Diäten & Ernährung

  • Zu bereths Anmerkung sei noch hinzugefügt, dass zwar manch ein Körper mit extrem ungesunder Ernährung besser umgehen kann als ein anderer, sich diese Art des Essens jedoch früher oder später dennoch unweigerlich negativ im gesundheitlichen Gesamtzustand niederschlägt.

    I've seen a lot in my journey up the ranks. An endless cycle of violence, now broadcast as a spectator sport. Why do so many assassins join if we're all going to end up killing each other in the end? We've all become trapped, don't you see? Addicted to the violence, to a life in the shadows.
    Once we join the ranks, we can never get out.



    You are incredible. Everything I hoped for.
    "Promise me you won't forget... There once was an assassin named Alice."

  • Zitat

    Original von bereth
    Hellton
    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber was du da machst, klingt verdammt eklig in meinen Ohren. xD
    Drei Liter Cola und dann nochmal Apfelschorle? Igitt. Das ist nicht nur, wie Areßeus schon sagte, ungesund, sondern es entzieht sich auch völlig meinem Verständnis, wie man jeden Tag so viel süßes Zeug in sich hinein schaufeln bzw. kippen kann. Nein, ernsthaft, wird dir da nicht schlecht? Trink doch lieber 'n Tee oder sowas, aber literweise Cola ist schon echt die Härte… :XD:


    Hihi, ist ja nicht jeden Tag so, aber du hast recht ist natürlich ungesund auch wenn man nicht ständig tut. 3L Cola ist schon sehr viel gewesen, normalerweise ist das eben nicht der fall. Trinke sonst auch viel Wasser was ich aber mal nicht aufgezählt habe, da das ja 0cal hat. Schorle trinke ich eigendlich von allem, Apfelsaft, Kirschsaft, Holunderbeeeren,... einfach alles was es gibt, aber in allen Früchten ist natürlich Zucker drin. Zitronenlimonade liebe ich auch, eigendlich Trinke ich schon immer mal was anderes aber naja die Cola kommt eben auch vor, und manchmal etwas mehr. :D


    So richtig gedanken mache ich mir aber nicht was ich esse, bisher habe ich immer einfach gegessen was mir geschmeckt hat und wieviel ich wollte, habe mich nie an irgendwelche Ernährungsdingsda gehalten. Nunja mir ging es immer gut und ich hab eigendlich keine Probleme. Ich esse auch viel Kartoffeln und was daraus gemacht wird. Aber ich mag auch sehr gern Fisch.


    Also ganz so extrem wie ich es dargestellt habe ists über einen Längeren Zeitraum wohl nicht, aber naja es gibt eben diese Tage, wo eben 3L Cola fließen, aber das ist wie Heißhunger nur mit Durst, hatte einfach voll bock bei 30°C gestern "eine" richtig schön eiskalte Cola zu trinken.


    Im großen und Ganzen esse ich sicher nicht allzu gesund, aber vieleicht werd ich mal in Zukunft besser drauf achten. Aber man lebt auch nur einmal, glaube ich zumindest. ;)

  • Zitat

    Aber man lebt auch nur einmal, glaube ich zumindest. ;)


    Gutes Stichwort :D Man lebt nur einmal, aber man kann entscheiden wie lange und in welcher Form. Es gibt Leute, die können noch mit über 80 Möbel durch die Wohnung tragen und sind geistig voll fit, andere sitzen schon vor 60 dement und sabbernd im Rollstuhl. Das hat ganz viel mit dem Lebensstil zu tun.


