Review: Twilight Princess HD

  • Ocarina of Time 3D, The Wind Waker HD, Majora's Mask 3D... seit 5 Jahren ist Nintendo damit beschäftigt, den verschiedenen 3D-Zelda-Titeln einen Neuanstrich zu verpassen in Form von Remakes und Remasters. The Legend of Zelda: Twilight Princess HD ist nun die neueste Episode dieser Bemühungen für die Wii U, die wir uns im Detail angeschaut haben.


    Zelda-Fans im Besitz einer Wii U dürften inzwischen ja nur noch auf eins warten: das neue The Legend of Zelda, welches endlich dieses Jahr erscheinen soll. Die Wartezeit war lang und bereits in 2013 gab es mit The Wind Waker HD und einer Sonderedition der Wii U zum Spiel gute Gründe, sich die neue Konsole zu holen. Das neue Zelda gibt es zwar immer noch nicht, aber um das Warten nochmal ein wenig zu verkürzen, folgt nun auch eine HD-Auflage des anderen großen Zelda-Klassikers für den GameCube: Twilight Princess.


    Da Nintendo selbst alle Hände voll mit dem neuen Zelda zu tun hat, haben sie extra das australische Studio Tantalus beauftragt, sich der HD-Neuauflage anzunehmen. Das Team ist für Konversionen verschiedenster Spiele auf verschiedenste Plattformen bekannt und hat damit umfassende Erfahrung in diesem Bereich. Das ist aber das erste Mal, dass ein Studio außerhalb von Japan an einem offiziellen Zelda-Titel gearbeitet hat, was unter der Aufsicht und Regie von Tomomi Sano geschah, die in der Vergangenheit bereits das Studio GREZZO mit koordiniert hat für die Remakes Ocarina of Time 3D und Majora's Mask 3D.


    Das Originalspiel erschien vor etwas über neun Jahren, gegen Ende 2006, für sowohl den Nintendo GameCube, als auch als Starttitel für die Wii. Letztere Version kann man auch nach wie vor auf der Wii U spielen dank Rückwärtskompatibilität und ist als Teil der "Nintendo Selects"-Reihe sogar günstig zu haben. Umso mehr stellt sich natürlich die Frage, inwiefern sich die HD-Neuauflage zum Vollpreis überhaupt lohnt, sowohl für Kenner des Originalspiels, als auch für Neulinge.


    Wie gewohnt dreht sich daher unser Review primär um die Qualitäten der Neuauflage. Was hat sich grafisch getan? Wie spielt es sich im Vergleich zum Original? Was wurde verbessert? Welche neuen Features gibt es? Um diese Fragen zu beantworten wurde das Spiel im normalen Modus zu 100% abgeschlossen und im Heldenmodus angespielt.



    Eine Legende von Licht und Schatten


    Twilight Princess ist neben Ocarina of Time das erfolgreichste Zelda-Spiel, was es sicherlich nicht allein seiner Position als Starttitel der Wii zu verdanken hat. Als das Spiel erstmals auf der E3 2004 vorgestellt wurden, waren die positiven Reaktionen auf den damaligen Trailer überwältigend. Nach der comichaften Episode von The Wind Waker traf der realistische Stil einfach den Geschmack der breiten Masse und all derer, die sich Zelda möglichst düster und erwachsen wünschen.


    Größer, weiter, besser und epischer lautete die Devise, welche die Entwicklung des Titels antrieb, wo das Team unbedingt Ocarina of Time übertreffen wollte. Für viele Fans hat es das auch sicherlich geschafft, da das Spiel mit Midnas Geschichte, den ausgefeilten Dungeons und rustikalen Items überzeugen konnte. Andere bemängeln wiederum die hohe Linearität, zähe Spielstellen, die teils recht leere Spielwelt und der geringe Nutzen für viele der neuen Items.


    Eine Besonderheit am Spiel ist sicherlich die Verwandlung in einen Wolf, wo Link als beißwütiger Vierbeiner die Gegner im Sprung besiegt, sein Gespür einsetzt und sich gar in ganze Höhlen buddelt. Allerdings kam das Ganze nie wirklich an die Verwandlungen aus Majora's Mask heran, weshalb das Spiel einem auch regelrecht in die Wolfsform gezwungen hat, wo man sich erst einmal Sammelaufgaben stellen musste, bevor man wieder in einen Hylianer verwandelt wurde.



    Auch wurde in Twilight Princess das Pferd ausgebaut, wo man nun u.a. auch das Schwert beim Pferdekampf einsetzen und über die weitläufigen Felder von Hyrule reiten konnte. Das Pferd wird auch im kommenden The Legend of Zelda für die Wii U recht wichtig werden, weshalb Nintendo wohl hier noch einmal mit Twilight Princess HD einen Vorgeschmack liefern wollte.



    Grafik & Sound


    Als 2011 die Wii U vorgestellt wurde, gab es dazu eine Tech-Demo, die zeigen sollte, wie Twilight Princess in HD und auf der neuen Konsole aussehen könnte. Dazu kämpfte Link gegen Armogohma in der Zitadelle der Zeit, wo eindrucksvolle Effekte in Echtzeit zum Einsatz kamen. Um das Spiel tatsächlich so aussehen zu lassen, wäre einiges an Aufwand nötig gewesen – Aufwand, den weder Nintendo, noch Tantalus bereit waren, in Kauf zu nehmen.


