Was ist aus Zelda geworden...

  • Hi Leute,


    Letzten Winter began ich mal meine verstaupte gamecube auszupacken um etwas Ocarina of Time zu spielen und anschließend auch Majoras Maske was mir natürlich wieder endlos viel spaß bereitete, egal wie "schlecht" die grafik auch ist, es ist ein highlight. Vorallem Ocarina of Time zerberstet ja alles, der spaßfaktor ist emens mit der riesigen Freien Welt und der vielseitigkeit und abwechselung. Nun schaute ich mich mal um was die zukunft so gebracht hat.. nach endlosen Trailern und gameplay's sah ich schon das kein nachfolger wirklich an den Vogänger von OoT angekünpft hatte (Wenn ihr es anders seht würde ich mich freuen wenn ihr mir den Titel nennen könntet), Jedenfalls verstehe ich nicht wieso die macher von Zelda nicht mal so etwas anstreben ? wirklich kreativ mit einigen extras fand ich nur majoras maske und OoT.


    das war jetzt nur meine ansicht. Also nicht gleich aufregen, falls ich andere vorstellungen habe als ihr.
    über meinungen freue ich mich gerne :)



    Ps. Sehe das genauso wie Gta san anderes.. eine zeitlang kommt nur mittelmässiges, bis sich jetzt in richtung herbst mal etwas großes zeigen soll.


    mfg Vitamin :)

  • Zitat

    Original von dNsVITAMIN
    Vorallem Ocarina of Time zerberstet ja alles, der spaßfaktor ist emens mit der riesigen Freien Welt und der vielseitigkeit und abwechselung.


    Du solltest dir dringend Twilight Princess und Wind Waker zulegen. Ich halte die beiden für wesentlich abwechslungsreicher und vielseitiger als Ocarina of Time. TP's Spielwelt ist bei weitem größer als die von OoT, und TWW hinterfragt den Aspekt der Offenheit nochmal grundlegend, indem es die gesamte Oberwelt in ein einziges, großes Level packt (okay, wenn man sich an die Programmierung von TWW hält, dann ist diese Aussage vielleicht ein wenig ungenau. Aber oberflächlich betrachtet stimmt das soweit.)


    Zitat

    Nun schaute ich mich mal um was die zukunft so gebracht hat.. nach endlosen Trailern und gameplay's sah ich schon das kein nachfolger wirklich an den Vogänger von OoT angekünpft hatte (Wenn ihr es anders seht würde ich mich freuen wenn ihr mir den Titel nennen könntet).


    Oh gott. x|
    Du hast also keinen der Nachfolger jemals selbst gespielt? Ehrlich, ich bemitleide dich. :uhh:
    Tu dir einen Gefallen und kauf dir TP für die Wii. Wenn TWW in HD für die WiiU rauskommt, dann kannst du dir das ja auch holen.
    Beides sind erstklassige Spiele, die OoT meiner Ansicht nach sogar übertreffen. Vor allem TP ist OoT recht ähnlich, sowohl vom Stil her, als auch vom Setting. Natürlich knüpft es nicht nahtlos an OoT an, aber zumindest kommt die verfallene Ruine der Zitadelle der Zeit darin vor.


    Lass dich nicht von Trailern abschrecken. ;-)


    EDIT: TWW und TP gibt es selbstverständlich auch für den Gamecube. :rolleyes:

  • Zitat

    Original von dNsVITAMIN
    das kein nachfolger wirklich an den Vogänger von OoT angekünpft hatte (Wenn ihr es anders seht würde ich mich freuen wenn ihr mir den Titel nennen könntet)


    Hast du The Wind Waker gespielt? Dort wird nämlich oft Bezug auf OoT genommen und ist ein direkter Nachfolger (und das ein besserer als diejenigen, die lose aneinandergereiht sind). Es ist natürlich eine andere Geschichte als die des Helden der Zeit, aber wer will schon zwei sich ähnelnde Geschichten spielen? Das zur storytechnischen Nachfolge.


    Nun was aus Zelda geworden ist...
    So ziemlich das, was mit allen Video-Spiel-Reihen passiert, wenn sie Fans haben. Sie haben den Druck immer besser zu werden als die Vorspiele. Und mit OoT und MM liegt die Messlatte ziemlich weit oben xD
    Oder um es so auszudrücken: OoT und MM ist wie das Harry Potter von Zelda. Es ist das bisher beste und alles was nur annähernd so gut ist, wird überschattet. (Ich distanziere mich hiermit in jeglicher Weise J.K.Rowlings Schreibkünste zu bewerten xD)
    Folglich erhascht sie der Fluch der Fortsetzungen: Die Reihe wird "schlechter". Ob sie nun tatsächlich schlechter ist, muss aber jeder selbst entscheiden. Ich zumindest habe TWW gemocht, TP ein wenig weniger und über SS will ich noch nicht reden (ich habe aber vor es erneut zu spielen, um mein Urteil aufzufrischen),
    Viele Leute finden TP und SS relativ gut... Die Empfindung ist subjektiv =3


    Wenn du aber mit den derzeitigen Zeldas unzufrieden bist, was wünscht du dir denn für die kommenden?

  • Ehrlich gesagt verstehe ich gar nicht, wieso du dich nicht an die neueren Zeldas herantraust - Game-Trailer und Videos sagen viel, aber es geht ja auch um das Gefühl beim Spielen. Und das kann durchaus besser sein als noch so viele Trailer implizieren. Ich würde an deiner Stelle erstmal die Spiele anspielen und dann vor allem: Nicht denken, dass es ein zweites Ocarina of Time wird. Das wird es doch nie. Stellen wir uns das doch mal vor: Wie langweilig das wäre! Wenn jedes Spiel so wäre wie Ocarina of Time, dann hätte Zelda weniger Fans. ;)


    Ich finde aus Zelda wird auch gar nichts, weil es generell wenig Fortschritt gibt, außer Grafik und einige neue Spielereien (als Wolf herumlaufen zum Beispiel). Die Reihe ist für mich genau deswegen gut, weil sie Struktur hat. Sie versucht sich nicht ständig neu zu erfinden, sondern bleibt bei dem, was gut ist. Aber das definiert sicherlich jeder für sich selbst.


