Das perfekte Zelda

  • Da mich gerade wieder die Schreibwut überfällt, mach ich einfach mal wieder nen neuen Thread auf...Vorher sei aber noch eins gesagt...Ich warte noch auf meine Abreibung im "Zelda auch für andere Konsolen"-Thread...


    Mir ist klar geworden, dass sich über die Zeit seit TP 2006 erschienen ist, hier so einige Beiträge von mir angesammelt haben, wo ich mir die Frage gestellt hab, wie man TP hätte besser machen können und was ein neues Zelda so braucht. Der "Spiele sind keine Kunst"-Thread, Next Zelda, Dorferneuerung, Nintendo=Gier, USK und so weiter blablablub. Außerdem gibt es hier etliche Threads in denen zum Beispiel gefragt wird, was euer Wunschitem fürs nächste Zelda wäre, wie ihr euch das und jenes vorstellt und so. So viele kleine Sachen, die ich hier einfach mal in einem Thread zusammenführen will. Quasi die Quintessenz der Spielerwünsche, die Idee vom perfekten Zelda.


    Eins noch...Ich weiß, das ist wieder eine Menge Text und ihr seid alle schreib- und lesefaul...aber ich habe keine Lust, dass ich mir wieder Mühe ohne Ende gebe, so wie im Dystopia-Thread, da ein ursten Pamphlet von Beitrag hinsetze, in dem ich mein Hirn ausschütte über die Möglichkeiten, die uns bevorstehen und dann antworten zwei Leute darauf und der eine von beiden bezieht sich nichtmal annähernd auf den Beitrag...


    Also ich erwarte nicht, dass ihr hier auch riesen Beiträge schreibt, wenn euch das zu viel ist, aber es geht um Zelda, ich geb mir Mühe und mach mir Gedanken und so...also wenn ihr euch schon nicht auch Gedanken machen wollt, dann kommentiert das wenigstens entsprechend, damit dieser Thread nicht übermorgen schon wieder von "Welches Kleid von Zelda findet ihr am tollsten?" verdrängt wird...Und wenn ihr eure Ideen hier zu „Papier“ bringt, dann bedenkt bitte, dass es halbwegs realistisch bleiben sollte. Nintendo wird sicher kein zweites OoT veröffentlichen, TP war schließlich das letzte dieser Art. Genauso wenig wird Nintendo ein Porno-Zelda aus der Ego-Perspektive mit Zombiemutanten und Laserwaffen veröffentlichen, bedenkt das bitte.


    So jetzt aber zum Thema^^


    Es soll darum gehen, alle Änderungswünsche, die man hat, zu vereinen und zu einem perfekten Zelda zu formen, nicht nur, "Welche Farbe soll Links Mütze im nächsten Zelda haben?" oder "Wie sollte Kakariko im nächsten Zelda aussehen?", sondern "Wie muss das nächste Zelda sein, um euch völlig wegzuflashen, um eure Zehnkommanull-Marke wegzufegen wie eine lästige Fliege?"


    Ich fang mal mit einer Übersicht an, dass muss man ja sorgfältig angehen, sonst vergisst man was. Natürlich könnt ihr auch Punkte, die ich nicht berücksichtige mit einbringen, wenn sie euch wichtig erscheinen.


    Inhaltsverzeichnis

    • Die Charaktere
    • Die Story
    • Die Welt
    • Die Dungeons
    • Die Atmosphäre


    Die Charaktere


    Die Charaktere sind das Wichtigste, vor allem bei Zelda. Die Story entwickelt sich immer erst frühestens nach dem ersten Dungeon. Die Charaktere sind von Anfang an zu sehen, allen voran Link. Fangen wir also mit ihm an. Link sollte kein Kind sein. Klar eigentlich ist Link immer schon ein Kind gewesen, aber gerade deshalb war der erwachsene Link aus OoT ja auch so imposant. Er muss ja kein Erwachsener sein, aber zumindest ein Teenager, jedenfalls kein Kind. Ein Kind nimmt seine Umgebung ganz anders war und es ist unmöglich einem Kind wirklich tiefgründige Charakterzüge zu geben. Er sollte also so um die 18 bis 20 Jahre alt sein.


    Dass er aus einem kleinen Dorf stammt und plötzlich merkt, dass er die Welt retten muss, lässt sich wohl kaum vermeiden, es gehört zu Zelda eben dazu. Aber er sollte es hinterfragen. Ok er hat im ersten Tempel irgendwas gerettet und soll deshalb gleich der Held sein, der die ganze Drecksarbeit machen muss? Also ich wär damit nicht ganz einverstanden und das sollte er auch nicht sein. Natürlich läuft es im Endeffekt darauf hinaus, aber das muss ja nicht heißen, dass er sich von Anfang an fröhlich grinsend damit abfindet. Außerdem muss er mit seiner Umwelt interagieren. Wenn er von einem NPC erzählt bekommt, dass dessen Tochter von Banditen verschleppt wurde, dann darf er nicht einfach nur hingehen, die Banditen besiegen und alles ist in Butter. Er muss mitfühlen, denn nur so fühlt auch der Spieler mit. Er muss Aggression zeigen, die der Spieler wahrnimmt und so auch einen Grund hat, diese Quest zu erledigen, einen Grund, der nicht nur daraus besteht, ein weiteres Herzteil zu sammeln. Es muss deutlich werden, dass diese Banditen verdammte Schweine sind und dass die Tochter stirbt, wenn Link nicht eingreift.


    Dazu muss Link natürlich sprechen können. Am besten natürlich mit Sprachausgabe, die generell alle haben sollten. Link kann nicht stumm bleiben, denn so bleibt er eben auch unbeteiligt. Zum anderen muss Link eine Hintergrundgeschichte bekommen. Einfach nur ein Bauernjunge aus einem Dorf im Wald, das reicht nicht. Mit der Biografie würde Link hier im RPG sicher nicht zugelassen werden...


    Die anderen Charaktere brauchen auch Tiefe. Was ich in einem Zelda gar nicht sehen will, sind Personen, die nur das Bild füllen und die man nicht mal ansprechen kann, das ist Zelda und nicht Assassins Creed. Ich seh lieber eine Stadt wie Clocktown, die nicht so prall gefüllt ist, aber in der man mit jedem NPC sprechen kann. Und die sollten bitte auch nicht alle nur übers Wetter oder ihre Hunde reden, sonst wirken sie auch nur wie Klone. Jeder hat doch irgendeine kleine Geschichte und sei sie noch so unbedeutend und so hat auch jeder ein Thema. Und wenn es nur das Wetter ist, dann soll derjenige doch wenigstens jemand sein, der nichts anderes im Kopf hat als das Wetter und sich in seinem Tagesablauf auch nur damit beschäftigt. Immerhin zeichnete sich Zelda seit jeher durch etwas durchgedrehte Charaktere aus, MM ist da ein Paradebeispiel. Das bietet zudem auch die Möglichkeiten für viele abwechslungsreiche Sidequests. Warum nicht Anspielungen auf die üblichen Standardquest anderer Spiele...Ein Jäger, der stinkenfaul ist und von Link zehn Wolfsheimer erledigt haben will? Gern, jeder versteht diese Anspielung.


    Ganz zu schweigen von den anderen Haupt- und den wichtigen Nebencharakteren. Link hatte immer eine Freundin in seiner Vergangenheit, das muss ja keine sexuelle Beziehung sein, eine gute Freundin wie Salia oder eine angedeutete Liebschaft wie bei Ilia ist völlig in Ordnung. Aber der Höhepunkt dieser Freundschaft sollte nicht bloß eine Ocarina sein und ein zärtlicher Blick zum Abschied. Und was geht in Link vor, wenn seine Freundin entführt wird? Da müssen Emotionen kommen, die dem Spieler verdeutlichen, es gibt für Link nichts wichtigeres als diese Freundin zu retten. Die Welt? Kann warten, erstmal muss eine ihm nahestehende Person befreit werden. Wäre ja auch ein guter Einstieg in den Heldenalltag. Auf jeden Fall sollten die Charaktere nicht bloß stumpf in ihrer kleinen Welt leben und Gemüse anbauen, sondern glaubhaft sein, Beunruhigung über die Ereignisse zeigen, sich Sorgen um Link machen. Es gibt soviel Charaktereigenschaften, von denen in Zelda die wenigsten auftauchen und wenn dann nur angedeutet. Mido ist eine arrogante Drecksau, gut, aber was ist Mido gegen Cifer aus FF8?


    Die Story


    Ich glaube es wird bei Zelda immer darum gehen, dass Link die Welt und Zelda vor Ganondorf rettet oder zumindest eine andere Prinzessin vor einem anderen Bösewicht. Das ist ja auch nicht weiter tragisch, das ist das Zeldaprinzip und das muss auch nicht geändert werden. TP hatte den guten Ansatz, da noch mehr reinzubringen, die Idee von der Schattenwelt war wirklich gut. Aber warum musste dann unbedingt Ganondorf noch mit rein? Nichts gegen Ganondorf, aber das wirkte arg an den Haaren herbeigezogen. Wenn sie ihn schon mit einbringen, dann doch bitte nicht so platt. Aber gehen wir von einer Grundstory mit Link, Zelda, Ganni, dem Triforce und so weiter aus.