    Viele Ältere reden sich auch ein, sie seien zu alt um Sport zu machen oder mit dem Rauchen aufzuhören etc. Faktisch ist man niemals zu alt. Sport im Greisenalter hält fit, entlastet die Gelenke. Ich habe mal einen Mann im TV gesehen, der mit 90 noch aussah wie 60, absolut problemlos laufen konnte und sich bewusst den Koffer selbst ins Hotelzimmer trug. Er geht regelmäßig ins Fitnessstudio und hat erst nach 60 mit dem Rudern aufgehört. Der Alte ging dann mit 90 auf Blinddates um eine neue Freundin zu finden. Man darf nie aufhören aktiv zu sein, körperlich wie geistig. Wer nichts mehr macht, suggeriert dem Körper, das Leben ist zu Ende und man ist bereit zu sterben.
    Wenn man sich ab der Rente in den Sessel setzt und sagt "Ich hab Feierabend", macht mans auch nicht mehr lange und verschuldet sich selbst einen kaputten Rücken und schwache Gelenke. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Du hast auf jeden fall recht Areßeus, mit gesundheitsbewusster ernährung + Sport lebt man gewiss länger und auch angenehmer im Alter. Aber mit "Man lebt nur einmal." will ich auch sagen das ich nicht alles auf die Goldwaage legen will was ich tue und esse, sondern auch einfach mal meinen Spaß haben und Essen, Saufen, Faulenzen oder dumme Dinge tun... wie ich will. Das gehört für mich genauso zu einem erfüllten Leben wie ein langes und gesundes Leben. Ich denke eine mittelweg finden das ist das wichtigste, darum lass ichs eben manchmal Krachen, aber ebenso mache ich zumindest ein wenig Sport und arbeite auch im Garten.


    Was krankheiten angeht zum beispiel, ich war in den Letzen 4 Jahren nicht einen Einzigen tag Krankgeschrieben. Ich hatte mal einen leichten Schnupfen oder so aber das war alles. Also scheinbar gehts meinem Körper bisher top. Aber dennoch habe ich hier schon erkannt das ich wohl was ändern sollte und werde das auch angehen.

  • Früher war das bei mir auch so, dass ich essen konnte wie sonstwas, aber nicht zunahm. Als ich dann mit dem Rauchen aufhörte, empfand mein Stoffwechsel das offenbar als Schwäche und seitdem nahm ich plötzlich bei Essensgewohnheiten zu, wo ich mir früher gar keinen Kopf drum gemacht habe.


    Ich bin jetzt nicht der Vielzunehmer, ich kann schon reinschaufeln, wenn ich Bock drauf habe. Speziell in der Arbeitslosigkeit esse ich auch einfach mal aus Langeweile,was an und für sich eine dämliche Idee ist, aber man denkt dann eben nicht weiter drüber nach in dem Moment. Manchmal trinke ich tagelang viel Bier, ab und an hab ich auch mal meinen Liter Cola für den Tag. Kommt alles mal vor. Meine Haupttrinkquellen sind aber Wasser und Apfelschorle.


    Zur Zeit bin ich ja wieder ein bisschen auf dem Gesundheitstrip. Statt Cola gibs den Tomatensaft. Nachts wird gar nichts mehr gegessen und jede Portionen des tagesüblichen Essens wid um ca. die Hälfte reduziert. Hab bereits wieder 3 kg abgenommen. Und das auch ganz ohne Sport. ^^ (Naja gut, fast :D).

  • Zitat

    Original von Areßeus


    Gutes Stichwort :D Man lebt nur einmal, aber man kann entscheiden wie lange und in welcher Form. Es gibt Leute, die können noch mit über 80 Möbel durch die Wohnung tragen und sind geistig voll fit, andere sitzen schon vor 60 dement und sabbernd im Rollstuhl. Das hat ganz viel mit dem Lebensstil zu tun.


    Viele Ältere reden sich auch ein, sie seien zu alt um Sport zu machen oder mit dem Rauchen aufzuhören etc. Faktisch ist man niemals zu alt. Sport im Greisenalter hält fit, entlastet die Gelenke. Ich habe mal einen Mann im TV gesehen, der mit 90 noch aussah wie 60, absolut problemlos laufen konnte und sich bewusst den Koffer selbst ins Hotelzimmer trug. Er geht regelmäßig ins Fitnessstudio und hat erst nach 60 mit dem Rudern aufgehört. Der Alte ging dann mit 90 auf Blinddates um eine neue Freundin zu finden. Man darf nie aufhören aktiv zu sein, körperlich wie geistig. Wer nichts mehr macht, suggeriert dem Körper, das Leben ist zu Ende und man ist bereit zu sterben.
    Wenn man sich ab der Rente in den Sessel setzt und sagt "Ich hab Feierabend", macht mans auch nicht mehr lange und verschuldet sich selbst einen kaputten Rücken und schwache Gelenke. Aber das ist ein anderes Thema.


