Walt Disney Meisterwerke

  • Nachdem mich dieses Thema seit Monaten in den Fingern gejuckt hat und es zuletzt mehrmals in der Thekenrunde angesprochen worden ist ... hier endlich der offizielle Thread zum Diskutieren. Der Titel verrät es schon - es geht um die sogenannten abendfüllenden Zeichentrickfilme von Disney. Momentan gibt es fünfzig davon, wobei der letzte ja aktuell noch in den Kinos laufen dürfte. ^^


    Ich zähle mich ja zu denen, die als Kind viele dieser Filme bereits geliebt haben und sie immer noch sehr, sehr schätzen. Damals habe ich die Filme meistens zur Aufmunterung angesehen (oder sogar geschenkt bekommen), wenn ich krank zuhause saß. Wenn es mir heute einmal schlecht geht, knüpfe ich manchmal gerne an diese Tradition an und sehe mir einen Disneyfilm an. xD
    Ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, dass der erste Kinobesuch meines Lebens, ich war ungefähr vier Jahre alt, zusammen mit meinem Vater in 'Der König der Löwen' war. Ich bin mit diesen Filmen sozusagen aufgewachsen und halte sie für zeitlos, so dass ich sie mir immer wieder ansehen könnte.


    Dank meiner Mutter, die mir diese Filme in meiner Kindheit vorgesetzt hat, habe ich eine fast vollständige Sammlung und bin auch froh darüber. Fast, da wir die neueren (computeranimierten) Filme bisher nicht haben, die alten dafür schon. Deswegen kenne ich so ziemlich alle Filme, die einen wohl mehr, die anderen weniger.


    Was haltet ihr denn von den Disneyfilmen? Waren oder sind sie für euch von Bedeutung?

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Ich stehe ja richtig auf diese Filme. Besonders jene seit Arielle haben es mir angetan. DIe davor produziert sind, sind schon und Disneyniveau, aber nicht ganz so gut wie "arielle", "König der Löwen", oder "glöckner von Notre Dame". Leider muss ich sagen, seitdem animierte FIlme mit aufgenommen werde, finde ich die Bezeichnung seltsam. Für mich sind und wren de Meisterwerke Trickfilme und keine Animationsfilme (z.B. dinosaurier, Himmel und Huhn).


    Ich bin schon als lütter mit diesen Trickfilmen aufgewachsen, von daher schau ich sie mir noch heute total gerne an. Einer meiner Lieblngsfilme ist Arielle... aber auch die anderen finde ich ganz klasse. Ich bin auch jedesmal wieder vorDumbo gefesslet, obwohl dieser Film ja nun auch schon seine 60, 70 Jahre hat.


    Der einzige Film von dem ich enttäuscht war, war "die Kühe sind los". Absolut kein Disneystandard. Damit haben sie uns keinen Gefallen getan... und das sollte auch der letzte Trick sein (gottseidank haben sie Küss den Frosch hinterhergeschoben g*)

  • Hach Disney. Ein Wort, auf welches bei allen ein Seufzer folgt, und schon geht das Schwelgen in Erinnerungen los. *g*
    Ich weiß noch ganz genau, mein erster Disney-Film war Pinocchio. Kurioserweise auf Dänisch, weil ich dort in einer Kur war, wegen meinem schlimmen Asthma zu dieser Zeit.
    Disney ist gar nicht aus meinem Leben wegzudenken. Ich schaue nicht ständig Disney, aber die Filme und klassischen Cartoons haben mich in meiner Kindheit maßgeblich geprägt und mich zu diesem emotionalen, träumerischen und romantischen Kerl heranwachsen lassen, der ich heute bin. Für mich zeichnen Disney-Filme kleine, für Jedermann verständliche Geschichten aus, allerdings mit großer Bedeutung und viel Potential zum grübeln, wenn man sich drauf einlässt. Und selbst, wenn man das nicht möchte, sagt man nach dem Film zu sich, "Gott, war das schön", also ist für alles war dabei. Aber das wirklich einzigartige sind für mich die Charaktere. Wirklich keiner gleicht dem Anderen und sie wissen so gut wie alle, zu verzaubern oder uns sie zu verwünschen. Bei Disney weiß man es noch, uns Schurken vorzusetzen, die wir auch verabscheuen können. Punkt aus, und sonst nichts. Kein Schurke, wie z.B. Sephiroth aus Final Fantasy VII, wo man sich jedes Mal denkt, "Ist das 'ne coole Sau" und ihn fast schon mag. Nicht, dass das jetzt war Schlechtes wäre, aber ihr wisst, worauf ich hinaus will.
    Das mit den Animationsfilmen sehe ich nicht ganz so eng. Schwarze Schafe gibt es immer. Ich bin mir sicher, Toy Story ist schuld daran, dass ich heute so übermäßig auf 3D-Grafik stehe. Bei den Cartoon-Serien bin ich allerdings schon recht streng. So etwas wie Mickey's Clubhaus kann für mich nicht im Entferntesten mit den Silly Symphonies und auch anderen, alten Catoons mithalten. Den Heutigen fehlt einfach die Seele und sind nur noch dazu da, etwas Extra-Geld in Disney's Kassen zu spülen. :/

