• Nun, bei dem Thema, besonders bei dir Diskussion schwankt man hin und her für was man denn sich nun wirklich entscheidet.


    Geschwänzt habe ich auch schon, des öfteren.
    Aber, ich begründe: Ich bin 'noch' auf einer Ganztags Schule, die von 7:50 bis 16:05 läuft.
    Ich habe also neun volle Stunden Unterricht. Wenn ich dann ab der dritten Stunde bis zur neunten Stunde nur frei habe und dann in der letzten ein Fach wie 'Kochen'... Na ja, da tut es mir leid, aber da warte ich nicht Stundenlang um 45 Minuten lang kochen zu haben, zu mal nach der neunten Stunde kein Bus zu mir nachhause fährt und so wieder ein 40 Minuten langer Fußweg vor mir steht.


    Aber, wenn ich keine Lust habe.. Ich meine, natürlich gehe ich dann zur Schule. Nicht nur weil es Pflicht ist, sondern weil es einfach das LEBEN meiner Meinung nach ist.
    Später bei der Arbeit kann man auch nicht sagen 'Ich habe heute keine Lust, ich bleibe heute einfach mal zuhause.' Da ist man schneller seinen Job los als man schauen kann.


    Und das ist der Punkt. Ich sage mal so, schwänzen tut fast jeder Mal. Und wenn es nicht zur Gewöhnung wird, und streng eine Ausnahme bleibt, dann bin ich der Letzte, der denjenigen für so etwas verurteilen würde.

  • Also am liebsten würde ich ja so jeden dritten Tag schwänzen :D Aber ne, ich schwänz eigentlich nie, weil ich auch keinen Grund dafür hätte. Trotzdem, wenn ich Kopfschmerzen o.s. hab, bleib ich zu Hause. Denn wenn man sich da quält kann man eh nichts lernen, da frag ich später lieber noch mal nach.

  • Schwänzen... hm. Da habe ich nichts dagegen, solange es sich in einem vertretbaren Rahmen bewegt. Man sollte nicht so oft schwänzen, dass man nicht mehr mit dem Unterricht mitkommt und so seine Noten runterzieht.


    Als ich noch zur Schule ging, hatte ich viel zu große Angst zu schwänzen. Getan habe ich es das eine oder andere Mal trotzdem, aber eben eher selten. Meist bestand es nicht darin, mich erst in der Schule fortzustehlen, sondern morgens dort anzurufen, zu sagen ich wäre krank und hinterher eine Entschuldigung von meinen Eltern nachzureichen, denen ich sehr überzeugend Fieber u.Ä. vorgaukeln konnte.
    In der Schule selbst habe ich mich beim Schwänzen immer im Mädchenklo verbarrikadiert. *lol* Da war's immer relativ sicher. :D
    Und Schwänzen IN der Schule war meist eher unfreiwillig, wenn sie z.B. die Klassenzimmer gewechselt haben. Mein Orientierungssinn hat die Klasse dann nie gefunden... nun, dann hatte ich eben eine Freistunde...
    Jeder soll Schwänzen wie er lustig ist. Ich habe es meist im Notfall angewendet.


    Gewandet in Rot stand sie reglos wie eine Wachsfigur am Fenster. Selbst das fahle Mondlicht konnte die Farbe
    von Blut auf dem samtenen Stoff, der sich um ihren makellosen Körper schmiegte, nicht dämpfen.
    Ihr Licht war zu dieser dunklen Stunde erloschen, begraben unter einem Berg an verstorbenen Sehnsüchten und
    leeren Hoffnungen, und doch strahlte es heller als je zuvor. Nur tief in ihrem Inneren verborgen, lediglich sichtbar
    für die raubtierhaften Augen der wachsamen Schatten, die in jenem Moment in Form von Annith Hadusa
    dicht hinter ihr standen. Seine Hände lagen ruhig auf ihren nackten Schultern.
    Er zehrte von ihrer Kraft. Und zog sie immer weiter ins Vergessen.

