Bundestagswahl 2025 - nach dem Ende der Ampelkoalition

  • Bundestagswahl 2025: Wie wählt ZC? 13

    1. Bündnis 90/Die Grünen (9) 69%
    2. Die Linke (4) 31%
    3. SPD (0) 0%
    4. CDU/CSU (0) 0%
    5. FDP (0) 0%
    6. AfD (0) 0%
    7. FREIE WÄHLER (0) 0%
    8. Tierschutzpartei (0) 0%
    9. Die PARTEI (0) 0%
    10. Die Gerechtigkeitspartei - Team Todenhöfer (0) 0%
    11. Piratenpartei Deutschland (0) 0%
    12. Volt (0) 0%
    13. BSW (0) 0%
    14. Partei der Humanisten (0) 0%
    15. Sonstige (0) 0%

    Es ist nicht mehr lange hin: Am Sonntag, den 23. Februar 2025, findet in Deutschland die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt - als eine vorgezogene Neuwahl, dazu später mehr.

    Entsprechend ist seit heute der Wahl-O-Mat verfügbar. Dort kann man die eigenen Positionen zu Themen aus der Politik mit den Standpunkten der Parteien vergleichen und dadurch einen schnellen Einblick in die Wahlprogramme erhalten. Dieses Mal haben alle 29 Parteien, die zur Wahl stehen, Antworten auf die Fragen geliefert.

    Wahl-O-Mat

    Weil ein Großteil unserer Community in Deutschland zu Hause und wahlberechtigt ist, betrifft das Thema natürlich die meisten hier. Außerdem befinden wir uns in einer Zeit, die zugleich im Hinblick auf die politische Ebene zermürbend sein kann. (In den anschließenden Passagen ein knapper Anriss der Situation - wichtig ist, Informationen wie die folgenden selbstständig nachzuprüfen, damit man sich eine eigene Meinung bilden kann!)

    Nicht nur sind wir damals am Mittwoch, den 6. November 2024, in einer Welt aufgewacht, in der ein verurteilter Straftäter alias Donald Trump zum zweiten Mal zum Präsidenten der USA gewählt worden ist. Hierzulande folgte am Abend auch der Bruch der Ampelkoalition. Diese bestand seit der Bundestagswahl 2021 aus einem Zusammenschluss von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Auslöser für das Ende war ein endgültiges Zerwürfnis und die Entlassung vom FDP-Bundesvorsitzenden Christian Linder als Finanzminister. Späteren Veröffentlichungen zufolge soll das Ereignis zwar seitens FDP länger bewusst vorbereitet und herbeigeführt worden sein. Aber die Vorwürfe wiegelte Christian Lindner ab: "Es ist Wahlkampf. Wo ist die Nachricht?"

    Während die anderen Parteien streiten, erfreut sich die AfD weiter bedenklicher Beliebtheit - und das trotz der Veröffentlichung der Recherche von Correctiv im Janaur 2024 über das sogenannte Potsdamer Treffen vom November 2023, das unter anderem die enge Vernetzung der AfD mit rechtsextremen und demokratie-feindlichen Strömungen nochmals bestätigte (obwohl die genauen Inhalte des Treffens nicht zweifelsfrei zu belegen sind). Zurzeit wird über die Einleitung eines Verbotsverfahren debattiert: Hierbei soll eine Überprüfung der Verfassungsfeindlichkeit der AfD erfolgen. Die Sinnhaftigkeit eines solchen Verbots wird stark diskutiert - aus unterschiedlichen Gründen. Seit dem 8. März 2022 führt der Bundesverfassungsschutz die AfD und deren Jugendorganisation "Junge Alternative für Deutschland" als Verdachtsfall für rechtsextremistische Bestrebungen.

    Für Aufregung sorgte es zuletzt daher, als der CDU-Bundesvorsitzende und Kanzlerkandidat Friedrich Merz bei der Entscheidung über einen Entwurf des sogenannten Zustrombegrenzungsgesetzes die Zustimmung der AfD zu nutzen bereit war. Eigentlich betonte er zuvor und danach, dass die Brandmauer zur AfD Bestand habe ...

    Interessiert ihr euch für das Geschehen in der Politik und die Debatten? Wisst ihr bereits, wer eure Kreuze für die Erst- und Zweitstimme erhalten wird? Oder seid ihr absolut unschlüssig und habt das Gefühl, gar keine (gute) Entscheidung treffen zu können? Welche Gedanken, Sorgen oder auch Hoffnungen beschäftigen euch allgemein im Hinblick auf die bevorstehende Wahl?

    Wie gewohnt wird auf ZC bereits jetzt im Kleinen die Bundestagswahl 2025 nachgestellt! In der Umfrage zum Thema steht nicht ganz die Hälfte der Parteien zur Auswahl - auf Anfrage können weitere ergänzt werden (insgesamt sind höchstens zwanzig möglich, deshalb können hier gegebenenfalls nicht alle berücksichtigt werden).