    Link kommt also durch irgendwelche Zufälle dazu, der auserwählte Held sein zu müssen. Bin ich mit einverstanden, aber hey, warum gleich am Anfang? Gehen wir die Sache anders an. Link wohnt, wie eh und je, in der Nähe eines Tempels, wahrscheinlich der Waldtempel, ist ja auch in Ordnung, auch wenn Link doch auch mal aus Kakariko kommen könnte und der erste Tempel der Feuertempel ist. Wäre zumindest mal was neues. Jedenfalls gibt es für ihn einen Grund den Tempel zu erforschen. Eine unbekannte Macht strömt aus dem Tempel, hat den Zugang zu seinem Heimatdorf zerstört und bedroht nun die Einwohner. Greifen wir mal kurz TP auf und stellen uns noch vor, dass die Kinder des Dorfes entführt wurden und die anderen Bewohner bitten Link den Kindern zu helfen. Er ist ja immerhin selbst kein Kind mehr, allerdings sollte ihn wohl jemand begleiten, was macht es für einen Sinn, in einem Dorf, in dem mehrere kräftige Männer wohnen, den jüngsten allein zu schicken? Schaut euch doch mal die Lynchmobs in Alabama an, da geht auch nicht der Jüngste allein mit ner Heugabel los. Das mag ein seltsamer Vergleich sein, aber das ist eben ein typisches Dorfverhalten, vor allem in einer mittelalterlichen Welt.


    Ein anderer Ansatz wäre, dass das ganze Dorf in den Tempel verschleppt wurde und Link sich befreien konnte und nun versucht die anderen zu retten. Tempel erforschen, Obermotz verdreschen, alle retten, Zugang wieder öffnen, alles toll.


    Jetzt braucht es natürlich einen triftigen Grund, warum Link das Dorf verlässt. Und unter triftigen Grund verstehe ich keinen Baum, keine Eule, keinen Lichtgeist und auch keine sprechende Salatschüssel, die Link weismachen will, er sei der Held von Sonstwas. Ich greife die Idee mit der Freundin wieder auf und stelle mir einfach vor, dass sie die einzige ist, die nicht gerettet werden konnte. Link macht sich also auf, sie zu suchen und zu retten. Bei seinen Erforschungen trifft er auf viele andere Leute, die ihm Tipps geben und hilft ihnen, macht vielleicht noch einen Tempel, aber dann auch nur, weil jemand, der für all das verantwortlich sein könnte, dort gesehen wurde. Und auf keinen Fall drei Tempel, in denen er überall gesehen wurde, denn ich glaube, dann würde Link sich ziemlich verarscht vorkommen...


    Was Link aber bemerkt, ist dass ein bedrohlicher Schatten über Hyrule liegt, der die Leute korrumpiert, sie gegeneinander aufhetzt und eine böse Atmosphäre erzeugt. Als er in der Stadt Hyrule ankommt, wird er zur Prinzessin geladen, da diese gehört hat, wie er den Tempel befreit hat und diese bittet ihn um Hilfe. Natürlich willigt er nur ein, wenn sie ihm hilft, seine Freundin zu finden. Dritter Tempel, Link kehrt zurück, die Freundin scheint gerettet, alles supi.


    Doch dann schlägt Ganondorf zu. Er ist für den fiesen Schatten verantwortlich, der die Menschen mürbe gemacht hat und steht nur mit seiner Armee vor den Toren Hyrules. Es muss keine große Schlacht geben, aber die feindliche Übernahme sollte schon etwas imposanter sein als in OoT oder in TP. Link und seine Freundin versuchen zu fliehen, doch sie wird dabei getötet. Zack, Spieler verkneif dir jetzt mal die Tränen. In Link wallt der Hass auf, er will Blut fließen sehen und so macht er sich auf, die Prinzessin wieder zu retten und mit ihrer Hilfe Ganondorf gehörig in den Arsch zu treten.


    Da sollte natürlich noch ein bisschen mehr kommen, aber Nintendo hat auch mehr als nur einen Tag Zeit, sich ne Story auszudenken. Und natürlich würde ich es auch gern sehen, wenn die Story etwas von diesem Standardgewäsch abweicht. Das da oben soll nur ein kleines Beispiel sein, mir wäre es lieber, wenn sie einen neuen Schritt wagen, einen wie bei MM. Oder wie wäre es mal, wenn es nicht Links Intention ist, irgendjemanden zu retten, sondern etwas über sich selbst zu erfahren. Ein Link ohne Erinnerung, der die schrecklichen Ereignisse seiner Vergangenheit aufdeckt.


    Was aber wichtig ist, ist dass es nicht nur eine stumpfe Story vom Bauerntrottel, der grinsend die Welt rettet, ist, das haben wir schon zu oft gesehen. Da muss mehr kommen, Hintergrundgeschichte, Charakter, Emotionen, das muss alles mit einfließen, damit die Story glaubhaft ist. Der Erzschurke sollte auch ein Erzschurke sein, einer den man so abgrundtief hasst, dass man nach dem Endkampf gleich nochmal die Resettaste drückt. Oder aber ein Erzschurke, der gar keiner ist, der eigentlich völlig nachvollziehbar handelt, den man versteht und bei dem einem die letzte Konsequenz abgrundtief leid tut. Es ist ziemlich extrem, wenn man die ganze Welt rettet, da müssen auch extreme Emotionen kommen. Große Gesten. Der sterbende Ganondorf im Sonnenuntergang war gut, aber das war nur ein Bild.


    Die Welt


    Die Welt...das große Manko von TP. Die Welt sollte natürlich glaubhaft und atmosphärisch sein und vor allem nicht leer. Die Steppe braucht gar nicht so groß zu sein, viel wichtiger ist, dass sie zusammenhängend ist und nicht aus durch Durchgänge verbundenen einzelnen Ebenen besteht, die vor allem nichts zu bieten haben. Es mag in Shadow of the Colossus nicht stören, dass die Welt leer ist, aber da geht’s auch um was völlig anderes. In Zelda stört es definitiv. Und deshalb, Ja, ich will wieder eine Farm. Und ja, wenn die Steppe wirklich so groß sein muss, dann will ich auch noch ein paar andere interessante Flecken, an denen irgendwas passiert. Und nein, ich möchte definitiv nicht wieder Böschungen auf die Bäume gepappt sind und die mir einen Wald weismachen sollen. Ich will einen richtigen Wald, mit Bäumen, die im Weg stehen und nicht am Wegesrand. Keine Durchgänge mehr, keine Tunnel, keine Felswände, wo sie keinen Sinn machen, keine unsinnigen Abgründe. Eine offene Welt, bitte, denn nur die erscheint glaubhaft. Wenn ich von Schauplatz zu Schauplatz geladen werden will, dann spiel ich Fable.


    Außerdem braucht die Welt auch eine Hintergrundgeschichte, und damit meine ich nicht irgendwelche laufenden Chicken Nuggets. Und wenn schon, dann soll man das an der Welt zumindest sehen. Diese Viecher sollen alles erschaffen haben und haben nur ein paar Eulenstatuen hinterlassen? Das kauft doch keiner. Eine Geschichte, von mir aus eine alte Kultur, Monumente aus einer längst vergessenen Zeit. Es geht um den Helden der Zeit? Bitte, dann baut ihm aber auch eine Statue und näht nicht nur seine Klamotten nach.


    Das Anfangsdorf kann gern ein kleines beschauliches Dorf bleiben oder gar so eine kommunenähnliche Gemeinschaft wie in TWW oder TP. Aber bitte nachvollziehbar. Drei Hütten und eine Schweinezucht auf einer Insel? Wie pflanzt ihr euch denn bitte fort? Und wozu braucht bitte ein Dorf wie Ordon einen Laden, wenn die Leute eh nicht aus ihrem Dorf rauskommen. Da brauchen die kein Geld. Also entweder eine richtige Kommune, die auch so lebt wie eine, in einem Dorf, das samt Viehzucht und Ackerbau alles hat, um autark zu leben oder aber ein richtiges Dorf, mit viel mehr Menschen und einem Zugang zur Außenwelt, der nicht einen Dreitagesmarsch durch den Wald voraussetzt.


    Gern auch wieder Kakariko, aber auch nachvollziehbar und nicht so ausgestorben. Kakariko soll ein richtiges Dorf sein und da gehören mehr Menschen dazu, sonst endet das nach einer Generation schon in Inzucht.


    Und die Hauptstadt...wie gesagt, lieber nicht so groß, aber dafür wirklich belebt und nicht so scheinbelebt wie in TP. Eine Hauptstadt sollte hektisch wirken, ein wenig durcheinander, man sollte sehen, dass es die Hauptstadt des Landes ist und nicht bloß eine große Stadt, wo zufällig viele Menschen sind. Es sollte ein Marktviertel geben, ein Wohnviertel, gern auch ein Armenviertel, Kneipen, Läden, Marktstände an denen Leute durcheinander rufen, gern auch wieder Spielbuden, auch ein Nachtleben, zumindest in einem kleinen Teil der Stadt, nicht überall. Einen zentralen Platz natürlich, wo man sich trifft, warum nicht mit Tischen und Bänken und Ausschank in der Nähe, vielleicht sogar eine kleine Grünfläche mit ein paar Bäumen und nem Springbrunnen. Spielende Kinder, arbeitende Menschen, Bettler, Freigeister, alles muss rein, damit eine Hauptstadt glaubwürdig wird.


