Todesstrafe! Was denkt ihr darüber?

  • Nun Gift ist nicht wirklich human, da es eine ganze Zeit dauert, bis man daran stirbt und im Endeffekt erstickt man qualvoll, da durch die Muskelerschlaffung die Zunge die Atemwege verstopft und die Lunge nicht mehr arbeitet...


    Natürlich ist das nur bei den Giftcocktails so, die sie den Verurteilten in den USA verabreichen. Ich glaube bei ein paar Schlucken Zyankali sieht das schon anders aus, wobei ich da auch nicht wirklich Ahnung von habe...


    Generell kann man aber sagen, dass Gift schon human sein könnte, wenn der Verurteilte zum Zeitpunkt der Todesstrafe schon nicht mehr bei Bewusstsein ist, z.B. weil ihm vorher ein Narkosemittel verabreicht wurde.

  • Ich meinte auch eher eine Art Gift wie in "Eine Überdosis Schlafmittel". Dann döst man langsam weg, wacht nich mehr auf, und die Welt ist einen weiteren Massenmörder SCHRÄGSTRICH Kinderschänder los. Obwohl man natürlich schon in die Versuchung kommen könnte, ihm ein bisschen mehr seelisches Leid zuzufügen.


    Kleiner Vorschlag zur Frage "Wer übernimmt den Job": Sperren wir den Verurteilten einfach in ein schönes sauberes Zimmer, ohne Bett, ohne WC, ohne Essen, ohne Wasser, ohne Ausgang und ohne Fenster, einzig ausgestettet mit einer geladenen Pistole oder der Giftampulle. Er darf nun selbst entscheiden, ob er lieber qualvoll dahinsiecht, oder sich doch lieber die Kugel (oder Spritze) gibt. Dadurch macht sich niemand die Hände schmutzig und am Ende gibt es auf jeden Fall eine Leiche.

  • Allerdings können sich die Nazis ansonsten nicht für einen äußerst humanen Umgang mit Gefangenen brüsten, geschweige denn, mit einem zutreffenden Auswahlverfahren für ihre "Verbrecher".


    Es drängt sich mir dennoch die Frage auf, was du uns damit sagen willst. Ist eine solche Methode deiner Meinung nach abzulehnen, nur weil die Nazis es eben so gemacht haben?

  • Nein ich will damit sagen, dass solch eine Methode eben nicht zum humanen Umgang mit Gefangenen gehört...jemand dazu zu nötigen sich selbst zu töten hat rein gar nichts mit Humanität zu tun, deswegen ist das "ansonsten" in deinem Satz vielleicht auch etwas fehl am Platze...


    Daher sollte man diese Methode nicht ablehnen, weil die Nazis das gemacht haben, sondern weil sie zu der Sorte von Methoden gehört, die typisch für die Nazis und für viele andere Diktaturen sind.

  • Ist es denn humaner ihn selbst zu töten, anstatt dass er das tut?


    Immerhin gerät dadurch niemand in die Gefahr, dem Töten zu verfallen, es ist eine Strafe, die der Masse Genugtuung verschaffen würde, und es ist nur gerecht.

  • Überleg dochmal...jemand der sich umbringt, was in dem vorgeht, was er durchmacht, was es bedeutet sich selbst das Leben zu nehmen.


    Tu dir mal wirklich den Gefallen und denk ernsthaft mal fünf oder zehn Minuten darüber nach, was in jemandem vorgeht, der sich selbst das Leben nimmt.


    Und nun frag dich doch nochmal ob es humaner ist, jemanden zu töten, als gerechte Strafe für seine Taten oder ihn zu zwingen sich selbst zu töten.

  • Ich habe mir diesen Gefallen getan, wie du es nennst. Selbstverständlich ist es grausam, und nicht mit einem sauberen Kopfschuss zu vergleichen. Allerdings...muss Strafe sein. Aber warum sind wir überhaupt in diese unangenehme Diskussion verfallen. Das ganze Szenario war eigentlich nur ein Vorschlag zur vielgestellten Frage: Wer übernimmt den Job?
    Ich gehe inofern mit dir konform, dass es menschlicher wäre, einen schnellen und sauberen Tod herbeizuführen. Argumente für dieses System waren meiner Meinung nach, dass der Tod dadurch ebenso schnell ablaufen könnte, es außerdem einen abschreckenden Charakter hätte, niemand den Henker spielen müsste, eine Strafe für besonders schwere Missetaten darstellen würde und schließlich und endlich immer noch humaner ist, als ihn von den Massen auf den Straßen meucheln, oder in einer Art Arena gegen andere Verurteilte antreten zu lassen.