    Bei Twilight Princess HD handelt es sich um ein simples "Remaster", ähnlich wie auch schon bei The Wind Waker HD. Und höchstwahrscheinlich kamen auch dieselben Technologien zum Einsatz, um den GameCube-Titel auf die Konsole zu portieren, denn wie im Vorgänger leidet das Spiel unter Einbrüchen in der Frame-Rate, insbesondere wenn man direkt über das GamePad spielen will. An bestimmten Punkten, wie beispielsweise das Sumpfgebiet im Wald von Phirone, bewegt sich das Spiel dann regelrecht in Zeitlupe.


    Das sollte auf der Wii U eigentlich nicht mehr passieren, denn grafisch hat sich gegenüber dem GameCube-Original nicht viel getan. Hier und da findet man zwar in der Umgebung ein paar Polygone mehr, aber der Hauptaufwand von Tantalus bestand allein darin, ein HD-Texturenpaket zu entwerfen, wo man zumindest sagen muss, dass viele der neuen Texturen sehr hübsch und detailliert sind. Technisch bewegt sich das Spiel aber weiterhin auf dem Stand von 2002, denn von Technologien wie etwa Bump oder Displacement Mapping, wo man mit teils recht einfachen Mitteln hätte eindrucksvolle Effekte schaffen können, fehlt jede Spur.


    Fairerweise muss man sagen, dass der Aufwand bei The Wind Waker HD sogar weitaus geringer ausgefallen war, aber diesem Spiel war dank der eher zeitlosen Cel Shading-Optik der Sprung in HD einfach besser bekommen. Außerdem hatte Nintendo dort über verschiedene Licht-Effekte dem Spiel einen neuen, frischen Look verpassen können, was Twilight Princess HD einfach nicht hat und wo man dem Spiel sein Alter deutlich anmerkt.



    Tatsächlich wurden verschiedene grafische Effekte sogar zurückgeschraubt oder gar gänzlich entfernt, wie etwa das Blooming vielerorts oder der Hitzeeffekt in den Goronischen Minen. Auf der einen Seite sorgt das dafür, dass das Spiel weitaus schärfer wirkt - besonders hübsch fanden wir dabei Ausritte auf der Ebene von Hyrule, wo der weite Blick auf die klare Landschaft mit satten Farben durchaus Lust auf das neue The Legend of Zelda gemacht hat. Anderenorts wirkt das Spiel aber auch einfach blasser und kraftloser als im Original, außerdem gibt es einige Unschönheiten und teils sogar Fehler bei Schattenwürfen.


    Entscheidend ist aber, dass Twilight Princess HD gegenüber den vorherigen Neuauflagen nicht denselben Wiederentdeckungswert bietet. Bei den Remakes von Ocarina of Time 3D und Majora's Mask 3D, aber auch bei The Wind Waker HD konnte man selbst als Kenner des Originalspiels den Titel visuell nochmal neu erleben. Das fehlt einfach in Twilight Princess HD: es ist schärfer und in HD, aber das war es auch schon. Neue Details finden sich nur in Texturen und der Rest ist eher so, wie man das Spiel in Erinnerung hat.


    Das wird auch nochmal akustisch unterstrichen, denn Musik und Sounds wurden aus dem Originalspiel übernommen. Wer gerne neu-orchestrierte Stücke hat, wird hier keine finden.



    Steuerung & Interface


    Da Twilight Princess HD auf The Wind Waker HD aufbaut, sollte man meinen, dass es sich ähnlich gut spielen lässt. Auch hier lassen sich sowohl GamePad, als auch der Pro Controller nutzen, wo man mit dem GamePad Items und Karten direkt beim Spielen über den Touchscreen verwalten oder auch ohne TV allein über das GamePad spielen kann. Leider wurden gegenüber The Wind Waker HD aber einige merkwürdige Abstriche gemacht, welche die positive Handhabung des Spiels schmälern.


    Beispielsweise ist es mit dem GamePad nicht mehr möglich, Items im Pausenmenü klassisch über Stick oder Steuerkreuz anzuwählen. Wer mit dem GamePad spielt, muss zwangsläufig Items über den Touchscreen wechseln, was auf Dauer eher unbequem ist und auch noch Fingerabdrücke beschwört, falls man nicht jedes Mal den Stylus zur Hand nehmen will. Auch Karten lassen sich nur über den Touchscreen bewegen, was unschön ist, da der Stick in all diesen Fällen keine Funktion hat, obwohl man das erwarten würde. Hinzu kommen einige fehlende Optionen, wo kurioserweise die Einstellungen für die Ego-Ansicht und die Kamera-Steuerung zusammengelegt wurden, wodurch es nicht möglich ist, die Kamera so einzustellen, wie sie mal auf dem GameCube war. Das sind so Kleinigkeiten, die einem aber das ganze Spiel durchgängig stören können, wenn man es eben vom Original und anderen Zelda-Spielen anders gewohnt ist.



    Auch ist es nicht mehr möglich, das HUD auszublenden oder im Spiel zwischen GamePad und Pro Controller zu wechseln. Für diese Wahl muss man das Spiel nun neu starten, obwohl das in The Wind Waker HD noch prächtig über die Optionen funktioniert hat.


