Was schaue ich:
One Piece
Worum es in dem Anime geht muss ich ja wohl nicht sagen. Jedenfalls schaue ich diesen Anime mittlerweile schon seit 2-3 Jahren (was teilweise daran lag, dass es manchmal auch längere Pausen gab - wegen der Boxen, z.B.). Ich gebe zu, dass ich anfangs nicht so intensiv den Anime geschaut habe, aber mittlerweile hat sich das sehr stark geändert. Mich faszinieren die Charaktere und die Geschichte die Oda geschaffen hat. Es ist nicht nur so ein typischer Anime mit kleiner Story und tausend Filler Folgen. Etwas was mich persönlich immer sehr an Detektiv Conan gestört hat. Zwar mag ich den Anime mitunter am meisten, jedoch hat One Piece etwas was DC nicht hat. Ich liebe vielfältige Charaktere. Vor diesem Anime sah ich zu Geschichten wie Star Wars, Herr der Ringe oder auch Harry Potter aufgeschaut, da ich zuvor noch nicht dieses Vorbild hatte. Da ich selber an einem Roman schreibe der sehr stark verstrickt ist, ist das für mich eine große Inspirationsquelle.
Ich kenne auch ein paar sehr gute, unbekannte Anime, so ist es nicht, aber One Piece hat einfach alles: Eine gute Story, vielfältige Charaktere und endlich mal ein Zeichenstil der nicht 0815 aussieht. Nichts gegen diese "normalen Anime", aber manchmal fehlt mir da einfach die Kreativität. Bei One Piece fällt mir auf, dass mich der Autor jedes mal wieder überrascht. Sowohl in den Plotttwists, als auch in den Cliffhängern. Manchmal, bzw. sogar sehr oft findet man die Zusammenhänge erst 100 bis 200 Folgen. Außerdem hat er eine ganz besondere Materie geschaffen. Man merkt einfach, dass dieser Mensch da wirklich mit Herz und Hirn dahinter ist. Es ist unglaublich wie viele gute, einzigartige Charaktere er geschaffen hat. Ich glaube sogar, dass viele Autoren sich davon haben inspirieren lassen. Er selbst hat sich ja von Dragonball inspirieren lassen. Das zeigt, dass manchmal sogar noch bessere Geschichten durch andere Geschichten entstehen. Auch Dragonball liebe ich sehr, aber ich bin einfach gefesselt von der Grand Line, der neuen Welt (auch wenn ich bisher noch nichts davon gesehen habe), den Teufelskräften, die Tiefe der Geschichte, den vielen vielen Hintergrundgeschichten. So viel muss einem erst mal einfallen.
Besonders ein paar Charaktere haben es mir angetan. Robins Vergangenheit hat mich extrem bewegt. Sie war ja kurz nach Frankys Geschichte und ich mir kommen jedesmal wieder die Tränen wenn ich ihre Vorgeschichte sehe. Natürlich hatten die anderen auch ihre Hintergründe, aber ich finde, dass Robin echt eine besondere Frau ist. Fast schon schade, dass sie dann so einen Look nach dem Zeitsprung bekommt, aber na ja... kann man nicht ändern. Jedoch hab ich echt nen Hass auf Spandam, obwohl ich mittlerweile weiß, dass es noch viel Schlimmere gibt (z.B. Dressrosa, das weiß ich durch Erzählungen von anderen Leuten, mein Freund meinte selber, dass viele deswegen den Anime aufgehört haben... der muss echt heftig sein). Was mich auch fasziniert hat und auch etwas gestimmt hat war, dass es ja noch andere Kapitäne gibt, was man ja bei den 11 Supernoven gut festgestellt hat. Da sieht man wie wenige Inseln die Strohhutbande bereist hat. Schon heftig... wenn man bedenkt was die schon alles mitgemacht hatte.
