Wie lest ihr?

  • In diesem Thread geht es nicht darum, was ihr lest, sondern wie ihr lest. Damit gemeint sind Sachen wie:


    - Laut oder leise
    - Überfliegen oder äußerst genau lesen
    - Synchronisieren
    - usw.


    Ich lese ja den Text leise, die wörtliche Rede aber laut und synchronisiert (was bei Dramen mit langen Szenen sehr auf den Hals schlagen kann :xugly:).


    Außerdem lese ich jedes einzelne Wort. Es soll ja Menschen geben, die nur die wörtliche Rede lesen. Kann ich absolut nicht verstehen.

  • Es kommt drauf an was es ist. Interessante Romane lese ich eigentlich genau, Wort für Wort. Klar eigentlich. Schulromane hingegen habe ich eigentlich immer - wenn überhaupt - nur überflogen. Erst den Anfang Seite für Seite, nach ~10 Seiten immer 10 Seiten übersprungen und dann wieder 1 Seite gelesen. Zum Schluss die letzten 5 Seiten gelesen und eine Zusammenfassung im Internet nachgeschlagen. Bei Sachen wie von Dürrenmatt klappte das ohne Probleme, der streckt seine Dialoge ja ins Unendliche.


    Synchronisiert habe ich auch schon, hobbymäßig natürlich. Und ich würde sagen es ist an der Zeit, dass wir ein Zelda-Hörbuch auf die Beine stellen. So.

  • Zitat

    Original von Gizmo
    Und ich würde sagen es ist an der Zeit, dass wir ein Zelda-Hörbuch auf die Beine stellen. So.


    Organisier's und eröffne einen Thread dafür. Ich kann dir sagen, ist ein scheiß Aufwand. Hab' letztes Jahr zu Weihnachten am zFans-Weihnachtshörspiel mitgewirkt und es war ein ganz schöner Krampf. =D


    Aber mal zum Thema.
    Finde, das ist schon eine interessante Frage. Ich bin da wohl der typische "Schauspieler" beim Lesen. Man kennt das ja von Comic-/Manga-Zeichnern, die angeben, sie würden die Gesichtsausdrücke ihrer Figuren imitieren, während sie sie zeichnen – geht mir beim Lesen oft genauso. Da wird sich in die Hauptfigur hineinversetzt und mitgeheult, wenn was passiert, das sie aus der Bahn wirft. Oder ich heule, weil mich das Gefühl stärker übermannt als die Figur, die währenddessen weiterhin stark auftritt. Ist mir auch schon oft genug passiert.
    Deswegen kann ich auch IMMER WIEDER heulen/mitfiebern, egal wie oft ich etwas schon gelesen habe, das Gefühl bleibt dabei immer erhalten. Ist beim Schreiben mittlerweile Gott sei Dank nicht mehr so, ich trenne die Figuren sehr stark von meiner eigenen Wahrnehmung, funktioniert viel besser. Aber darum geht's ja hier nicht. *ausschweif* xD

  • Ich gehöre wohl eher zur Gruppe der stillen Leser, die nur ab und an lauter werden, und das auch nur, wenn mich das geschriebene Wort wirklich mitreißen kann. Dann kann ich auch mal laut werden, herzhaft lachen, schluchzen und weinen (wobei ich bei traurigen Stellen nur Pipi in den Augen bekomme), oder vor lauter Frust laut aufstöhnen. Wie ich mich beim Lesen verhalte, das kommt ganz auf die Handlung und der Schreibstil an. Sonst bin ich aber eher still und lese für mich selbst. =)


    Und wenn ich lese (was recht häufig vorkommt), dann aber auch richtig. Sprich: Ich lese jedes Wort, merke oder unterstreiche Sätze, die ich wirklich gut finde, und würde nie im Traum daran denken, Wörter oder gar ganze Seiten zu überspringen. :xugly:

  • Ich kann kein Buch, das ich durchlesen möchte, überfliegen. Auch recht uninteressante Schulromane habe ich immer komplett gelesen. Es klingt blöd, aber wenn ich das Buch am Ende zuklappe, brauche ich dieses "Jetzt habe ich es komplett durch"-Gefühl. Das würde schon fehlen, wenn ich nur eine einzige Seite überflogen hätte. Versteht mich irgendwer? :xugly:
    Bücher, die sich ewig ziehen, langweilig sind oder einfach einen furchtbaren Schreibstil haben, werden ganz einfach nicht zuende gelesen und verschenkt oder verkauft (wobei ich da auch echt nur Extremfälle weglege).
    Bei Schulromanen kam dann noch der Wille dazu, über alle Facetten des Buches diskutieren zu können, sei es auch noch so schlecht. Ich hab mich auch nie davor gescheut, schlechte Kritik vor dem Lehrer zu äußern.
    (Eine Freundin hat sich sogar mal geweigert laut vorzulesen, weil sie ein Buch so scheiße fand xD").


    Zitat

    Es soll ja Menschen geben, die nur die wörtliche Rede lesen. Kann ich absolut nicht verstehen.


    Echt? oo Verstehe ich auch nicht. Wie soll man da denn genau wissen, wo sich die Personen nun aufhalten, was sie denken, was sie fühlen, wie sie ihre Umgebung wahrnehmen etc.? Okay, sowas kann wohl in ein paar Dialogen oder Monologen erwähnt werden, aber dennoch.
    Hab gerade mal ein Buch rausgekramt, um dieses Leseverhalten zu testen. Die erste wörtliche Rede ist auf Seite 54 zu finden (ist ein Buch aus der Ich-Perspektive). Joa, so versteht man unheimlich viel. xD


    Synchronieren tu ich Bücher nicht, hab ich auch noch nie gemacht. Auch meine Mimik bleibt weitgehend ungerührt, außer eben bei Stellen, die mich zum Lachen oder zum Weinen bringen. Hin und wieder sage ich beim Lesen auch mal "Ach du scheiße", wenn etwas Schockierendes passiert ist. Oder ich rege mich laut über irgendwas auf. Aber ansonsten bin ich jemand, der eher ruhig und leise die Bücher vor sich hin liest.

    "The thing under my bed waiting to grab my ankle isn't real, I know that.
    And I also know that if I'm careful to keep my feet under the covers, it will never be able to grab my ankle."

    - Stephen King

  • Schulbücher zu überfliegen ist doch fast schon ein Muss ^^' Bis auf bei fremdsprachigen Teilen bin ich bei den meisten immer halbwegs eingepennt und in Tagträume abgedriftet... ist aber auch manchmal zäh der Stoff..


    So ähnlich isses mit Tagträumen bei mir auch mit normalen Bücher. Meistens lese ich Krimis oder Fantasy und wenn sie mir gefallen, lese ich sie natürlich genau und genießerisch langsam... und stelle mir beim Lesen gleichzeitig auch aktiv das Umfeld, das Ereignis, das Aussehen und die Stimmen der Charaktere vor. Keine Ahnung ob das andere auch so machen, aber ich schaue sozusagen gleichzeit auch Fernsehen in meinem Schädel.
    Deshalb suche ich manchmal verzweifelt nach fehlenden Angaben zum genaueren Aussehen. =)
    Wenn ich also beispielsweise lese, dass Harry Hole gerade in einer Gasse seine Waffe auf einen Kriminellen richtet, sehe ich gleichzeitig einen großgewachsenen, hellhaarigen, schlecht rasierten Mann mit leichter Trinkernase, leicht gelblichen Zähnen und einer gewöhnlichen Handfeuerwaffe... und halt den fragwürdigen Verbrecher.


    Wenn ich jedoch keine passenden Angaben finden kann oder nur welche die mich stark an andere Personen erinnern, verpasse ich den Charakteren einfach das Aussehen von bekannteren Schauspielern... Der Wissenschaftler Sigur Johanson aus dem Buch "der Schwarm" war für mich daher Patrick Dempsey aus der Arztserie Grey's Anatomy.


