• Zitat

    Original von missvanriot
    Ich gehöre allerdings auch zu den kandidaten, die auf Cannabis mit Lachflashs und extremer euphorie reagieren und das macht einfach unheimlich spaß. xD


    Gerade Lachflashs haben etwas komisches an sich. Man sitzt an einem Strand und beobachtet zwei dunkle Wolkenfronten, die von rechts und links auf einen zugerollt kommen. Weißer Rauch zirkuliert einem in den Lungenflügeln und man sieht auf's Meer hinaus und denkt sich: Gleich wird es regnen.
    Irgendjemand sagt etwas Stumpfes, das dennoch lustig ist und man muss plötzlich lachen und kann mit dem Lachen gar nicht mehr aufhören. :XD:


    Zum Alkohol kann ich nur sagen, solange man es nicht übertreibt, ist es in Ordnung. Selbst wenn man am Wochenende mit einer weiteren Person (beispielsweise einer süßen Dame :herz:) einen Amaretto killt, ist es ok. Gerade zu zweit kann Alkohol ungemein entspannend wirken. In einer gemütlichen Ecke in einer Bar sitzen und einen Cocktail trinken und einander in die Augen sehen, kann ungemein toll sein. =)

  • Also ich halte von Drogen und dem ganzen Zeug nicht allzu viel, ehrlich gesagt :skeptisch:


    Schließlich hört man nur schlechtes davon (klar, auf eine Art putscht und heitert es schon auf, aber im Grunde macht man sich nur kaputt, wie ich finde :O)
    Zum anderen gebe ich mein Geld lieber für andere Sachen aus. Und man kann ja auch so Spaß haben.


    Außerdem rauche ich nicht und trinke nur sehr selten, bei Geburtstagsfeiern oder ähnlichen großen Veranstaltungen Alkohol, und dann auch nur in Maßen. Auch da spielen meine negativen Erfahrungen damit eine Rolle, und meine Eltern trinken seit 8 Jahren nicht mehr..

  • Meine Antwortmöglichkeit ist nicht wirklich dabei..


    ..Von den gewöhnlichen Drogen bin ich absolut kein Freund von. Das fängt bei Kiffen an und endet bei Heroin. Nö. Ich verstehe aufgrund eigener Erkenntnisse zwar mittlerweile, warum die Menschen den Kram konsumieren, aber auch das würde mich selbst in den schwärzesten Zeiten nicht dazu bringen, klassische Drogen jeglicher Form anzurühren. Alkohol ja, aber das ist ja kein Vergleich dazu, wenn du dir einen Schuss H setzt. Zudem sollte man bei Ethanol seine Maße kennen.


    Etwas anders verhält es sich lediglich mit spirituellen Drogen, welche zur Bewusstseinserweiterung dienen. Da mache ich Unterschiede. Damit haben schon die alten Maya experimentiert und ich finde das hochinteressant. Natürlich alles Andere als ungefährlich, aber ich habe schon divese Berichte gelesen, wonach die Menschen nach Konsumieren solcher Drogen in der Lage gewesen wären, in ihr Unterbewusstsein zu blicken und plötzlich völlig neue Perspektiven dadurch zu erlangen. Halt etwas über sich Selbst erfahren, wo sie im gewöhnlichen Zustand seelisch nicht hinkämen. Solche Sachen würde ich vom Prinzip her nicht sofot ablehnen. Ich habe mich in der letzten Zeit relativ viel damit befasst. Meine Meinung dazu ist noch im Aufbau, aber ein striktes Verbot solcher (zumeist ja pflanzlicher) Mittel würde ich zur Zeit nicht unterstützen. LSD zähle ich übrigens nur bedingt dazu, da wir hier dann auch schon wieder von Chemie reden, welche deinen Kopf mehr vernebelt denn öffnet. Wenn spirituelle "Drogen", dann auf pflanzlicher Basis. Alles Andere wäre - in den meisten Fällen - "gefaked".

  • Was sind "sprirituelle Drogen"? :baff: Sagt mir irgendwie gar nix. Meinst du eine Sucht zum Beten? Massenbetveranstaltung mitsamt Laienguru wie bei diversen Protestantischen Sekten in den USA?


    Wegen Abneigung gegen Chemie, ohne jetzt auf Schäden aus Drogen und den entsprechenden Substanzen an sich einzugehen. Die "künstliche" Sache hat einen enormen Vorteil gegenüber allen Pflanzlichen Sachen, sie ist normalerweise absolut rein und hat keine Zusatzstoffe. Bei Pflanzen ist ein Mix aus Chemikalien drin (die übliche "Tüte" enthält mehr als 400 Substanzen und nur eine davon ist die eigentliche, welche die gewünschte Wirkung bringt, der Rest sind teils hochtoxische und sehr reaktionsfreudige Stöffchen), von denen verschiedene miteinander reagieren und unvorhersehbare, oder schwer kontrollierbare Dinge auslösen. Nehme ich aber nur eine Chemikalie X, weis ich auch mit Sicherheit was diese tut und muss mir keine Gedanken machen, was die anderen vielleicht alles verzapfen.


