Sexismus und sexuelle Belästigung

  • Gibt es hierzu keine Thema?


    Diese Debatte ist ja momentan recht aktuell, seitdem die eine Dame neulich eine Iniziative gestartet hatte, dass sich frauen zu Worte melden, die mit Sexismus zu tun haben.


    Ehrlich, ich war entsetzt, was ich da lesen musste. Frauen, die berichten, wie mit ihnen umgegangen wurde. Frauen, die berichten, wie sie misshandelt wurden. Frauen, die sich unwohl fühlen, weil Männer schlüpfrige Kommentare abgeben. Ich konnte es gar nicht fassen, was man da alles als.


    Und ich denke, dass man sich das auch zu Herzen nehmen sollte. Wir leben in einer Welt der Gleichberechtigung - so sollte es sein, doch das klingt nicht nach gleichberechtigung.


    Ich selber habe mich jetzt schon ein oder zweimal gefragt, was das aber jetzt für mich bedeutet. Ist es Belästigung, wenn man eine Frau anspricht? Ein verhunzter Flirtversuch? odwer steckt da was anderes drin.


    Ich las gerade einen bericht, da wurde sexuelle Belästigung als ein Machtinstrument beschrieben. Flirten ist von angesicht zu angesicht, zwischen gleichen, sexuelle Belästigung von oben. Weiterhin wurde sexuelle Belästigung mit mobbing gleichgesetzt - vor allem, weil die leugnungsreaktionen die gleichen sein sollen.


    Soweit so gut, doch was tue ich? Ich selber bin gegen Mobbing und gegen sexuelle Belästigung. Klar, ich reiße auch mal nen zotigen Spruch, auch wenn nen Mädel dabei ist. Ich läster über andere, ich mag die Frauenwitze, ich haue die auch Frauen an den Kopf, wenn sie sich selber auf den Arm nehmen - dabei ist aber eines wichtig - ich kenne diese Person. Und ich würde nicht mich über andere lustig machen, ohne auch über mich Witze zu reißen.


    Wo fängt also belästigung an. Wo hört es auf? Dumme Sprüche? Berührungen? Flirten? Blicke?
    Ich meine, wo liegt die Grenze? Wenn jemand faszinierende Augen hat, oder ne hammer figur, ist es dann ein Lob sie anzuschauen. Oder sexuelle Belästigung? Das ganze ist ein problem, doch die Debatte verwirrt mehr,als dass sie klarheiten schafft.


    Also, was denkt ihr?


    Ich habe mir mal erlaubt den Threadtitel dem Thema anzupassen. Sexismus ist etwas anderes als Sexuelle Belästigung!
    ~Mereko

  • Mereko: Diese beiden Begriffe werden aber immer zusammen in der Debatte erwähnt... vielleicht sollten dann auch beide Begriffe drinstehen und nicht nur einer?


    Ich werde mal nachher nach Definitionen suche - falls dies bis nachher nicht ein anderer übernommen hat...

  • Also wo die Grenze zwischen Flirtereien und sexueller Belästigung aufhört, das ist verschieden. Da hat jede Frau bzw. jeder Mann ( jaaa das gibt es auch andersherum wenn auch seltener ;-) ) ihre eigene Grenze, was ich auch verstehe.


    Was ich nicht verstehe oder besser gesagt was ich verstehe, aber einfach nicht fair finde ist, dass diese Grenze sich bei Einigen wohl nach unten oder oben korrigiert, je nachdem mit wem sie es zu tun haben.


    Beispiel: Es ist schon etwas her, da hat ein gewisser älterer Herr in der Politik zu einer Reporterin so etwas gesagt wie:"Also Sie könnten auch nen Dirndl gut ausfüllen." Das wurde als sexuelle Belästigung deklariert. Als ich einige Mädchen aus meiner Klasse zu dem Vorfall befragte sagten die Dinge in der Art wie:"Ja ist ja auch voll eklig und so." Dann habe ich sie gefragt, wie sie denn reagieren würden, wenn ein ca. 24 Jahre alter, durchtrainierter, gebräunter Mann sie so ansprechen würde. Da mussten sie dann grinsen und zugeben, dass ihnen das gefallen würde...


    Tut mir leid, ich verstehe dass man nicht blöd angemacht werden möchte. Aber wenn man sich nach dem Äußeren einer Person aussuchen kann, wer einen sexuell belästigt und wer nicht, wundert es mich nicht, dass es Leute gibt denen man bei diesem Thema nur noch ein müdes Lächeln abringen kann.

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!