    Gute Bücher habe ich in meinem Leben noch nie anders gelesen und ehrlich gesagt würde ich auch nur äußerst ungern eine andere Art und Weise ausprobieren, denn sie gefällt mir bisher ungeheuer gut und nur deswegen lese ich selbst Bücher gerne, die ich schon ein gutes Dutzend mal durchgeblättert habe.


    Ansonsten spreche ich das was ich lese nicht laut aus, das wär vllt zu viel des guten. Bei mir muss dabei alles schön ruhig ablaufen, ansonsten kann ich mich eben nicht auf die bildliche Vorstellung oder wenigstens eine stimmende Betonung der Sätze konzentrieren. ^^'

    Don't you understand we're all broken?
    The point is to find the person whose broken pieces fit with yours.



    - Vanessa Marianna│Marvel's Daredevil

  • Zitat

    Bücher, die sich ewig ziehen, langweilig sind oder einfach einen furchtbaren Schreibstil haben, werden ganz einfach nicht zuende gelesen und verschenkt oder verkauft (wobei ich da auch echt nur Extremfälle weglege).


    Faust II zieht sich nicht ewig, ist nicht langweilig und ist sehr schön geschrieben, es ist aber trotzdem das einzige Buch, das ich nie zu Ende gelesen habe wegen dieser Komplexität. Faust I ist so ein tolles Buch, in Faust II muss man einen Doktor in griechischer Mythologie haben, um annähernd zu verstehen, was los ist.


    Wolven


    Mache ich auch, das mit dem Vorstellen. Vor allem bei Dramen, so wie sie auf unserer Schulbühne aufgefühert werden würden. :xugly:

  • Zitat

    Original von Wolven


    Wenn ich jedoch keine passenden Angaben finden kann oder nur welche die mich stark an andere Personen erinnern, verpasse ich den Charakteren einfach das Aussehen von bekannteren Schauspielern... Der Wissenschaftler Sigur Johanson aus dem Buch "der Schwarm" war für mich daher Patrick Dempsey aus der Arztserie Grey's Anatomy.


    Oh Gott, dann hätte ich Johanson noch mehr angesabbert als ohnehin schon und wäre am Ende des Buchs haltlos in Tränen ausgebrochen. Das war ja so schon schlimm genug, dieser verdammt attraktive, dämliche, dickköpfige, aufopferungsvolle, kultivierte, intelligente, humorvolle, viel zu tolle Wissenschaftler. Bereitet mir Schmerzen. >_<'
    Übrigens beschreibt Schätzing ihn doch schon über die Wahrnehmung anderer perfekt? Johanson wird doch von Bekannten immer mit Maximilian Schell verglichen, wieso hast du den Typen dann nicht einfach gegoogelt? xD


    Man sieht, ich stelle mir Personen/Begebenheiten auch sehr… lebhaft vor. 8D

  • Zitat

    Original von Eternus
    Mache ich auch, das mit dem Vorstellen. Vor allem bei Dramen, so wie sie auf unserer Schulbühne aufgefühert werden würden.


    Dann bin ich ja erleichtert ^^' Hin und wieder fürchte ich ein Einzelfall zu sein, da isses immer schön zu wissen, dass es eben doch nicht so ist =)


    Zitat

    Original von Si'naru
    Übrigens beschreibt Schätzing ihn doch schon über die Wahrnehmung anderer perfekt? Johanson wird doch von Bekannten immer mit Maximilian Schell verglichen, wieso hast du den Typen dann nicht einfach gegoogelt? xD


    Das Buch habe ich vor einem halben Jahr während der langen Bus- und Bahnfahrten zur und von der Arbeit gelesen und war abends häufig zu fertig, als dass ich mich darum hätte kümmern wollen.... und ganz ehrlich: Ich bin froh, es damals nicht getan zu haben. ^^' Ich meine mich erinnern zu können, dass sich Johanson höchstpersönlich über den Vergleich mit dem alten Mann beschwert hatte und dem kann ich leider nur zustimmen :D Denn, ohne jetzt gemein sein zu wollen, klingt das für einen so stilvollen und tatsächlich als attraktiv beschriebenen, passiven Giggolo wie Sigur einfach nicht... angemessen ^^ Und der Herr Schell ist dies nunmal nicht.... zumindest nicht in meinen Augen. Patrick Dempsey all the way!
    Muss aber zugeben, dass mir am Ende, vllt auch teilweise deswegen, die Augen ein wenig feucht wurden. Ein wenig.