Und ja... dann wär da noch Bartholomäus Bär. Dieser Charakter hat es echt in sich. Als er die Crew getrennt hat sind mir tausend Fragen durch den Kopf gewirbelt. Irgendwo hat er die Crew doch gerettet und das obwohl er einer der Samurei war. Wie kann das sein? Ach ja... Samurei, da fällt mir ein. Die Politik, die Weltregierung, die Marine, die Piraten und die Revolutionäre üben auf mich auch einen ganz besonderen Reiz aus. Ich finde es sowieso immer krass wie manche "ihre Welt" handhaben und ich muss sagen, dass mir zuvor noch nie in den Kopf gekommen ist, dass genau so was einer Geschichte die gewisse Würze gibt. Ich hab da sowieso noch einige Fragen. Bin gespannt wie viele davon mir beantwortet werden. :)
Momentan bin ich ja bei Boa Hancock. Das ist ja auch ein neuer Charakter und ich bin mal gespannt wie Ruffy sich da durchschlägt. Ach ja... mal abweichend von wichtigen Charakteren: Der Humor ist echt hammer. Ich finde immer wieder Stellen im Anime wo ich mir denke, dass dieser Mann echt nen super Humor hat. Auch der Pandaman ist ein toller Running Gag. Bin auf immer aufmerksam am Suchen, obwohl das gar nicht so einfach ist bei der Fülle an Story und Charakteren.
Auch die Tiere in One Piece haben wir es angetan: Der Hund Shushu, die MuhKuh, Karuh die Ente, Nora die Schlange, Yokozuna der Samuraifrosch, Zuu der Fuchs, die "Seepferdchen" in Water 7, seit Neuesten ist mir eine süße Robbe bei Boa Hancock aufgefallen und natürlich auch die Schlangen der Fraueninsel. Das ist etwas was mir als Tierfreund besonders gefällt. Zum einen bringt es mich zum Schmunzeln, zum anderen denke ich mir auch, dass der Macher dieser Serie ein extremer Tierliebhaber sein muss, sonst würde er glaub ich nicht so viele tolle Tiercharaktere erschaffen. Ich muss auch sagen, dass Yokozuna, Nora und Karuh mir bisher am meisten gefallen haben. Die sind einfach Zucker. :herz:
Und zum Ende noch: Ich bereue es nicht jeder der Boxen bisher gekauft zu haben, denn diese Serie ist einfach wundervoll und wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Gibt nur wenige Serien die es überhaupt zu meiner Topliste geschafft habe. Da muss echt ne Menge Tiefe und Botschaft an die Menschheit dahinter sein damit ich sie mag. Blutiges Gemetzel, zu viel Kitsch, stumpfsinniger Humor den keinen anspricht oder einfach den Klischeezug fahren ist für mich einfach kein Anreiz. Das merkt man glaub ich schon an Queer as Folk. Auch wenn das kein Anime ist, aber da herrscht auch eine gute Charaktertiefe und wer zwischen den Zeilen lesen kann wird sehen, dass es nicht "nur" eine "Schwulenserie" ist, sondern auch eine gute Story hat, die sich sicher schon in den viele Herzen berührt hat. :eins:
Kurz gesagt: Mein absoluter Lieblingsanime.
Könnte mir einfach nicht vorstellen, dass irgendetwas an One Piece rankommt. <3
Was lese ich:
Peach Girl
Es ist ein Liebesanime. Es kommen zwei Männer vor und eine Frau. Das klingt alles sehr klischeebelastet, doch lasst euch davon nicht abschrecken. Klar ist der Anime (ja, ich kenn auch den Anime, hab ihn vor dem Manga gesehen) eher für eine jüngere Zielgruppe, aber ich glaub es hat auch viele Ältere angesprochen. In diesem Anime, bzw. Manga geht es um Mobbing, hinterhältiges Handeln eines "Antagonisten" und die Seiten verschwimmen untereinander. Man lernt die Charaktere anfangs sehr gut kennen.
