Beiträge von Nusma

    Zitat

    Original von Vyserhad


    wo sind denn Krogs... bin ich blind? Ich will krogs sehen


    Man kann den Livestream leider nicht zurückspulen, ansonsten würde ich dir die entsprechende Stelle raussuchen. Aber ja, man hat einen Krog gesehen, als vorhin Bill Trinen und Aonuma das Spiel gezeigt haben. Vielleicht sieht man ihn ja später nochmal. ^^

    Uaaaah! Hype!!!! Mnaarrgh!!!! Ich bekomme noch einen Hypeinfarkt, wenn das so weitergeht...


    KROGS! TWW TIMELINE! HELL YEAH!


    FREIHEIT! Man kann so viel tun! Man kann überall raufklettern, Bäume fällen, Gräser abfackeln, Steine physikalisch einsetzen, sich beliebig kleiden und ausrüsten...


    Und dann das OPENING! Wer Fallout 3 gespielt hat, der weiß wovon ich spreche. Man verlässt den Vault und betritt diese riesige Welt. Wow.




    Ich glaube, ich mache es wie Link und lasse mich die nächsten 9 Monate einfrieren. Ist ja nicht auszuhalten... @__@

    Gizmo: Es geht nicht um Speicherplatz, sondern um Geschwindigkeit. Der Grund, warum wir auf dem PC die Spiele auf Festplatten installieren, anstatt immer nur die Disk einzulegen, ist der, dass optische Datenträger im Vergleich einfach gähnend langsam sind. Sie eignen sich für Filme, da diese kontinuierlich ausgelesen werden können und nicht direkt am Anfang vollständig in den Arbeitsspeicher geladen werden müssen. Ein Film ist linear, auf Bild 1 folgt Bild 2, und so weiter. Spiele, dagegen, sind vom Ablauf her nicht vorgegeben und werden den Eingaben des Nutzers entsprechend berechnet, was natürlich erfordert, dass all die dafür notwendigen Ressourcen bereits im Arbeitsspeicher sein müssen. Diese von einer Disk auszulesen, dauert ungefähr 5 Mal solange, als bei einer mechanischen Festplatte. Wenn du nicht gerne Kaffeepausen einlegst, immer wenn du ein neues Level spielst, dann ist das schlecht.


    Was ich mich derzeit frage, ist, was diese Module, bei denen ich vermute, dass es sich um schreibgeschützte Flashcards handelt, wohl kosten? Optische Datenträger sind ja spottbillig, kosten in Massenanfertigung nur ein paar Cent, soweit ich weiß. Eine SD-Karte mit vergleichbarer Kapazität, aber höherer Datenrate, wäre mit Sicherheit teurer.
    Wie auch immer, die finanziellen Auswirkungen dürften sich in Grenzen halten, denke ich. Bei einem 60 Euro teuren Spiel ist es nicht wirklich entscheidend, ob der Datenträger 2 Cent oder 2 Euro davon ausmacht. Notfalls kosten Spiele fortan eben 62 Euro, wen stört's?


    Und ja, fehlende Rückwärtskompatibilität enttäuscht vielleicht manche. Mich aber nicht.
    Mir, als stolzen WiiU und 3DS Besitzer, entgeht ohnehin nichts, und außerdem habe ich dabei das Gefühl, ich sei was Besonderes. ^-^
    Kleinlich, ich geb's ja zu. x'D

    Diese Neuigkeiten rauben mir gerade den Schlaf. Ich finde mich im Zwiespalt. Was soll ich davon halten? O_o'


    Die NX wird nicht auf der E3 vorgestellt! ...wtf? Undenkbar! Es ist das größte Medienereignis des Jahres, was Videospiele angeht. Es ist die eine Woche, in der sich die Welt so sehr um dieses eine Thema dreht, wie sonst nie. Jeder, selbst jene, die nur auf dem Smartphone zocken, werden in irgendeiner Form von dieser Welle erfasst, denn es werden schwere Geschütze aufgefahren. Es regnet Bomben, eine größer als die andere. Jeder will der Lauteste sein. Und wir, die Spieler, feiern, als wäre Weihnachten. Wie es aussieht, aber, nicht über die NX.


    Warum ist Nintendo so zurückhaltend? Geschicktes Marketing? Wollen sie lieber warten, bis die Wogen sich geglättet haben, sodass die NX ihre Sprengkraft ohne all die Nebenbuhler entfalten kann? Wollen sie die Reaktion auf Sonys neue Playstation abwarten um die NX vielleicht noch dementsprechend zu verändern? Ich hoffe wirklich, dies ist Nintendos Denkweise, auch wenn ich sie nicht gerade eindrucksvoll finde... denn ansonsten fallen mir nur besorgniserregende Theorien ein.
    Es wäre verdammt schlimm, würde Nintendo zwar wollen, aber nicht können. Die NX müsste doch mittlerweile zumindest von den Features her feststehen, oder? O_o Ich meine, sie muss doch langsam mal eine feste Form haben, wenn sie in einem Jahr schon auf den Markt soll und bereits Entwicklerkits ausgegeben wurden. Warum also der Öffentlichkeit das Konzept nicht mit Pauken und Trompeten ansagen? Ist es noch nicht fertig? Oder wirkt es zu schlecht im Rampenlicht der E3? Ist es irgendeine komische Abnormität von Mobilgerät, die von hardcore Gamern nur ausgelacht würde? Keine Ahnung... ich weiß nur, ich bin gespannt und besorgt zugleich.


    Und Zelda... wow. Eine ganze E3-Bühne, einzig und allein für ein Spiel. Ja, es ist nicht nur irgendein Spiel, sondern Zelda, aber... das gab es selbst bei dieser Reihe noch nie! Ein komplettes Novum! Zelda war schon oft ein wesentlicher Höhepunkt von Nintendos Präsentationen, aber nie der einzige. Nun ist es das. Und auch hier beschleicht Ambivalenz meine Gefühle.
    Möglichkeit A: Das neue Zelda ist wahrlich bombastisch, die Reinkarnation von Jesus als Videospiel. Selbst die NX verblasst davor, von eventuellen anderen Spielen ganz zu schweigen. Zelda ist so gut, neben ihm wirkt alles andere wie Nilpferddreck. Deshalb spart man sich das alles für später.
    Möglichkeit B: Nintendos Präsentation gleicht einem normalen Nintendo Direkt. Man spricht 20 Minuten lang über Zelda, das ganz ok aussieht, und verabschiedet sich mit einem Haufen Amiibos und einem Skyward Sword Remaster für die WiiU bzw NX. Oh bitte nicht... ._.



    Soviel dazu, jetzt habe ich mich ausgesprochen. Hoffentlich finde ich nun Schlaf. ^^'

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    Original von Karl der Heinz
    Wie siehts denn bei euch aus, wer will sich direkt die NX mit Zelda holen?
    Wer holt sich das Zelda für die U?


    Kommt auf die NX an. Wenn ich sie bereits habe, wenn "ehemals Zelda U" erscheint, dann hole ich es mir vermutlich für die NX. Wenn nicht, dann eben für die Wii U. Dieses Spiel wird kompromisslos zum Release gekauft. ò_ó
    The Legend of Zelda fills you with determination...



    Aber immer langsam mit den jungen Pferden. Vorher kommt erstmal die E3, auf dem man das Spiel scheinbar exzessiv anspielen kann. Dies, wiederum, bedeutet, dass es auf der diesjährigen Gamescom mit Sicherheit ebenfalls spielbar sein wird. Dahin zu gehen, wäre schon verlockend, selbst wenn mich der ganze Rest kein bisschen interessiert. Aber... um das zu entscheiden, muss ich erstmal die E3 abwarten. Derzeit bin ich noch zu geizig. Nindendo muss das Hypefeuer in mir neu schüren, ehe ich der Versuchung nicht länger widerstehen kann. In etwa zwei Monaten werde ich es wohl wissen, sollte es bis dahin keine unerwarteten Leaks geben.

    Erstmal, Ôra: Danke, dass du dich so intensiv mit meinen Überlegungen auseinandersetzt und sie hinterfragst. Zwar mögen sie in meiner eigenen Gedankenwelt schlüssig erscheinen, doch erlaubt mir oft nur eine kritische Zerreißprobe von außen, bisher undurchdachte Aspekte zu erkennen und anzugehen. ^-^



    Nun gut, dann mal zur Sache: Ja, du hast Recht. Mein Gedankenexperiment ist zu einfach, einige Aspekte bleiben unklar.



