• Vorweg: Ich bin zwar Christ und glaube an Gott, jedoch praktiziere ich die Religion nicht wirklich :D


    Hier in Deutschland herrscht zum Glück Religionsfreiheit, somit habe ich im Grunde auch nichts dagegen wenn sich Leute zum Satanismus bekennen. Jedoch halte ich die Religion doch sehr für Fragwürdig. Ich meine nach der Kirche ist Satan doch böse, schlecht eine fiese Erscheinung? Korrigiert mich bitte falls ich da falsch liege aber auch in der Satanistischen betrachtungsweise ist Satan doch böse?


    Ich will hier niemanden beleidigen oder niedermachen, aber an so jemanden zu glauben und dieses gut zu finden ist doch falsch oder?

  • Satan war eig. immer der Sündenbock wenn man zurück sieht. Er stand dafür grade wenn man auf irgend wen die Schuld schieben musste. Er hat gegen den Himmel rebelliert, klar, wieso auch nicht. Und ich finde Satan stellt mehr den Modernen Mensch da als es Gott tut.
    In satanischer Betrachtungsweise ist Satan eben nicht Böse. Denn statt an diesen Gott zu glauben der sich Satan als Sündenbock genommen hat egal wann nehmen wir lieber den Sündenbock als ''Gott''. Und wer sagt eig. das in der Hölle gefoltert wird? Wenn diese wirklich existieren sollte (was ich bezweifle) wieso sollte da nur gefoltert werden? Wieso sollte er die Menschen die ihm nachkommen Foltern? Nur weil es die Bibel sagt, ja? Mhh bissel zu wenig um sowas festzulegen.
    Satan war schon immer der beste Freund der Kirche denn ohne ihn wäre sie schon längst zusammengebrochen wie ein Kartenhaus.


    Wenn ich mir da einige Sekten ansehen die nicht Satan als Gott nehmen finde ich es schon reichlich schlimmer was die da als Gott ansehen.

  • Nicht nur die Bibel sagt, dass in der Hölle gefoltert wird. Auch Dante Alighieri sowie einige griechische Philosophen haben bereits von der "Unterwelt", unserer Hölle, geschrieben. Die Vorstellung dieser Welt voller Qual, in die Sünder nach ihrem Tod kommen, ist schon sehr, sehr alt und hat wenig mit dem Christentum an sich zu tun.


    Naja, gut. Ich glaube ohnehin nicht an diese Dinge, daher kann ich sagen, dass sowohl Satanismus als auch Kirche und Religion allgemein auf mich eher wie Sekten wirken, wie Marketing, um die Menschen an sich zu binden und ihnen einen Grund zu geben, den jeweiligen Idealen nachzugehen.


    Aber es stimmt, Satan soll dem Menschen insofern näher sein, als dass er die totale Auslebung der Triebe darstellen soll. Und wie wir ja wissen, ist die Kirche sehr wohl gegen die Auslebung von all den Trieben, die ein Mensch so fühlen könnte - Habgier, Mordlust, und so weiter. Daher auch die negative Annotation Satans; wenn jeder seinen Trieben nachgehen würde, würde Chaos herrschen, denn wir würden umbringen, wer uns stört, stehlen, was wir begehren, und schlafen, mit wem wir wollen - auch wenn es moralisch verwerflich ist. Das Wesen Satans ist es, die Vernunft auszuschalten und rein auf Triebbefriedigung zu gehen; vergleichbar mit dem Freud'schen Es und dem Über-Ich. Das Es in diesem Falle natürlich Satan, Versuchungen, Sünden, und das Über-Ich Gott, das Gewissen und Moral.


    @Mika: Nunja, ich halte auch nicht viel von den "verrückten" Satanisten, die für ihren Gott töten oder foltern (und sei es nur sich selbst), aber dennoch: Gib nichts darauf, was die Kirche sagt. Wenn du dich in religiösen Bereichen bewegst, solltest du die Taten und Credos der Kirche möglichst außen vor lassen, denn die hat - wie wir ja wissen ^^ - schon eine ganze Menge Unsinn im Namen Gottes angestellt.

  • Zitat

    Original von Cel


    Na ja, solange sie mir nichts tun ... Können sie ja machen, was sie wollen, da hast du schon Recht.


