Bundestagswahl 2017

  • Jetzt wählt ZE! 2

    1. AfD (0) 0%
    2. Die PARTEI (0) 0%
    3. Sonstige (0) 0%
    4. Piraten (0) 0%
    5. Freie Wähler (0) 0%
    6. FDP (0) 0%
    7. Die Linke (0) 0%
    8. Grüne (2) 100%
    9. SPD (0) 0%
    10. CDU/CSU (0) 0%

    Seit einiger Zeit kann man sich auf der Straße nicht mehr vor Wahlplakaten retten, überall wird man mit dem Thema konfrontiert und bald ist es so weit: Am 24. September 2017 findet die Bundestagswahl zur Wahl des 19. Deutschen Bundestages statt. Anlässlich dazu ist vom 30. August 2017 an der Wahl-O-Mat online verfügbar. Dort kann man die eigenen Antworten zu einer Auswahl an Themen mit denen von beinahe allen Parteien vergleichen lassen, die zur Wahl stehen.


    Wahl-O-Mat


    Da im Forum genug volljährige User unterwegs sind, ist das ein Thema, das durchaus viele unter uns betrifft. Aber auch, wer noch nicht wählen darf, kann sich gerne hier beteiligen und seine Meinung dazu schreiben!


    Als Anregung für die Diskussion möchte ich einige Fragen in den Raum werfen, auf die ihr eingehen könnt, wenn ihr möchtet: Wie steht ihr überhaupt zur Bundestagswahl 2017? Werdet ihr wählen gehen? Und wisst ihr bereits, wem ihr eure Stimme geben wollt (oder: geben würdet)? Oder seid ihr noch unentschlossen? Habt ihr den Wahl-O-Mat genutzt, um euch einen Überblick zu verschaffen, oder habt ihr euch bereits anderweitig informiert? Hat das (mögliche) Ergebnis mit euren Erwartungen übereingestimmt oder euch doch überrascht? Wie empfindet ihr den Wahlkampf, verfolgt ihr ihn oder nervt er euch eher? Habt ihr Vermutungen, wie die Wahl letztendlich ausgehen wird? Besteht die Möglichkeit, dass Angela Merkel ihr Amt an Martin Schulz abgeben muss, oder sind solche Überlegungen längst hinfällig? Habt ihr besondere Hoffnungen - oder sogar Befürchtungen?


    Wer sich übrigens informieren will, hat mit der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung zur Bundestagswahl 2017 eine erste geeignete Anlaufstelle: http://www.bpb.de/politik/wahlen/bundestagswahl-2017/


    Zur Unterhaltung habe ich außerdem eine kleine Umfrage erstellt, um herauszufinden, wie das Ergebnis ausfällt, wenn nicht Deutschland - sondern nur ZE wählt. Jeder hat eine Stimme (um es einfacher zu halten, sozusagen die Zweistimme), unabhängig davon, ob man volljährig ist oder nicht. Da wir ohnehin nicht genug Umfrageoptionen zur Verfügung haben, wie real Parteien zur Wahl stehen, habe ich vorläufig nur einige der bekannteren Parteien aufgeführt - wem eine Partei fehlt, die er unbedingt dabei haben möchte, kann es hier im Thema oder mir per PN schreiben und ich füge sie ein. Nehmt die Umfrage jedoch nicht zu ernst. :D

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Ich werde selbstverständlich zur Wahl gehen. Es ärgert mich sehr, wenn ich Blödsinn lese wie, dass nicht zu wählen unmöglich sei, weil man durch die Enthaltung automatisch der stärksten Partei seine Stimme gäbe. Da ist nicht nur die Grundhaltung falsch, sondern das ist auch mathematischer Blödsinn.


    Ansonsten ist der Wahlkampf in Deutschland recht langweilig. Die CDU wirbt mit "Wir machen alles wie bisher!", die SPD sagt ganz viel, handelt stellenweise aber wieder ganz anders, das Wahlprogramm der FDP ist, dass Christian Lindner gut aussieht und einfach voll sympathisch rüberkommt, die Linke haut aus der Opposition sozialromantische Parolen raus, die Grünen machen irgendwas mit Umwelt und sind auf dem Spektrum von Links und Rechts halt irgendwo zwischen SPD und Linkspartei. Die AfD ist immer noch ein menschenverachtender Drecksverein und irgendwie bislang am unterhaltsamsten.
    Dass die Medien nicht fähig zu sein scheinen, ausgewogen über die Wahl zu berichten und stattdessen so tun, als hätten nur die SPD und die CDU Spitzenkandidaten, womit sie zu dieser Polarisierung der Wähler hin zu den beiden größten Parteien beitragen, tut ihr übriges, um den Wahlkampf schön ruhig, langweilig und auf keinen Fall progressiv zu gestalten.


    Für die Umfrage würde ich mir wünschen, dass die AfD auch noch gesondert aufgeführt wird. Sie ist in der politischen Landschaft Deutschlands aktuell zu groß und medial zu wichtig, als dass man sie einfach unter "Sonstige" abtun könnte. Da gehören die Freien Wähler oder die Partei dann schon eher rein.


    Den Wahl-o-Mat habe ich eigentlich nur genutzt, um mir die Antworten der Partei durchzulesen. Hatte mit denen auch die größte Übereinstimmung. Ansonsten viel mit SPD und Linkspartei.

  • Juhu, endlich ein politisch aktueller Thread, der sich auf die baldigen Bundestagswahlen konzentriert. Eigentlich wollte ich ja selbst einen schreiben, aber da war die liebe Jeanne ja mal wohl schneller.
    Ich selbst gehe natürlich auch zur Wahlurne, nein noch viel besser: ich werde die Wahl selbst miterleben und zwar als Wahlhelfer in meinem Wahlkreis in Bochum. Zwar denke ich, dass die Wahl dort bereits entschieden ist, aber mal gucken wie sich die Dinge in Bochum seit der Landtagswahl im Mai 2017 verändert haben.
    Doch nun will ich erstmal beginnen, über den WahlOmaten zu diskutieren.
    Tendenziell ist diese Idee der Informationsbeschaffung über die Parteien richtig, insbesondere für Erstwähler und für politisch eher unerfahrene/ weniger desinteressierte. Doch finde ich ihre Ausführung eher unausgereift. Beginnend mit dem Problem, dass man nur 8 Parteien auswählen darf. Dies setzt also ja doch schon eine gewisse Vorkenntnis bzw. Vorentscheidung voraus, die eigentlich die kleinen Parteien umgeht. Ich verstehe zwar, dass ein gesplitterter Bundestag nie zu vernünftigen Entscheidung führen würde, doch in einem freien Land wie unserem sollte man doch die Antworten der potenziellen Wähler mit allen Parteien abgleichen und nicht nur mit den üblichen "verdächtigen". So wäre in meinen Augen eine vernünftige Demokratie.
    Deswegen finde ich es gut, dass die Umfrage hier die Möglichkeit besitzt, weitere nicht genannte Parteien hinzu zufügen. Jedenfalls ist der WahlOMat für seine Grundidee gut, doch er gehört für mich noch ausgreifter. Hier muss ich aber erwähnen, dass im Vergleich der letzten Jahre sich doch schon was geändert hat. Als zur Landtagswahl 2010 ich den in der Schule mal benutzt hatte, wurde ich sofort als potenzieller NPD Wähler geoutet, weil ich eine Frage eher mit konservativ rechts mit nein beantwortet habe statt linksorientiert mit JA, obwohl ich in meiner inneren Vorentscheidung selbst er linksorientierte Parteien wählen wollte, also SPD um es auszusprechen. Dies hat mich damals schockiert und zu dem Entschluss gebracht, lieber auf den Märkten, den Innenstädten und den Websites der Parteien mir die Wahlprogramme durchzulesen/anzuhören. ZU diesjährigen Landtagswahl in NRW habe ich ihn doch mal erneut benutzt. Trotz einiger konservativ beantworteter Fragen bin ich nicht sofort in die AFD oder NPD gerutscht, was damit heißen soll, dass sich der WahlOMat doch ein wenig verbessert hat.
    Versteht mich nicht falsch, die Grundidee des WahlOMaten ist nicht schlecht und auch ich würde ihn für Erstwähler empfehlen, doch schaut euch auch lieber die Programme anderer Parteien mal genauer an und versteift euch nicht unbedingt auf die Aussagen des WahlOmaten. Ihr könntet eure Interessen und fragen auch direkt an die entsprechenden Parteien via E Mail oder Telefon erfragen und bekunden und die Meinung der Parteien mit die der euren abgleichen.
    Nochmal: ich möchte diese "Einrichtung" nicht schlecht machen, sondern euch nur ein wenig dazu ermuntern, dass Politik auch zum anfassen ist und nicht nur von zu hause aus durchführbar ist.
    Doch natürlich sind auch die Links von Jeanne nicht verkehrt von der BfpB. dort könnt ihr auch eine Menge Informationen ergattern.
    Sol jetzt kann ich auf die aussagen Jaffar eingehen bzw. Jeannes Fragen beantworten und meine Interessen bekunden bzw die Gründe dafür aufsagen. Ich gebe dir recht, Jaffar, der Wahlkampf ist dieses Jahr auch wieder sehr einfältig. Man wird wie jedes Jahr wieder von Wahlplakaten erschlagen und Menschen klingeln an der Tür um die Wahlstimme zu erhalten und wollen mit dir reden. Die Programme sind weitest gehend die gleichen. Vieles ist wie immer nur gleich öde und fad. Daher ist Jeannes Frage schwierig, ob nun Schulz Merkel ablöst oder nicht.
    Doch es meiner Meinung nach fehlt es beiden (inklusive ihrer dahinter stehenden Parteien) an was grundlegendem, jedem Wähler zu Wort kommen zu lassen, bzw. zu berücksichtigen. Mit daran Schuld sind aber auch die Medien. man hat gesehen, dass diese Versäumt haben, Fragen für die jungen Wähler zu beantworten. Meiner Meinung nach haben Schulz und Merkel es versäumt, die Wähler im Alter von 16-30 zu hinterfragen, auch wenn diese nur ca. 30% ausmachen (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Denn die , um nicht zu sagen wir, sind in den nächsten Jahren die Zukunft. Klar ist es gut, wenn sich ein Schulz mit Youtubern trifft. Merkel sich mit jungen Azubis aus dem Pflegebereich auseinander setzt, aber für mich schaute dies alles sehr gestellt aus. Zumal es auch nur wenige Auftritte von beiden dieses jahr waren.
    Daher finde ich es gut, wenn die dritt Parteien immer mehr den weg Richtung Unis und schulen finden bzw in den sozialen Medien wirksam werden, um dort über deren Programme aufzuklären und die Sorgen und Nöte der jungen Menschen anzuhören. Man sollte anfangen nicht nur an sich zu denken, sondern eher auf diejenigen die es danach betrifft. Bspw. BREXIT. Dort haben die Älteren den jüngeren quasi das recht auf ein freies und glückliches Leben verwehrt. So will ich es auch in meiner Zukunft haben wollen, wenn ich zu den älteren Wählern gehöre.