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...
    In ewig wie des Wassers Fluss ...
    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...
    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«
    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • TikTok · christianlindner
    69.2K Likes, 1568 Kommentare. „🦣. TL“
    www.tiktok.com

    Welche Strategie das Social-Media-Team von Christian Lindner verfolgt haben mag, als sie einen TikTok-Clip mit Aussagen vom "Drachenlord" unterlegt haben, bleibt wohl ein Rätsel. Zumindest wird darüber gesprochen. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt ... :xugly:

    Anderes Thema ...

    Nutzt ihr eigentlich die Möglichkeit der Briefwahl oder geht ihr nächsten Sonntag klassisch ins Wahllokal?

    Ich habe heute meine Stimmen per Briefwahl abgegeben - nach einigem Hin und Her, weil meine Familie mir versehentlich zunächst nicht meine eigentlichen Wahlunterlagen zugesendet hat. Aber es dürfte trotzdem noch alles rechtzeitig klappen. :grinning_squinting_face:

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  • Ich hab auch schon vor ein paar Tagen meinen Briefwahl-Brief eingeworfen (zeitgleich mit dem für die Bürgerschaftswahl in Hamburg, die nur zwei Wochen nach der Bundestagswahl stattfindet). Sonst bin ich immer ins Wahllokal gegangen, was an sich auch kein Aufwand ist, aber bei so viel Wahlterminen kommt mein Bummskopp durcheinander. :see-no-evil_monkey:

  • Nutzt ihr eigentlich die Möglichkeit der Briefwahl oder geht ihr nächsten Sonntag klassisch ins Wahllokal?

    Wir werden einfach ins Wahllokal gehen. Das ist quasi nur einen Katzensprung entfernt und Briefwahl war uns dann doch zu umständlich.

    Sind uns schon relativ sicher welche Partei, bzw. Parteien wir wählen werden.

    Bin nur gespannt wie diesmal das Ergebnis aussieht. Da hängt ja diesmal sehr viel von ab. (Was mir auch etwas Angst macht.)

  • Hatte vor ein paar Tagen Briefwahl gemacht. Wie schon auf Discord erwähnt macht mir die aktuelle politische Situation Sorgen. Habe auch etwas bange vor dem Wahlergebnis am Sonntag. Bin zum Glück mit meiner Improtheatergruppe über das Wochenende auf einer Freizeit, was mir etwas Ablenkung schafft. Auch wenn ich ohnehin, als jemand mit geringen Einkommen, mir ohnehin keinen Kanzler Merz wünsche (was im übrigen nicht der einzige Grund ist), hoffe ich doch sehr, dass er am Ende kein Büdnis mit der AfD eingeht...

    Eine andere Sache die mir bezüglich der Wahl durch den Kopf geht, ist das ewige Dilema der Kleinparteien. Seit Dekaden gibt es immer wieder bei Bundes- oder Landtagswahlen einen wichtigen Grund warum es vielen nicht sinnig erscheint, trotz Unzufriedenheit mit den größeren Parteien, eine Kleinpartei zu wählen (die vielleicht sogar näher an den eigenen Positionen wäre) .Schon seit Jahren habe ich den Eindruck, dass das wählen aus Überzeugung und weil man sich durch Partei x/y repräsentiert fühlt immer weiter zurückgeht oder gefühlt kaum noch vorhanden ist. Klar will man am Ende, dass die eigene Stimme auch Früchte trägt und sich nicht umsonst anfühlt weil die gewählte Partei es dann nicht in das Parlament schafft. Doch gerade weil bei Kleinpartei x/y so viele dasselbe denken, hat sie unglücklicherweise auch nie die Chance es je zu schaffen. Natürlich spielen auch Aspekte wie die öffentliche Berichterstattung eine Rolle. Auch Wahlumfragen haben da auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Leider sind nur damit ewig ein einer Spirale des taktischen wählens oder des wählens des kleineren übels bzw. des kleinsten gemeinsamen nenners. Auch ich habe seit ich wahlberechtigt bin seither nur genau das gemacht und aus gennanten Gründen mich nie für eine Kleinpartei entschieden. Leider bleiben im Allgemeinen bei großen Wahlen ungefähr ein viertel aller Wahlberechtigen Zuhause. Zumindest war das bei der BTW 2017 und 2021 der Fall. Wenn man die Anzahl als eine Partei abbilden würde, bekäme sie die meisten Stimmen. Die Gründe dafür sind natürlich unterschiedlich. Jedoch habe ich den Eindruck, dass dieses nicht von größeren Parteien repräsentiert zu fühlen ein großer Faktor ist. Das ist jetzt nur ein Gedankenspiel, aber: Würde jeder davon das wählen was er oder sie von den Postionen her am besten findet, dann kann ich mir gut vorstellen dass mehrere Parteien es über die 5 Prozenthürde schaffen könnten. Kann natürlich auch sein, dass ich mich gerade verrechnet habe und das gar nicht mal aufgehen würde. Ich verstehe natürliche Gründe für das taktische Wählen. Nur glaube ich das es zwar langfristig gut aber um Demokratie wieder zu leben und zu stärken langfristig eher schlecht ist.