  • So so dein Orientierungssinn war also etwas durcheinander mh? :XD:


    Als Ich noch zur Schule ging hab Ich mich nie getraut so schwänzen oder gar blau zu machen, hatte damals etwas eh.. sagen wir angst vor meinem alten Herren - also lieber zur Schule gehn und da bleiben egal was ist.
    Na aber manchmal hat es dann doch mit dem blau machen geklappt, allerdings erst als Ich älter wurde so 15 +.
    Und geschwänzt.. in der Beruffschule, einmal (scheiße bin ich brav :lol: ) an dem Tag war überhaupt nichts los, sowas wie Tag der offnen Tür war da wir hatten sogesehn keinen Untericht sollten aber in der Schule bleiben, fast unsere ganze klasse - samt mir war aufeinmal weg.
    Das lustige war als am nächsten Tag die durchsage ziemlich lang war, alle Namen wurden aufgerufen und mussten zum Direktor, aber da Ich und viele andere brav waren gab es keinen eintrag.


    So aber würd Ich keinen raten zu schwänzen oder blau zu machen nur wenn wirklich nötig, und es (halbwechs) vertretbar ist.

  • Hunter: Hey, das war mein voller Ernst! :XD:
    Ich habe mir selbst nach den ersten paar Jahren nie merken können, wo welche Klassenzimmer waren und manchmal war es tatsächlich so, dass auf meinem Stundenplan der und der Raum stand, dabei war die Klasse für diese Stunde ganz wo anders. Und dann such sie mal, wenn selbst das Sekretariat keine Ahung hat, wo sie sein könnten... nein danke, war meist eh nur Ethik und das war an unserer Schule echt uninteressant und langweilig.


    Gewandet in Rot stand sie reglos wie eine Wachsfigur am Fenster. Selbst das fahle Mondlicht konnte die Farbe
    von Blut auf dem samtenen Stoff, der sich um ihren makellosen Körper schmiegte, nicht dämpfen.
    Ihr Licht war zu dieser dunklen Stunde erloschen, begraben unter einem Berg an verstorbenen Sehnsüchten und
    leeren Hoffnungen, und doch strahlte es heller als je zuvor. Nur tief in ihrem Inneren verborgen, lediglich sichtbar
    für die raubtierhaften Augen der wachsamen Schatten, die in jenem Moment in Form von Annith Hadusa
    dicht hinter ihr standen. Seine Hände lagen ruhig auf ihren nackten Schultern.
    Er zehrte von ihrer Kraft. Und zog sie immer weiter ins Vergessen.

  • Schwänzen ein schönes Thema :XD:
    Ich hatte bis zur 9 Klasse ziemliche Angst vorm Schwänzen, habe immer gedacht das kommt raus und dann gibts haue xD.
    Ab der 9 Klasse hab ich es ein paar mal gemacht aber nicht weil ich kein bock hatte, sondern weil ich mit manchen lehrern nicht zurecht gekommen bin.
    Aber ich kann davor nur abraten, bevor euch solche fehler passieren wie mir, dass ihr schwänzt und an dem Tag ein Rohr kaputt geht und die Schule unterwasser steht xD.
    Bin natürlich am nächsten Tag in die Schule gegangen, bis ich erfahren habe das die Schule ausfällt :argh:

  • :rofl: ok das war ein EPIC FAIL XD ich glaub so schnell haste nicht mehr geschwänzt was?
    Erster Tag in der Berufsschule und Ich war nicht da wo ich sein sollte, irgendwie hatte Ich das gleiche problem wie Hylia. Die Klasse hat sich nicht finden lassen!
    Und so kam es das Ich so ziemlich am ende des Tages in meine richtige Klasse kam, die restliche Zeit war Ich in einer andern Klasse oder in diesen riesen Schulgebäude auf suche weil mich das Sekretariat sonst wohin geschickt hatte und meinewenig null orientierung hatte.


    Hach war das herlich peinlich.. : :tot:

  • Zitat

    Original von vyserhad
    Warum? Weil es sich nicht gehört. Es besteht eine gesetzliche Schulpflicht, dementsprechend ist schwänzen gegen das Gesetz. Von daher verstehe ich nicht wie so viele so lax damit umgehen können, egal wie sinnlos es erscheint. Töten ist auch gegen das Gesetz, und das würde auch keiner machen. Und ja der Vergleich ist drastisch....


    Der Vergleich ist deshalb meiner Meinung nach unpassend, weil Töten nicht nur gegen das Gesetz, sondern (zumindest bei den meisten Leuten) unmoralisch ist, Schule schwänzen jedoch (besonders bei den Personen, die eben schwänzen) meist nicht.
    Na ja, und "weil es sich nicht gehört" ist natürlich für viele auch eine sehr unzureichende Argumentation, besonders für Leute, die lieber Spaß haben wollen als sich in den Unterricht zu setzen.


