Richtig Diskutieren

  • Die wenigsten Internet-Plattformen bestehen großteils aus gebildeten, intelligenten und erwachsenen Nutzern. Zudem ist praktisch jeder anonym und nicht an den virtuellen Ort gebunden - Nutzer können frei dazustoßen, wieder verschwinden und sich zwischendurch sogar gezielt destruktiv verhalten.
    Man sollte im Netz nicht viel Niveau erwarten - und gepflegte Diskussionen sind fast unmöglich (Stichwort Forentrolle).
    Eine sinnvolle Diskussion findet doch außerhalb des Virtuellen statt, in einer Umgebung, wo man seine Diskussionspartner sehen, einschätzen und bewerten kann.

  • Manche Diskussionen kannst du aber nicht außerhalb des Virtuellen führen, weil die Leute, die du kennst, nicht mit der Thematik vertraut sind. ;-)


    Auch finde ich den Hinweis auf Forentrolle unpassend; solche User sollten nicht das Maß der Dinge sein.
    Ansonsten ist von meiner Seite schon alles gesagt worden.

  • Leute, könntet ihr euch in Zukunft mit mir absprechen, wann ihr solche Threads aufmacht? Ich verpass immer alles xD


    Zu dem Niveau:
    Jeder ist für das Niveau der Diskussion selbst verantwortlich. Es gibt hier leute, die mit ihren 13, 14 Jahren mehr Niveau reinbringen als manch einer von uns älteren;-)
    Da muss man sich an die eigene Nase fassen und sagen "Jetzt schreibe mal was anständiges und werde nicht gleich laut und hässlich". Erst dann kann man richtig diskutieren. Als Beispiel wäre der "Ist Yoshi schwul?" Thread, der anfangs noch recht humorvoll anfing hier und da recht überzeugend war, aber dann am Ende (so die letzten 10 Posts) dann am Rande des unzumutbaren waren, Stichwort "XY macht es mit Z, ist das eklig"^^


    @ Vys
    Zu der Sache mit "keine Ahnung haben". Klar, man kann sauer darauf werden, aber du musst daran denken, warum man nicht soviel darüber weiß oder gar falsches darüber. Vllt. sind die Leute falsch informiert oder haben das Thema nur mal kurz aufgeschnappt, sodass sie nur die hälfte verstanden haben? Gut, dass sie sich grundlos einmsichen ist eine ganz andere Sache (ist eh schon unhöflich), dass sie aber vom Thema keinen Plan haben, sollte nicht stören^^

  • Ich denke mal, was ein Hauptproblem, bei diskussionen wie der 9/11-disskussion ist, ist, dass es um rein hypothetische sachen geht. Es ist genauso, wie über religion oder gottesexistenz zu diskutieren. es gibt keine klaren fakten, oder hiebfeste beweise, sondern nur vermutungen, meinungen und ansichten. "Normale" diskussionen, über "realistische" themen, wie zb unser drogen-thread, oder eine diskussion über AKWs kann man mit fakten stützen, richtige argumente einbauen und auf einem normalen niveou führen. Geht es allerdings um die eigene Überzeugung wird eine gemäßigte diskussion schwer, weil es darum geht, seine eigene überzeugung nicht zu verlieren.


    wird zB über die gottesexistenz diskutiert, wird keiner der teilnehmer von seiner position abweichen, weil das hieße, die eigenen überzeugungen und das, woran man glaubt, über bord zu werfen. niemand der recht bei trost ist, würde das machen. Das ist auch der Grund, warum die 9/11 diskussion so schmutzig wurde. Keiner von uns (uns, die an den terroristischen hintergrund und die allgemein verbreitete version der geschichte glauben) würde sich von den anderen (die Skeptiker und anhänger der "verschwörungstheorie) überzeugen lassen und umgekehrt genauso wenig, weil man dabei sich selber aufgeben müsste. Dementsprechend wurde schnell jedes argument als angriff auf sich selbst gewertet.