    Ich gehe auf jeden Fall nie an ein Zelda und will, dass es so wird wie mein Favorit - einfach nur, weil ich es toll finde, dass es eben Änderungen gab. :)

  • Tut mir leid, habe ein paar Infos vergessen.. TWW habe ich auch auf der GameCube gespielt, das gefiel mir vom still und der handlung eig. auch sehr. (eben ein sehr Farbenfrohes spiel mit dem comic style).An TP stört mich da es permanent immer so grau und düster ist meistens. Für mich ist TP so ein abspann den man einfach von schritt zu schritt durchspielt. Bei Majoras maske fande ich es einfach krass wieviel nebensächliches noch dabei ist.. sowas macht einfach das spiel aus. Ich kann mich noch daran erinnern als ich das spiel das erste mal das spiel startete und eine "erkundungs tour" durch die welt machte wo das spiel gerade mal 10 min an ist. Nachdem man einige zeit rumlief fragte ich mich wie ich da hinkomme.. dieser abschnitt ist jetzt noch nicht erreichbar für mich, also was brauch ich dafür ? da lag zum einen mal ein riesiger stein im weg oder ein Zaun dies das eben. TP spielte ich mal an bei einem freund und ich fand es geht einfach viel zu systematisch voran. eine gewisse struktur ist ja in jedem spiel.. nur finde ich persönlich eben das es in OoT und Majoras maske die sturkuren nicht ganz so eindeutig waren. es wurde keinen erklärt wie man an die maske kommt etc.. und ohne lösung kann so etws schonmal dauern. und sowas ist für mich in den neuen Teilen i.wie nicht mehr auffindbar.. vielleicht sind auch meine erwartnungen zu hoch.. es sind eben die kleinen dinge die es ausmachen..

  • Zitat

    Original von dNsVITAMIN
    Vorallem Ocarina of Time zerberstet ja alles, der spaßfaktor ist emens mit der riesigen Freien Welt und der vielseitigkeit und abwechselung. Nun schaute ich mich mal um was die zukunft so gebracht hat.. nach endlosen Trailern und gameplay's sah ich schon das kein nachfolger wirklich an den Vogänger von OoT angekünpft hatte (Wenn ihr es anders seht würde ich mich freuen wenn ihr mir den Titel nennen könntet), Jedenfalls verstehe ich nicht wieso die macher von Zelda nicht mal so etwas anstreben ? wirklich kreativ mit einigen extras fand ich nur majoras maske und OoT.


    *tief Luft holt*
    Auch wenn ich Gefahr laufe, gleich gelyncht zu werden, aber so kreativ und abwechlungsreich ist Ocarina of Time jetzt wirklich nicht. Es ist bloß ein A Link to the Past in 3D und nicht einmal ansatzweise so überzeugend wie sein Vorgänger. Ebenfalls wird es von seinen Nachfolgern Majora's Mask und The Wind Waker so ziemlich zur Gänze in den Schatten gestellt. Das soll nicht heißen, dass es schlecht ist, aber das beste was die Zelda-Reihe zu bieten hat ist es bei weitem nicht. Gerade wenn wir von Kreativität reden, dann würde ich Minish Cap höher ansetzen als OoT und es dir wärmstens ans Herz legen.


    Und was aus Zelda geworden ist, ist auch schnell gesagt: Zelda ist eine Videospieleserie, die am Stagnieren ist. Sie entwickelt sich nicht weiter und wenn, dann nur krampfhaft und zögerlich. Gleichzeitig fordern die Fans aber eine Weiterentwicklung und schnappen dann panisch nach Luft, wenn die Entwickler tatsächlich etwas Neues ausprobieren (MM). Unter dem gleichen Fluch leiden auch Serien wie Mario, Final Fantasy, Pokemon, Assassin' Creed und so manch andere alteingesessene Serie. :kA:

  • Zitat

    *tief Luft holt*
    Auch wenn ich Gefahr laufe, gleich gelyncht zu werden, aber so kreativ und abwechlungsreich ist Ocarina of Time jetzt wirklich nicht. Es ist bloß ein A Link to the Past in 3D und nicht einmal ansatzweise so überzeugend wie sein Vorgänger. Ebenfalls wird es von seinen Nachfolgern Majora's Mask und The Wind Waker so ziemlich zur Gänze in den Schatten gestellt. Das soll nicht heißen, dass es schlecht ist, aber das beste was die Zelda-Reihe zu bieten hat ist es bei weitem nicht. Gerade wenn wir von Kreativität reden, dann würde ich Minish Cap höher ansetzen als OoT und es dir wärmstens ans Herz legen.


    Und was aus Zelda geworden ist, ist auch schnell gesagt: Zelda ist eine Videospieleserie, die am Stagnieren ist. Sie entwickelt sich nicht weiter und wenn, dann nur krampfhaft und zögerlich. Gleichzeitig fordern die Fans aber eine Weiterentwicklung und schnappen dann panisch nach Luft, wenn die Entwickler tatsächlich etwas Neues ausprobieren (MM). Unter dem gleichen Fluch leiden auch Serien wie Mario, Final Fantasy, Pokemon, Assassin' Creed und so manch andere alteingesessene Serie. :kA:



    Ich Rede jetzt eig. nicht so von den Gameboy advance versionen von der schönen draufsicht von Oben.


    Beispiel:
    Gta ist auch Gta geblieben.. und Gta San andreas wird sich vom still auch nicht groß von Gta5 unterscheiden, trotzdem wird die nachfrage gigantisch sein. (wie beim vorgänger auch)



    Ich erwarte ja nicht mal veränderungen.. schwach finde ich persönlich das es von den Machen nicht einmal probiert wird ein ähnlichen anhänger zu produzieren bzw. wenigstens diese "alte" sturktur verwendet wird die so beliebt war..

  • Zitat

    Original von dNsVITAMIN
    Ich erwarte ja nicht mal veränderungen.. schwach finde ich persönlich das es von den Machen nicht einmal probiert wird ein ähnlichen anhänger zu produzieren bzw. wenigstens diese "alte" sturktur verwendet wird die so beliebt war..