    Zitat

    Original von Ôra
    Denken wir mal weiter: Auch kleine Kinder essen Fleisch, oder bekommen es vorgesetzt. Nun könnte man argumentieren, dass in diesem Falle die Eltern Verantwortung dafür übernehemn und so und so handeln sollten - aber du siehst, bereits da geht es zu sehr in eine Richtung der absoluten Fremdbestimmung. Wer soll den Eltern vorschreiben, wie sie ihre Kinder zu erziehen und zu ernähren haben? Wer darf das? Die Regierung? Du? Ich? Mh-hm.


    An Kinder habe ich tatsächlich in meinem letzten Beitrag noch nicht gedacht, dabei ist es eine höchst interessante Frage.


    Kinderschutz heißt wohl das Stichwort. Es gibt bereits Gesetze, die den Missbrauch von Kindern als Soldaten, Arbeitskräfte, etc. unter Strafe stellen. Ist zwar technisch gesehen Fremdbestimmung, aber es dient ja dem Wohle des Kindes, welchem offensichtlich (zum Glück, mMn) eine höhere Priorität zugeschrieben wird. Kinder werden auch auf andere Arten geschützt, indem sie keinen Alkohol oder altersbeschränkte Spiele kaufen dürfen. Betonung auf kaufen. Es wurde noch kein Vater verknackt, weil er sein Kind einen (grenzwertig, nicht übertreiben!) Schluck von seinem Bier hat nehmen lassen. Auch dürfen Kinder die von Eltern gekauften Killerspiele durchaus legal spielen. Es liegt in der Verantwortung der Eltern, zu beurteilen, ob ihr Kind das verkraftet, und Maßnahmen zu ergreifen, sollte sich gegenteiliges herausstellen.
    Nun ja... boah, ich schweife echt viel aus, ich muss aufpassen. x'D


    Die Lösung, zu der mich meine Gedanken geführt haben, lässt sich eigentlich schon aus dem im letzten Beitrag gesagten herauslesen. Ich erachte weder Alkohol, noch Killerspiele, noch den Fleischverzehr als moralisch grundsätzlich gut oder schlecht. Man sollte sich jedoch eindringlich mit diesen Dingen beschäftigt haben, bevor man sich ein Urteil erlaubt.
    Kinder können das nicht. Sie sind nicht in der Lage, derartig eigenverantwortlich zu handeln, deshalb ja auch diese ganzen Verbote. Man kann nicht von ihnen erwarten, dass sie eine hinreichend tiefgehende Vorstellung vom Wert des Lebens haben, als dass man sie dieser Fleischfresserprüfung (guter Name, so nenne wir sie von nun an. x3) aussetzen könnte.
    Eine realistische Lösung wäre wohl vergleichbar wie bei dem Verkauf von Killerspielen. Eltern (nachdem sie sich der Prüfung gestellt haben) dürfen Fleisch kaufen und es beliebig ihren Kindern vorsetzen. Wollen sie dem Kind die Möglichkeit geben, sich allein am Hotdogstand eine Bratwurst zu kaufen, dann stellen sie ihm eine Vollmacht aus bzw. beantragen eine ID-Karte, welche das Kind vorzeigen muss.
    Oder man erlaubt es Kindern grundsätzlich, führt aber genaue Kennzeichnungen zum Fleischgehalt bestimmter Lebensmittel ein, die nicht missverstanden werden können. An sich ist Fleischverzehr ja nicht wirklich schädlich, anders als Killerspiele und Alkohol es potentiell sind. An einer Überdosis Steaks hat sich noch kaum ein Kind zugrundegerichtet, eine Überdosis frei verkäuflicher Süßigkeiten wäre sogar schlimmer (wenn auch nicht lebensgefährlich).
    Egal. Wie gesagt, ich folge hier dem Grundsatz, die moralische Richtigkeit von Fleischverzehr sei subjektiv. Ich verlange nur, dass jeder sich ein genaues Bild von dem macht, was er da tut. Warum es also jemandem verbieten, der dazu noch nicht in der Lage ist? ^^


    Dass Fleisch ziemlich lecker ist, lässt sich ja nicht bestreiten, ansonsten wären Leute wie du und ich ja auch nicht so hin und her gerissen bei der Wahl. Ein Mensch, der nie in den Genuss von Fleisch gekommen ist, ist im Grunde ebenso uninformiert, wie der Mensch, welcher Fleisch isst, sich jedoch keine Gedanken macht über die Implikationen seines Handelns.


    Genug von Kindern.





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    Wir können wissen - oder vorsichtiger formuliert - erahnen, was gut und was schlecht ist. Was Schmerzen bringt und was nicht.
    Wir müssen niemanden töten, um zu wissen, dass Mord tötet. Dass Sterben (in vielen Kulturen) Leid verusacht. Dass es etwas Schlimmes, Schlechtes ist.


    Jain. Wir Menschen können Vergleiche heranziehen aus unserem Erfahrungsschatz, die es uns erlauben, zu spekulieren.
    Dass Menschen nach dem Sterben Angehöriger leiden, sieht man oft genug in den Medien. Es reicht ein Zeitungsfoto von einem weinenden Kind, das neben seiner toten Mutter kniet, um in uns Mitgefühl und Verständnis zu wecken, um uns ein Gefühl für die Situation zu vermitteln. Menschliche Gefühlsregungen sind eine mächtige, weltweit verständliche Sprache, die bereits auf den ersten Blick verstanden werden kann.


    Aber wie erkennt man die Gefühle einer Kuh, eines Huhns, oder noch schwieriger, die eines... äh... Buckelwals?
    Eine Kuh kann nicht lächeln, wenn sie glücklich ist, denn dafür fehlt ihr die Muskulatur. Sie lacht nicht, sie weit nicht. Sie knurrt auch nicht, wird sie wütend, sondern scharrt mit den Hufen und senkt drohend den gehörnten Kopf. Es ist eine völlig andere Sprache, mit der sie kommuniziert, welche wir nur schwer oder gar nicht verstehen können.
    Gedankenexperiment: Du hebst eine Muschel aus dem Meer und stemmst sie auf. Das darin befindliche Tier könnte durch eine komplexe Folge an Zuckungen dich anflehen, es zu verschonen. Vielleicht erzählt es dir von einer Familie, vielleicht weinen seine Kinder unter Wasser, aber du erkennst nichts davon und schlürfst die Muschel ungebremst in dich hinein und gehst munter deines Weges, ohne dir jemals Vorwürfe zu machen. (Natürlich lehrt uns die Neurobiologie, dass Muscheln sich nicht annähernd so verhalten, dieses Beispiel soll nur ein Prinzip verdeutlichen.)
    Uns fehlt da das angeborene Verständnis, auch wenn wir es natürlich besser wissen können. Aber wie? Nur wenige Menschen wachsen unter Nicht-Haustieren auf. Handelt es sich dabei um Nutztiere, dann werden sie meist von ihren wohl bäuerlich geprägten Eltern entsprechend geprägt, sodass sie (ähnlich wie Kindersoldaten) kein wirkliches Mitgefühl für ihr Essen entwickeln.


    Was ich sagen will, ist: Mitgefühl für Tiere zu entwickeln, ist nicht so selbstverständlich, wie für Unseresgleichen. Geht man an einer Herde grasender Kühe vorbei, dann offenbart sich uns ein oberflächliches Bild langweiliger Fressmaschinen, die ab und zu muhen und sonst nichts anderes tun. Wir können nicht mit einem Blick erkennen, was in ihnen vor geht, wir sehen nichtmal, ob überhaupt was in ihnen vorgeht. Die Kühe werden als dumme Viecher abgestempelt und kein Mitgefühl wird empfunden.
    Wenn man aber stehen bleibt, sie länger beobachtet und die eine oder andere Kuh vielleicht beginnt, das Interesse zu erwidern, dann treten eventuell tiefgründigere Wesenszüge an die Oberfläche. Dann kommt es zur Interaktion, die Kuh lässt sich streicheln und schleckt über die verschwitzte Hand. Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Ich bin mir sicher, da ist noch mehr, auch wenn ich selbst noch nicht viel davon gesehen habe.


    Ich habe es selbst noch nicht gesehen, wie eine Kuh im Schlachthaus kopfüber aufgehängt in einen Raum gefahren wird...


    Diese Geschichte habe ich mir gerade frei aus dem Arsch gezogen, basierend auf irgendwelchen Berichten, die ich vor langer Zeit mal in den Nachrichten gesehen habe. Ich weiß nicht, ob dramatische Szenen dieser Art in der Realität wirklich an der Tagesordnung sind... aber ich will danach jetzt auch nicht recherchieren. Nicht einmal daran denken will ich. Lieber esse ich mein Leben lang kein Fleisch mehr.