    Die Wii-Steuerung gibt es diesmal übrigens nicht. Wer kein Fan des Fuchtelns war, dürfte sich freuen, dass die Steuerung hauptsächlich auf der GameCube-Version aufbaut und mit dem Zielen über Gyrosensor wenigstens auch die nötige Präzision für den Bogen mit sich bringt, so als eine Art gute Mischung. Allerdings hat man nicht mehr die Schnelligkeit der Wii-Variante, wo man im Laufen oder gar zu Pferde sehr treffsicher über den Pointer Gegner abschießen konnte. Laufen / Reiten und Zielen gleichzeitig geht diesmal nicht (auch erneut im Gegensatz zu The Wind Waker HD), was sich vor allem dann bemerkbar macht, wenn man sich feindlichen Bogenschützen annähern will und dann auf einmal einen Feuerpfeil im Gesicht hat, weil man selber nicht schnell genug schießen konnte. Die Wii-Steuerung hatte auch andere Finessen, wie das Ausführen einer Wirbelattacke über den Nunchuk. Und gerade für Fans der Wii-Steuerung wäre es daher noch schön gewesen, diese als zusätzliche Option anzubieten.


    Auch von der angeblich verbesserten Steuerung beim Schwimmen und Reiten merkt man nicht viel. Für das Schwimmen wurde eine neue Kameraoption hinzugefügt und man bewegt sich nun etwas schneller, aber ansonsten verhält es sich wie im Original, wo die Unterwassersteuerung aber bereits recht gut war. Das Reiten hingegen hat sich eher verschlechtert, da Epona sich zu steif lenkt und damit noch anfälliger ist, an Hindernissen und Wänden hängen zu bleiben. Auch fehlt wie schon erwähnt die Möglichkeit, das Pferd zu lenken, während man zielt, was an einigen engen Passagen zwischen den Feldern auch darin endet, dass Epona in eine Wand läuft. Vor allem die Spielstelle, wo es gilt eine Pferdekutsche zu eskortieren, kann auf der Wii U eher frustrieren. Und all das macht halt kein gutes Bild, wenn man bedenkt, dass Nintendo mit dem kommenden Zelda-Spiel für Wii U das Reiten eigentlich perfektioniert haben wil... Davon merkt man in Twilight Princess HD leider nichts.


    Ansonsten gibt es noch weitere kleinere Verbesserungen, wie etwa die Möglichkeit, schnell über die rechte obere Ecke des Touchscreens zwischen Wolf- und Menschenform zu wechseln. Das ist echt praktisch, nutzt einem aber nur etwas, falls man mit TV und GamePad spielt. Für alle anderen wäre eine Belegung auf das Steuerkreuz sicher besser gewesen. Dann wurde noch das Klettern beschleunigt, was auf jeden Fall gut ist, da dies im Original fürchterlich langsam war.



    Neuerungen & Änderungen


    In The Wind Waker HD war es Nintendo gelungen über kleine Änderungen große Wirkung zu erzielen, allein beispielsweise über das Entfernen einiger Triforce-Karten oder mit dem schnelleren Siebenmeilen-Segel. Twilight Princess HD versucht nun daran anzuschließen, verfehlt die Wirkung aber teilweise, einfach weil die Probleme mit dem Spiel weitaus grundlegender sind.


    Ein Part des Spiels, bei dem sich die Geister scheiden, war immer das Sammeln von Strahlentau als Wolf, wo es galt eine Zahl an Insekten im von Schatten überzogenen Hyrule zu jagen. Diese Zahl wurde nun in allen drei Provinzen von 16 auf 12 reduziert, um den Leuten entgegen zu kommen, die sich an der Sucherei gestört haben. Wirklich viel wird damit aber nicht erreicht, denn wer die Jagd nach den Insekten nicht mochte, wird dies auch weiterhin nicht tun. Und diejenigen, denen die Sache Spaß gemacht hat, werden besonders in Kakariko einige gute Verstecke vermissen. In den anderen beiden Provinzen wurden hauptsächlich nur Gruppen von Insekten reduziert, wodurch man den Unterschied hier kaum merkt.


    Ansonsten hat sich nicht viel getan. Viel bemängelt wird ja immer gerne und zurecht die lange Tutorial-Phase am Anfang des Spiels, die nur an einer Stelle minimal verkürzt wurde. Man muss nur noch einen, anstatt zwei Fischen für die Katze fangen, aber nach wie vor zweimal Ziegen treiben, den Kindern den Umgang mit Waffen vorführen und insgesamt dreimal durch ein und dasselbe Waldgebiet durch...


    Wenigstens die Situation rund um Rubine im Spiel hat sich stark verbessert. Das fängt damit an, dass einem nicht mehr nach jedem Spielstart erklärt wird, wie viel denn nun die verschiedenen Rubine eigentlich wert sind. (Da wünscht man sich doch glatt, dass Skyward Sword direkt auch noch so eine Neuauflage bekommt, wo dasselbe Problem mit den Schätzen und Insekten auftrat.) Des Weiteren wurde das Fassungsvermögen der Geldbörsen auf 500, 1000 und 2000 Rubine vergrößert, damit man nicht mehr so schnell an die Grenzen stößt, während es für amiibo-Liebhaber später im Spiel sogar noch eine "bodenlose Geldbörse" gibt, die 9999 Rubine umfasst. Und sollte man doch auf seine Grenzen stoßen, macht das Spiel die Schatztruhen nicht einfach wieder zu, was so eine störende Eigenart von Twilight Princess war. Eine Wahlmöglichkeit, ob man die Rubine zurücklegen will oder nicht, wäre natürlich noch besser gewesen, aber zumindest hat man nicht mehr das Problem, dass man Truhen unfreiwillig zurücklassen muss.