    Uah, bloß nicht! ›_‹
    Lassen wir mal alle Liebe für die Serie beiseite, dann ist Ocarina of Time vom Aufbau her ein relativ langweiliges Spiel: Dungeon, Dungeon, Dungeon, Item, Dungeon, Item, Dungeon, Item, Dungeon, Item, Dungeon, Item, Dungeon, Dungeon, Ganondorf.
    Gehen wir noch einen Schritt weiter, so könnte man - wie ich es nun nicht zum ersten Mal tue - behaupten, OoT ist eigentlich nur ein A Link to the Past mit minimal anderen Rahmenbedingungen. So gerne ich die Serie auch habe, aber gerade von diesem einseitigen Aufbau muss sie wegkommen. Dabei fordere ich gar keine 180 Grad Drehung, als vielmehr Tiefe! Ich will die Tiefe und Vielschichtigkeit von MM und auch die der Charaktere aus TWW (Ganondorf!! / König!) wiederhaben. Und vielleicht mal Wendungen und Überraschungen, die so keiner von uns erwarten würde. Spätestens nach 25 Jahren sollte man sich nicht mehr auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern sich überlegen, wohin man mit dem Franchise eigentlich hin will und was dieses überhaupt eigentlich auszeichnet! ›_‹

  • *auch Tief Luft hol*
    Ganz ehrlich, wenn ich diesen Threadtitel schon lese, krieg ich leichte Magenkrämpfe. Ich mein, man kann ja sein Meinung zu Zelda haben, wie man will. Will ich auch gar nicht drauf rumreiten. Aber dieses Rumgejammer, das ja früher alles viel besser war an Zelda und anhand von Trailern und Eindrücken dann feststellen, dass das alles Mist geworden sind, das geht mir manchmal wirklich auf die Nerven. Nichts persönliches, keine Sorge, aber bei dieser negativen Einstellung fehlen mir manchmal die richtigen Worte..


    Natürlich hat Zelda dieses Problem, was Kharaz schon richtig erkannt hat: Zum einen wollen die Fans Veränderung, aber wenn Nintendo dann mal irgendwas auch nur an Veränderung ansetzt, wollen sie plötzlich, dass Zelda so bleibt wie immer :grimacing_face: Das kann und will ich persönlich nicht verstehen.
    Ich würde den neueren Zelda-Teilen auch eine Chance geben. Man sollte die einzelnen Teile nicht ständig miteinander vergleichen. Ich sehe die Zelda-Reihe als Ganzes mit all seinen guten und schlechten Aspekten. Und daher lasse ich mich auch auf so ziemlich alles ein, was uns in der Zukunft erwartet, denn ich weiß, wenn ich ein Zelda-Spiel einfach so auf mich zukommen lasse, dann werde ich es auch mögen und akzeptieren wie es ist. Hat bei Skyward Sword auch funktioniert, ich habe dieses Game durchaus genossen, habe die Veränderungen(Steuerung, Ausdaueranzeige etc.) so angenommen und erkannt wie es war, habe aber auch immer noch das übliche Zelda-Feeling verspürt. Und deswegen gefiel mir dieser Teil genauso wie die älteren. Die negativen Aspekte fallen mir hinterher natürlich auch auf, aber davon lasse ich mir nichts verderben und auch nicht auf zukünftige Teile schließen.


    Soviel zu meinem Senf :P

  • Ich kann Chibikeks in dem Punkt nur zustimmen, da ich es absolut nicht verstehe wie man erst über die neuartigen Designs jammert und sich dann doch plötzlich etwas Neuartiges wünscht. Veränderungen sind natürlich und so was sollte man auch akzeptieren können. Nostalgie wird immer in einem gewissen Grad bei alten Pixelspielen da sein, aber das sollte einen nicht weiter irritieren und schon gar nicht dazu vergimpfeln die Meinung und Kritik auf anderen, neuen Spiele niederzumetzeln. :skeptisch:


    Kling grade etwas genervt. Nur muss ich mir so nen Schlund immer auf Youtube anhören und ich finde in diesem Forum hat das einfach keinen Platz, da wie Chibi so schön sagte gerade die Spiele deswegen so wunderbar sind da sie alle ihre Ecken und Kanten haben.

  • Kharaz, ich habe Deine Antwort bereits sehnsüchtig erwartet. Du hast mich nicht enttäuscht. :lol:


    Also gut, meine Meinung sieht wie folgt aus...
    Ich habe zum Thema "Zelda in der Zukunft" eine etwas sonderbare Einstellung, das sollte an dieser Stelle vielleicht erwähnt werden. Ich selbst würde Ocarina of Time - trotz meiner wirklich großen Zuneigung für dieses Spiel - nicht gerade als Innovations- oder gar Abwechslungsspitzenreiter der Serie bezeichnen, das nicht. Zwar haben mich die vielfältigen Dungeons schwer beeindruckt - das tun sie heute mehr denn je - doch den generellen Aufbau würde ich eher als, hm, wie sage ich das jetzt... simpel bezeichnen. Das bedeutet nicht, dass es in meinen Augen an Tiefgang mangelt, aber vergleichen wir es mal mit Majora's Mask und seinem Gewusel an Charakteren und ähnlichem, dann fühlt sich Ocarina of Time fast wie Urlaub an, oder? =)
    So viel erst einmal dazu und zurück zu Deiner Frage, Vitamin. Ich gebe Dir recht, die Struktur in Majora's Mask ist - gerade wegen der vielen genialen Nebenquests - etwas freier gestaltbar. Doch wenn Du das Spiel wirklich komplett durchspielen willst, musst (oder solltest / könntest) Du auch hier nach einem strengen Zeitplan handeln. Wobei das nun wieder ein anderes Thema ist.
    Das, was Dich an Twilight Princess stört, klingt plausibel und ist - wie so vieles - einfach Geschmacksache. Ich persönlich habe diese düstere Atmosphäre sehr genossen und war eher vom quietschbunten Skyward Sword etwas erschlagen, zumindest am Anfang.