    Unser moralischer Kompass zeigt immer nur in eine Richtung. Diese kann sowohl freizügig, als auch streng aufgefasst werden, von einem Extrem ins Andere. "Ist nur das Töten von Meschen falsch?" <-> "Ist Töten allgemein falsch?"



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    Wir wissen, wenn uns das Messer schneidet, dann bluten wir, schreien wir, leiden wir Qualen. Dafür müssen wir es nicht erst selbst an unsere Kehle oder die eines anderen legen.


    Faktisch wissen wir es, richtig. Innerhalb von 29 Worten hast du es beschrieben, könntest es sicherlich auch noch kompakter. "Messerschnitte schmerzen", etwa. Eine wahre Aussage. So wahr, wie oberflächlich. Messerschnitte sind nicht einfach alleinstehend, sondern implizieren einen Kontext. Eine Ursache und eine Reaktion auf den Messerschnitt. Auf Nichts davon verweist jedoch deine Aussage, regt zum Nachdenken darüber an. Nur das, was man von sich aus mit Messerschnitten assoziiert, wird bedacht. Manche werden an Selbstverletzung bei Depression denken, andere werden sich ans Zwiebelschneiden erinnern, oder wie sie in Dark Souls auf Zombies einhackten.
    Man muss immer weiter denken, viel weiter. Nichts im Leben ist trivial, so sehr wir es auch abstrahieren. Tief im Detail ist alles komplex verschachtelt, zu komplex, als dass wir effizient darüber nachdenken könnten. Deshalb müssen wir vereinfachen, abstrahieren. Doch mit jeder Vereinfachung verlieren wir unweigerlich auch Genauigkeit, selbst haarsträubend wichtige Aspekte verschwinden womöglich im Schleier der Ignoranz. Es ist unvermeidlich. Und doch, man kann dem zu einem gewissen Grad entgegenwirken. Es ist mühsam und unbequem, doch es macht uns zu besseren Menschen.
    Nicht, weil wir Fleisch essen. Nicht, weil wir darauf verzichten. Einfach weil wir Bescheid wissen und somit aufrichtig urteilen können.


    Aber das ist meine hochgradig subjektive, persönliche Meinung.







    Sehr schön ausgedrückt, Ôra. ^-^
    Könnte glatt von mir sein. =)



    Zitat

    Doch wie weit würde so etwas gehen dürfen?
    Können wir es dann auf allerlei moralische Bedenken anwenden und damit alles rechtfertigen?


    In meinen Augen ist der Schlüssel zu Verständnis, Mitgefühl und dem richtigen Zeiger auf dem moralischen Kompass nicht unbedingt die Konfrontation. Zumindest nicht die direkte.


    Willst du jeden in den Krieg schicken, damit er versteht, was Krieg bedeutet?
    Willst du jeden zum Flüchtling machen, damit er ihre Situation versteht?
    Willst du jeden geschlagen oder vergewaltigt werden lassen, dass er versteht, was Missbrauch bedeutet, auf dass er es selbst niemals täte?


    Hier muss ich dir widersprechen, denn du hast deine Beispiele prinzipiell falsch konstruiert, unabhängig davon, ob man das meine nun verallgemeinern sollte oder nicht.
    Ich gebe nicht allen Menschen die Schuld an allen Problemen der Welt. Nur an denen, für die sie auch wirklich direkt verantwortlich waren.


    Korrekt wäre etwa die Frage: "Willst du jeden zum Flüchtling machen, der andere zu Flüchtlingen macht, damit er ihre Situation versteht?"


    Menschen zu vertreiben und sie damit zu Flüchtlingen zu machen, ist hier in Deutschland gesetzlich verboten, aus offensichtlichen Gründen. Nehmen wir aber für einen Moment an, es wäre legal und die Gesellschaft wäre sich uneinig, ob die Vertreibung von Menschen nun ethisch vertretbar ist oder nicht. Abgefuckte Umstände. xD
    Jedenfalls wäre da doch dieses Vorgehen, jeden, der es machen will, mal selbst in diese Situation zu versetzen, gar nicht so verkehrt, eh...?
    Ja, man sollte es nicht verallgemeinern, dem lieben Realismus wegen. ^^



    Zitat

    Ich möchte das selbst entscheiden dürfen. Nicht durch so einen Opi, der mit einem Clown auf dem Fahrrad angejockelt kommt, und auch nicht von einem Nusma, der sich vorstellt, wie ich Leuterung dadurch erfahre, dass ich ein putziges Kalb abschlachte.


    Rate mal, womit ich dich auf dem nächsten FT überrasche. :evil:
    :ugly:


    *hüstel* In meinem Beispiel würde dich niemand dazu zwingen, ein süßes Kälbchen abzuschlachten. Diese Entscheidung liegt bei dir. Du darfst halt kein Fleisch kaufen, wenn du das nicht machst. Wenn du dich schon für etwas entschließt, das einem gesunden Menschen Unbehagen bereitet, dann nimm dieses Unbehagen wenigstens wie ein Mann bzw. wie eine Starke Frau des 21. Jahrhunderts, anstatt dich hinter Schlachtmeister Fred zu verstecken. >:3



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    In meinen Augen liegt die größte Kraft, die wir haben, in diesem Ansatz.
    Wir müssen nicht missionieren oder zwingen, um etwas zu ändern. Wer Veganer oder Vegetarier sein möchte, kann dies tun, für sich, und um anderen vorzuleben, dass es funktioniert.


    Klarstellung: Das ist für mich nicht der wesentliche Punkt. Menschen können meinetwegen so viele Tiere schlachten, wie sie wollen, so ungern ich es auch mit ansehe. Der Nihilist in mir denkt ohnehin, dass es kein Leben nach dem Tod gibt und unser Handeln schlussendlich im sinnlosen Nichts mündet. Ich kann und will meine Ansichten niemandem aufzwingen, schon weil es praktisch unmöglich für mich ist.


    Aber ja, grundsätzlich befürworte ich deine Herangehensweise, und das im weitesten Sinne. Vor allem ist es mein Stolz, welcher mir gebietet, mich der Wahrheit zu stellen und Andere dazu aufzurufen. Das bezieht sich auch nicht nur den Verzehr von Fleisch, wie ich schon sagte, sondern auf alles. Fleischverzehr ist einfach gerade ein passendes Format, die grundlegende Ansicht zu präsentieren.


    ...wow, ich hab's heute echt mit meinen Ausschweifungen. Verdammt ist der Beitrag schon lang. ^^'




    Zitat

    Ist man selbst als Veganer/Vegetarier ein Heuchler, wenn man sich trotzdem einen Hund oder eine Katze hält?
    Ist jede Form der Domestizierung von Tieren ein Verbrechen, oder ein Akt, der moralisch zu überdenken ist?
    Ist man gleich heuchlerisch, fährt man gleich zweigleisig, sobald man keinen absoluten Weg geht? Und was erreicht man überhaupt damit, wenn man allem entsagt?


    Ufffz. ^^' Ja, die Welt ist bei weitem nicht perfekt, wird sie auch nie sein. Auch Haustiere sind problematisch, könnte man zurecht sagen. Überzüchtete Hunde leiden Dauerqualen, habe ich gehört, und viele Zuchttiere werden angeblich auch einfach getötet, wenn sie zB nicht dem Schönheitsideal entsprechen. Dass das nicht schön ist, da sind wir uns wohl alle einigen. Dieser Problematik kann man wohl nur entgehen, wenn man Tiere aus "humanen" Quellen bezieht. Werden Tiere human behandelt, dann gibt es auch keine ethischen Zweifel mehr. Ob das aber möglich bzw. realistisch ist, keine Ahnung.



    Zitat

    Warum glauben wir, unser Maßstab sei der Maßstab der Welt? Warum gehen wir nicht mit einer Grundachtung, einem Grundrespekt an Personen und Dinge heran, noch bevor wir über all das urteilen wollen?

    Ob wir uns für das Maß aller Dinge halten oder nicht, dummerweise zwingt uns das Leben zu schnellen Entscheidungen. Man kann nicht für alles sein. Stehst du zu den Fleischfressern, stellst du dich gegen die Tiere. Stellst du dich auf die Seite der Tiere, so widersetzt du dich den Fleischfressern.
    Das eine schließt das andere aus. Die Welt ist leider grausam...




    Uffz... genug. Meine Finger verkrampfen bald. Keine Lust mehr auf Kontrolllesen. x'D Edit: Oder doch.
    Aber halt, da war noch was...


    Zitat

    Meeensch, was redest du für einen Unsinn.


