Zelda wird zum Messie-Spiel

  • Gehts nur mir so oder fixiert sich Zelda mittlerweile viel zu sehr aufs aufsammeln und zusammensuchen von nutzlosem Mumpitz den man eigentlich gar nicht wirklich brauchen kann, oder haben möchte? Das Prinzip heißt mittlerweile ständig "Sammle das und dies und jenes, damit dieses passiert - und du jenes, dies und das sammeln kannst, um dortiges auszulösen".


    Ich nehme als Beispiel mal das wahrscheinlich allgemein bekannte Spiel The Legend of Zelda: Skyward Sword. Hier geht es während des Großteils des Spiels ums aufsammeln von Gedöns mit dem man praktisch gesehen nichts anfangen kann.


    Beispiele:
    Die Sairen (man läuft herum und sammelt Tränen der Göttinen, warum auch immer)
    Überschwemmter Wald von Phirone (man schwimmt herum und sammelt Fische, warum auch immer)
    Die Schmiede (man läuft/fliegt/schwimmt/fällt/steht/fährt herum um irgendwas einzusammeln was einem dann irgendwie hilft... warum auch immer)
    Die Insekten ([...], warum auch immer)
    Auch die "Aktivierungsmaschinen" in der Wüste Ranelle zum öffnen des Tempels
    Diverse Schalter, Roulettscheiben, Windräder, Kristallkugeln, nocheinmal zu findende Items etc.


    Hinzu kommen noch die Flammen, die Kartenfragmente, die Heldenstimmen usw.


    Die Liste lässt sich wohl noch sehr erweitern.


    Letzteres ist Part der Hauptstory und wohl in jedem Zelda ansatzweise vorhanden, aber selten so krass.


    Mich für meinen Teil nervt dieser Trend gewaltig, weswegen ich die neusten Teile nicht mag. Ich meine "bringe das zu i-wem und erfahr ein bisschen Story und Wendungen" ist ganz lustig aber dieses massenhafte Sammeln und aufsuchen von Kladderadatsch ohne Sinn und Hintergrund geht mir gewaltig auf den Senkel.
    Wo sind die guten Quests hin? Und das sind ja nicht nur die Nebenquests. Ständig, wenn ich eine "Prüfung" abgeschlossen habe, kommt irgendwer und sagt sinngemäß "Supi gemacht, jetzt kannst du folgenden Kram einsammeln:" und das ist dann die nächste Prüfung. Insgesammt gibt es gefühlt mehr dieser "Prüfungen" als ich im ganzen Grundstudium abgelegt hab und es ändert sich nichts.


    Früher war das ja noch okay. Da hat man gesagt "Sammel die goldenen Skulltullas and you could win a price!". Aber mittlerweile ist das überall und es nervt brutal. Das ist reinstes Spielzeit-Strecken nur weil die Herren und Damen Entwickler offenbar nicht die Muse für intelligente Rätsel, Zusammenhänge und Einsatzmöglichkeiten von Items aufbringen können.
    Ich für meinen Teil spiele lieber in 15 Minuten ein intelligent gemachtes Rätsel als 2 Stunden irgendwelchen bescheuerten Fischen hinterherzu blubbern.


    Die Masken in Zelda: Majora's Mask konnte man wenigstens verwenden. Aber wen zum Geier jucken Insekten, Tränen der Göttin oder irgendwelche Tumbleweed-Büsche die durch die Wüste krebsen? Das sind nur Items im Inventar und sonst nichts. Damit meine ich nicht die nutzbaren Items wie Fanghaken etc.!


    Vielleicht geht es nur mir so, aber ich finde soetwas einfach stink langweilig. Zelda sollte ein Spiel zum nachdenken sein und damit Atmosphäre und Widererkennungswert haben, anstatt zum nervtötenden Geschicklichkeitsspiel für Arme zu werden.