Aber ich hol kurz mal die Beschreibung aus Anisearch (Link: http://www.anisearch.de/anime/2079,peach-girl)
Peach Girl ist eine ShMjo-Serie, die sich um die Beziehungsprobleme einer Gruppe japanischer Schülerinnen und Schüler dreht. Was auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Teenager erscheint - jung, hübsch und verliebt - wird beim zweiten zur wandelnden Katastrophe. Denn Momoko Adachi ist mit einem für Asiatinnen ungewöhnlich dunklen Teint und sehr hellem Haar "gesegnet". Hübsch, dumm und leicht zu haben, denkt da, wer Momo nicht kennt! Der Umstand, dass ihr großer Schwarm Toji nicht auf "diese Art" Mädchen steht, hilft auch nicht gerade. Sae, Momos einzige "Freundin", gönnt ihr weder die schicke Tasche im Angebot, noch den erwähnten Schwarm und legt ihr möglichst jeden Stein in den Weg, den sie finden kann. Doch Momo wäre nicht Momo, wenn sie nicht versuchen würde, gegen das scheinbar Unvermeidbare anzukämpfen.
...
Ich denke mal jetzt weiß jeder Bescheid. Ich gebe zu, dass ich sogar die Protagonisten an manchen Stelle nicht mochte, aber das lag wohl eher daran, dass sie sehr oft im Impuls gehandelt hat. Ihre "Freundin" Sae war mir von Anfang an unsympathisch. Anfangs ging es nur um Kleinigkeiten, doch man merkt einfach, dass ihre Mitschülerin ihr wirklich alles missgönnt und sie macht ihr Leben auf Dauer echt zur Hölle. Ich war echt froh als sich das geändert hat, aber das setze ich lieber in Spoiler:
Erst mal... ich mochte Kairi immer mehr als Toji. Er war einfach mehr der "Schwarm", aber von der wahren Liebe hab ich da nicht wirklich viel gespürt. Ich war zwar zwischendurch verwirrt, dass er eigentlich noch für eine andere Frau schwärmte, war aber irgendwo froh, dass dies nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Doch wo die beiden in der Beziehung waren tat mir Momo echt leid, denn sie wollte trotzdem mit ihm zusammen sein, obwohl ihr das wehgetan hat. Handlungen die trotzdem nachvollziehbar wirkten, denn wie viele Frauen befinden sich heutzutage in Beziehungen, die ihnen eigentlich nicht gut tun? Na ja, zu Sae will ich nicht viel sagen. Ich glaube wenn dieses "Wesen" mir in Realität begegnen würde wär das Erste was ich tun würde ihr Ignoranz zu schenken. Man merkt einfach, dass sie einfach ein Aufmerksamkeitsgeiler Mensch ist der es nur auf die Vorzüge im Leben abgesehen hat.
Um ehrlich zu sein erinnert es mich sogar an einen Buchcharakter der genauso gestrickt war: Faul, verwöhnt, verdreht die Tatsachen um im Mittelpunkt zu stehen und extrem wehleidig. Der Charakter hat sich auch nicht wirklich gebessert und hatte einiges probiert (aus Neid heraus) um dem Protoganisten Steine in den Weg zu legen. Jedoch war sie lange nicht so niederträchtig wie Sae. Zwar tat sie mir einmal kurz leid als sie an einer Scheinschwangerschaft litt und von diesen Typen überfalllen wurde, aber ganz ehrlich: So etwas will man nicht zur "Freundin" haben. Das ist pure Falschheit, obwohl ich doch erstaunt war, dass sie Momo am Ende die richtigen Worte sagte. Ich weiß sie nicht mehr genau, aber ich weiß sie ihr sagte: "Du wirst so oder so einen verletzen. Entscheide dich für dein Herz." Und im Grunde hatte sie ja Recht: In ihrer Hin- und Hergerissenheit konnte sie sich nicht für Toji oder Kairi entscheiden, da sie Niemanden das Herz brechen wollte. Das was wohl viele nicht nachvollziehen können: Wieso stürzt sie sich dann immer wieder in die Beziehung? Ich glaube da muss man etwas tiefer graben, aber ich glaub wenn man zwei Menschen sehr gern hat will man einfach nicht, dass es dem anderen schlecht geht.