    Die Rubine benötigt man eh hauptsächlich nur für die Magische Rüstung, wo es im Originalspiel einfach einen Überschuss an unnötigen Rubinen gab. Um dem noch mehr entgegen zu wirken, hat Nintendo Miiverse-Stempel ins Spiel gebracht. The Wind Waker HD hatte bereits ungemein durch das Miiverse profitiert, wo die Tingle-Flaschen die Spielwelt bereichert und für eine außerordentlich gute Anbindung ans Miiverse gesorgt haben. Nachrichten tauscht man in Twilight Princess HD zwar diesmal nicht direkt aus, dafür wurden nun aber überall in der Spielwelt Miiverse-Stempel versteckt, mit denen ihr eure handgezeichneten Beiträge ausschmücken könnt.



    Auch wer nicht im Miiverse aktiv ist, dürfte trotzdem mit dem Sammeln der Stempel seinen Spaß haben, weil das einfach mehr Abwechslung in die vielen Schatztruhen bringt. Insgesamt gibt es 50 Stück, wo über die Hälfte das Alphabet in hylianischer Schrift wiedergeben, was man sogar im Spiel als Referenz nehmen kann, um beispielsweise diverse Schilder zu lesen. Die Stempel verstecken sich hauptsächlich in Truhen, in denen es vorher nur Rubine gab. Zum Teil findet man aber auch neue Truhen und die Stempel gibt es als zusätzliche Belohnungen in den anderen Sammelaufgaben.


    Eine dieser Sammelaufgaben waren die 60 Geisterseelen, von denen die wenigsten Zelda-Fans mit Enthusiasmus reden, weil die Aufgabe eher zäh, kaum lohnenswert und unübersichtlich war. Die Übersichtlichkeit wurde zumindest erheblich verbessert, da man nun für jede Provinz auf der Karte einen Zähler für die Geisterseelen hat. Um das noch genauer eingrenzen zu können, gibt es die Geisterlampe als neuen Gegenstand, die immer dann leuchtet, wenn noch ein Irrlicht im aktuellen Gebiet zu finden ist. Dieses Item hätte aber gerne noch ein wenig nützlicher sein und beispielsweise dafür sorgen können, dass sich die Tageszeit ändert, wenn man es benutzt. Das andere große Problem, dass die Geister am Tage verschwinden und man dann lange auf die Nacht warten muss, besteht nämlich weiterhin.


    Abgesehen von den Stempeln und der Geisterlampe gibt es in Twilight Princess HD noch eine weitere Neuerung: den Heldenmodus. Diesen kann man direkt von Anfang an auswählen und er sorgt dafür, dass man doppelten Schaden nimmt und keine Herzen mehr finden kann. Das ist ein einfaches und bewährtes Prinzip, das nun seit Skyward Sword in vielen Zelda-Spielen zum Einsatz kam und hier sicherlich alle freuen wird, die Twilight Princess viel zu leicht fanden. Allerdings wirkt sich der Modus ähnlich aus wie in The Wind Waker HD, wo wirklich nur der Anfang des Spiels schwer wird, die Sache dann aber irgendwann zu vernachlässigen ist, sobald man genug Herzen und ein paar Flaschen hat. (Um bei Zelda wirklich den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, muss einfach ein echter zweiter Spieldurchgang her, der auch die Dungeons, Gegner und Rätsel ändert.)


    Zusätzlich wurde der Heldenmodus genau wie beim Master Quest in Ocarina of Time 3D komplett gespiegelt, was der Wii-Version des Spiels entspricht. Es ist auf jeden Fall gut, dass Nintendo hier die Möglichkeit bietet, beide Versionen der Spielwelt erleben zu können. Besser wäre aber gewesen, dies als zwei verschiedene Modi zu halten für alle, die vielleicht gerne die Originalwelt vom GameCube im Heldenmodus spielen wollen oder umgekehrt. Wer es ungespiegelt und schwerer mag, der hat nur die Möglichkeit, sich den Ganondorf-amiibo zu holen, womit wir beim letzten Thema wären...



    amiibo


    Mal von Hyrule Warriors abgesehen, ist dies der erste Zelda-Titel, der amiibo unterstützt. Dabei kommen die fünf Zelda-Figuren aus der Super Smash Bros.-Reihe zum Einsatz, sowie der amiibo von Wolf-Link, welcher extra für das Spiel entworfen wurde und der Limited Edition beiliegt, aber auch separat im Handel erhältlich ist.


    Von den bekannten Zelda-Figuren sollte man nichts weiter erwarten. Diese funktionieren als eine Art Cheat, wo Link und Toon Link je einmal täglich eure Pfeile auffüllen, während ihr euch mit Zelda und Shiek je einmal täglich komplett heilen könnt. Im eigentlichen Spiel braucht man das gar nicht und nur der Ganondorf-amiibo dürfte für waschechte Zelda-Fans interessant sein. Scannt ihr diesen ein, werden eure Herzen blau, wodurch ihr doppelten Schaden nehmt. Dies ist, wie bereits erwähnt, leider die einzige Möglichkeit, euch das Spiel in der Originalwelt schwerer zu machen. Im gespiegelten Heldenmodus wird durch den amiibo aber euer Schaden sogar vervierfacht, was für eine gute Herausforderung sorgt.


