Stierkämpfe

  • (Der Thread kann auch zur allgemeinen Diskussion genutzt werden, dies hier ist nur ein Beispiel :))


    *hust*


    Ich weiß ja nicht, wer es alles mitbekommen hat...


    Am 22.5, (Freitag) gab es in Madrid einen etwas anderen Stierkampf - der Stier hat gewonnen. Ja, tatsächlich wurde der Matador so stark verletzt, dass selbst Zuschauer in Ohnmacht gefallen sind, als sie sahen wie. (Genauere Beschreibung werde ich dafür nicht bringen; besonders Mutige können jedoch bei YouTube nachschauen, was gemeint ist^^)



    Für den Stier endete es nicht "rosig", der Stierkämpfer aber überlebte (nach einer sechsstündigen Operation) und befindet sich in der Rehabilitation.(<--- Das Wort sieht falsch aus)


    Zwar stimmen viele damit überein, dass es ein trauriger Unfall war, doch manche Meinungen treten deutlich hervor.


    Zitat

    Vielleicht hört dieser Irrsinn jetzt endlich auf.


    Quelle: Welt.de - Kommentar


    Zitat

    Der arme Stier blutüberströmt mit zahlreichen Lanzen im Körper. Der wird nicht in die Klinik gebracht, sondern liegen gelassen. Aber den blöden Tierquäler operiert man, ein Skandal.


    Quelle: YouTube-Kommentar


    Zitat

    Bei der ekligen Tierquälerei fallen die Leute nicht in Ohnmacht, wenn der Stier den Tierquäler verletzt, zeigen sie Gefühle.


    Quelle: YouTube-Kommentar


    Nun, ich sag dazu lieber nicht viel; die Aussagen sind ja provokant genug^^
    Ich empfinde jedoch kein Mitleid, denn immerhin war sich der Matador der Gefahr bewusst, als er am "Kämpfen" war.


    Eure Meinung dazu würde mich aber schon brennend interessieren ^^
    (Passt auf, ich sehe wer sich das durchliest :xugly:)

  • hm...
    das zweigt mal wider, dass es kein Spaß ist sich mit Stieren anzulegen. Da der Stierkämpfer es aus eigene Gefahr gemacht hat (und außerdem ein Tierquäler ist) empfinde ich wie du kein Mitleid mit ihm. Vielleicht bewegt es ihn dazu mal darüber nach zu denken warum er das überhaupt macht und er hört auf. Oder er macht weiter bis zum Ende.
    Mir soll es jedenfalls egal sein.


    edit: die Sache mit den Bull-Terriern fand ich interessanter^^

  • Ganz ehrlich? Ich musste mir sogar ein Lachen verkneifen.


    Ich finde die Praxis des Stierkampfs einfach widerlich. Die Tiere werden bei Pamplona durch die Straßen gejagt, durch enge Gassen und zur Weißglut getrieben, am Ende in der Arena ihren "Richtern" vorgesetzt.
    Dass es diesen Kerl so hart getroffen hat, tut mir kein bisschen Leid, Mensch hin oder her.


    Solange Matardore nicht den Wert des Lebens zu schätzen lernen, schäze ich auch deren Leben nicht.

  • Ich kann mich den oben genannt Meinungen eigentlich nur anschließen... Stierkämpfe sind eine totale Tierquälerei... Und wenn die Matadore dabei verletzt werden... muss ich ehrlich sagen finde ich das richtig. Dem STier geht es hinterher so oder so 'dreckig', wieso dann nicht auch mel der anderen Seite der Kämpfer? Nichts für ungut, aber der kerl hat absolut kein Mitleid von mir bekommen... ich gleube ich war auch kurz davor den Stier nochmal ordentlich anzufeuern, dass er diesem Tierquäler mal zeigt was ne Harke ist....-.-

  • "In der Arena wurde der Stirkämpfer von einem Kollegen ersetzt, der den "Kampf" wieder aufnahm" .... ja und was für ein Kampf -.-
    Stirkämpfe sind die wohl schwachsinnigste und traurigste Tradition die ich kenne.
    über die hälfte aller Spanier haben kein interesse mehr daran. das Öffentliche fernsehen überträgt keine Stierkämpfe mehr, aber die sturen züchter und die ganze Stirkampfindustrie weigert sich strickt es abzuschaffen.
    Für mich ist dieser "ehrenfvolle Kampf" ein Armutszeugniss für alle die daran beteiligt sind.
    Ich als Arzt hätte den Mann nicht behandelt....