  • Ich glaube, mich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich behaupte, dass Walt Disneys Meisterwerke mich von Kind auf stark geprägt haben, wenn nicht sogar maßgeblich in meinem Verständnis von guten Geschichten, dramatischen Romanzen und Filmen allgemein.
    Hätte ich diese Filme früher nicht regelrecht verschlungen (und das tu ich heute immer noch), wäre ich vermutlich weder an "The Legend of Zelda" noch an dieses Forum geraten, also könnt ihr euch mehr oder weniger bei meinem Kumpel, dessen Namen ich aus Diskretionsgründen nicht nennen will (:xugly:), dafür bedanken, mich am Hals zu haben.
    Mein erster Disneyfilm war vermutlich, ich weiß es nicht mehr genau, "Aristocats" von 1971. Den hatten wir zu Hause, und als Kind hab ich ihn mir sicherlich hundertmal angesehen. Begeistern konnte ich mich vor allem für Georges Hautecourt, diesen liebenswerten, senilen Herrn, zu sehen hier. Dazu noch die Hunde Napoleon und Lafayette, zum Schießen. Alles in allem keine überragende Geschichte, die in diesem Film erzählt wird, doch unterhaltsam und berührend bis zum Letzten, selbst dann, wenn man die Texte mitsprechen kann.
    Später kamen dann "Der König der Löwen", bis heute mein absoluter Lieblingsfilm der "Meisterwerke"-Reihe und Hauptgrund für meine seltsame Affinität zu Afrika, "Die Schöne und das Biest", "Der Glöckner von Notre-Dame", dessen Leitmotive sich stark in meinem ZA niederschlagen, "Pocahontas" und letztendlich - neben einigen anderen Filmen noch - "Tarzan".
    Kurzum: Disney, eigentlich ganz toll und immer wieder sehenswert.


    Mit den neueren Produktionen halte ich es eher kritisch. Während "Toy Story" und "Das große Krabbeln" wirklich noch zeitlose und brillante Filme sind, wie ich finde, hat der Charme der neueren Werke teilweise nicht mehr viel mit den älteren gemein. Klar, "Die Unglaublichen" ist wirklich bombastisch und teilweise mehr als nur witzig, und "Der Schatzplanet" greift eine bekannte Geschichte auf und erzählt sie in neuem Gewand, doch diesen Filmen fehlt eben, was ihre Vorgänger hatten, meine ich. Natürlich würde ich sie mir noch immer ansehen, wenn sie gerade im Fernsehen laufen, aber ins Kino locken sie mich nicht mehr. Vielleicht erst dann wieder, wenn ich selbst Kinder habe; denen ich meine Lieblingsfilme natürlich nicht vorenthalten werde, das wär ja fast schon ein Verbrechen.