    Fragen wie:


    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

  • Dem kann ich jetzt nicht ganz zustimmen. Ich kenn genug unoridnäre Typen [SIZE=7]find keinen guten Begriff dafür[/SIZE] die auch jüngere Mädchen anmachen können und denen das nicht Recht. Natürlich ist so was nicht so häufig der Fall, aber wie gesagt: Gerade so alte Greise gieren ja meist den jüngeren, hübschen Frauen hinterher und das IST ekelhaft. Und ja mich widert so was an, obwohl's mir weniger aufs Alter ankommt. Wenn einer denkt mich betatschen zu müssen dann ist das einfach schon die Grenze. Mir würde das nicht gefallen und ich wär da auch sehr ablehnend. Da spielt das Alter keine so große Rolle.


    Wenn da jemand meint mich abtatschen zu müssen obwohls mir nicht passt dann zählt das einfach zu sexueller Belästigung.

  • Dann erkläre ich eben noch, wieso das nicht das selbe ist und auch nicht zwangsweise in Verbindung steht:


    Sexismus: Einem Menschen Aufgrund seines Geschelchts bestimmte Eigenschaften zuzuschreiben, wie zum Beispiel Frauen können nicht einparken, oder Männer wären primitive Tiere. Übergang in sexuelle Diskriminierung: Einen Menschen wegen seines Geschlechts benachteiligen.


    Sexuelle Belästigung: Belästigung eines Mitmenschen durch Eindringen in seine Intimsphäre, wobei diese, wie in der Diskussion schon festgestellt, bei jedem anders ausgeprägt ist. Die eine Dame betrachtet es schon als Belästigung, dass ihr Mitarbeiter ihr immer schmutzige Sprüche nachruft, für die Andere fängt Belästigung nur bei physischem Kontakt an.


    Die beiden Begriffe stehen in keinem Zusammenhang und das was Vyserhad in seinem Eröffnungspost beschreibt ist auch nur sexuelle Belästigung und kein Sexismus.

  • Sexuelle Belästigung bzw. Belästigung im Allgemeinen lässt sich nicht wirklich vermeiden. Es kann gar nicht sein, dass der eigene Umgang mit anderen Menschen nicht hin und wieder einen unbehaglichen Eindruck hinterlässt. Oftmals belästigt man andere Menschen unbewusst, sei es durch eine vulgäre bzw. zu forsche Ausdrucksweise (was dann als Sexuelle Belästigung interpretiert werden kann), oder durch Laute Geräusche (Lärmbelästigung), oder was es sonst noch für Arten der Belästigung gibt. Dass man jemanden belästigt hat, erfährt man auch erst dann, wenn dieser sich dazu äußert (einen also beispielsweise bittet, die Musik leiser zu machen, oder sichtlich abweisend auf das, was man gesagt hat, reagiert). Was das angeht sind die Geschmäcker dann wiederum unterschiedlich, wodurch eigentlich keine konkrete Grenze ersichtlich wird.


    Ich unterscheide da eigentlich nur zwischen drei verschiedenen Typen:
    Jene, die unbewusst belästigen, es aber dann stoppen, sobald man sie darüber in Kenntnis setzt. Freundliche Menschen.
    Dann jene, die unbewusst belästigen, jedoch nicht damit aufhören, wenn jemand sich beschwert. Die sind dann einfach unfreundlich und ignorieren die Bedürfnisse anderer, sind aber noch nicht direkt bösartig.
    Und zuletzt jene, die allein zu dem Zweck belästigen, um jemand anderem aktiv Unbehagen zu bereiten. Mobber.


    Ich kenne Menschen, die finden sexistische Witze gar nicht komisch, aber ich kenne auch welche, die sehen das ganz locker. Auch hier lässt sich keine klare Grenze bestimmen, genauso wie bei jedem anderen Thema.
    Ich kann aber durchaus verstehen, weshalb Mereko das Thema lieber allgemeiner formuliert hat.


    Jedenfalls sehe ich hier kein großartiges Potential für Diskussionen. Fest steht, jeder Mensch hat Bedürfnisse, und jeder von uns darf von sich aus entscheiden, ob er diese Bedürfnisse respektiert oder nicht. Eine Frage des individuellen Egos, das man nicht verallgemeinern sollte.

  • Schwierig.


    Ich hatte nun das Glück, dass ich offenbar so unansehnlich und/oder uninteressant für das andere Geschlecht bin, dass ich bisher jeglichen Übergriffen entgehen konnte. Danke, lieber Gott, an den ich nicht glaube, dass du mich mit einer Hackfresse gesegnet hast. :ugly:


    Zu der Sache mit Brüderle muss ich ganz klar sagen: Was für ein unglaublicher Bockmist. Wie Askel schon sagte, hätte denselben Kommentar ein schicker junger Mann gemacht, hätte sich keiner beschwert. Und völlig davon ab, seh ich nicht ein, wie "ein Dirndl ausfüllen" sexistisch sein kann, denn Tatsache ist, dass man etwas bestückter sein muss, um in einem Dirndl gut auszusehen. Wenn mir jemand sagen würde, ich würde kein Dirndl ausfüllen, müsste ich dieser Person schulterzuckend recht geben. (Auch wenn ich noch nie eins anhatte, bloß nicht! xD)
    Noch dazu der politische Hintergrund, das war völlig abgekartertes Spiel...