    Was lernen wir daraus? hypothetische diskussionen sind schwierig und heikel und man muss erwarten, dass bei solchen diskussionen schnell die fetzen fliegen, auch wenn ich weiß, dass es auch anders gehen kann. Ich hatte mal eine 3 stündige Diskussion mit einem kameraden beim bund, über gott, religion und politik, wobei wir grundsätzlich nur gegenposition zum anderen eingenommen haben. trotzdem ist es die beste diskussion gewesen, die ich je hatte, einfach weil wir die meinung des anderen haben stehen lassen und unsere eigene meinung ohne angriff auf den anderen gesagt haben. so sollte es im idealfall imemr laufen.

  • Alle die nicht aufhören können, nachem Bereth die Diskussion im "Wie findet ihr die Story bei Minish Cap"-Thread beendet hatte.


    Hier könnt ihr schreiben, was sich für eine Diskussion gehört und ob man Leute beleidigen soll.

  • Vyserhad:


    Selbstverständlich soll man Leute NICHT beleidigen, und ich denke, da wird auch jeder zustimmen - selbst diejenigen, die mit deinem Post subtil um Partizipation gebeten wurden. ^^


    Die Sache ist ja die: Problem war, dass der User unterschieden hat zwischen "Meinungen austauschen und respektieren" und "Fakten klären, die unveränderlich feststehen". An sich kann man diesen Unterschied durchaus ziehen, die Sache ist nur, dass der User offenbar a) seine Meinung als nicht diskutablen Fakt darstellte, als die reine Wahrheit, und b) jeden, der diese Fakten nicht nachvollziehen bzw. befürworten konnte, der Dämlichkeit beschuldigt hat (nicht direkt, aber indirekt). DANN entstehen Probleme. Es ist wahr, dass man bei jeder Diskussion erst einmal klar stellen sollte, was die Grundfakten sind, worüber man gar nicht erst diskutieren braucht, weil es unumgänglich feststeht. Allerdings auf die Frage "Wie findet ihr..." das eigene Empfinden als genau solch einen grundlegenden Fakt hinzustellen, und dann auch noch darauf zu beharren, weil man sich als Diskussionspartner erst nur Leute gesucht hat, die "schwächer" waren, und dann, wenn die Autorität kommt, zu versuchen, mit dahingeklatschten Eloquenzversuchen seriös zu wirken, das ist einfach unsinnig.


    Oder, ums mal umgangssprachlicher Auszudrücken:
    Dickköpfigkeit for the LOSE! :nick:

  • Diese Leute haben aber keine andere Meinung vertreten. Sie 'vertreten' ihre Meinung nicht. Sie äußern nur etwas, was sie als Meinung verkaufen wollen.
    Über das Thema "Story in Zelda" habe ich nicht nur in diesen Foren mehr als ausführlich diskutiert und die Contra-Seite, mir inklusive, konnte immer Negativpunkte, KONKRETE Negativpunkte aufzählen.
    In welchem Stil die Pro-Seite ihre "Argumente" aüsserte, habe ich bereits im geschlossenen Thread erläutert.
    Und bis jemand auch mal ernsthaft eine MEINUNG vertritt sehe ich mich im Recht, ja, und wie ich das tue.

  • Ich glaube allerdings, du hast das Konzept nicht ganz verstanden. Meinungen vertritt man nicht. Meinungen haben kein Pro und Contra. Das ist es, was Meinungen ausmacht. Und da liegt der grundlegende Fehler.


    Eine Meinung muss auch nicht begründet sein. Ich mag lila. Warum? Keine Ahnung. Will mir wer erzählen, dass es die schlimmste Farbe der Welt ist? Mir schnurz, ich find's hübsch. Es gibt kein "Pro und Contra Lila", genau so wenig wie es ein "Pro und Contra Minish Cap" gibt. Du kannst gerne in Längen erklären, warum du es Mist findest, aber das schöne an Meinungen ist nunmal, dass man sie erklären KANN, aber nicht MUSS. Trotzdem sind es Meinungen.


    War das verständlich? ^^


    Du kannst natürlich die anderen User darum bitten, ihre Standpunkte noch weiter zu erläutern mit Argumenten, warum sie das Spiel gut finden, aber zwingen kannst du dazu niemanden, und du hast auch nicht "gewonnen", wenn niemand darauf einsteigt.