    Zum Unterricht: Wenn der Unterricht Mist ist, passt man auch umso weniger auf und lernt allerhöchstens für ne Prüfung. Dass einem die große Erleuchtung verwehrt bleibt, weil man in Religion oder Kochen nicht da war, bezweifle ich mal.
    Hat natürlich auch was mit Selbstdisziplin zu tun. Ich hab in der Schule sehr selten geschwänzt. In der Oberstufe konnte ich mich zwar selbst entschuldigen, aber es war teilweise einfach zu witzig zum Fehlen.
    Die mündliche Note ist in der Schulzeit natürlich n super Mittel für sowas. Kleines Beispiel: In der Oberstufe in Mathe gab's einen, der war ziemlich genau so gut wie ich in dem Fach, auch wenn er selten da war (der Unterricht war recht einfach). Wir haben in einem Halbjahr genau die gleichen Noten geschrieben und er hatte im Zeugnis 3 Punkte schlechter...
    Im Studium gibt's Fächer, wo Leute da sind und schlafen - das bringt denen dann auch nichts. Manche lernen lieber mit nem Buch, und manche Vorlesungen sind auch einfach langweilig. Manche Dozenten denken sich dann irgendeinen Kram aus, damit die Leute trotzdem kommen, aber das kann ich dann meist nicht nachvollziehen - was hat man von nem Raum voller Leute, die einem nicht zuhören und irgendwas anderes machen?
    Es gab auch schon ein Fach, das ich nach einigen Vorlesungen komplett ignoriert habe, weil ich der Meinung war, ich lerne zu Hause deutlich mehr und langweile mich nicht zu Tode.
    Ich denke, ich lerne aber lieber/besser mit Beteiligung statt durch konzentriertes Lesen, aber das mag bei jedem anders sein.


    Kalkins Geschichte erinnert mich daran, als bei uns Erdkunde ausfiel, weil die Lehrerin nicht da war. Wir sind dann einfach in die Stadt gegangen und haben da die Lehrerin getroffen...
    "Haben Sie nicht eigentlich Unterricht?"
    "Äh, ja, bei Ihnen!"
    Die ist dann einfach gegangen! :D

  • Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, sich den Stoff nicht entgehen zu lassen. Denn die Noten sind wichtig, dabei ist es egal wie langweilig der Lehrer ist. Du lernst nicht für den Lehrer sondern für dich.


    Und ich bin schon vielen begegnet, die im Nachhinein meinten, dass sie doch besser in der Schule mitgemacht hätten, weil sie halt Probleme hatten, etwas nach ihren wünschen zu finden.


    Dabei ist es egal, was der Lehrer macht. Du lernst für dich, und du kannst mir nicht sagen, dass du dir alles was du verpasst hast im Selbststudium zu Hause nachgeholt hast - denn dann hättest du die Zeit auch in der Schule verbringen können.

  • Zitat

    Original von vyserhad
    Denn die Noten sind wichtig, dabei ist es egal wie langweilig der Lehrer ist. Du lernst nicht für den Lehrer sondern für dich.


    So wie du das formulierst, verstehe ich das so, dass man für die Noten lernt, und nicht für das Wissen...
    Im Übrigen: In das Abschlusszeugnis gehen ja nicht die Noten der gesamten Schullaufbahn ein, man bräuchte also quasi nur gute Noten zur Versetzung aufs Gymnasium und könnte dort auch so lange nichts machen, bis es Noten gibt, die ins Abizeugnis kommen :D


    Zitat

    Original von vyserhad
    Dabei ist es egal, was der Lehrer macht. Du lernst für dich, und du kannst mir nicht sagen, dass du dir alles was du verpasst hast im Selbststudium zu Hause nachgeholt hast - denn dann hättest du die Zeit auch in der Schule verbringen können.


    Wenn du zu Hause effektiver lernst, nein. Darum geht's mir ja.

  • Wie viel von dem was man in der Schule lernt brauch man wirklich im altag?
    Wer braucht Zins oder Prozentrechnungen? - Kaum einer, es sei dem man hat einen Beruf wo man das wirklich jedesmal brauch, wie Religion oder Geschichte - ist zwar allgemeinbildung aber sonst brauch man das nicht.