    Ist es nicht ein bisschen Ignorant so etwas zu behaupten?
    Ich meine nur , warum sollte einem jedes Unrecht und jeder Mörder egal sein nur weil man nicht davon betroffen ist?
    Wie dem auch sei Satanismus gibt es in verschiedenen Abstufungen . da gibt es den relativ friedlichen Lavey Satanismus welcher weniger eine Religion sondern mehr eine nach freiheit strebende Ideologie ist und den echten Satanismus welcher geheim in vielen kleinen Kulten zersplittert agiert und neben barbarischen Tieropfern auch alle arten von Gewalt auslebt und manchmal sogar Menschenleben fordert.
    Wer mehr über diese Art von Satanismus wissen will soll sich die entsprechende Doku aus der Reihe wild Germany ansehen:


    http://www.youtube.com/watch?v=_pFsdFAT5qk


  • Ich weiß nicht, was du als ''echten'' Satanismus bezeichnest. Satanismus ist immer ''echt'' egal ob von LaVey oder in anderer Art.
    Dann noch das du genau SO eine Sendung hier als Link hin postest. Die ist genauso hilfreich wie die Bild Zeitung ganz frei nach dem Motto raus ''Es stand doch in der Bild. Da kann es nur wahr sein!''.
    Kuck dir ordentliche Dokus an und nicht so ein Geschwätz!


    Edit:
    Ich geh auch Kinder Schlachten und Tiere opfern , weißt du? Ich hab Spaß dadran Kirchen ab zu brennen und Blut zutrinken. Ich schreibe an Gräbern die ''Zahl'' von Satan und male den ganzen Tag Pentagramme auf alles mögliche. Ich zelebriere gern Schwarze Messen mit viel Sex und mache gern Sexorgien mit.
    Soviel dazu...

  • ASP, du solltest lernen zu trennen zwischen allgemeinen Ansichten und dem, was du als "Satanismus" bezeichnest. Du magst dich jetzt als einen Anhänger dieser… ich nenne es mal Glaubensrichtung ansehen. Doch du solltest versuchen, nicht jedes kleine Detail, was jemand hier postet, auseinander zu nehmen, damit reißt du den Thread im Grunde an dich und unterbindest die Möglichkeit für andere, völlig objektiv und unvoreingenommen über dieses Thema zu diskutieren.


    Dass du dich persönlich angegriffen fühlst, verschärft das Ganze doch nur, schalt mal einen Gang zurück und lass den anderen den Thread, ohne auf jeden einzelnen Zug zu springen. Shatnu hat sicher nicht versucht, DICH ganz persönlich anzugreifen, sondern lediglich, ein wenig Klarheit in die Sache zu bringen, Objektivität.


    Wie wäre es, wenn du dich zunächst einmal selbst informierst und dann begründet diskutierst, statt nur immer den Beleidigten zu spielen? Immerhin willst du sicher, dass man dich ernst nimmt, dann solltest du auch etwas mehr dafür tun als nur an die Decke zu gehen. :zwinkern:

  • Ich glaube eher das in der Sendung mehr gespielt wird als tatsächlich Real ist. Sieht zumindest stark danach aus.


    Vielleicht hat ja auch mal wer den zweiten Teil gesehen
    http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=wGErLnZSe5A


    Der ''Jugendsatanist'' sagt da weit mehr aus als der Reporter oder die ganze Sendung.
    Und ja, dass geht nicht nur gegen mich, sondern auch gegen viele meiner Freunde deren Leben nicht aus Kinder schlachten besteht etc.
    Sicher kann man den Satanismus nicht klar eingrenzen aber alles so zusehen das jeder Satanist Kinder schlachtet und Kirchen abfackelt ist schon ein starkes Stück.

  • Das Problem mit der allgemeinen Ansicht über den Satanismus ist, lieber ASP, dass sie aus vergangener Zeit stammt, als der Satanismus ein Werkzeug der Kirche war, um die Leute in die Kirche zu treiben. Aus dieser Zeit stammen Ansichten, wie Satanismus ist das pure Böse, jeder Satanist arbeitet für den Antichrist und Satanisten schlachten Kinder ab.


    Das diese Glaubensrichtung/Ideologie mit der Zeit einen Wandel und eine Entwicklung durchgemacht hat ist an der breiten Masse unbemerkt vorbeigegangen, weil es eine Subkultur ist, zu der man sich seltenst öffentlich bekennt, weil es auf Unverständnis, Abwertung und Abscheu stößt.