    So kann man das aber nicht pauschalisieren. Ob man geistig und körperlich fit ist, hängt nur bedingt mit dem Lebensstil zusammen. Demenz ist halt auch eine ganz schlimme Krankheit. Wenn ich mir meine Oma anschau, die im hohen Alter immer ihre Einkäufe selber gemacht hat und eigentlich eine sehr aktive Frau war, und wie schnell es dann mit ihr bergab ging, nachdem sie selber ihre Wohnung nicht mehr gefunden hat.
    Das sind zwei verschiedene Dinge, die man nicht vermischen sollte. Manchen geht es im hohen Alter noch gut, manchen nicht. So ist das leider halt.

  • Ja und manche Raucher sterben an Lungenkrebs, andere nicht. Man spricht bei dem Thema immer von Wahrscheinlichkeiten. Rauchen macht Lungenkrebs wahrscheinlicher, viel Alkohol trinken macht Übelkeit wahrscheinlicher, ungesunde Ernährung macht alles mögliche an Krankheiten wahrscheinlicher und da gehört Demenz dazu. Habe nicht behauptet, Demenz wäre ausschließlich auf die Lebensweise zurückzuführen - hat natürlich auch andere Gründe.


    Aber ich habe die Krankheit hier ja auch nur am Rande für mein Beispiel genutzt.

  • Zitat

    Original von Areßeus
    Ja und manche Raucher sterben an Lungenkrebs, andere nicht. Man spricht bei dem Thema immer von Wahrscheinlichkeiten. Rauchen macht Lungenkrebs wahrscheinlicher, viel Alkohol trinken macht Übelkeit wahrscheinlicher, ungesunde Ernährung macht alles mögliche an Krankheiten wahrscheinlicher und da gehört Demenz dazu. Habe nicht behauptet, Demenz wäre ausschließlich auf die Lebensweise zurückzuführen - hat natürlich auch andere Gründe.


    Also der Hauptrisikofaktor für Demenz ist hohes Lebensalter. Viel mehr weis man da nicht. Alles andere sind Spekulationen. Also Ball flachhalten, wenn man behauptet "richtige" Ernährung könne Demenz verhindern. :zwinkern: Eine Ursache, welche Demenz wohl begünstigt, kennt man als sog. Homocystein. Bei manchen Menschen ist es genetisch veranlagt, dass diese Substanz in überhöhter Menge produziert wird, was dann Demenz wahrscheinlicher im Alter werden lässt und mit Ernährung kaum verhindert werden könnte. Witzigerweise kann aber zu hoher Homocystein auch durch Alkohol und Rauchen entstehen, also schwer zu sagen, wer grad schuld ist, wenn die Demenz dann da ist. Gleiches gilt für Diabetes. Man kennt eine ganze Reihe an Genen, welche Diabetes verursachen können und nicht mal so selten sind. Also pauschal sagen, schlechte Ernährung erzeugt Diabetes, die man auch als eine Ursache für Demenz annimmt, ist wieder nicht gut.
    Vorsichtig kann man nur sagen, man weis nicht was es wirklich verursacht und gesunde Ernährung schadet sicher in keinem Fall. Aber da ist wieder die nächste Frage, was ist gesunde Ernährung? Da scheiden sich ja schon die Geister. Was heute gesund ist, galt vor einiger Zeit als ungesund und umgekehrt. Irgendwo macht es m. E. sicherlich die Mitte und wie Hellton schon sagt, man lebt nur einmal. 100 Jahre Verzicht auf jeden Genuss und Spaß, oder lieber 70 Jahre ein erfülltes und genossenes Leben? Da hab ich lieber letzteres, mag vielleicht der eine oder andere anders sehen, aber ist eben jedem seine Entscheidung.


    Um es frei mit den Worten von Emerald Flint aus einem PC Spiel zu sagen, nachdem ihm ein Wissenschaftler auf die Frage, wieso es so kalt sei sagte, man hätte heraus gefunden, dass eine geringere Umgebungstemperatur das Leben um 5 Jahre verlängert, "Da lieber hab ich es angenehm warm, als mir 5 Jahre länger den Arsch abzufrieren.