  • Zuerst mal finde ich deine ständigen "Warum auch immer"s ein wenig überzogen, denn schließlich werden im Spiel immer gute Begründungen gegeben, wieso man dieses und jenes sammeln soll.
    Das ist aber nur meine Meinung...warum auch immer ;)



    Außerdem finde ich, dass es so extrem überhaupt nicht ist. Das Sammeln und Überbringen von Gegenständen gehört seit jeher zur Serie.
    Wieso sollte man bitte in OoT die drei heiligen Steine oder in OoA die Essenzen der Zeit sammeln?
    Darum geht es in Zelda!


    Zugegeben, die ganzen Gegenstände in SS sind alle mehr oder weniger optional, aber eben deswegen zwingt sich ja keiner, sie zu sammeln.
    Du kannst das SPiel auch ohne aufgerüstete Gegenstände durchspielen. Die Tatsache, dass du es ja offensichtlich doch tust heißt ja, dass es dir irgendwo doch Spaß macht oder zumindest dein Sammeltrieb geweckt ist...


    Aber so ganz dumm finde ich deine Aussage jetzt doch nicht, denn wenn es eines gibt, was ich in SS hasse, wirklich HASSE, so sind dies die Sairen.
    Hätte man die nicht in irgendeine Optionale Quest packen können???
    Mal ehrlich! Ein Treffer und man ist alles wieder los! So mancher wird an diesen wahrscheinlich ewig hängen und überhaupt keinen Bock mehr haben!
    Die hätten das eher so wie in TP machen sollen...mit normalen Feinden... das wär akzeptabel gewesen...


    Aber ich schweife ab ^^'

  • Zitat

    Original von Cain Soles
    Aber so ganz dumm finde ich deine Aussage jetzt doch nicht, denn wenn es eines gibt, was ich in SS hasse, wirklich HASSE, so sind dies die Sairen.
    Hätte man die nicht in irgendeine Optionale Quest packen können???
    Mal ehrlich! Ein Treffer und man ist alles wieder los! So mancher wird an diesen wahrscheinlich ewig hängen und überhaupt keinen Bock mehr haben!
    Die hätten das eher so wie in TP machen sollen...mit normalen Feinden... das wär akzeptabel gewesen...


    Moment... les ich richtig? Dir ist Zelda an dieser Stelle ZU SCHWER?
    *umschaut* Sagt mir einer, dass das wahr ist. Wir alle haben gehofft, Zelda würde wieder schwerer werden und nun wird gemeckert? Sei froh darum, dass du ein wenig nachdenken musst. ;-)

  • Also ich find die Quests keineswegs störend und schon noch abwechslungsreich genug. Die optionale Komponente vom Crafting und Alchemie - auf Zelda-Art - ist bei mir sehr willkommen.
    Blöd fänd ich's, wenn's sich so auf die RPG-Schiene verabschieden würde, dass man z.B. tonnenweise Schwerter hätte, die sich marginal in n paar Zahlenwerten unterscheiden.
    "Messie-Spiele" werden eher von Bethesda entwickelt ;)

  • An für sich ist dieses ganze Herumgelaufe und Einsammeln von bestimmten Dingen schon ein Faktor der zu Zelda gehört, mich stört daran allerdings, dass das wirklich alles hintereinander gereiht ist. Das lässt die Sache sehr eintönig und nervtötend erscheinen.
    Wenn ich das mal im Vergleich zu TP sehe, und ich muss dazu sagen, dass TP nicht unbedingt mein Lieblingsspiel ist, fehlt Skyward Sword ganze einfach die "Hylianische Steppe". Dass es diese nicht so direkt gibt, kann ich noch verstehen und dafür kann man ja auch auf seienem roten Piepmatz über den Wolken herumkurven, aber das Problem: dort ist nichts weiter los, ein paar Vögel mit Rubinen und ein paar Gegner innerhalb dieser riesigen WOlke und wenige Inseln auf denen man Menschen begegnet. In TP war alles 'verkantet' man musste beispielsweise Brücken reparieren, es gab recht viele Gegner mit denen man sich die Zeit vertreiben konnte und Epona zu reiten wirkt auf mich doch ein wenig anspruchsvoller, als meine Fernbedienung zu drehen um zu fliegen.
    In TP musste man auch definitiv weniger Dinge suchen, da ging die Story zeitweise auch sehr schnell voran und mit jedem Tempel den man geschafft hatte ging diese auch um ein ganzes Stück weiter. In SS fehlt das ein wenig, finde ich. Man kommt aus einem Tempel, wo man schon auf dem Weg dahin dachte in 'nem Dungeon zu sein, und darf gleich die nächste Aufgabe machen.
    Gut nach den ersten paar Tempeln ging es noch, aber jetzt wo ich bei der Flammensuche bin vermisse ich das schon ein wenig.