    Meine Wünsche für zukünftige Spiele? Die Schwierigkeit ist, dass für mich - was Zelda betrifft - eigentlich gilt: Tradition über Innovation. *mit der Faust auf die Tischplatte hau*
    Nicht falsch verstehen, ich freue mich über neue, tolle Ideen von Nintendo und unterstütze es auch, wenn denn gewisse Risiken eingegangen werden. Das hat sich für mich bei Majora's Mask MEHR als ausgezahlt. Aber es ist passiert, was passieren musste: Das Spiel polarisiert noch heute unheimlich. Aber das ist gut so, Leute.
    Dennoch: Eine absolut große Wendung erwarte ich gar nicht. Klar, wenn Nintendo die Fans halten bzw. neue hinzugewinnen möchte, dann müssen starke Ideen her. Doch ich kann nur von mir ausgehen, und ich bin mit Zelda so zufrieden, wie es ist. Es gibt lediglich ein paar Dinge, die ich einfach gerne sehen würde. Zum Beispiel viele interessante und teils skurrile Figuren, wie sie in Majora's Mask und Twilight Princess aufgetaucht sind. Eine schöne, leicht dunkle Grundatmosphäre, in der das berühmte Heimatgefühl, welches Zelda meiner Meinung nach auszeichnet, trotzdem nicht zu kurz kommt. Solche Geschichten eben. Simple Kleinigkeit. Sie machen das Spiel erst groß.
    Was sonst? Na ja, ich bin ja eher ein Fan der etwas lebensgetreueren Grafik, wie bei Twilight Princess oder Ocarina of Time. Echt, ich liebe beispielsweise The Wind Waker oder Spirit Tracks sehr, Toon Link war eine schöne Idee (der Kleine hat's drauf!), doch mich würde es nicht sonderlich stören, wenn Zelda sich eines Tages von dieser leicht zuckrigen Grafik mehr oder minder vollständig wegbewegen würde. Dieser Mischmasch, den ich bei Skyward Sword gesehen habe, war auch wirklich gelungen, doch mein Herz schlägt eben für das "echte" Zelda bzw. das, was ich dafür halte... :D

    "When opportunity knocks, always answer the door. Come on Crosby, we're going up!"


    - Jack, Jack and the Beanstalk (1974)

    Einmal editiert, zuletzt von Ianaria ()

  • Zitat

    Original von Chibikeks
    Zum einen wollen die Fans Veränderung, aber wenn Nintendo dann mal irgendwas auch nur an Veränderung ansetzt, wollen sie plötzlich, dass Zelda so bleibt wie immer Das kann und will ich persönlich nicht verstehen.


    Das Problem hier ist, dass die Änderungen, die sich Fans wünschen, und die Änderungen, die Nintendo vornimmt, in völlig verschiedene Richtungen gehen. Nintendo ändert das, was die Fans an Zelda gut fanden, und innoviert in Bereichen, was gar nicht gewollt war. Und mittlerweile wurde soviel innoviert und ausprobiert, dass sich schon eher nach einem mehr traditionellen Zelda gesehnt wird.


    Ocarina of Time war der Zenith der Zelda-Reihe. Es ist zwar in Zelda-Fankreisen mittlerweile angesagt, OoT als überbewertet zu verteufeln, Fakt ist aber, dass es sich am Besten von allen Zelda-Titeln verkauft hat. Und viele wünschen sich wieder mal ein Zelda-Spiel, das mehr wie Ocarina of Time ist. Viele wurden durch The Wind Waker und co. von Zelda abgeschreckt und haben "innovative Ideen" wie Züge in Zelda mehr als satt.


    Mit Twilight Princess wurde zwar der Versuch unternommen, ein zweites Ocarina of Time zu schaffen, alles in größer und besser. Allerdings wurde das Spiel nicht so gut aufgenommen, wie man es vielleicht jetzt erwartet hätte... Was war los? War es nicht genau das, was Fans wollten? Was denn nun?


    Das, was mich persönlich an TP immens gestört hat, war die lineare Spielstruktur. Das ist ein Punkt, den der Thread-Ersteller dNsVITAMIN versucht hat, hier anzusprechen, und wo ich seine Meinung zu 100% teile. An Zelda fasziniert mich das freie Erkunden einer zusammenhängenden Spielwelt. Wo man sich selber rantastet, selber Dinge herausfindet und entdeckt... heutzutage ist bei Zelda alles eingeschränkt und vorgegeben. Man bekommt zudem auch noch alles vorgekaut und muss kaum noch selber nachdenken. Die Grafik mag vielleicht besser sein, die Story tiefgehender und die Steuerung schön innovativ, aber das alte Spielgefühl von Zelda, wo man auch selber etwas gefordert wurde, ist für mich kaum noch vorhanden. Und das treibt mich mehr und mehr von Zelda weg. Es ist nicht mehr das Produkt, was ich erwarte.


    Fazit: Mehr so wie die N64-Zelda? Ja, bitte!

  • Okay...


    Zunächst einmal: *Kharaz lynch* - aber so, dass ich zensieren muss, hrhr. :P


    Zitat

    Soviel zu meinem Senf Zunge raus :P


    *Dir den Senf klau* ^___^


    @OoT: Ich bin bekannt dafür, dieses Spiel in den Himmel zu loben und ich tue es auch jetzt wieder. OoT wird ja vor allem deshalb so verteufelt, weil es über die Jahre ständig erwähnt- und als Vergleich hergezoegn wird, so dass sein ursorünglicher Spielewert - welcher für mich nach wie vor zum Besten der Videospielgeschichte zählt - oftmals vergessen oder gar verdrängt wird. OoT war das erste Spiel, welches die Geschichte um Hyrule úmfassend foprcierte und für damalige Vrhältnisse eine bahnbrechende Geschichte dazu ablieferte, der man sich einfach nicht entziehen konnte. Da war schlichtweg alles perfekt, gar magisch, da brauchte es auch einfach keine 1000 Sidequests. Wozu auch? Das Spiel hatte alles, was es benötigte. Vom Sound, über die Epik bis hin zur Tiefgründigkeit. Aber da werde ich mit dem Khasi beim nächsten Treff und viel Bier nochmals genauer drüber schnacken. ^__^


    Chibi hat es schon ziemlich gut formuliert. Viele Fans machen diesen unaufhaltsamen Fehler, ständig Zeldaspiele zu vergleichen und vergesen dabei völlig, sich auf das (neue) Game einzulassen. Der allgemeine Tenor, dass die neueren Ableger durchaus schwächer sind als das gehypte OoT versteht sich von selbst, aber es sind keiensfalls schlechte Spiele, um Gottes Willen. Wenn man einfach mal ein neues Zeldagame separat betrachten würde und sich einfach nur darin vertieft, enttäuscht einen die Serie (bis jetzt) auch nicht. Ich habe das demnach ähnlich empfunden wie Chibikeks und versteh' bis Heute die Dauermeckerer dazu nicht. Was haben sie davon, regelrecht nach Fehlern zu gieren? Fehler haben sie alle, auch das große OoT. Vor allem, wenn man danach sucht. Aber was bringt einem das? Außer, dass man sich ganz automatisch daran hochzieht.