    Ich muss mich bei vielen Sachen, den öffentlichen, von denen man hört, immer fragen, wie viel davon jetzt ein ernst gemeinter Vorwurf ist. Stichwort Kachelmann oder Assange. Es ist sehr, sehr leicht, als Frau mit einem Mann consensual Sex zu haben und dann hinterher seine Meinung zu ändern. Man bekommt in dieser Lage beinahe immer recht, denn Frauen sind das "schwache" Geschlecht und Männer die Tiere, die nur mit dem Penis denken.
    Und ehrlich gesagt, bei sowas sträuben mir die Haare.


    Ich will keinesfalls Vergewaltigungen kleinreden, oder gar abstreiten, oder sonst irgendwas! Ich beziehe mich auch auf nichts, was bisher hier gesagt wurde, ich wollte nur den Aspekt der öffentlichen Debatten ansprechen.
    Ich bin bei öffentlichen Skandalen immer sehr, sehr, sehr skeptisch, denn der Vorwurf von sexueller Belästigung kann eine Person im öffentlichen Raum zerstören, und wie gesagt, es ist sehr leicht, einfach nach dem Sex seine Meinung zu ändern, um Geld oder sonstwas davon rauszuschlagen.


    Ein völlig anderes Thema ist die Dunkelziffer der Frauen, die, teilweise auch in festen Beziehungen, Dinge tun oder zulassen, die sie eigentlich nicht wollen. Es gab mal eine schwedische Seite, die eine Journalistin ins Leben gerufen hat, die einfach mal mutig war und erzählt hat, wie oft es ihr schon so ergangen ist, dass ein "Nein!" nicht als solches galt oder sie sich beim Sex umentscheiden wollte -- und nicht traute, das zu sagen usf. Das ganze hat eine ganze Welle an Tweets hervorgerufen, in denen Frauen ihre Erlebnisse diesbezüglich erzählt haben, das war sehr schockierend.

    Sex, gerade in einer offenbar so liberalen Gesellschaft wie unserer, ist ein unglaublich komplexes Thema, mit dem man immer sehr vorsictig sein muss, meiner Meinung nach.

  • Also was man in dem "Aufschrei" auf Twitter zu lesen kriegt ist scon teilweise krass. Der Auslöser für diese Debatte ist jedoch relativ schwachsinnig. Weil eine Journalistin einen bekannten Politiker blöd von der Seite auf sein Alter anquatscht und dieser dann (wahrscheinlich weil er sich vorm Kopf gestoßen fühlt) irgendwas faselt von wegen sie würde gut ein Dirndl ausfüllen (auf jeden Fall ein blöder Spruch, vor allem vor einer Journalistin :rofl: ) wird eine Debatte über Sexismus in Deutschland ausgelöst? So´n Quatsch, was hat denn die Äußerung von Herrn Brüderle mit Sexismus zu tun? Und warum schreibt die Journalistin erst ein Jahr nach diesem Ereigniss ein Artikel darüber? Vielleicht weil just ein paar Tage davor der Herr Brüderle zur FDP-Spitze erklärt wurde...naja ein Schelm der Böses denkt...


    Sexismus ist, wenn jemand seine Macht oder seine höhere Stellung (z.B. Chefs oder Vorgesetzte) gegenüber "Untergebenen" des anderen Geschlechts ( Sekretärin oder andere Arbeitnehmerinnen) ausnutzt und ggf. droht sollte die Belästigte (oder der Belästigte) sich beschweren. So was geht ja gar nicht, darüber ist sich ja jeder sicherlich einig.


    Natürlich kriechen wieder die altbekannten Feministinnen aus ihren Ecken hervor und versuchen zu belegen wie schlimm es doch hier in Deutschland ist. Während das Schicksal ihrer vollverschleiherten Schwestern in anderen Ländern, wie immer, regulös ignoriert wird. Das wär mal ein Grund für einen richtigen "Aufschrei".

  • Mh, ich wurde in der Vergangenheit auch schon ab und an angemacht - interessanterweise war das, als ich noch um einiges jünger war, und da waren mir die Dinge natürlich immer höllisch unangenehm.