  • Hey hey Leute... benehmt euch. Ihr seid ja fast so Schlimm, wie eure so verhassten Stierkämpfer.


    Auch wenn der Stierkampf in euren Augen ein barbarisches und einfach gräßliches Spektakel ist (mir persönlich ist es wurscht), wurde da immerhin ein Mensch verletzt. Nur weil er Tiere für Geld quält, weil er meint dadurch Ruhm und Ehre zu erlangen, ist er deswegen nicht weniger Mensch als ihr und ich! Klar hat er sich bewusst in Gefahr begeben, aber deswegen und weil ihr ihn für sein Tun hasst, eure eigene Menschlichkeit aufzugeben und euch mit ihm auf ein Level zu begeben... Pfui!


    Wenn ihr solche Menschen so sehr verachtet, tretet doch Peta bei und seid dann stolz auf euch... Aber wenn ihr an euch selbst den Anspruch habt, ich bin menschlich, ich bin zivilisiert, dann benehmt euch auch so. Der Matadore hat auch Familie, die jetzt vor Sorge stirbt.
    Klar hätte man mit dem Stier besser umspringen müssen (auch wenn sein ganzer Lebenszweck eben der war, im Stierkampf zu sterben), aber intressierts euch, was mit dem Killerhund passiert, der die 8 Wochen alte Emily, totbiss? Ists dem Baby auch recht geschehen? Oder stimmt ihr der Bild zu, dass er eingeschläfert werden sollte?


    Egal wie ihr euch entscheidet, egal was ihr von solchen Sachen haltet, bewahrt euch eure Menschlichkeit und Zivilisiertheit, dann dürft ihr weiterreden.

  • Zitat

    Original von Mereko
    (auch wenn sein ganzer Lebenszweck eben der war, im Stierkampf zu sterben)


    Gehts noch? Das klingt ja fast so, als wenn sich der Tier eines Morgens ausgesucht hätte "Ui, ich glaub, mein Sinn des Lebens ist es, ermordet zu werden"!
    Wohl kaum!
    Das Tier wurde dazu gezwungen, allein zur Verlustierung von Menschen - die wir auch nur Tiere sind.
    Der Lebenszweck eines Stiers ist es, auf eine Weide zu stehen oder Nachkommen zu zeugen oder stierinterne Kämpfe zu machen oder sonstwas... Aber nicht im Stierkampf zu sterben!

  • He Mereko, ich weiß worauf du hinaus willst.
    Sicher hat es was mit Menschlichkeit und Nächstenliebe zu tun diesen Kerl zu bemitleiden. Und ja es sah schon heftig aus wie er von dem Viech getroffen wird.
    Aber hier gehts nicht um einen Polizisten der für die Sicherheit der Menschen und seiner Familie sein Leben riskiert oder um einen Unglücklichen der zufällig einem tobenden Stier über den Weg gelaufen ist. Hier gehts um ein dämliches Spiel. Ein Spiel bei dem Leben unnütz riskiert werden, für die Belustigung eines Puplikums das schon längst nicht mehr hinsieht. Pure Geldmacherei damit die Zücher und Veranstallter weiter existieren können. Diese Industrie ist zu einem Selbstzweck geworden und nützt (auser sich selbst) niemandem mehr... wenn sie das den jemals getan hat.
    Der Stierkämpfer weis das. Und alle Beteiligte( bis auf den Stier vielleicht) wissen das.
    Wenn sie sich in Gefahr begeben wollen und dabei Verletzt werden, bitteschön.... aber erwartet kein Mitleid von mir für diesen dummen und unnützen Stolz.


    Zitat

    Original von Mereko aber intressierts euch, was mit dem Killerhund passiert, der die 8 Wochen alte Emily, totbiss? Ists dem Baby auch recht geschehen?


    :) ich glaube der Vergleich hinkt einwenig....

  • @Fenris:


    1. Der Sinn des Lebens ist eine Erfindung des Menschens. Nur Menschen, die sich über ihre Instinkte hinwegsetzen können, können sowas wie einen Sinn in ihrem Leben sehen, der aus mehr besteht, die eigenen Instinkte zu berfriedigen.