  • Klar, für dich alleine (nicht ausschließlich du natürlich, das "dich" ist unpersönlich gemeint) braucht man keine Begründung.
    Mahmud Amadenidschad ist der "Meinung", dass der Holocaust nie passiert ist, Adkara ist der "Meinung", dass Altersgebrechen rein psychosomatische Symptome sind, andere sind der "Meinung", dass die Story Zeldas gut ist und irgendwer auf diesem Planeten ist sicherlich auch der "Meinung", dass Regenwürmer erstklassige Handballer abgeben. Und in der heutigen Zeit darf sich durchaus jeder alles einreden, ohne dafür in Bedlam zu landen.
    Aber so wunderbar (?) das alles ist, es hält einfach nicht so ganz dem stand, was man in der Realität beobachtet.
    Daher ja, du brauchst für dich selbst nie einen Grund, etwas gut oder schlecht zu finden. Nur in Konversationen mit anderen - und das ist nunmal, was entsteht, wenn man in ein Forum postet - ist es seeeehr nützlich.

  • Wenn man der Meinung ist, etwas sei irgendwie beschaffen, dann formuliert man das entsprechend.
    Dies kann geschehen, indem ein "Ich finde..." oder ein "Meiner Meinung nach..." vorangesetzt wird. Damit wird klargestellt, dass man die Aussage nicht als allgemeingültig darstellen möchte, da die Aussage entweder nicht eindeutig messbar ist oder schlicht nichts Beweisbares ist und zu viel mit persönlichen Idealen oder Vorstellungen zu tun hat.


    Der Holocaust ist mit Zahlen belegt.
    Dass Altersgebrechen psychosomatischer Herkunft sind ist nicht beweisbar, da auch psychosomatische Gebrechen geheilt werden können. Da Altersgebrechen bisher nicht geheilt wurden, ist diese Aussage also sehr wahrscheinlich falsch.
    Dass Regenwürmer keine erstklassigen Handballer abgeben wird dadurch widerlegt, dass das Können eines Handballers an seinen Fähigkeiten gemessen wird. Da ein Regenwurm diese Fähigkeiten nicht aufweist, ist diese Aussage falsch.
    Soviel zu deinen Beispielen. Im Übrigen: Beispiele zu nutzen ist ein guter Weg, seinen Diskussionspartner die eigene Sichtweise zu verdeutlichen, sodass sie besser verstehen können, was den Autor zu seiner Ansicht geführt hat. War also schonmal ein guter Schritt von dir.


    Leider aber sind diese Beispiel in diesem Zusammenhang nutzlos, da sie alle faktisch wider- oder belegbar sind.
    Ob die Story in Zeldaspielen gut oder schlecht ist, lässt sich aber nicht eindeutig wider- oder belegen. Für die Qualität der Story in einem Spiel wurden (bisher!) noch keine allgemeingültigen Maßstäbe festgelegt, sodass es unmöglich sein wird, die Qualität einer Story zu beweisen. Auch wenn du behauptest, die Story sei nachweislich schlecht, so frage ich mich: Wo sind diese Nachweise, diese Belege? Welche Daten beweisen uns, dass das Spiel eine schlechte Story hat?
    Noch dazu lautet die Fragestellung nicht "Wie ist die Story von The Minish Cap?" sondern "Wie findet ihr die Story von The Minish Cap?". Ersteres fragt nach einer faktenbezogenen, objektiv richtigen Antwort, zweiteres nach persönlichen Ansichten und dem individuellen Geschmack des Spielers.


    Was dein "Die Spiele versprechen Epik, bieten aber keine" angeht: Für Kinder unter 10 bietet das Spiel sicherlich Epik. "Resident Evil" bietet einem 16-jährigen sicher ebenfalls noch Spannung. Allerdings sind deine Maßstäbe, was Epik angeht, schlicht zu hoch gesetzt - du erwartest von dem Spiel die gleiche Epik, wie du sie von Spielen für deine Altersklasse erwartest, was leider für Spiele für Dreijährige nicht umsetzbar ist. Resident Evil bietet mir heute auch keine Spannung mehr. Einem 40-jährigen bietet God of War auch nicht die Epik, die es einem 20-jährigen bietet. Und so weiter...