    Inzwischen bilde ich mir ein, doch schon unterscheiden zu können zwischen billiger "I wanna get into your pants"-Anmache und ehrlich gemeinter (quasi asexueller) Aussage. Wenn mir Kha sagt "Du hast einen so erotischen Hals *-*" ist das was völlig anderes, als wenn da irgendein Kerl kommt, den ich nicht kenne und von dem ich (bspw. durch deviantart-Favourites) schnell merke, dass er eben doch sehr sexfixiert ist.


    Ich habe auch das Gefühl, da erst langsam die richtige Reife zu entwickeln... als "Jung-Feministin" schlägt man schnell über die Stränge, stempelt jede Anmache als Objektifizierung oder billige Anmache ab. Aber letztlich kommt es einfach auf die Ausdrucksweise an. Wie schon gesagt, wenn mir jemand ein ehrliches Kompliment macht ist das etwas anderes, als wenn halt ein Spruch nach dem anderen abgefeuert wird und krampfhaft auf Geflirte hingelenkt wird. Ist nun zwar auch wieder Feministengedudel (sorry, Morrissey ;-)), aber viele "Feministen" degradieren sich selbst erst durch ihren übermäßigen Feminismus, und ich will nicht bestreiten, dass ich das vor nicht allzu langer Zeit selbst noch gemacht habe. Wenn man sich selbst immer wieder in die Rolle des unterdrückten Geschlechts presst, statt einfach mal da drüber zu stehen, dann sollte man sich nicht wundern, wenn man an "jeder Ecke" Sexismus sieht.


    Um mal zum Thema zurückzukommen: sexuelle Belästigung beginnt bei mir, wenn jemand übergriffig wird, und außerdem dort, wo's mir unangenehm wird. Und ja, diese Grenze verschwimmt schonmal. Es IST einfach mal ein Unterschied, ob mir ein 60-jähriger oder ein 25-jähriger lüstern hinterherpfeift. Das hat auch nichts mit Scheinheiligkeit oder "wie man's gerade braucht" zu tun, sondern einfach mit der persönlichen "comfort zone", dem persönlichen Wohlfühlbereich - und wenn ich mich in der Hinsicht nicht mehr wohlfühle und mein Gegenüber dennoch weitermacht, dann ist das sexuelle Belästigung. ^^

  • Bei meinem folgendem Beitrag, muss ich etwas weiter ausholen, was heißt, das ich auch ein klein wenig ins "Emanzipations" Thema abrutschen werde. Denn ich denke, das ist ein Punkt, der bei diesem Thema auch eine wichtige Rolle spielen kann.
    Ich bin ja der Ansicht, das in unserer Gesellschaft viele Dinge falsch laufen. Emanzipation wäre zwar eine verständliche und gute Sache gewesen, aber die Realität sieht nämlich anders aus. So leid es mir auch tut, das Sagen zu müssen, aber Frauen wollen ja auch nicht wirklich Gleichberechtigung, sie wollen halt auch nur, das es ihnen besser geht wie vorher und an manchen Stellen der Gesellschaft das sie sogut behandelt werden, wie Männer. Aber das ist nicht die "definiton" von Gleichberechtigung. Denn Gleichberechtigung heißt für mich, das beide geschlechter gleich behandelt werden, im guten wie im schlechten. Und das würden Frauen nicht akzeptieren. Als Beispiel: Würde der Staat entscheiden, das Frauen nun auch eine Wehrpflicht haben, würde es gleich einen Aufstand oder Skandal geben.


    Die Sache ist nämlich so, das ich finde, das wenn es darauf ankommt, immer zugunsten der Frau entschieden wird. Wird ein Mann als Vergewaltiger abgestempelt, oder jemand, der eine Frau sexuell belästigt hat, wird das nie wirklich hinterfragt, nie wirklich untersucht. Da es eine Frau ist, muss es stimmen, weil sie ja das schwache Geschlecht sind. Man könnte sich nie im Traum vorstellen, das die Frau vielleicht lügt, aufmerksam sucht, or whatever...


    Und ehrlich, Sexueller Missbrauch ist ein hartes Verbrechen, das ist mir klar. Aber sowas vorzulügen und damit einen Unschuldigen Kerl hinter gittern zu bringen, ist aber in meinen Augen ein genauso hartes Verbrechen. Dieser Mensch, der wegen sowas angeklagt und bestraft wird, ist sein Lebenlang gebrandmarkt!


    Ich behaupte ja nicht, das jetzt alle Opfer von Missbrauch lügen. Aber ich finde auch hier zeigt sich wieder, wie sehr Emanzipation wirklich durchgegriffen ist und was für einen Vorteil die Frauen daraus ziehen. Denn in meinen Augen ist Emanzipation nicht mehr dieses Ideal, die Frau auf eine Stufe der Männer zu heben sondern ein weiterer Trumpf der Frauen. Denn wenn dir in einer brensligen Situation eine Frau das Wort "Emanzipation" vor die Füße wirft, hält sie allen wieder vor Augen, wie schlecht es ja vorher den Frauen ging - und das ist wieder ein weiterer Symphatie-bonus...