    Zu ernst sollte man das nicht sehn, aber auch nicht zu locker. :zwinkern:

  • Zitat

    Original von Hunter
    Wer braucht Zins oder Prozent? - Kaum einer, es sei dem man hat einen Beruf wo man das wirklich jedesmal brauch


    Also... wenn du nicht mal Zins- oder Prozentrechnung beherrschst, wird man dich früher oder später übers Ohr hauen. ;) Wenn du jetzt nicht unbedingt den imaginären Zahlenraum oder Integralrechnung beherrschst, ist das vielleicht was anderes (obwohl, ich kenn auchn Fall von einem Bauern der das Volumen seiner Futtersilos mit nem Integral ausgerechnet hat :D)
    Gibt ja auch Leute, die wollen lieber ne Gehaltserhöhung von 1/8 statt 1/5 und wundern sich, warum der Chef so schnell zustimmt :P

  • In erster Linie ist es so, dass du für die Allgemeinbildung lernst, in zweiter Linie wird aber die Note benötigt. Und wenn man drei Jahre (7,8,9) hinterherhinckt, kann mir keiner sagen, dass man sich in der 10 verbessert - es fehlt schließlich das Wissen aus den vorherigen Klassen.


    Und was die Sek 2 betrifft... In den meisten Bundesländern gehen alle Noten ein, es heißt also auch dauerhaft anstrengen.


    Hunter: Es geht darum, dass man das Wissen bekommt, was Generationen vor uns zusammengetragen wurde. Das ist doch genau das was uns von Tieren unterscheidet.

  • Ich brauch es in meinem Beruf nicht, und das tolle Wurzel ziehen auch nicht.
    Man kann denke Ich mal ohne das man sowas zu 100% beherrscht - aber zu 70% :zwinkern: auch so ganz gut durch den altag kommen.
    Oder was ist mit Geschichte? Bei vielen Schülern ein gääähn thema, war bei meiner Klasse jedenfalls so - ich fand und find geschichte dennoch super aber im Beruf bringt mir das sogesehn nichts. Man kann disskutieren und so ja, aber überlebenswichtig? Nein.


    Oh und das soll keine ermutigung zum schwänzen oder blau machen sein!



    Nachtrag:
    Der Mensch ist für mich auch nur ein Tier.


    Ich persönlich bin ungern zur Schule gegangen obendrauf musst Ich ne ehrenrunde in der 7 Klasse machen. Und man lern sowieso immer dazu. Meine Mutter zum beispiel erzählt mir immer wieder dinge die Ich im Fach Chemie und Biologie garnicht gelernt hab. Ich kann mit dem wissen zwar nichts anfangen in meinen Beruf interssant ist es dennoch, dank Mama :eins:

  • Zitat

    Ich brauch es in meinem Beruf nicht, und das tolle Wurzel ziehen auch nicht. Man kann denke Ich mal ohne das man sowas zu 100% beherrscht - aber zu 70% auch so ganz gut durch den altag kommen. Oder was ist mit Geschichte? Bei vielen Schülern ein gääähn thema, war bei meiner Klasse jedenfalls so - ich fand und find geschichte dennoch super aber im Beruf bringt mir das sogesehn nichts. Man kann disskutieren und so ja, aber überlebenswichtig? Nein.


    Arg... ihr solltet die Schule mal als das sehen was es ist. Es ist nämlich ein Privileg, für das sich viele ganz lange eingesetzt haben. Und noch heute ist Bildung nicht überall gesichert.


    Ihr wollt keine Geschichte lernen? Ihr wollte keine Wurzeln ziehen können? Wäre es denn lieber, wenn ihr mit dem kleinen 1*1 aus der Schule geht, gerade so die Schafe auf euren Weiden zählen könnt? Ganz sicher nicht.
    Vieles in der Schule lernt man gar nicht, damit man es sich für immer merkt, sondern es ist dazu da einen allgemeinen Überblick zu schaffen, wobei das ganze nur angekratzt wird.


    Die Schule soll nicht nur Stoff vermitteln, sondern auch Fähigkeiten sich selber Gebiete zu erschließen - auch wenn sie missfallen. Sie soll Kompetenzen fördern. Ob man nun die Anatomie einer Schlange lernt, ist dabei nebensächlich.


    Ansonsten können wir uns wieder auf die Grundschule besinnen und nur die die wollen gehen auf die Realschule. Damit würde aber Deutschland verdummen - denn komme was wolle, irgendwas nimmt man immer mit.