    Dann komme ich gleich zu meinen persönlichen Erfahrungen aus dem Wahlkampf. Dazu will ich einiges aus der Landtagswahl aufgreifen. Da ich im Luftverkehr tätig bin, gingen meine Fragen auch gezielt in diese Richtung. Einige von euch wissen ja, dass ich bei der jetzigen insolventen airberlin Technik angestellt bin. Und schon damals im Mai habe ich die Politiker gefragt, was wäre denn wenn airberlin pleite gehen würde, da sie mit Düsseldorf und NRW viele Arbeitsplätze beherbergen würden. Natürlich ist es als Bochumer schwer über Luftfahrt, die örtlichen Politiker zu hinterfragen, denn Bochum besitzt ja "noch" keinen Flughafen (<-Ironie).
    Viele gaben mir nur eine plumpe oder eher pauschale aussage : Zum Luftverkehr haben wir was bestimmt, aber da können wir nicht genauer drauf eingehen(CDU und Linke). Bei den Grünen wurde die Vorstellung schon ein wenig ausgreift: Zur airberlin nichts bestimmtes aber wir würden versuchen, Düsseldorf zu entlasten und den Luftverkehr auf die Regionalflughäfen zu verteilen (wird jemanden gesagt, der in DUS arbeitet, aber immerhin eine konkrete Vorstellung). FDP hatte ich leider gar nicht angetroffen. Als größten Glücksfall kann ich mir die SPD nennen. Zufällig war, an dem Tag wo ich in der Stadt war, der damalige Verkehrsminister und jetzige SPD vorsitzende Mike Groscheck vor Ort. Die örtlichen Politiker der SPD haben mich auf ihn aufmerksam gemacht. Ich dachte WOW , das ist ja cool! Endlich jemanden mit dem man sich unterhalten kann, der auch konkrete Aussagen über die airberlin und die Luftfahrt tätigen kann.
    Doch aus dieser Vorfreude machte sich schnell eine große Ernüchterung breit. Alles was er sagte war, ja kartellrechtlich würden wir der Lufthansa keine steine für eine Übernahme in den Weg legen- mehr nicht.(Frage hier, was würden sie tun wenn die airberlin pleite geht). Keine weiteren Vorschläge , keine weiteren Unterstützungen hinsichtlich Betriebsübergang usw, Sicherung der Arbeitsplätze nichts. Stattdessen ging er mir eher aus dem Weg, gab den älteren Damen Ü70 Werbegeschenke der SPD, und dass obwohl ich ich mit meinen Fragen gar nicht fertig war, schließlich blieben ja auch noch weitere Fragen die kommunal/landesweit Bedeutung für mich hatten. Die Vertreterin aus meine meinem Bezirk stand daneben und unterhielt sich mit mir, fast schon entschuldigend, Über die übrigen fragen und versicherte mir was, was mich dann doch wiederum die SPD wählen ließ- einfach weil sie Sich für mich interessierte bzw. mir zuhörte.
    Doch wie es so oft ist, wird versprochenes nicht von den Politikern eingehalten. Die Thematik ist in meiner Stadt immer noch nicht vom Tisch und es gibt immer noch kein klares NEIN aus der Politik, obwohl mehrheitlich wie üblich SPD gewählt wurde. Also startete ich zur Bundestagswahl wieder eine neue Runde sprach wieder die Parteien auf den Straßen an bzw. schrieb Politiker direkt per Email an. Doch dass meistens wird sich aus airberlin raus gehalten, keine Verbindlichen aussagen aus NRW Sicht. In den Zeitungen liest man, CDU und SPD (Dobrindt+Zypries hier) man wolle die LH zum nationalen Champ schmieden, doch kann das alles sein?? Wird dadurch mein Arbeitsplatz gesichert?? Ist es gut für Kunden?? Nein und Nein .... man LH ist scheinbar nur Slots , Flugzeuge und einen Teil der Crews interessiert. Technik und Verwaltung bisher null aussagen. Für den Kunden würde dies eine beträtliche Preissteigerung mit sich führen, was gleichbedeutetend mit teurerem Urlaub ist. Es kann nicht sein, dass die sogenannten Altparteien die Entwicklung der Luftfahrt stillschweigend hingenommen haben obwohl offensichtliche Managementfehler hier zum Untergang der airberlin herbeigeführt haben ...
    Egal rum jammern nützt nichts und gucken was die optimistische Zuknuft bringt.
    Um zur Politik zurück zu kehren habe ich dieses mal sogar die FDP erreicht, die mir sagte, dass man hätte die Luftvekehrssteuer löschen würde und Fluggesellschaften mit Sanktionen bzw Kontrollen genauer beobachten müsste. Eine übernähme durch die LH käme nicht in frage da Bei Liberalsten die freie Marktwirtschaft in Vordergrund steht und ein Monopol unerwünscht ist. Diese Antwort bekam ich sogar vom Parteivorsitzenden Lindner persönlich.
    Also gar nicht so schlecht, da ich mir eher dachte, irgend ein Teammitglied würde mir antworten, doch ich hatte explizit auf eine Aussage von ihm gehofft.. Möchte hier aber keine Werbung für FDP machen und bin kein Mitglied der Partei.
    Ganz nebenbei hat man geschickter weise jetzt die Entscheidung über die Veräußerung der airberlin auf den Tag nach der Wahl gesetzt um möglichst schlechte Schlagzeilen zu vermeiden... Ein geschickter Schachzug der jetzigen Regierung, aber zu offensichtlich in meinen Augen.


    Möchte noch mal verdeutlichen, dass ich keine Partei hier bewerben möchte, da eine Wahl/Umfrage stets geheim bleiben sollte. Die geschriebenen Sachen von mir sind aus meiner persönlichen Erfahrung und meiner Meinung heraus entstanden. Hoffe es kommen noch mehr Wähler zum Vorschein ;)

  • Yay, Bundestagswahl! Selbstredend werde ich ebenfalls nächsten Sonntag hin gehen und meine Stimme abgeben. (Erstwähler-Hype! ^.^v) Doch leider muss ich mich ernüchtert dem Eindruck stellen, dass der Wahlkampf ein einziges Trauerspiel ist.
    Die ganzen Wahlplakate überall sind ja nichts Neues, das, was drauf steht, leider auch nicht sehr. Nur, dass jetzt die AfD mit Plakaten für sich wirbt, auf der Sprüche stehen, die ich zu Teilen (nicht alle!) früher eher der NPD zugetraut hätte und die FDP sich krampfhaft versucht als hippe, jugendliche Partei mit Schwerpunkt Digitalisierung zu inszenieren, wahrscheinlich um die ganzen Erstwähler zu fischen. Jaffars Zusammenfassung der aktuell aussichtsreichsten Parteien und ihrer Programme ist nicht nur amüsant zu lesen, sondern leider auch erschreckend zutreffend. Derzeit fühle ich mich von keiner der großen Partein so hundertprozentig vertreten, aber das kann man wohl nie verlangen - logisch. Ich hoffe und bete ja immer noch, dass die SPD das, was sie verspricht, auch mal einigermaßen hält, aber meine Hoffnungen sind mir da doch ein bisschen gering, um ehrlich zu sein. Auch dem "Schulz-Zug" ist auf halbem Wege irgendwie der Saft ausgegangen, wie es scheint. :/