  • Was gesund ist, ist recht leicht zu sagen. Im TV sieht man öfters selbsternannte Experten, die meinen, man könne sich auf nichts verlassen - tatsächlich kann man es doch. Man muss nur überlegen - wofür ist unser Körper gebaut? Dafür schaut man sich primitive Vorfahren an. Und da meine ich nicht den Mammut-jagenden Speerträger, sondern die wirklichen Ursprünge des Menschen in Form eines Primaten. Diese haben großteils frisches Obst und Gemüse, Nüsse, Samen und so weiter gegessen, ganz selten Fleisch, Eier und Insekten. Der Mensch stammt aus Afrika, erst im Norden hat er sich wegen des Klimas so stark auf Fleisch eingestellt. Soll heißen; viel Fleisch etc. blöd, süße Getränke blöd, Milch auch ziemlich blöd (Laktose-Intoleranz hat seinen Grund), Brot blöd, alles industriell verarbeitete blöd. Letztere Sachen sind zwar nicht sonderlich schädlich, aber hinterlassen im Laufe des Lebens eben auch Spuren. Klar fressen jetzt die wenigsten nur noch Obst, Gemüse und Nüsse, aber man kann zumindest die Schwerpunkte dementsprechend ausrichten - eine Pizza ab und zu bringt einen nicht um und das behauptet auch keiner.


    Wer aber schon sagt, mit gesunder Ernährung hat man keinen oder weniger Spaß im Leben, der macht da schon per se einen Fehler und folgt da nur einem allgemeinem Pöbel-Tenor. Man muss auch mal bedenken, was damit einher kommt, körperliche Fitness birgt meiner Meinung ein höheres Spaß- und Erlebnispotenzial als Vollrausch und Bierbauch. Von klein auf wird uns der Alkoholkonsum als erstrebenswertes Privileg verkauft, im reifen Alter kann man dies in Frage stellen und bedenken, was der Alkohol wirklich an Mehrwert im Leben schafft. Und man muss ja hier von Suff und Rausch reden, denn nur der ins ungesund und damit anscheinend spaßig - geringer Konsum ist unschädlich und kann sogar Hirnleistung fördern.



    Zum Thema Diabetes gibt mir Google direkt das:


    http://www.wissenschaft-aktuel…konsum_1771015587843.html


    Zu Demenz:


    http://www.baunetzjournal.sepe…/AfA_gesundheit/18889.php
    http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-6685-2007-06-20.html


    Sind jetzt nur Beispiele, da gibts noch mehr Seiten und auch Studien.

  • Zitat

    Original von Areßeus
    Wer aber schon sagt, mit gesunder Ernährung hat man keinen oder weniger Spaß im Leben, der macht da schon per se einen Fehler und folgt da nur einem allgemeinem Pöbel-Tenor. Man muss auch mal bedenken, was damit einher kommt, körperliche Fitness birgt meiner Meinung ein höheres Spaß- und Erlebnispotenzial als Vollrausch und Bierbauch. Von klein auf wird uns der Alkoholkonsum als erstrebenswertes Privileg verkauft, im reifen Alter kann man dies in Frage stellen und bedenken, was der Alkohol wirklich an Mehrwert im Leben schafft.


    Ich denke das niemand Bezweifelt, das man mit gesunder Ernährung aus einen Spaß haben kann, aber für mich persöhnlich ist es auch eine gewisse Lebensqualität wenn ich mir einfach mal ohne einen gedanken an Gesundheit zu verschwenden ein leckeres, saftiges, schön medium fast schon englisches Steak einverleibe. Oder mit den Freunden von den Kärwaburschen Spanferkel essen gehe und dann die unglaublich gute aber auch ungemein fette Schwarte esse,... einfach zu göttlich. Oder bei glühender Somerhitze wie heute ein eiskaltes Bier trinken. Und jetzt kommts, ich bin trotzdem körperlich fit. How shocking!


    Und wie Lacron schreib ist es denke ich was absolut gesund ist, auch wieder ansichtssache und wenn du 10 Experten fragst, bekommst du 10 Meinungen und nicht eine. Und das alles so blöd sind und nicht die eine von dir beschriebene Wahrheit sehen denke ich auch nicht.


    Und das runtermünzen auf, es is t nur gut wofür der Menschliche körper ursprünglich gebaut war, das ist in meinen Augen Quark. Denn es gibt auch innerhalb einer Spezies über Jahrtausende hinweg veränderungen und anpassungen im Körper. Was vor 10000 Jahren noch unverdaulich gewesen ist kann heute ganz wertvoll für den Menschen sein.