  • Iiiiihhh! Was ist denn das für ein Links-Grün versifftes Forum hier! Da wird mir ja so schlecht, dass ich glatt auf meine Steuerrückerstattung kotzen möchte!

    Ok, ernsthaft jetzt. Mehr Chancen für die Kleinparteien wären nice. Und, dass sie kaum einer wählt weil man seine Stimme nicht "verschleudern" will, aber genau das dafür sorgt, dass die die sie trotzdem wählen das tun ist halt ein DIlemma. Ich persönlich wäre schon zufrieden, wenn mehr Leute es schaffen würden für eine Partei zu wählen von deren Wirtschaftspolitik 99% der Leute in diesem Land profitieren würden. :loudly_crying_face:

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!

    Fragen wie:

    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

  • Doch gerade weil bei Kleinpartei x/y so viele dasselbe denken, hat sie unglücklicherweise auch nie die Chance es je zu schaffen. Natürlich spielen auch Aspekte wie die öffentliche Berichterstattung eine Rolle. Auch Wahlumfragen haben da auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Leider sind nur damit ewig ein einer Spirale des taktischen wählens oder des wählens des kleineren übels bzw. des kleinsten gemeinsamen nenners

    Als jemand, der in den Jahren zuvor immer Kleinparteien gewählt hat, habe ich mich dieses Jahr auch aus "taktischen" Gründen bewusst dagegen entschieden und den Kompromiss gewählt. Ich habe den Eindruck, dass unsere Gesellschaft immer weiter zersplittert, Kompromisse nicht mehr zur Debatte stehen oder "Zuhören" keine Fähigkeit mehr ist, die sonderlich weit verbreitet ist. Dabei ist für unsere Gesellschaft Kooperation in Zeiten wie diesen unerlässlich. Ich würde eine Verteilung auf Kleinparteien dahingehend irgendwo "sinnbildlich" für diese Zersplitterung der Gesellschaft sehen, in dem immer mehr Leute auf ihre eigene Meinung beharren und Kompromissen keine Chance mehr geben. Abgesehen davon, dass ich hinsichtlich eines bervorstehenden Rechtsrucks es nicht vertretbar finde, mich nicht mit anderen Leuten auf kleinsten gemeinsamen Nenner zu stellen.

    Dieses Jahr ist für mich aber eine Ausnahme. Selbst wenn es die Kleinpartei nicht in den Bundestag schafft, sind die Stimmen für die Parteien sehr wertvoll. Man darf nicht vergessen, dass die Parlamente nur ein Ort sind, an dem die Parteien arbeiten können - viele Parteien bespielen mediale Kanäle, informieren darüber oder leiern Debatten an. Aber das, zusammen mit dem Wahlkampf, kostet Geld, wovon die kleinen Parteien wegen geringer Mitgliederzahlen auch nicht viel haben. Was man hierbei deshalb nicht vergessen darf, ist das sich Kleinparteien bei einer Bundestagswahl ab einem Stimmenanteil von 0,5% für die staatliche Parteienfinanzierung qualifizieren! Das bedeutet, selbst wenn die gewählte Partei es nicht ins Parlament schafft, trägt die eigene Stimme unmittelbar zum Fortbestehen der Partei bei. Deswegen, wenn man eine Kleinpartei gut findet, ist es super wichtig sie auch zu wählen, um ihr die Möglichkeit zu geben zu wachsen.

    Auf lange Sicht ist es für mich auch keine Option nur große Parteien zu wählen. Wozu das führen kann, kann man in den USA sehen, wo die Parteienlandschaft mehr einem Ödland gleicht, das von einem Esel und einem Elefanten dominiert wird. Eine bunte Parteienlandschaft ist wichtig und dementsprechend ist es auch gut und wichtig, kleine Parteien zu wählen - selbst wenn sie nicht im Parlament landen.

  • Schuldig im Sinne der Anklage: Ich muss gestehen, seit ich wahlberechtigt bin, ist meine Strategie meist dieses "taktische Wählen" gewesen. Eigentlich weiß ich, dass jede Stimme zählt (mindestens hinsichtlich der Finanzierung) - eben genauso für Kleinparteien. Trotzdem habe ich mich in der Regel dagegen entschieden. Anfangs habe ich Kleinparteien vor allem bei regionalen Wahlen noch mit meiner Stimme unterstützt, inzwischen kaum mehr ...