    Ich hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben und dass du nun einsiehst, dass deine Argumentation leider etwas fehlgegriffen war.
    Wir haben verstanden, dass du die Story schlecht findest. Es wäre schön, wenn du verstehen würdest, dass jemand anderes die Story gut findet.

  • Zitat

    Original von BEATNN
    Ich sage, dass die Story schlecht ist, weil sie nachweisliche Schwächen in Stil, Glaubwürdigkeit, Zusammenhang, Hintergrund und allgemeiner Qualitätskontrolle hat. Und wenn Leute diese Schwächen gekonnt ignorieren und schlicht behaupten, dass "die Story gut ist, weil sie sie gut finden", dann behaupte ich, dass ich einen besseren Geschmack habe.
    Davon abgesehen hatte ich zuvor nie explizit behauptet, dass ich einen bessern Geschmack hätte. Ich schrieb ledeglich, dass ZeldaVeteran keinen Geschmack hat. Die Beziehung zu meinem Geschmack ist in dieser Situation, an und für sich, also absolut irrelevant.


    Ich erkläre es dir am besten nochmal...
    Wenn du seinen "Geschmack", (ich setze Geschmack hier mal ganz bewusst in Klammern, da dieser völlig subjektiv veranlagt ist) als "nicht vorhanden" erklärst, dann meinst du damit, dass er nicht über ausreichend Kenntnisse über die vorhandene Materie verfügt. Da du das allerdings gar nicht wissen kannst und es trotzdem weiterhin behauptest, müsstest du von dir nicht nur denken, dass du über bessere Kenntnisse verfügst, du müsstest dir außergewöhnlich hohe Kenntnisse im Bereich des Story-Designs zuschreiben. Tätest du das nicht, wäre deine Behauptung von vornherein vermessen.
    Nun hoffe ich, dir meinen Standpunkt nun klar gemacht zu haben.
    Wenn du beweisen kannst, dich explizit mit Story-Design aus zu kennen, dann akzeptiere ich deine Einschätzung, ZeldaVeteran habe keinen Geschmack.^^


    Ich rate dir, TMC mal anhand von pädagogischen Gesichtspunkten zu bewerten.^^

  • Hmm ... bin ich der Einzige, der das Gefühl hat, dass die Diskussion aus dem Wie findet ihr die Story bei Minish Cap?-Thread jetzt einfach in diesen verlagert wurde?


    Da ich ein schon zitiertes Zitat ungern noch einmal zitieren möchte, verweise ich einfach auf Nusmas letzten Beitrag.


    BEATNN
    Du kannst doch Aspekte wie Stil, Glaubwürdigkeit und Co. nicht so verallgemeinern. Wenn wir Spiele spielen wiegt jeder von uns die von dir genannten Aspekte nach persönlichen Empfindungen ab. So haben manche von uns eine komplexe, logische Geschichte lieber als eine simple. Dennoch gibt es auch welche, die eine simple Geschichte bevorzugen.


    Das Prinzip von Zelda ist einfach simpel. Da kann man nichts gegen sagen. Und entweder gefällt dies einem, oder nicht. Keiner zwingt dich, dieses Spiel zu spielen. Wenn es dir nicht gefällt, dann lass das Spiel einfach ruhen. Natürlich darfst du deine kritische Meinung zu dem Spiel äußern, doch solltest du nicht andere angreifen, nur weil ihnen ein Spiel gefällt, das dir missfällt.


    Und somit sind auch Aussagen wie "Ich hab einen besseren Geschmack" völlig fehl am Platz. Jeder von uns setzt andere Maßstäbe und gerade deswegen ist diese Aussage völlig haltlos und unangebracht.


    Und auch zu dir Midna muss ich noch etwas sagen. =)
    Wieso sollte God of Wars für einen 40-Jährigen nicht genauso episch sein wie für einen 20-Jährigen. So etwas hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern ist Geschmackssache. Es gibt auch 20-Jährige, wie mich, die God of War nie etwas abgewinnen konnten.