    Der Mensch hat seinen Körperbau verändert also warum sollte er sich nciht auch anpassen können was die Ernährung angeht?

  • Areßeus das was du schreibst ist teils wirklicher Blödsinn, entschuldige, wenn ich es so deutlich sage. Der Mensch ist zwar ein Primat, hat aber im Gegensatz zu den anderen heutigen Primaten eine völlig andere Entwicklung in der Evolution durchgemacht und sich damit in vielen Schritten so angepasst, dass er perfekt alles verdauen und verwerten kann, was er im Übrigen durchaus auch mit einigen Primatenarten teilt, die sich nicht nur von Pflanzen ernähren, sondern auch mal was Tierisches zu sich nehmen (seltsamerweise gerade zwei von drei Menschenaffen sind da drunter). Wesentlich besser, als es die anderen heutigen Primatenarten noch können. Es gehört also zum modernen Menschen durchaus dazu, dass er in der Lage ist, Fleisch und tierische Produkte zu verspeisen und ist ganz und gar in "seiner Natur".
    Nach deiner Logik wären nämlich auch pflanzenfressende Vögel unnatürlich in ihrer Ernährungsweise, geht man davon aus, dass ihre Vorfahren irgendwo einen Theropoda in der Ahnenlinie haben. Gleiches gilt für Wale, die sich heute überwiegend von Tieren ernähren, aber von pflanzenfressenden Paarhufern abstammen. Da liegen aber mehrere Millionen Jahre Auslese und Entwicklung dazwischen. Genau wie zwischen dem Homo Sapiens Sapiens und jenen Australopithecina, welche sich noch überwiegend in Waldgebieten von Früchten und Pflanzen ernährten.


    Die Laktoseintoleranz ist übrigens kein gutes Beispiel, um zu erklären, wir vertrügen keine Milch. Gerade das ist eine Anpassungserscheinung an Lebensräume und genetische Veränderungen aufgrund der Ernährungsweise des Menschen auf dem Wege seiner Menschwerdung. Als Baby hat man normalerweise keine solche Intoleranz gegen Laktose (wär ja dumm, da man als Baby Muttermilch mit hohem Anteil an Laktose zu sich nehmen sollte). Das Enzym, welches einen dazu befähigt wird nach der Entwöhnung in der Tat weniger produziert und somit ist Laktose dann etwas schlechter verdaubar. Allerdings gilt das nur für ganz bestimmte Menschen aus ganz bestimmten Regionen. Asiaten zum Beispiel. Alle anderen, insbesondere nördlicher Lebende Menschen, die meisten Europäer und viele andere haben eine Mutation im Genom, die es ihnen ermöglicht Laktose auch weiterhin zu vertragen. Macht nämlich Sinn. Gerade in nördlichen Breiten lebende Menschen produzieren bestimmte Vitamine nicht selbst, fehlt genug Sonne dafür. Sie müssen die aus Milch, bzw. tierischen Produkten aufnehmen. Menschen haben sich, wie du richtig feststellst nämlich irgendwann mal aus Afrika fortbewegt und mussten sich anpassen. Ist ein ganz normaler Prozess.
    Die ansonsten vorkommende Laktoseintoleranz in unserer Gesellschaft ist heute also entweder dem Geschuldet, dass man Südasiat ist, oder einen Gendefekt aufweist, oder eine virale, bzw. bakterielle Darmerkrankung aufweist, welche die enzymerzeugenden Zellen im Verdauungstrakt geschädigt hat, die Laktose sonst verdauen helfen. Natürlich ist dabei nur das Erstere, die besondere genetische Prägung von Menschen aus Südasien. Die anderen Ursachen eher eine Ausnahme und Krankheitsbedingt.