    Ich teile allerdings auch die Meinung, dass die Makel deutlich zunehmen. In SS fühlt man sich, besonders beim zweiten Durchspielen, an diversen Stellen veräppelt, weil einem der Weg in der Tat penetrant vorgegaukelt wird. Dazu ein wahrlich linearer Lauf, der zu recht schon bei TP bemängelt wurde. Erkundung ist in Zelda Gold wert, deswegen war auch TWW so großartig in dieser Hinsicht. Aber wenn alles eingegrenzt ist...Ich weiß nicht. Das hemmt durchaus den Spielspaß und daran sollte Nintendo arbeiten. Die verwaschene Grafik in SS war zwar nett gemeint, aber passt einfach nicht so richtig dazu. TP-Grafik wäre mir da dann doch lieber gewesen, wobei ich auch gegen ein zweites Cel-Shading-Zelda nichts einzuwenden hätte. Letztendlich kommt es immer darauf an, einen Spagat zu finden zwischen Innovation und Tradition. Eines ohne das Andere funktioniert bei Zelda nicht. Vielleicht braucht das Entwicklerteam auch einfach mal ein paar neue kreative Köpfe...Von dem Aounuma bin ich zB persönlich ja eh kein großer Fan, der baut mir da zu viel dran rum ...=/


    Obwohl ich mich zunächst einmal auf jedes Zelda einlasse und es völlig natürlich betrachte, so hat ST da doch die Grenze erstmals geknackt: das ewige Zugfahren hat mich irgendwann dann doch so sehr genervt, dass ich das Spiel tatsächlich schließlich liegengelassen habe. Das war einfach zu viel des Guten und verdarb den Spielspaß -_-

  • Vielem von dem, was hier in Betreff auf Erwartungen seitens der Fans und "Innovationen" seitens Nintendos schon gesagte wurde würde ich so zustimmen.


    Fans von OoT, vor allem jene, die dadurch zu Zelda kamen, tun häufig so, als sei es DAS Zelda, an dem sich gefälligts alles zu orientieren habe.
    Neuerungen, die nicht in die erwartete Richtung gehen, werden sowieso erstmal verteufelt. Ich erinnere an den Aufschrei, als die Grafik von WW bekannt wurde. Dabei wird außer Acht gelassen, dass Zelda eben nicht OoT ist, sondern eine Serie, die sich entwickeln muss.


    Ich muss zugeben, von den neuesten Zelda-Teilen habe ich keine gespielt, aus meiner Sicht geht Nintendo da aber auch tatsächlich oft einen Schritt zu weit. Zelda als Multiplayer? Zugfahrten? Auf die Gefahr hin dass ich diesen Spielen Unrecht tue, aber das fällt für mich fast in eine Kategorie mit Crossbow Training, was ich im Traum nicht anfassen würde. SS steht bei mir nach wie vor auf dem Zettel, aber um mir nen 3DS zuzulegen müsste da schon mehr kommen.


    Zur Gradlinigkeit in TP und OoT:
    Möchte da mal eine Lanze für Twilight Princess brechen. Wo ist man im Spielablauf und Erkunden in OoT denn bitte freier als in TP? Ich darf mir die Reihenfolge der letzten beiden Tempel aussuchen, aber sonst? Die Welt ist auch nicht direkt frei erkundbar, für Zoras Reich brauch ich erst die Bomben aus dem vorherigen Dungeon, fürs Gerudotal den Enterhaken oder Epona. Zelda ist kein Elder Scrolls und war meiner Meinung nach wenn auch für eine weite, offene Welt, nie für Wahlfreiheit und freies Erkunden bekannt.


    Da steckt auch das Problem der Serie (wenn man denn eines finden möchte). Sie ist an ein und das selbe Spielprinzip gebunden: 8 Dungeons -> 8 Items -> 8 Bosse -> Ganondorf. Wenn sie sich auf der Suche nach Innovationen davon entfernen würde, wäre es eben kein Zelda mehr. Am ehesten macht das meiner Meinung nach wirklich Majoras Mask, und - man höre und staune - Twilight Princess, weil es im letzteren eben nicht heißt: Berge 8 Fragmente/Amulette/Instrumente aus ihren Sanktuarien, sondern die Dungeons eine gewisse Eigenständigkeit besitzen, wenns auch Spieltechnisch keinen Unterschied macht.


    Der Umfang der Sidequests und die Tiefe der Charactere sind Stellen, an denen ich mir Veränderung wünsche. Bei Zelda ist mir das wichtiger, als "bessere" Grafik (was heißt das überhaupt?) oder dass ich mein Schwert jetzt mit meiner Wiimote schwingen kann

  • Zitat

    Original von Manto
    Möchte da mal eine Lanze für Twilight Princess brechen. Wo ist man im Spielablauf und Erkunden in OoT denn bitte freier als in TP? Ich darf mir die Reihenfolge der letzten beiden Tempel aussuchen, aber sonst?


    Das denken sehr viele Zelda-Fans, es ist aber tatsächlich komplett falsch, bzw. ein beliebter Irrglaube, weil die meisten nur blind Navi folgen, ohne je zu experimentieren.


    Die Reihenfolge der Dungeons in OoT ist wesentlich variabler als nur die letzten beiden Tempel. Als Erwachsener hast du viele Möglichkeiten, was du als Erstes tust. Du hast nur die Voraussetzung, Wald-, Feuer- und Wassertempel abgeschlossen haben zu müssen, um den Schattentempel betreten zu können. Der Rest lässt sich wild durcheinander spielen. Spiel zuerst die Eishöhle, dann hol dir den Fanghaken, spiel den Feuertempel, hol dir Epona, spiel die Gerudo-Festung... alles möglich! Mit dem Fanghaken stehen dir direkt die ersten drei Tempel offen. Du musst nicht zuerst in den Waldtempel.


    Ohne Backtracking gibt es mindestens sieben verschiedene Reihenfolgen, die Tempel durchzuspielen. In Master Quest schaut das nochmal anders aus (weil hier der Bogen an anderen Stellen benötigt wird). Und wenn es dir nichts ausmacht, in Dungeons nur mal reinzuschnuppern, lassen sich die irrwitzigsten Dinge anstellen...