    Worauf ich hinauswollte ist eigentlich, es ist schön und gut die eigene Meinung zu äußern. Und es ist auch gut, wenn es Meinungen gibt, die der eigenen so gar nicht entsprechen wollen. Doch nur weil man selbst nicht mit den Meinungen anderer User anfangen kann, muss man diese User doch nicht gleich angreifen. Das hat nichts mit gutem diskutieren zu tun und das dann anderen die Lust vergeht, auf einen einzugehen, ist doch auch kein Wunder. :)

  • Zitat

    Der Holocaust ist mit Zahlen belegt.Dass Altersgebrechen psychosomatischer Herkunft sind ist nicht beweisbar, da auch psychosomatische Gebrechen geheilt werden können. Da Altersgebrechen bisher nicht geheilt wurden, ist diese Aussage also sehr wahrscheinlich falsch.Dass Regenwürmer keine erstklassigen Handballer abgeben wird dadurch widerlegt, dass das Können eines Handballers an seinen Fähigkeiten gemessen wird. Da ein Regenwurm diese Fähigkeiten nicht aufweist, ist diese Aussage falsch.Soviel zu deinen Beispielen. Im Übrigen: Beispiele zu nutzen ist ein guter Weg, seinen Diskussionspartner die eigene Sichtweise zu verdeutlichen, sodass sie besser verstehen können, was den Autor zu seiner Ansicht geführt hat. War also schonmal ein guter Schritt von dir.Leider aber sind diese Beispiel in diesem Zusammenhang nutzlos, da sie alle faktisch wider- oder belegbar sind.


    Zitat

    Wenn man der Meinung ist, etwas sei irgendwie beschaffen, dann formuliert man das entsprechend.Dies kann geschehen, indem ein "Ich finde..." oder ein "Meiner Meinung nach..." vorangesetzt wird. Damit wird klargestellt, dass man die Aussage nicht als allgemeingültig darstellen möchte, da die Aussage entweder nicht eindeutig messbar ist oder schlicht nichts Beweisbares ist und zu viel mit persönlichen Idealen oder Vorstellungen zu tun hat.
    [...]
    Noch dazu lautet die Fragestellung nicht "Wie ist die Story von The Minish Cap?" sondern "Wie findet ihr die Story von The Minish Cap?". Ersteres fragt nach einer faktenbezogenen, objektiv richtigen Antwort, zweiteres nach persönlichen Ansichten und dem individuellen Geschmack des Spielers.


    Diese Beispiele sollten auch keine perfekte Metapher abgeben, nichts desto trotz sind sie passend (Warum erläutere ich weiter unten). Sie sollten in erster Linie verdeutlichen, dass das persönliche Empfinden einer Angelegenheit, in einem Forum - wo es nun einmal zu Diskussionen kommt - schlicht fehl am Platze und unsinnig ist, da solche emotionalen Fragen für eine sachliche Argumentation nicht zugänglich sind.
    Denn wenn man nur auf rein emotionaler Ebene disskutiert, sagen 10 Leute "Ich find's gut, weil ich's gut find", 10 andere sagen "Ich find's schlecht, weil ich's schlecht find" und dann stehen 20 Leute hier zusammen in einem Raum und das war's. Eine Diskussion, zum Besseren wie zum Schlechteren findet unter der Prämisse eben einfach nicht statt, was die Frage aufbringt, warum wir überhaupt in ein Forum posten. Es ist auch der Punkt, ab dem für mich Toleranz zu Gleichgültigkeit wird.


    Zitat

    Ob die Story in Zeldaspielen gut oder schlecht ist, lässt sich aber nicht eindeutig wider- oder belegen. Für die Qualität der Story in einem Spiel wurden (bisher!) noch keine allgemeingültigen Maßstäbe festgelegt, sodass es unmöglich sein wird, die Qualität einer Story zu beweisen. Auch wenn du behauptest, die Story sei nachweislich schlecht, so frage ich mich: Wo sind diese Nachweise, diese Belege? Welche Daten beweisen uns, dass das Spiel eine schlechte Story hat?


    Natürlich gibt es auch gewisse Qualitätsmaßstäbe für Erzählungen in Videospielen. Mir läge es fern Jemanden, auch nur ein gewisses Maß, an gutem Geschmack zu zusprechen, der sagt: "Also ich fand die Story von Super Mario Bros. ja verdammt fesselnd und spannend". Es ist schlicht nicht wahr und jeder der mir etwas anderes erzählt hat keinen Geschmack. Persönliche Empfinden hin oder her es ist nun einmal so. Daher sind meine oben aufgelisteten Beispiele sehr wohl passend, man kann diese "Meinung" zwar "vertreten" (?), aber letztendlich ist es Schwachsinn.