    Natürlich braucht es auch noch andere Völker in Zelda. Ob Goronen und Zoras, Orni und kleine Baumviecher, Kokiris oder Kumulaner, egal, es wird immer verschiedene Völker geben und die haben natürlich ihr eigenes Reich und ihre eigenen Probleme. Und das sollte auch dementsprechend aussehen, es glaubt doch keiner, dass die großen Goronen die ganze Zeit entweder in einer kleinen Höhle ringen oder in der thermischen Quelle hocken. Oder dass die Zoras in einem winzigen See leben und da die ganze Zeit vor sich hinplanschen.


    Die Welten dieser Wesen müssen nicht groß sein, aber vielfältig, es muss genauso wie in der Hauptstadt Rückzugspunkte und Versammlungsorte geben, das ganze muss Charakter haben und glaubwürdig sein. Dazu muss man sich natürlich auch Gedanken um das Wesen und die Geschichte dieser Völker machen und dies in die Orte mit einfließen lassen. Die Goronen fressen gern Donnerblumen? Ich hab in OoT insgesamt vielleicht zehn oder zwanzig Donnerblumen gesehen, wie will man bitte ein ganzes Volk davon ernähren? Zoras sind gute Schwimmer, ihre Hauptstadt sollte sich also in Wasser hinein erstrecken. Goronen sind recht gemütlich und groß, sie werden also kaum große Berge erklimmen, um in ihre Wohngemächer zu kommen. Orni können fliegen, ihre Heimat erstreckt sich also in die Höhe und zwar wirklich und nicht bloß über zwei Ebenen und der Rest des Berges ist kahle Wand. Kokiri leben im Wald, OoT löst das perfekt. Über sowas muss man sich Gedanken machen.


    Und dann kommen da noch die anderen Gebiete dazu. Eine Wüste ist oft mit dabei, die sollte aber nicht auf einer Klippe über einem See liegen, sondern sich schon den natürlichen Bedingungen einer Wüste fügen. Und die Leute, die da wohnen, sollten sich diesen Bedingungen ebenfalls anpassen, Zeltstädte oder solche Felsfestungen wie in OoT und MM. Eine Wolkenstadt? Gerne doch, aber bitte wirklich eine Stadt. Eine Eiswelt? Gern, aber eine wie in MM und nicht wie in TP. Es muss alles ineinander greifen, fließende Übergänge und so, damit alles natürlich wirkt und nicht bloß wie willkürlich auf einer Karte verteilte Umgebungsstereotypen. Eine Eiswelt direkt neben Zoras Hallen? Ich bitte euch...


    Und es sollte überall etwas zu entdecken geben. Ich möchte kein Zelda, dass riesige Welten erschafft und sie dann leer lässt. Ein kleines Einsiedlerhäuschen hier, eine Fischerei da, da hinten eine Farm und so weiter.


    Dabei ist es völlig egal, ob es eine mittelalterliche Fantasywelt ist oder ob, wie bei Lost Odyssey oder FF schon Technik mit eingebracht wird. Ein bisschen Steampunk kann Zelda nicht schaden. Sie wollen eine Eisenbahn, bitte, aber sinnvoll in eine technisch entwickelte Welt implementiert und nicht bloß als Ersatz für ein Schiff...


    Und was ganz wichtig ist, finde ich zumindest, ist dass sich die Welt den Ereignissen anpasst. Die Welt wird von einer unbekannten Gefahr bedroht, da ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen und schön bunt. Die Welt sollte sich der Düsternis der Bedrohung anpassen. Es muss klar werden, dass die Bedrohung wirklich existiert und nicht bloß ein Ammenmärchen einer verängstigten Prinzessin ist. Eine Rebellengruppe wird sich kaum in einer sauberen Taverne treffen, direkt gegenüber vom Haupteingang, sondern eher in der übelsten Spelunke der Stadt und da auch nur in einem verrauchten Hinterzimmer.


    Die Dungeons


    Dungeons wird und soll es in Zelda immer geben und meistens beinhalten zumindest drei von ihnen die Umgebung Wald, Wasser und Feuer. Ist auch nicht weiter schlimm, das wird oft so gehandhabt und gerade in Zelda. Aber was ich nicht sehen will, sind einfach Labyrinthe, auf die nur Wald-, Feuer- und Wassertexturen gepappt sind und in den sich die Rätsel nur nach den Items richten. Ein Waldtempel hat auch so auszusehen. Ich will einen spärlich beleuchteten, unheimlichen Waldtempel, verfallen und von Pflanzen überwuchert, so wie in OoT. Spinnennetze braucht es da natürlich genauso wie die dementsprechend großen Spinnen, aber auch gern andere Tiere des Waldes. Und die Rätsel und das Item sollte auch etwas damit zu tun haben. Ein Bogen im Feuertempel, ein Bumerang im Waldtempel? Was zur Hölle hat das eine mit dem anderen zu tun? Ein Doppelhaken im luftigen Kumula macht da schon mehr Sinn.


    Im Waldtempel kann man zum Beispiel Rätsel mit Pflanzenwuchs und sowas mit einbinden. Im Feuertempel passen Steinschlag und Feuerfontänen besser als Magnetwände. Und ich will in einem Wassertempel, der auf dem Grund eines Sees liegt auch tauchen und nicht bloß den Wasserstand verändern.


    Und bei den anderen Dungeons kann man sich auch mal was einfallen lassen. Der Eistempel in TP war grandios, auch wenn Yetis sicher keine Kanonen im Garten zu stehen haben. Aber warum denn immer Wüstentempel, warum nicht mal was komplett anderes? Und ein Zeittempel ohne Zeiträtsel ist eine reine Farce.


    Die Gegner und vor allem die Endgegner sollten sich dementsprechend auch anpassen. Eine große Pflanze oder Spinne im Waldtempel ist auch toll, aber eine Spinne im Zeittempel? Ein Drache in der Luft macht Sinn, genauso wie der Fisch im Wasser, aber ein großer Gorone mit ein bisschen Feuertextur? Und bitte bitte bitte ändert doch mal dieses „Triff Punkt X mit Item Y dreimal um den Gegner zu besiegen.“ Wie haben die Endgegner denn solange überlebt, wenn ihre Schwachstellen hervorstechen wie Weihnachtsbeleuchtung im Hochsommer? Warum nichtmal riesige Gegner, an denen es herumzuklettern gilt um ihre Schwachstelle zu finden, wie in God of War oder in SotC? Und bitte, wenn ich von einer Schwachstelle rede, sollte die auch logisch sein. Was ist bei einer gepanzerten Spinne logischer, die Schwachstelle am weichen Bauch oder ein völlig schwachsinniges Auge auf dem Rücken? Endgegnerkämpfe sollten wirklich atemberaubend spannend sein, es sind schließlich Endgegner und nicht nur normale Gegner, die ein bisschen gewachsen sind und ein Herzcontainer ausspucken.


    Und wo wir schon bei Gegner sind...Spinnen, die sich drehen sind gut und Eisenprinzen auch, aber ich will nicht ständig die gleichen Gegnertypen sehen. Mal wieder was anderes als Bolblins oder wie die heißen, zum Beispiel. Oder nicht immer nur Schleimviecher. Da könnte man wirklich etwas kreativer sein. Und was spricht eigentlich gegen böse Menschen, Goronen, Zoras, whatever? Sind doch nicht immer alle nett zueinander, ein paar Banditen haben noch keinem Fantasyspiel geschadet.


    Atmosphäre


    Diesen letzten Punkt kann man auch als Fazit sehen. Denn die Atmosphäre setzt sich aus allen anderen Punkten zusammen, nur wenn die wirklich stimmig sind, stimmt auch die Atmosphäre. Das wichtigste hier ist natürlich, dass die Charaktere und die Welt glaubwürdig sind. Und ich kanns nicht oft genug sagen, aber ohne Emotionen kann man diesen Punkt hier fast komplett vergessen. Ich will endlich mal einen Link sehen, wo ich sagen kann, man, der berührt mich. Oder über den ich entsetzt sein kann, wenn er durchdreht. Der düstere Gedanken hat und der mit seiner Umwelt interagiert, der liebt und hasst und auch manchmal ein Arsch ist. Wenn Niko Bellic so flach wäre wie Link bisher, dann wäre GTA IV nur ein Rennspiel.


    Ich will Dungeons die ihrem Thema gerecht werden, ich will Sidequests, die sinnvoll sind und mir einen Grund geben, sie zu lösen, eine Welt, in die man sich verliert, Kämpfe, die mich fordern, einen Erzschurken, der auch wie einer funktioniert. Ich will lachen, ich will weinen, ich will ein Gefühlsleben durchleben wie eine Schwangere, wenn ich Zelda spiele und das nicht ausgelöst durch die Spielmechanik, sondern durch den Inhalt. Ich möchte auch etwas gefordert werden, eine spannende Geschichte habe, eine düstere Stimmung, NPCs die so handeln, wie normale Menschen in ihrer Situation auch handeln würden. Ich will kein weiteren Klon von OoT, der blutleer und spannungsarm ist.