    Und hier ein (guter) Beitrag von Lefloid, der hier meine Aussage etwas bestätigt, da man hier sieht, wei schief sowas laufen kann:
    http://www.youtube.com/watch?v…2r_wCbBX0QqXNCTwg&index=8

  • Zitat

    Das hat auch nichts mit Scheinheiligkeit oder "wie man's gerade braucht" zu tun, sondern einfach mit der persönlichen "comfort zone", dem persönlichen Wohlfühlbereich - und wenn ich mich in der Hinsicht nicht mehr wohlfühle und mein Gegenüber dennoch weitermacht, dann ist das sexuelle Belästigung.


    Ich finde, dieser Ansatz wird viel zu wenig in der Gesamten Gesellschaft verwendet - dabei sollte doch die andere Person wichtig sein. Ich meine, wenn einer Frau hinterhergeschaut wird, daran kann sie wohl nichts änder, so wie auch einigen Männern hinterhergeschaut wird. Ich denke auch, dass das bewusste Überschreiten einer Grenze erst eine Belästigung ist. Doch dies muss erstmal bewusst sein. Ich meine, es ist klar, wenn ich eine Frau an ihre Busen fasse, dann ist das eindeutige eine Überschreitung der Grenzen, sofern es nicht auf beider Wille basiert. Aber nachschauen? Das wird erst schlimm, wenn die andere Person sich belästigt fühlt. Oder nachpfeifen - das ist doch ein Lob. Warum sollte das schlecht sein?


    Ich meine, man kleidet sich damit man sich wohlfühlt. Nicht für andere - das wäre falsch, aber man versucht doch dieses Wohlgefühl zu schaffen - aber warum sollten andere das nicht wahrnehmen dürfen? Das heißt doch noch lange nicht, dass die frau herabreduziert wird.


    Ich denke, diese Diskussion wird selber überbewertet, weil viele Leute einfach zu verschränkt sind in ihrern Ansichten. Da stimme ich auch LY - Emanzipation sollte um Gleichberechtigung gehen und nicht darum über die Linie hinausschießen. Das beginnt aber schon mit dieser Diskussion - beginnt jemand mit solchen Argumenten, so wird er gleich als Sexist abgestempelt. Aber das ist es doch gar nicht. Mag sein, dass Frauen villeicht noch heute benachteiligt werden, aber in anderen sachen eben nicht. Nehmen wir mal den beruf, den ich gewählt habe. Bis in den siebzigern waren meist Männer Lehrer (vor allem an Gymnasien), heute sind es zu 70% Frauen (heute frisch von meiner Dozentin erfahren - wer das überprüfen will, soll sie fragen : )). Aber ernsthaft - ich habe noch niemanden gehört, der sich beschwert hat, dass der Lehrerberuf ne Männerquote braucht. Und wo ist die Emanzipation in Wehpflicht, wie LY schon meinte? Ich meine, es gibt Staaten, wo auch Frauen an die Waffe müssen.
    Oder weiter - wo bleibt die Gerechtigkeit, wenn es heißt: "Bei gleicher leistung werden Frauen bevorzugt". Das ist keine gerechtigkeit, vielleicht sorgt es für eine bessere statistische verteilung, es ist aber nicht gerecht, schließlich geht es hier um bevorzugung, nur weil man eine Frau ist. Ungerecht - und das kann mir wahrlich keine noch so extreme Emanze widerlegen.
    Oder es geht ja noch weiter - Männer die als Friseur arbeiten werden grundsätzlich als schwul abgestemepelt - ob es nun so ist oder nicht. Ich meine, ein Staat, der von einer Frau beherscht wird, der sollte mehr Selbstbewusstsein zeigen.

  • Zitat

    Original von Vyserhad
    Mag sein, dass Frauen villeicht noch heute benachteiligt werden, aber in anderen sachen eben nicht. Nehmen wir mal den beruf, den ich gewählt habe. Bis in den siebzigern waren meist Männer Lehrer (vor allem an Gymnasien), heute sind es zu 70% Frauen (heute frisch von meiner Dozentin erfahren - wer das überprüfen will, soll sie fragen : )). Aber ernsthaft - ich habe noch niemanden gehört, der sich beschwert hat, dass der Lehrerberuf ne Männerquote braucht. Und wo ist die Emanzipation in Wehpflicht, wie LY schon meinte? Ich meine, es gibt Staaten, wo auch Frauen an die Waffe müssen.
    Oder weiter - wo bleibt die Gerechtigkeit, wenn es heißt: "Bei gleicher leistung werden Frauen bevorzugt". Das ist keine gerechtigkeit, vielleicht sorgt es für eine bessere statistische verteilung, es ist aber nicht gerecht, schließlich geht es hier um bevorzugung, nur weil man eine Frau ist. Ungerecht - und das kann mir wahrlich keine noch so extreme Emanze widerlegen.
    Oder es geht ja noch weiter - Männer die als Friseur arbeiten werden grundsätzlich als schwul abgestemepelt - ob es nun so ist oder nicht. Ich meine, ein Staat, der von einer Frau beherscht wird, der sollte mehr Selbstbewusstsein zeigen.