    Den Wahl-O-Maten habe auch früher zu jeder Wahl, die mich betroffen hätte, wenn ich denn schon wählen gedurft hätte, immer mal wieder ausprobiert. (Süß fand ich's ja, als ein paar Studenten für die letzte StuPa-Wahl dieses Semester eine Art Mini-Wahl-O-Mat mit allen Listen, die man wählen konnte, gebastelt haben. ^^) Ich finde, es ist ein gutes Angebot, um sich mal einen Überblick über die Standpunkte verschiedener Parteien zu verschaffen, allerdings finde ich wie Thielo es auch ziemlich ungünstig, dass man sich in seiner Auswahl lediglich auf acht Parteien beschränken kann. Das setzt voraus, dass man schon voreingenommen an die Sache ran geht und selbst wenn man offen für neue Parteien ist, kann man auch nur eine halbe Hand voll neuer Parteien in die engere Auswahl nehmen. Ich würde gerne alle Antworten sehen, ich habe aber auch keine Lust, das Spielchen viermal durch zu spielen, nur um jede Partei mal angeklickt zu haben.
    Viele scheinen auch den Wahl-O-Maten immer wieder als Wahlempfehlung zu missverstehen, dabei wird selbst auf der Seite der BPB darauf hingewiesen, dass es nur ein Informationsangebot ist. Und wenn man sich mal etwas näher damit beschäftigt, wäre es auch als Empfehlung ziemlich unzulänglich. Viele Fragen sind entweder schwammig oder radikal formuliert mit nur drei Antwortmöglichkeiten und man muss sich einfach die Antworten der einzelnen Parteien nochmal durchlesen, da auch bei Einstimmigkeit von MLPD bis NPD die Details das große Ganze ausmachen. Die Partei(en) zu wählen, mit denen man prozentual die meisten Übereinstimmungen hat, ist mittelmäßig sinnlos. (Dann hätte ich ja bei der letzten Landtagswahl CDU wählen sollen...)
    Tatsächlich habe ich durch die Aktion aber eine interessante kleine Partei entdeckt - die "Partei der Humanisten", mit der ich nicht nur sehr viele Übereinstimmungen hatte, sondern in deren Antworten ich mich auch durchaus oft vertreten gefühlt habe. Mir hat ja besonders die Einstellung gefallen, dass Religion Privatsache sei und sie deshalb eine vollständige Trennung von Staat und Kirche fordern sowie ein bedingungsloses Grundeinkommen und weitere Sachen, denen ich mich durchaus anschließen konnte. Problem dabei: Erstens ist es so eine kleine Partei, dass sie es wahrscheinlich eh nie in den Bundestag schaffen dürfte und zweitens tritt sie in meinem Bundesland gar nicht an. ~_~'
    Ansonsten hatte ich - wie immer - am meisten Übereistimmungen mit der PARTEI, dicht gefolgt von den Grünen und der Linken.


    Und da ich mich gerne auch mal etwas ausgiebiger im Bereich Youtube-Deutschland rumtreibe, hab ich auch ein paar kleine Angebote zum Thema Bundestagswahl gerichtet an die junge Zielgruppe gefunden. Es stimmt schon, von den Parteien selbst kommende junge Angebote kann man mit der Lupe suchen - zumindest welche, die irgedwie größere mediale Aufmerksamkeit auf sich ziehen/ gezogen haben.
    Wirklich nennenswert wären da wohl eher nur die #deinewahl-Interviews mit Merkel und Schulz, die vielfach gelobt wie kritisiert wurden. Ich persönlich habe diese mit großem Interesse verfolgt, sowie auch schon LeFloids Merkel-Interview vor einigen Jahren, mit dem diese Aktion natürlich sehr oft verglichen wurde, und muss sagen, es ist wie dieses ein ziemlich wackeliger erster Schritt in die richtige Richtung meiner Meinung nach. Bekanntere YouTuber ins Boot zu holen, um deren Communitys und generell interessierte junge Menschen zu erreichen, denen die gängigen Interview-, Rede- und Talkshow-Formate zu eingestaubt sind, ist 'ne super Idee - allerdings mit offensichtlichen Kinderkrankheiten. Nebst der Tatsache, dass ein Format, in dem jedem Interview-Führer nur läppische zehn Minuten Zeit bleiben, um seine Fragen zu stellen, schon gar nicht so super investigativ sein kann, wie man das gerne hätte, treffen hierbei natürlich erfahrene Politiker und Redner auf Menschen, die wenig bis gar keine Erfahrung im journalistischen Bereich haben. Wie kann man da bitteschön also erwarten, dass die armen YouTuber die beiden Politiker argumentativ niederknüppeln, so wie es die "etablierten" Medien anscheinend gerne gewollt hätten? Dennoch oder gerade deshalb finde ich die #deinewahl-Interviews sehr schön und hoffe, dass dieses Format für kommende Wahlen beibehalten und vor allem ausgebaut wird.
    Umso gespannter bin ich auch auf die "große YouTuber-Wahlparty", wie sie genannt wird, zu #wirgehenwählen. Ein kurzes Informationsvideo zu der Aktion gibt es hier. Dabei sollen sich YouTuber, Politiker, Journalisten und Experten treffen und die Themen diskutieren, die speziel die junge Wählerschaft interessiert. Da die Informationslage ansonsten etwas mau ist und ich mir darunter noch nicht allzu viel vorstellen kann, bin ich umso gespannter, wie es am Ende wird und werde mir das morgen auf jeden Fall gerne anschauen.
    Ansonsten kann ich auch noch die Video-Reihen von MrWissen2Go und den Space Frogs zu dem Thema Bundestagswahl 2017 empfehlen, letztere nicht nur mit typischem Space Frogs Humor sondern auch in Kooperation mit der BPB entstanden. Diese sind zumindest ein guter Anfang und Sprungbrett, um sich etwas näher selbst damit auseinander zu setzen. Dass sie nicht als einzige Informationsquelle dienen sollten, sollte ich eigentlich gar nicht mehr erwähnen müssen.

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

    Einmal editiert, zuletzt von Kria Eisblume ()

  • Hey,


    als Erstes möchte ich anführen, dass ich schon mittels Briefwahl gewählt habe. Aber zunächst möchte ich erstmal meine Meinung zur diesjährigen Bundestagswahl mitteilen.


    Die diesjährige Bundestagswahl wird wohl jedem schwer fallen, da sich die Politik derzeit durch eine Alternativlosigkeit zeichnet. Bei vielen Themengebieten (vor allem Sozialpolitik) fühlt sich der gemeine Wähler vernachlässigt und letztendlich wirft so ziemlich jede Partei mit populistischen Parolen um sich. Die Wählerschaft wird polarisiert und man stellt sich die Frage, ob es in der Politik nur noch um die Reinheit der politischen Ideen geht. Das Volk wird zunehmend vernachlässigt, was durch die immer stärker werdende Rechte deutlich wird. Mit den Menschen vernünftig diskutieren kann man auch nicht mehr. Jeder meint, die Wahrheit mit Löffeln gefressen zu haben. Als gäbe es nur die eine Meinung. Und gerade für populistische Parteien sind die Erstwähler ein gefundenes Fressen. Manche glauben auch, sie seien politisch gebildet, weil sie sich einpaar YouTube-Videos von parteiischen Independent-Journalisten angeschaut oder irgendeine Fachzeitschrift gelesen haben. Das führt dazu, dass man nicht mehr für "sich" wählt, sondern für das politische Lager, dem man sich angeschlossen hat. Das ist gefährlich, da man sich dadurch immer weiter radikalisiert und für sachliche Diskussionen unempfänglicher wird. Die meisten, die jetzt zum ersten Mal wählen haben noch nicht mal einen Tag in der Berufswelt verbracht oder gar in das Sozialsystem eingezahlt etc. Ob man da überhaupt eine vernünftige Interessenvertretung hat, ist fraglich.


    Es ist wirklich schwierig, eine Wahl zu treffen. Letzten Endes ist es eh nur die Katze im Sack, die man wählt.


    Ich habe dazu auch mal ein passendes Schaubild erstellt, welches meinen Eindruck zu den Parteien veranschaulicht:


    Was ich auch noch anmerken möchte: Jede Wahl aufs Neue, scheinen Verschwörungstheorien an Beliebtheit zu gewinnen. Wahlmanipulationen hier und da, Weltverschwörungen, Marionettenpolitiker, Viertes Reich, der Untergang Deutschlands blablabla. Dennoch fallen einige Unterbelichtete darauf rein...


    Der Wahl-O-Mat ist eine gute Möglichkeit, um seine Einblicke nochmal zu vertiefen. Dennoch sind manche Fragen relativ schwammig formuliert, wodurch es zu Missverständnissen kommen kann. Mein Ergebnis vom Wahl-O-Mat war auch ziemlich interessant. An oberster Stelle MLPD, gefolgt von der Linken, SPD und dann auch noch die NPD. Aber keine Partei schaffte es bei mir über 65% Zustimmung.


    Also für welche Partei habe ich bei der Briefwahl nun gewählt? Erststimme gab ich einem AfD-Kandidaten aus meinem Wahlkreis und die Zweitstimme der Linken. Das mag vielleicht einige von euch verwundern, aber ich habe dafür meine Gründe. Eins sollte aber gesagt werden: Geht mit der Erststimme bewusster um. Denn genau diese Person soll euren Wahlkreis auch vertreten. Informiert euch über Personen eures Wahlkreises.


    Nachtrag: Thielo, da bist du schlecht informiert. § 56 BWO regelt, dass man in der Wahlkabine nicht filmen bzw. fotografieren darf. Näheres kannst du hier erfahren.