    Was mir immer besonders gefallen hat, war es, dass man neben dem Helden auch immer einen wirklichen Widersacher hatte. Sei es Scar, der böse Onkel, der den Inbegriff eines Gewaltherrschers darstellt, Claude Frollo, dessen Niedertracht letztendlich die Tragödie herbeiführt, oder auch Shir Khan, der einfach nur den Menschenjungen fressen will. An Figuren wie diesen lernte man als Kind, was - salopp gesagt - "böse" ist, und warum der Gute am Ende immer gewinnt.
    Ich denke, dass gerade das Fehlen solcher Charaktere in den neueren Filmen teilweise dazu geführt hat, dass sie nicht mehr an die alten heranreichen. "Syndrom" aus "Die Unglaublichen" ist jawohl ein Witz von Schurke, obwohl seine Motive natürlich ein bisschen nachvollziehbar sind, und in "Cars" - eigentlich kein schlechter Film - fehlt ein wirklicher Widersacher komplett.

  • Disneyfilme sind wohl die schönsten Trockfilme die es überhaupt gibt. Ich kenn das gar nicht anders aus meiner Kindheit. Zumindest wenn ich mir meine Bilder anschaue wo ich ein kleines Mädchen war, war immer irgendwas von Disney drauf zum hatte Mickey Mouse eine große Rolle mit gespielt. Mein Dad mag selbst Donald Duck total gern und schaut es heute noch. Besonders die ganz alten Fassungen und somit hab ich auch mitgeschaut.


    Bewusst sammeln tue ich die Filme nicht, aber die die ich geschenkt bekommen hatte habe ich noch. Alle auf Video deswegen kann ich sie nicht schauen aber zum wegwerfen sind sie allemal zu Schade. Mein absoluter Liebling war Der König der Löwen. Ich weis noch ganz genau das ich mit 6 Jahren im krankenhaus war, weil meine Mandeln raus mussten. Als belohnung haben mir dann meine Eltern einen Game Boy Colour geschenkt in rot mit den König der Löwen spiel. Gott hab ich mich gefreut XD
    Dann war meine Tante mit mir im Kino und zum Geburtstag hab ich dann Simba und Nala als Plüschtier bekommen, die hab ich jetzt auch noch. Küssen können sie sich auch, da der Magnet sogar noch in den Nasen ist *lol* Dann hatte ich noch eine Mufasa Handpuppe aber die ist irgendwie verschwunden ;_;


    Später sind meine Eltern dann mit mir ins Disneyland gefahren und dort hab ich mir für 50 Mark ein Bambi Plüschtier gekauft XD das hab ich auch noch *.* Bambi fand ich auch immer Klasse und Klopfer der war so süß *.*
    Cap und Capper fand ich auch klasse und die Schöne und das Biest und Susi und Strolch. Ich wollte immer so einen Hund wie Susi aber hab nie einen bekommen.


    Mein letzter Disneyfilm den ich im Kino gesehen hab war Toy Story. Das große Krabbeln hab ich dann im Fernsehen mal geschaut aber das war nicht so mein Fall. Ich würde mir ja auch gerne mal das Tarzan und König der Löwen Musical anschauen *.*


    Also Disney ist heute noch schön, außerdem verzaubern einen die Filme und lassen einen Träumen und ich finde sie auch nicht sinnlos wie andere Trickserien die sonst so auf Super Rtl laufen.

  • Was ich an den ganzen Disney-Filmen schon immer gehasst habe, war der Gesang. Ich kann sowas einfach nicht ausstehen, da drängt sich mir meistens das Bedürfnis auf, zum Waschbecken zu rennen und vollekanne rein zu kübeln. Tut mir leid, aber das beschreibt es nun einmal treffend...^^


    Aber wie auch immer... die ganzen kitschigen Filme von der Schönen und dem Biest und dem König von den Löwen und so weiter fand ich alle nicht sonderlich gut... vielmehr Donald Duck aus Entenhausen. Er hat meine Kindheit geprägt wie keine Andere Comic-Figur. Noch nicht einmal Toon-Link hatte derart großen Einfluss. Seine Filme sind einfach geil und seine Comics erst... :herz: Besser als jeder Asterix. Insgesamt habe ich inzwischen wohl über 180 Comics. Dabei muss man beachten, dass Donald Duck in den Comics völlig anders auftritt als in den Filmen. Im Comic führt er ab und an ein Doppelleben als Superheld und im Film ist er der unverwüstliche Enterich, den alle kennen.