    Was den Alk angeht. Keine Ahnung, aber ich wurde nicht darauf geprägt Vollrausch und Bierbauch als erstrebenswert anzusehen. Ich weis jetzt nicht, wo du lebst. Aber hier bei mir galten als Ideal gut durchtrainierte, stets junge Menschen, was anderes sehe ich nicht in den Medien, bzw. wenn dann als Bild, wie "man" nicht sein sollte. Andauernder Vollrausch und exzessiver Alkoholkonsum wurde mir auch schon seitens meiner Eltern als eher "unpraktisch" vermittelt und anerzogen. Vielleicht hat sich das bei heutigen Kindern geändert, aber zumindest als ich vor nicht allzu langer Zeit noch "erziehbar" war, galt es jedenfalls nicht als ideal, sich ständig zu besaufen. Hingegen sprach damals nichts dagegen ab und zu einen guten Wein zu genießen, oder ab und an mal ein Bierlein zu trinken. Genussmittel und so, die Menge macht den Unterschied, etc. ... Für mich gehört das auf jeden Fall zu einem genussvollen Leben und ich nehme gern in Kauf, wenn ich da auf ein paar Monate verzichte, aber wenigstens hin und wieder mein Gläslein mit guten Freunden genießen kann.


    Ps. man sollte auch vollständig lesen oder mal scrollen beim Lesen ;):

    Zitat

    Ergebnisse solcher Beobachtungsstudien ermöglichen - streng genommen - keine Aussage darüber, ob der Fleischkonsum Diabetes verursacht.


    Quelle: http://www.wissenschaft-aktuel…konsum_1771015587843.html


    Glückwunsch, was denn nun? Auch mal die Zahlen genau anschauen? Es wurden 167.000 untersucht, bei nicht ganz 14.000 wurde in der Studie dann Diabetes Typ 2 festgestellt, was gerade mal 8% macht. Heißt 8 von 100, mehr wird nicht gesagt. Es wird nicht gesagt, wie viele der 8 jetzt sich überwiegend von rotem Fleisch ernährten und ob die restlichen 92 völlig darauf verzichteten, oder ob nicht auch unter den 8 totale Abstinenzler waren. Es wird zwar ein Zusammenhang erkannt, irgendwie steigt auch ein Risko um 19 %, aber man sagt nix, wie hoch das Grundrisiko denn eigentlich ist.
    Ist so ein Bissel wie andere Statistiken und solche Kurzartikel in Populärmedien auch. Man sagt ja auch, dass das Grundrisiko gendefekte Kinder zur Welt zu bringen sich verdoppelt, wenn man Ü40 Mutter wird. Klingt unverantwortlich, aber wenn man weis, dass das Grundrisiko U40 weniger als 1% ist, relativiert sowas die Sache schon wieder. Hier ist es u. U. ähnlich, dumm nur, dass nichts genaues da steht. Es steht aber eines da: streng genommen, keine Aussage, ob Fleischkonsum Diabetes verursacht. ;)


    PETA ist genauso eine Lobbygruppe, wie Greenpeace und andere mit sehr eigenen Interessen und Auslegungen. Es werden hier Behauptungen aufgestellt und auf Studien verwiesen, ohne die jetzt aber mal wirklich konkret zu benennen. Nicht gerade seriös. Man weis, dass Ernährung eine Rolle spielt, das stimmt, aber wie stark, das eben nicht. Man weis, dass auch andere Ursachen eine Rolle spielen. Welche nun wie stark, tja, das ist doch gerade die Frage, die oben schon mal aufgeworfen wurde. Ich bezweifel nicht, dass gesunde Ernährung einige Risikofaktoren verringern kann, aber es wird eben nicht alle ausschließen und PETA suggeriert es hier geradezu. Sehr seriös ist das nicht.


    Gleiches gilt für die unglaubliche Erkenntnis, dass dauerhafter, exzessiver Alkoholkonsum schädlich ist. Hat das jemand hier ernsthaft bezweifelt? Logisch, dass ein Gift, welches Nervenzellen angreift das Nervensystem irgendwie schädigen wird, wenn man es damit übertreibt. Was willst du damit beweisen? Ich habe nicht angezweifelt, dass es eine der Ursachen sein kann.
    Dennoch, auch meine Großelter haben Demenz und sie waren keine exzessiven Trinker, sie haben mehr oder weniger normal gegessen und im Falle meines Großvaters sogar Leistungssport getrieben und bis ins hohe Alter sehr aktiv noch vieles getan. Meine Großmutter war im Gegensatz zu meinem Opa kein sonderlicher Fleischesser. Jetzt könnte man natürlich behaupten, weil sie keine Sportskanone war, hat sie Demenz, weil er gerne mal Fleisch as, hat er es trotz Sport, gell? Ich würde aber mal wetten, es ist komplizierter. Diabetes hat übrigens keiner von Beiden.