    Ocarina of Time IST das nicht-linearste Spiel der Reihe nach dem ersten Teil. Das kriegen leider nur die wenigstens Fans mit, weil sie stets blind Navi folgen, ohne selber nachzudenken oder zu experimentieren. Wenn du dich aber wirklich mal mit dem Spiel auseinander setzen würdest, bietet es dir soviel mehr als nur die Frage "Schatten- oder Geistertempel zuerst?".


    Was ich auch immer sehr gerne vergleiche, ist der Moment, wenn man zum ersten Mal den Wald verlässt. In OoT als Kind liegt die weite, offene Hyrule Ebene vor mir. Ich muss nicht zwingend zur Stadt und zum Schloss. Ich kann direkt zum Hylia-See eine Runde angeln. Durch's Gerudo-Tal mit Hühnern fliegen. Die Farm und Kakariko erkunden. All dies mag mir zwar vielleicht nur ein paar Herzteile und Spinnen bringen, aber ich habe bereits all diese Freiheiten frühzeitig im Spiel.


    In Twilight Princess? Ich stehe vor einem kleinen Feld, wo ich bis auf 2 Käfer zu sammeln nichts tun kann und mir alle Richtungen versperrt sind, entweder durch verschlossene Tore oder Felswände. Ich muss stur dem Weg nach Kakariko folgen, wo auch wieder alles bis auf ein Weg versperrt ist... man wird durch ganz Hyrule auf einem geraden Pfad geleitet, der Spieler wird in keinem einzigen Spielmoment mal dazu ermutigt, die Welt auf eigene Faust zu ergründen.


    Aber genau das war es doch, was Zelda mal ausmachte! In die weite Welt hinaus ziehen und diese zu erkunden...


    Es geht darum, wie frei man sich fühlt. Das tut man nicht in TP oder SS, wo die Welten (und Verliese) komplett linear sind. Majora's Mask mag so ein Sonderfall sein, wo der Spielablauf um die Tempel recht linear ist (es gibt aber auch hier Ausbruchsmöglichkeiten), das Spiel gleicht das aber mit seiner Fülle an Sidequests aus. Man stolpert in die offene Welt von Unruhstadt, wo es viel zu entdecken gibt...


    Und auch um diese Spieltiefe geht es. Dass ich eben eine Welt habe, wo es mir Spaß macht, diese zu erkunden. Wo ich in jeder Ecke Details finde. In OoT und MM waren Hyrule Stadt, Kakariko und Unruhstadt reich an NPCs, Mythensteinen und anderen Details, die mir Informationen über die Welt geliefert haben. Man erkundet auf eigene Faust die Welt und damit die Story der N64-Zeldas, was auch viel mehr die Fantasie anregt. OoT geht sogar soweit, dass es die Fans hier auf ZE zu ihrer eigenen komplexen RPG-Welt inspiriert hat... versuch das mal mit SS.


    Oder was hab ich da in Twilight Princess? Eine Stadt voller Leute, die nichts zu sagen haben, und zwei tote Kakarikos, wo keiner mehr lebt? Toll... das Spiel ist so leer und arm an Erkundungsreichtum.


    Zelda mag vielleicht nie so offen wie Elderscrolls gewesen sein, aber so linear und unfrei, wie die Klassiker gerne dargestellt werden, sind sie eben nicht. Vor allem Ocarina of Time wird hier viel zu oft von Fans Unrecht getan.

  • Also die Unterstellung, ich hätte mich mit dem Spiel "nicht auseinandergesetzt" trifft mich ja in meiner Seele... weil du es auf diesen speziellen Sachverhalt beziehst lass ich es dir gerade nochmal durchgehen^^


    Denn ich muss zugeben, dass mir das so nicht bewusst war. Meine Aussage, OoT sei gezwungernermaßen strikt linear ziehe ich damit erstmal zurück. Hatte persönlich nie mit dem Gedanken gespielt, da groß rumzuprobieren.


    Aber (natürlich gibt es ein aber :)) ich denke, das haben die wenigsten. Ganz ehrlich, beim ersten Durchspielen, kam dir da der Gedanke: "Waldtempel? Navi, ich bitte dich, ab in die Eishöhle und zum Hylia-See!"
    Das Spiel weist einen ja nicht wirklich auf diese Wahlfreiheit hin, sondern lenkt einen auf die Bahn, die die Entwickler vorgesehen haben. Und aus der auszubrechen auch mein Speilerlebnis verändern würde, einen Link der die Ratschläge von Navi und Shiek einfach in den Wind schlägt kann ich mir kaum vorstellen.
    Anders wäre es gewesen, würde dir als Erwachsenem schlicht gesagt: "Die Welt steht dir offen, es gilt 5 Weisen zu befreien, ziehe los und finde deren Tempel." Und sich im Idealfall sogar verschiedenen Spielweisen (neben-)handlungstechnisch unterscheiden, je nachdem welchen Tempel man zuerst betritt (was ich von einem Spiel zu N64-Zeiten jetzt nicht verlangen kann, ich mir für zukünftige Teile aber wünschen würde).
    So ist diese "Wahlfreiheit" in OoT eher etwas zum herumprobieren nach erstmaligem Durchspielen und fällt für mich in eine Kategorie mit alle Herzteile/Skultullas sammeln und alle Minispiele finden. Dinge, die das Spiel insgesamt abrunden, aber an der Haupthandlung nichts ändern.


    Zitat

    In Twilight Princess? Ich stehe vor einem kleinen Feld, wo ich bis auf 2 Käfer zu sammeln nichts tun kann und mir alle Richtungen versperrt sind, entweder durch verschlossene Tore oder Felswände. Ich muss stur dem Weg nach Kakariko folgen, wo auch wieder alles bis auf ein Weg versperrt ist... man wird durch ganz Hyrule auf einem geraden Pfad geleitet, der Spieler wird in keinem einzigen Spielmoment mal dazu ermutigt, die Welt auf eigene Faust zu ergründen.


    Vielleicht habe ich darüber bisher wenig nachgedacht, aber jetzt, wo ich es tue, stimme ich dir zu. Auch wenn mich persönlich die zahlreichen Minigames inklusive Angeln, sobald einem die Welt einmal offen Stand, dafür entschädigt haben. Viel zu sehen gabs ja schon.
    Würde meine ursprüngliche Aussage dahingehend ändern, dass OoT nicht viel mehr Wahlfreiheit bietet als TP, wobei letzteres keineswegs dadurch glänzt.