    Also, genau genommen sind solche Dinge ja auch nicht unbedingt im Sinne eines "neutralen" Feministen ^^


    Wenn in einem Vergewaltigungsfall grundsätzlich der Mann "schuld" ist, dann hängt das damit zusammen, dass der sexuelle Akt mit genau diesem Mann nachgewiesen werden konnte. Und wenn das nunmal ein wildfremder Mann ist, dann liegt der Verdacht nahe, dass die Frau da nicht "ja, na los, ich wollte eh mal wieder!" gebrüllt hat.


    Ein generelles "der Frau wird rechtgegeben" geschieht - soweit ich das bisher mitbekommen habe - nicht. Kinder kommen bei gleicher Wohn- und Einkommenseignung eher zur Mutter als zum Vater (weil die Mutter eben auch die "biologische Arbeit" damit hatte und mehr als nur 'ne Samenzelle beigesteuert hat). Eine Wehrpflicht gibt es ohnehin nicht mehr, also können wir das mal getrost rauslassen. Die Frauenquote gibt es, weil sie nötig ist... dazu hab ich auch schon im Thema Emanzipation was gesagt ^^


    Weil's hier ja aber um Sexismus geht: Ja, es gibt immer noch sexistische Chefs, und deretwegen gibt's die Frauenquote. Ein generelles "bei gleicher Eignung wird die Frau bevorzugt" finde ich aber vollkommen schwachsinnig, und vor allem abermals sexistisch.


    @Vys:
    Ich sehe einen Mann nicht aufgrund seiner Berufswahl als schwul an, und ich kenne viele Frauen, die das auch nicht machen :)

  • Midna:
    Wie kann es dann bitte sein(wie im Video geschildert), das eine Frau mit ganze 11 klagen über Missbrauch durchkommt, und erst so spät herausgefunden wurde, das diese Frau gelogen hat? Ehrlich. Wie schon gesagt, ich bestreite nicht, das es in den meisten Fällen auch wahr ist, aber Fakt ist nunmal, das in solchen Themen immer zugunsten der Frau entschieden wird, selbst wenn sie lügen würde.


    Eine Frau könnte aus reiner Boshaftigkeit sogar durchbringen, das sie irgendend einen Naivling aufgabelt, ihn dann Vögelt und dann auch noch Alarm schlagt... Der würde zu 100% einsitzen. Da wette ich was. Das muss nur raffiniert genug umgesetzt werden...
    Und ich traue einigen Frauen zu, soviel Brillianz zu haben, das sie sowas durchbringen würden...


    Und ich behaupte ja nicht, das es wirklich in allen Themen etc so ist, das immer zugunsten der Frauen entschieden wird. Aber einige Punkte, und vorallem die rund um das Theme "Sexistisch" und "Sexuelle Belästigung", wird immer gerne zugunsten der Frauen entschieden, ohne sich damit außeinander zu setzen und die möglichkeit in betracht zu ziehen, das die Frau die schuldige sein könnte.


    Was das Erziehungsrecht betrifft, habe ich da eine sehr spezielle Meinung. Ich finde, es sollte immer demjenigen zugesprochen werden, der auch wirklich gut für das Kind ist. Und auch die Kinder selbst sollten dabei ihre Meinung sagen dürfen, selbst wenn sie das Thema noch nicht ganz verstehen. Aber rein nur der Mutter das Erziehungsrecht zuzusprechen, nur weil sie die Mutter ist und 9 Monate das Kind in sich trägt, sehe ich für Falsch.


    Aber generell sind diese Erziehungsthematiken nach einer Trennung oder Scheidung sowas von unschön. Die Eltern streiten sich lieber um dsa Sorgerecht, anstatt mal an das Kind zu denken und was das alles durchmachen muss. Wenn eine Beziehung nicht mehr geht, geht sie nicht mehr - das ist halt so..aber man kann es doch wohl abdämpfen, das es nicht noch schlimmer wird. Aber ich sehe schon, wir rutschen noch weiter ins OT.


    Ich wohne in Österreich und da ist meines Wissens nach noch wehrpflicht!. Zudem war das ja auch NUR als beispiel gemeint...