    Liebe Grüße
    - Kikatzu

  • Hallo Kikatzu
    bitte lösche doch den letzten Absatz deines Beitrages denn eine Wahl ist geheim und niemand darf erfahren was du wählst ... ( ich möchte die hier als Wahlhelferlein kurz klarstellen ) ( Gesetzgebung schreibt dies so vor )


    Also bitte keine Postings über das was ihr bei einer Briefwahl gewählt habt ;) in den Wahllokalen sind nicht umsonst Sichtschutzwände ;) Danke ...
    BTW nein auch Selfie Schießen ist im Wahllokal nicht erlaubt !


    Ich möchte hier aber nicht über die Aufgaben des Moderators herziehen .... Diese können selbstverständlich ihr Veto hier jetzt einlegen , falls Sie anderer Ansicht sind ...

  • Also entweder reden wir aneinander vorbei , oder aber ich habe mich doppelt verneint ... also Filmen und fotografieren , also auch das Selfie schießen ist nicht erlaubt in der Wahlkabine!
    Aber trotzdem bleibt das Wahlgeheimnis oder ?
    Du sagst doch eindeutig was du für die jetzige Briefwahl gewählt hast, oder ?
    Das ist auch nicht böse oder so gemeint , aber so habe ich es verstanden..
    Doch weiter möchte ich nicht darauf eingehen, da die Moderatoren das eher entscheiden können - also Fass bitte das erste von mir eher als Vorschlag / Tipp auf ;)

  • Zitat

    Original von JaffarAnjuhal
    Für die Umfrage würde ich mir wünschen, dass die AfD auch noch gesondert aufgeführt wird. Sie ist in der politischen Landschaft Deutschlands aktuell zu groß und medial zu wichtig, als dass man sie einfach unter "Sonstige" abtun könnte. Da gehören die Freien Wähler oder die Partei dann schon eher rein.


    Parteien wie die AfD, die in meinen Augen allzu fragwürdige Ansichten vertreten (oder sogar als extremistisch eingestuft werden), habe ich zunächst bewusst aus der Umfrage herausgelassen. Oder, wie du es selbst in deinem Beitrag vorher geschrieben hast:


    Zitat

    Original von JaffarAnjuhal
    Die AfD ist immer noch ein menschenverachtender Drecksverein [...].


    Ich war mir unsicher, ob sonst der Eindruck entsteht, das Forum und diese Diskussion bieten Raum für derlei (menschenverachtende) Äußerungen; um andererseits zu vermeiden, dass es als Einschränkung betrachtet wird, habe ich versucht, es über die Option "Sonstige" auszugleichen. Ich gebe dir allerdings Recht, dass die AfD eine sehr starke Präsenz im Wahlkampf hat und es den Verhältnissen nicht entspricht, sie nicht namentlich aufzuführen - daher habe ich sie jetzt auf deine Anfrage hin zur Probe in die Umfrage aufgenommen. In der Hoffnung darauf, dass die Diskussion zwar gerne mit etwas Schärfe gewürzt sein darf, aber angesichts der Brisanz solcher Themen nicht in einer Eskalation gipfelt.


    Kikatzu und Thielo der Gorone
    Wir befinden uns in einem Forum und nicht im Wahllokal: Die Wahl an sich muss natürlich geheim stattfinden, jedoch können wir hier niemandem nachweisen, ob er tatsächlich seine Kreuze so gesetzt hat, wie er behauptet, oder überhaupt die Verbindung zur realen Person, die dahinter steht, ohne weiteres herstellen (außer, man kennt sich durch Treffen persönlich, wobei das bisher nur bei dir, Thielo, und mir der Fall ist).


    Allerdings umgeht man die durchaus heikle Frage, ob etwas jetzt noch zulässig ist oder nicht, am besten, und dafür spreche ich eine Empfehlung aus, wenn man sich eher in einem hypothetischen Rahmen bewegt, wozu man tendiert, möchte man sich dahingehend äußern.

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

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  • Im Prinzip geb ich Jeanne recht , mit würde , könnte ich mir , vorstellen die Partei XY zu wählen kann man das ganze hypothetisch gut um schreiben-
    Ja du hast recht , wir sind nicht im Wahllokal , sorry für meine eher harschen Äußerungen;)
    Dann lassen wir die Sache jetzt auf sich beruhen und warten ab, was in den weiteren Kommentaren so kommt ;) !

  • Ähnlich wie Kikatzu habe ich auch schon per Briefwahl abgestimmt, einfach weil ich nächsten Sonntag nicht daheim in BaWü sein kann. Wirklich leicht gefallen ist mir die Entscheidung aber nicht, allein weil es dieses Jahr keinen Wahlkampf gab, von dem man etwas hätte mitbekommen können. Eigentlich sind so ziemlich alle Parteien die sichere Schiene gefahren, um sich ja nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen und irgendwelche progressiven Schritte zu unternehmen. Grade CDU und SPD haben das gezeigt und grade bei letzteren haut mich das "beste Wahlprogramm seit Willy Brandt" nicht wirklich vom Hocker.


    Dabei hätte unser Land grade mit einem Größerwerden der AfD einen aggressiveren Wahlkampf gut vertragen. Man kann ja über die USA denken was man will, aber der Wahlkampf war in den dortigen Medien (wie auch hier) omnipräsent. Das Ganze war natürlich eine einzige Schlammschlacht, aber es macht der Bevölkerung sehr deutlich, was die Kandidaten wollen. Aber Plakate, auf denen kluge Sprüche oder ein gekünstelt grinsender Kandidat abgebildet sind, gewinnen meine Stimme nicht. Und an großartig vielen anderen Dingen habe ich auch sonst gar nicht gemerkt, dass die Wahlen vor den Türen stehen. Ich frage mich ehrlich, wie so etwas die Nichtwähler zum Wählen bewegen soll - oder Protestwähler gar davon weg, die AfD zu wählen.


    Dass sich außer der AfD keine der sonstigen Parteien in irgendeiner Form wirklich bemerkbar gemacht hat, kommt dieser Partei leider nämlich nur zu Gute. In den letzten Woche brauchte man nur wieder öffentliches Aufsehen durch dumme Sprüche erregen oder flugs aus Interviews flüchten - schon steht man wieder im Rampenlicht und im Zentrum aller Aufmerksamkeit. Für die AfD gibt es keine schlechte Publicity und sie will jede Aufmerksamkeit, die sie kriegen kann. Und wenn es sonst niemanden gibt, der den Mund aufmacht, dann wird sie die auch bekommen.


    Grade bei der SPD finde ich es traurig, da unheimlich viel Potential verschenkt wurde. Der schulz'sche Hype-Train war riesig und wenn die Partei etwas mehr daran gelegen wäre, diesen Hype aufrecht zu erhalten, ihn mit Inhalten zu füttern oder Parolen, dann hätte der Herr womöglich auch eine ernsthafte Konkurrenz für Merkel sein können. So aber beim besten Willen nicht. Der Hype ist genauso schnell verschwunden, wie er gekommen ist. Was wirklich schade ist, denn die SPD hat eine gute Chance verschenkt, wieder relevant zu werden und mehr zu sein, als ein Fähnchen, dass sich nach der CDU richtet.


    Sowohl meine persönlichen Interessen, als auch der Wahl-o-Mat ordnen mich im linken Spektrum ein. Parteien wie die Grünen, Linken oder die Piraten mögen Träumer sein und realistisch betrachtet sind ihre Wahlprogramme Utopien, aber immerhin setzen sie sich Ziele, die nicht den Status Quo beibehalten wollen und alle "so schon ganz okay" finden. Politik beinhaltet nicht das Umsetzen einer vagen Vorstellung in der Realität, sondern das Finden eines Konsens auf Grundlage einer Diskussion. Und dafür sind Meinungen wichtig. Deshalb sind mir diese utopischen Sozialstaat-Vorstellungen recht, denn darauf hinzuarbeiten ist ein guter Schritt, der uns alle vorwärts bringt, auch wenn wir dieses Ziel so niemals erreichen können.
    Zwar kann man sich jetzt irgendwo denken, wer meine Stimme erhalten hat, aber explizit aussprechen werde ich es an der Stelle trotzdem nicht. Wen es interessiert, kann mir gerne eine PN schreiben.


    Aber meine Prognose ist ja: Merkel wird für weitere 4 Jahre Kanzlerin, die AfD zieht mit ~12% Stimmenanteile in den Bundestag ein, CDU und SPD büßen im Vergleich zur Vorwahl Stimmen ein, Grüne und Linke haben ohnehin Stammplätze, FDP schläft sich mit Digitalisierung und jungen Männern irgendwie über die 5%-Hürde. Man wird sehen, wie die Koalitionsverhandlungen laufen, aber ich hoffe mal, dass es keine weiteren vier Jahre lang eine Große Koalition geben wird - und die AfD dabei kein relevanter Verhandlungspartner sein wird...

  • Ich darf leider nicht wählen, da ich keine deutsche Staatsbürgerschaft besitze. Um die beantragen zu können muss man mindestens 8 Jahre lang in Deutschland leben und das ist bei mir halt noch nicht der Fall. Dennoch werde ich meine Meinung zu den Bundestagswahlen hier kundgeben. :xugly:


    Persönlich halte ich eher wenig vom Wählen. Nicht etwa, weil ich kein Interesse an Politik habe, sondern eher weil ich der Meinung bin, dass die Wahlen nur einer Sache dienen: Das Volk ruhig zu halten. Wo eine Alternative zur aktuellen Regierung besteht, wo die Chance da ist, dass sich etwas durch wenig Initiative (das wählen gehen) ändert, da sorgt auch keiner dafür, dass sich nun wirklich etwas ändert. Schließlich besteht ja immer noch die Chance dazu. Würden die Wahlen wirklich etwas ändern, dann würde es sie gar nicht geben.