    So das wars...Ihr seid dran.

  • Pheeew, Hank, dir gebürt alle Achtung !!


    Ich finde deine Vorstellung eines revolutionären Zeldas grandios.


    Okay, über die Story lässt sich streiten, da spielt bei jedem einfach zu viel persönliche Meinung mit, selbst bei dir. Aber der Rest ...


    Besonders fasziniert hat mich ja deine Vorstellung von der Welt und den Menschen, der Umgebung, der Atmosspähre und den Reaktionen, die die Umwelt auf die Geschehnisse in Hyrule zeigen sollen.
    Ich persönlich stimme dir da voll und ganz zu, es fehlen einfach Emotionen in Zelda. Natürlich, in TWW macht Link hier und da mal ein erschrockenes Gesicht, aber was man wirklich braucht sind Reaktionen, Handlungen, und ja, auch einen sprechenden Link, um wissen wie der Held sich fühlt, um mit ihm mitzufühlen. Und genau das selbe muss man auch von den NPCs erwarten, egal wie größenwahnsinnig das auch klingen mag. Natürlich, nicht jeder sollte eine eigene, großartig ausgearbeite Lebensgeschichte vorweisen können, aber es reicht doch schon, wenn man so wunderschöne Hintergrundgeschichten (vielleicht sogar mit nem SQ verbunden?) bekommt, wie die von Kafei und Anju aus MM. Natürlich wird es immer wieder diese Leute geben, die durch Stadt Hyrule latschen und sich über Wetter beschweren, nicht jeder kann einen mit wichtigen Informationen oder Quests versorgen, auf langer Sicht wäre das viel zu unrealistisch.


    Bei den Dungeons triffst du eigentlich auch fast meine Vorstellungen eines perfekten Zeldas, nur ein Aspekt hat mir da noch gefehlt, aber dazu später.
    Wie schön wäre es, wenn jeder Tempel nicht einfach nur dazu da wäre, Artefakte zu finden und Endbosse zu killen, sondern um auch mal die Story vorran zu treiben. Entführte Dorfbewohner befreien, in Ordnung, aber da geht noch mehr !! Wieso nicht einfach mal eine vorzeitige Konfrontation mit dem Erzbösewicht, der dich einen Bruchteil seiner Kraft schmecken lässt? Zu platt? Lieber irgendeinen Mechanismus in einem Tempel auslösen, der sich merklich auf die gesamte Spielwelt auswirkt? Und das auch mal ohne Obermotz? Vielleicht eher gekrönt mit einem knackigen, spannenden Rätsel?
    UND (und das ist nämlich das, was mir an Zelda am meisten fehlt) wie wäre es denn mal mit einer komplett alternativen Gegend? Mit alternativen Gegnern? Einem alternativen Dungeon? Oder zwei? Ein gewaltiges Gebeit, vollgestopft mit Geschichte und Emotion und Sidequests, und das nicht einfach nur herzlos hingeklatscht, sondern verwoben zu einem wunderschönen Feuerwerk, einem Erlebnis, dass euren Puls Achterbahn fahren lässt. Alternative Gegenstände gab es schon in vielen Zeldas, man siehe die Eispfeile aus OoT, die Maske der grimmigen Gottheit oder das Feenschwert aus MM. Leider waren das immer nur sehr kleine Sidequests (ja, auch das mit der Maske der grimmigen Gottheit). Was spricht denn gegen eine versteckte Stadt der Deku, über die man höchstens durch Zufall oder extremer Erkundschaftssucht im Wald stolpern kann? Eine Zora-Stadt im Meer, die eine Fehde mit den Fluss-Zoras hat? In einer gigantischen Welt, wie Hank sie beschrieben hat, ist so viel möglich ...


    Und selbst wenn es nur Wunschdenken ist ... Nintendo oder wer auch immer, entwickelt bitte so ein Spiel. Und nein, es ist keine Todsünde Spiele auf mehrere DVDs zu brennen. Und nein, ich persönlich hätte nichts gegen eine Zelda-Welt, für die man sich Addons aus dem Wii-Shop holen könnte.
    Aber wie gesagt, Wunschdenken.


    Danke Hank, dass du dir die Mühe gemacht hast, uns allen ein Bild des perfekten Zeldas zu vermitteln. Das hast du echt klasse hinbekommen !! Zumindest denk ich so ^^

  • Also, erst mal Respekt für den langen Post, ich musste beinahe auch markieren, aber eg ging dann am Ende doch ohne^^


    Jetzt zum Thema:


    Ich kann dir in fast allen Punkten zustimmen, nur in einem nicht. und zwar in dem Punkt das alle NPCs was sagen sollen, was hab ich davon wenn mir einer, den Ganzen Tag was über das Wetter erzählt und dannach nichts mehr sagt. Wenn derjenigen mir Quests geben würde hätte ich ja nichts dagegen, aber ich hasse nichts mehr als, wenn irgendwelche Leute nur irgendwelchen Mist von sich geben, der mir gar nichts bringt, wenn die ne Spannende Geschicht erzählen würden, egal worüber, währe das auch ok, aber nur Sinnlos vor sich hin Quatschen, gefällt mir gar nicht. Ich weiss, das dir das jetzt gar nicht gefallen wird, aber da gefiel mir Hyrule aus TP ganz gut in dieser Hinsicht. Du hast schon Recht das die da etwas mehr hätten reinbauen können, z.B noch einen Marktplatz und noch ein paar andere Sachen, aber das dann da alle reden sollen und dann nur Mist gefällt mir nicht. Sie können ja ruhig Emotionen zeigen und Angst haben, aber bitte dabei keinen Müll erzählen. Amsonsten stimme ich dir in den anderen Punkten überein

    Ingus. Der am meisten vergewaltigte Nick ever


    (Ignus, Ignus Eisbär, Ignaz, Winnie Pooh, Ingo und Rollkeks) xD


    Rap Music is Life Music

  • Jaja, ich habs gelsesen... gepriesen sei das fleißige Schreiberlein (:P)


    Eigentlich gehöre ich auch zu den schreib- und lesefaulen Usern, besonders wenn der Text lang und die Thematik ausgelutscht oder das Ziel der Diskussion offensichtlich unerreichbar ist. Naja, oder wenn sich die einzelnen Parteien auf ihre monotone Aussage festgefahren haben und völlig starrgeistig sind.


    ...


    Zelda


    ...


    Also;


    auf Sprachausgabe kann ich gut und gerne verzichten, so bin ichs von Zelda gewohnt. Außerdem versaut man mit einer falschen Stimme die ganze Atmosphäre - jedenfalls in meinen Ohren.


    Wenige, dafür aber interessante Stadtbewohner - Wünsche ich mir nicht vollständig. In einer großen Stadt - wie Hyrule - braucht es einfach viele Stumm-NPCs um das Leben und die Größe zu zeigen. Und nun.. warum sollten sie auch mit jedem dahergelaufen Typen ein Gespräch über ihre persönlichen Probleme anfangen.


    Storymäßig fänd ich es verdammt cool, wenn nicht die Geliebte entführt wird, sondern der Erzfeind (auf dörflicher Ebene gesehen), mit dem Link seit Ewigkeiten im Streit liegt. Und obwohl er ihn hasst, rettet er ihn - einfach weil es sein muss. Das hat auf die komplette Story gesehen sehr viel Potenzial, wenn man dort den Faden entsprechend weiterspinnt.


    Was soll ich noch schreiben... wenn man sich die winzig kleinen, fast unsehbaren, Unwahrheiten und Übertreibungen bei dir rausnimmt und meine oben genannten Punkte entsprechend eingliedert, hat man meine Meinung.