  • Ist mir schon bekannt das Schule nicht überall und für alle selbstverständlich ist. Auch deshalb schreib ich das von schwänzen bzw. blau machen abzuraten ist - eben nur wenn es sein 'muss'.
    Klar kann man jetzt sagen es muss nicht sein, warum auch? Wenn man probleme hat soll man ja mit jemanden darüber reden eben damit nicht geschwänzt wird.


    Will damit sagen das es kein beinbruch ist wenn es einmal alle paar Schaltjahre vorkommt. Dauerschwänzer sind Schulverweigerer das geht schonmal nicht, da kommt mehr als nur ein blauer Brief.


    Hoffe mal das kommt nun richtig an.

  • Zitat

    Original von vyserhad
    In erster Linie ist es so, dass du für die Allgemeinbildung lernst, in zweiter Linie wird aber die Note benötigt. Und wenn man drei Jahre (7,8,9) hinterherhinckt, kann mir keiner sagen, dass man sich in der 10 verbessert - es fehlt schließlich das Wissen aus den vorherigen Klassen.


    Und was die Sek 2 betrifft... In den meisten Bundesländern gehen alle Noten ein, es heißt also auch dauerhaft anstrengen.


    Hunter: Es geht darum, dass man das Wissen bekommt, was Generationen vor uns zusammengetragen wurde. Das ist doch genau das was uns von Tieren unterscheidet.


    1.) Normalerweise ist es sehrwohl möglich sich in Fächern ohne Probleme zu verbessern und da spielt es keine Rolle, ob du den vorherigen Stoff beherrschst. Außnahmen sind hier lediglich die Sprachen und Mathematik, wobei Mathematik sich auf die Grundthemen beschränkt.
    In Fächern wie Geschichte, Geographie und Co. ist jedoch vollkommen egal. Hatte man mir in der 7. von den Kreuzügen berichtet, so brauche ich dieses Wissen in der 10. nicht mehr, da man sich dort mit dem Deutschen Reich auseinandersetzen darf und das Thema hat ja nun wirklich nichts mit den Kreuzügen zu tun.


    2.) Leider ist das Wissen, das man uns in den Schulen eintrichtet, nur ein Bruchteil des Wissen, das unsere Vorfahren angesammelt haben. Schule soll bilden; bzw. sie soll den jungen Menschen einen allgemeingültigen Wissensstand eintrichtern, damit wir uns später in jede erdenkliche Richtung, solange unsere Noten gut genug waren, weiterentwickeln können, um so der Gesellschaft zu "dienen".


    3.) Wenn uns das Wissen unserer Vorfahren beigebracht werden soll, Vys, dann beantworte mir bitte die folgenden zwei Fragen - wenn du Lust hast versteht sich. ^_^


    3.1) Wieso werden gewisse Themen drei bis vier Mal wiederholt? Wenn wir wirklich das Wissen unserer Vorfahren erfahren sollen und auch unsere Allgemeinbildung erweitert werden soll, wieso nehmen wir dann in Geschichte immer die gleichen Themen durch?
    Beispiel Drittes Reich. In meiner ganzen Schullaufzeit durfte ich dieses Thema mindestens drei oder vier Mal intensiv durchnehmen, man bedenke ich hatte Geschichts-LK. Natürlich ist das Thema wichtig, doch auch schon nach dem ersten Mal bin ich gut über das Dritte Reich informiert und kann mit den Begrifflichkeiten Gleichschaltung und Co. nicht nur umgehen, ich verstehe sie sogar. Wenn uns wirklich ein breites Spektrum an Wissen beigebracht werden sollte, wäre es dann nicht sinniger auch mal andere Themen durchzunehmen, statt die alten stets auf Neue durchzukauen?


    3.2) Wer entscheidet was wichtiges Wissen ist und was zur Allgemeinbildung gehört? Wieso soll ich lernen, was andere von mir verlangen? Wieso soll ich Texte aus Geschichtsbüchern lesen, die durch und durch Pro-Westlich / Amerikanisch sind und mir nur die eine Hälfte der Münze zeigen?


