Puh... wie erkläre ich das am besten...
Ich wollte keinesfalls jmd zum Vorwurf machen, dass es einem dreckig geht, dass kann jedem passieren. Ich hatte selbst schon Situationen, in denen es mir richtig beschissen ging.
Und ihr habt Recht, ich habe tatsächlich nicht die geringste Ahnung davon, wie extrem eine echte Depression aussehen kann und wie tief die die Betroffenen runter zieht, hatte ich in meinem Umfeld zum Glück noch nie.
Wofür ich jemandem aber Vorwürfe mache, ist das Aufgeben. Ich habe das Weltbild, dass man immer und jederzeit denken kann "Es wird irgendwann besser". Tut mir leid, ist wohl einfach mein weltfremder Optimismus und beständiger Glaube an die Hoffnung.
@Sinaru: Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass das was ich gesagt habe, sich nur auf "gesunde" Menschen bezieht und ich "assistierten Suizid" durchaus vertretbar finde. Wenn ein totkranker Mensch sich selber nur noch dahinsiechen sieht und dann beschließt, er möchte lieber sterben solange er noch seine Sinne halb beieinander hat, ist das in meinen Augen eine ganz andere Situation, wie wenn ein körperlich gesunder Mensch aus einer psychischen Erkrankung herraus beschließt, das Leben sei nicht mehr Lebenswert.
Eines bleibt allerdings: Wenn es egoistisch ist, Selbstmörder egoistisch zu nennen, weil sie ihre Verantwortung gegenüber ihrem Leben und ihrem Umfeld aufgeben, dann bin ich wohl wirklich selber auch egoistisch....