    Zitat

    Das klingt ja fast so, als wenn sich der Tier eines Morgens ausgesucht hätte "Ui, ich glaub, mein Sinn des Lebens ist es, ermordet zu werden"!


    2. Da ein Stier/Rind kaum in der Lage ist, mehr zu denken als: Fressen, Begatten, Konkurrenzkampf, Schlafen und wieder Fressen, ist auch dein Gedanke, der Stier würde so eine Tiefsinnige entscheidung treffen, wohl eher irrelevant.


    3. Wir wissen jetzt also, dass ein Lebenszweck etwas ist, was der Mensch sich selbst, oder anderen Lebewesen zuteilt. Beim Stierkampfstier hat der Mensch (in diesem Fall der Züchter, Veranstalter, oder was weiß ich wer...) beschlossen, dass es diesem Stier bestimmt ist, dass er in die Stierkampfarena gehen wird, um dort zu kämpfen und zu sterben. Der Mensch mit seiner überragenden Intelligenz und seiner, die Intelligenz um vieles überragender, Arroganz erlaubt es sich, über "dümmere und niedere" Lebewesen zu bestimmten.


    4. Tieren ist von der Natur meist nur ein recht simpler Lebenszweck zugedacht: Leben, Leben zeugen, und anderen als Nahrung dienen. Das ist der ursprüngliche Kreislauf des Lebens... so ist das nun mal.


    5. Greift mich nicht dafür an, dass ich kein Mitleid mit noch lebendigem Steak habe... so bin ich nun mal. Und nein, ich bin nicht für Stierkämpfe, allerdings auch nciht dagegen.



    Andunee:


    Na immerhin verstehst du, worums mir geht. Ich habe selbst auch kein Mitleid mit Matadoren, oder mit sonst jemandem, der sich bei der Ausübung von Profi-Sport verletzt, das gehört zum Berufsrisiko. Aber ich beschimpfe sie wegen ihres Sports auch nicht gleich...
    Und ja, ich weiß der Vergleich hinkt^^ aber da gehts auch um einen verletzten ( besser gesagt toten) Menschen und ein Tier, dass diesen Mensch verletzt hat... nur dass keiner den Stier töten will, aber jder den Hund^^

  • Ja nun gibe ich auch noch mein Statement ab.... Ich denke ich nehme eine passive Variante, so wie ich überhaupt zu vielem stehe. Und zwar weil es Natur ist... Der Mensch tut, was ihm seine Psyche nach Gier und Reichtum befiehlt. In diesem Fall, dass er das Vieh umbringt und dafür Bares bekommt.
    Dreck frisst der Wurm, Wurm frisst der Vogel, Vogel frisst die Schlange, Schlange frisst Katze (ehhm und so weiter, ich hab Hauskatzen und ich will garnicht denken, wer hier der nächste ist xD Vllt ein Chinese - Nichts für ungut Akka^^)
    Jetzt ist es einfach dasselbe - Wir fressen den Stier nicht sondern verwenden ihn auf selbe Art zur Belustigung. Wir Konsumieren auf einer höheren Ebene als Tiere, aber auch das ist nur Natur, dass unser Gehirn das kann - Was die Natur macht kann ncith ohne Sinn sein. Es muss nicht jeder sein der so konsumiert aber einige kranke Gehirne denken so und das ist normal. Ich finde es garnicht lustig oder so, es ist traurig (Sie kriegen nichts zu essen, werden gejagt usw. - dann sind sie so gereizt, dass sie auf alles was sich bewegt losgehen - Die Farbe Rot können Rinder nicht ein mal sehen^^). Aber alles ist System und wie traurig auch immer, ich stehe passiv dazu....

  • Also, der Unfall an sich sah ja wohl heftig aus, auch wenn ich ehrlich gesagt auch kein Mitleid mit dem Matador habe, aber es ist nunmal sein Beruf und leider auch Tradition in Spanien. Rinder jagen, quälen und hinterher wahrscheinlich noch durch's Enthaupten zu "erlösen" ist einfach ekelerregend.
    Wer sich mit einem Stier anlegt, muss mit sowas rechnen, das ist ja das Risiko dabei.
    Ich bin auch voll und ganz gegen Stierkämpfe, aber deswegen bemitleide ich die Tiere nicht unbedingt mehr als andere.