    Der Effekt des Ganondorf-amiibo hält solange an, bis ihr besiegt werdet oder aus dem Spiel steigt. Und man kann sich wirklich an die blauen Herzen gewöhnen, so dass der amiibo auch regelmäßig zum Einsatz kommt und sofort ausgepackt wird, wenn man Twilight Princess HD spielen will. Die Idee passt auch sehr gut zum Charakter, denn der amiibo "verflucht" einem quasi und hilft damit den Bösen im Spiel, und insgesamt wirkt dies schon wie ein guter Nutzen für amiibo. All das ändert aber nichts daran, dass so etwas in früheren Zelda-Spielen einfach über ein Item realisiert wurde, wie z.B. den Dämonenring. Heutzutage muss man sich dafür extra eine Figur kaufen, was nicht nur mehr Geld kostet, sondern in der Handhabung auch weitaus weniger praktisch ist.


    Am Wichtigsten ist aber sicherlich der amiibo von Wolf-Link und dieser zeigt sich äußerst vielseitig. Einmal kann man ihn mit einem Speicherstand verknüpfen, um über das Scannen des amiibo im Titelbildschirm direkt ins Spiel einzusteigen, wodurch man sich ein paar Schritte durch die Menüs spart. Das ist nicht sonderlich spektakulär, aber im Spiel verschafft der amiibo einem dann Zutritt zur Schattenhöhle. Eure amiibo scannt ihr im Statusmenü ein und kommt dort Wolf-Link zum Einsatz, wird das Spiel gespeichert und unterbrochen, um die Schattenhöhle aufzurufen. Es handelt sich hier also um keinen Ort in der eigentlichen Spielwelt von Twilight Princess, sondern man betritt den Dungeon allein über das Scannen des amiibo, was erst einmal merkwürdig erscheint, aber sich dann durchaus richtig anfühlt.



    Die Schattenhöhle selber ist ein Klon der beliebten Drillhöhle, wo man allerdings diesmal allein auf den Wolf beschränkt ist. Am Anfang gibt es nur sechs Ebenen, die genauso aussehen wie die Drillhöhle und die noch recht einfach sind. Im Laufe des Spiels kann man dann noch bis Ebene 20 und gegen Ende des Spiels bis Ebene 40 vordringen, wo dann die eigentliche Belohnung wartet. Hier gestalten sich die Räume nicht nur optisch anders mit teils neuen Grafiken, es wird ab der Hälfte auch deutlich schwerer und es kommen einige Mechanismen zum Einsatz, die es in der Drillhöhle nicht gab, wie etwa Lava-Fontänen oder sich öffnende Wände, die weitere Gegner verbergen.


    Als Wolf ist man auf vier verschiedene Attacken begrenzt und während am Anfang noch Midnas Umkreis zum Aufladen die Antwort auf alles ist, läuft man damit später in eine Falle, wo dann andere Methoden gefragt sind. Ohne die typischen Tricks aus der Drillhöhle darf man sich hier aber auf eine gute Herausforderung einstellen. Die Gegner können im späteren Verlauf nämlich ziemlich diabolisch werden, wo man das Gefühl hat, dass es zum Teil auch einfach mit zum Glück zu tun hat, ob man getroffen wird oder nicht. Ein Beispiel sind hier die Armos, deren Raserei, wenn sie zerstört werden, man als Wolf nicht einfach blocken kann. Oder das Spiel kombiniert Bogenschützen mit Gibdos, wo Letztere einem lähmen und man dann von Feuerpfeilen flambiert wird.


    Selbst mit etwas Übung wird es daher schwer, die Schattenhöhle abzuschließen, ohne sich zu heilen, weshalb der Wolf-Link-amiibo auch eine Heilfunktion bietet. Erreicht ihr das (vorläufige) Ende der Höhle, wird gespeichert, wie viele Herzen ihr noch übrig hattet. Bei euren nächsten Läufen bekommt ihr dann dieselbe Zahl an Herzen wieder aufgefüllt, solltet ihr den amiibo nutzen. 20 ist dann hier die Bestzahl und solltet ihr einmal diese erreichen, lässt sich der Rekord nicht mehr überschreiben. Euch werden zwar auch andere Statistiken angezeigt, wie etwa die benötigte Zeit oder der erhaltene Schaden, die sind für den amiibo allerdings uninteressant.


    Im Heldenmodus dürfte selbst das nicht ausreichen, wodurch in der Schattenhöhle auch erstmals die amiibo von Zelda und Shiek nützlich und für manche vielleicht sogar notwendig sind. Flaschen können in der Schattenhöhle nicht genutzt werden und amiibo sind damit die einzige Heilmöglichkeit, es hat aber gleichzeitig auch den faden Geschmack von "pay to win".


    Insgesamt muss man aber sagen, dass Wolf-Link-amiibo einen sehr umfassenden und lohnenswerten Nutzen bietet, wo alle ihren Spaß dran haben werden, die eine kleine Herausforderung wollen. Wahrscheinlich handelt es sich sogar um den amiibo von Nintendo, dessen Kauf sich bislang am meisten lohnt. Dennoch sei dazu angemerkt, dass solche Zusatzinhalte wie die Schattenhöhle mal allein den Zweck erfüllten, die Neuauflage für alle interessanter zu machen, die das Originalspiel schon kannten, anstatt amiibo zu verkaufen. Zum Beispiel gab es in Majora's Mask 3D zwei Angelplätze, mit denen man viele Stunden verbringen konnte und für die man sich nicht extra einen Zora-Link-amiibo kaufen musste... Also, auch wenn die amiibo von Wolf-Link und Ganondorf durch ihre Features sicherlich sehr reizvoll sind, stehen wir dieser Entwicklung eher skeptisch gegenüber.