    Wenn ich einen Blick ins Programm von Kleinparteien geworfen habe, habe ich den Eindruck erhalten, dass manches noch nicht ausgereift ist und es ihnen an Erfahrung fehlt, weshalb ich mich gegen sie entschieden habe. Gleichzeitig ist das der Knackpunkt: Wie sollen sie anders dazulernen und sich weiterentwickeln, wenn sie sie nicht gewählt werden und dadurch keine Chance dazu erhalten?

    Andererseits, und das erscheint mir bei dieser Wahl noch dringlicher als sonst, braucht es angesichts der politischen Landschaft und des momentan verstärkten und besorgniserregenden Rechtsrucks ein deutliches Dagegenhalten und das können in meinen Augen am ehesten Parteien leisten, bei denen ein Einzug in den Bundestag wahrscheinlich ist - bestenfalls als Teil der Regierung, sonst zumindest in der Opposition.

    Es wäre schön, wenn sich die Situation langfristig ändert und man ruhigeren Gewissens (oder zumindest ich) wieder darüber nachdenken kann, Kleinparteien mit der eigenen Stimme zu fördern, damit die Meinungsdiversität hierzulande nicht versandet.

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  • Ich habe den Eindruck, dass unsere Gesellschaft immer weiter zersplittert, Kompromisse nicht mehr zur Debatte stehen oder "Zuhören" keine Fähigkeit mehr ist, die sonderlich weit verbreitet ist. Dabei ist für unsere Gesellschaft Kooperation in Zeiten wie diesen unerlässlich. Ich würde eine Verteilung auf Kleinparteien dahingehend irgendwo "sinnbildlich" für diese Zersplitterung der Gesellschaft sehen, in dem immer mehr Leute auf ihre eigene Meinung beharren und Kompromissen keine Chance mehr geben.

    Ich persönlich hab tatsächlich den Eindruck, dass unsere Gesellschaft eher in zwei große Lager anstatt in zahlreiche kleine Gruppen teilt. Nicht nur politisch, sondern in allen Bereichen von denen ich etwas mitbekomme. Irgendwie scheint es nur noch "die eine" oder "die andere" Seite zu geben. Und beide scheinen so dermaßen unversöhnlich zu sein, dass es immer mehr Spannung zu geben scheint.

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!

    Fragen wie:

    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

  • Aus Alternativnot wähle ich die Grünen, die Direktwahl geht wohl an Volt. Die Grünen hauptsächlich deshalb, weil es gerade zu heiß her geht, um sich nur mit Kleinparteien zu vergnügen. Beim Wahl-o-mat habe ich die höchste Übereinstimmung mit die PARTEI - und ich glaube auch, dass Sonneborn was auf dem Kasten hat. Mit den übrigen Kandidaten von die PARTEI bin ich mir aber leider nicht so sicher, da mir viele hinter dem Klamauk zu wenig Essenz zu haben scheinen.

    Ich denke ja, das Parteiensystem ist ein Relikt aus der Vergangenheit und sollte grundlegend reformiert werden. Ich will nicht irgendeinen Verein wählen, der vielleicht so agiert, wie ich mir das vorstelle, sondern direkt das, was ich mir vorstelle. Diese Kleinkriege zwischen den Parteien gehen mir so auf den Sack, gerade bei der SPD hierzulande scheint das ganze Wahlprogramm nur aus Anschuldigungen an andere Parteien zu bestehen. Das ist affig und kostet uns als Steuerzahlen absurde Summen. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier so manches finanzielle Problem sehr einfach lösen könnten, würde man sich mal ernsthaft daran machen, die Bürokratie aus dem Parteiensystem und dem Föderalismus zu nehmen. Leider gibts keine Partei, die ich dafür wählen kann :D Das wäre schließlich Selbstdemontage.

  • Wenn es euch heute noch niemand gesagt hat und ihr es nicht sowieso bereits erledigt habt: Geht wählen! Bis heute Abend um 18 Uhr habt ihr Zeit dazu.

    Obwohl es zuletzt alles andere als rund läuft, haben wir das große Glück, in einer funktionierenden Demokratie zu leben, die unsere Rechte und Freiheit schützt. Unterstützt darum auch unsere Demokratie - und nutzt eure Stimme!

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  • Ich habe den Eindruck, dass unsere Gesellschaft immer weiter zersplittert, Kompromisse nicht mehr zur Debatte stehen oder "Zuhören" keine Fähigkeit mehr ist, die sonderlich weit verbreitet ist. Dabei ist für unsere Gesellschaft Kooperation in Zeiten wie diesen unerlässlich. Ich würde eine Verteilung auf Kleinparteien dahingehend irgendwo "sinnbildlich" für diese Zersplitterung der Gesellschaft sehen, in dem immer mehr Leute auf ihre eigene Meinung beharren und Kompromissen keine Chance mehr geben.