  • Schöne Beiträge Tourian. Man merkt, dass du dich hier am meisten mit Zelda auseinandergesetzt hast. Stimme dir zu. Bei ist es so, dass eindeutig OoT und MM meine Lieblingsteile sind, ohne dass ich im Detail sagen konnte warum. Dank dir weiß ich es jetzt :D

  • Bevor ich mich weiter zu diesem Thema äußere, hier mal eine kleine Anmerkung, dNsVITAMIN. Ich finde es ziemlich spitze von Dir, dass Du gerade als Neuling, der sich vielleicht erst an das Forenklima und die Leute gewöhnen muss (wobei das hier ja nicht schwerfällt, hm?), ein derart heißes Thema ansprichst. Man könnte ja erwarten, dass man in einem FAN-Forum beim In-die-Runde-Werfen des Titels "Was ist aus Zelda geworden..." direkt zerfleischt wird. Aber das zeigt mir 1. dass Du Dich wahrscheinlich gerne mit anderen austauschst und unter dem Wort "Unterhaltung" nicht "Ich rede, Ihr hört zu, dann ist das Thema erledigt" verstehst (nein, das war jetzt KEIN Seitenhieb gegen den guten Kharaz :XD: ). 2. Beweist es mir einmal mehr, dass sich die Leute hier im Forum wirklich auf eine spannende, sachliche Diskussion einlassen wollen. Hach, die Welt ist schön... :lol:
    So, weiter im Text...


    Ich denke, wenn man eine KOMPLETT unvoreingenommene Meinung zum Thema Zelda und dessen Entwicklung hören möchte, dann wendet man sich am besten an wen, der mit dem Spiel bisher kaum bis gar keine Berührung hatte, sprich, der es zum ersten Mal spielt. Denn ehrlich? Ich habe Ocarina of Time im Alter von ca. fünf bis sechs Jahren kennengelernt. Ich schalte den (von mir heißgeliebten) Nintendo 64 ein, das wunderschöne Intro läuft, ich wähle die Datei... und bin zu Hause. So ist es nunmal. Wie soll ich da jetzt noch in der Lage sein, die Qualität und "Epicness" (ach Gott, ich habe dieses Unwort tatsächlich SCHRIFTLICH benutzt) des Spiels objektiv zu betrachten? Mir fällt das unendlich schwer bzw. ich probiere es gar nicht erst. Ich genieße Ocarina of Time und die anderen Teile viel zu sehr, als dass ich da großartig Fehler finden könnte (WOLLTE!).
    Weiter glaube ich auch, dass sich die Einfachheit von Ocarina of Time (Mann, mir gefällt es gar nicht, dass ich dieses Spiel nun schon zum zweiten als "einfach" oder "simpel" bezeichne, argh!) super für Zelda-Einsteiger eignet. Man bekommt die volle Ladung Zelda-Feeling, ohne gleich von krass komplexen Welten, Charakteren und Verstrickungen überwältigt zu werden. Denn ehrlich? Zelda ist etwas, auf das man sich voll und ganz einlassen muss, um es richtig genießen zu können. Wenn man ständig nach Fehlern sucht, ja... wo ist dann der Sinn des Spielens? Klar, man muss nicht alles durch die rosarote Zelda-Brille sehen (so wie ich das tue, ich bin kein sonderlich gutes Beispiel), aber ich finde, Chibikeks hat das Thema der Dauermeckerei sehr schön auf den Punkt getroffen (preach it, sista!). :lol:


    Ich will ehrlich sein... bei mir hat bisher jedes Zelda-Spiel, das ich ausprobiert habe, etwas ausgelöst. Das auf jeden Fall. Aber ich glaube nicht, dass ich beim Einschalten eines Spiels je wieder diese fast schon WAHNSINNIGE Aufregung und Freude verspüren werde, wie das bei Ocarina of Time und Majora's Mask der Fall ist. Wieso? Weil - natürlich - der Nostalgie-Faktor fehlt, das ist logisch. Aber man muss fair sein: Die Zeiten ändern sich eben, auch für Nintendo. Und die Richtung, die mit Skyward Sword eingeschlagen wurde, ist mir anfänglich etwas sauer aufgestoßen. Ich maaaaag das Spiel wirklich sehr gerne und finde, dass man jedem neuen Zelda-Teil Zeit geben sollte, bis man sich daran gewöhnt hat. Aber diese große, überwältigende, bunte Erscheinung des Spiels bringt mich manchmal dazu, dass ich mir schmerzlich das überschaubarere Ocarina of Time - oder generell alles 64-artige - zurückwünsche. Das wird aber nicht passieren, deswegen setze ich trotz allem große Hoffnung in die Zelda-Zukunft. Ich bin bisher schließlich nicht wahnsinnig enttäuscht worden.
    Ich finde Twilight Princess z.B. besser als Skyward Sword. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich Skyward Sword schlecht finde. Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin bloß ein Fan davon, wenn Zelda-Spielen ein leicht düsteres Gesamtbild verpasst wird, ohne sie gleich in Dunkelheit zu ertränken (Schattenwelt mal nur bedingt eingeschlossen). Ich habe ja bereits mehrfach erwähnt, dass die bunteren Zelda-Teile nicht zu 100% meinen Geschmack treffen. Dennoch gebe ich ihnen eine Chance, denn bisher sind sie in meinen Augen gut gelungen.


    Was also auch immer Zelda-technisch noch auf uns zukommen wird, ich freue mich sehr darauf. Bisher haben die Entwickler eine schöne Arbeit geleistet, deswegen vertraue ich darauf, dass dies so bleibt. Vielleicht werden wir erleben, dass eine völlig neue Richtung eingeschlagen, mit der selbstverständlich nicht jeder zufrieden sein wird. Vielleicht werden wir auch erleben, dass sich Nintendo in seiner "Not" selbst kopiert. Auch das werden viele hassen. Vielleicht wird auch ein Mittelweg gefunden, wie auch immer der aussehen mag. Fest steht, dass es wahnsinnig aufregend ist, die Entwicklung der verschiedenen Zelda-Teile rückblickend zu betrachten. Vieles war weltklasse, manches mittelmäßig, manches fiel bei den Fans komplett durch. Das wird auch künftig so sein. Also, locker machen, toll finden, was schon toll gefunden wird und abwarten. Ende. =)

  • Mal was zum Thema Schwierigkeitsgrad und Epik..