    Du musst also nicht hier jeden sofort anfahren, der den Satanismus verteufelt (schönes Wortspiel^^), oder der seine Meinung auf alten oder sehr wenigen Informationen aufbaut, nur weil du meinst besser Informiert zu sein. Niemand behauptet, dass der Islam eine gewaltätige Religion ist und trotzdem gibt es massenhaft Beispiele, die eigentlich aber genau dafür sprechen und genauso ist es mit dem Satanismus. Ich sage weder, dass er schlecht oder böse ist, noch, dass Satanismus dem Bild entspricht, dass die breite Masse von ihm hat, aber das wenige, was vom Satanismus an die Oberfläche dringt, lässt die Leute leider genau das glauben. Dementsprechend bringt es nichts, sich bei dieser Diskussion wie ein Kleinkind aufzuführen, du willst ja schließlich ein Positiv-Beispiel für einen Satanisten sein, kommst aber rüber wie ein verbohrter und sturer Fanatiker, der jedwede Kritik an seinem Glaiuben als persönlichen Angriff wertet.

  • Nun nun, niemand will dir den Mund verbieten, ASP.


    Wenn du allerdings andere davon überzeugen willst, dass Satanismus eben nicht immer nur dem Bild entspricht, was man, wie Mereko so schön erklärte, eben durch Gewohnheit und althergebrachte Geschichten von ihm hat (wobei einiges noch immer zutrifft, aber das kommt auf die Strömung an), dann kann es nur eben nicht schaden, das Ganze etwas distanzierter zu betrachten und zu diskutieren, ohne dabei allzu emotional oder beleidigt zu wirken.


    Das war alles, was wir damit aussagen wollten. ::]:

  • Ich entschuldige mich noch mal für meinen vorherigen Beitrag wo ich mich stellenweise vll etwas beleidigend/unsensibel ausgedrückt habe.
    -Was die doku betrifft, ja ich finde auch dass das nicht umbedingt die Krönung des objektiven Journalismus ist, aber es ist auch sehr schwer etwas Brauchbares über dieses Thema herauszufinden(wobei einige der Interviews des ersten Teils recht glaubwürdig sind.)
    Es gibt jedenfalls einige wenige Gruppierungen die den Satanismus auf eine deutlich andere Art und Weise auslegen wie du es tust AllShallPerish und diese sollten eben auch bei einer solchen Disskussion berücksichtigt und nicht mit dem Rest dieser Strömung vermischt und dadurch verharmlost werden


    Zitat

    Original von AllShallPerish
    Sicher kann man den Satanismus nicht klar eingrenzen aber alles so zusehen das jeder Satanist Kinder schlachtet und Kirchen abfackelt ist schon ein starkes Stück.


    Ich habe ganz bestimmt nicht behauptet dass ALLE Satanisten so etwas tun.
    Lies dir meinen Beitrag noch ma durch da habe ich extra darauf hingewiesen das ich eben nicht ALLEN Satanisten so etwas vorwerfe.


    Sollte es anders sein und ich dich noch in irgendeiner Weise diskriminiert/beleidigt haben ohne darauf eingegangen zu sein oder mich entschuldigt zu haben, dann zitiere mich einfach und weise mich auf meine Vorurteile/Wissenslücken hin damit ich mich in dieser hinsicht ändern kann.

  • Hier scheint es einige Missverständnisse bezüglich des Begriffes "Satanismus" zu geben.


    Zitat

    Nicht nur die Bibel sagt, dass in der Hölle gefoltert wird. Auch Dante Alighieri sowie einige griechische Philosophen haben bereits von der "Unterwelt", unserer Hölle, geschrieben. Die Vorstellung dieser Welt voller Qual, in die Sünder nach ihrem Tod kommen, ist schon sehr, sehr alt und hat wenig mit dem Christentum an sich zu tun.


    Ist so nicht ganz richtig. Antike Darstellungen der Unterwelt waren selten bis nie bestrafend oder gar ein Ort der Pein. Dass heute Helheim oder der Hades als höllenartig dargestellt werden, haben wir mittelalterlichen Schriftstellern wie z.B. Dante zu verdanken, der die griechische Unterwelt mit in seine Vorstellung von der Hölle einfließen ließ.


    Zum Satanismus:
    Der Hauptfehler, den beinahe jeder macht, ist, Satanismus mit Teufelsanbetung/Antichristentum gleichzusetzen, was im Grunde nichts weiter eine simple Umkehr christlicher Werte ist. Zudem sollte man zwischen dem Teufel, Satan und Luzifer unterscheiden. Und Luzifer ist sicherlich keine "böse" Person.