  • Oh wenn die gesungen haben das war doch gerade schön. Da konnte man so toll mitsingen, weil es nicht englisch war und man es schon als Knirps verstanden hat. Ich hatte ein Mulan Höhrspiel, da hab ich immer mitgesungen *lol* bis mein Bruder es nervig fand da wir uns damals noch ein Zimmer teilen mussten.


    Aber Donald Duck ist wirklich cool. Besonders wenn er sich so aufregt, wobei die Comics wiederum ich nie gelesen habe. Da tendiere ich doch lieber zu Mangas =)
    Goofy fetzt auch und Pluto ist süß *.*

  • Ich liebe heute noch die alten Disneyfilme und schaue mit ab und zu auch wieder einen an. Leider habe ich davon kaum welche daheim, nur ein paar alte Videokasetten... da muss dann halt Youtube herhalten.


    Alle hab ich gar nicht gesehen, vor allem nicht diese Prinzessinen-Filme wie Cinderella, Dornröschen, die Schöne und das Biest etc. oder die ganz ganz frühen Filme. Aber auch bei den neuen, animierten Flimen zeigt sich teilweise nicht so großes Interesse bei mir.


    Wenn ich mir so die chronologische Liste ansehe, merke ich doch deutlich den Zeitraum der für mich relevatesten Filme, ab 1993 etwa.


    Die besten Filme sind für mich auf jeden Fall König der Löwen, Mulan, Tarzan, Pocahontas (habe ich jedoch erst in etwa jetzigem Alter "nachgesehen") und Bärenbrüder.


    Auf jeden Fall gut waren auch Arielle, Atlantis, Lilo & Stich, der Schatzplanet und noch einige andere.


    Die Lieder find ich immer besonders toll, weil sie immer so viele Emotionen transportiert haben. Ohne die würde einfach etwas fehlen. Wie zum Beispiel "Seid bereit" eine ungemeine Dramatik um Scar aufgebaut hat oder wenn man bei "Götter der Ewigkeit" in Bärenbrüder Gänsehaut bekommt.


    Seht, sie leuchten, tanzen im Wind
    wiegen, brechen, fallen nieder,
    wenden, drehen sich geschwind
    und finden sich am Grunde wieder.
    Und als die neue Zeit beginnt
    erstrahlt ein brennend Blattgefieder.
    Herbst - von Tatze

  • Disney FIlem zählen wohl zu den wunderschönsten Filmen, zumindest was die etwas älteren betrifft Oo


    Mein erster und immer noch liebster Film war "Der König der Löwen". Ich könnte ihn mir noch hundert Mal anschauen und würde bei Mufasa's Tod immer wieder in Tränen ausbrechen. Doch "Der König der Löwen" war da kein Einzelphänomen, bei Pocahontas musste ich am Ende auch immer heulen, damals wie heute.... Die wunderschöne Musik, sowohl instrumentale als auch gesungene Lieder, verköpern viel Seele und Hingabe. Ich glaube, das sind noch Filme, wo Geld scheffeln noch nicht der einzige Zweck war.
    Doch seit ein paar Jahren vermisse ich dieses Gefühl, dass ich bei einem Film losheulen könnte. Die Filme sind zwar nicht unbedingt schlecht, aber nichts, was an die älteren, zeitlosen Exemplare heranreichen könnte.
    Auch das viele, meiner Meinung nach übertriebene Merchandising spielt die Filme zu lediglichen Geldquellen herunter.


    Das es auch unter den älteren Filmen einige gibt, die mich persönlich nicht unbedingt vom Hocker gerissen haben ist denke ich selbstverständlich, doch die Macher können wohl kaum etwas dafür, dass sie ausgerechnet MEINEN Gemschmack nicht getroffen haben... Wäre ja auch wirklich zu viel verlangt Oo


    So und jetzt... habe ich Lust einen Film zu schauen ...