    *auf Kontext scheißt* Aye, ich weiß. x'D So viel intrinsischen Sinn der Unsinn auch macht, die Subjektivität seiner Natur macht ihn nahezu irrelevant. Je nach dem, was du dazu sagst. Jay, Nay, oder irgendwas dazwischen. Keine Antwort ist auch eine Antwort.
    Was es auch ist, wenn du dich bis hierher durchgekämpft hast, dann gebührt dir auf jeden Fall mein Respekt. ^-^

    Ich weiß ja nicht so recht... überall, in jeder Kontroverse gibt es "Extremisten", die durch aufdringliches, undiplomatisches Verhalten die Fronten verhärten. Egal, wie richtig und ehrenvoll die Sache ist, für die man einsteht, sie falsch zu vermitteln trübt ihre gesamte Erscheinung. Ablehnung oder Trotz sind dann oftmals die Folge, denn der Mensch ist nun mal ein emotionales Wesen.
    Die Kunst besteht darin, trotz der hässlichen Verpackung den Kern einer Aussage zu sehen und ihn rational zu überdenken. Und wenn man das tut, dann sind sie teilweise gar nicht mal so verkehrt.



    Zitat

    Original von Kria Eisblume
    Doch wo der Respekt aufhört, ist bei irgendwelchen "VegyNazis", die der Meinung sind, nur weil man Fleisch esse, sei man gleich ein schlechter Mensch oder Mörder, am besten noch Satan persönlich oder so.


    Ich verstehe, dass man so etwas nicht gerne hört. Schonungslose Kritik ist schwer aufzunehmen und gewiss keine sehr empathische Herangehensweise. Ein sensibleres Vorgehen ist auf jeden Fall leichter bekömmlich. Und doch, es sollte einen nicht davon abhalten, den Kerngedanken zu sehen und ihn gründlich zu überdenken. Immerhin, es werden Vorwürfe geäußert! Vorwürfe, die echt schlimm wären, würden sie der Wahrheit entsprechen. So lächerlich sie auch klingen, sie deshalb einfach zu verwerfen, halte ich grundsätzlich für falsch.


    So sicher man sich auch fühlt, man sollte seinen Standpunkt stets überdenken, sich vor Augen führen, weshalb man noch damit einverstanden ist, oder ihn bei Bedarf umstellen, sodass man mit sich und seinem Gewissen im Reinen bleibt. Die Welt ist kompliziert und sich mit ihr zu beschäftigen ist oftmals mühselig, aber der eigenen Bequemlichkeit zuliebe Misstände billigend in Kauf zu nehmen, ist in meinen Augen der Weg eines Feiglings. Eines Schwächlings, der nachts vor lauter Angst lieber die Decke über den Kopf zieht, anstatt mit einem Blick unters Bett seine Zweifel bezüglich der Existenz eines lauernden Monsters ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, metaphorisch gesprochen. Führt man den Gedanken nämlich weiter und es lauert womöglich tatsächlich ein Monster unter dem Bett, dann würde einen das Verkriechen unter der Decke auch nicht vor ihm bewahren. Besser, man stellt sich ihm, anstatt kampflos einzuschlafen.


    Was ich im großen und ganzen sagen will, ist: Verschließt euch nicht vor einem Gedanken, nur weil er euch unangenehm ist bzw. unangenehm präsentiert wird. Denn es ist so leicht, gewisse Dinge einfach auszublenden und sich in seine eigene, heile Welt zurückzuziehen. Besonders, was das Thema Fleisch angeht.


    ...
    Eigentlich ist es absurd. Man kann so viel Fleisch kaufen, wie der eigene Geldbeutel es zulässt, ohne auch nur das Geringste davon mitzubekommen, wie es entstand, wie mit ihm verfahren wurde, etc. Man kauft nur noch ein zurechtgeschnittenes, in Plastik verpacktes Objekt. Einen organischen Haufen, der einem schmeckt. Ein schlichtes Produkt, von welchem man meinen könnte, es hätte nie gelebt, nie gelitten, nie einen Charakter gehabt. Nichts deutet darauf hin.
    Auf Milchtüten und Milchschokolade werden Fotos von gesunden, glücklichen Kühen gedruckt. "Jeah, das Leben als Milchkuh ist geil, Muh! Nein, keine Psychotricks, ganz ehrlich!" Immerhin.
    Nichts dergleichen findet man auf der Verpackung eines Steaks. Wäre ja unangenehm, wenn einen das Lebewesen nett anschaut, dessen zerstückelten Körper man vor sich ausliegen sieht. Man würde ja Schuldgefühle bekommen. Pff... Empathie? Menschlicher Bullshit, wer braucht das schon. Lieber kauft man ganz bequem ein unscheinbares Objekt, geht zurück nach Hause in seine heile Welt, kuschelt mit seinem geliebten Hund/Katze/Meerschweinchen/Wasauchimmer und genießt sein Steak bei einem niedlichen Zeichentrickfilm.


    Ist es da wirklich so eigenartig, dass bestimmte Menschen einen dafür verteufeln? ^^'
    Egal ob Ignoranz oder Gleichgültigkeit, ob man schlichtweg nicht nachdenkt, oder sich der Tragweite seines Handelns bewusst ist und sich trotz allem aktiv für den Verzehr von Fleisch entscheidet, wirklich löblich ist beides nicht, im Zweifelsfall. Selbst wenn man sich all die Probleme nämlich vor Augen führt, wirklich erlebt hat man sie dennoch nicht. Distanziert über etwas zu sprechen ist leichter, als es hautnah zu erleben.
    "Blablabla... Blut... blablabla... Schmerz... blablabla... Ebola... blablabla... Krieg... blabl- Ohje, mein geliebter Hundi hat sich an der Pfote verletzt! Schnell alles stehen und liegen lassen!" *Tierarzt mit Geld bewerf*


    Obwohl ich selbst noch nichts Vergleichbares erlebt habe, stelle ich es mir interessant vor, wenn jeder, der sich dazu entschließt, Fleisch essen zu wollen, zuerst eine Art Prüfung bestehen muss. Er bekommt ein Messer in die Hand gedrückt und muss nun ein gefesseltes Tier eigenhändig töten und zerlegen. Erst wenn er sich dem flehenden Blick der Kuh (besser noch des Kalbs) gestellt hat, ihre Schmerzensschreie über sich hat ergehen lassen, gespürt hat, wie ihre Wärme entweicht... ja, dann hat er den Preis seines Gewissens gezahlt. Er ist sich der Tragweite seines Handelns nun vollständig bewusst und kann sich diesem Wissen nicht mehr entziehen, wenn er fortan Fleisch kauft. Egal ob gut oder schlecht, Moral ist ja bekanntlich rein subjektiv, er hat sich der unbequemen Wahrheit gestellt und hat das Recht und das nötige Wissen, sich zu entscheiden.
    Wer nicht bereit ist, sich darauf einzulassen, der wird sich mit vegetarischen Alternativen begnügen müssen.
    ... das wäre doch mal was. ^^



    Jedenfalls, um das nochmal klarzustellen: Ich persönlich bin ja, wie man sicher merken konnte, eher gegen den Verzehr von Fleisch und entwickle mich auch allmählich immer mehr in diese Richtung. Aber ich verteufle niemanden, weil er diesbezüglich anderer Meinung ist. Wir Menschen sind allesamt Egoisten, auch ich, und unsere Güte hat klare Grenzen. Natürlich spielen derlei Dinge durchaus in meinen Eindruck von einer Person mit hinein, so sehr ich mich auch um das Gegenteil bemühe, aber senken sie ihn bei weitem nicht so sehr, wie das Verschließen der Augen aus Bequemlichkeit.


    Ignoranz betrifft viele Probleme, Fleischverzehr ist nur ein Bruchteil. Es ist dar Verfall in Denkstrukturen, die bereitwillig alles akzeptieren, solange es einen nicht zu sehr beeinflusst. Schwäche. Ich sehe natürlich ein, dass ein Mensch nicht die Probleme der ganzen Welt im Bewusstsein haben sollte, wohl aber jene, die er selbst fördert, ob nun direkt oder indirekt. Nur so kann man verantwortungsvoll handeln, nur so hat man erst (mehr oder weniger) die notwendige Grundlage, sich als guten Menschen zu bezeichnen bzw. sich korrekt einzuordnen. Es ist in meinen Augen einfach der ehrlichere Weg, als sich selbst die Augen zuzuhalten und sich etwas vorzulügen.