    EDIT: Schockiert war ich übrigens auch über das Schicksal von Ellen Pompeo. Ich sag dir aber nicht, welchen Charakter sie für mich dargestellt hat =)

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    - Vanessa Marianna│Marvel's Daredevil

    Einmal editiert, zuletzt von Wolven ()

  • Ich lese leise, kurz gesagt. Wenn besonders emotionale Stellen geschildert werden, zeichnet sich das nicht auf meinem Gesicht ab, höchstens verkrampfe ich mich etwas oder beuge mich näher über das Buch. Dass ich Tränen in den Augen bekam, war nur bei "Owen Meany" von John Irving der Fall, eines der besten Werke, die ich je gelesen habe. Laut auflachen musste ich hingegen bei z.B. "Maria, ihm schmeckt's nicht" von Jan Weiler, aber wie gesagt, beide Bücher sind Einzelfälle. Das es Leute gibt, die nur wörtliche Rede lesen, ist mir hingegen völlig neu, und wie auch schon Celestial gesagt hat: wie soll das funktionieren? Immerhin kann man daraus nur einen Bruchteil des ganzen Konstrukts entnehmen, vielleicht hab ich das ja auch falsch verstanden. Auch dass mancher laut liest, ist mir neu - anscheinend ist die Welt des Lesens weitaus größer, als ich das bisher geahnt habe. ^^"

  • Ich lese vor allen Dingen schnell :D Keine Ahnung, aber ich bin einfach ansonsten ein recht durchschnittlicher Leser, glaube ich. Ich lese still vor mich hin, habe beim Lesen noch nie einen Ton gesagt.
    Charaktere im Buch stelle ich mir meist immer gar nicht so genau vor; ich hab eher ein verschwommenes Bild mit Farben im Kopf, also bei dunkelhaarigen Charakteren halt irgendwo einen dunklen Fleck, blasse Haut = blasser Fleck, etc.... in besonders emotionalen Situationen dann festigt sich das Bild immer erst, bis ich irgendwann einen richtigen Charakter vor mir habe ^^ Manchmal beende ich auch ein Buch, ohne wirklich eine genaue Vorstellung vom Charakter zu haben.
    Um nochmal zur Geschwindigkeit zurückzukommen: Ich lese nie Wort für Wort oder gar Buchstabe für Buchstabe. Meist sind es eher um die 3-5 Wörter, die ich auf einmal erfasse; ich sehe mir die einzelnen Wörter nicht genau an, sondern nutze da eher eine Art fotografisches Gedächtnis. Weil ich weiß, welche "Landschaft" ein Wort hat, erkenne ich es auch, wenn es zwei oder drei Wörter neben dem anfokussierten steht. Dadurch verlese ich mich dann auch gerne mal und muss dann DOCH kurz Wort für Wort lesen, aber allgemein macht es mir schon sehr Spaß, so schnell lesen zu können. Gerade in spannenden oder emotionsbeladenen Situationen ist es toll, die Erlebnisse quasi in Realtime mitzuerleben.


    Ehrlich gesagt würde es zumindest für mich die Immersion eher brechen, wenn ich beispielsweise auch wörtliche Rede laut lesen würde, weil meine Stimme ja nicht die des Charakters ist...