  • Ich glaube das ist wohl berechtigt wenn ich mal frech behaupte das Disney die besten und tollsten Kinderfilme überhaupt macht. ^.^ Wenn man die überhaupt in die Kategorie "Kinderfilme" quetschen darf, ich kenne nicht zu wenige Erwachsene die auch heute noch total auf Disneyfilme stehen, völlig zu Recht. ^.^


    Ob einen König der Löwen nun doch JEDES mal zu tränen rührt oder man am liebsten bei Aladdin mit auf dem Teppich möchte, völlig wurscht, die Filme sind einfach klasse! :D Wie schon erwähnt ist auch die Musik immer wieder genial und wir auch nach dem 10mal hören nicht langweilig, genau wie die Filme. Auch gut sind immer wieder die mehr oder weniger versteckten moralischen Absichten der Filme, nicht einfach nur plump und völlig ohne tiefe, was man heutzutage leider immer öfter antrifft, sondern bleiben sich treu.


    Die haben es einfach geschaft gleich mehrere Generationen zu prägen, ich kann mich an keinen erinnern der nicht mindestens 1 Disneyfilm geshen hat oder eine Serie von Disney geguckt hat. Das sagt doch wohl alles! :)


    "Es liegt an dir, niemand anderer zu sein als du selbst,
    in einer Welt, die ihr bestes tut,
    Tag und Nacht,
    dich zum Mittel aller Anderen machen,
    den härtesten Kampf zu kämpfen,
    welchen jegliches menschliche Wesen kämpfen kann
    und nie aufhören zu kämpfen."

  • Ok mein Statement habe ich oben bereits abgegeben.


    Mir ist bloß etwas aufgefallen was mich schon immer gestört hat (dabei liebe ich sie). Die Realität wird angepasst. ich habe mich mal mit der geschichte von Pokahontas auseinandergestezt. Sie ist doch etwas anders verlaufen als dargestellt. Zumeist werden die Protagonisten als perfekte wesen dargestellt und nicht als die Vielschichtigkeit die sie sind (z.B. Esmeralda aus Glöckner v. notre dame, sie ist im original eher eine selbstsüchtige Person, und dieses Freiheit für alle ist auch nur eine Moderne Erfindug, die ganz sicher nicht zum anfang des 19jhd. passt).


    Dies mal nur als Anstoß

  • Was erwartest du von Filmen, die in erster Linie für Kinder gedacht sind? Da tauchen keine komplizierten Charaktere auf, die man je nach Blickwinkel anders beurteilen kann, es wird in Gut und Böse aufgeteilt, dass es leicht nachvollziehbar ist. Es ist aber nicht so, dass die Protagonisten absolut perfekt sind - auch sie geraten mal in Zweifel, sind unsicher und müssen ihren Weg erst finden (siehe unter anderem 'Mulan').


    'Pocahontas' ist allerdings ein eher schlecht gewähltes Beispiel, da der Film zur Abwechslung kein völlig glückliches Ende nimmt, obwohl man die Geschichte natürlich noch lange nicht mit der Realität vergleichen darf. Auch 'Der Glöckner von Notre Dame' schlägt mit seiner Thematik einen etwas düstereren Ton an, wobei er weit von der Buchvorlage entfernt ist, allein die Zahl der (wichtigen) Personen ist verringert - klar, zu viele Figuren würden den jungen Zuschauer nur verwirren.

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Was erwartest du von Filmen, die in erster Linie für Kinder gedacht sind? Da tauchen keine komplizierten Charaktere auf, die man je nach Blickwinkel anders beurteilen kann, es wird in Gut und Böse aufgeteilt, dass es leicht nachvollziehbar ist.

    as ist wohl wahr, und darauf wollte ich auch gar nicht herraus, es ist bloß so, dass auch Filme wissen vermitteln. Und sowas sollten sie richtig machen. Damit will ich aber auch keineswegs die Trickfilme niederreden, ich wollte nur darauf hinweisen.


    Zitat

    klar, zu viele Figuren würden den jungen Zuschauer nur verwirren.


    jup das ist wahr, nimm nur mal Arielle. In der ursprünglichen Fassung sollte noch ihre Großmutter vorkommen, sie wurde gestrichen, weil es ansonsten zu überladen wäre...