    Meine Achtung verdient man sich nicht, indem man Vegan lebt oder nicht, vielmehr, indem man sich kritisch mit etwas auseinandersetzt, bewusst handelt und zu dem steht, was man ist. ^^



    ...Puh. Hat länger gedauert als erwartet. Ich hätte zu diesem Ekel vor Chemie, der sich aus Krias und LTGs Beiträgen herausließt, zwar auch noch was gesagt, aber sei's drum. Das Thema ist nochmal aufwändiger und mir gerade einfach nicht so wichtig. Kurz gesagt: Alles, was du zu dir nimmst, hat Chemie, egal ob Leitungswasser oder Rübe aus dem Vorgarten. Die Welt besteht aus chemischen Prozessen. Nur, weil unter den Inhaltsstoffen ein kryptischer Begriff auftaucht, bedeutet das nicht gleich schädlich. Vermutlich ist das Zeug harmlos und kommt sowieso in Pflanzen bzw. Tieren vor. Stimmte das nicht, dann hätten Wissenschaftler es bereits bewiesen und die Politik hätte reagiert.
    Aber vielleicht bin ich hier ja auch nur naiv und mache mich genau dem schuldig, was ich zuvor noch so vehement verurteilt habe. Bin wohl auch nicht besser, wie's aussieht. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines besseren Belehren. :)

    Es gab sowohl Positives, als auch Negatives, aus meiner Sicht.


    Das, was zu Star Fox Zero gesagt wurde, hat meinen ohnehin schon guten Eindruck von dem Spiel nur noch weiter verbessert. Dass das Spiel nun auch noch einen Coop-Modus hat, ist eine pfiffige Idee. Er dürfte auch denen eine Hilfe sein, für de der Schwierigkeitsgrad zu hoch ist. Außerdem sind die kurzen Einblicke, die man auf die neue Level bekommen hat, auch sehr vielversprechend.


    @Henning: Als jemand, der das Spiel auf der Gamescom letzten Jahres anspielen durfte, kann ich dir versichern, dass die Grafik während des Spielens wirklich nicht stört. Es geht zu stark zur Sache, als dass dir großartig Zeit bliebe, auf Details zu achten.
    Im übrigen können wir wohl froh sein, dass das Spiel so gut aussieht und dabei noch 60 fps beibehält. Du darfst nicht vergessen, dass die WiiU es für zwei separate Bildschirme rendert, einmal für den Hauptbildschirm und einmal für das Gamepad. Wenn ich mir dagegen Hyrule Warriors im Mehrspielermodus anschaue, dann bin ich der Meinung, dass wir hier ziemlich gut wegkommen. Nintendo hat sich wohl wirklich Mühe gegeben, Star Fox Zero optisch so gut es geht aufzupolieren. ^^



    ...jedenfalls, ansonsten war es noch Kirby: Planet Robot, welches keinen üblen Eindruck hinterlassen hat. sieht spaßig aus, bin am überlegen, ob ich es mir hole. Dieses Spiel hat dieses ganze Nintendo Direct auch nochmal positiv enden lassen, nach dem, was Metroid: Federation Force bei mir an negativen Vibes hinterlassen hat.
    Ugh... ich HASSE dieses Spiel mit einer brennenden Leidenschaft, die ich sonst so nicht von mir selbst kenne. Vor allem jetzt, da der Produzent der Metroid Prime Serie selbst vor die Kamera getreten ist, nur um sich zu rechtfertigen, weshalb dieser Schandfleck von einem Spiel in das Metroid-Universum gehört. Ich hoffe, hinter der Kamera zielte in Wahrheit jemand mit einer Schusswaffe auf seinem Kopf um so diese Worte von ihm zu erzwingen, denn tatsächlich die Dreistigkeit zu besitzen, zu behaupten, die Rechenleistung und die bessere Steuerung des New 3DS hätten dieses Spiel motiviert, wäre ja wohl die Höhe! Das wäre ein Schlag ins Gesicht von Metroid Prime Hunters, welches auf dem über 10 Jahre alten Nintendo DS besser aussah, als Federation Force!
    *Seufz*
    Ich rege mich hier auf, wie ein kleines Kind. Wie der 10 Jahre alte Fanboy, der vermutlich in mir steckt. Trotzdem... jedes Mal, wenn ich dieses Spiel sehe, dann fühlt es sich an, wie ein 2 Minuten alter Tritt in die Kronjuwelen. Es lässt mich nachvollziehen, wie Obi Wan Kenobi sich gefühlt haben muss, als Alderan zerstört wurde... als ob Millionen mit einem Male aufschrien und dann verstummten.

    Zitat

    Original von Kria Eisblume
    "Wenn der König sich nicht bewegt, werden ihm seine Untergebenen nicht folgen."


    -> Lelouch vi Britannia, Code Geass


    Ahh, ja, ein herrliches Zitat. ^-^ Wobei mir die englische Version etwas besser gefällt als die japanische.


      "If the king doesn't lead, how can you expect his subordinates to follow?"


    Gewissermaßen sagen beide Versionen dasselbe aus, nur die Englische ist weniger... absolut. Sie beschreibt nicht einfach nur die Konsequenz einer Gegebenheit, sondern wirft durch ihre Offenheit grundsätzliche Fragen auf darüber, was es heißt, ein starker Anführer zu sein. Natürlich lässt sich selbiges auch über die japanische Version sagen, nur ist es dort etwas weiter hergeholt, meine ich, bzw. nicht so "griffig", wie in der englischen. Diese ist außerdem nicht einfach nur eine einfache Aussage, sondern eine rhetorische Frage, was an sich schon mehr Stil hat, wie ich finde.

    Denkt ihr nicht, dass ihr euch das Ganze zu einfach macht? Ihr lehnt Waffengewalt als Mittel zur Bekämpfung des IS rigoros ab, schlagt aber keine brauchbare Alternativlösung vor.


    Adi: Anonymus' Einsatz ist natürlich nicht verkehrt, jedoch auch nur ein kleiner Schritt von vielen, der alleine nicht zum Ziel führt, wie du schon erkannt hast. Das Unterbinden seiner Propaganda schafft den IS noch lange nicht aus der Welt, bestenfalls wird dadurch sein Einfluss in der westlichen Welt vermindert, sodass weniger Menschen hier sich von ihm anziehen lassen. Dennoch, westliche Medien werden weiter über das Kriegsgeschehen berichten und ohnehin kommt der Großteil jener, die sich dem IS anschließen, gar nicht aus dem Westen. Friedliches Hacking ist zwar schön und gut, jedoch nur äußerst begrenzt nützlich. Der IS führt seinen Krieg nicht am Computer.


    Also, wenn das Hacken einiger Twitterkonten und Websites nicht zum Ziel führt, was sollte dann getan werden, frage ich euch? Schauen wir nur tatenlos zu, wie der IS weiter seine Gräuel verrichtet, Gebiete und Ressourcen erobert, Menschen tötet, foltert und vergewaltigt, Kulturgüter zerstört und sich schlussendlich immer weiter ausbreitet? Oder stellen wir uns dieser Barbarei entgegen?
    Krieg ist eine hässliche Sache, da sind wir uns alle einig. Viele gute, unschuldige Menschen sterben im Krieg, das hat auch unser Land vor etwa 70 Jahren erfahren müssen. Aber war es falsch, wie Nazi-Deutschland damals besiegt wurde? Sind wir oder unsere Eltern nun Terroristen geworden, weil unsere Vorfahren bombardiert wurden? Und wäre das Problem durch eine Sperrung von Hitlers Twitteraccount gelöst worden? Nein, meine ich.
    Ich denke nicht, dass der IS jemals friedlich umgestimmt werden kann. Er verfolgt die Vision einer komplett islamischen Welt, angetrieben von einer Religion, die ihre gefallenen Kämpfer zu Märtyrern macht, welchen sofortiger Einlass ins Paradies gewährt wird. Deshalb scheut er sich auch nicht, Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde und Selbstmordattentäter zu verwenden, da diese nach seinen Wertvorstellungen für eine gute Sache sterben. Der IS sehnt sich nach Krieg und Krieg steht uns deshalb auch bevor, ob wir ihn wollen oder nicht.
    Alles, was wir tun können, ist Stellung beziehen, von welchen es logisch gesehen drei gibt: "Für den IS", "Gegen den IS" und "Neutral". Dem IS zu helfen ist ausgeschlossen, von daher bleibt uns die Wahl zwischen "Schreiten wir ein und unterstützen wir jene, die vom IS bedroht sind", oder "Schauen wir nur zu, wie der IS durch unsere Untätigkeit noch mehr Leid verursacht". Ich bin für ersteres, wie man sich wohl denken kann. Ja, das Ganze wird eine sehr schmutzige Angelegenheit, wie jeder Krieg, aber dürfen wir wirklich davor zurückschrecken? Der Kampf für das Gute fordert Opfer, das tat er schon immer.