    Ich persönlich hab tatsächlich den Eindruck, dass unsere Gesellschaft eher in zwei große Lager anstatt in zahlreiche kleine Gruppen teilt. Nicht nur politisch, sondern in allen Bereichen von denen ich etwas mitbekomme. Irgendwie scheint es nur noch "die eine" oder "die andere" Seite zu geben. Und beide scheinen so dermaßen unversöhnlich zu sein, dass es immer mehr Spannung zu geben scheint.

    Ich habe auch das Gefühl, dass es bei den "großen Themen" zwei Lager sind und das es eine enorme Tabuisierung gibt - grade bei der Asylpolitik werden Kolleginnen und Kollegen bei meinem Arbeitgeber direkt in die ganz Linke oder ganz Rechte Ecke gesteckt. Viele trauen sich anscheinend schon gar nicht mehr über Kompromisse zu sprechen und so manch einem - so auch mir - sind viele Themen einfach Leid. Also wählt man still und heimlich das, was man am ehesten für richtig hält.

  • Ich habe den Eindruck, dass unsere Gesellschaft immer weiter zersplittert, Kompromisse nicht mehr zur Debatte stehen oder "Zuhören" keine Fähigkeit mehr ist, die sonderlich weit verbreitet ist. Dabei ist für unsere Gesellschaft Kooperation in Zeiten wie diesen unerlässlich. Ich würde eine Verteilung auf Kleinparteien dahingehend irgendwo "sinnbildlich" für diese Zersplitterung der Gesellschaft sehen, in dem immer mehr Leute auf ihre eigene Meinung beharren und Kompromissen keine Chance mehr geben.

    Ich persönlich hab tatsächlich den Eindruck, dass unsere Gesellschaft eher in zwei große Lager anstatt in zahlreiche kleine Gruppen teilt. Nicht nur politisch, sondern in allen Bereichen von denen ich etwas mitbekomme. Irgendwie scheint es nur noch "die eine" oder "die andere" Seite zu geben. Und beide scheinen so dermaßen unversöhnlich zu sein, dass es immer mehr Spannung zu geben scheint.

    Ich habe auch das Gefühl, dass es bei den "großen Themen" zwei Lager sind und das es eine enorme Tabuisierung gibt - grade bei der Asylpolitik werden Kolleginnen und Kollegen bei meinem Arbeitgeber direkt in die ganz Linke oder ganz Rechte Ecke gesteckt. Viele trauen sich anscheinend schon gar nicht mehr über Kompromisse zu sprechen und so manch einem - so auch mir - sind viele Themen einfach Leid. Also wählt man still und heimlich das, was man am ehesten für richtig hält.

    Ich verstehe was ihr meint, mein Eindruck ist aber ein anderer.

    Es stimmt, dass man auf den ersten Blick davon ausgehen könnte, dass wir uns in eine linke und eine rechte Ecke aufteilen, jedoch bemerke ich auch bei Dialogen innerhalb der Gruppe, dass diese zwei Lager sich selbst untereinander nicht einig sind.

    Selbst unterhalb von Leuten mit einer grundsätzlich linken Orientierung gibt es unterschiedliche Vorstellung davon, wie Linke Politik auszusehen hat. Leider wird dabei auch kein Wert auf den Dialog gelegt, sondern es ist mehr eine Art von "Wenn du mir nicht zustimmst, dann bist du gegen mich" - und in der Konsequenz bekommt man dann Anfeindungen zu spüren, weil man "nicht links genug ist", gefolgt von einem Vorwurf der Menschenverachtung man sei ja selbst ein Nazi. Und das obwohl man eigentlich grundsätzlich in dieselbe Ecke gehört.

    Und ich muss zugeben, dass ich einen ähnlichen Effekt da auch bei mir verspüre: Wenn ich selbst unter "Gleichgesinnten" in Gefahr laufe abgelehnt und diffamiert zu werden, dann grenz ich mich eher von denen ab. Ich bin auch grundsätzlich links eingestellt, aber es gibt auch genug linke Ideen oder Ideologien, die ich kritisieren würde. Aber ein Dialog und damit auch das Finden eines Konsens bzw. gemeinsamen Nenners, ist nicht mehr möglich, weil er von anderen Seiten im Vornherein abgelehnt wird und Widerspruch mit "Rechtssein" gleichgesetzt wird. Das meine ich auch mit Zersplitterung: Wir reden nicht mehr miteinander, selbst wenn wir eigentlich im selben Lager sind. Damit wir von zwei großen Lagern sprechen könnten, würde ich wenigstens Einigkeit innerhalb des Lagers erwarten, aber das ist einfach nicht gegeben.