  • Zitat

    Und entweder gefällt dies einem, oder nicht. Keiner zwingt dich, dieses Spiel zu spielen. Wenn es dir nicht gefällt, dann lass das Spiel einfach ruhen


    Dieses "dann schaut's/lest's/kauft's halt nicht"-"Argument" ist kurzsichtig und basiert auf einem erschreckenden Unverständnis darüber, wie die kreativen Industrien, speziell in Sektoren wie der Fantasy oder in Video-Spiele-Franchises funktionieren.
    Aus genannter Argumentation heraus kann ich nur sagen, dass ich jedes Recht, sogar die Pflicht habe, schlechte Arbeit und Geschmäcker anzuprangern, gesetzt den Fall, das ich irgendein Interesse daran habe, dass sich die Situation bessert.



    Zitat

    Wenn du seinen "Geschmack", (ich setze Geschmack hier mal ganz bewusst in Klammern, da dieser völlig subjektiv veranlagt ist) als "nicht vorhanden" erklärst, dann meinst du damit, dass er nicht über ausreichend Kenntnisse über die vorhandene Materie verfügt. Da du das allerdings gar nicht wissen kannst und es trotzdem weiterhin behauptest, müsstest du von dir nicht nur denken, dass du über bessere Kenntnisse verfügst, du müsstest dir außergewöhnlich hohe Kenntnisse im Bereich des Story-Designs zuschreiben


    Wenn mir diese Leute zeigen würden, dass sie einen Geschmack haben, dann würde ich es auch akzeptieren, aber aufgrund der nichtvorhandenen Argumentation sage ich, sie haben keinen Geschmack. Sie konsumieren alles was man ihnen vorsetzt und geben als Fazit: "Jep, es war gut, fragt mich nicht warum."
    Genau das zeigt, dass man keinen Geschmack hat, man tituliert die Story als gut, weiss aber nicht was man daran gut findet.

  • Und wieder sind wir beim Trolling. :skeptisch: Und bevor jetzt hier wer kommt und sagt "Jaja, Trolling, das Wort fällt auch zu jeder Begebenheit."... Das, was hier passiert, nein, das, was du tatsächlich so ausführlich erklärt hast, BEATNN, nämlich das Provozieren anderer User nur um der Diskussion willen. Diskutieren um zu diskutieren.


    Du möchtest, dass in einem Forum keine Meinungen ausgetauscht werden, sondern nur diskutiert wird? Nur Fakten aneinander schlagen? Dann befürchte ich bist du hier falsch. Tatsächlich gab es schon genügend Threads (einschließlich des Minish Cap Threads), die auf dem einfachen Credo gelaufen sind, dass verschiedene User verschiedene Meinungen ausgetauscht haben. Und ja, das waren Meinungen wie "Ich mag's nicht" oder "Ich mag's". Wofür ist das gut? Nunja, einerseits bekommt man mit, wie die allgemeine Einstellung der Community zu einem bestimmten Thema ist, andererseits nennt man das ganz einfach eine Unterhaltung.
    BEATNN, wenn du im normalen Leben mit Leuten redest, führst du dann NUR Diskussionen? Redest du ausschließlich, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen? Hast du noch nie einfach mit Freunden geplaudert, oder meinetwegen am Esstisch irgendetwas belangloses erzählt, um die Stille zu brechen? (Das sind im übrigen rhetorische Fragen. Diese Dinge zähle ich zum normalen Umgang zwischen Menschen)


    Und ein Forum ist nunmal einfach dazu da, dass sich die User unterhalten können. Das Diskussionsforum ist für Diskussionen, andere Subforen sind für Unterhaltungen. Das wird im Normalfall schlicht aus dem Threadtitel deutlich. Und der Titel "Wie findet ihr die Story von Minish Cap?" ist für mich ganz klar ein Unterhaltungs-Thread, kein Diskussions-Thread.


