Ich denke, die Diskussion hier kann genauso gut ohne diese latente Aggressivität geführt werden. Das Thema ist vielleicht heikel und die Ansichten grundverschieden, trotzdem gibt es keinen Grund, sich gegenseitig anzugiften. ;)
Nein, Baum, das war nun nicht speziell auf dich bezogen, falls es den Anschein hat, zumal dein Beitrag der letzte vor meinem ist.
Wobei mir auffällt, dass die Seite der Befürworter eines lockeren Umgangs mit dem Thema Drogen sich schnell einmal in die Position gedrängt fühlt, sich rechtfertigen und verteidigen zu müssen. Allerdings finde ich, dass es gar nicht nötig ist, man muss sich nicht für die eigene Ansicht rechtfertigen, als würde man etwas falsches tun, das es zu erklären gilt - außerdem ändert es nicht viel.
In den Köpfen vieler sind Drogen, vor allem die hierzulande illegalen, verpönt, egal, ob ihre Gefährlichkeit nun weit unter jener der legalen liegt. Meiner Meinung nach ist es richtig so, es sind und bleiben Drogen und bloß da eine Zigarette gefährlicher als ein Joint ist, macht es den Konsum von letzterem nicht besser - nur weniger schädlich. Es ist gut, dass nicht alles erlaubt ist. Leider wurde die Grenze dafür nicht nach medizinischem und wissenschaftlichen, sondern wirtschaftlichem Interesse gezogen.
Man kann jedenfalls nicht von jedem einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Substanzen erwarten, daher sind Verbote (ob nun generell, eingeschränkt, ab einem bestimmten Alter oder was auch immer) sinnvoll. Wer daran interessiert ist und genügend Klugheit und Reife besitzt, sich über die Konsequenzen und alles bewusst und informiert ist, der wird sich sowieso zu zügeln wissen und kaum in Schwierigkeiten geraten. Wenn jemand dagegen keine Kontrolle darüber besitzt, wird er das früher oder später zu spüren bekommen und sich spätestens dadurch belehren lassen, wenn Verbote nicht geholfen haben.
Sicherlich könnte man nun das Argument nennen, dass Verbotenes besonders reizvoll ist und gerade deswegen die Regeln aufgehoben werden sollte - wie gesagt, die Verbote erschweren den Erwerb jedoch zumindest etwas, so dass sich nicht jeder Jugendliche gleich die Birne zuknallen kann. Eine Bevormundung, klar, aber sie ist eindeutig angebracht.
Schlussendlich kann man immer noch selbst entscheiden, ob man Drogen (ob legale oder illegale) ablehnt oder nicht. Viele akzeptieren auch einfach die Bevormundung, ohne jemals genauer darüber nachzudenken und verteufeln Drogen - zum Glück, denn sie sind nicht genau informiert und da wäre der Konsum verkehrt.
Baum
Ich möchte auf unsere alte Diskussion gar nicht mehr eingehen, zumal ich ein bisschen das Gefühl habe, wir haben damals teilweise aneinander vorbeigeredet. Mir ist nur noch ein Spruch dazu eingefallen - die Dosis macht das Gift. Zu viel von einem Stoff kann immer gesundheitliche Folgen haben (selbst bei Schokolade XD) ... über den verantwortungsvollen Umgang habe ich nun schon weiter oben aber philosophiert. ^^