    Daher würde ich meine Stimme nur der revolutionären Partei mit dem Namen MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschland) geben.


    Meine Meinung zu den Ergebnissen der Wahl:
    Ich denke, dass die CDU/CSU in Kombination mit einer kleineren Partei, vielleicht die FDP, das Rennen machen werden. Schulz bekommt, trotz eifrigem Wahlkampf, sicherlich nicht genug Stimmen. Und nachdem er im Wahlkampf so stark gegen Merkel vorgegangen ist kommt die SPD wohl auch nicht mehr als Partner für die CDU infrage.


    Meine Befürchtung wäre, dass die AfD tatsächlich drittstärkste Partei in Deutschland wird.

  • Neben dem Wahl o Mat hab ich heute noch einen Wahlnavi gefunden, der zwar leider nicht alle Parteien abdeckt einem aber zum vorsieben helfen kann den eigenen politischen Standpunkt festzumachen.


    Hab in der Umfrage "Sonstige" angekreuzt. Nachdem ich mich mehrere Wochen mit meiner Briefwahl herumgeschlagen habe, sitze ich jetzt vor einem +/- Zettel und muss wohl oder übel das kleinste Übel wählen.


    Mein Bitte: Geht wählen, wenn ihr dürft. Es ist nicht selbstverständlich, dass Demokratie funktioniert. Und sie ist zerbrechlicher als man denkt.


    Mit jeder einzelnen Stimme unterstützt man seine gewählte Partei auch finanziell. Selbst wenn sie die 5% Hürde nicht schaffen. Wenn ich also durch 1 Stimme der Parteifinanzierung wenigstens 1€ geben kann, wäre ich schön blöd nicht zu wählen, ungültig zu wählen oder einfach das zu wählen was die Eltern wählen. ;)


    Wie kleine Parteien auf wichtige Themen aufmerksam machen können, zeigte ja z.B. die Piratenpartei - auf einmal interessierten sich auch 'die Großen' für das Thema Netzpolitik. Da gibt es derzeit das Bündnis Grundeinkommen, oder eben die Piraten, oder Tierschutz oder die V³ Parteiler.



    Zitat

    Sowohl meine persönlichen Interessen, als auch der Wahl-o-Mat ordnen mich im linken Spektrum ein.

    Mich ebenfalls, obwohl ich ziemlich sicher sagen kann, dass das dieses Jahr vor allem dem Rechtsruck der bisherigen "Mitte" zuschulden kommt. (damit meine ich vor allem CDU/CSU bei denen das 'Sicher' auf den Plakaten vor allem für 'hoffentlich verlieren wir so nicht zuviele Stimmen an die AfD' steht).


    Alles in allem finde ich den Wahlkampf bisher vor allem gruselig, denn ich befürchte auch dass viele aus Protest AfD wählen werden - ohne sich bewusst zu sein was sie da wählen. Es ist schade, dass wir überhaupt Protest wählen müssen - aber ich hoffe einige der Kleinparteien bekommen dieses Mal ein wenig mehr Aufwind. Ich würde es ihnen wirklich gönnen, allein schon weil Demokratie bunt sein sollte und nicht ein grauer Mischmasch des "das gefällt den meisten scho".

    :rito: “Mut ist nicht die Abwesenheit von Furcht. :rito:
    Mut bedeutet die Angst, den Zweifel, die Unsicherheit zu fühlen,
    und zu entscheiden, dass etwas anderes wichtiger ist.”

    Mark Manson

  • Zitat

    Original von Tashi
    Persönlich halte ich eher wenig vom Wählen. Nicht etwa, weil ich kein Interesse an Politik habe, sondern eher weil ich der Meinung bin, dass die Wahlen nur einer Sache dienen: Das Volk ruhig zu halten. Wo eine Alternative zur aktuellen Regierung besteht, wo die Chance da ist, dass sich etwas durch wenig Initiative (das wählen gehen) ändert, da sorgt auch keiner dafür, dass sich nun wirklich etwas ändert. Schließlich besteht ja immer noch die Chance dazu. Würden die Wahlen wirklich etwas ändern, dann würde es sie gar nicht geben.


    Möchte das so nicht stehen lassen, weil es mir doch zu sehr in den Bereich der Verschwörungstheorien geht. Der Gedanke hier ist ja: "Die da oben" haben Wahlen eingeführt, damit "die da unten" schön die Schnauze halten in dem ruhigen Gefühl, etwas verändern zu können, was aber nicht der Fall ist.


    Damit deklarierst du die Wähler als Machtlos und die Politiker als untereinander verschworene Gruppe, die sich einzig um ihren Machterhalt wirklich sorgt. Die Wahl ist in diesem Szenario lediglich ein Mittel zur Wahrung eines Scheins.
    So etwas ähnliches gab es hier sicherlich schon einmal, und auch in anderen Teilen der Welt gibt es solche Scheindemokratien - diese bestehen i.d.R. aber nicht aus einer ellenlangen Liste unterschiedlicher Parteien, die sich offen auf unterschiedlichster ideologischer Basis streiten, sondern dienen meist mehr oder minder offensichtlich dem Machterhalt einer herrschenden Klasse.


    Das trifft auf Deutschland faktisch nicht zu. Der Bundestag könnte sicherlich dann und wann etwas streitsamer werden, und sicherlich wäre es schön, wenn etwas seltener das Fähnchen nach dem Wind gehangen und etwas seltener populistische Politik betrieben würde. Ebenso ist natürlich richtig, dass immer mal wieder versucht wird, Entscheidungen in einem guten Licht dastehen zu lassen, die eigentlich gar nicht so toll waren.
    Das hat man aber letztlich immer - auch die MLPD würde daran nichts ändern. Sobald diese Partei einmal in Regierungsverantwortung stünde, würde sie sich ebenso entwickeln, weil dann die Ideologie mit der Realität zusammenprallt.
    Aber sicherlich würde sie etwas ändern - das kann sie aber nur, wenn sie gewählt wird. Das gleiche gilt für Linkspartei, Grüne, FDP, AfD und auch die SPD, wenn sie wieder mehr als ein Koalitionspartner sein möchte. Wenn sie Mehrheiten haben, ändern sie Dinge. Das ist eigentlich auch gut beobachtbar. Zu sagen, dass Wahlen lediglich der Ruhigstellung der Wähler dienten, halte ich daher für faktisch falsch und einen durchaus gefährlichen Gedanken, der schlimmstensfalls zu Radikalisierung führen kann.

  • Schon seit Tagen möchte ich mich an dieser Diskussion beteiligen, doch fehlte mir stets die Zeit. Nun habe ich Zeit und JaffarAnjuhalv hat in seinem letzten Beitrag so ziemlich das zusammengefasst, was auch meine Antwort auf dieser - meines Erachtens - nicht reflektierten Aussage von Tashi gewesen wäre. Ich wäre sicherlich nicht zimperlich und so wohlwollend im Klang gewesen, wie JaffarAnjuhal ... (denn mir gehen solche Aussagen allmählich auf den Geist).
    Entsprechend mag ich auch nicht darauf eingehen, belasse es dabei und - wenn ich das so sagen darf - lobe mir die Initiative einiger Besucher hier, sich auch per Briefwahl zu beteiligen, wenn sie an diesem Wochenende aus welchen Gründen auch immer verhindert sein sollten. Darauf und vor allem auf die verschiedensten Aussagen in ihrer kulminierten Form würde ich nun gerne eingehen.


    Auch ich habe per Briefwahl schon meine Wahl/en getroffen und war, ebenso wie viele andere auch, recht unsicher.
    Ich bediene mich allerdings seit Jahren nicht mehr des Wahl-O-Mats, denn jener ist mir ebenso zu einseitig und zu unreflektiert. Doch die Funktion dieser "Applikation für politische Bildung" ist eben genau das: nur ein zusätzliches Mittel zur Hilfe für eine höhere Wahlbeteiligung und zudem - was ich langfristig für wichtiger erachte - eine Hilfestellung zum Herantasten bzw. eine Sensibilisierung in Sachen politischer Orientierung. Leicht zu bedienen und leicht zu verstehen: das birgt natürlich immer das Risiko der Informationsverdrängung, denn sonst könnte man sich die Wahlprogramme auch direkt in der Fülle durchlesen. Den gesunden Mittelweg scheinen die Schöpfer dieser Hilfestellung wohl noch nicht gefunden zu haben - aber wenn man sich mal frühere Versionen anschaut, ist der Pfad dennoch geebnet. Man kann dies also gut zum Einstieg nutzen, alles Weitere dahinter sollte man allerdings selbst recherchieren.


    Meine eben angesprochene Unsicherheit ist auf dem Prinzip zurückzuführen, zwischen Skylla und Charybdis zu segeln - eine Dilemma-Situation, aus der man ohne Schaden nicht wegkommen kann. Mein Problem ist dabei immer der Blick über den Tellerrand: Politik ist seit langer Zeit kein rein nationales Thema mehr, wird aber am "Stammtisch" immer gerne so gehandhabt - manchmal sicherlich auch unbewusst.
    Damit spreche ich die kaum zu begreifende Vielschichtigkeit von so vielen (politischen) Problemen an, deren Lösungen wiederum Auswirkungen auf andere Bereiche haben (können) und somit neue Probleme schaffen. Da dieses System so an sich "am Leben gehalten werden kann", ist das - ironischerweise - ja fast schon als Pareto-Optmum zu werten ... bis dann irgendwann aber doch die Blase platzt und man vor irreparablen Schäden steht, die man vorher hat ja nicht kommen sehen (wollen?).


