Was hat der Chaos Computer Club dieses mal wieder angestellt. Nun, er hat den Spionagetrojaner des Bundesverfassungsschutzes geknackt/decompiliert. Was haben sie rausgefunden?
Der Bundesverfassungschutz handelt gegegen die Verfassung.
Der deutsche Staatstrojaner wurde geknackt (FAZ)
Es hat sich herausgestellt, dass sie damit weit über ihre Berechtigungen hinaus agieren. Noch dazu kommt, dass der Trojaner ohne große Verschlüsselung die Befehle erhält und somit leicht von dritten manipuliert werden kann. Die erhobenen Daten werden auch ohne jegliche Verschlüsselung zurückgesandt und können von versierten Hackern leicht abgefangen und eingesehen werden.
Es besteht auch die Möglichkeit den Trojaner um weitere Module zu erweitern, welche einem dann weitere Spionagefähigkeiten verleihen. Doch ist der Trojaner schon ohne die Erweiterungen befähigt gegen die Verfassung zu handeln.
Mir persönlich gibt das schon zu denken, wenn der eigene Staat gegen seine obersten Gesetze verstößt und die erhobenen Daten nicht einmal ausreichend Verschlüsselt, so dass jedes "Scriptkiddie" dazu fähig ist die Daten zu sichten. Wo führt so etwas denn hin?
Dass der BVS auch nicht auf die Idee kommt, dass ihre Software irgendwann entdeckt werden könnte ist fahrlässig. In Zeiten vom CCC oder Anonymous sollte man sich darüber schon Gedanken machen.
Was mir auch Angst macht, ist dass der Trojaner die Fähigkeit hat Dateien auf den Rechner HOCH zu laden. Damit lässt sich nicht nur ein X-Beliebiges Programm installieren, sondern auch eine Illegale Datei auf den Computer laden um der entsprechenden Person etwas anzuhängen. Das könnte man einsetzen um einen Durchsuchungsbefehl zu legalisieren o.Ä.
Also mir gefällt diese Vorstellung überhaupt nicht. Wie sieht es mit euch aus?