  • Jetzt wirds aber wirklich langatmig ;(


    Der Mensch ist noch nicht lange Mensch, der Vogel ist schon ewig Vogel - Dinosaurier sind schon ein bisschen länger weg. Und der fleischfressende Primat in Form des Schimpansen ist kein Fleischfresser, es kommt nur vor, dass er Fleisch frisst - ebenso wie beim Vorläufer des Menschen.
    Der Mensch kann natürlich alles verarbeiten und so weiter und so fort, man kann als Vollalki und penetranter Fleisch- und Kuchenfresser 100 werden. Ich rede hier immer nur von Wahrscheinlichkeiten und Bekömmlichkeit, ich denke das habe ich auch deutlich gemacht.
    Ich habe in keinem Wort gesagt, wer sich nicht auf eine bestimmte Weise verhält, bekommt defnitiv irgendeine Krankheit und wenn er sich anders verhält, dann bleibt er immer gesund.


    Auf den Alkoholkram komme ich nicht mehr zu sprechen, ich habe bereits geschrieben dass Alkohol in Form des Gläschens mit der Freundin nicht schlimm ist und dich nicht einen einzigen Tag des Lebens kosten wird.


    Meine Links ware dumm, ich gestehe.


    Bitte weniger Konfrontationssuche und mehr Kontext lesen.

  • Was ist gesund. Lautet nicht eher die Frage, was kann unser Körper verarbeiten? Ich meine Zucker in Form von Glukose ist nicht wirklich gesund, weil unser Körper es aufgrund der Tatsache, dass in Früchten meistens Fruktose drin ist, schlechter verarbeitet als halt die Fruktose.


    Wir sind numal so angepasst, dass wir ein breites Spektrum haben. Vieles, was heute gegessen wird, mussten sich Generationen ersteinmal für sich entdecken. Das wir Alkohol haben ist eigentlich ein Wunder. Dies war damals Nahrung, und wurde dazu verwendet, Dinge haltbar zu machen.


    Was wir heutzutage essen, und damit meien ich so einfach Dinge wie Brot oder gepöckeltes bzw. eingelegtes Fleisch, sind Errungenschaften. Die Menschen kamen damit über den Winter. Es lieferte auch dann, wenn es eigentlich keine Samen und Pflanzen gibt für die nötige Energie.


    Deshalb frage ich mich, kann man gänzlich auf Energieträger verzichten? Ich persönlich esse gerne mal eine Schüssel Salat zum Abendbrot. Doch merke ich, dass mir dann einfach früher als sonst der Hunger kommt. Und das kann ja dann wohl auch nicht der Sinn der Sache sein.


    Davon abgesehen möchte ich nicht immer Joule zählen müssen, oder auf Fleisch verzichten und mich dann ständig erklären müssen. Davon abgesehen gibt es einen Guten Grund, warum ich spezielle Dinge esse. Weil es mir schmeckt. Und da nehme ich wenig rücksicht, ob es mir guttut oder nicht. Eigentlich ist mir wichtig, dass es mir mundet (Weshalb ich auch dankend auf Mischbrot verzichte...)

  • So langsam bekomm ich Magengeschwüre, wenn ich hier mitles. Sorry es so sagen zu müssen: Ihr wärt die perfekte "Expertenrunde" für eine Talkshow und ich denke ihr wisst, wie ich das mein :D Wobei ich da wahrscheinlich gleich mit drin sitzen würde^^


    Erst mal muss ich Vyserhad widersprechen: Glukose ungesund? Fructose besser???
    Der gesamte Stoffwechsel des Menschen ist auf Glucose ausgelegt, nur diese Zuckerart wird ordentlich und 100% sinnvoll verstoffwechselt. Fructose ist sogar tatsächlich schlechter für den Körper, weil Fruktose im Gegensatz zu Glukose, kein "Es gibt Futter"-Signal im Körper auslößt und somit durch die eigentliche Blutzucker-Regulation durchrutscht und so evtl auch Diabetis begünstigen kann. Viel Obst ist btw auch nciht das gelbe vom Ei, daher kommt nämlich die Fructose-Intoleranz (nice to Know: Frauen haben das statistisch öfter, weil sie sich ja viel lieber von "gesundem" Grünzeug ernähren :D)
    (Quelle: Meine Biochemie-Professorin)