    Kleine Anmerkung wegen weicher Drogen, gerade Hasch ist schön für Jugendliche, deren Gehirnchemie ohnehin noch etwas anders funktioniert, als bei ausgewachsenen Menschen und noch nicht im Gleichgewicht ist. Zu den Folgen eines regelmäßigen Konsums dieser "weichen Droge" in der Pubertät gehören oft auch Erkrankungen mit Schizophrenie als Folge dazu. Macht man sich bestimmt als junger Mensch noch keine Gedanken, aber wenn man dann mit 20 und aufwärts ein Psychowrack mit Dauertherapien und Medikamentabhängigkeit wird, ist es u. U. nicht mehr soo lustig. Insofern finde ich die "Tüte" nebenbei wesentlich problematischer als normale Tabacksucht und die Verharmlosung, die da gern aus der alternativen Ecke betrieben wird mehr als bedenklich. Abgesehen davon hat sie noch eine Reihe anderer Langzeitwirkungen, da diese nette Droge einige Hundert unterschiedlicher Substanzen enthält, die alle miteinander im Körper zu neuen Dingen reagieren. Ein Teil davon wird sogar langfristig eingelagert und kann noch nach Jahren Wirkungen zeigen (Krebs ist nur eines davon, eine andere, dass es bei stillenden Müttern auf das Kind weitgegeben wird, toll gell? Vererben wir dem Baby gleich eine Sucht mit und geben ihm einen Giftmilchcocktail, jippie.).
    Gegen Cannabis haben normaler Taback und Alkohol wesentlich weniger Auswirkungen und vor allem nur einige wenige Chemikalien, die kaum im Körper neue Stoffe schaffen.

  • Würde ich niemals nehmen, hab ich auch nie. Niemals geraucht, gekifft und härtere Drogen sowieso nicht. Versteh auch nicht, wozu man sowas braucht, immerhin löst es keine Probleme, sondern macht sie nur noch schlimmer. Ich hab auch absolut Null Mitleid für Drogensüchtige. Und wenn mir da jemand mit "Ja, schwere Kindheit blablabla" kommt - ja, und weiter? Wer hatte Heutzutage keine schwere Kindheit?

  • Ganz ehrlich: Ich rauche nicht, obwohl meine Mutter, mein Stiefvater, mein Bruder, meine Tante und sicher auch noch andere aus meiner Familie rauchen. Bin da wohl ein Ausnahmefall. Ich finde Raucher in vielen Punkten unhöflich, da wir Nichtraucher gezwungen sind in der Nähe eines Nichtrauchers den Rauch einzusaugen, ob wir wollen oder nicht. Das finde ich einfach respektlos und gehört sich nicht. Zudem hab ich mal auf Youtube einen schönen Kommentar zum Thema Rauchen gefunden:


    Rauchen bringt:


    1. Dem Staat Geld
    2. Krankheiten
    3. Schädigung der Mitmenschen
    4. Müll
    5. Hohe, unnötige Kosten
    6. Den Konsumenten eine fiktive Befriedigung
    7. Senkt Ausdauer und sportliche Leistungen ..
    8. Die Leute rauchen Zigaretten und fühlen sich dann "befriedigt".
    9. Jedoch fühlen sich Nichtraucher 24 Stunden lang so.
    10. Total unsinnig und unnötig.


    Genau wie das Thema Drogen verneine ich deutlich, denn man kann auch ohne Drogen glücklich zu sein. Das sollte man nicht vergessen. Ich finde es einfach sinnlos, weil man aus diesem Todeskreislauf nicht mehr rauskommt und die Punkte oben finde ich teilweise auch auf das mit den Drogen zustimmt.


    Das mit dem Alkohol...


    ...Ein Schlückchen Wein bringt keinen um, aber abhängig ist ein anderes Thema. Und selbst wenn ich mal drei Gläschen trinke, dann nur um mich leicht anzuschwipsen und das grad mal so selten, dass mans kaum sieht. Ich will mich nicht rechtfertigen, sondern nur erklären, dass Alkohol positiv wie negativ sein kann.


    Negativ dann wenn man abhängig ist, sein Leben nicht mehr unter Kontrolle hat und sich seinen Charakter dadurch zerstört. Ich denke an meinen Onkel, der sein ganzes Leben allein durchs Rauchen und Konsumieren von Alkohol zerstört hat (wahre Geschichte). Tut euch das nicht an! Wirklich! Das Leben ist zu wertvoll um es einfach so durch ne Droge wegzuschmeißen.


    Man kann das Leben auch durch andere Dinge genießen.
    Man muss nur lernen sie zu sehen und zu verstehen.


    Das ist alles was ich dazu sagen kann.

  • Finde es herrlich, was für eine Doppelmoral bei dem Thema Drogen an den Tag gelegt wird. Da schimpft man auf die Suchtwirkung, die toxischen Inhaltsstoffe und den benebelten Zustand, nur um am selben Tag noch synthetischen Scheißfraß in sich hineinzustopfen, ein paar Medikamente zu schlucken, ne Kanne Kaffee zu trinken und eventuell noch ne Cola Light zu trinken. Von all dem Zucker, den man Tag für Tag in sich hineinschaufelt gar nicht erst angefangen.
    Wer hinterfragt schon in den Inhalt von Impfspritzen? Morgens schlecht gelaunt ohne Kaffee? Jeden Abend Nasenspray und alle 3 Stunden Labello auf die Lippen? McDonalds, BurgerKing, ab und zu ja kein Problem? Da erscheint mir eine Tüte am Wochenende schon gar nicht mal mehr so risikoreich. Ist mir auch allemal lieber, als mir eine ganze Packung Antibiotika reinzupfeifen. Was das mit einem Menschen anrichtet, habe ich an meiner Oma gesehen, die hat die Nebenwirkungen nicht überlebt.


    Zitat

    Die "künstliche" Sache hat einen enormen Vorteil gegenüber allen Pflanzlichen Sachen, sie ist normalerweise absolut rein und hat keine Zusatzstoffe.