    Ich versuche mal ein pragmatisches Beispiel zu formulieren:
    Eine Partei möchte sich für weniger Arbeitslosigkeit einsetzen, was sich zunächst gut anhört. Mit kräftigen, positiv konnotierten Worten wie "Gerechtigkeit" wird dies dann untermalt und der Wähler dadurch verleitet, durch das (versucht) positive Auftreten des Kandidaten positive Assoziationen für dessen Partei und Wahlversprechen zu entwickeln. Die Schritte finden manchmal sogar nur auf subliminaler Ebene statt, sprich wir bemerken das manchmal gar nicht - es ist ja schließlich nichts anderes als Werbung. Geht man nun davon aus diese Partei hat Erfolg, wird gewählt und sie hält sogar ihr Wahlversprechen ein, weil es für diese Partei üblich ist, diesen "political task" der Arbeitslosigkeisverringerung zu priorisieren.
    (Fußnote: Deswegen ist es immer wichtig die Grundideale der Parteien zu kennen oder zumindest im Ansatz zu erlesen. Alleine so lassen sich schon zu hoch angesetzte Wahlversprechen, die letztlich kaum einzuhalten sind, und die dahinter stehende Priorisierung erahnen - mal von aktuellen, kontextualen Problemen wie ein Flüchtlingsstrom abgesehen. Ich spreche von fundamenalen, eigentlich stets existenten Themen, keine außergewöhnlichen.)
    Wenn sie sich nun an die Problematik der Arbeitslosigkeit heranwagt (und diese vorher auch wirklich ein Problem war und nicht einfach nur als solches deklariert wurde ...), so würde man fiskalpolitisch versuchen, strukturelle Faktoren wie beispielsweise den Ausbau von einem Mehr an Autobahnnetzen (fördert automatisch auch die Beschäftigung in den an dieser Arbeit beteiligten Branchen) zu unterstützen oder es würde Subventionen in die daran beteiligten Unternehmen fließen, damit jene mehr Menschen einstellen.
    Hier sehe ich beispielsweise schon einige Probleme auftreten, welche mehr als nur die aktuelle Arbeitslosigkeit betreffen:

    • Durch die strukturelle Förderungen treten Umweltprobleme auf, vielleicht sind aber auch bestimmte Siedlungen von dem Ausbau der Autobahnnetze betroffen (Ruhestörung etc.). Gerade im Kontext des Klmawandels und auch der sozialen Ausbeutung von Entwicklungsländern ein großes Problem.
    • Subventionen an Unternehmen zahlen ist dabei grundsätzlich nur ein formales Problem, doch wie sieht es mit der Bereitschaft der Arbeitnehmer aus? Möchte man die Arbeitslosigkeit senken, so spielt auch dieser Faktor eine wichtige Rolle, ebenso wie die Branchen, die man unterstützen will (und muss). Hierbei springen wieder Begriffe wie Humankapital in den Fokus.
    • Woher nimmt die Politik plötzlich das Geld für die jeweiligen Förderungen? Das ist allgemein immer eine gute Frage und gerne stehlen sich an dieser Stelle die Verantwortlichen vor der Antwort davon. Letztlich kann man aber leicht beantworten, was sich erhofft wird bzw. woher das Geld am Ende wieder zurückkommt: man gibt, bekommt aber mehr "von den Wirkungen" der vorherigen Investitionen zurück - am besten so schnell wie möglich, umso schnell wie möglich zu reinvestieren oder zumindest dafür planen zu können. Projekte müssen sich schnell amortisieren, aber auch lohnen - Effektivität und Effizienz sind hier die treffenden Schlagworte.
      Beantwortet uns das aber zugleich auch, wie man das Problem überhaupt angehen wird? Leider nein ... und wüssten wir es, würden wir uns zwei Mal überlegen, ob wir unsere Stimme für diese Partei hergeben wollen und sollten. Doch vor diesem Problem steht JEDE Partei. Ab hier gibt es zwei unterschiedliche Auffassungen von "Problemlösern":
      1. Es müssen Opfer gebracht werden ... und diese werden - unter anderem - dort erbracht, wo die Wählerschaft eher klein oder weniger leicht zu "beeinflussen" ist. ("Beeinflussen" ist hierbei nicht negativ gemeint: es ist der übliche Vorgang bei Werbung.)
      2. Oder die Opfer werden wirklich dort erbracht, wo die Auswirkungen weniger fatal sind, auch wenn sie mit eher unpopulären Entscheidungen einhergeht.
      Die erste Form des "Opferbringens" ist die schleichende, weniger attraktive und schon gar nicht rationale Herangehensweise, die zweite die schon zu präferierende bzw. vernünftigere, wenn man davon ausgehen kann, dass so auch (aktuelle) Probleme gelöst werden. Doch werden beide nicht gerne erwähnt, eben weil niemand gerne hört, dass ein bestimmter Bereich leiden muss, damit der andere aufblühen kann.

    Ich könnte ewig weiter damit machen und habe damit nicht einmal den supranationalen oder gar globalen Faktor angesprochen. Nehmen wir also an, wir lösen das Problem der Arbeitslosigkeit und "opfern" nichts oder zumindest kaum etwas, so müssten ja alles zufrieden sein. Nur kommt ohne Kraft keine Bewegung zustande. Letztlich ist es also ein anderes Land auf der Erde, was (wie auch immer) darunter "leiden" muss. (Und das kann man vielerseits auslegen, wann man wirklich "leidet" und wann es nur eine im Wind wehende, politische Parole ist.) Oder am Ende ist es der ökonomische Spielball "Umwelt", welcher uns auch letztlich runterziehen wird. Oder, oder, oder ...


    Der Segelpfad zwischen Charybdis und Skylle ist immer vorhanden, auch wenn man die Parteien allesamt nicht über einen Kamm scheren darf. Was ist also wichtig? Was ist euch wichtig? Das sind Fragen, die man sich stets stellen sollte, auch wenn die Antworten auf diese beiden sicherlich nicht stets die gleichen sein mögen - was ist also "vernünftig"?
    Wenn ich mir bei dieser letzten Frage nun also unseren Wahlkampf anschaue, finde ich es schade, dass man stets versucht, unrealistische Wahlversprechen zu "garantieren" (auch wenn dieses Wort mit Sicherheit nie genutzt wird). Möchte ich aber dadurch wirklich so einen Wahlkampf wie den in Amerika, wenn auch nur in seiner tendenziellen Ausprägung? Ich glaube eher nicht, denn letztlich ist dieser viel zu persönlich, schmutzig und zu weit vom Fokus der Probleme weg, obschon ich ja öfters hören und lesen darf, dass dort die Probleme viel eher im Wahlkampf besprochen werden. Dann frage ich mich allerdings, warum wir nun einen Menschen im amerikanischen Präsidentenamt haben, welcher jahrzehntelange Arbeit auf supranationaler Ebene durch den Fleischwolf dreht und beispielsweise aus einem Klimaabkommen austritt. Die eigentlichen Probleme fielen in diesem Wahlkampf nahezu uner dem Tisch - es wurde eine persönliche Agenda eines jeden Wählers. Das ist ja zunächst sehr gut ... nicht aber wenn es fast nur noch darum ging, wie sich die Kandidaten geben und was für aberwitzige Vorstellungen diese haben.
    Die zynische Frage "How many angels can dance on the head of a pin?" fällt mir stets bei solch einem Unsinn ein und sie fasst das allgemeine Problem bei Wahlkämpfen ziemlich gut zusammen, wenn es um "persönliches" geht: wann kommen die wichtigen Themen mal dran und der Fokus wird mehr auf Kontext der Problemlösung gesetzt, statt sich um die unwichtigen Dinge zu kümmern?


    Ich kann daher auch so langsam diesen Vergleich der Wahlkämpfe nicht mehr hören oder lesen.
    Sicherlich haben beide Wahlkampfarten ihre Vor- und Nachteile, doch sollten die fundamentalen Probleme nicht außer Acht gelassen werden, um die es wirklich geht und welche "jetzt und für die Zukunft" absolut zu präferieren sind. Letzterer Ansatz der Präferenzen ist ohnehin stets ein Problem seit Menschengedenken und sicherlich keines, was man eben so einfach lösen kann. Hierbei ist aber ein eher ruhigeres Maß das meines Erachtens schon bessere, einen Wahlkampf zu gestalten. Ich muss mir keine persönlichen Denunziationen reinziehen, ebenso wenig mir die Blöße des absoluten Fremdschämens geben, wenn ich speziellen Menschen einen gewissen Grad an Bildung und Intelligenz zuspreche und jenen die Fokussierungskompetenz fehlt, weil sie der mediengeilen Welt ein hübsches und "modernes" Bild präsentieren wollen. Meines Erachtens - wenn auch eher für das politikinteressierte Klientel - hat der deutsche Wahlkampf das bisher in diesem Schritt m einiges besser gemacht als es in so manch anderen Ländern abläuft - siehe Russland, Amerika, Frankreich oder auch beispielsweise in Griechenland. Der Fokus auf die Problemlösung im Wahlkampf ist hierzulande definitiv da, auch auf mehreren Ebenen, aber zugleich passt sich jener immer mehr den blatanten und mediengeilen Praktiken anderer Nationen an, die mir absolut nicht gefallen. Und um nicht unbedingt nur negativistisch zu klingen, hier mal zwei positive Beispiele: Finnland und Japan. Von Letzterem weiß ich nur von einem Kollegen, wie fokussiert sie in Wahlkämpfen vorgehen, wenn zumindest die traditionellen Handhabungen eingehalten werden. Nichtsdestotrotz geht es dort pragmatischer und rationaler in der Werbekampagne vor als in manch anderen Ländern - mal von den letztlich gewählten Persönlichkeiten abgesehen, denn dabei kommen noch mehr Faktoren hinzu als nur die Art des Wahlkampfes.