    Es gibt den schönen Spruch: Die Dosis macht das Gift! Oder umgekehrt: Alles kann in gewissem Maß gesund sein. Das ist der Punkt, an dem ich Vyserhad wieder zustimmen möchte: Es kommt nicht darauf an, auf etwas bestimmtes zu verzichten, oder etwas anderes gezielt zu bevorzugen; es geht darum, sich ausgewogen zu ernähren! Der Mensch ist ein Omnivore, ein Allesfresser, ein Allrounder, dementsprechend sollte man sich auch ernähren: Von allem etwas, von allem nicht zu viel.


    Egal was man aus dem Ernährungsplan streicht, es führt zu Mangelerscheinungen, die, manchmal sehr umständlich, ausgeglichen werden müssen. Kein Fleisch ist genauso nicht das gelbe vom Ei, wie kein Obst, kein Gemüse, keine Milchprodukte, etc...

  • Zitat

    So langsam bekomm ich Magengeschwüre, wenn ich hier mitles. Sorry es so sagen zu müssen: Ihr wärt die perfekte "Expertenrunde" für eine Talkshow und ich denke ihr wisst, wie ich das mein Wobei ich da wahrscheinlich gleich mit drin sitzen würde^^


    Habe uns hier geistig auch in einer Hart aber fair Runde auf ARD sitzen :P Ich bin der langweilige Öko-Nerd am linken Flügel :lol:

  • @Aresseus
    Wenn ich dir so zuhöre, bekomme ich langsam das Gefühl das meine Lehrbücher mir nur Blödsinn gelehrt haben.
    Es empfiehlt 2-3 pro Woche Fleisch und einmal in der Woche Fisch. Und sonst sollte man sich an die gute, alte Ernährungspyramide halten. ;-)


    Und Finger weg von Fruchtsäften aus dem Supermarkt! Die Meisten sind reine Zuckerbomben. Am Gesündesten sind selbstgemachten Fruch/Gemüsesäften.

  • Das liegt daran, dass Fleisch ein reichhaltiger Eiweißlieferant ist und schon seit dem Anfang unserer Kultur verzehrt wird. Natürlich taucht es derartig in der Ernährungspyramide auf, welche mal vom Landwirtschaftsministerium der USA rausgebracht wurde.

  • Jaja, alles eine Verschwörung von irgendwelche Geheimbünde und der Wirtschaft. Am besten ernähren wir und nur noch von Pflanzen und Wasser. :xugly:


    Sorry, doch ich mag es nicht, wenn man sich über das Lächerlich macht, was ich 2 Jahre gelernt habe. In meiner Ausbildung musste ich alles über Ernährung für jede Altersgruppe büffeln. Besonders Kinder, Kranken und die Verpflegung von Alters/Pflegeheim Bewohner/innen war ein Brennpunkt in der Lehre.
    Fleisch gehört in eine gesunde Ernährung. Und damit ist nicht ein festtes, von saucegrpfendes Steak gemeint. Auch Geflügel gehört unter Fleisch!


    Ich will deine Lebensweise auf keinen Fall schlecht machen. Aber einfach zu sagen "Fleisch und tierische Produkte sind böse" ist falsch.

  • Mereko hat vollkommen Recht. Der Mensch ist ein Allesfresser, der größte Allesfresser auf dem Planeten sogar. Wir schieben uns alles rein was nicht irgendwie giftig ist ( und selbst vor dem macht man selten halt :D ) und alles wird irgendwo verbraucht und verwertet.


    Auch Alkohol, was eigentlich zu den Nervengiften zählt, ist in kleinen Dosen nicht zu verachten. Ein halbes Glas Rotwein am Tag regt die Leber an und entgiftet den Körper dadurch sogar mehr und wird daher sogar von vielen Ärzten empfohlen. In Frankreich ist es ganz normal, dass Kinder so ca. ab dem 14. Lebensjahre zum Abendessen ein bisschen Wein trinken. Und mir ist bislang nichts von starken Leberschäden der Französischen Jugend zu Ohren gekommen^^


    Und in der ARD Runde bin ich voll dabei! Ich bin dann der, der beide Seiten versteht und ein bisschen zusammenbringen will :D

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!


    Fragen wie:


    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

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