    Na, deinen Dealer möcht ich mal kennen lernen. Die Zusammensetzung chemischer Drogen ändert sich doch ständig und es wird sonstwas für ne Scheiße reingepampt. Rattengift im XTC? Hochtoxisch? Scheißegal, hauptsache Kohle. Diese Mixturen waren zu keinem Zeitpunkt "rein".


    Drogenkonsum bei Minderjährigen ist auch so eine Sache. Lacron hat Recht, die Schädigungen können enorm sein, aber Tabak, Alkohol und Koffein können junge Menschen bei übermäßigem Gebrauch ebenso in psychische und physische Wracks verwandeln. Von daher sehe ich auch kein Problem darin, Marihuana und Haschisch in Deutschland legalisieren zu lassen (bei viel dreckigerem Zeug hat Vatter Staat ja offensichtlich auch keine Probleme mit der Legalisierung). Freigegeben ab 21 und gut versteuert. Das schreckt nicht nur ab, sondern lässt auch bewusster konsumieren. "Bewusst konsumieren" ist sowieso das Zauberwort, denn solang dies der Fall ist, kann ich den Konsum vollstens tolerieren. Das dies grad bei härteren Drogen nur schwerlich der Fall sein wird, ist natürlich logisch, aber wer die Kurve dann nicht kriegt hat in meinen Augen einfach Pech gehabt. Gilt für alle Arten von Drogen. Wer sein Limit wiederholt überschreitet ist einfach nicht zu retten. Dauerbreit zu sein ist mindestens genauso behindert wie dauerbesoffen zu sein oder jede halbe Stunde ne Tasse Kaffee oder ne Kippe im Maul zu haben.


    Ich selber habe bis vor 2 Jahren über einen kurzen Zeitraum hinweg unregelmäßig Marihuana konsumiert und finde, dass es die Erfahrung wert war. Seit meinem Unfall im Frühjahr 2012 habe ich aber keine Tüte mehr angerührt, auch wenn beides in keiner Relation zueinander steht. Tabak war für mich noch nie ein Thema und Alkohol konsumiere ich vllt. 10 mal im Jahr in Form von Bier. Selbst Kaffee trinke ich nur absolut selten und nicht häufiger als durchschnittlich einmal in zwei Wochen.
    Ansonsten halte ich es wie Audi: Lieber den Geist erweitern, als ihn zu benebeln. Auch wenn sicherlich alles so seine Erfahrung wert ist. Aber grad bei Heroin bin ich dann doch lieber übervorsichtig und lasse es ganz sein.


    Zitat

    Das Leben ist zu wertvoll um es einfach so durch ne Droge wegzuschmeißen.


    Nicht jeder, der ab und zu und absolut unregelmäßig konsumiert, ist sofort abhängig und bekommt sein Leben nicht mehr auf die Reihe. Hier wird aufgrund mangelnder Erfahrungen einfach mal direkt drauflos pauschalisiert. Man hört ja schließlich nur schlechtes.

  • Zitat

    Original von Martikhoras
    Na, deinen Dealer möcht ich mal kennen lernen. Die Zusammensetzung chemischer Drogen ändert sich doch ständig und es wird sonstwas für ne Scheiße reingepampt. Rattengift im XTC? Hochtoxisch? Scheißegal, hauptsache Kohle. Diese Mixturen waren zu keinem Zeitpunkt "rein".


    Ich brauche keinen Dealer, das überlasse ich lieber anderen. Ich habe auch nicht behauptet, dass nicht auch daran herumgepfuscht wird. Im kriminellen Milieu mag einiges nicht kosher sein. Es ändert dennoch rein gar nichts an der Tatsache, dass die ursprüngliche, reine Chemikalie, welche bestimmte Wirkung entfalten soll, an sich unverfälscht und in ihren Reaktionen abschätzbar ist. Was dann noch zugegeben wird, um das Zeug zu strecken, absichtlich zu verunreinigen oder zusätzliche Wirkungen bei den Konsumenten zu erzeugen, steht auf einem völlig anderen Blatt. Wer sich den Mist so kauft und wundert, was das für eine Wundertüte ist, selbst Schuld. Ist halt nicht jeder ein Walter White und kann sich das Zeug selbst machen, aber dann wäre es vielleicht schlau (sofern man meint Intelligenz sei eine menschliche Eigenschaft, die jeder hat), gar nicht erst solchen Mist zu erwerben, wenn doch klar ist, dass man nur dreckigen Scheiß bekommt. Auf jeden Fall sollte man nicht jammern, wenn man so doof ist es doch zu tun und nicht erwarten, dass die Gesellschaft einem dann noch hilft. Dafür hab ich jedenfalls kein Verständnis.


    Zitat

    Original von MartikhorasLacron hat Recht, die Schädigungen können enorm sein, aber Tabak, Alkohol und Koffein können junge Menschen bei übermäßigem Gebrauch ebenso in psychische und physische Wracks verwandeln.


    Genau aus dem Grund bin ich dafür, diese Dinge für Kinder und Jugendliche zu verbieten und es auch restriktiv umzusetzen. Aber da wird sicher die Lobby der Tabak- und Alkoholindustrie dem Staat schon genug ins Gewissen reden, dass der seinen Schutzgedanken gegenüber den Bürgern auch weiterhin vergisst. Schade eigentlich.


  • Kein Alkohol, kein Tabak, kein Marihuana, keine anderen weichen Drogen, keine anderen harten Drogen, kein Fleisch, keine Medikamente (es sein denn mein Leben hängt davon ab), keine Schmerzmittel, kein exzessiver Zuckerkonsum, keine Hormontabletten, keine Steroide, kein Kreatin, kein Proteinpulver, keine Vitamintabletten, kein Kaffee, keine Cremes, kein Haargel usw, keine Schminke, kein Deo, möglichst wenig Seifen.