  • Das habe ich von ein paar Mädels gehört. Sie sagten, es wäre lustig. Ich muss sie nicht verstehen. :xugly:


    Lachen muss ich entweder bei solchen Sachen wie in "Die Cocktail-Party" T.S. Eliot, wo zwei Männer ein sehr ernstes Gespräch führen und dann plötzlich ein anderer aus der Küche schreit: "Wo ist der Curry?" Allgemein eines der witzigsten Werke, die ich je gelesen habe. Und bei vollkommen absurden Sachen lache ich mich sowieso immer kaputt (Stichwort Hamlet: Ein Mann versteckt sich hinter dem Vorhang, Hamlet hält ihn für eine Ratte und ersticht ihn und dann schreit er noch: "Ich bin umgebracht!" Ich habe so gefeiert. :rofl:)


    Geschluchzt habe ich bei "Ein Freund namens Henry" am Ende. Schlecht geworden ist mir bei "Die Tore der Welt" von Ken Follett, als einem Dieb die Haut abgezogen wird und bei "Shining", als Jack Wendy mit dem Roque-Schläger malträtiert. Mir gehen eigentlich die meisten Tode am Hintertürchen vorbei, weil sie einfach übertrieben sind. Man sieht: Mir geht ein Buch sehr nahe.

  • Uff, das kommt immer auf das an, was ich lese. Aber meistens lese ich still für mich und mit mittlerer Geschwindigkeit (denke ich); dabei versuche ich immer mir alles so genau wie möglich vorzustellen und lese darum manche Sätze auch mehrmals. Wenn mich das Gelesene aber nicht wirklich interessiert oder ich zu faul bin, dann überfliege ich den Text gerne mal und suche flüchtig nach ein paar Stichpunkten um eine Vorstellung davon zu haben, worum es geht.


    Und wenn ich mich wirklich sehr konzentrieren muss, dann lese ich Sätze auch mal laut und deutlich vor. Ich habe früher auch gerne vorgelesen und mir wird auch heute noch oft gesagt, das man mir sehr gut zuhören kann aber ich bin mittlerweile so aus der Übung, das ich mich ziemlich oft verhasple wenn ich laut lese... still und heimlich für mich ist das kein Problem.


    Kennt ihr das auch, wenn man etwas laut liest und das Hirn schon ein Wort weiter ist, man aber beim sprechen noch am vorigem Wort hängt? :xugly:
    Schrecklich, da krieg ich die Krätze... ich komme mir dann immer so...dumm vor xD

  • Zitat

    Original von Midna
    Ehrlich gesagt würde es zumindest für mich die Immersion eher brechen, wenn ich beispielsweise auch wörtliche Rede laut lesen würde, weil meine Stimme ja nicht die des Charakters ist...


    Genau das. Die meisten Charaktere haben bei mir eigene Stimmen, die ich im Kopf höre, und würde ich beim Lesen reden, könnte ich sie nicht mehr wahrnehmen. Das Thema "Stimmen" spielt bei mir bezogen auf's Lesen aber ohnehin eine spezielle Rolle.


    Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber wenn ich vor dem Lesen eine Stimme mit enormem Wiedererkennungswert, eben eine Stimme die sich einprägt, eine ganze Weile höre (sei sie jetzt eine aus dem realen Leben, weil ich lange mit jemandem telefoniere, der so eine Stimme hat, oder aus einem Film/einer Serie, den/die ich über längere Zeit schaue), dann fällt es mir danach unheimlich schwer, ein Buch zu lesen, weil ich diese Stimme während des Lesens höre. Sie liest mir quasi den Text vor und spricht somit auch jeden Charakter. Dabei ist es vollkommen egal, ob die Stimme angenehm ist oder nicht - es stört mich total. xD" Nach ein paar Stunden geht es dann meistens wieder und die Stimme hat sich aus meinem Kopf verzogen, aber oft telefoniere ich mit so einer Person vor dem Schlafengehen; da kann ich das Lesen im Bett dann meist vergessen. Ich frage mich echt, ob das nur bei mir so ist. o.o

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    - Stephen King

  • Ich brauche absolute Stille beim Lesen und kann es nicht haben, wenn man mich aus dem Lesefluss bringt, da ich mich dann wieder von neuem hineinversetzen muss. Am liebsten habe ich es, wenn ich das Buch vor meinen Augen gar nicht mehr wahrnehme und die Geschichte einfach in mich aufsauge, Fernsehen im Schädel beschreibt das sehr gut und ist meines Wissens nach auch nichts Ungewöhnliches.