    Soweit mir bekannt ist, nimmt Deutschland im Kampf gegen den IS übrigens eher eine unterstützende Rolle ein. Wir machen Aufklärungsflüge, deren Ergebnisse wir dann den Gegnern des IS übermitteln, wodurch diese gezielter vorgehen können. Wenn beispielsweise die kurdische Artillerie Stellungen des IS präzise ausschalten kann, ohne die umliegenden Gebäude mit eventuellen Zivilisten darin ebenfalls einäschern zu müssen, dann ist das eine gute Sache, wie ich finde. So werden genau die zivilen Opfer verringert, die hier auf so starke Kritik stoßen. Also überlegt euch bitte nochmal, wo ihr mit eurem Namen unterschreibt.
    So oder so, ob die Bomben nun von den Franzosen kommen oder von uns, ist im Grunde ja auch irrelevant, die Auswirkungen bleiben die gleichen.

    Ich persönlich bin noch am Zögern, ob ich mich diesem Spiel widmen sollte. Von den Trailern her machte das Spiel auf mich immer einen verdammt vielversprechenden Eindruck, überhaupt bin ich sehr angetan von der Idee, mit einem Mech durch eine offene Welt zu fliegen.


    Auf der Gamescom habe ich das es dann angespielt und meinen Hype wohl leider an diesem Stand liegen lassen, denn die Erfahrung war doch etwas enttäuschend für mich.



    Für mich steht fest, dass ich mir Xenoblade Chronicles X nicht direkt zum Release holen werde. Ich bin mir außerdem ziemlich sicher, dass eine HD-Version auf der NX erscheinen wird, in der all die grafischen Mängel behoben sein werden. Xenoblade Chronicles wurde ja auch auf dem 3DS veröffentlicht und wäre vermutlich auch auf die WiiU gekommen, hätte diese sich besser verkauft.


    Das einzige, was mich umstimmen könnte, wäre die Onlinefunktionalität, von der ich mir noch nicht ganz sicher bin, wie sie sich spielt. Wenn es sich dabei um eine Möglichkeit handelt, die Story zu zweit durchzuspielen, dann könnte ich mir sogar vorstellen, mich über Weihnachten mit einem Freund daran zu wagen. Wenn es sich jedoch nur um separate Missionen handelt, welche von der Hauptstory losgelöst sind, dann nicht.

    SOMA. Das neue Horrorspiel von Frictional Games, dem Entwicklerstudio, das auch Amnesia - The Dark Descent hervorgebracht hat.


    Und oooouuh shiieet... ich bin zwar jetzt älter, abgebrühter und erfahrener als damals, als ich mich durch die Düsternis von Amnesia schlich, doch schafft es auch SOMA, ein beklemmendes Gefühl der Angst in mir aufsteigen zu lassen. Es lehrt einem wirklich Respekt vor den zahlreichen Schrecken, die in den Schatten seiner futuristischen Welt lauern. Ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, beim Erkunden neuer Räume zuerst potentielle Fluchtwege und Verstecke ins Auge zu fassen, bevor ich mich Story relevanten Dingen oder den vielen verstreuten Details dieser liebevoll konstruierten Unterwasserwelt zuwende. Mit den Horrorgestalten, mit welchen man sich wieder und wieder konfrontiert sieht, ist wahrlich nicht zu spaßen und wenn sie einen denn entdecken, dann bleibt einem für Improvisation nicht viel Zeit, wenn man denn überhaupt noch die Nerven dazu hat.
    Oft genug ist es aber auch die eigene Fantasie, die einem Streiche spielt und das Spiel tut wirklich sein bestes, sie in dieser Richtung anzuregen.


    Ach ja, ich habe außerdem das Gefühl, eine Krankheit liegt auf dieser Welt. Irgendein Geschwür, das sie vergiftet und ihre Kreaturen gegen mich wendet. Ich habe deshalb beschlossen, diese... Pocken, die meine Gesundheit wieder auffrischen, nicht mehr anzurühren.

    INTP-T, "Vorsichtiger Logiker"... wer hätt's gedacht. ^^


    Ich teile Lauras Bedenken zu solchen Tests. Allgemein halte ich den Ansatz, auf der Basis gezielter Beobachten Rückschlüsse auf etwas zu ziehen, durchaus für sinnvoll, doch setzt dies voraus, dass die Beobachtungen an sich auch richtig sind. Gerade die Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit kann gerne mal verzerrt sein, womöglich will man das eine oder andere nicht wahr haben oder kennt sich schlicht und einfach selbst nicht gut genug, da man gewisse Situationen noch nicht durchlebt hat. Ich persönlich konnte bei manchen Fragen nur mutmaßen, auch bezüglich der Gewichtung mancher Antworten war ich mir teilweise unsicher, da ich zwar die ungefähre Richtung kannte, jedoch keinen greifbaren Maßstab vor mir hatte.
    Die Ergebnisse der Tests spiegeln wider, wie wir uns selbst sehen, anstelle davon, wie wir tatsächlich sind. Eine korrektere Einordnung wäre vielleicht möglich durch eine außenstehende Person, mit der man viel Zeit verbracht hat, enge Freunde, Familienmitglieder oder Ehepartner, beispielsweise, doch auch hier spiegelt der Test nur die subjektive Sicht dessen wider, wie wir auf andere wirken. Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Beobachtung ist und bleibt nun mal ein simplifizierter Schatten der Realität, so auch hier.


    Aaaber... ich muss sagen, dass ich den Großteil der Beschreibungen durchaus als zutreffend erachte, mehr oder weniger. Natürlich wird eine Auswahl von 16 Möglichkeiten niemals absolut genau meinen Persönlichkeitstyp oder den eines anderen beinhalten, zu facettenreich ist der Mensch, aber im Sinne einer ungefähren Einschätzung ist dieser Test gar nicht mal verkehrt, meine ich. Genau ins Schwarze getroffen hat er nicht, aber er ist näher dran als erwartet.


    In der Tat bin ich jemand, der Leuten mit Problemen weniger emotional, sondern vielmehr mit logischen Vorschlägen zur Problemlösung unterstützt. Auch die Angst, zu versagen und Selbstzweifel, bei Denkvorgängen ein wesentliches Teil des Puzzles zu übersehen, habe ich definitiv schon an mir beobachtet. Im aufgeregten Zustand zusammenhangslos zu werden, ist mir auch schon passiert und teilweise unausgereifte Gedankengänge hervorzubringen, die als solche gerne missverstanden werden, ist ebenfalls eine bemerkenswert treffende Begebenheit. Und ja, ich trage auch manchmal Debatten in meinem Kopf aus.


    Ich habe mir jetzt nicht jeden einzelne der anderen Persönlichkeitstypen zu Gemüte geführt, doch ist mein oberflächlicher Eindruck, dass dieser Test nicht den alten Orakel-Trick anwendet und für seine Ergebnisse viele allgemeingültige Aspekte aufgreift, die fast immer zutreffend sind, um so die Illusion einer korrekten Aussage zu erzeugen. Der Grund, weshalb manche sich womöglich auch in Aspekten anderer Persönlichkeitstypen wiederfinden, ist also eher in der allgemeinen Ungenauigkeit begründet, die mit nur 16 möglichen Ergebnissen einhergeht. Das Ergebnis des Tests bildet ab, welcher dieser Persönlichkeitstypen am meisten zu einem passt, sagt aber nichts über eventuelle Überschneidungen aus. Wenn die gegebenen Antworten nun zu 70% dem Profil des Logikers entsprechen, was ist dann mit den übrigen 30%? Nun, um das zu ergründen, bedürfte es wohl einem noch tiefgehenderem Test...


    Das mangelnde Fachwissen ist es, was mich an dieser Diskussion generell stört. Ich habe das Gefühl, wir argumentieren allesamt nur auf der Basis von Dingen, die wir mal über "Artikel" (bewusst in Anführungszeichen gesetzt) oder durch Hörensagen erfahren haben, was ja auch an verschiedenen Stellen bereits zugegeben wurde. Der Diskussion fehlt in meinen Augen eine einheitliche Basis, irgendein sachlicher Standpunkt, der als Aufhänger hergenommen werden könnte, von dem aus man rational und geordnet schlussfolgern könnte. Sonst kommen wir wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner, da unsere unterschiedlichen Standpunkte uns unweigerlich zu verschiedenen Ergebnissen bringen.


    Wenn du statistische Daten aus vertrauenswürdigen Quellen hast, Ôra, dann darfst du sie gerne einbringen, du würdest der Diskussion damit wirklich etwas gutes tun. ^^
    Ich persönlich habe mich für jene Publikation des statistischen Bundesamts entschieden, da das Vorgehen darin sehr transparent dargelegt ist. Außerdem schöpft sie ihre Daten aus der europaweiten Verdienststrukturerhebung, bei der Arbeitgeber verpflichtet sind, entsprechende Informationen zu liefern. (nachzulesen unter 2.1.) Ich halte sie demnach für überaus verlässlich, zumindest dafür, dass sie aus 2006 stammt.