    Aber ich gestehe: Ich nutze Zahnpasta - und das täglich.



    Bin aber voll zufrieden und misse nichts.

  • Doppelmoral zieht immer, da reichen auch schon kleine Widersprüche. Dass sich die meisten dessen aber nicht bewusst sind und dass absolute Konsequenz beinahe unmöglich geworden ist, ist mir aber durchaus bewusst.


    Zitat

    Man kann nicht ein Laster mit dem anderen abwägen.


    Dass eine Heroin-Sucht nicht mit dem alltäglichen Kaffee gleichzusetzen ist, weiß ich selber, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Wer sich sein Leben lang tagtäglich zwei oder drei Kannen Kaffee reinprügelt, braucht sich über einen Herzinfarkt mit 50 nicht großartig zu wundern.


    Lacron: Ich stimme dir hier vollkommen zu, nur musst du bedenken, dass das pflanzliche Produkt zu Beginn auch nicht groß verunreinigt ist, was ja erst bei der Weiterverarbeitung geschieht.

  • Zitat

    Original von Martikhoras
    Dass eine Heroin-Sucht nicht mit dem alltäglichen Kaffee gleichzusetzen ist, weiß ich selber, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Wer sich sein Leben lang tagtäglich zwei oder drei Kannen Kaffee reinprügelt, braucht sich über einen Herzinfarkt mit 50 nicht großartig zu wundern.


    Jetzt pauschalisierst du aber, soweit ich das beurteilen kann. Kaffee ist ja nicht gleich Kaffee. Den muss man je nach Koffeingehalt und/oder Röstung einstufen und zudem wirkt Koffein auch nicht bei jedem Menschen auf dieselbe Art und Weise. Meine Mutter trinkt jeden Tag mindestens (!) ihre Kanne Kaffee, Herzprobleme hat sie mit ihren knapp 50 Jahren keine. Dagegen musste mein Vater vor zwei Monaten ein Langzeit-EKG mit sich rumschleppen, obwohl er höchstens mal eine Tasse am Tag zu sich nimmt – Burnout-Verdacht. Was man also nie außer Acht lassen sollte, sind die Zusammenhänge und die generelle Immunabwehr des Körpers, die sich von Mensch zu Mensch unterscheidet. Die Mischung macht's.


    Aber ich bin auch generell niemand, der andere für den Konsum von Drogen verurteilt. Ich brauche sie nicht, da Bewusstseinserweiterung á la LSD mich nicht reizt, sehe aber ein, dass es genügend Leute gibt, die vernünftig damit umgehen können. Die sich groß und breit informieren, ehe sie auch nur auf die Idee kommen, eine Droge auszuprobieren. Die verantwortungsbewusst und in Maßen konsumieren, einfach um der Erfahrung Willen. Ohne die bunten Pillen noch mit Alkohol zu mischen (denn so bescheuert muss man erst mal sein). Okay, wer sich Liquid Ecstasy oder Crystal reinzieht, ist auch selber schuld, aber man kann Vernunft eben leider nicht lernen. :xugly:

    Zitat

    Von daher sehe ich auch kein Problem darin, Marihuana und Haschisch in Deutschland legalisieren zu lassen (bei viel dreckigerem Zeug hat Vatter Staat ja offensichtlich auch keine Probleme mit der Legalisierung). Freigegeben ab 21 und gut versteuert. Das schreckt nicht nur ab, sondern lässt auch bewusster konsumieren.


    Dem kann ich mich also nur vollkommen anschließen, möchte dem ganzen aber noch die üblichen Verdächtigen wie eben LSD und Ecstasy beifügen. Man könnte einfach besser kontrollieren, wieviel von dem Zeug konsumiert wird. Man könnte eine bestimmte Menge pro Konsument zulassen und darüber hinaus jeden Konsum (beziehungsweise dann eben allein schon den Erwerb) einschränken/verbieten.


    Nun ja, zumindest in der Theorie. Es stünde zu befürchten, dass der Schwarzmarkt mit so richtigem Dreckszeug dann erst recht boomen würde. Aber wer sich das dann reinzieht… Eigene Dummheit.

  • Zitat

    Original von bereth


    Jetzt pauschalisierst du aber, soweit ich das beurteilen kann. Kaffee ist ja nicht gleich Kaffee. Den muss man je nach Koffeingehalt und/oder Röstung einstufen und zudem wirkt Koffein auch nicht bei jedem Menschen auf dieselbe Art und Weise. Meine Mutter trinkt jeden Tag mindestens (!) ihre Kanne Kaffee, Herzprobleme hat sie mit ihren knapp 50 Jahren keine. Dagegen musste mein Vater vor zwei Monaten ein Langzeit-EKG mit sich rumschleppen, obwohl er höchstens mal eine Tasse am Tag zu sich nimmt – Burnout-Verdacht. Was man also nie außer Acht lassen sollte, sind die Zusammenhänge und die generelle Immunabwehr des Körpers, die sich von Mensch zu Mensch unterscheidet. Die Mischung macht's.


    Ich behaupte ja auch garnicht erst, dass oben stehendes allgemein gültig ist, es sollte nur als Beispiel dienen, dass die eher als harmlos betrachteten Konsumgüter ebenfalls einschlagen können wie eine Bombe. Der Teufel liegt wie immer im Detail.

  • Der Unterschied zum Alkoholkonsum liegt einfach darin, dass Alkohol quasi seit Beginn des menschlichen Zeitalters eine Rolle spielt. Vor allem wenn man da mal an Wein denkt. Die ersten Menschen haben sich schon ebenso zugesoffen, wie wir das heute tun. Deswegen wurde Alkohol auch nie als echte Droge anerkannt.