    Meine Vermutung ist auch, dass das im rechten Lager nicht viel anders aussieht. Linke wie auch Rechte Politik ist ein Spektrum und nicht jeder der Rechts ist, will z.B. automatisch alle Migranten ausweisen. Und derselbe Effekt ist dort auch möglich, wenn man mit seiner Kritik dann "zu links" ist. Hier ist nur der Unterschied, dass der "lauteste" und radikalste Teil leider auch der ist, der am meisten Schlagzeilen macht und am häufigsten das Gesprächsthema ist.

  • Ihr sprecht da einige interessante Perspektiven an! Tatsächlich teile ich irgendwie alle Eindrücke, die hier beschrieben werden. Einerseits hat man diese "zwei Lager", die sich gegenüberstehen; andererseits gibt es innerhalb dieser weitere Zersplitterung und Uneinigkeit. In meinen Augen schließen sich beide Zustände auch nicht gegenseitig aus. Das allgemeine Gegeneinander, selbst innerhalb des "eigenen Lagers", macht es nur leider umso schwieriger, einen gemeinsamen Konsens zu finden.

    Bestes Beispiel ist ein aktuelles Video von unserer (ehemaligen) Außenministerin Annalena Baerbock, die dafür geworben hat, die Grünen statt die Linke zu wählen, weil sich diese schließlich vor der Regierungsverantwortung drücken würden. Das halte ich für absolut unnötig und deplatziert (abgesehen davon, dass eine vernünftige, starke Opposition genauso wichtig ist). Es gibt definitiv andere Parteien, gegen die man schießen sollte ...

    Dabei ist es gar nicht unmöglich, auf einen Nenner zu kommen. Während ich zum Beispiel in der Regel mehr hinter Positionen stehe, die als links gelten, teilt mein Stiefvater dagegen Ansichten, die im rechten beziehungsweise konservativen Spektrum zu verorten sind. Wenn es um Politik geht, verlieren wir uns zwar bisweilen in leidenschaftlichen Diskussionen, aber oft genug gibt es trotzdem Punkte, in denen wir übereinstimmen oder auf die wir uns einigen können.

    Man muss daher nicht jeden Standpunkt gut finden - solange sich jedoch alles im demokratischen Rahmen bewegt, haben für mich alle Meinungen grundsätzlich erst mal ihre Berechtigung (selbst wenn ich sie nachher kritisiere). Ich wünsche mir, dass wir langfristig im politischen Diskurs zu einem Klima zurückfinden können, in dem es mehr um die Inhalte statt gegenseitiges Diffamieren gehen kann.

    Im Übrigen habe ich vorigen Sonntag per Briefwahl meine Erst- und Zweitstimme bei den Grünen gesetzt. Das ist keine Überraschung, ich habe seit Jahren mit der Partei die größte Übereinstimmung und entscheide mich (wie in einem früheren Beitrag hier geschildert) zugleich aus taktischen Gründen für sie. Trotzdem gibt es einiges, das mich an ihnen stört; nicht zuletzt, dass sie den Rechtsruck hinsichtlich der Migrationspolitik mittragen, oder dieses Schießen gegen andere linke Positionen.

    Persönlich nehme ich an, dass CDU/CSU mit Friedrich Merz den nächsten Bundeskanzler stellen werden. Besonders gut erscheint mir diese Aussicht nicht, weil ich seine politische Arbeit in vielen Punkten kritisch sehe; besonders dieses ständige Liebäugeln mit rechtsextremen Einstellungen, wodurch so etwas in den Diskurs geholt und plötzlich sagbar gemacht wird, müsste nicht sein ...

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  • Selbst unterhalb von Leuten mit einer grundsätzlich linken Orientierung gibt es unterschiedliche Vorstellung davon, wie Linke Politik auszusehen hat. Leider wird dabei auch kein Wert auf den Dialog gelegt, sondern es ist mehr eine Art von "Wenn du mir nicht zustimmst, dann bist du gegen mich" - und in der Konsequenz bekommt man dann Anfeindungen zu spüren, weil man "nicht links genug ist", gefolgt von einem Vorwurf der Menschenverachtung man sei ja selbst ein Nazi. Und das obwohl man eigentlich grundsätzlich in dieselbe Ecke gehört.

    Und ich muss zugeben, dass ich einen ähnlichen Effekt da auch bei mir verspüre: Wenn ich selbst unter "Gleichgesinnten" in Gefahr laufe abgelehnt und diffamiert zu werden, dann grenz ich mich eher von denen ab. Ich bin auch grundsätzlich links eingestellt, aber es gibt auch genug linke Ideen oder Ideologien, die ich kritisieren würde. Aber ein Dialog und damit auch das Finden eines Konsens bzw. gemeinsamen Nenners, ist nicht mehr möglich, weil er von anderen Seiten im Vornherein abgelehnt wird und Widerspruch mit "Rechtssein" gleichgesetzt wird. Das meine ich auch mit Zersplitterung: Wir reden nicht mehr miteinander, selbst wenn wir eigentlich im selben Lager sind. Damit wir von zwei großen Lagern sprechen könnten, würde ich wenigstens Einigkeit innerhalb des Lagers erwarten, aber das ist einfach nicht gegeben.

