Wie entwickelt sich die Zivilisation? 0
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Es wird weiter so gehen, wie bisher, ohne Veränderungen (0) 0%
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Wir sterben vorher eh alle in einem nuklearen Weltkrieg (0) 0%
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Es wird ein Utopia geben, aber nur für einige "Auserwählte" (0) 0%
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Wir werden bald in einer dystopischen Welt leben (0) 0%
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Es wird ein wunderbares Utopia für alle geben (0) 0%
Dieses Thema beschäftigt mich schon eine ganze Weile...ich will die beiden Begriffe vorher mal erklären, bevor wir uns in die (hoffentlich eintretende) Diskussion stürzen können
Eine Utopie ist kurz gesagt die Vorstellung einer perfekten Gesellschaft. Der Name rührt von der lateinischen Geschichte von "Utopia", einer Insel in der alles perfekt ist. Anwälte gibt es nicht, jeder hat Arbeit, Wohnung und Nahrung, Kriege werden nicht geführt und wenn, dann von Fremdenlegionären. Klingt etwas fies, so wird es aber erzählt. Im Endeffekt ist eine Utopie also eine Gesellschaft in der alle genug zum Leben haben und ein zufriedenes Leben führen können.
Die Dystopie ist das genaue Gegenteil, auch wenn die Welt, die sie beschreibt augenscheinlich nicht so aussieht. Oberflächlich ist alles toll, genau wie bei der Utopie, allerdings ist das nur die Hülle. Oftmals werden in Dystopien Dinge beschrieben wie die totale Überwachung, Verbot von Literatur und Kunst, Extremes Zweiklassensystem, die Verbannung der Natur aus dem Lebensraum der Menschen (einhergehend mit der Urbanisierung der Welt), Ruhigstellung der Menschen mit Drogen, akzeptierte Diktatur und so weiter.
Klassische Dystopien sind zum Beispiel Orwells "1984", in der die Menschen komplett überwacht werden, von einem Überwachungsapparat namens Big Brother (daher rührt auch der Name der RTL2-Volksverdummungssendung). Oder Fahrenheit 451, in der Bücher verboten sind. Oder Equilibrium, in der jeglichen Emotionen und auch Kunst verboten sind und die Menschen mit einer Droge namens Prozium ruhiggestellt werden. Die Menschen, die diese Droge nicht nehmen, werden als Sinnestäter bezeichnet.
Es gibt noch etliche andere Dystopien, Blade Runner, The Fortress etc...sie alle beschreiben ein ähnliches Bild, wenn auch in einer gänzlich anderen Erscheinungsweise.
Die Frage, die sich mir stellt ist nun folgende: Was meint ihr, wird sich die Menschheit eher in Richtung Utopie oder Dystopie entwickeln? Und wenn Utopie, zu welchem Preis, also welche Opfer müssen erbracht werden, um die perfekte Gesellschaft zu erschaffen?
Meiner Meinung nach wird sich die Welt in Richtung Dystopie entwickeln. Die totale Überwachung ist nicht mehr so unrealistisch, wo man uns doch heutzutage schon anhand von Chips in Personalausweis, Führerschein, EC-Karte oder Reisepass jederzeit orten kann, sollten wir zum Beispiel in einen Laden gehen oder durch die Sicherheitsschranken der Londoner oder New Yorker U-Bahn gehen. Ganz unauffällig, ohne dass wir es mitbekommen. Dazu nocht Email- und SMS-Überwachung. Die Mails und SMSe werden über längere Zeit gespeichert, von uns allen, und von Maschinen auf Schlagwörter, die auf Terrorabsichten oder ähnliches hinweisen durchsucht. Passiert nichts, werden die nach einem halben Jahr wieder gelöscht, kann man uns mit irgendwas in Verbindung bringen, werden diese Mails aufgerufen und wir sind am Arsch...So funktioniert auch die "intelligente Werbung" auf Myspace, Google und anderen Seiten. Schlagwortsuche nennt man das.
Tja und allgemeine Volksverdummung haben wir auch schon...ich glaube, dass dauert nur noch ein paar Jahrzehnte, dann ist 1984 oder Blade Runner erreicht.
Die einzige Möglichkeit einer utopischen Welt wäre, gezielt Leute auszusuchen und sie in eine Art Reservat zu stecken, am Besten in eine Raumstation...und den Rest der Menschheit entweder sich selbst überlassen oder wegbomben. Versteht mich nicht falsch, das würde ich nicht wollen, aber ich denke, wenn es jemals ein Utopia gibt, dann auf diesen Weg.
So...was meint ihr? Ich hoffe, ihr habt Bock mitzudiskutieren...