    Natürlich ist es nicht gerecht, als Matador gegen einen Stier ohne Chancen anzutreten, aber mal ehrlich, wieviele von euch können Tierpfleger nicht leiden?
    Und die machen im Prinzip dasselbe, wenn meistens auch artgerechter, aber guckt euch mal die Delfine und Wale aus einer Delfinshow an, die sind genauso aggressiv, weil sie so eingepfercht sind und trotzdem gibt es kaum jemanden, der explizit gegen solche Shows ist, weil sich kaum einer dafür interessiert. Traurig, ist aber so =(


    Ich finde es generell unschön, wenn Tiere nicht in der freien Natur leben können, außer bei Hunden vielleicht, die sich an den Menschen binden...


    :eins: Ein wahrer Tierfreund ist nicht nur Mitglied beim WFF und Greenpeace, sondern auch noch Vegetarier.


    Ist nur meine Meinung, ich fand's halt einfach nur gerechter, einen Vergleich miteinzubringen, denn es gibt genug solcher Quälereien, die man verbieten müsste. =)

  • Zitat

    Original von Dongora


    Ein wahrer Tierfreund ist nicht nur Mitglied beim WFF und Greenpeace, sondern auch noch Vegetarier.


    Möp. Und dann? Liegt ein Stück Fleisch mehr im Laden, weil's ohnehin überproduziert wird. Toll. xD;
    Da müsste man ganz woanders ansetzen. Dekadente westliche Welt und so weiter.
    Aber ich breche lieber keine Vegetarier-Diskussion vom Zaun, ich weiß, wo sowas endet.



    Mereko
    Kann schon verstehen, worauf du hinaus willst.
    Aber bei solchen Dingen finde ich, dass man den Menschen als das anerkennen sollte, was er eben ist: Ein intelligentes Tier, das zu seiner Belustigung (!) andere Tiere tötet. Kein anderes Tier tut das, nur der Mensch. Und dann redet man von Moral und Tierfreunden... Na ja. Stößt mir alles sehr sauer auf.
    (Oh hey. Ich geh mir ja auch selber gegen den Strich. Verdammt xD;)
    Wie auch immer. Der Typ ist mittlerweile tot, hab ich das richtig verstanden? Tut mir Leid um seine Familie, aber nun ja. So ist das Leben. Pech gehabt.
    (Klingt jetzt radikal, aber der Tod gehört nun mal dazu, vor allem, wenn man bei sowas mitmacht, muss man damit rechnen.)

  • Ich finde, dass Materdore bei Verletzungen durch den Stier kein Mitleid bekommen sollten, da sie sich ja selbst zu diesen "Beruf" entschieden haben und es nunmal zu Unfällen kommen kann. Zusätzlich verschtehe nicht wie man diese Tierquälerei mögen und als Tradition ansehen kann.

  • Also meiner Meinung nach hat er Pech gehabt. Er wurde ja nicht dazu gezwungen mitzumachen oder dergleichen. Außerdem sehe ich in den ganzen eh keinen Sinn und wie man sowas noch bejubeln kann noch weniger. Das wäre wie wenn es noch diese Gladiatorenkämpfe geben würde. Genauso sinnlos. Aber solange es Menschen gibt die sich sowas ansehen wird es auch nicht aufhören.

  • Zitat

    Original von bereth15


    Möp. Und dann? Liegt ein Stück Fleisch mehr im Laden, weil's ohnehin überproduziert wird. Toll. xD;


    Lol, du hast ja Recht. Was ich damit sagen wollte, war ja nur, dass man sich nicht so über den Stierkampf in Spanien aufregen sollte wenn nebenan auf dem Bauernhof die Tiere unter Schreien geschlachtet werden.
    Ich meine, die sterben auch und wer kann ehrlich behaupten, denen ginge es besser, weil sie artgerechtere Haltung hätten?
    Nur weil sie ein paar Jahre länger eingepfercht im Stall oder auf einer umzäunten Kuhwiese leben, guckt den Metzger z.B. auch niemand böse an.


    Also, für mich ist das Töten Töten, egal wie und unter welchen Umständen, und Stierkampf ist eben eine wahrscheinlich besonders grauenvolle Variante, auf die man gut und gerne verzichten könnte, das wollte ich damit sagen. =)

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