    Zusammengefasst soll das heißen: Werbung machen ist ja schön und gut (und dazu gehört auch das "Gesicht" der Werbung dazu), doch solange dies das entscheidungsgebende Maß in einem Wahlkampf ist und die eigentlichen Probleme nur am oberen Rand angekratzt werden, weiß ich letztlich nicht, worauf ich mich verlassen kann. Letztlich ist es aber immerzu gut, sich selbst weiterzubilden und auf Basis politischer Entscheidungen (und deren Träger) einzulesen, damit von solchen Umständen nicht abhängig wird, welche Wahlkämpfe heutzutage so bieten. Dazu benötigt man natürlich ein gewisses Maß an Bereitschaft sich darin einzulesen und - sehr wichtig - einen offenen Geist für alle möglichen Probleme und deren Folgen, sowie für die vielen "Problemlöser" bzw. den Parteien.
    Aus diesem Grund ist es auch immer gut Parteien wie AfD oder NPD Gehör zu schenken und deren Entscheidungen abzuwägen - auch auf ihren Wahrheitsgehalt (siehe deren politische Ideologie und leite daraus ihre Priorisierung ab). Auch solche Parteien sprechen Probleme an, welche eventuell einen wahren Kern haben oder zumindest aus anderen Problemen (und deren Lösungen) resultieren. Ob die AfD und Co. dann die richtigen sind, ist dann wiederum eine andere Frage.


    Und das bringt mich letztlich auch zu meiner Entscheidung bezüglich dieser Wahl:
    Ich bin froh wählen zu dürfen. Ich bin froh mir einen Kopf darüber anzustrengen, wie "wir" (und damt meine ich auch über Deutschland hinaus) leben wollen und vor allem können, auch wenn wir bewusst ist, dass eine nationale Entscheidung keine globalen Probleme gänzlich lösen kann.
    Die Entscheidung für das Direktmandat, sowie für die Partei war schwierig und doch hat es sich gelohnt, sich darüber kundig zu machen - wie jedes Mal. Ich teile aber an dieser Stelle Thielos Ansicht (ich war übrigens selbst jahrelang Wahlhelfer): Wahlgeheimnis bleibt Wahlgeheimnis und ich respektiere den Hintergedanken dieses Wortes. Entsprechend behalte ich meine Wahl für mich und kann nur "hoffen", dass ich zumindest einen kleinen Schritt in Richtung "richtige Entscheidung" getätigt habe, der uns irgendwie weiter bringen wird.


    EDIT: Ich meinte Finnland, nicht Norwegen, wenn es um "fokussierte" Wahlkämpfe geht ...
    *skandinavisch desorientiert war*

    Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
    Aktuelle Spiele: MHGen, Metroid: Samus returns, Monster Hunter Stories, Pokémon Ultra Sun
    NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
    Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors
    PS4-Name: Azure-Phoenix55
    Aktuelle Spiele: Horizon Zero Dawn, Dragonball Z Xenoverse 2, Blazblue Central Fiction


    Falls wer kämpfen will oder Hilfe braucht: die Einladung zu einem heißen Tänzchen lehne ich nie ab! ;)
    (Einfach per PN anfragen.)

    Einmal editiert, zuletzt von Herr der Zeiten ()

  • Zitat

    Damit deklarierst du die Wähler als Machtlos und die Politiker als untereinander verschworene Gruppe, die sich einzig um ihren Machterhalt wirklich sorgt. Die Wahl ist in diesem Szenario lediglich ein Mittel zur Wahrung eines Scheins.


    Ich glaube ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Mit dem von mir erwähnten Szenario möchte ich keine große Verschwörung aufdecken, sondern eher einen psychologischen Effekt, der wahrscheinlich nicht mal geplant ist - in einer gewissen Weise Panem et circenses. Die Bürger gehen wählen und sehen damit ihre politische Pflicht erfüllt.


    Was dann dort oben passiert ist halt die Schuld der anderen.
    Vielleicht hat meine Partei ja beim nächsten Mal mehr Glück.
    An die Tatsache, dass es mir besser gehen könnte denke ich gar nicht.


    Natürlich sind die Parteien untereinander nicht verbündet, das wäre absurd und unrealistisch, existieren doch viel zu viele Diskrepanzen zwischen ihnen. Zudem würde die ungleiche Machteinteilung, würde tatsächlich eine solche Koalition existieren, sicherlich schnell zum Neid der nicht so starken Parteien führen.


  • Tashi, erstmal:


    Ich habe mir gerade nochmal deinen vorletzten Beitrag durchgelesen, und irgendwie ist es ironisch (wenn auch nicht allzu überraschend), dass all deine Vorhersagen zugetroffen haben. ^^" Muddi bleibt Kanzlerin, die GroKo scheint abgeblasen, und die AfD ist tatsächlich drittstärkste Partei geworden.


    Eigentlich ist es ein Armutszeugnis, vorrangig das mit der AfD.


    Zeigt aber umso mehr, wie sehr Wähler nicht einfach nur wählen gehen, weil sie meinen, dass es eh nichts bringt oder nur ihre Pflicht erfüllen wollen, sondern weil sie scheinbar durchaus denken, dass ihre Meinung Gewicht habe, Gewicht haben muss, und gewissen Leuten Macht - und Plätze sowie Mitspracherecht - im Bundestag geben sollte. Weil diese scheinbar ihre Interessen und "Änderungswünsche" vertreten sollen.
    Leider, leider auch im negativen Sinne - wie man ja am Beispiel der AfD sieht.


    Ich persönlich bin auch kein politischer Übermensch - weder was mein Wissen, noch mein Interesse, noch meine Aktivität angeht, schäm ich mich auch nicht für. Aber wie Panem et Circenses fühlt sich das für mich grad echt nicht an, denn besänftigend finde ich solche Wahlergebnisse ganz bestimmt nicht.


    Die Lösung sehe ich anbei aber auch nicht darin, Partein wie MLPD zu wählen, nur weil sie irgendwie revolutionär sind, denn so weit am gesellschaftlichen Abgrund empfinde ich den deutschen Staat nicht, dass er 'ne Revolution braucht. Und was wäre dann da das langfristige Ergebnis? Die AfD nennt sich ja auch Alternative.


    Glücklicherweise geht es wahrscheinlich ca. 87% der Restwähler nicht unähnlich, sodass sich man im besten Fall darauf hoffen kann, dass diese 87% nach so einem Ergebnis nicht bloß den Kopf schütteln und resginieren, sondern versuchen, sich zu fragen, wie man die 13%, die Parteien wie die AfD wählen, konstruktiv zur Besinnung bringen kann, sodass wir beim nächsten Mal nicht wieder so ein Ergebnis bekommen, und erst recht kein schlimmeres.

  • Ich war gestern Wahlhelfer in meinem Bezirk und habe auch gestern natürlich gewählt . Gut fand ich die extrem hohe Wahlbeteiligung , die laut Youtubern bundesweit bei ca. 75 Prozent lag. in meinem Stimmbezirk haben von knapp tausend wahlberechtigten fast 2/3 gewählt . Gut fand ich es , viele Menschen aus meiner Kindheit wieder gesehen zu haben, es zeigt sich also das unsere Generation ( ich sag mal etwa ü35) sich doch für Politik interessiert worauf wir alle sehr stolz sein können , denn WIR sind ja die Zukunft des Landes und müssen mit dem Wahlergebnis 4 Jahre lang leben.