    Kaffee hat zwar nicht so eine weitreichende Geschichte, wurde aber eben auch seit Jahrhundeten als Genussmittel anerkannt und deswegen nicht wieder neu in der Gesellschaft bewertet. Gute Frage, wie das mal in Jahrhunderten aussehen wird. Kaffee illegal...brrrr. -____- aber man weiß ja nie. Unserer Rasse ist ja alles zuzutrauen.


    Chemische Drogen wie Heroin oder Kokain dagegen gibt es dagegen vergleichsweise noch nicht lang. Sie richten auch wesntlich schneller Schade an, als Alkohol. Gerade Heroin. Es ist ein chemisches Produkt und stammt nicht aus natürlichem Anbau. Gut, sogesehen ist Ethanol zwar auch ein chemischer Stoff, aber er kommt halt in vielen natürlichen Substanzen vor. Da wird dann eben abgewägt. Chemie in der Natur und chemische Zubereitung.
    ...womit es sich die Leute womöglich aber auch zu leicht machen, hmm.


    Kiffen ist so eine Sache für sich. Ist ja letztendlich auch pflanzlicher Basis. Die ganze Geschichte zum Kiffen stammt ja im Kern ursprünglich von den Maya ab. Aber hat eben auch eine bewusstseinsschädigende Wirkung, wie auch übermäßiger Alkoholkonsum. Und Martik hat schon Recht mit seinem Kaffeebeispiel. Ich gestehe, an Tagen, wo ich wenig gepennt habe und stundenlang keinen einzigen Kaffee kriege, bin ich auch mürrisch. Generell ist Kaffeekonsum ein schönes Erlebnis für mich. Kaffee macht nicht wirklich abhängig, das ist schon etwas zu hart ausgedrückt. Ich könnte, wen ich gut gepennt habe, locker einen ganzen Tag ohne Kaffee aushalten. Es fühlt sich dann zwar etwas komisch an, aber ist nichts, weswegen ich austicken würde.


    Letztendlich ist es eine Form des Abwägens, die jeder für sich selbst entscheiden sollte. Deswegen sollte man Martik auch seine Meinung lassen. ich sehe das zwar auch nicht so hart, kann es aber nachvollziehen.

  • Zitat

    Original von Martikhoras
    Lacron: Ich stimme dir hier vollkommen zu, nur musst du bedenken, dass das pflanzliche Produkt zu Beginn auch nicht groß verunreinigt ist, was ja erst bei der Weiterverarbeitung geschieht.


    Nicht ganz. Die Pflanze, z. B. Mariuhana, erzeugt in ihrem natürlichen Wachstum und Stoffwechselprozess eine Reihe sehr komplexer chemischer Verbindungen, also nicht nur eine Chemikalie, sondern einige Hundert verschiedene, sehr spezifische Chemikalien. Es ist also nicht ein reiner Stoff, sondern eine ganze Reihe von Stoffen. Tetrahydrocannabinol ist dabei nur eine von vielen Substanzen. Das Dumme gerade bei dieser Fülle von Chemikalien ist, dass sie, wie oben schon beschrieben, miteinander reagieren, sobald sie erwärmt werden (um es z. B. zu rauchen), sowie auch wenn sie im Körper mit allerlei Stoffen zusammen kommen. Dabei entstehen wieder Aberhunderte neuer Substanzen mit teils toxischen Wirkungen. Einige davon werden in verschiedenen Körperregionen gelagert und entfalten ihre Wirkung nicht selten erst im Lauf der Zeit oder gehen sogar bei werdenden Müttern auf die Föten über.
    Das ist eben das Problem mit Pflanzen. Man weis bei vielen bis heute nicht mal ganz genau, was alles drin ist mit was es wozu reagiert. Eine synthetisch erzeugte Chemikalie ist i. d. R. nur ein Stoff in Reinstform. Dessen Wirkung lässt sich einigermaßen genau untersuchen und abschätzen. Konsumiere ich eine Pflanze oder etwas anderes, dann ist das ein bissel wie Lotto spielen, nur dass die Nieten dabei gewisse Nebenwirkungen haben.


    Nimmt man hingegen etwas wie Lysergsäurediethylamid, kurz LSD, hat man es nur (sofern der "Dealer" nichts rein mischt) mit dem eigentlichen Wirkstoff zu tun. Dessen Wirkung ist weitgehend abschätzbar und wo er alles im Körper andockt, wie lang er drin bleibt und wirkt, etc. Dabei ist auch seine Giftigkeit weitgehend bekannt und abschätzbar. Raucht man Hasch, tja, so genau wissen selbst Chemiker nicht, was da alles drin ist und mit was es zu was reagiert. Aber schon die Sachen, die man da kennt, sind alle recht bedenklich. Nicht dass LSD das nicht auch wäre. Drum ist es zum Glück nicht frei erhältlich. Aber es ist halt nur mal ein Beispiel dafür, dass man falsch liegt, wenn man glaubt nur weil eine Droge "pflanzlich" und "natürlichen Ursprungs" sei, wäre eine Sache weniger gefährlich, als die Dinge "aus dem Labor".


