ZitatOriginal von Quintus Vosk
Es ist aber nun einmal Fakt, dass sich - und ich spreche hier (leider) auch von mir selbst, wie mir grad schmerzlich bewusst wird - die User auch allzu oft den Admins gegenüber im Ton vergreifen. Und auch, wenn du laut eigener Aussage, es gar nicht so drastisch gemeint hast, könnte man das denken, weil deine geschriebenen Worte sich sehr harsch anhören, jedenfalls manchmal.
Das geschriebene Wort hört sich aber erst dann harsch an, wenn es bei dem Leser angekommen ist und dieser es mit seinem eigenen Empfinden ausgefüllt hat. So nimmt der eine einen Text als harsch, der andere ihn als freundlich war. Aber das nur mal am Rande.
Was mich hier gerade weitaus mehr zum Schreiben animiert, ist der Umgang, wie mit Bereths Sorgen umgegangen wird. An aller erster Stelle sind es Sorgen, die sie schildert, die dichtgefolgt von Kritik sind - was auch Sinn macht, da man das eine kaum ohne das andere schildern kann. Doch statt auf diese Sorgen einzugehen und einfach mal hinzunehmen, dass sie und andere stellenweise so fühlen, wird hier mit Aussagen wie Man muss doch dankbar sein und darf nicht rummeckern um sich geworfen, was an dieser Stelle völlig fehl am Platz ist.
Wie kann man so nur mit den Sorgen seiner Mitmenschen umgehen und sie einfach abtun, ohne sich mit ihnen vernünftig auseinandergesetzt zu haben? Ganz ehrlich, dass zeugt sowohl von User- wie von Adminseite nicht von Größe. Was hier passiert ist ein Mimimi, hör auf deine Sorgen, halt nein, deine Kritik zu äußern, du Bösewicht und das ist einfach traurig.
Nehmt Bereths Sorgen hin, verdaut sie und denkt über sie nach (prüft, ob sie nicht doch einen wahren Kern enthalten - was objektiv betrachtet der Fall ist) und dann, und erst dann, könnt ihr vielleicht etwas zu diesen sagen. Gerade wenn man selber durch ihre Worte angesprochen ist, sollte man einfach mal in Ruhe selbstreflektieren und gucken, ob vielleicht nicht doch etwas Wahres dran ist. Sie sagt das ja nicht einfach weil sie böse ist, sondern weil ihr was an dem Projekt und auch an den angesprochenen Personen liegt, wenn man das aber nicht sehen kann, dann liegt das Problem vielleicht nicht bei ihren Sorgen oder die Art und Weise, wie sie diese schildert, sondern bei einem selbst, der sie nicht sehen will oder sieht, aber nicht akzeptieren will.
Wären wir kleine Kinder, könnte ich manche Reaktionen auf ihre Worte ja vielleicht nachvollziehen, aber gerade weil der Großteil erwachsen ist, kann ich es nicht hinnehmen, wie ihr mit den Sorgen eines anderen umgeht. Denkt mal darüber nach, bevor ihr das nächste Mal jemanden an den Pranger stellen wollt oder die Sorgen eines anderen abtut, ohne sie ernst zu nehmen.
(Wir sind hier doch nicht im Kindergarten. Also wirklich. -_-)