    OoT ist in der Hinsicht einfach nur perfekt und glänzt mit einem ansteigenden System, welches Einsteiger genialst an das Spiel heran führt und dann stetig fordert, über den bereits happigen Wald- und Feuertempel bis hin zum schweren Kaliber des monströsen Wassertempels, welcher ja auch heute noch allgemein gefürchtet wird xD. Danach wird das Spiel zwar wieder etwas einfacher, aber keinesfalls pippi-einfach, eher gibt es ein wenig "Erholung" nach den Strapazen im Wassertempel, ehe schließlich die absolute Epicness mit dem Schattentempel und seiner Hintergrundstory, um welche sich heute noch Mythen und Diskussionen ranken, erreicht wird. Ganon's Festung führte dann das Prinzip des Dungeon-Recyclings ein, was nicht gerade innovativ war, der Teufelsturm selbst aber war großartig. Zum ersten Mal verschanzte sich Ganondorf hinter eine starken Armada von Gegner und man musste sich hochkämpfen - großartig! Ebenso wie die Flucht vom Schloss mit anschließendem Endkampf. Zusammen mit Alttp stellt OoT klar die Speerspitze eine qualitativen Schwierigkeitsgrades für mich dar.


    Spiele wie AoL (zu schwer) und TP (zu leicht) erreichten da leider genau das gegenteil, weshalb der Spielspaß deutlich getrübt wurde, zumindest bei mir. Und SS war im Kern zwar etwas schwerer als TP, aber dadurch, dass einem 90% aller Rätsel eh vorgegaukelt werden, nimmt es die Spannung doch erheblich. Während ich OoT auch heute noch immer wieder gern durchspiele, habe ich bei SS und TP weniger das Bedürfnis. Bei SS ist es - außerhalb der Dungeons - stellenweise eine richtige Qual, wie ich gestehen muss, weil Phai ständig dazwischenbrabbelt. Navi war noch an der Grenze des Erträglichen, Phai aber geht gar nicht. Leider..


    Der lineare Pflichtlauf in TP und SS wurde ja schon angesprochen.


    Und es ist immer noch was Anderes, ob man eine Zeitreise macht, wodurch sich Dinge und Orte verändern, oder als Wolf bzw. per Zug durch die gegen düst. Leider hat Nintendo das offenbar später nicht mehr richtig verstanden. Speziell die Zugsache in ST ist für mich der bislang kritischste Punkt in der Zelda-geschichte, mit dem ich mich einfach nicht anfreunden kann. Wie ich schon schrieb - DAS war zu viel der gutgemeinten Innovation, die in der Form Niemand in einem Zelda-Spiel braucht.

  • Zitat

    Original von Audi~
    Speziell die Zugsache in ST ist für mich der bislang kritischste Punkt in der Zelda-geschichte, mit dem ich mich einfach nicht anfreunden kann. Wie ich schon schrieb - DAS war zu viel der gutgemeinten Innovation, die in der Form Niemand in einem Zelda-Spiel braucht.


    Ich wage es jetzt mal, als Neuling einem Stammuser zu widersprechen und hoffe mal, dass ich kein Schild brauche, um mich vor Tomaten zu retten.
    Aber ich muss dem Nebensatz, dass niemand diese Innovation braucht, doch widersprechen. Ich denke nämlich gar nicht, dass das Spiel großartig für Stammspieler gemacht wurde. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass es so ablief:
    Nintendo ist sich bewusst, dass der DS hauptsächlich für Kinder gedacht ist. Die Fülle an gezielten Kinderspielen (Nintendogs, Pony-Spiele, Lernspiele für Grundschüler, um nur ein paar zu nennen) hat für mich den DS jedenfalls irgendwann zu dieser Vermutung kommen lassen.
    Wenn Nintendo also gezielt (!) ein Spiel für den DS entwickelt, dann wohl eher weniger für Leute, die mit Adventures of Link aufgewachsen sind, sondern mehr für die jüngere Generation. Um sie auf die "richtige Spur" zu bringen, sprich: zu Zelda zu finden.
    Als Einsteigerspiel finde ich Phantom Hourglass wie auch Spirit Tracks sehr gelungen. Sie sind sehr einfach, haben (für Nicht-Kenner der Zelda-Reihe) aber dennoch ein paar anspruchsvollere Rätsel und im Fall von Spirit Tracks eben auch ein bisschen Spielerei durch den Zug. Natürlich wäre auch Epona schön gewesen - aber in einem DS Spiel? Da kann ich mir das Reiten ehrlich nicht vorstellen. Und das Schiff wurde ja bereits bei Phantom Hourglass genutzt. Um nun also wieder interessierte Spieler zu finden, die etwas Neues suchen (und sind wir ehrlich: ständig das Selbe spielen wollen gerade Kinder nicht!), haben sie wohl überlegt, welches Fortbewegungsmittel sie nehmen könnten. Und ein Zug ist meines Erachtens nach noch gut gewählt. Etwas zu modern für meinen persönlichen Geschmack, aber besser als beispielsweise ein Auto für Link.
    Also wie gesagt: Ich denke es ist für jüngere Spieler gemacht und durchaus sinnvoll. Abgesehen davon muss Nintendo ja auch herausfinden, in welche Richtung die Fans gehen wollen. Dafür müssen sie wohl auch mal etwas ausprobieren.



    Zu der Debatte um Ocarina of Time möchte ich an dieser Stelle noch anmerken, dass auch A Link to the Past, das sehr oft als "Inspiration" für Ocarina of Time genannt wird, sehr den Ansprüchen gerecht wird, die viele an ein Zelda stellen. Mir persönlich gefällt es auch besser, aber das ist wohl auch der Nostalgie-Effekt, der bereits erwähnt wurde.
    Dennoch finde ich es toll, dass mit Ocarina of Time etwas geändert wurde am Konzept, obwohl es A Link to the Past noch sehr ähnlich ist.
    (Und mir kam Twilight Princess nun wirklich nicht komplett linear vor. Ich werde es aber demnächst mal wieder anspielen, damit ich wenigstens verstehe, welche Kritikpunkte genannt wurden!)



    Und um mit einem nicht ganz ernst gemeinten, aber nostalgischen Kommentar abzuschließen: Wenn Nintendo etwas wiederverwendet, dann soll Link bitte endlich wieder ein Musikinstrument haben, das man spielen kann! ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!