    Lass uns diese geschmacklose Diskussion deswegen nicht fortführen, sonst werden wir noch morbide.

  • Zitat

    Original von Master Hank
    Ich glaube bei ein paar Schlucken Zyankali sieht das schon anders aus, wobei ich da auch nicht wirklich Ahnung von habe...


    Wo ich das grade lese ... Es braucht nicht einmal ein paar Schlucke Zyankali, bereits eine sehr geringe Menge ist ausreichend, zu töten. Deshalb war die Zyankalikapsel bei den Nationalsozialisten auch so beliebt. Da muss man nur draufbeissen und ist weg.
    Im "Untergang" wurde das gesagt, schon nach wenigen Sekunden ist man tot, bewusstlos schon unmittelbar nach dem Beissen.

  • Ich war mal bei Amnesty und bin mir trotzdem nicht ganz sicher.


    Einerseits haben manche Menschen es wirklich verdient zu sterben und sie gefährden die Menschheit (man muss auch mal an die opfer denken - ich weiß nicht, was ich jemand wünschen würde, der einen freund oder ein familienmitglied von mir ermordet hat)
    Andererseits hat niemand das recht, zu töten, auch der staat nicht. Und viele Menschen werden unschuldig zu Tode verurteilt oder für Delikte, die ein Witz sind im Vergleich zu Mord (z.B. Diebstahl, Urkundenfälschung) Und manchmal sind die Todesarten eher unschön.
    Es gibt in manchen Ländern immer noch Steinigung, Gaskammern, Erhängen. Das dauert nicht nur lange, sondern ist auch nicht gerade human.


    Zu Zynkalli: geht innerhalb von 4 sekunden , da es einen Herzinfarkt auslöst. (was allerdings sehr schmerzhaft ist. aber 4 sekunden schmerzen dürften auszuhalten sein)


    es ist schwer, so eine Frage zu beantworten, ohne selbst unmenschlich zu werden.

  • Also ich hab auch zwei meinungen dazu.
    1.Würde es diese Strafe nicht geben würden viele Mörder noch auf der Straße rumlaufen und immernoch Töten.
    2.Manche wurden ja auch zu unrecht auf denn Stuhl gesetzt weil die Tat auf denjenigen geschoben wurde,Mörder haben aber auch Freunde oder Familie.Man könnte es auch kurz machen und unter die Streckbank legen kurz und Schmerzlos.


    Mein Spruch:Wer selber einen Mörder tötet ist selber nicht besser als der Mörder.

  • Ich halte nicht viel von Todesstrafen...Niemand hat das recht zu entscheiden, ob jemand leben oder sterben muss.


    Darkcherry


    Erhängen ist, wenn richtig gemacht, nicht schmerzhaft da es einen Genikbruch auslöst, was ja bekanntlich ein schneller Tod ist. Dieses "ersticken" passiert nur wenn der Strick z.b. falsch gebunden ist. Oder wie bei Sadams Bruder (dem Wurde der Kopf abgerissen beim erhängen): Bei ihm wurde der Strick auch wahrscheinlich falsch gebunden...oder nicht "genau" bzw. "gut" genug.

  • So gesehen Hat KEIN mensch das recht über andere zu Richten Und ein Mörders Mörder ist und Bleibt auch ein Mörder


    Nun ich bin der meinung das es menschen gibt die das leben nicht verdient haben aber
    was hier auch schon angesprochen wurde jemand in ein zimmer einsperren Und ihm eine waffe in die hand Drücken und sagen ''dann erschieß dich mal selbst'' kann auch nicht die lösung sein


    Zynkalli ist zb Eine Faire Lösung Hier gibt es nur wieder das problem mit dem töten denn auch Zynkalli muss von einem anderen Menschen verabreicht werden