    Tatsächlich ist das eigentlich genau das was ich meinte. Ich hab den Eindruck, dass das Linke teilweise so weit nach links geht, dass selbst ich teilweise Angst habe als rechts bezeichnet zu werden. Am meisten fällt mir das in der aktuellen Diskussion um Games und Movies auf. (Ist halt die bubble wo ich am meisten von mitbekomme)

    Und es scheint irgendwie garkeine Dikussion darum zu geben welche Linken Ideen jetzt gut oder weniger gut sind. Sobald man über etwas diskutieren möchte wird man schon angegangen teilweise. Darum kommt mir das garnicht als Zersplitterung vor, sondern wirklich wie eine steinharte unbewegliche Festung für die du entweder Feuer und Flamme bist, oder du gehörst zur anderen Seite.

    Kann natürlich sein, dass es im wirklich rechten Spektrum nicht anders aussieht, oder, dass das nur mal wieder das Internet ist das die extremsten Meinungen unter ein Vergrößerungsglas stellt.

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!

    Fragen wie:

    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

  • Tatsächlich ist das eigentlich genau das was ich meinte. Ich hab den Eindruck, dass das Linke teilweise so weit nach links geht, dass selbst ich teilweise Angst habe als rechts bezeichnet zu werden. Am meisten fällt mir das in der aktuellen Diskussion um Games und Movies auf. (Ist halt die bubble wo ich am meisten von mitbekomme)

    Ah, dann haben wir dieselbe Beobachtung gemacht und sie nur unterschiedlich interpretiert. :D Ich kann auch sehen, warum die Radikalisierung da zu zwei großen Lagern führen kann (wenn sich alles an den Rand bewegt, dann sammelt es sich da halt). Unter die Räder geraten dann halt die Leute, die sich nicht in Extremen positionieren wollen und verteilt und stumm im Zwischenraum bleiben. Das ist es auch, was ich mit Zersplitterung meine, aber ich kann sehen warum es auch legitim wäre da eher von einem "Zerreißen" (in zwei Stücke) zu sprechen.

    Bei Games finde ich es interessant, weil hier eine Diskrepanz zwischen den Entwicklern und den Konsumenten gibt. Games sind mittlerweile Mainstream und entsprechend spielen sie auch Leute aus allen Ecken. Die Entwickler hingegen findet man als Kreativschaffende eher auf einer linken, progressiven Schiene wieder (ist in der Realität natürlich auch noch durchwachsener, ist aber mein allgemeiner Eindruck, den ich da aus der Branche gewonnen habe, vor allem wenn man auf den deutlich "kreativeren" Indie-Bereich schaut). Heutzutage stellen ja sogar viele Triple-A-Titel Themen wie Diversität gerne in den Fokus - und Gamer haben bei solchen Themen eh sehr starke Meinungen, die bei so einem breiten User-Spektrum aufeinander treffen und entsprechend Konflikte befeuern.

    Ich würde aber sagen, dass die Diskussionskultur auch als repräsentativ für das allgemeine Klima in der Gesellschaft hinhalten kann. An und für sich halte ich es für gut über Themen wie Diversität zu sprechen, sie zu kritisieren und sich über Erfahrungen auszutauschen - leider ist das Internet zum Großteil zu gut dafür geeignet einander nur Beleidigungen und dumme Kommentare an den Kopf zu werfen, sodass kein konstruktiver Austausch entstehen kann. Und da wir hier über Games reden, findet ein Groß des Austauschs eh online statt. (Wobei das jetzt schon wieder in eine andere Richtung geht, dafür könnte man fast ein eigenes Thema aufmachen. xD)

  • Tatsächlich ist das eigentlich genau das was ich meinte. Ich hab den Eindruck, dass das Linke teilweise so weit nach links geht, dass selbst ich teilweise Angst habe als rechts bezeichnet zu werden. Am meisten fällt mir das in der aktuellen Diskussion um Games und Movies auf. (Ist halt die bubble wo ich am meisten von mitbekomme)

    Ah, dann haben wir dieselbe Beobachtung gemacht und sie nur unterschiedlich interpretiert. :D Ich kann auch sehen, warum die Radikalisierung da zu zwei großen Lagern führen kann (wenn sich alles an den Rand bewegt, dann sammelt es sich da halt). Unter die Räder geraten dann halt die Leute, die sich nicht in Extremen positionieren wollen und verteilt und stumm im Zwischenraum bleiben. Das ist es auch, was ich mit Zersplitterung meine, aber ich kann sehen warum es auch legitim wäre da eher von einem "Zerreißen" (in zwei Stücke) zu sprechen.