  • Erst mal ein Lob an Hank, man merkt, dass da echt herzblut mit reingeflossen ist. Alle Achtung.


    zum thema:
    Da hank schon den größten teil gesagt hat und ich von seinen ideen einfach nur beeindruckt bin, (schon mal dran gedacht zu versuchen nintendo das zu verkaufen?^^) kann ich mich nun relativ kurz fassen auch wenn hank mich dann lyncht:
    ich will einen antihelden. nicht wie kratos oder shadow the hedgehog. ich will einfach einen helden, der viel in seinem leben falsch gemacht hat, der vielleicht mitverantwortlich für das chaos und die schlimme lage in hyrule ist. ich stelle mir vor, dieser neue link, ist ein outlaw, wird wo auch immer er ist, von den stadtwachen gesucht und gejagt. die leute wissen teilweise um seine dunkle geschichte und meiden ihn, bieten ihm nicht ungefragt ihre hilfe an. ich will, dass einem nicht alles praktisch in den schoß fällt (löße rätsel A um item A und spätr item B zu erhalten), sondern ich will, dass man sich wirklich anstrengen muss um weiter zu kommen. wie wäre es, wenn link erst mal echt widrige umstände beseitigen müsste (und sei es, dass er einfach mal ne stadtwache umbringen muss um ruhe zu haben) bevpr er weiter kann. Link soll es richtig schwer haben. meinetwegen soll er seinen auftrag von den göttern erhalten haben, aber von göttern, die in hyrule schon lange niemand mehr verehrt.


    versteht mich jetzt nicht falsch, ich will jetzt nicht "spiele den schurken, der am ende dann doch lieb ist", sondenr ich will einfach, dass link mehr hindernisse auf seinem weg hat. der spieler soll, weil alle welt gegen ihn ist, obwohl er doch nur das beste will, echte verzweiflung spüren, er soll sich fragen, warum helfe ich diesen undankbaren arschlöchern überhaupt. das wäre mal ne echte revolution. das wissen, man muss helfen, obwohl es einem echt zuwider ist.


    auch eine schöne idee hatte avalor: link und der erzböse kennen sich schon lange, waren vielleicht sogar mal freunde. vielleicht zeihen beide los, um hyrule zu retten, jeder auf seine eigene art und der freund wird durch üble einflüsse erst zum erzfeind. dunkle mächte machen ihn zum totalen uber-boss und dann ihm endkampf, verlassen sie ihn schlagartig, als sie sehen, dass er sterben wird. der spieler hat also sozusagen einen freund umgebracht, weil er es musste, nicht weil er es wollte.


    schluss mit "happy happy joy joy", die gamer sind schließlich teils erwachsen, da dürfen auch mal echt miese gefühle mit ins spiel

  • Boah, fantastischer Beitrag. Das meiste kann ich direkt so unterschreiben. JA, ich bin für eine Sprachausgabe, wenn vll. auch eher für eine teilweise, wie es in Baten Kaitos gelöst wurde - Schlüsselszenen, Storyszenen haben Sprachausgabe, normale Leute im Dorf etc. nicht. Auf Dauer kann einem Sprachausgabe auch ziemlich auf den Senkel gehen, find ich, und das führt auch dazu, dass ein (hoffentlich!) riesiger Haufen an NSCs nicht vertont werden muss und damit die Übersetzung nach Europa keine fünfzig Jahre dauert. Aber viele, eigene NSCs, die auch ruhig übers Wetter reden können, klar, gerne. Wenns denn schlüssig ist, wie Hank gesagt hat.
    Storymäßig wäre ein interessanter Ansatz vielleicht auch, dass Link gar nicht auszieht, um wen zu retten, sondern um was ganz unheldenmäßiges, aber dafür VERNÜNFTIGES zu tun: Hilfe holen. Mal ehrlich, wenn mein Dorf von überstarken Monstern entführt wird, und alle Männer zusammen können nichts ausrichten, dann werd ich doch nicht mein altes Holzschwert nehmen und es mal probieren? Scheiße, nein, ich renne, so weit mich meine kleinen Füße tragen und hoffe, irgendwo auf wen zu treffen, der mir helfen kann, den ich zurückbringen kann und dass da wenigstens ein Teil meiner Leute noch lebt. Andere Variante wäre, dass Links Freundin ungerechterweise einem Verbrechen beschuldigt wird und entweder verurteilt werden soll (weswegen Link unter realem oder gefühlten Zeitdruck die Wahrheit sammeln oder Hilfe holen muss) oder verbannt wird (wobei Link sie begleitet).
    In einer großen Welt würde ich mich auch extrem über kleine Goodies freuen, wie in der Gothic-Reihe, wo man selbst beim dritten, vierten Durchspielen durch einen Wald geht und plötzlich über einen bisher unentdeckten Nightstalker-Bau stolpert. Natürlich viel zu schlecht bewaffnet, aber man kann sich den Ort ja mal merken...


    Ein weiterer Punkt, bei dem ich endgültig im Nirvana wäre, wären zwei Punkte aus Deus Ex, die ich ohne weiteres übernehmen würde: Bestimmte Quests oder Aufgaben könnten mehrere Lösungswege haben. Du willst ins Schloss? Dann könntest du natürlich erstmal der Wirtin helfen, Wein auszutragen und die verrät dir ein kleines fieses Geheimnis eines der Wachtposten dafür, der, damit konfrontiert, für eine großzügige Spende mal kurz woandershin guckt. Oder man arbeitet eine Weile für den Bombenshophersteller, der danach zögernd einen Zugang zum Untergrund freimacht, in dem man nicht nur einige dubiose Gestalten und halbseidene Händler findet, sondern auch einige fiese Gegner und einen geheimen Zugang zur Schlosskanalisation. Man könnte natürlich auch einfach mit dem wettsüchtigen Aristokraten in Inkognito eine Wette anzetteln, dass man es schafft, in 90 Sekunden alle Zielscheiben zu treffen - dein Einsatz sind 200 Rubine, sein Einsatz ist die Einladung zum königlichen Ball in zwei Tagen... Natürlich könnte man sich auch einfach einen Segelflieger beim Stadtmechanikus zusammenbauen lassen und dann vom höchsten Turm über die Mauer fliegen, aber da ist dann natürlich Alarm angesagt. Oder man kombiniert diese Wege - man holt sich ein Item aus der Kanalisation, kehrt wieder nach oben zurück und fliegt mit dem Gleiter in den Ostpark, der wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist, wo man mit dem erhaltenen Item einen Obdachlosen bestechen kann; dieser entpuppt sich dann als ehemaliger Kumpel vom wettsüchtigen Aristokraten, bis dieser ihm einen "todsicheren" Tipp gab, um die Gewinne selbst einzustreichen... Natürlich ist er nun gern bereit, diesem Halunken eins auszuwischen und verrät dir, dass man mit einem versteckten Hebel die Geschwindigkeit der rotierenden Scheiben verlangsamen kann...
    Deus Ex hat imho diese Multi-Lösungswege hervorragend gelöst, überall gibt es etwas anderes zu entdecken und durch Konversation und Rollenspiel kann man eigentlich fast alles tun, was einem in den Sinn kommt, und gerade bei sehr kniffligen, aber lohnenden Ansätzen gratuliert man sich selbst immer wieder dafür.


    Ein anderes Element aus Deus Ex, bei dem ich nicht weiß, ob es passen würde (aber hey, es würde mehr passen als die Diablo-Steuerung aus PH), ist das Pseudo-XP-System. Das bedeutet, für bestimmte Storyfortschritte, für besondere entdeckte Gebiete, komplettierte Nebenquests und so weiter bekommt man eine gewisse Anzahl an Erfahrungspunkten. Diese setzt man aber nicht für Levelups ein, sondern um bestimmte Fähigkeiten zu verbessern, stufenweise (ähnlich Okami). Denkbar wäre zum Beispiel ein Schleichen-Skill, Schwertkampf (man macht geringfügig mehr Schaden, die Schlagfrequenz erhöht sich und man lernt neue Tricks und Kniffe), Fernkampf (man zittert weniger mit dem Bogen, die Schussfrequenz erhöht sich, ebenso Reichweite etc.), Schwimmen (höhere Schwimmgeschwindigkeit, höhere Tauchtiefe, längeres Atemanhalten), Akrobatik (besseres Abfedern nach hohen Stürzen, besseres Ausweichen in Kämpfen, bestimmte Schwerttricks werden einfacher durchzuführen) et cetera et cetera, auch einige magische Fertigkeiten wären hervorragend denkbar.

  • Also erstmal muss ich sagen, dass es mich freut, welchen Anklang dieser Thread findet, ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet...So aber genug Honig ums Maul geschmiert, kommen wir zu den Fakten^^


    @ Zihark
    Ich stimme dir vollkommen zu, wenn du sagst, man sollte bei den Dungeons noch einen Schritt weitergehen. Alternative Quests, nicht immer nur Item finden, Endgegner verkloppen, Herzcontainer einsammeln, sondern mal etwas weitgreifenderes. Und auch die Idee alternativer Gebiete kann ich nur unterstreichen. Schaut euch doch mal Psychonauts an, da geht's nur drunter und drüber, Zelda muss ja nicht gleich wie eine große LSD-Party aussehen, aber wie man in MM schon sehr gut sieht, ist der Drang nach etwas Durchgedrehterem schon da. Der sollte verfolgt werden.


    @ Ingus und Avalor


    Sprachausgabe fände ich schon ansprechend, vielleicht auch nur so wie Cassius es vorgeschlagen hat. So wird es ja zum Beispiel in Lost Odyssey auch gehandhabt und das finde ich ganz angenehm. Und wenn keine Sprachausgabe, dann wenigstens trotzdem Text für Link, aber was für mich feststeht, ist dass Link nicht alles kommentarlos hinnehmen kann.