    Man sollte bei all dem auch nicht vergessen, warum diese giftigen Stoffe gerade in Lebewesen vorkommen. Pflanzen, Pilze und andere Kreaturen liefern sich einen Wettkampf mit den anderen Lebensformen und um sich zu schützen, entwickelten sie im Lauf der Zeit Abwehrmechanismen. Am Wirkungsvollsten erwiesen sich komplexe Giftcocktails, welche Fressfeinde oder andere Gegner abschrecken, bzw. vernichten. Einige der Gifte haben halt auf manche Lebewesen komische Wirkungen, auf andere wirken sie gar nicht. Kommt halt drauf an, gegen wen sie sich richten. Da aber wohl Pflanzen außer Giften keine Möglichkeit haben, sich wirklich zu wehren (weglaufen ist ja nicht drin), haben die oft eine ganze Fülle von "chemischen Kampfstoffen" im Repertoir. Es ist dabei sinnvoll mehrere Gifte zu produzieren, für verschiedene Zwecke, um dem Feind ein rasches Anpassen zu erschweren. Hanf und Co. haben ihre Gifte behalten dürfen, weil sie nicht als Nahrung dienen, bzw. eines der Gifte für uns "interessant" ist. Unseren modernen Lebensmitteln wurden diese Gifte jedoch über viele Jahrhunderte oft erst mühsam weg gezüchtet.


    @Audi
    Du würdest dich wundern, was man schon in alten Zeiten alles noch so neben Alkohol als Rauschmittel konsumierte. Ich würde keine Wetten abschließen wollen, dass Alkohol das erste Rauschmittel war. Opium kannte man schon im Orient und in Ägypten mindestens seit etwa 2000-3000 v. Chr. und vielleicht auch schon eher.
    In Anbetracht, dass selbst der Homo Erectus neben Fleisch sicher keine Pilze und Pflanzen verschmähte und Feuer schon kannte, würde es mich nicht mal wundern, wenn selbst die dabei die eine oder andere Erfahrung der anderen Art machten. Die berauschende Wirkung so mancher Pflanze oder eines Pilzes dürfte bestimmt durch Meister Zufall bekannt geworden sein ;) Mit was sich so mancher Schamane oder Heiler in der Steinzeit in Trance gebracht haben mag, kann man ja auch nur raten, aber ich würde da nicht bloß auf reine Ekstase durch Tanzen tippen.


    Ps. Kokain ist ein "natürlicher" Bestandteil der Cocapflanze (so wie THC bei Hanfpflanzen), also insofern nicht synthetisch. Die Konzentration in einem Blatt ist nur derart gering, dass man nur mit großem Aufwand genug aus einer ganzen Menge an Blättern extrahieren muss, um überhaupt so etwas wie "reines Kokain" zu bekommen.

  • Tja wo fangen Drogen an? Das erste an was alle denken ist Kiffen. Dann kommen härtere Sachen wie Kocks, Heroin usw. Die letzteren sind alle scheiße...Kocks macht überheblich und arrogant und Heroin,Designer-Pillen und der ganze Quatsch is halt eine direkte Einladung in die Gosse und für mich schon Selbstzersörung. Aba wie siehts aus mit Alkohol? Ich trink auch mal am Wochenenden was mit Freunden und ich kenn auch Leute die auf Partys mal einen Joint rauchen. Solange beides nicht zur Gewohnheit wird und man nicht abhängig wird gehts in Ordnung. Es ist ja auch nicht jeder Alkoholiker der sich am Wochenende mal ein paar Bierchen genehmigt, auch wenns mal zu viel ist, aber das passiert jedem mal ;-) Mein ja nur das Alkohol allgemein mehr akzeptiert wird und (selbst nach den Diskussionen ums "Kommasufen") immernoch heruntergespielt wird. So auf die Art: "Bei uns kann man nach 2 Mass noch Autofahren"...

  • Zitat

    Original von Lacron
    Das ist eben das Problem mit Pflanzen. Man weis bei vielen bis heute nicht mal ganz genau, was alles drin ist mit was es wozu reagiert. Eine synthetisch erzeugte Chemikalie ist i. d. R. nur ein Stoff in Reinstform. Dessen Wirkung lässt sich einigermaßen genau untersuchen und abschätzen. Konsumiere ich eine Pflanze oder etwas anderes, dann ist das ein bissel wie Lotto spielen, nur dass die Nieten dabei gewisse Nebenwirkungen haben.


    Lotto spielen ist ein gutes Stichwort, denn interessanterweise trifft der Begriff auch noch auf einen zweiten, anderen Aspekt zu (bei dem ich aber eher das Schlagwort Glücksspiel wählen würde) und zwar der Menge am enthaltenden Wirkstoff. So sind Pilze nicht gleich Pilze, da sie aufgrund zahlreicher äußerlichen Faktoren nicht die gleiche Menge an Wirkstoff enthalten müssen. Zählt man nun zu jenen, die nicht bewusst konsumieren wollen und wirft sich erst eine ganze Handvoll Pilze ein, ist zu ungeduldig und nimmt man einer dreiviertel Stunde noch einmal die gleiche Menge zu sich, weil man meint, es würde nicht wirken, so darf man sich nicht wundern, wenn man plötzlich nicht mehr zurechtkommt, da die Wirkung zu stark ist.
    Um nun noch den Glücksspielfaktor miteinzubeziehen: Interessanterweise kann aber auch der Fall eintreten, dass eine zweite Person, die die gleiche Menge wie die andere zu sich nimmt, nicht ebenso drauf sein muss, wie diese. Neben körperlichen Faktoren wie das eigene Körpergewicht oder die Größe, spielt hier nun auch der Faktor der unterschiedlichen Dosierungen des Wirkstoffes pro Pilz eine Rolle, was bei unbedachten Konsum schnell nach hinten losgehen kann.