    Was mich aber am meisten daran stört, wenn ich es mit der historische Grundlage vergleiche, ist das viele Personen selbstbewusster und humaner rüberkommen. Aber leider ist es für junges Publikum gedacht, sodass das ganze freundlich und selbstbewusst rübverkommen, und nicht dumm naiv und unterwürfig.

  • Hat von euch schon wer "Rapunzel - neu verföhnt" gesehen?
    Der läuft gerade im Kino und soll angeblich vom Niveau her auf einer Stufe mit Aladdin und Arielle stehen!


    Zitat

    Original von Jeanne
    Was erwartest du von Filmen, die in erster Linie für Kinder gedacht sind? Da tauchen keine komplizierten Charaktere auf, die man je nach Blickwinkel anders beurteilen kann, es wird in Gut und Böse aufgeteilt, dass es leicht nachvollziehbar ist.


    Kommt drauf an. Bei Küss den Frosch ist der Bösewicht zwar auf den ersten Blick böse (und geldgierig) aber bei einem zweiten Blick erkennt man, als Ewachsener, dass er selbst nur eine Marionette der "Freunde aus dem Schattenreich" ist, sprich das wahre Böse nutzt seine gier nach Macht aus, um ihn böse Dinge tun zu lassen.

  • Zitat

    Original von vyserhad

    as ist wohl wahr, und darauf wollte ich auch gar nicht herraus, es ist bloß so, dass auch Filme wissen vermitteln. Und sowas sollten sie richtig machen. Damit will ich aber auch keineswegs die Trickfilme niederreden, ich wollte nur darauf hinweisen.


    Worauf wolltest du denn hinaus? Ich möchte ja nicht die ganze Zeit an dir vorbeireden. ^^;


    Filme können Wissen vermitteln, unterhalten - oder beides zusammen (und das ist jetzt bewusst pauschalisiert, da es ja zig Ansätze gibt, wozu solche Medien dienen). Dazu sind sie recht kurzlebig, man sieht sie sich an und muss unterdessen alle Informationen, die man erhält, verarbeiten und in den richtigen Kontext bringen.
    Zusätzlich darf man bei Kinderfilmen die Zielgruppe nicht vergessen. Kinder sind zwar nicht einfältig, das will ich damit sicher nicht sagen, aber aufgrund ihres jungen Alters fehlt es ihnen an Erfahrungen. Erfahrungen sind wiederum nötig, um 'Unbekanntes' daran zu messen und beurteilen zu können. Die Ereignisse und Figuren in den Filmen dürfen daher den Erfahrungshorizont des Publikums nicht übersteigen. Oder zumindest sollten sie, wenn sie es trotzdem tun, nach wie vor verständlich sein, während diese Details nur den älteren Zuschauern bewusst werden.
    Für Erwachsene erscheinen die Werte, die in den Filmen auftauchen, womöglich altbekannt und fast schon ein wenig klischeehaft, weil sie eigentlich Teil einer grundlegenden (natürlich auch modernen) Denkweisen sind; für ein Kind, das erst alles kennenlernen muss, sind sie interessant. Außerdem könnte es 'falsche Werte' aufgrund mangelnder Möglichkeiten zum Vergleich, wie gesagt, wohl schwerer erkennen.


    Ich denke, Disney hat da generell einen guten Kompromiss gefunden: Man zwingt sich nicht um eine exakte Umsetzung der Vorlage, sondern passt sie an diese Bedingungen an und schafft dadurch ein ganz eigenes Werk. Der tatsächliche Stoff aus 'Der Glöckner von Notre Dame' ist zum Beispiel kaum kindgerecht und da ist es nicht verwunderlich, dass Disney so einiges im Film anders gestaltet hat.
    Ich persönlich halte es nicht für verwerflich - sobald man reif dafür ist, wird man selbst erkennen, dass es sich um keine originalgetreue Umsetzung des Buches handeln kann und die dargestellten Verhältnisse nicht der damaligen Realität entsprechen. Dafür ist vielleicht das Interesse am Buch geweckt und man ist neugierig, wie die Zeiten damals wirklich waren (das war jedenfalls bei mir so).