    Und zu den NPCs...ich will auch nicht, dass sie dich vollquatschen mit irgendeinem Unsinn, der immer der gleiche ist und keinen interessiert. Wie gesagt, wenn sie schon über Lapalien reden, dann doch bitte begründet. Und wenn sie sich auf die Ereignisse in der Umwelt beziehen, dann reden sie auch immer über was anderes. Ich kann auch mit einem arroganten Typen leben, der einfach nur sagt: "Mit dir Abschaum rede ich nicht, verzieh dich." oder so...Aber was halt gar nicht geht, ist jemand der ständig nur erzählt, dass seine Blumen gegossen werden müssen, egal ob die Sonne scheint oder neben ihm Zombies das Dorf in Schutt und Asche legen. Und was meiner Meinung in einem Zelda auch gar nicht geht, sind Leute, die nur füllen und nichts zu sagen haben. MM hatte wesentlich weniger Charaktere in der Hauptstadt, aber sie hatten alle was zu sagen, das nicht auf die Nerven ging und das sich auf die Ereignisse um sie herum bezogen hat. Das gefiel mir besser als diese scheingefüllte Stadt Hyrule, in der man nur ganz bestimmte Charaktere ansprechen konnte...und die haben dann auch immer nur das gleiche gesagt.


    @ Cassius


    Die Idee mit dem XP-System find ich in Ansätzen in Ordnung, es sollte halt nicht zu sehr ins RPG abdriften, denn Zelda bleibt nunmal ein Action-Adventure...aber das ist Deus Ex im Endeffekt ja auch, und für die Magie oder solche Sachen, wäre so ein Schein-Erfahrungssystem ganz gut.


    Die Sache mit den multiplen Lösungswegen kann ich nur kommentarlos bejahen. Aber man kann sich von Deus Ex sowieso eine ganz große Scheibe abschneiden, es ist nicht ohne Grund zusammen mit System Shock das beste Action-Adventure ever.


    @ all


    Jaa die Story...ich habe ja gesagt, dass ich gern etwas haben würde, das von diesem Standardgewäsch abweicht und ich mich zugeben, dass die Story, die ich mir da aus den Fingern gesaugt hab, recht unmotiviert und Zeldatypisch ist. Ich finde eure Ideen um Klassen besser, gerade was Mereko sagt, finde meine volle Zustimmung. Ein düsterer Charakter, ein Antiheld, das ist es was Zelda braucht. Und dass der Erzschurke ein Freund von Link ist, ist quasi die Weiterführung meiner Idee, dass man den Schurken versteht. Dass einem die letzte Konsequenz, den "Schurken" zu töten, unendlich Leid tut.


    Auch Cassius Ansatz sagt mir sehr zu, das kann man ja mit dem Antihelden verbinden. Aber er hat Recht...ein Bauerntrottel, der freiwillig mit nem Holzschwert die Welt rettet? Unsinn. Ein vom Leben gebeutelter, anfangs schwächlicher Versager, der um Hilfe schreit und alles versucht seinen eigenen Arsch zu retten? Schon eher mein Geschmack^^


    So...weiter so, wir befinden uns auf dem besten Weg^^ Vielleicht kriegen wir am Ende so ein geiles Konzept, dass wir das zu Big N schicken können und die machen das (auch wenn ich das bezweifle, nicht dass wir das hinkriegen, da glaub ich dran, aber das Nintendo das überhaupt lesen würde...)

  • Hank, du hast mich falsch verstanden, das Link entlich spricht, dagegen hab ich nicht gesagt. Ich hab mich nur dagengen ausgesprochen, das alle NPCs, die da rumlaufen, was zu sagen haben. Aber so wie Cassius das vorgeschlagen hat, damit kann ich mich anfreunden. ^^ Aber in deinem ersten Post hast du gesagt, dass wenn jemand über das Wetter reden will, dann soll er das die ganze Zeit tun und seinen Tagenablauf darauf anpassen. Dann will ich dich fragen, was wir davon haben? Meiner Meinung nach nichts. Oder weisst du was, was ich nicht weiss? ^^ Auf jeden Fall können von mir aus einigen NPCs reden, aber bitte nicht alle.

    Ingus. Der am meisten vergewaltigte Nick ever


    (Ignus, Ignus Eisbär, Ignaz, Winnie Pooh, Ingo und Rollkeks) xD


    Rap Music is Life Music

  • Nun, wenn er übers Wetter redet und seinen Tagesablauf anpasst, dann ist er ein glaubwürdiger Charakter...auch wenn er unwichtig ist, aber er ist ein Charakter mit einer Geschichte, eines von vielen kleinen Details, die es zu entdecken gilt. Wenn er nichts sagt, ist er nur Füllwerk...Ich meine, das ist er so oder so, aber wenn man ihn nicht ansprechen kann, fällts halt auf. Und es zieht einem schon ziemlich aus dieser Spielwelt, wenn man merkt, dass die Menschen nur Füllwerk sind, damit ne Stadt nicht leer aussieht, oder?

  • Also mich stört es weniger, wenn die da nur rumstehen, als wenn die über was reden, was sowieso keinen in dem Moment Interesieren, weil wenn ich Zelda spiele dann will ich mich nicht über das Wetter unterhalten, dann brauche ich gar nicht zu spielen, ich will mich da über was interessanteres unterhalten.

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  • Du kannst dich aber nicht mit jedem über was Interessantes unterhalten, soviel Inhalt geht nicht in ein Spiel...nenn mir ein Spiel, wo du dich mit jedem über was interessantes unterhalten kannst. Aber wenn jeder, wie bei MM, wenigstens ne Kleinigkeit zu erzählen hat, dann ist das besser, als wenn da nur irgendwelche unsinnigen Figuren rumstehen. Welche Hauptstadt hat dich mehr in ihren Bann gezogen, Clocktown aus MM oder Hyrule aus TP?

  • Also, da ich mich ja nicht mit jedem über was interesantes Unterhalten kann, sollten deswegen auch die meisten NPCs auch den Mund halten. Deswegen finde ich Hyrule aus TP besser, so leit es mit tut. Den wenn ein NPC anfängt irgendwelchen Müll zu erzählen, dann drücke ich das einfach weg, dann lieber gar nichts sagen.

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  • Das perfekte Zelda??? Eine schwere frage. Doch Hank dir danke ich für diesen wunderbaren Thread, denn du hast genau das augesprochen was ich nicht alles in Worte fassen konnte. Allerdings hätte ich auch noch eine andere Vorstellung von einem etwas anderem Zelda. ich will nur mal zur generellen Diskussion beitragen. Also im grundegenommen kann man gar kein perfektes Zelda mehr erschaffen denn dafür hat jeder seine Vorlieben an dieser Serie. Siehe nur Tingle einige lieben ihn, viele hassen ihn. Wenn er jetzt nicht mitspielt sagen die luete die ihn gut finden das Spiel ist kagge. Naja persöhnliche Meinung. Und genau das ist das Problem jeder stellt sich sein Zelda anders vor und daher ist es schwer noch mal so einen Meilenstein wie Oot hervorzubringen. Aber deine beschreibung eines Perfekten Zelda kommt auch meinem Zelda sehr nahe doch da will ich in einem späteren Post noch drauf eingehen, denn ich arbeite mein Zelda gerade aus. Ich hoffe ihr versteht was ich meine!!!

  • So… Besser Spät als nie, wa? Ich will dazu auch Mal meinen Beitrag leisten.
    Auch wenn hier lange nichts mehr passiert ist… vielleicht passiert dann auch wieder was?
    Immerhin ist dieser Thread ja Hanks Vermächtnis an ZE ^^


    Charaktere:


    Ich stimme da Hank zu… Ein für mich (und wohl auch für die meisten oder sogar alle anderen) perfektes Zelda muss dann spielen, wenn Link im alter eines jungen Erwachsenen ist (18 – 20 so um den dreh). Dies soll allerdings nicht heißen, dass er in der Geschichte keine wichtige Vergangenheit haben soll. Man könnte durchaus so etwas einbauen (wobei das wohl eher in den Bereich der Story geht). Des Weiteren bin ich auch dafür, das Link lernt sich zu artikulieren (sei es nun mit Sprachausgabe oder in form der Text-Boxen… Wobei ich Persönlich Text vorziehen würde und wenn Sprachausgabe, dann nur in Schlüsselszenen (bzw. eben in Videos), wie es bereits genannt wurde).


    Außerdem finde ich auch, dass Link eher seine rolle hinterfragen sollte… Vielleicht sogar überhaupt kein Held sein will (dies bezüglich hatte ich persönlich in einem anderen Thread auch schon was genannt. Wenn Link z.B. statt als Bauernjunge als Dieb beginnen würde, würde dies viele neue Möglichkeiten für die Story bringen).


    Emotionen gehören Natürlich auch dazu (wie Hank und andere es bereits niedergeschrieben hatten).


    Was die NPCs angeht, da hätte ich nichts dagegen wenn alle Leute etwas sagen. Wenn ich mich recht erinnre, war es in den „alten“ teilen auch noch so. Jede Person, die Link direkt „ansprechen“ konnte, konnte auch antworten… Zwar kann natürlich nicht jeder etwas Gescheites sagen und dann ist es vielleicht nicht verkehrt wenn der eine über das Wetter redet oder ein alter Mann irgendeine alte Geschichte erzählt (und man so etwas Hintergrund bekommt… Oder mache könnten auch irgendwelche Ester Eggs beinhalten. ^^) wiederum können mache Leute auch ruhig solchen Kommentare wie: „Was willst du?“ oder ähnliches geben und man könnte als Link darauf reagieren, in dem man ne Antwort auswählen kann (wurde ja auch schon so gehandhabt… Wobei es meist immer nur „JA“ oder „NEIN“ war xD ).