    Bei Games finde ich es interessant, weil hier eine Diskrepanz zwischen den Entwicklern und den Konsumenten gibt. Games sind mittlerweile Mainstream und entsprechend spielen sie auch Leute aus allen Ecken. Die Entwickler hingegen findet man als Kreativschaffende eher auf einer linken, progressiven Schiene wieder (ist in der Realität natürlich auch noch durchwachsener, ist aber mein allgemeiner Eindruck, den ich da aus der Branche gewonnen habe, vor allem wenn man auf den deutlich "kreativeren" Indie-Bereich schaut). Heutzutage stellen ja sogar viele Triple-A-Titel Themen wie Diversität gerne in den Fokus - und Gamer haben bei solchen Themen eh sehr starke Meinungen, die bei so einem breiten User-Spektrum aufeinander treffen und entsprechend Konflikte befeuern.

    Ich würde aber sagen, dass die Diskussionskultur auch als repräsentativ für das allgemeine Klima in der Gesellschaft hinhalten kann. An und für sich halte ich es für gut über Themen wie Diversität zu sprechen, sie zu kritisieren und sich über Erfahrungen auszutauschen - leider ist das Internet zum Großteil zu gut dafür geeignet einander nur Beleidigungen und dumme Kommentare an den Kopf zu werfen, sodass kein konstruktiver Austausch entstehen kann. Und da wir hier über Games reden, findet ein Groß des Austauschs eh online statt. (Wobei das jetzt schon wieder in eine andere Richtung geht, dafür könnte man fast ein eigenes Thema aufmachen. xD)

    Das ist tatsächlich im Großen und Ganzen auch was ich beobachte im Bereich Gaming. Würde ich tatsächlich auch gerne hier mit LEuten diskutieren. Würde sich ein eigener Thread vielleicht lohnen.

    Aber um beim Thema zu bleiben, hier ein paar interessante Fakten zur Bundestagswahl 2025:

    -die Wahlbeteiligung war mit 82,5% so hoch wie seit 2005 nicht mehr. (sehr schön!)

    -junge Menschen (18-24) tendieren zur Linke (25%) und zur AfD (21%).
    -mit zunehmendem Alter sinkt der Zuspruch an die Linke, dafür steigt der Anteil der CDU/CSU Wähler bis auf 43% bei den ü70 Jährigen.
    -die AfD erreicht bei den 35-44 Jährigen Wählern ihren Höchstand mit 26%, sinkt dann aber wieder konstant auf 10% bei den ü70 Jährigen.
    -erst ab 60 und aufwärts wählen die Leute zu einem großen Teil SPD (21-25%)

    Man kann also zusammenfassen, dass die Menschen zunächst an den politischen Rändern unterwegs sind, dann mit Union und AfD zunächst konservativ bis rechts eingestellt sind, und zum Schluss wieder eher mit SPD und Union zu konservativ-mitte tendieren. Die Grünen sind übrigens bei allen Altersgruppen relativ stabil bei 11-14%

    -die AfD ist im Osten sehr stark, außer in der Hauptstadt, dort dominiert im Westen die CDU und im Osten die Linke. In den westlichen ländlichen Regionen dominiert die CDU/CSU. In den Ballungsgebieten wie Hamburg, Bremen, Hannover, Dortmund, Duisburg und Köln ist es die SPD.

    -Frauen tendieren eher zur SPD, den Grünen, der Linke und dem BSW. Die Männer dagegen eher zur Union, der AfD und der FDP. Bei der AfD ist der Unterschied mit 6% am größten, bei der FDP mit 1% am geringsten.

    -mit zunehmender Bildung sinkt der Zuspruch an die Union und die SPD mit 4-5% leicht, bei der AfD jedoch mit 16% stark. Hingegen gewinnen die Grünen mit +14% und die Linke mit +6% hinzu, je höher der Bildungsgrad ist.

    -die AfD hat mit 38% die SPD (12%) und die Union (22%) definitiv als Arbeiterpartei abgelöst.
    -bei den Angestellten, den Selbstständigen und den Rentnern gewinnt dafür wieder klar die Union. Allerdings ist mit 24% die SPD auch bei den Rentnern noch sehr beliebt.

    -bei einer guten Finanziellen Lage tendieren die Menschen ganz klar zur Union mit 31%. Die SPD und AfD liegen mit 17% gleich auf.
    -dafür wählen Menschen denen es finanziell eher schlecht geht zum allergrößten Teil die AfD (39%). Dahinter folgen die Union mit 17%, die SPD mit 12% und die Linke mit 11%.

    Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutsc…83-2c98c7c19c2f

    Alle Angaben ohne Gewähr.

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!

    Fragen wie:

    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

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