    Überhaupt scheint ess ein gängiges Problem vieler Menschen zu sein, wenn sie mit Drogen zutun haben, die oral (durch den Mund) eingenommen werden: die Ungeduld des Menschen.
    Hierbei ist es gleich, ob man von Pilzen, MDMA, Pillen, Alkohol oder anderen Drogen, die man oral konsumieren kann (auch Cannabis) spricht, denn sie alle landen im Magen, wo sie von der Magensäure zersetzt werden, wodurch die Wirkstoff in den restlichen Körper gelangen. Bei dieser Art des Konsums braucht es seine Zeit, bis der Konsument etwas verspührt, weswegen jene, die sich nicht informierten, eher dazu neigen, nachzulegen und eine Überdosis zu riskieren, als jene, die bewusst konsumieren.
    So wundert es mich nicht, wenn ich ab und an Menschen sehe, die glaubten, eine Pille reiche ihnen nicht, weswegen sie sich nich zwei einwarfen und dann fast schon komatös nur noch auf einer Bank rumliegeb oder vollkommen verballert sind - wobei wohl gerade Pillen einem mit ihren bunten Farben, ulkigen Formen und Mustern harmlos erscheinen können, was sie aber nicht sind.

  • Zitat

    Original von Lacron
    Das ist eben das Problem mit Pflanzen. Man weis bei vielen bis heute nicht mal ganz genau, was alles drin ist mit was es wozu reagiert. Eine synthetisch erzeugte Chemikalie ist i. d. R. nur ein Stoff in Reinstform. Dessen Wirkung lässt sich einigermaßen genau untersuchen und abschätzen. Konsumiere ich eine Pflanze oder etwas anderes, dann ist das ein bissel wie Lotto spielen, nur dass die Nieten dabei gewisse Nebenwirkungen haben.


    Ich denke, es ist genau umgekehrt: Wenn man eine Pflanze konsumiert, kann man sich ihrer Wirkung ziemlich sicher sein, weil Pflanzenkonsum uralt ist und dementsprechend gut bekannt ist. Schon die alten Germanen haben sich mit Pilzen berauscht um in den Kampf zu ziehen und rauchen tut die Menschheit sowieso fast alles.
    Synthetische Drogen sind zwar eigentlich nur ein Reinstoff, aber dieser Reinstoff braucht einen Träger, denn die Menge, die du vertragen würdest ist einfach zu klein um sie pur zu sich zu nehmen. Das ist auch mit der Grund, warum ich niemals Pillen nehmen würde: Bestenfalls ist das Streck/Trägermittel Backpulver, schlimmstenfalls Rattengift oder ein anderer "Dreck".

  • Drogen würde ich niemals nehmen! Und bis jetzt habe ich es zum Glück nicht gemacht. Ich bin eindeutig gegen das Konsumieren von Drogen, weil es einen Menschen kaputt machen kann.


    Manche nehmen Drogen, weil sie verzweifelt sind, es gibt aber auch welche, die sie dann cool fühlen. Erstens löst es keine Probleme und zweitens ist es überhaupt nicht cool sondern einfach nur abartig.


    Leute die viel Rauchen, schaden allen anderen Menschen (und auch Tieren)! Ich habe eigentlich nichts gegen Raucher, das ist deren Sache, aber ich hasse es, wenn man permanent Rauch einatmen muss.


    Beim Trinken sehe ich das nicht so eng. Ich trinke eigentlich keinen Alkohol, vielleicht mal auf Festen oder so, aber nicht im Alltag. Und wenn ich mal trinke, denn auch nicht bis ich richtig besoffen bin. Schade, dass es so viele gibt, die sich betrinken weil sie erwachsen sein wollen. Einfach nur kindisch.


    Wie auch immer; ich bin gegen das Teufelszeug!

    Wir haben alle was zu verbergen, oder?
    Von dem Moment an, an dem wir aufwachen und in den Spiegel sehen, biegen wir uns die Wirklichkeit zurecht.

  • Zitat

    Original von Audi~
    Meine Antwortmöglichkeit ist nicht wirklich dabei..


    ..Von den gewöhnlichen Drogen bin ich absolut kein Freund von. Das fängt bei Kiffen an und endet bei Heroin. Nö. Ich verstehe aufgrund eigener Erkenntnisse zwar mittlerweile, warum die Menschen den Kram konsumieren, aber auch das würde mich selbst in den schwärzesten Zeiten nicht dazu bringen, klassische Drogen jeglicher Form anzurühren. Alkohol ja, aber das ist ja kein Vergleich dazu, wenn du dir einen Schuss H setzt. Zudem sollte man bei Ethanol seine Maße kennen.


    Etwas anders verhält es sich lediglich mit spirituellen Drogen, welche zur Bewusstseinserweiterung dienen. Da mache ich Unterschiede. Damit haben schon die alten Maya experimentiert und ich finde das hochinteressant. Natürlich alles Andere als ungefährlich, aber ich habe schon divese Berichte gelesen, wonach die Menschen nach Konsumieren solcher Drogen in der Lage gewesen wären, in ihr Unterbewusstsein zu blicken und plötzlich völlig neue Perspektiven dadurch zu erlangen. Halt etwas über sich Selbst erfahren, wo sie im gewöhnlichen Zustand seelisch nicht hinkämen. Solche Sachen würde ich vom Prinzip her nicht sofot ablehnen. Ich habe mich in der letzten Zeit relativ viel damit befasst. Meine Meinung dazu ist noch im Aufbau, aber ein striktes Verbot solcher (zumeist ja pflanzlicher) Mittel würde ich zur Zeit nicht unterstützen. LSD zähle ich übrigens nur bedingt dazu, da wir hier dann auch schon wieder von Chemie reden, welche deinen Kopf mehr vernebelt denn öffnet. Wenn spirituelle "Drogen", dann auf pflanzlicher Basis. Alles Andere wäre - in den meisten Fällen - "gefaked".