    Es ist also keineswegs so, dass mich die Suchen in SS stören, mich stört eher, dass man dazwischen keine Pausen hat in denen man eben auch mal was anderes machen muss.

  • Zelda war schon immer irgendwo eine Anreihung von Fetchquests, das ging bereits auf dem NES mit "Finde die acht Bruchstücken des Triforce" los.


    Was mich bei Skyward Sword dabei eher stört, ist die Aurasuche, welche wirklich dazu führt, dass ich mein Gehirn gar nicht erst mehr einschalten muss. Charakter X braucht Gegenstand Y. In früheren Zelda-Spielen musste ich wenigstens noch überlegen, wo ich Gegenstand Y herbekomme. Hier schmeiße ich aber einfach die Aurasuche an und folge dem Piepen. Man muss nicht nachdenken oder selbstständig irgendwas entdecken. Und das empfinde ich als negativ.


    Die Schätze und Insekten zu sammeln fand ich wiederum gelungen. Klar, es sind nur Resourcen für Upgrades (und Geld), aber auf jeden Fall abwechslungsreicher und wesentlich besser gemacht als die Schätze in den NDS-Zeldas (und The Wind Waker). Und durch sie gibt es prinzipiell in jeder Ecke der Oberwelt dauerhaft etwas zu holen / zu tun, was sehr positiv ist. Normalerweise rennt man nur noch durch die Welten, weil man alles schon geholt hat, aber hier kann man eigentlich immer beispielsweise paar Sandzikaden fangen, wenn man mag. Und das fand ich eigentlich sehr gelungen, das System kann man in der Form imho beibehalten.

  • Also allzu schlimm finde ich es nicht das man jetzt mal sachen Sammeln kann um damit seine Ausrüstung zu verbessern, denn man kann, muss aber nicht^^. Und die Sachen sind ja auch übersichtlich auf einer seperaten Seite im Ausrüstungsmenü untergebracht und stören da auch nicht weiter. Das konzept mit dem verbessern der Items finde ich ganz gelungen, und dafür irgendwelche Ingredienzien zu verwenden statt einfach nur Rubine auf den Tisch zu legen ist auch irgendwie logischer und nicht so langweilig.


    Corny hat es bereits gesagt, das ist bei vielen RPGs schon um einiges schlimmer, ich kann mich an Gothic 3 erinnern, da hatte man schnell so viele Pflanzen gesammelt das man damit ne Wüste zu ner blühenden Oase hötte machen können oder mit den Waffen die man im Inventar rumträgt könnte man glatt die ganze Orkarmee ausrüsten. Das ist ein Messispiel vom feinsten, und da is auch alles kreuz und quer im inventar rumgeflogen, aber fand es trotzdem super weil man die totale Freiheit hatte zu tun und zu lassen was man mochte.

  • Mich stört das sammeln überhaupt gar nicht, denn das mache ich nebenbei (außer die Windhexen... die muss ich wirklich so einfangen)... Und das finde ich gelungen. Man muss nicht stundenlang in der Gegend rumrennen um gimmicks zu sammeln. Da ist mir dieses Sammeln während ich die Welt erknde lieber... Man hatte ja schon anderes erlebt. Fotos in TWW, die man seperat und stundenlang zusammentragen muss, oder die Schiffsteile oder Zugteile auf dem DS...