  • Der Genickbruch beim Erhängen hat nicht unbedingt etwas mit der Dicke des Seils zu tun, sondern mit dem Knoten. Der Knoten funktionert wie ein Bolzenschussgerät, nur dass er nicht durch Luftdruck angetrieben wird, sondern vom Gewicht und der Fallgeschwindigkeit des Verurteilten. Das heißt, je nach Gewicht muss der Verurteilte eine gewisse Strecke im freien Fall zurücklegen, damit er mit genug Wucht ins Seil fällt. Dann zieht sich die Schlinge mit einer ehrheblichen Geschwindigkeit zu...Der Knoten bleibt in sich selbst unverändert, aber dadurch, dass sich die Schlinge zuzieht, prallt der steinharte Knoten auf das Genick des Erhängten und bricht dieses. So funktionert das, wenns richtig gemacht wird.


    Wenn der Knoten falsch gebunden wird oder die Fallhöhe zu niedrig ist (Seil zu kurz), dann wird derjenige stranguliert oder im schlimmsten Fall reißt ihm der Kopf ab...das kommt dadurch, dass sich die Schlinge zwar richtig zuzieht, aber der Knoten, der auch als Stopper funktionert viel zu hoch angebracht ist. Die Schlinge durchtrennt die Haut und sicher auch noch ein paar Sehnen, der Kopf kann das Gewicht des Körpers nicht mehr halten und der Körper trennt sich vom Kopf. Ist ziemlich ekelhaft.


    Das Erhängen ist meiner Meinung nach nicht unbedingt sehr human, zumal es immer einen gewissen Touch von Lynchjustiz hat. Allerdings ist es heute noch die Standardmethode, um Kriegsverbrecher hinzurichten (obwohl ich nicht weiß, ob das in allen Ländern so gehandhabt wird, in Deutschland sicher nicht, da sperren sie Kriegsverbrecher lieber weg, füttern sie durch und machen sie am besten noch zu Märtyrern, siehe Rudoll Heß)



    Aber Humanität hin oder her, bestimmte Verbrecher haben ihre Lebensberechtigung verwirkt. Diesen Leuten die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu töten, halte ich für untragbar, das hab ich weiter oben schon erklärt. Zumal z.B. die Christen der Meinung sind, das Gott jedem verzeiht, solange er nur bereut, aber Selbstmördern eben nicht, was in Ländern wie den USA, die ja erzchristlich sind, für ziemlichen Zwist sorgen würde.


    Ich finde das Vergiften schon im Ordnung (aber bitte ohne Zuschauer), denn es muss einen Weg geben und bei dem muss niemand ein Beil schwingen oder Abdrücken...Nur warum einen Giftcocktail, der das Opfer leiden lässt. Wer sowas zulässt, der macht sich selbst zum sadistischen Mörder. Aber mit Zyankali geht das...4 Sekunden Herzinfarkt, das ist besser, als die Leute die auf normale Art und Weise einen Herzinfarkt bekommen.


    Und klar, manche sagen, das sei viel zu einfach, aber wer in der Justiz tätig ist (und wer über einen gesunden Menschenverstand verfügt), der darf nicht davon ausgehen, das Strafe bedeutet, jemanden leiden zu lassen, sondern eher die Gesellschaft zu schützen. Und das passiert am Ehesten durch die Todesstrafe.


    Übrigens würde ich euch bitte, wenn ihr schon solche Phrasen drescht wie "Jemand der einen Mörder tötet ist auch ein Mörder", darauf dann näher einzugehen und nicht bloß einen catchy Spruch zu lassen und dann mit seiner Meinung zum Thema fortzufahren. Das ist ein Thema bei dem das Phrasendreschen unterbleiben sollte...


    Und wer sagt, niemand hat das Recht, über andere zu richten, der sollte sich bewusst werden, woher der das Wort Richter kommt, und was derjenige macht. Wenn ihr also wirklich der Meinung seid, dass niemand über jemanden anderen richten darf, seid ihr für Anarchie...Wenn ihr das seid und das auch erklären könnt, dann Respekt, aber das seid ihr nicht, das weiß ich und erklären könntet ihr es auch nicht...ich hab das auch nie geschafft, als ich noch dachte ich sei Anarchist...mit 14......

  • Also ich bin gegen diese Strafe weil das ist unmenschlich weil (Das hab ich in der Schule gehört) manche mörder haben da so eine Störung ihm gehirn und müssen wegen der Menschen töten.Bei´denen und auch bei alen anderen mördern sollte man nicht die Todesstarfe verwenden weil dan ist man wie schon gesagt nicht besser wie der Mörder.