    Story:


    Ich persönlich fände es recht Interessant, wenn man da Mal vom üblichen Zelda Schema etwas abweicht. Heißt: Warum soll Link immer als Bauernjunge bzw. einfacher Bürger Starten? Einerseits könnte man ihn z.B. Anfangs als eine von den ganz Armen darstellen, der sich was stehlen muss um zu überleben usw. , aber eigentlich kein solches leben führen will. Oder er könnte auch als Soldat starten und ach… Man könnte so viel allein schon aus dem Anfang machen und daraus so viele Storys formen (und das nicht nur mit Link. Auch mit Zelda oder Ganondorf bzw. wer auch immer den Erzfeind spielen soll… Wobei ich Ganny für ein „großes“ Zelda bevorzugen würde… Stellt euch z.B.: ein von Ganondorf beherrschtes Hyrule vor… Wobei Ganny nicht wie im RPG schon übermächtig ist, sonder es erst noch werden muss und so… Daraus kann auch wieder viel gemacht werden). Schließlich ist das bislang übliche Schema doch etwas… Naja… Veraltet… Ich mein, ich persönlich hab nichts gegen Retro-style xD aber dann bitte mit vernünftiger Erklärung!


    Die Welt:


    Da kann ich auch nur Zustimmen… Die Welt sollte Atmosphäre vermitteln. Auch ein gelegentlicher Wetter Wechsel währe dafür recht gut (und nicht nur wenn die Story es gerade zulässt… Nein, ruhig auch Mal per Zufallsgenerator… Das würde auch etwas Leben in die Sache bringen ^^)


    Sonst bin ich natürlich auch dafür, dass die Dörfer, Städte usw. Größer und vor allem belebter werden! Auch sollten die anderen Völker ebenso Städte haben. Goronia z.B. war in Ordnung so (etwas größer kann es dann ruhig noch werden), wiederum war in Zoras Reich(OoT) wieder zu wenig. Es war zwar besser als in TP, aber mehr als eine Große Höhle, ein Laden und der Thronsaal waren es auch nicht. Bei den Zoras könnte man es natürlich so Lösen, das Link die eigentliche Stadt nicht betreten könnte (weil man dafür eben ein Zora sein müsste) wobei das auch schon wieder nach einer Notlösung klingt.


    Die Dungeons:


    Ja… Die Dungeons… Insgesamt sollten diese sich wieder an das eigentliche „Thema“ des Tempels/Dungeons orientieren. Es gibt da ja so mache beispiele für gelungen Umsetzungen (OoT… hust… Waldtempel… hust…). Und was die Idee mit den Größeren Endgegnern angeht… Wenn´s gut umgesetzt wird, würde ich dies befürworten. Auch währe es Interessant, wenn man auch die Umgebung nutzen könnte, um dem Endgegner eins auszuwischen (bin mir jetzt nicht sicher ob es das in Zelda schon gab, aber es gibt genug beispiele für so was). Dadurch könnte man auch so mach’s wegen der Schwachstelle besser Regeln, wie Hank schon erwählte.


    Als Fazit bleibt mir eigentlich nur zu sagen. Nintendo konnte in der Vergangenheit vielleicht noch mit TP richtig punkten, aber heut zu tage sind eben Realere Welten gefordert, wenn es schon die Spielwelt ermöglicht. Daher sollte sich die Zelda Macher vielleicht auch ein Beispiel an anderen Spiele-Reihen nehmen.

  • Wenn in Zoras Reich die Stadt beispielweise im Wasser währe, könnte man die Anfangs nicht Betreten, erst hinterher nachdem der Zora-Anzug vorhanden ist.Beispielweise in Oot kann man am anfang ja auch nicht wirklich Schwimmen. Da hätte auch gut eine Stadt eingebaut werden können.


    Zitat

    Als Fazit bleibt mir eigentlich nur zu sagen. Nintendo konnte in der Vergangenheit vielleicht noch mit TP richtig punkten, aber heut zu tage sind eben Realere Welten gefordert, wenn es schon die Spielwelt ermöglicht. Daher sollte sich die Zelda Macher vielleicht auch ein Beispiel an anderen Spiele-Reihen nehmen.


    Wer bitte entscheidet das Realere Spiele gefordert sind?
    Ich Persöhnlich mag lieber Welten, wie beispielweise in Zelda. In TP ist das alles Schön gemacht, von der Grafik her verzaubert es auch ein bisschen. Also warum auf einmal ein Real aussehendes Zelda machen, wenns schon "perfekt" ist?
    In manchen anderen Spielen, ok, da passt es. Dennoch find ich zu Reale spiele doof. Wenn ich was "reales" sehen will geh ich einfach auf die Straße und setz mich nicht vor eine Konsole.

  • Zitat

    Original von Ian Lester


    Wer bitte entscheidet das Realere Spiele gefordert sind?
    Ich Persöhnlich mag lieber Welten, wie beispielweise in Zelda. In TP ist das alles Schön gemacht, von der Grafik her verzaubert es auch ein bisschen. Also warum auf einmal ein Real aussehendes Zelda machen, wenns schon "perfekt" ist?
    In manchen anderen Spielen, ok, da passt es. Dennoch find ich zu Reale spiele doof. Wenn ich was "reales" sehen will geh ich einfach auf die Straße und setz mich nicht vor eine Konsole.


    Bei TP is alles schön und gut, ja, aber trotzdem oft sehr leer. Das hat dann doch etwas enttäuscht. Vielleicht habe ich mich auch etwas unglücklich ausgedrückt. Natürlich sollte in einem Spiel nicht alles Real sein (dafür kann man dann, wie du schon meintest, die Konsole/den PC ausschalten und vor die Tür gehen ^^) aber leere Welten wirken bei einer großen freibeweglichen Welt oft langweilig (und bei Zelda ist es nun Mal eine große freibewegliche Welt) würde Zelda von Level zu Level gehen, dann währe dieser punkt nicht so wichtig, aber das währe dann auch kein Zelda mehr. Denn so finde ich TP auch in Ordnung, aber es war halt ziemlich leer. Oot war im vergleich dazu viel mehr gefüllt. Kakariko war lebendig und auch in Hyrule-Stadt war es besser, obwohl es kleiner war (zumindest in dem Kind-teil des Spiels). Das meinte ich damit. Das ein Spiel eben lebendiger rüber kommen sollte, wenn es schon eine große freibewegliche Welt hat ^^

  • Wie sieht euer eigenes Zelda Spiel aus?


    - Wie ist euer eigenes Zelda Spiel aufgebaut?
    - Wie viele Tempel gibt es?
    - Eure Legende (Die am Anfang jedes Zelda Spiel kommt)
    ...


    -------------------------------------------------------------------
    Legende:Spielt nach allen Zelda Spielen)


    Vor langer Zeit gab es viele Kämpfe zwischen dem Guten und dem Bösen.Oft scheinte es keinen Ausweg zugeben, doch dann erschien ein Held mit grüner Kleidung. Er hat viel durch gemacht. Er rettete Menschen vor dem Einsturtz des Mondes, rettete Menschen vor dem Großmeister des Bösen,der oftmals zurück kehrte und auch in weit entfernten Gebieten von Hyrule hat er Menschen gerettet.


    Inzwischen sind 300 Jahre vergangen.Viele Vulkanausbrüche und Erdbeben haben ein neues Hyrule erschaffen.Viele Menschen leben nun dort und werden von den Göttern beschützt.


    Jedoch...


    Eine dunkle Macht, macht sich auf den Weg, die Welt zu erobern.