    Zwar hat es nicht die selbe Bedeutung wie die Skullis in oot, aber es ist genauso gelaufen.


    @Sairen: Ich fand es nett das geschicklichkeitsspiel. Ausweichen, und die 90 Sekunden waren mir nur in Eldin einmal zu kurz, weil sie dort sehr verteilt waren... Ansosnten sind es ja nun auch nicht soviele Tränen, die zu sammeln sind...

  • Danke für die Antworten.


    Cain Soles:


    Du hast recht, dieses ständige "warum auch immer" nervt mich nun schon selbst, zumindest was den Aufbau meines ersten Posts betrifft. Vom Inhalt her seh ich es allerdings genau so wie ich schon sagte. Ich habe zum Beispiel keine Ahnung wieso ich die Tränen einer Göttin einsammeln muss. Waurm hat sie denn geweint? Was bringt es irgendwem sie wieder zu bekommen? Das selbe gilt für diese Melodienfische im Wald von Phirone. Abgesehen davon, dass der Wasserdrache sie im gefluteten Wald verteilt hab, konnte ich keinen tieferen Sinn in den Dinger entdecken.


    Bei der Schmiede ist es genau so. Klar, ich muss verschiedene Objekte und Materialien aufsammeln damit sie verarbeitet werden. Aber wie oder wo an diesen verbesserten Items wurde denn da was davon verarbeitet und wie wirken sich diese gesammelten Objekte auf die Verbesserten Fähigkeiten des Items aus? Ich konnte da keine Zusammenhänge sehen, lesen oder sonst irgendwie feststellen. Warum klatscht er beim Eisenschild nicht einfach noch eine Schicht Stahl und Verzierungen drauf wie man es dann ja auch sehen kann? Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich seh dem Mark 3 Eisenschild nicht an, dass z.B. 5 Monsterhörner drin stecken. Und ich merk auch nichts davon.


    Im Grunde das selbe ist es mit den Insekten. Woher kommen die auf einmal? Und was macht die einzelnen Arten so unterschiedlich in ihrer Wirkung auf Zaubertränke? Ich meine warum sind Deku-Bienen besonders gut für Heiltränke und Magmarienkäfer dafür für Ausdauertränke?


    Ich für meinen Teil hätte mir da ein wenig mehr Sinn und/oder Tiefgründigkeit reingewünscht. Auch was die Mainquest betrifft, bei der man seit je her 3 oder 7 Dinge des gleichen Typus finden muss, hätte ich mir wenigstens so eine Art Erklärung gewünscht. Die gab es früher übrigens, zum Beispiel in Zelda: The Ocarina of Time.
    Was aber zum Beispiel diese "heiligen Flammen" angeht, so erfährt man absolut gar nichts außer, dass man sie für das Master Schwert braucht und dass sie nach den Göttinnen benannt sind.
    Es wird einem ständig nur gesagt, was man suchen muss, aber nicht warum genau.


    Zumindest hab ich nichts darüber erfahren, vielleicht hab ich ja irgend einen Textpart verschlafen.



    Ich habe übrigens in Zelda: Skyward Sword die Gegenstände gesammelt da sie entweder zur Hauptgeschichte gehörten oder ich dachte man könnte sie für irgendetwas sinnvolles selbst verwenden. Aber ich habe z.B. bisher das Spiel bis zum einsammeln der Triforce-Teile (wo ich gerade bin) ohne Schild gespielt, da ich es nicht wirklich gebrauchen kann und letztendlich daher sowieso nicht einsetzen würde. Diese Deku-Oktoroks lassen sich ja einfach ignorieren.
    Seit dem ich weiß, dass man diese Zusatzitems für nichts interessantes braucht sind sie mir Jacke wie Hose.