    Fazit


    Nintendo bewirbt Twilight Princess HD als die "ultimative Version" des Spiels und es sicherlich irgendwo die beste Version bislang. Der Aufwand, der hier in dieses Remaster gesteckt wurde, fällt aber eher ernüchternd aus und es wäre mit Sicherheit einfach viel mehr drin gewesen, so dass sich der hohe Preis gegenüber der Wii-Version auch rechtfertigt. Schade ist auch, dass ein Teil der neuen Features allein dem Zweck dient, amiibo zu verkaufen, aber zumindest das Sammeln der Miiverse-Stempel hat uns gut gefallen.


    Es wäre zudem wünschenswert, wenn Nintendo dem Spiel noch ein Update spendiert, wo ein paar der angesprochenen Probleme behoben werden, was die Optionen und Steuerung angeht, zumal es sich hier um Dinge handelt, die kurioserweise in The Wind Waker HD noch da oder in Ordnung waren. Sollte dies passieren, aktualisieren wir unser Review noch einmal.



      [+]Scharfe HD-Optik in 1080p
      [+]Miiverse-Stempel zum Sammeln
      [+]Rubine nerven nicht mehr
      [+]Mehr Übersicht für die Geisterseelen
      [+]Neue Herausforderungen dank Schattenhöhle und Heldenmodus
      [-]Grafisch kaum verbessert
      [-]Keine stabile Framerate
      [-]Diverse Mängel in Optionen und Steuerung
      [-]Einige Zusatzfeatures benötigen amiibo
      [-]Wii-Steuerung wird nicht angeboten
      [-]Teils unnütze "Verbesserungen"
      [-]Zu wenig Neues
      [-]Zu hoher Preis

  • Die Review ist in der Tat der aufschlussreich und bestätigt meine Haltung, dass Nintendo Twilight Princess HD als Starttitel für die nächste Konsolengeneration hätte einplanen sollen. Die gemachten Neuerungen reichen einfach nicht aus, die Fehler des Spiels auszubügeln. Denn gerade die leere Welt, die Nutzlosigkeit der Werkzeuge und die viel zu zähen Abschnitte lassen mir immer einen faden Beigeschmack. Doch so etwas zu beheben hätte natürlich mehr Aufwand erfordert. Aus den Videos, die ich gesehen habe, konnte ich allerdings heraussehen, dass die Steuerung stellenweise etwas dynamischer scheint. So wurde beispielsweise das Klettern an Ranken beschleunigt, was ich als Verbesserung ansehe.
    Über die Angelegenheit mit den Amiibo werde ich mich allerdings nicht auslassen. Ich stehe da etwas in dem Konflikt, dass sie einerseits einen Nutzen bringen sollen, andererseits sich das Spiel vollständig anfühlen soll. Wahrscheinlich könnte ich folglich stundenlang darüber diskutieren, ohne eine Lösung gefunden zu haben. Bleibt zum Schluss noch die verbesserte Grafik übrig. Doch Grafik allein hat mich nie interessiert und ist kein Kaufgrund für mich. Gelungene Spielmechaniken sind wichtiger und an denen scheint es zu fehlen. So komme ich dann zum Fazit, dass es sich bei Twilight Princess HD um die schwächste der vier Neuauflagen handelt. Ich bin zwar zugegebenermaßen nicht überrascht, sondern habe dieses Ergebnis vielmehr erwartet, doch wäre es für mich schöner gewesen, positiv überrascht zu werden. Vielleicht werde ich mir das Spiel auch noch für die Sammlung kaufen; doch das wird wohl noch bis zu Nintendo Selects dauern.

  • Zitat

    Original von Myxocon
    Über die Angelegenheit mit den Amiibo werde ich mich allerdings nicht auslassen. Ich stehe da etwas in dem Konflikt, dass sie einerseits einen Nutzen bringen sollen, andererseits sich das Spiel vollständig anfühlen soll. Wahrscheinlich könnte ich folglich stundenlang darüber diskutieren, ohne eine Lösung gefunden zu haben.


    Das geht mir ähnlich. Einmal will ich zwar irgendwo loben, dass der Wolf-Link-amiibo echt einiges mit sich bringt, aber auf der anderen Seite denke ich mir, dass all diese Sachen auch ohne amiibo möglich gewesen wären. Der ein oder andere mag dann vielleicht argumentieren, dass ohne den Wolf-Link-amiibo Nintendo und Tantalus nie auf die Schattenhöhle gekommen wären, aber für mich sind solche Zusatzinhalte bei den Neuauflagen entscheidend. Wenn Nintendo ein Remake/Remaster ankündigt, denke ich als Erstes immer darüber nach, was man noch ins Spiel einbauen könnte...


    Und was amiibo betrifft, ist es einfach unglaublich schwer, hier einen Mittelpunkt zu finden, wo die amiibo-Besitzer einen netten Bonus bekommen, aber die Spieler, die keine Figuren sammeln wollen, nicht das Gefühl haben, als würden sie etwas verpassen. Beides beißt sich miteinander, also entweder sind die einen unzufrieden oder die anderen. Nur bei Smash fand ich den amiibo-Nutzen irgendwo passend...