    Zuletzt die ganz ehrlich gemeinte Frage:
    Was verfolgst du hiermit? Warum machst du das alles? Warum erzwingst du Diskussionen im Minish Cap Thread? Und warum stellst du dich so stoisch dem Rest der Userschaft gegenüber? Sind dir deine Prinzipien wichtiger als ein angenehmes Forenklima? Bitte antworten. Danke.

  • Zitat

    Und wieder sind wir beim Trolling. skeptisch Und bevor jetzt hier wer kommt und sagt "Jaja, Trolling, das Wort fällt auch zu jeder Begebenheit."... Das, was hier passiert, nein, das, was du tatsächlich so ausführlich erklärt hast, BEATNN, nämlich das Provozieren anderer User nur um der Diskussion willen. Diskutieren um zu diskutieren.


    Provokationen sind Bestandteil einer Diskussion. Und ja, ich diskutiere um zu diskutieren, in manch einer Situation ist es nötig.


    Zitat

    Du möchtest, dass in einem Forum keine Meinungen ausgetauscht werden, sondern nur diskutiert wird? Nur Fakten aneinander schlagen? Dann befürchte ich bist du hier falsch. Tatsächlich gab es schon genügend Threads (einschließlich des Minish Cap Threads), die auf dem einfachen Credo gelaufen sind, dass verschiedene User verschiedene Meinungen ausgetauscht haben. Und ja, das waren Meinungen wie "Ich mag's nicht" oder "Ich mag's". Wofür ist das gut? Nunja, einerseits bekommt man mit, wie die allgemeine Einstellung der Community zu einem bestimmten Thema ist, andererseits nennt man das ganz einfach eine Unterhaltung.


    Genau diese sinnbefreiten Unterhaltungen werfen wieder die Frage auf, was machen wir noch in einem Forum? Smalltalk... Schön und gut. Fängt man jedoch eine Diskussion an, wird einem auf erschreckendeweise klar gemacht, dass die Foren nicht zum Diskutieren gedacht sind. Hier werfe ich ein: Welche Tradition besagt, dass ich in einem "Meinungs"-Thread nicht diskutieren darf? Wenn den Leuten in einem Forum nichts an einer Diskussion gelegen ist, dann, und das gestehe ich, bin ich wohl tatsächlich fehl am Platze.


    Zitat

    BEATNN, wenn du im normalen Leben mit Leuten redest, führst du dann NUR Diskussionen? Redest du ausschließlich, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen? Hast du noch nie einfach mit Freunden geplaudert, oder meinetwegen am Esstisch irgendetwas belangloses erzählt, um die Stille zu brechen? (Das sind im übrigen rhetorische Fragen. Diese Dinge zähle ich zum normalen Umgang zwischen Menschen)


    Wenn ich in einer Runde über ein Thema diskutieren möchte und sich diese Zusammenkunft der Diskussion verschließt (und hierbei ist es volkommen belanglos um was für eine Diskussion es geht), habe ich im ersten Moment keinerlei Verständniss dafür, weshalb diese Ansammlung von Menschen eine solch strikte Ablehnung, gegen einen auf Fakten basierenden Austausch, an den Tag legt, und im zweiten Augenblick, keinerlei Interesse, weiterhin mit diesen Leuten zu verkehren. So verhält es sich bei mir, um deine Frage letztendlich zu beantworten.


    Zitat

    Was verfolgst du hiermit? Warum machst du das alles? Warum erzwingst du Diskussionen im Minish Cap Thread? Und warum stellst du dich so stoisch dem Rest der Userschaft gegenüber? Sind dir deine Prinzipien wichtiger als ein angenehmes Forenklima? Bitte antworten. Danke.


    Wenn ein angenehmes Forenklima dadurch erkauft wird, dass jegliche Argumentaion zu einem Thema mit Pseudo-Toleranzreden (ja, das hat mit Toleranz nichts mehr zu tun) abgetan werden, die im Grunde auf nichts als reine Ignoranz zurückzufüren sind, dann ja, durchaus.