Vor allem wird auch gut dargestellt, dass Männer sehr wohl Gefühle haben. Als Toji von Sae erpresst wurde litt ich mit ihm als er Momo die Tür vor der Nase zugeknallt hatte. Das war echt ein Trauerspiel. Genauso tat mir Kairi leid als er sich beim schlimmsten Sturm bis zu ihr durchgequält hatte und die beiden gesehen hatte. Ich weiß nicht... mir kam es vor wie eine Art Hilflosigkeit die Momo zu diesen Handlungen getrieben hatte. Anders kann ich es mir nicht ausmalen. Wenn man so tief in seinem Selbstbewusstsein gesunken ist (was nach diesem abscheulichen Mobbing nicht verwunderlich war) kann ich mir vorstellen, dass man auch Zukunftsängste hat. Jedenfalls lässt der Anime viel Interpretationen offen. Zumindest während des Anime. :)
Jetzt mal zur Mobbinggeschichte: Die Sache mit dem Bikini war ja schon gemein. Jemanden in so eine Schamsituation zu bringen hat mich echt wütend gemacht. Vor allem haben die Kairifangirls ihr eine weitere Sicherheit genommen: Ihre Liebe zum Schwimmen. Man merkte auch, dass Sae versuchte sie systematisch fertig zu machen. Wie sie am Ende da am Boden lag war einfach furchtbar. Ich weiß wie es ist auf niederste Weise gedümtigt zu werden. Ich hoffe es ist okay einen Screenshot einzufügen, ansonsten lösche ich ihn wieder, aber das war einer der Stellen im Anime die mich besonders berührt hat:
Ich will auch nicht zu viel vom Anime verraten, will aber eine ehrliche Empfehlung aussprechen, denn grade dieses "das verletzte Reh" im Wolfspelz Feeling am Anfang und dann später die Dramartugie zwischen den drei Protoganisten ist wirklich einzigartig. Hatte auch schon einige Liebes/Drama/Anime geschaut, aber der hat es mir wirklich angetan. Konnte mich wirklich in jedem Moment in jeden Charaktere hineinversetzen und auch wenn ich immer noch nicht weiß warum Sae so gehandelt hat, hoffe ich, dass man es zumindest in der nächsten Mangareihe herausfindet (die ja auch bald kommen soll). Für mich auf jeden Fall ein kleines Goldstück unter vielen tausenden Anime. Beim Manga bin ich eigentlich noch gar nicht so weit, aber ich bin jedenfalls total begeistert vom Anime.
Wer nichts für Lovestorys übrig hat wird den Anime wohl weniger spannend finden, aber ich finde, dass es in dem Anime auch nicht viel um Liebe geht. Eher um die Selbstfindungen in der Jugendlichen-jungen Erwachsenen-Phase. Klar, spielt dieser Anime auch wieder im Schulbereich, aber das gefällt mir auch so an der Fortsetzung: Es wächst aus diesem Schulleben raus und ich wer neugierig geworden ist kann sich den Anime ja mal anschauen. =)
Bin gerade dabei ihn meinem Freund zu zeigen und er findet den Anime echt heftig. Wer sehr sensibel ist wird merken, dass er Anime auch viele Themen in Sachen Beziehung rausholt. Das ist es glaub ich was mich von diesem Anime so fasziniert, aber ich denke das ist jedem selber überlassen. Wollte den Anime hier nur auch mal vorstellen, da er für mich echt eine bleibende Wirkung hinterlassen hat.