  • Jap, damit ist klar. Twilight Princess HD wird nicht gekauft. Fand das Orginal jetzt auch schon nicht so berauschend, da brauche ich den HD Teil nicht kaufen. Zumindest hatte TP den HD Anstrich nicht so nötig, bzw hat er ja nicht so viel bewirkt. Dennoch danke für die Review, sehr aufschlussreich und interessant.

  • Hmm, also ich bin sehr froh über das Remaster.
    Ich fand TP war das schwächste 3D Zelda, vorallem wegen dem Schwierigkeitsgrad der viel zu einfach war. Auch wegen den unnötig vielen Rubinen war das erkunden nicht so toll, aber das fällt ja jetzt völlig weg.


    Der Heromode tut dem Spiel einfach nur so gut, die Bosse halten zwar immer noch viel zu wenig aus, aber es ist schon deutlich besser, vor allem in der Drillhöhle macht sich der Heromode bemerkbar.
    Die Stempel sorgen auch dafür, dass das Erkunden viel mehr Spaß macht.
    die Wii Steuerung vermiss ich auch nicht. die war nur in Skyward Sword richtig gut.


    Grafisch ginge zwar wirklich mehr, aber trotzdem, das Spiel sieht richtig gut aus. Keine matschigen Texturen mehr, die mir noch von der Wii Version im Gedächtnis blieben.


    Also jetzt kann ich schon sagen, TP ist besser als SS. :)
    [SIZE=7]SS mag ich trotzdem.[/SIZE]

  • @ TourianTourist: Die Rezension hat mir gut gefallen! Ich hatte in einem anderen Thread ja schon geschrieben, dass manches von dir erwähnte, was man vielleicht als "nitpicking" bezeichnen könnte, in meinen Augen durchaus eine legitime Kritik ist. Insbesondere gilt das in Bezug auf optische Verschlimmbesserungen. Die Rezension war in meinen Augen sehr ausgeglichen, was neben den ganzen 9/10-Scores der großen Reviewer sehr erfrischend war.
    amiibo waren bislang tatsächlich nur in Smash richtig gut umgesetzt. Das einzige andere Spiel, in dem sie nicht nur kleine Bonuseffekte haben, ist -jetzt aus dem Stand- Animal Crossing amiibo Festival. Da sind sie dann aber schon wieder nötig, um das Spiel wirklich auskosten zu können. Vielleicht wäre es besser, amiibo in Spielen wie Zelda tatsächlich nur für Pfeile und Herzen zu nutzen, und nebenher Spin Offs mit notwendigem amiibo-Kauf anzubieten? Aber gut, bei dem Modell kann eine Seite, wie du schreibst, nur verlieren.


    Mink93: TP war viel zu einfach? Gut, es war jetzt nicht schwer, aber ohne Hero-Modus war das eigentlich kein 3D-Zelda. Eine Herausforderung im unmodifizierten Hauptspiel bieten in meinen Augen nur die (alten) 2D-Teile.
    Und habe den Mut, Skyward Sword zu loben! :D Das Spiel bekommt zu viel unverdienten Hass ab.

  • Naja, Ocarina of Time, Wind Waker oder auch Skyward Sword waren alles sehr leichte Zeldas. Twilight Princess sticht da auf gar keinen Fall heraus.
    Ich finde eigentlich nur, dass die Rätsel in TP sehr eintönig gehalten sind und kaum Abwechslung bieten. Hier war zu 70% nur das "Finde Schlüssel, Drücke den Knopf"-Prinzip zu finden.

  • Ich finde eher, das The Legend of Zelda das gleiche Problem hat, wie auch schon Dark Souls(und nein, ich vergleiche hier nicht den Schwierigkeitsgrad per se, sondern das Konzept dahinter) als ich das erste mal Ocarina of Time angerührt hatte oder Windwaker, hatte ich unglaubliche Probleme und gab stellen, wo ich sogar etwas frustriert war, dann habe ich Ocarina of Time durchgehabt und urplötzlich war für mich jedes andere 3D Zelda super leicht. Ich denke das ist auch der Grund warum bspw bei den Souls-Spielen die Meinungen zu dem Spiel, welches nun das schwerste sei, so unterschiedlich sind. Leute die mit Demon Souls angefangen haben, behaupten es bei DeSouls, die die mit Dark Souls angefangen haben bei DarkSouls, die wiederum mit DS2 angefangen usw. Ich denke einfach, das der Grund einfach darin liegt, wenn man den Core/Konzept versteht, das es schlichtweg einfacher ist. Das ist aber denke ich auch der Grund, warum für mich Skyward Sword bis dato das schwerte Zelda seit langem ist. Weil dank der neuen Möglichkeiten, du in einer ganz anderen Dimension denken musst. Ich mein komm erst mal darauf, das du bei Skulltas seitlich schlagen musst, das die Physik/Mechanik hier so logisch gestaltet ist. Bei den alten Teilen hast halt gewartet auf eine Reaktion und dementsprechend ein Item genutzt/angegriffen. Also ich hatte beim ersten Durchgang ziemliche fruststunden, was dafür sogar gesorgt hatte, das ich am Ende beim erspielen des Hylian-Schilds genervt übersprungen habe, weil ich endlich das Ende sehen wollte.