    Und um es nochmal zu betonen: Nein, ich will nicht abstreiten, dass Frauen in Deutschland weniger verdienen, die Statistik spricht hier eine klare Sprache. Ich will nur sagen, dass dies in meinen Augen nichts mit Diskriminierung zu tun hat (wie auch in vielen anderen Fällen, aber das ist nur meine persönliche Vermutung, die auf keinen greifbaren Fakten beruht). Frauen und Männer in gleichen Positionen werden gleich entlohnt, dass Frauen insgesamt aber weniger verdienen, liegt einfach an den Interessen und Eigenschaften, zu denen sie tendieren.
    Individuell sind Frauen nicht an diese Statistik gebunden und ich bin durchaus der Meinung, dass Abweichlerinnen keine Steine in den Weg gelegt würden.


    Ich bin, oder bilde es mir zumindest ein, einigermaßen unvoreingenommen in diese Diskussion gegangen, habe mich informiert und bin zu einem Ergebnis gelangt, welches ich hoffentlich aufschlussreich und verständlich erläutert habe. Denkfehler nicht ausgeschlossen.

    Erstmal das hier vorweg:

    Zitat

    Original von Maya-Bo
    Es darf sich mal jeder der möchte die Frage stellen, ob der Satz "Es gibt doch gar keinen Krieg, ich seh' zumindest niemanden sich gegenseitig erschießen wenn ich nach links oder rechts gucke" sinnvoll ist.


    Ich sehe einen Krieg, ich bin mir nur über die Kontrahenten nicht ganz sicher. Dass die Welt Probleme hat, sieht sogar ein Blinder, nur was das genau für Probleme sind und ob Feminismus die richtige Antwort darauf ist, das möchte ich hier in Frage stellen und diskutieren.


    Aber gut, mehr dazu später… erstmal zum Thema Geldverdienen:


    Zitat

    Original von Maya-Bo
    Um nochmal das Wort "Gleichstellung" zu betrachten, es geht hier nicht darum zu sagen "Männer und Frauen sind gleich" sondern zu sagen "Männer und Frauen sind gleichberechtigt", was noch mal ein Unterschied ist.


    Ganz wichtiger Punkt. Es geht nicht darum, Männer und Frauen um jeden Preis in dasselbe Paar Schuhe zu zwängen, sondern darum, ihnen Chancengleichheit zum Erreichen vergleichbarer Ziele zu verschaffen.


    Auf der Webseite des Statistischen Bundesamts habe ich eine Publikation aus dem Jahr 2006 zum Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern gefunden. (Sie ist ziemlich umfangreich, die Kurzdarstellung auf Seite 7 stellt die, für unsere Diskussion interessanten Punkte jedoch hinreichend dar, denke ich.)
    Kurz gesagt: Der sogenannte „Gender Pay Gap“, also der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern, lag im Jahr 2006 bei rund 23%, die Gesamtheit der Frauen hatte in diesem Jahr einen Stundenlohn von 13,91€, während die Männer 17,99€ verdienten. Ein herber Unterschied, zugegebenermaßen, jedoch lässt sich rein dadurch noch auf keine individuelle Benachteiligung für Frauen schließen, da diese in allgemein schlechter bezahlten Branchen, Positionen, und Berufsarten arbeiten. Berechnet man diese Faktoren mit ein, so beträgt der bereinigte Gender Pay Gap nur noch etwa 8%, wobei auch hier noch nicht alle lohnrelevanten Faktoren mit einberechnet wurden (wie z.B. Pausen), wodurch dieser Wert in der Realität wohl noch geringer ausfallen dürfte. Und diese Statistik ist bald auch 10 Jahre alt.


    Klar kann man also sagen, dass die deutschen Frauen allgemein bedeutend weniger verdienen als die Männer. Der Verdienst jedoch, den eine Frau, verglichen mit einem Mann in gleicher Position beim selben Arbeitgeber erwirtschaftet, ist durchaus vergleichbar, wenn nicht sogar identisch. Aber das ist nur meine Vermutung, ich gebe offen zu, dass ich nicht weiß, wie genau es sich beispielsweise bei Frauen verhält, die ihre Arbeit unterbrechen um sich um ihre Kinder zu kümmern, inwiefern ihnen das bezahlt wird, wie lange, etc… genaue Daten dazu lagen auch den Erstellern dieser Statistik nicht vor, weshalb sie das nicht mit einberechnet haben. Wer dazu Input liefern kann, den lade ich herzlich ein, das zu tun. ^^


    So. Beziehen wir das Ganze jetzt auf den Feminismus und stellen uns die Frage, ob hier wirklich ein Unrecht existiert. Setzen wir bei den Ursprüngen des Einkommensunterschieds an.

    • Branchen: Frauen arbeiten in Wirtschaftsbereichen, die allgemein weniger lukrativ sind.
      Ich persönlich habe im akademischen Bereich die Erfahrung gemacht, dass Männer dort die technischen Bereiche regelrecht dominieren. Die Maschinenbauer bezeichnen ihre Vorlesungen als eine einzige „Schwanzparty“, in Informatik oder Physik scheint es ähnlich zu sein, nur nicht ganz so schlimm. xD
      *räusper* Na ja, jedenfalls ist jetzt die Frage, ob das hier unrecht ist, ob man das feministischer Änderung bedarf. Werden Frauen von klein auf in weniger lukrative Richtungen erzogen, ist das der Grund, weshalb die Dinge so sind? Für unmöglich halte ich das nicht, für unrecht aber auch nicht, ehrlich gesagt. Jeder soll das tun, was ihm Spaß macht und ich kann nicht absehen, inwiefern unsere Erziehung uns in dieser Hinsicht beeinflusst. Ich bin kein Pädagoge.


    • Positionen: Tendenziell findet man weniger Frauen in Führungspositionen als Männer, dieser Punkt ist erscheint schon etwas gravierender, aber auch irgendwo verständlich. Frauen, die zwischendurch Pause machen um Kinder zu bekommen, die steigen währenddessen in der Karriereleiter selbstverständlich nicht nach oben. Man müsste kinderlose Frauen mit kinderlosen Männern vergleichen um hier einen wertvollen Vergleich ziehen zu können. Ich denke aber nicht, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden und die geringeren Positionen als eine Art „Unterjochung“ zu verstehen sind.


    • Berufsarten (eine bessere Umschreibung fiel mir gerade nicht ein): Frauen nehmen sich tendenziell mehr Teilzeitjobs als Männer. Vielleicht hängt auch das mit dem Aufziehen von Kindern zusammen, anders kann ich es mir nicht erklären. Mehr fällt mir hier gerade auch nicht ein…


    Soviel zum Punkt Einkommensunterschied… ich sehe die Sache als nicht allzu wild, wie man vielleicht gesehen hat. Beachtet werden muss, dass die Allgemeinheit der Frauen und die Frau als Individuum nicht dasselbe sind. Die Bürde des Kinderkriegens wirkt sich auf die allgemeine Statistik aus, während dies jedoch eine Entscheidung ist, die jede Frau für sich alleine treffen kann. Man bräuchte eine Statistik, die nur kinderlose Frauen behandelt, dann hätte man eine gute Basis für einen Vergleich mit Männern.


    Zitat

    Original von Maya-Bo
    Beispiele wie die, dass Frauen einfach nicht eingestellt werden, weil sie schwanger werden könnten, auch wenn sie versichern, dass sie das nicht einmal wollen!


    Schwieriges Thema, über das ich persönlich nur Vermutungen anstellen kann. Dass Frauen bei einem Bewerbungsverfahren abgelehnt werden, nur weil sie schwanger werden könnten, halte ich für eine Legende, schon allein deshalb, da bestimmt kein Arbeitgeber bei einer Ablehnung offen sagt: „Sorry, wir hätten dich genommen, wenn du ein Kerl wärst“ und Frauen demnach gar nicht erst zu Feedback kommen könnten, welche Überlegungen dieser Art rechtfertigen würden. Kann aber auch sein, dass ich mich hier komplett irre und dass Frauen genau diese Begründung bereits zu hören bekamen. Ich kann’s mir halt nicht vorstellen.
    Klar ist es denkbar, dass es vorkommt, ich bin mir sogar sicher, dass so manchem Arbeitgeber bei einem Bewerbungsverfahren an Schwangerschaft denken würde (was aus wirtschaftlicher Sicht verständlich wäre), doch sollte man das nicht überbewerten oder auf reinen Spekulationen beruhen lassen. Zumal selbst ein Gesetz dieses Unrecht nicht aufheben könnte. Private Unternehmen dürfen einstellen, wen sie wollen, wenn ihnen dein Geschlecht, deine Hautfarbe oder die Form deiner Ohren nicht gefällt, dann können sie dich während des Bewerbungsverfahrens nach Belieben hinauswinken. (Natürlich täten sie sich dabei wirtschaftlich keinen Gefallen.) Wenn es da nun Regelungen gäbe (oder schon gibt, ich weiß es nicht), so könnte der Arbeitgeber sich auch einen „rechtmäßigen“ Grund überlegen, um einen qualifizierten, jedoch ungewollten Bewerber abzuweisen.