    Ich lache nicht selten mal los oder lasse ein paar Tränen kullern, sofern es ein gutes Buch ist. Gerne rege ich mich auch über Charaktere oder deren dumme Handlungen auf; sicher gehören in ein gutes Buch viele Arten von Charakteren, doch wenn ich jemanden nicht ausstehen kann, zeige ich diesem das auch deutlich. Ich baue immer eine Beziehung zu den Charakteren auf und sehe mich als den stillen Beobachter, auch wenn ein Buch in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, da ich es eben nicht bin.


    Abgesehen davon murmele ich manchmal leise den Text, kann jedoch auch meinen Mund halten. Ich lese immer jedes Wort und würde niemals auf die Idee kommen, mehrere Seiten zu überspringen, weil ich das Buch dann schlicht nicht durchgelesen habe.


    Ich bin eher eine schnelle Leserin. Zwar lese ich es von vorne bis hinten ohne Ausnahmen, doch ich muss nicht wiederholen, was ich bereits aufgenommen habe. Habe allerdings keine Vorstellung, wie man "durchschnittlich schnell" lesen kann, würde mich dennoch als zügig beschreiben.


    Gedanken habe ich mir über die Stimmen nie gemacht. Wenn ich lese, höre ich meine im Kopf, sofern andere Charaktere sprechen, höre ich dazu passende Stimmen. Ich sehe sie nicht als einfache Klekse, sondern habe recht genaue Vorstellungen, könnte sie jedoch nicht bis in's Detail beschreiben. Jede Person hat sein eigenes Aussehen inklusive Stimme und dieses wiederholt sich nicht, da es in jedem Buch anders beschrieben wird.


    „For most men, time moves slowly, oh so slowly, they don't even realize it. But time has revealed
    itself to me in a very special way. Time is a rushing, howling wind that rages past me, withering
    me in a single, relentless blast, and then continues on. I've been sitting here passively,
    submissive to its rage, watching its work. Listen! Time, howling, withering!“
    ~Barnabas Collins

  • Also ich gehöre ebenfalls zu den stillen Lesern, wenn man mein gelegenliches gefluche, wenn einer der Personen, was macht was ich nicht will, noch unter still packen kann :xugly:
    (ich mein, die sind ja auch manchmal so doof, wie ein Stück Brot...)
    Bei emotionalem Stellen lasse ich mich auch mal gehen und flenne, wie ein Kleinkind, aber ansonsten, bin ich gaanz ruhig.


    Meine Umgebung sollte es dabei nicht sein, ich mag es, wenn im Hintergund ein Gespräch läuft (natürlich nicht mit mir), der Fernseher läuft (auch nicht für mich, wäre ja quatsch, sondern für andere sich im Raum aufenthaltene Personen) oder leise klassische Musik.
    Obwohl komplette Stille ab und an auch okay ist...


    Ich lese immer genau und Abschnitte, die mir gefallen mehrmals, Wörter, dessen Bedeutung ich nicht kenne, schlag ich nach und lern sie auswendig, wobei ich letztens "penetration" kennengelernt hab; ich find es irgendwie blöd, wenn Leute, alles nur überfliegen, denn mit einem Buch kauft man sich auch etwas Auszeit und die sollte man denn auch genießen ::]:

  • Ich lese grundsätzlich auch leise, nur wenn ich schwierigere fremdsprachige Bücher lese, oder so müde bin, dass ich mich nicht richtig konzentrieren kann lese ich laut, dann steigt meine Auffassungsgabe irgendwie ein bisschen (und es hält mich davon ab einzuschlafen... :ugly: ).


    Ich lese jedes einzelne Wort. Wenn ich eines nicht lese, hab ich ein schlechtes Gewissen, allerdings weiß ich nicht wem gegenüber. Vielleicht dem Autor. Jedenfalls kommt es dann auch oft vor, dass ich, wenn ein Gespräch dargestellt ist, meine Augen aus Neugier auf die Antwort einer Person meine Augen den Redebegleitsatz überspringen und zur Rede selbst huschen, ich diese dann lese, und mir dann meine innere Stimme befiehlt, den ganzen Absatz nochmal, samt Redebegleitsatz zu lesen...