    Lasst mich ein kleines Beispiel aus dem Wahllokal erzählen :


    Mutter und Sohn , ja ich kannte den Jungen aus der Kindheit von Fußballspielen, kamen beide mit ausgefüllten und verpackten Briefwahlen rein. Die Mutter war sehr herrscherisch und wollte am liebsten den Brief einfach in die Ich Wahlurne reinwerfen , laut Internet geht das ja einfach so. Nein es geht nicht einfach so , Mann muss den Stimmzettel vor den Augen der Wahlhelfer zerstören und gibt den Wählscheiben ab und erhält einen neuen Stimmzettel mit dem man wählen kann. Leider hatte sich der Leiter in seiner Aussprache ein wenig missverständlich ausgedrückt und so geschah es , dass der Sohn den kompletten Brief zerriss , leider mit Wahlschein .... ja das ganze in Erfahrung zu bringen , nachzulesen und alles den Menschen zu erklären was passiert dauert natürlich und nimmt vllt 10-15 Minuten in Anspruch : Für die Mutter ( lebt wohl nach dem Motto ich kam sah und siegte ) zu viel des Guten und sagte ihrem Sohn : Wir gehen - wir versuchten die beiden aufzuklären und sagten ihr kein Thema mit Tesafilm lässt es sich bestimmt wieder fixieren und sie kriegen ihre Stimme! Nein , die Mutter ging entnervt raus aus dem Lokal und zog den Sohn hinter sich .... Ich dachte erst , traurig , dass der Sohn sich so von ihr unterbuttern lässt .... aber dann 2-3 Minuten später , kam er zurück , brachte seine Papierschnipsel die er in der Hand hielt zurück und sagte : Ich möchte dann doch wählen !! WOW ich war baff


    Viel erschreckender fand ich , dass eine gewisse Partei bei unserem sonst so von der SPD regierten Wahlvezirk eine so große Zustimmung fand und damit meine ich nicht die Erststimme nur an dieser einen Partei : nein die Leute , welche ich ja meine Nachbarn nennen muss ( ist ja auch mein Bezirk gewesen ) haben bewusst beide Kreuze bei der AfD gemacht.
    Ich sehe diese Parteien AfD, NPD , MLPD ( um auch den linken Flügel einzubringen ) als Stimmungsbarometer an- was zeigt wie sehr zufrieden die Deutschen mit der aktuellen Politik sind. Natürlich hat man am Ergebnis gesehen : Ja viele sind scheinbar unzufrieden mit Kanzlerin Merkel.
    Doch wie kann es dann sein , dass in anderen Umfragen die Zufriedenheit in Deutschland bei über 90 Prozent mit Positiv liegt ??
    Sind es wirklich alles Protestwähler gewesen ?? Oder gab es in Deuschland einen extremen Ruck nach rechts?

  • Ich war gestern auch wählen und bin echt froh, dass meine Stimme nicht bei Sonstige Parteien untergegangen ist.


    Gestern bei einer Diskussion kamen wir zu dem Schluss, dass es an sich nicht so verkehrt ist, dass die AfD im Bundestag vertreten ist. Ich halte zwar absolut nix von dieser Partei, aber erhoffe mir durch die neue Aufgabe, dass sie sich selbst zerstört oder wenigstens ihren mystischen Status der Rettung für das deutsche Volk verliert.
    Die AfD ist keine ernstzunehmende Partei, sie hat kein richtiges Programm und die meisten haben vermutlich auch keinen Plan was da auf sie zu kommt.


    Alles in Allem finde ich es gut, dass wir eine doch recht hohe Wahlbeteiligung haben, 13% (12,6%) für die AfD ist natürlich nicht ganz so geil, aber das habe ich ja oben schon erwähnt.
    Dass CDU/CSU, welche ja teilweise auch komische rechte Dinge fordern immernoch eine so große Macht sind ärgert mich da viel mehr.


    Bitte entschuldigt meinen kurzen Beitrag, meine Rhetorik entfaltet sich nur im persönlichen Gespräch zu seiner vollen Blüte :)


    @Edith


    Kleiner Nachtrag:
    Es geht los, Frauke Petry ist von ihrem Mandat zurück getreten, und verlässt die AfD.
    Wie gesagt hoffe ich sehr, dass die sich selbst so zersötren, dass man sie garnicht mehr ernst nehmen muss.

  • Zitat

    Original von Karl der Heinz
    Gestern bei einer Diskussion kamen wir zu dem Schluss, dass es an sich nicht so verkehrt ist, dass die AfD im Bundestag vertreten ist. Ich halte zwar absolut nix von dieser Partei, aber erhoffe mir durch die neue Aufgabe, dass sie sich selbst zerstört oder wenigstens ihren mystischen Status der Rettung für das deutsche Volk verliert.
    Die AfD ist keine ernstzunehmende Partei, sie hat kein richtiges Programm und die meisten haben vermutlich auch keinen Plan was da auf sie zu kommt.


    Ich sehe das ähnlich wie du. Es hat ja jetzt keinen Sinn, über das Ergebnis zu jammern, denn es ist so, wie es ist. Aber durch das System von Regierungskoalitionen, das die deutsche Politik im Vergleich mit z.B. den USA hat, ist der Einzug der AfD zum Glück noch kein Grund zur Panik. Wir haben momentan einen sehr bunten Mix an Parteien, von weit links bis weit rechts und die gemäßigten Parteien CDU und SPD stehen immer noch im Zentrum. Auf diese Art haben wir immerhin die Möglichkeit, alle Positionen zu berücksichtigen und einen Kompromiss zu suchen und das finde ich grundsätzlich erstmal ganz wunderbar.


    Ich finde Die Linke derzeit nebenbei bemerkt auch absolut nicht okay. Das Verhalten von Frau Wagenknecht und anderen Linken Politikern während G20 in Hamburg war imho unter aller Kanone, denn auch wenn die Polizei nicht immer alles richtig gemacht hat, so haben die meisten doch ihren Job gemacht. Als jemand, der nach links tendiert finde ich es furchtbar, wie auf der roten Seite des politschen Spektrums Polizisten und andere Staatsbeamte nicht mehr als gleichberechtigte Bürger, die ihre Arbeit tun gesehen werden. In meiner Familie haben viele Leute bei der Polizei gearbeitet und einige tun es immer noch und egal was für Anweisungen es da von oben gibt, das sind immer noch Menschen wie wir und es ist ihr gutes Recht nicht um Leib und Leben bangen zu müssen. Die extreme Linke ist letztlich der gleiche Rotz wie die extreme Rechte und ich verstehe langsam, warum das politische Spektrum als Kreis dargestellt wird.
    Gut, ich schweife ab.


    Zitat

    Original von Thielo der Gorone
    .... aber dann 2-3 Minuten später , kam er zurück , brachte seine Papierschnipsel die er in der Hand hielt zurück und sagte : Ich möchte dann doch wählen !! WOW ich war baff


    Das finde ich echt super! Ich war ja am Wahlsonntag auf der Connichi und wirklich begeistert, wie sehr sich die Anime und Manga-Szene trotz des großen Events für die politische Mitbestimmung eingesetzt hat. Die Veranstalter und auch wir als Aussteller haben dafür geworben, dass die Congänger Briefwahl beantragen sollen und viele haben es auch selbst promotet. Es war beruhigend, dass so viele junge Leute aus der Szene so engagiert waren. Egal was letztlich auf dem Wahlzettel stand, ich bin einfach froh, dass wir klargemacht haben, dass unsere Zukunft uns wichtig ist.


    Ich selbst tendiere eigentlich schon immer zur SPD, wobei ich auch in den Interviewantworten der Grünen viel gefunden habe, was mich anspricht. Ich hätte mir einen kompletten Regierungswechsel zwar gewünscht, aber ich finde es gut, dass die GroKo sich jetzt wohl erledigt haben wird- denn wir müssen hin und wieder den Status Quo verändern, um eine andere Perspektive zu gewinnen. Auch wenn ich es schade finde, dass Martin Schulz es nicht geschafft hat, da er wirklich Dinge im Blick zu haben scheint, die gerade unsere Generation bewegen (Bildung, Internet usw.), glaube ich, dass die SPD selbst in der Opposition mit all den Ideen zumindest einiges bewirken kann. Ich glaube nämlich, dass die sehr ähnlichen Wahlprogramme daher gerührt haben, dass man durch die langjährige Koalition schon sehr auf Kompromisse geeicht war. Ein bisschen Wandel kann da die nötige Distanz bringen, um ein bisschen mehr Biss zu bekommen. Bisher sehe ich das ganze erstmal positiv. Wer weiß, vielleicht können sich die Parteien auch gar nicht einigen und am Ende gibt es Neuwahlen und dann kann die Sache schon wieder ganz anders aussehen.

  • Das mit der hohen Wahlbeteiligung fand ich schon klasse. 80% waren bei uns fast 10% mehr, in den Studentenstädten ging es auch höher - und da ist die AfD dann wiederum bei 7-8% geblieben. Da sieht man mal wieder, wie wichtig jede Stimme ist. Auch die für die "Sonstigen". Wobei ich mir immer noch ein Wunder wie in den 70ern erhoffe, Luft nach oben ist ja bei der Wahlbeteiligung immer da. :D


    "sie hat kein richtiges Programm" - ah, ich würde die AfD nicht unterschätzen. Wenn man sich mal die Rechten der FPÖ in Österreich ansieht, waren die anfangs auch ein unkoordinierter Haufen. Das war in den 80ern, jetzt haben sie 30% der Wählerstimmen vereinnahmt. Gerade dadurch, dass sie Ängste schüren und sich immer die Themen rauspicken, die den Wählern wirklich an die Nieren gehen, sind sie imho auch eine ernstzunehmende Partei. Klar werden sie sich ein ordentliches Profil anschaffen müssen, aber das kommt von alleine mit der Zeit und den parteiinternen Konflikten.


    Alles in allem - wenn sich jetzt mehr Leute für Politik interessieren, ist es vielleicht gar nicht so verkehrt. Das aber die Politiker der etablierten Parteien den Wink mit dem Zaunpfahl nicht checken ist einfach nur traurig. Hoffentlich fangen die sich noch. Ich würde ungern in 4 Jahren aus reinem Mitleid SPD wählen müssen, weil die wieder alle ihre Hundeaugen machen. :*-*:

    :rito: “Mut ist nicht die Abwesenheit von Furcht. :rito:
    Mut bedeutet die Angst, den Zweifel, die Unsicherheit zu fühlen,
    und zu entscheiden, dass etwas anderes wichtiger ist.”

    Mark Manson

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