  • Alles klärchen, dann hat sich die Sache doch schon erledigt! ^^


    Wie gesagt: wenn du diskutieren willst, gibt es dafür genügend Threads hier, gar ein ganzes Unterforum. Da aber soweit ich weiß die meisten User hier mit erzwungenen Diskussionen nicht viel anfangen können, wirst du in anderen Threads vermutlich weniger Spaß haben.
    Aber in Ordnung, dann bleiben bei mir zumindest keine Fragen mehr offen. :nick:

  • Nun, dann kann ich nur noch anmerken, worauf ich dich nicht zum ersten Mal hinweise, BEATNN. Der Ton macht die Musik und beim "Diskutieren" hast du dich eindeutig in ihm vergriffen. Nimm es hin oder lass es bleiben, aber Fakt ist, dass diese Art des Meinungsaustauschs, die du in dem Thread betrieben hast, das Forenklima erheblich stört und somit an der Stelle nicht zu tolerieren war. Dabei geht es nicht um Inhalte, die ich durchaus nachvollziehen kann, sondern um die Art und Weise, wie man diese Inhalte angeht.


    Bitte respektiere das in Zukunft und denk auch daran, dass in diesem Forum viele junge User (vor allem in den Zeldaforen) unterwegs sind, die einfach nicht dieselbe Wortgewandtheit mitbringen wie wir älteren. Danke.

  • Zitat

    Original von BEATNN
    Ich sage, dass die Story schlecht ist, weil sie nachweisliche Schwächen in Stil, Glaubwürdigkeit, Zusammenhang, Hintergrund und allgemeiner Qualitätskontrolle hat. Und wenn Leute diese Schwächen gekonnt ignorieren und schlicht behaupten, dass "die Story gut ist, weil sie sie gut finden", dann behaupte ich, dass ich einen besseren Geschmack habe.Davon abgesehen hatte ich zuvor nie explizit behauptet, dass ich einen bessern Geschmack hätte. Ich schrieb ledeglich, dass ZeldaVeteran keinen Geschmack hat. Die Beziehung zu meinem Geschmack ist in dieser Situation, an und für sich, also absolut irrelevant.


    Zitat

    Original von Nusma
    Wenn du seinen "Geschmack", (ich setze Geschmack hier mal ganz bewusst in Klammern, da dieser völlig subjektiv veranlagt ist) als "nicht vorhanden" erklärst, dann meinst du damit, dass er nicht über ausreichend Kenntnisse über die vorhandene Materie verfügt. Da du das allerdings gar nicht wissen kannst und es trotzdem weiterhin behauptest, müsstest du von dir nicht nur denken, dass du über bessere Kenntnisse verfügst, du müsstest dir außergewöhnlich hohe Kenntnisse im Bereich des Story-Designs zuschreiben.


    Zitat

    Original von BEATNN
    Wenn mir diese Leute zeigen würden, dass sie einen Geschmack haben, dann würde ich es auch akzeptieren, aber aufgrund der nichtvorhandenen Argumentation sage ich, sie haben keinen Geschmack. Sie konsumieren alles was man ihnen vorsetzt und geben als Fazit: Wenn mir diese Leute zeigen würden, dass sie einen Geschmack haben, dann würde ich es auch akzeptieren, aber aufgrund der nichtvorhandenen Argumentation sage ich, sie haben keinen Geschmack. Sie konsumieren alles was man ihnen vorsetzt und geben als Fazit: "Jep, es war gut, fragt mich nicht warum."
    Genau das zeigt, dass man keinen Geschmack hat, man tituliert die Story als gut, weiss aber nicht was man daran gut findet.


    (Die ganzen Zitate hängen von Sinn her zusammen.)


    Ich habe das Bedürfniss jetzt auch noch etwas zu sagen. BEATNN... du sagtest, dass du mit anderen Meinungen vollkommen zufrieden bist, solange sie genügend begründet wurden. Als du aber schriebst, dass ich keinen Geschmack habe, hast du deine Stellungsnahme nur zu meinem einleitendem Satz geschrieben, in dem nicht drinn steht, warum ich die Story so toll finde. Deswegen wundert es mich warum du dennoch meintest, ich keinen Geschmack habe, obwohl ich schrieb WAS ich an der Story gut fand. Bei Bedarf kann ich das auch durchaus ausführlich nocheinmal aufschreiben...

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