    Zitat

    Original von Midna
    Es IST einfach mal ein Unterschied, ob mir ein 60-jähriger oder ein 25-jähriger lüstern hinterherpfeift. Das hat auch nichts mit Scheinheiligkeit oder "wie man's gerade braucht" zu tun, sondern einfach mit der persönlichen "comfort zone", dem persönlichen Wohlfühlbereich - und wenn ich mich in der Hinsicht nicht mehr wohlfühle und mein Gegenüber dennoch weitermacht, dann ist das sexuelle Belästigung. ^^


    Ich sehe sowas ehrlich gesagt als sehr oberflächlich an. Wenn man in der Öffentlichkeit ein Auftreten hinlegt, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder Bewunderung wegen der Schöhnheit, oder es im generellen sehr gerne mag, gelobt zu werden, UND dann noch die Leute aussortiert, nach Aussehen und Alter, dann tut es mir echt leid, aber sowas ist in meinen Augen sehr oberflächlich und hat nichts mit "comfort" zu tun.


    Ich mein wir reden hier über einen älteren Herr, der einer Jungen Dame ein Kompliment gemacht hat. Er hat ihr halt gesagt, sie würde gut in einem Dirndl aussehen. Hätte er sowas gesagt wie: "Hey du geile Schnecke. Mit Latex, Lack und Leder wärst du noch ne Nummer schärfer!" kann ichs ja noch verstehen. Aber ein "Dirndl". Außer bei euch deutschen wird sowas als erotisches Desouts angesehen, dann - gut, ich bin österreicher, das bei uns auf den Festen mit Dirndl rumgerannt wird, auch heute, ist was ganz normales... und sicher nichts seltenes...


    Vyserhad:
    Jo. Muss ich dir zustimmen.


    Da verschwimmen sehr schnell die Grenzen. Ich mein, - wennn es jetzt hier schon mit Argumenten wie "Comfort Zone" daherkommen, dann ist jede Busfahrt, mit Stehplätzen der Voll ist, automatisch eine Sexuelle belästigung, da man sich auch Gegenseitig mit Fremden also auch Frauen berührt.


  • Irgendwie glaube ich nicht, dass du verstanden hast, was ich da oben gesagt habe... xD" Genauer genommen beweist dein letzter, an Vys gerichteter Absatz, dass du entweder nicht richtig gelesen hast oder es einfach nicht verstanden hast.


    Erstens mal ging es mir nicht um irgendeinen Fall, ein Video oder ein genanntes Beispiel, sondern die generelle Situation "mir wird hinterhergepfiffen". Wer mich real schon getroffen hat wird bestätigen können, dass ich mich keineswegs übermäßig aufreizend o.ä. anziehe, weil mir das nämlich einfach mal unangenehm ist. SPEZIELL weil mir schon in wirklich stinknormalen Klamotten - Jeans und T-Shirt beispielsweise, weder Hüftjeans, noch bauchfreies T-Shirt - hinterhergepfiffen wurde, und das auch schon mit 16. Aus genau der Zeit hatte ich meinen so extremen Hass auf Männer und die Ansicht, Männer seien ja eh alle nur schwanzgesteuert - die ja aber inzwischen, wie schon gesagt, bei weitem nicht mehr so extrem ist, glücklicherweise.


    ...und wieso zur Hölle lass ich mich eigentlich immer wieder auf Emanzipations-/Sexismus-Diskussionen ein? Die meisten diskutieren (wie hier jetzt halt auch schon wieder deutlich wird für mich) ja doch nur in Extremen, die ihrer Meinung am passendsten gelegen kommen... da bin ich raus. Viel Spaß euch noch, Jungs :D

  • Ach Midna, im übrigen gibt es die Wehrpflicht auch noch in Deutschland, schließlich wurden die entsprechenden Paragrafen nicht aus dem GG gestrichen. Dass die Wehrpflicht nun nicht mehr umgesetzt wird, steht auf einem anderen Schuh. Schließlich steht im GG:

    Zitat

    §12a (1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im
    Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.


    Damit wird klar, dass nie eine Verpflichtung seitens des Staates gegeben wahr, die Wehrpfkicht zu nutzen. Demenstprechend wurde dieser Paragraf auch nie geändert - die Wehrpflicht besteht dennoch! Schließlich ist sie sogar im GG verankert.


    Zitat


    §12 a (4) Kann im Verteidigungsfalle der Bedarf an zivilen Dienstleistungen im zivilen Sanitäts- und Heilwesen sowie
    in der ortsfesten militärischen Lazarettorganisation nicht auf freiwilliger Grundlage gedeckt werden, so können
    Frauen vom vollendeten achtzehnten bis zum vollendeten fünfundfünfzigsten Lebensjahr durch Gesetz oder
    auf Grund eines Gesetzes zu derartigen Dienstleistungen herangezogen werden. Sie dürfen auf keinen Fall zum
    Dienst mit der Waffe verpflichtet werden.