    Tatsächlich bedeutet Satanismus nicht viel mehr als die Loslösung von Gott, der Moral und der weltlichen Ordnung und die damit verbundene Erschaffung eigener Wertesysteme. Weitere Ziele sind die Selbst-Apostheose, Illumination oder eine dem Sein übergeordnete Welt. Es gibt auch antikosmische Strömungen innerhalb des Satanismus, welche gewissermaßen nihilistisch anmuten mögen, aber auch hier verfolgt man nur das Phönix-Prinzip, welches der Darstellung des Fegefeuers äußerst ähnlich ist.
    Unter den unzähligen Zweigen existiert sogar luziferanisches "Heidentum", in welchem der gebrannte Gott Loki das Äquivalent zum gefallenen Engel Luzifer darstellt und sogar die Nationalsozialisten hatten ihre eigene Form von Satanismus. Wolle man es ganz genau nehmen, müsste man zwischen LaVey'schem (Loslösung von Moral, etc), luziferanischem (Selbst-Apostheose), und primitivem Satanismus (simple Teufelsanbetung oder antichristliches Weltbild), sowie antikosmischer Gnosis (Vernichtung und Neuerschaffung) unterscheiden. Ganz grob gesehen.


    Die Methoden sind hierbei ebenso vielfältig wie die Strömungen: Sektierung und Machteinfluss, schamanische und magische Rituale (wobei die moderne Magie keine Tieropfer benötigt), Meditation, etc. pp..


    Nun meine Meinung zum Satanismus:
    Teufelsanbetung und primitiver/theistischer Satanismus sind mir zuwider. Ich muss meinen Gott nicht durch Höllengeschmeiß ersetzen. Abhängigkeit bleibt Abhängigkeit. Aber auch LaVey'scher Satanismus ist mir zu naiv und wirkt wie die Reaktion eines rebellischen Teenagers auf die Entscheidung seiner Eltern, ihn endlich taufen zu lassen. Diesbezüglich ist auch die satanistische Bibel Bullshit.
    Am ehesten kann ich mich tatsächlich mit der antikosmischen Gnosis identifizieren, bin aber auch dem Luziferanismus nicht gänzlich abgeneigt. Ergo betrachtet mich die Welt als Satanisten.



    Das liest sich wohl alles sehr durcheinander und unvollständig, aber so ein umfangreiches und Komplexes Thema füllt nicht umsonst bereits hunderte Bücher. Aber ihr wisst schon, was ich meine.


    Edit: Goat, wie viele Fehler ich hier finde. -_-

  • Eine Freundin von mir ist Satanistin. Sie hat mir erzählt, dass viele Leute ein falsches Bild von dieser Religion haben, es aber auch genügend dieser Pseudo-Sekten gibt, die das alles total falsch vermitteln und es quasi "falsch" machen, wenn man das beim Thema Religion überhaupt sagen kann.
    Anscheinend hat der ... "richtige" Satanismus auch gar nichts mit diesem ganzen Blut-und-Folter-Kram zu tun oder was man sich da drunter eigentlich im Normalfall vorstellen würde, wenn man nicht ich ist XD


    Ja, kleiner Beitrag, aber ich hab meinen Senf raus gequetscht.

  • Bin grad durch Zufall hier über die Diskussion gestolpert und finde das sehr interessant. Ich selbst habe mich vor Jahren recht intensiv mit dem Thema beschäftigt.
    Es gibt verschiedene Definitionen von Satanismus. Was in der Allgemeinheit so als Satanismus angesehen wird (Opfergaben und blutige Rituale und so Zeug) hat meist gar nichts mit Satanisten zu tun, dass sind eher die Okkultisten. Die sollte man nicht verwechseln.
    Die größten und wichtigsten Bewegungen sind die mittlerweile eher veraltete und kaum noch nennenswerte Richtung von Aleister Crowley, der das okkulte mit dem satanischen Verbunden hat und zum Zweiten, die heute wesentlich bedeutendere Bewegung, der modern satanic lifestyle, begründet in den 1960er Jahren durch Anton Szandor LaVey, der auch die Satanische Bibel verfasst hat. Der moderne Satanismus ist tatsächlich eher das Gegenteil des Christentum, aber nicht wie ich hier schon gelesen hab im Sinne davon, dass die Christlichen Bräuche und Traditionen umgekehrt werden, sondern im Gegensatz zum Christentum, wo Gott über allem steht und die Menschen Gott untergeben sind, steht im Modernen Satanismus laut LaVey der Mensch an der Spitze. Er sieht den Menschen als höchstes gottgleiches Wesen und verehrt eben den Menschen.
    In diesem Sinne sind gerade so Themen wie Menschenopfer oder gar Opferung von Kindern, völliger Blödsinn, denn den Menschen gilt es zu verehren und zu Schützen. In der Satanischen Bibel steht sogar als satanisches Gesetz geschrieben "Füge Kindern keinen Schaden zu, denn sie sind das wichtigste." (Ich hab sie hier im Regal stehen, wie gesagt, hab mich viel mit dem Thema beschäftigt).