    Zum Weinen hat mich bisher noch kein Buch gebracht. Aber ich weine sowieso eher nicht. Ich bin zwar oft gerührt, und am Ende eines guten Buches, das mich in seinen Bann gezogen hat auch oft traurig, aber wie gesagt, Emotionen in Form von Tränen zeige ich eher selten. Dafür bin ich viel zu rational.

  • Hihi, ich lese auch meistens leise und am liebsten mit Kopfhörern in den Ohren und Anime Musik :D Irgendwie erweitert das meine Fantasie :engel:
    Und ich lese gaaanz langsam, und interpretiere gerne jede Auffälligkeit in Texten, weil ich so paranoid bin und denke irgendwo sei eine geheime Nachricht versteckt oder eine Passage die der Schlüssel zum Lösen eines (Mord-)Falls ist :D Genauso bei Mangas schau ich mir jedes Bild ganz genau an, um ja nichts zu übersehen :lol:


    Wenn ich allerdings für die Schule lerne stört mich jede Art von Geräuschen und ich muss laut lesen, um mir alles merken zu können und es zu verstehen =)


    Berührt haben mich ein paar Fantasy Bücher und vorallem Mangas, aber weinen musst ich bisher auch noch nie :D Das würde mir nur bei besonderen Filmen/Animes passieren xD

  • Zitat

    Wie lest ihr?


    Vorzugsweise benutze ich die Augen zum Lesen.
    Dann lese ich meistens vin links nach rechts aber oft lese ich nicht jedes Wort sondern überfliege satz für satz, manchmal gelingt es mir dann auch beim Lesen so in gedanken zu versinken dass ich zwar weiterlese aber rein garnix mehr wirklich mitbekomme was da eigendlich Steht. Merk ich oft erst später wenn mir auffällt, hey da fehlt soch was, dann muss ich erstmal herausfinden wo ich weggetreten bin^^.


    Wenn ich unkonzentriert bin oder abgelenkt durch irgendwelchen Lärm, dann kann ich eigendlich fast garnicht Lesen, ich muss dann alles 10 Mal lesen bis ich wirklich aufnehme was da steht.


    Was ganz seltsames passiert mir manchmal. Ich lese irgendwo einen Satz oder Satzteil, und auch wenn er noch so unbedeutend ist, ist es wie ein Ohrwurm für mich und ich murmel ihn ingedanken ständig vor mir hin, ich bekomme das manchmal den ganzen tag nicht aus dem Kopf und kann sogar manchmal deswegen nicht einschlafen. :baff:
    Passiert mir auch sehr sehr oft bei kurzen Liedtextausschnitten.

  • Zitat

    Dann lese ich meistens vin links nach rechts aber oft lese ich nicht jedes Wort sondern überfliege satz für satz, manchmal gelingt es mir dann auch beim Lesen so in gedanken zu versinken dass ich zwar weiterlese aber rein garnix mehr wirklich mitbekomme was da eigendlich Steht. Merk ich oft erst später wenn mir auffällt, hey da fehlt soch was, dann muss ich erstmal herausfinden wo ich weggetreten bin^^.


    Das ergeht mir ähnlich : ) Manchmal trete ich auch weg, aber dann liest man es halt einfach nochmal.


    Also, ich lese generell ziemlich schnell - wenn es sich um etwas gut lesbares handelt. Ansonsten kann ich auch schonmal ne Weile an einen Absatz sitzen. So lese ich an HDR länger als an ein von der länge vergleichbares Buch. Einfach weil modernere Bücher häufig leichter geschrieben sind.


    Ansonsten lese ich leise. Ich habe schon ein paar Mal laut gelesen und muss sagen, dass es eigentlich total dämlich klingt, so ausgesprochen. Als würde man wie ein bescheuerter versuchen eine Szene zu beschreiben. In Gedanken wirkt diese Beschreibung, wie Gedanken oder so, dass es Gedanken erzeugt. In Echt ist es... albern : ) Und je schneller das Tempo des geschehens wird, desto alberner wird es!

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