    Benedikt
    Leider habe ich noch keinen der beiden Filme, die du nennst, gesehen, um etwas dazu sagen zu können. :|

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Jeanne, damit hast du hast du die Disneyfilme gerade perfekt beschrieben. Ich wollte im Endeffekt darauf hinaus, dass man sich im klaren sein muss, wie unrealistisch der Film ist.


    Leider gibt es auch viele Erwachsene, die das gesehene so hinnehmen ohne darüber nachzudenken. Wie sollen Kinder da anders handeln? Wenn ich an Pokahontas denke, glaube ich kaum das dieses junge Mädchen schon so selbstbewusst gegenüber Fremden war. Da wurde aus heutiger Zeit einfach eine Schablone rübergepackt und idealisiert.


    Das selbe in "Küss den Frosch". Ich wage zu bezweifeln, dass eine schwarze Frau zu dieser zeit so selbstbewusst auftreten konnte ohne komisch angemacht zu werden. Auch hier wurde eine moderne Schablone übergeholfen.


    Und genau hier liegt der Punkt, den ich bemängele, diese Vermischung.


    Allerdings stimme ich dir zu: Disney schafft es einen Kompromiss zu kreieren, die Kinder (und Erwachsene) vor den Bildschirmen zu Fesseln und Lust auf die Hintergründe zu machen. Von daher sind die Disneyfilme aber auch nur zur Belustigung des Publikums und als moralische Keule da.

  • Wir Ihr vielleicht wisst, liebe ich die Disneyfilme :herz:


    Meine allererste VHS war Bernard und Bianca im Känguruland . Der erste Film... war glaub Aladin.


    Meine Kindheit wäre sehr traurig gewesen, ohne die Disneyfilme. Wie habe ich mich gefreut, wenn ich mit meiner grossen Schwester ins Kino durfte oder länger aufbleiben, um eine VHS zu schauen.....


    Aber soooo harmlos sind die Filme auch wieder nicht: Bei Bambi stirbt die Mutter, in Arille beschimpft Ursula Arille als "kleine Schlampe" und in König der Löwen stirbt auch der Vater.


    Ach ja, ist Euch aufgefallen, das es in den Filmen fast nie eine Mutter gibt?

  • Zitat

    Original von Zelda_Sapientia
    in Arille beschimpft Ursula Arille als "kleine Schlampe"


    Das ist meine Lieblingsstelle in Arielle, ich konnte Ursula schon immer gut leiden, besonders mit dem Schiff im Bauch...


    bezüglich arielle möchte ich noch etwas zur deutschen Syncro loswerden. Wie ihr sicherlich wisst gibt es drei verschiedene.


    Die alte und meiner Meinung nach noch die beste, vor allem, weil die Lieder da noch gut sind.
    die neue von 98, welche schon nachgelassen hat, besonders mies ist die neuübersetzung der Lieder, oder das Flottsam und Jetsam nun Meerschaum und Abschaum heißen (bäh). Gefällt mir gar nicht.
    Und als gag die Österreichische 98. Da klingt Arielle wie ein dummes kleines Mädchen...


    Ok, früher hat Disney das schon öfter gemacht, aber es gab einen gewaltigen Aufschrei der Fangemeinde, als Arielle so verhunzt wurde. War das schlimmste was Disney dem Film hätte antun können. Und das bloß, weil die alten Syncros rechtlich geschützt waren...

  • Ursula hat eh so eine tolle Stimme. Besonderes wenn sie das Lied singt, wenn Arielle den Pakt mit ihr schliesst. :herz:
    Ach ja, die neue Vertonnung ist grässlich. Eine Schande, so was Disney zu nennen. Zum Glück besitze ich eine Kopie von der alten.

  • jaa.... das hat sie und ich liebe dieses Lied g*


    Hast du denn schonmal die österreichische version gehört? ahh ich finds nicht mehr auf yt... ich habs zwar mal als mp3 runtergezogen... aber naja...


    ich habe sogar noch die originale von 89 g*

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