    Was den Test betrifft, finde ich ihn super geschrieben, wenn mir aber die Meinung gestattet ist, ich finde das TT-typisch hier meckern auf hohen Niveau ist. Das sind alles Kleinigkeiten oder nichtigkeiten, die zumindestens für mich keine Auswirkungen haben und denke ma, das es der Großteil der Fans die TP lieben, oder die die TP nicht kennen, auch egal ist, nur Leute die irgendwo etwas unzufriedener waren mit TP, werden einen neukauf nicht als gerechtfertigt sehen und das verstehe ich natürl. Mag man mit der Grafik geteilter Meinung sein, freue ich mich aber das man hier zumindestens HD Texturen bekommt. Vor Weihnachten habe ich nochmal die Wii Version an meiner WiiU reingeschmissen, und ehrlich, ich konnte es einfach nicht spielen. Wie es hier schon so wunderbar erwähnt wurde, Windwaker ist einfach anders, weil es zeitlose Grafik hat. Wenn ich aber so unschöne, matschige Texturen sehe einfach weil es auf 720p/1080p skaliert (wobei es via Wii noch schlimmer is), das bei dieser Art von Grafikstil, dann vergeht mir einfach die Lust auf das Spiel und ich bin bei weitem keine Grafikhure. Ich hab dann kurzerhand meinen Neffen, der noch eine Wii und Röhrenfernseher hat zu Weihnachten mein TP geschenkt, der hat sich mega gefreut und ich werds sowieso für WiiU kaufen.


    Ich werde mir, morgen/übermorgen jetzt die Amiibo Version gönnen, da ich wieder enorme Lust auf TP bekommen habe. Der Review beeinflusst mich gar nicht, es war aber für mich einfach eine super informationsquelle um zu sehen, was sich denn nun alles geändert hat. Dafür danke ich dir TT wieder für deine großartige Arbeit!

  • Also ich finde den HD-Teil sehr gelungen. Die CD läuft bei uns auf und ab, aber das liegt wohl auch daran, dass es mit Ocarina of Time einer meiner absoluten Lieblings 3D Zeldas ist. Die Meinungen sind jedoch unterschiedlich und darüber lässt sich auch nicht streiten. Ich jedoch bereue den Kauf überhaupt nicht und bin Feuer und Flamme vom Spiel. Natürlich ist es "nur" ein Remaster, doch da mein Freund und ich paralell (ja, wir sind verrückt ^^ und ja, wir sind Nerds, das sollte mittlerweile klar sein) es spielen merken wir die deutlichen Unterschiede dabei und ich muss sagen, dass die Farben zum einen heller sind, zudem aber auch die Strukturen um einiges schärfer und das ist von meiner Seite ein großes Lob. :)


    Dann finde ich die Amiibo auch klasse, aber da red ich noch mehr darüber sobald wir sie getestet haben (hab aber im Allgemeinen einen Narren an den Amiibos gefressen :3 auch da ist wieder der Geschmack gefragt). Zwar fänd ich die Idee mit einem Artbook richtig cool, aber ich finde es auch so schon sehr gut und ich sags mal so: Als großer Fan von Twilight Princess zahlt man glaub ich auch mal etwas mehr. Zumindest ist das bei mir so. Es ist wie gesagt mein Top 2-3 Lieblingszelda und von daher ist das für mich ein Must-Have. ^_^


    Ansonsten finde ich das mit den Strahlentauen unnötig. Wir haben selber gemerkt, dass sie nur reduziert wurden an der Zahl. Außer bei Hyrule/Hylia See. Da wurden teils echt 3 Stück weggenommen die eigentlich richtig cool waren. Und zwar die bei den Zoras. Die musste Akira nämlich nicht holen. Joa... das mit dem Geldbonus find ich SUPERGUT, denn ich... *seufz* muss leider den ein oder anderen Dungeon nach meiner großen Geldbörse (die man ja erst bei Agnetha bekommt -.-) wieder hin nur um all die "vergessenen" Truhen zu öffnen.


    Eher ein Kritikpunkt an das Alte: Wer zur Hölle hat sich das eigentlich ausgedacht, dass man selbst mit dem ersten Geldbörsenbonus NUR 600 Rubine tragen kann?! So weit ich weiß kostet die rote Rüstung beim Maromarkt 700 Rubine und man muss sich da erst mal mit gefühlt 100 Käfern abquälen bevor man überhaupt erst die Börse bekommt. :/ Mehh... da bin ich etwas neidisch auf jene, die die HD Version spielen können.




    ACH JA: Ich weiß lieber Tourian du bist hier nicht mehr zuständig, aber es gibt einen Bombentaschenbug (japp, haben wir rausgefunden). Ihr wisst doch, dass man nach dem Feuertempel und nachdem man Hyrule von dem Schatten befreit hat (also nicht ganz, sondern nur der Teil mit Strahlentauen) zu den Schwestern gehen kann. Und wenn man die Bootstour macht bekommt man gleich die 2. Bombentasche. Und beim lieben Goronen die 3. Jedoch hat Akira sich erst die bei den Schwestern geholt und dann beim Goronen. Und ihm wurde die 3. Tasche nicht angezeigt, bzw. er hat jetzt nur 2 und kann sich auch nur maximal 2 Bombensorten kaufen.


    ERGO: Wir haben einen Bug gefunden. :D Für alle dies zocken: Holt euch erst die vom dicken Goronen und geht dann zu den Schwestern.

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