  • Zitat

    Original von SternJ
    Also ich bin gegen diese Strafe weil das ist unmenschlich weil (Das hab ich in der Schule gehört) manche mörder haben da so eine Störung ihm gehirn und müssen wegen der Menschen töten.Bei´denen und auch bei alen anderen mördern sollte man nicht die Todesstarfe verwenden weil dan ist man wie schon gesagt nicht besser wie der Mörder.


    Da magst du recht haben :zwinkern:
    Außerdem muss man bedenken es gibt auch Leute die als Mörder abgestempelt sind obwohl sie nie jemanden getötet haben und alleine deswegen bin ich gegen die Todesstrafe.


    Was ich aber am schlimmsten finde, ist (zumindest bei den Amis) das Hinauszögern bis zum Töten. Wenn man schon Mörder töten will dann sollte man es auch gleich tun und nicht 24 Jahre warten und dann plötzlich sagen: "So du wirst nun getötet."


    Zu dem Mal der Mörder des Mörders ein Mörder ist und somit doch auch gemördert werden müsste *man klingt das bescheuert*

  • Kleine Anmerkung der Moderation zwischendurch...


    Ich weiß, das ist ein schwieriges Thema und jeder hat da seine eigene Ansicht, von der er sich ungern entfernt. Allerdings hab ich in diesem Thread beobachtet, dass es sich, egal wieviel Ansatzpunkte zur Diskussion gebracht werden, immer wieder nur darauf reduziert, dass im Endeffekt niemand das Recht hat, Mörder und andere Vebrecher zu ermorden. Dann kommen wieder ein paar Ansatzpunkte, über die in ein, zwei Posts diskutiert wird, aber es dauert nicht lang, bis wir wieder am Anfang sind.


    Auch wenn ich anderer Meinung bin, respektiere ich doch eure Ansichten, es ist nur so, dass es keinen Zweck hat, eine solche Diskussion ewig weiterzuführen, wenn sie sich nur immer und immer wiederholt. Daher werde ich den Thread noch ein wenig beobachten und sicher auch noch meinen Senf dazugeben, aber ihn schlussendlich in absehbarer Zeit schließen.


    Auch wenn euch das vielleicht seltsam vorkommt, das hat nicht den Grund, dass ich eure Meinung unsinnig finde oder dass ihr nicht vernünftig diskutieren könnt, im Gegenteil, der Thread zeigt deutlich, dass es doch sehr gut funktioniert. Es ist nur so, dass eigentlich schon alles gesagt wurde, was es dazu zu sagen gibt.


    Das nur als Information, nicht dass ihr euch wundert, wenn dieser Thread demnächst geschlossen wird.



  • Ja ich hab auch eine Gespaltene meinung,


    Dafür:
    Manche Leute haben es "verdient" wenn sie z.B richtig schlimm jemanden hingerichtet haben
    und dann vertrete ich auch noch den Punkt den near genannt hat.


    Dagegen:
    Wenn sich später herausstellt dass der jenige doch nicht schuld war ist er zu unrecht gestorben. Und es ist unmenschlich jm. umzubringen, außerdem wie near auch gesagt hat hat der Mörder auch Familie.


    Eher bin ich aber dagegen

  • Ich weiß nicht, aber wenn man die Gefangenen tötet, nutzen sie ja zu nichts mehr. Ich finde das so eine Art Arbeitslager wäre doch nicht schlecht. Natürlich nicht so eins wie die KZ oder der Gulag. Bloß sollten die Gefangenen ihre Buse abarbeiten. Und es soll so gut wie möglich abschrecken.


    Die gefangenen könnten ja die Arbeiten verrichten die keiner gerne macht. Nat+rlich unter strenger Beaufsichtigung. Das ist zum Teil so demütigend, das man es sich lieber zweimal überlegt, ob man sich Strafbar macht oder nicht. xD



    Die Kritik hat die imaginären Blumen an der Kette zerpflückt, nicht damit der Mensch die phantasielose, trostlose Kette trage, sondern damit er die Kette abwerfe und die lebendige Blume breche.
    Karl Marx

    Einmal editiert, zuletzt von Squall ()

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