    Hier steht schwarz auf weiß, was eigentlich Sache ist und was auch bemängelt wurde. Und das kann nicht angehen. Männer können, Frauen aber nicht? Ich meien - wo schreien da die Feministen auf? "Wir werden nur als Geburtsmaschienen betrachtet, wir wollen auch in den Krieg ziehen!"
    Ne, jetzt mals erst, alle Menschen sind gleich und dann das hier... mich regt schon tierisch auf, dass im GG steht:



    Sind Männer keine Menschen? Oder Frauen? Warum ist der Absatz 2 also notwendig? Ich meine - ist er Staat nicht verpflichtet ungerechtigkeiten bei AUsländer zu beheben? Und warum wird das nochmal im dritten Absatz wiederholt?

  • "Männer SIND Schwanzgesteuert. Flughörnchen aber auch..."
    ^- Also wenn Männer mal empfindlich wären, dann könnten sie solche Aussagen wie "alle Männer sind schwanzgesteuert" auch als Sexistisch auffassen...


    Midna:
    Aber halt, jetzt warte mal. Das du das von allen Männer abstoßend fandest und das du sie deshalb "hasst" weil sie dir hinterher pfeifen, hast du vorhin nicht gesagt. Du sagtest, es macht einen Unterschied ob dir ein 25 Jähriger (und aus dem Kontext heraus ein guttaussehender 25 Jähriger) oder 60 jähriger dir hinterherpfeift...


    Wenn dich sowas Allgemein stört, dann ist das klar ne schlechte Sache und da verstehe ich ja auch die Sache mit dem Comfortzone. Da hätte ich ja auch nicht sowas gesagt. Ich finde nur, Frauen, die sowas genießen oder es nicht stört und dabei aber Aussortieren, je nach Alter, aussehen etc, sind in meinen Augen oberflächlich. Das war mein Punkt mehr nicht.


    Und das du keine bist die sich Aufbretzelt etc, kann ich ja nicht wissen...(mal ab davon, das meine Aussage eh Allgemein ausgelgt war und dich jetzt nicht persönlich ansprechen sollte).
    Falls ich dich mit meiner Aussage jetzt verletzt oder beleidigt haben sollte, tut es mir echt leid, war nicht meine Absicht.

  • Na, wie schon oben gesagt, ich unterscheide durchaus, ob da ein 60jähriger oder ein 25jähriger mir hinterherpfeift - bei letzterem stiehlt sich mir ein Grinsen auf's Gesicht, bei ersterem wandern die Augenbrauen hoch.


    Das hat, wie gesagt, nichts mit Oberflächlichkeit, sondern meiner persönlichen Comfort zone zu tun. Im Fotografiebereich treiben sich einige Fotografen (und "Fotografen") Ü50 herum, und die wissen allesamt auch sehr genau, was sich für Männer ihres Alters gesellschaftlich eben nicht mehr gehört. Ausnahmslos. Und das sind Männer, die Frauen nackt ablichten. Insofern gehe ich davon aus, dass auch ein "alter Sack" sehr genau weiß, dass SEIN Pfeifen nicht die gleiche Wirkung hat, wie wenn ein gleichaltriger 'nem Mädel hinterherpfeift.
    Ich find's keineswegs abwegig, dass Männer eben auch über 50 noch die gleichen, knackigen jungen Dinger anziehend/erotisch finden - aber in dem Alter sollte man wissen, was sich gehört und was nicht. Ich denke, wenn du in der Kassenschlange stehen würdest und dir eine 60jährige bspw an den Hintern greifen würde, fändest du das auch längst nicht so ertragbar wie wenn das von einer 25jährigen genau deines Typs käme ;-)
    Diese Unterscheidung zwischen "alt" und "jung" ist ganz normal und nur natürlich...


    Achja, und ein Hinterherpfeifen hat nunmal allgemein noch einen anderen Unterton als ein gewöhnliches Kompliment. Wenn mich ein alter Herr hübsch findet und mir das so sagt, dann finde ich das genauso toll, wie wenn mir das ein 25jähriger sagt. Mit dem Pfeifen ("Hui, hallo, mit dir würde ich ins Bett steigen") sieht's anders aus ^^


    Uuuund noch abschließend zur Berichtigung: Dass du das mit dem aufbretzeln nicht auf mich bezogen hattest hab ich noch bemerkt und rauseditiert, also no offense taken :nick: Und klar, dass mit den "schwanzgesteuert"-Gedanken war sexistisch, deshalb bin ich auch froh drum, da wieder auf dem Boden der Tatsachen zu sein.

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