    Leider sehen viele Leute nur das, was sie glauben und sehen wollen und sehen im Satanismus nur eine böse Sekte. Dabei ist er vielmehr, genaugenommen die älteste Religion (wenn man ihn so nennen will) der Welt. Seit Anbeginn der Menschheit, seit der ersten Höhlenmalerei, verehren die Menschen Götzen und Sinnbilder, für Dinge die sie sich nicht erklären können, also praktisch genau das, was das Christentum und andere Religion mit jeweils nur einem Gott, als Gotteslästerung verteufeln.


    Naja..... ich will jetzt keine Romane schreiben xDDD

  • Meiner Meinung nach darf jeder anbeten was er für richtig hält, ob Jesus, das Spaghetti-Monster oder Satan, solange er andere mit seinem Scheiß in Ruhe lässt, wenn diese nichts davon wissen wollen. Ich persönlich bin selber noch nicht so ganz fertig an der Ethik zu tüfteln, an die ich glaube, wahrscheinlich muss man dafür mehr Erfahrung, Weisheit oder sowas sammeln.



    Kuni: So ziemlich alle Religionen, inklusive dem Christentum, haben "Götzen" im Repertoire, das ist nur ein Begriff den man benutzt, wenn man den Gott oder das Idol, das da angebetet wird, nicht für sich selbst anerkennt. Das kann der Satanismus nicht für sich beanspruchen.

  • Ich habe auch nichts gegen den Satanismus, solange er friedlich praktiziert wird. Ich kannte mal einen der sich als Satanist bezeichnet hat und der war eigentlich recht nett, auch wenn wir uns nicht wirklich gut kannten.


    Allerdings gefällt mir nicht wirklich die Philosophie dieser Religion (hierbei beziehe ich mich auf LaVeys Satanische Bibel), denn sie wiederspricht sehr meiner Philosophie und Religion sehr. Dennoch respektiere ich sie und höre mir auch gerne Dinge darüber an.


    Ich verstehe allerdings, wenn Christen diese Religion verachten, da sie ja bewusst blasphemisch sein möchte. Auch würde ich den Satanismus nicht wirklich als eigene Religion bezeichnen, da sie ja eigentlich nichts neu erfunden hat, sondern nur den Christentum anders praktiziert. Ich würde den Satanismus eher als Splittergruppe des Christentums bezeichnen.

  • Wenn ich ganz ehrlich bin habe ich mich nie mit Satanismus beschäftigt, aber mir scheint es doch sehr einfach nur ein Protest zu sein.


    So nach dem Motto: Wir mögen das Christentum nicht, wir ärgern die jetzt.


    Wenn ich damit falsch liege so verbessert mich gerne, aber es scheint für mich so eine Art Punk zu sein, nur eben religiös und nicht politisch.


    Zu dem was Konahrik sagt kann ich nur sagen:


    Auch das Christentum kopiert vieles von anderen Religionen, die meisten Feste, die wir heute feiern sind/waren Heidnische Feste. (Beispiel Ostern, ehemals Fest der Fruchtbarkeit)
    Deswegen finde ich es abwegig zu sagen Satanismus wäre eine Splittergruppe des Christentums, dann wären es die Mormonen, Zeugen Jehovas etc. ja auch.

  • Wenn auch etwas reißerisch schmeiß ich einfach mal einen Link in den Thread:


    Rituelle Gewalt - Wikipedia


    Egal welche Religion: sobald sie sich in Richtung Gewalt bewegt, hat sie in unserer Gesellschaft nichts mehr zu suchen.

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