    Doch es besteht Hoffnung.Man sagt, das der Nachfahre von dem Helden der Zeit in einem entfernten Dorf lebt und sein Schicksal wird schon bald offenbaren.
    ----------------------------------------------------------
    Ablauf:
    Link feiert seinen 12. Geburtstag und erhält von seinem Bruder ein Holzschwert, mit dem er etwas übt. Jedoch kann sein Bruder nicht mit feiern, weil er etwas ins Schloss leifern muss. Link fand das Blöd und stieg heimlich in die Kutsche. Sie kamen im Schloss an. Während der Bruder von Link mit der Wache blauderte, entdeckte Zelda,die im Schloss Garten spazierte, den kleinen Link. Link bekam Angst und dachte sie würde ihn verraten, aber sie sagte:"Keine Angst, ich werde dich verraten, willst du ein bisschen mit mir im Garten spazieren"`? Am Ende, gingen sie in die Zitadelle der Zeit und das Zeitportal öffnete sich, nachdem Link die Zitadelle betrat. Zelda wollte gleich sehen, was sich hinter dem Tor verbirgt und da sie das Master Schwert.Link zog das Master Schwert und dann wurde es Dunkel, eine dunkle Person entzog aus dem Schwert die Macht und das Schwert spaltete sich in 6 Schwerter auf: In das Licht,Wald,Feuer,Wasser,Schatten und Geister Schwert.Die verstreuten sich in die jeweiligen Tempel. Es wurde wieder Hell und der Weise des Lichts erschien und erzählte Zelda alles was er über die 6 Schwerter weis und zu Link sagt er, dass Link der Held der Zeit ist und bestimmt ist Hyrule vor dem Untergang zu bewahren.Link machte sich auf den Weg.
    ------------------------------------------------------------
    In den jeweiligen Tempel, gibt es alle Bossgegner von den alten Zelda Spielen + einen Neuen.Wenn er die besiegt hat, erschient das jeweilige Schwert und verschelzt wieder mit dem Master Schwert.In den Licht Tempel (Der sich in der Zitadelle der Zeit befindet) kommt er erst rein, wenn er alle Tempel geschafft hat, aber die Zitadelle der Zeit wird in einen Bann gelegt,das man nicht rein kann. Dann erscheint Zelda und erzählt Link von den Vier Giganten, die sich in Termina befinden.Also macht Link sich auf den Weg nach Termina.Aber Termina war im Schattenreich. Link wusste was ihn dort drin erwartet, doch dann erscheint die Eule und sagt zu Link:"Habe keine Link, das Master Schwert schützt dich vor der Dunkelheit.Sammle unterwegs Lichttropfen um das Licht im Master Schwert zu halten,sonst verschluckt dich Dunkelheit.Achte auf die Lichtanzeige"!Dort muss er wieder Vier Tempel machen um die Giganten zu befreien,die dann später den Bann der Zitadelle der Zeit brechen.Als Link Termina verlassen wollte, erschien aufeinmal Majoras Maske und Link musste gegen sie kämpfen.Danach ging Link zur Zitadelle der Zeit und die Vier Giganten zerstören das Siegel und Link betrat den Tempel.Nach dem Tempel erscheint Ganondorf und entführt Zelda.Ganondorf ging zum Thronsaal vom Schloss und dort kämpften Link und Ganondorf.Der Bruder von Link war auch im Saal und Ganondorf tötete ihn.Link war geschockt,wütend und erhieht von den Göttern das Triforce des Mutes und Link leuchtete in einem hellen Gold und besiegt dann Ganondorf.
    ----------------------------------------------------


    Was habt ihr so?

  • Kritik an deiner Idee Zeldo:
    Mch persönlich erinnert es mit dem Masterschwerd zu sehr an OoT =)


    Eigene kleine Idee:


    "Welch ewiges Wechselspiel es doch war. Das Böse legte seinen Schatten über das einstige Königreich, das Gute machte sich daran das Böse zu besiegen. Vernichtet wurde es nie, lediglich versieglt. Egal wie stark jene Siegel waren, keines von ihnen existierte für die Ewigkeit.


    Tage, Wochen, Monate, Jahre ... verbrachte der dunkle Herrscher verbannt in einer Paralleldimension. Hass und Wut verseuchten sein Herz und seinen Verstand, so erzählt man sich. Jahrzehnte hielten die Ketten der Weisen ihn den König der Könige in sein Gefängnis gefesselt. Wieso jene heiligen, für die Ewigkeit geschaffenden, Ketten, welche ihn in jener Paralleldimension hielten, an Macht verloren ist keinen bekannt. Was jedoch überliefert wurde ist der Moment, an dem der Gefangene seinen Gefängnis entkamm. Dunkelheit breitete sich über das Königreich aus. Monster tauchten überall auf, ob im Wasser, an Land, oder in der Luft. Wie eine Seuche legten sie sich übers Königreich. In den Wirrwarr jener Zeit erklimmte er, der Verhasste, den Thron des Königreiches und machte mit den letzten Weisen und der gesamten Königsfamilie kurzen Prozess. Wer nun denkt schlimmer könnte es gar nicht mehr kommen irrt sich gewaltig. Die letzte Hoffnung das Schwert der Meister, das sagenumwobene Masterschwert, zerbirrste unter der Wut des neuen König. Die goldene Macht, welche in den Verbannten ruhte, zerschmetterte die Klinge, die alles böse verbannen könnte.


    Seit diesem Tage sind wir nur noch Schatten unserer selbst mein Junge. Jegliche Hoffnung verflogen. Einzig und allein ihr Kinder könnt noch hoffen. Eure Seelen hat die Dunkelheit noch nicht befleckt.
    Ach XXX (XXX = Name eines NPCs) könntest du mal unseren schlafenden Link wecken? Scheint wie jedes Mal bei der Lektüre eingeschlafen zu sein, dieser Nichtsnutzt."


    Vorne weg gesagt, ja Link ist ein Nichtsnutzt, ein Träumer, ein Faulpelz. Nicht der strahlende Held, der sobald er ein Schwert in die Hand gedrückt bekommt mit diesem umgehen kann. Nein er ist ein ganz normaler Jugendlicher, der in Ganondorfs Hyrule lebt. In einem Hyrule ohne Hoffnung auf Rettung, ist die Königsfamillie ja (zum Teil) ausgelöscht und das Masterschwert zertrümmert. Eigenartige Ereignisse würden den faulen Schwertkämpfer in Ausbildung in ein packendes Abenteuer führen :D


    Die letzten Zeugnisse der Vergangenheit wären die einstiegen Tempel der Weisen. Tief in den von Pflanzen, Sand, Tod, Wasser und Feuer "überfluteten" Gebilden würde etwas ruhen, das nur darauf wartet entdeckt zu werden.



    Was ich bei jedem neuen Ganni-Zelda vermisse ist die Wut Gannis. Wenn man mich für Jahrzehnte verbannen würde, würde ich aber nicht nur die Dunkelheit über Hyrule bringen. Die Vernichtung aller Feinde (Königsfamillie, Weisen, Masterschwert) wären mein erstes Ziel. Damit verbunden die Machtübernahme des hyrulianischen Thrones, Unterdrückung des hylianischen Volkes. In meiner Idee wäre Link wie gesagt der oft schlafende Antiheld und Ganni der sympatische, wahnsinnige Diktator, der seine Ziele erreicht hat.

  • Information am Rande - ich habe den Thread 'Euer eigenes Zelda Spiel!' nun mit 'Das perfekte Zelda' zusammengefügt, da sich die Inhalte sehr stark überschneiden. :)

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • *mal über diesen doch recht interessanten Thread gestolpert ist*


    Im Großen und Ganzen kann ich Hank zustimmen.
    Man muss wirklich richtig mit den Charakteren mitfühlen können, dafür braucht eben eine tiefgründige Basis des Charakters und die fängt schon bei den Emotionen an. Klar diese wurden immer schon mal ausprobiert seit Zelda 3D wurde, allerdings wirklich nur ausprobiert. Besser als nichts, ich weiß... Bei OoT noch verständlich(man bedenke es war das erste 3D-Zelda), bei TP jedoch schon fast versagend... TP war grafisch schon auf einem sehr hohen Stand, da hätte man sich mit Gesichtsausdrücken und ähnlichem viel mehr austoben können.


    Ich persönlich bin allerdings ein großer Feind von der Idee Zelda mit Sprachausgabe zu machen. Wie einer meiner Vorposter ja bereits geschrieben hatte: Eine falsche Stimme und das Feeling ist weg. Von Link hat jeder seine ganz persönliche Stimme im Kopf und die durch eine Sprachausgabe zu verhunzen finde ich nicht gerae produktiv. Ich glaube auch irgendwo mal gelesen zu haben, dass Zelda zu 99,9% niemals eine Sprachausgabe bekommen wird, weil Miyamoto meint, es würde das Bild Links(oder eines anderen festen Charas) in den Köpfen der Fans zerstören. Und dann nur für einzelne Charas, die nur in diesem einen Teil vorkommen eine solche Sprachausgabe anzufertigen finde ich irgendwie sinnfrei.
    Jedoch könnte ich mich mit Textboxen von Link anfreunden. Allerdings finde ich selbst da besteht das Risiko das Bild Links zu 'zerstören', nicht ganz so arg wie mit der Sprachausgabe, aber immerhin würde es sich mehr oder minder stark verändern.


    Zur Story würde mir einiges einfallen, was man machen könnte.
    Wieso nicht Link am Anfang als 'Schwächling' darstellen? Dass er einen Partner oder eine Partnerin hat, die ihm vielleicht erst aus der Klemme hilft, sich jedoch später herausstellt, dass er/sie zu den Bösen gehört?


    Muss Link immer irgendwo wohnen? Kann er nicht auch einfach mal Hyrule durchqueren wollen, wird dann aber aus irgendwelchen Gründen daran gehindert?(Klingt jetzt vielleicht etwas nach MM...)
    Wie gesagt, zur Story kann so viel Neues mit einbringen, ohne auch nur eine Freundin/Geliebte mit einzubringen, da hab ich auf jeden Fall noch nicht das Nonplusultra gefunden.



    Bei der Welt.. hm.. nun da muss ich sagen kann Hank bis auf die Sache mit 'jeder NPC kann reden' vollkommen zustimmen.
    Ich denke wenn jeder NPC reden kann, dann wäre in dem Spiel teilweise so viel Mist erzählt worden, dass man sich fragt ob jetzt mehr Story oder NPC-gerede dran war. Vielleicht etwas übertrieben, aber dennoch denke ich, ass nicht jeder NPC etwas zu sagen haben muss.


    Auch bei den Dungeons und der Atmosühäre habe ich nichts mehr zu ergänzen....

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