    Bei Krankenkassenbeiträgen ist das ein noch schwierigeres Thema, ich habe keinerlei Einsicht, wie sich diese Ganzen Beträge ermitteln. Aber auch hier gilt, dass es sich um ein wirtschaftlich denkendes Unternehmen handelt. Solche Ungleichheiten abzuschaffen ginge nur, indem man denen, die davon nicht betroffen sind, einen Solidaritätszuschlag aufbrummt, denn irgendwo muss das Geld ja herkommen, immerhin ist eine Schwangerschaft schon mit gesundheitlichen und damit finanziellen Risiken verbunden.
    Übrigens glaube ich, dass ein genetischer Nachweis für erhöhtes Erbkrankheitenrisiko die Beiträge ebenfalls erhöhen würde, wenn solche Nachweise einheitlich und verbindlich getätigt würden. Derzeit gibt es das nur nicht, weil die Wissenschaft noch nicht soweit ist.


    Ethisch gesehen, wenn man den einleitend Zitierten Grundsatz anwendet, nachdem Männer und Frauen nicht um jeden Preis gleich behandelt werden sollten (Menschen generell), nur gleiche Chancen bekommen sollten, ist das aber gar nicht so abwegig. Ob man es will oder nicht, als Frau ist man nun einmal mit der Fähigkeit, Kinder zu gebären, geboren. Ebenso sind manch andere Menschen mit Eigenschaften geboren, die ebenfalls Risikobehaftet sind. Wenn aufgrund eines Gendefekts ein Mann mit der Fähigkeit geboren werden würde, Kinder zu bekommen, sollte auch er Zusatzbeiträge zahlen, nicht weil er dann als Frau angesehen wird, sondern als Mensch, der schwanger werden kann.
    Meine persönliche Meinung ist das aber nicht unbedingt, ich habe gerade nur auf Basis einer Aussage geschlussfolgert. Was ich davon halte, kann ich spontan nicht sagen.
    Wenn aber Myxocons Aussage…

    Zitat

    Frauen zahlen seit der Einführung der Unisex-Tarife nicht mehr höhere Krankenkassenbeiträge als Männer.

    …wahr ist, dann erübrigt sich diese Überlegung. Dann zahlen Männer bereits Solidaritätszuschläge, womit ich persönlich kein Problem habe.



    So, und damit will ich das Thema Geldverdienen und dergleichen erstmal abhaken. Uffz. Wenn jemand Verbesserungspotential sieht, bittesehr. ^^
    Jetzt muss mir nur noch wieder einfallen, worauf ich eigentlich hinaus wollte… xD






    Thema Frauenhass. Ôra und Maya haben ein paar Missstände aufgezählt, ich werde sie jetzt nicht alle zitieren, nur ein paar Dinge aufgreifen.

    Zitat

    Original von Ôra
    Aber ich war mein Leben lang bisher mit leichteren und schweren Diskriminierungen betroffen, einfach weil ich eine "Frau" bin.

    Zitat

    Aber ich kenne auch Männer in meinem Umfeld, die konservativ und chauvinistisch sind. Die meinen, Frauen danach zu werten, ob sie schön oder hässlich sind, ob sie abgenommen oder zugenommen haben, die der Ansicht sind, dass Frauen eine genetisch höhere Affinität zum Putzen oder Kochen haben sollten.
    Die meinen, sich erlauben zu dürfen, Frauen zu berühren, zu bedrohen, auszunutzen und schlimmeres, eben weil es Frauen sind, weil es ihren Trieben danach gelüstet, und weil sie sich nicht zu wehren verstehen.

    Zitat

    Werden keine Frauen mehr aufgrund ihres Geschlechtes benachteiligt, verlacht oder sogar angegriffen?

    Zitat

    Original von Maya
    Andere Menschen sehen das anders, und andere Frauen leiden darunter, und deshalb braucht die Welt Feminismus.


    Ich will niemandem die Fähigkeit abstreiten, die Ursachen von Aggression gegen sich zu erkennen. Dennoch mein Appell, da ich Frauenhass absolut nicht als Problem von gesellschaftlichen Ausmaßen betrachte. Leute aufgrund ihres Geschlechts zu diskriminieren ist etwas, worüber wir meines Erachtens als Gesellschaft lange hinweg sind. Klar kommt es noch vor, vermutlich öfter als uns allen lieb ist, aber schlussendlich bin ich der Meinung, dass allgemein der Konsens herrscht, dass Frauen und Männer gleichgestellt sind. Das ist die Erfahrung, die ich gemacht habe. Kein Mann, den ich kenne, sieht das weibliche Geschlecht grundsätzlich als etwas Geringeres. Negative Tendenzen richten sich immer nur gegen bestimmte Personen bzw. kleinere Gruppen, sowohl männlichen, als auch weiblichen Geschlechts.


    Sowohl Frauen, als auch Männern muss klar sein, dass Menschen nicht immer friedfertig sind. Sie lästern, schimpfen, sind überheblich, aggressiv und gemein. Sie wenden sich oft gegen Schwächere um sich das Gefühl zu geben, dominant zu sein, und wenn sie etwas gegen jemanden haben, dann nutzen sie jede Gelegenheit, die sich ihnen bietet. Ja, Frauen sind öfter die Zielscheibe, da sie tendenziell kleiner und schwächer sind, doch es gibt durchaus auch Männer, die an jenes Ende dieses Spektrums fallen. Die weiblichen Aspekte einer Frau sind ein guter Ansatzpunkt für Beschimpfungen, andersherum sind es die männlichen aus der Sicht einer Frau. Das reicht von eher harmlosen Dingen wie Lästern, Hänseleien, zu offenen Beschimpfungen, bis hin zu tätlichen Übergriffen.


    Worauf ich hinaus will, ist, dass man genau unterscheiden muss. Werde ich angegriffen, weil ich eine Frau bin? Oder werde ich angegriffen, weil ich gerade einfach nur als schwächerer Mensch angesehen werde, unabhängig von meinem Geschlecht? DAS ist der springende Punkt, denn ich bin ziemlich davon überzeugt, dass in fast allen Fällen immer letzteres der Fall ist. Niemand, der nicht geistig komplett daneben ist, diskriminiert Menschen aufgrund ihres Geschlechts.
    Wird diese Entscheidung nicht getroffen, dann kommt es im schlimmsten Fall dazu, dass ein Mann nicht mehr mit einer Frau streiten darf, ohne sofort als Frauenfeind gesehen zu werden.


    Und das ist der Grund, weshalb ich meine, dass wir Feminismus nicht mehr brauchen, einfach weil das Frausein an sich heutzutage so gut wie keine Nachteile mehr mit sich bringt, zumindest auf gesellschaftlicher Ebene. Frauen werden aufgrund ihrer individuellen Charakteristiken gelobt oder beschimpft, so wie auch Männer aufgrund ihrer individuellen Charakteristiken gelobt oder beschimpft werden. Die Zeiten sind gewiss nicht immer rosig, gegen geschlechtsneutralen Idealismus gibt es nichts einzuwenden, aber Feminismus ist in meinen Augen einfach überholt, trotz allem, wie neutral er sich auch positionieren möchte. Der Begriff ist einfach von der Vergangenheit behaftet und wenn sich die ganze Bewegung schon in solch eine andere Richtung entwickelt hat, warum nicht die zeitgemäßen guten Werte übernehmen und sie verallgemeinern?


    Soviel dazu… mir schwirrt schon der Kopf von all dem Schreiben. @_@





    Sönke: Man sieht zwar, dass du durchaus ein paar sinnvolle Gedankengänge hast, doch solltest du sie wirklich sachlicher ausformulieren. Wenn dir in Mayas Argumentation ein Fehler auffällt, dann kannst du ihn durchaus sachlich hervorheben und gegenargumentieren, doch von vornherein ihren gesamten Standpunkt als „unerfahren“ abzustempeln, ist kein feiner Zug. ^^‘