    LSD würde ich nicht unterschätzen. In Hamburg (oder andere nördliche Stadt) gab es experimentelle Forschungen zu LSD. Daran hat z.B. ein aggressiver, eigensinniger Vater teilgenommen. Unter LSD fand man heraus, dass er einen Perspektivenwechsel hatte und sich dabei richtig in die Gefühle seiner gequälten Familie hineinversetzen konnte. Ich versuche das Ganze aber gerade aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren und es kann sein, dass ich Fehler gemacht habe.



    Zu den bewusstseinerweiternden Substanzen gehört weit voran die Pilzsubstanz Psilocybin, die auch schon alte Völker konsumiert haben. Ich sah vor einiger Zeit eine recht faszinierende Reportage dazu und auch Wikipedia hat Eindruckvolles zu berichten:





    Zu mir selbst: Der Reiz für Bewusstseins-Drogen besteht, für alle anderen Drogen absolut nicht. Nicht mal für Alkohol.
    Entweder will ich lustig drauf sein, dann kann ich auch ohne Alk & co. genauso abgedreht wie Berauschte sein, oder ich will's nicht und dann habe ich auch einen Grund dafür. Ich finde es sogar ganz angenehm, wenn andere berauscht sind. Dann kann ich endlich so verrückt drauf sein, wie ich es recht selten auslebe und es fällt unter den Berauschten nicht mehr auf. Es ist dann quasi erlaubt, endlich jeden Blödsinn machen zu dürfen, bei dem Nüchterne eher den Kopf geschüttelt hätten.
    Der Vorteil dabei nüchtern zu bleiben: Keine Leberschäden, kein Kater, kein absoluter Kontrollverlust. Ich kann jederzeit ins "Normale" zurückspringen.
    Ich verstehe, dass Menschen für den Spaß trinken, aber ich brauche keine Substanz, um ähnlich abgedreht zu sein.


    Eine Notwendigkeit für Haschischlegalisierung sehe ich zudem nicht. Die angepriesenen Werkstoffe aus Haschisch werden mit einer Haschischsorte angefertigt, die ohnehin für den Markt erlaubt ist oder annehmbare Alternative hat, und die Gerichtsaufwandkosten bei Kleindosierungen lassen sich damit aushebeln, dass man direkt Gerichtsverfahren gar nicht erst bei kleinen Mengen beginnt (auch nicht beginnen und dann fallen lassen), sondern mit Bußgeldern und Vorlage-Strafen/Auflagen arbeitet. Wer mit diesen nicht zufrieden ist, kann immer noch vors Gericht ziehen.
    Zur medizinischen Anwendung ist Haschisch ohnehin erlaubt - das ist also kein Argument.
    Und der Vergleich "Alkohol ist doch viel schlimmer" hinkt: Alkohol hat sich zu stark zur Volksdroge entwickelt, als dass man es nun entfernen könnte, und ist damit außen vor. Das ist kein Legitimierungsgrund im großen Stil neue Drogen zu verkaufen. Wo der Zugang zu neuen Drogen erleichtert wird, dort steigt auch die Nutzung und damit all die Nebenwirkungen, die sie mitbringen. Und gerade für Kinder wird es ein Leichtes sein, so dranzukommen.
    Holland kämpft nebenbei allein wegen Haschisch stark mit Drogentourismus und verbietet mittlerweile auch Drogenverkauf an nicht eingebürgerte Personen.



    Zitat

    Original von Lacron
    Aber es ist halt nur mal ein Beispiel dafür, dass man falsch liegt, wenn man glaubt nur weil eine Droge "pflanzlich" und "natürlichen Ursprungs" sei, wäre eine Sache weniger gefährlich, als die Dinge "aus dem Labor".


    Gutes Stichwort. Das ist auch ebenso bei "pflanzlichen" Behandlungsmethoden. Gerade diese sind aufgrund der anderen beinhaltenden Substanzen schwer einschätzbar. Es ist ein Trugschluss, Synthetisches gleich für den Teufel zu erklären. Wie funktioniert Pharmakologie? Man isoliert den positiven Wirkstoff einer Heilpflanze, betrachtet ihn chemisch und baut ihn nach. Dadurch lässt sich der Wirkstoff viel besser dosieren und ist ohne unklares "Beiwerk". So wird natürlich nichts auf den Markt gegeben. Erst folgen jahrelange Verträglichkeitsstudien zu dem Wirkstoff und erst, wenn es gewisse Hürden geschafft hat, den Wirkungsbereich chemisch für den Zellzugang quasi perfektioniert hat, darf es verkauft werden.
    Die böse Pharma ist ein Märchen. Dass auch dieser Geschäftszweig es stark auf Geld absieht ist normal, das tut so gut wie jeder Zweig. Nur dass für uns die Chemiewelt abstrakter und bedrohlicher wirkt und Probleme mit Krankenkassen direkt zu spüren sind. Es ist normal, dass die Pharma auch leben will und Medis nicht uneigennützig auf den Markt wirft und bei zu hoher Situationsausnutzung durch Wucherei klare Grenzen kriegen sollte, aber das hat weniger mit dem eigentlichen Vorgang von Wirkstoffsynthese aus hilfreichen Pflänzchen zu tun, sondern ist ein Vermarktungsding.
    In diesem Sinne: Klinisch getestete Medis sind meist sicherer als irgendwelche Pflänzchen. Es ist aber natürlich ein Unterschied, ob man sich Beruhigungstee macht oder gleich einen Blutverdünner gegen die Kopfschmerzen reinwirft. Das muss verhältnismäßig betrachtet werden.

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