    Am Ende dieses Beitrages muss ich sagen, dass ich nichts gegen die Schule habe, ganz im Gegenteil. Für mich ist die Schule eine wichtige Institution, die leider aber noch nicht ausgereift ist. Wäre sie das, würden sich die Schulsysteme nicht alle zwei, drei Jahre verändern. :)


    Und noch ein kleiner Gedanke zum Schluss.
    Liegt es nicht an unser fehlerhaftes Schulwesen, dass Schüler lieber schwänzen, statt zum Unterricht zu gehen. Wäre der Unterricht interessanter gestaltet und nicht so flach, dann kann Schule wirklich Spaß machen. Manch einem Lehrer gelingt das trotz dem lahmen Schulstoff, denn man eventuell schon einmal durchnehmen durfte, den Unterricht so zu gestalten, dass man als Schüler gerne hingeht, weil man wirklich glaubt etwas zu lernen und nicht bloß seine Zeit zu vergeuden.
    Würden nicht sogar die Nicht-Gymnasiasten "gerne" zur Schule gehen, wenn man ihnen das Gefühl gibt, sie können etwas lernen und Perspektiven für diese jungen Menschen schaffen würde?


    Wenn ich aber von vornerein weiß, dass meine Chancen auf einen guten Beruf (damit meine ich nicht die Studienberufe, sondern jene, für die man früher kein Abitur brauchte) gleich null sein werden, wieso sollte ich mich dann weiterhin anstrengen. Ausselektiert wurde ich doch sowieso schon. :zwinkern:

  • Ich kann mich Kharaz nur anschließen. Es wäre viel besser, wenn der Unterricht interessanter wäre, denn ich spiele manchmal schon mit dem gedanken zu schwänzen, WEIL der unterricht langweilig ist, jedoch tue ich es nicht. Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber es gibt viel Stoff mit dem man den Unterricht schön gestalten kann. Bei mir an der Schule wird dies jedoch nicht getan, was ich persönlich ziemlich schade finde, denn ich würde ihn viel besser aufnehmen und es würde mich auch reizen zu lernen, aber wenn der Lehrer nur vorne steht und dumm erzählt, nimmt mir das die lust zum lernen.

  • Kharaz bei dir gibt es aber auch einen ganz wichtigen Punkt den du ausgelassen hast. Ich als Realschüler (zum Glück kein Gymnasiast) finde den Unterricht schon interessant. An meiner Schule gibt es solche Problem Schüler und ich denke auch das diese trotzdem schwänzen würden auch wenn der Unterricht interessanter wäre. Es liegt für mich an den Familien. Ist ein Kind in einer guten Familie aufgewachsen die nicht grade knapp bei Kasse war hat es bessere Chancen einen guten Beruf zu erlernen und gut in der Schule zu sein. Ist aber ein Kind in einer Familie aufgewachsen in der sich anschreien und Worte wie ''Alter'' oder ''Mach' Eier'' zu dem Tages-Ton gehören (ich kenne da einige Familien und durfte auch schon zuhören) dann hat das Kind keine oder eher eine geringe Chancen, einen guten Beruf zu bekommen oder gut in der Schule zu sein. Ganz einfach deswegen weil sie sich denken ''Meine Eltern bekommen auch Geld ohne zu Arbeiten warum sollte ich dann arbeiten gehen?'' . Das finde ich sehr traurig und überhaupt sowas von schei*e das es sowas wie diese Assi Familien überhaupt gibt. Jedes, fast jedes Kind könnte es schaffen einen guten Beruf zu bekommen aber durch solche Familien bleiben halt die hälfte der Kinder dumm und zapfen das Geld später vom Staat ab.

  • Das ich den "Realschülerpunkt" (blödes Wort >_>) so verallgemeinert habe, könnte daran liegen, dass ich Gymnasiast bin und somit nur wenig Einblick darin habe, wie der Unterricht in Realschulen usw. gestaltet wird. Müsste hier wohl Nachhilfe in Anspruch nehmen. =)


    Und ich stimme dir in soweit zu, dass Eltern ihre Kinder prägen. Wenn Kinder von ihren Eltern gewisse Lebensweisen vorgelebt bekommen, kann es passieren, dass die Kinder diese übernehmen. Es sei denn, sie stellen fest, dass sie die Lebensweisen ihrer Eltern nicht übernehmen wollen. Doch wie oft kommt so etwas vor? Ich kenne keinen entsprechenden Fall und bin so gezwungen meine Fantasie spielen zu lassen. Doch das ist es doch, was man in solchen Fällen tun sollte? Sich ein Problem vorstellen, um dann eine Lösung zu finden.


    Oh mein Gott, ich schweife ab. =)

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