    @Evelyn Jade:
    Ich glaube eher er meint mit der Schwierigkeit die Jump and Run Elemente in Zusammenhang mit der begrenzten Zeit. Was die meisten - so auch ich - aber an der Schwierigkeit von Zelda vermissen, ist die Komplexität der Rätsel und auch die Vorraussetzung selbst nachdenken zu müssen.


    Der einzige Moment den man in Zelda: Skyward Sword wirklich selbst begreifen muss ist meines wissens die Stelle an der man


    @Corny:
    Aber man betreibt doch überhaupt kein Crafting oder Alchemie in Zelda: Skyward Sword. Man schleppt nur verschiedene Dinge heran mit denen man selbst nichts anfangen kann, und lässt sich irgendwas basteln. Der interessante Part von dem was Crafting oder "Alchemie" ausmacht wird also den NPCs überlassen.


    KyuJinchu:
    Davon rede ich ja. Der Anteil dieser Sammel-Sachen ist einfach zu hoch. Ein bisschen was zwischendurch ist okay aber das reicht dann auch. Ich dachte Super Mario World wäre mehr so eine Art Sammelspiel, aber mittlerweile fängt The Legend of Zelda an sich wie Super Mario World anzufühlen. Und vor allem sucht man dann auch noch sehr oft im selben Stil nach irgendwas. Ich sage nur: Rouletterad, Windrad, Kistrallkugel.


    TourianTourist:
    Danke, dass du das Navigationssystem "Aurasuche" auch mit reingebracht hast. Ein weiterer Punkt. Und der ist nichteinmal optional da man nicht durch logisches denken darauf kommen kann, wo sich der jeweilige Gegenstand befindet. Das sind stehts irgendwelche gottverlassenen Orte, ohne irgendwelchen Zusammenhang mit irgendwas. Natürlich ist das auch logisch so, aber die Zelda-Reihe ist doch ein Fantasy-Spiel und kann demnach auch gerne fantastische Dinge enthalten. Hätte doch genau so gut sein können das irgend ein kleines Volk von irgendwelchen Tierchen die Roulettescheibe eingeheimst hat weil sie "so schön glitzert" und man muss sie irgendwie von ihnen wieder bekommen indem man eine Aufgabe für sie erledigt etc.
    Statt dessen liegt das Dingens einfach irgendwo im Sand und gammelt rum bis man mal vorbei kommt und es aufliest.


    Ernsthaft, wer solche Quests mag, der geht auch zum nächsten Nachbar und fragt ob er für ihn die Zeitung aus dem Briefkasten holen darf, weils so Spass macht...


    Oh übrigens hab ich auch keine Ahnung warum zum Geier der Roulettemensch diesen Teil seines "Kostüms" braucht um die riesen Rouletteinsel in gang zu bekommen. So viel nochmal zu dem Satz "Warum auch immer."


    Hellton:
    Ich will nicht bestreiten dass ein wenig sammeln in einem Spiel das ganze ganz gut auflockern kann. Aber Skyward Sword übertreibt es schlicht weg.


    Ich will auch nicht dass Zelda zu einem RPG a la Fallout oder Gothic wird, aber mit den Gegenständen die man dort sammelt kann man zumindest etwas machen. Vielleicht sollte ich noch definieren was ich unter einem Messie verstehe. Ich meine damit jemanden der etwas sammelt und behält, was er selbst überhaupt nicht gebrauchen kann und es dennoch nicht weggibt, oder aufhört zu sammeln, weil er keinen besonderen Gründe dafür hat.


    In einem RPG ist man zu meist regelrecht gezwungen seine Items wegzugeben, obwohl man sie tatsächlich gebrauchen kann und einige davon möglicherweise auch sehr gerne mag. Aber ob ich nun einen Phirone-Käfer oder ein Totenkopfamulett habe ist in Skyward Sword doch praktisch gesehen vollkommen wayne. Und da man sich nicht viel lustiges kaufen kann braucht man auch nicht das Geld wofür man diese Dinge vielleicht verkaufen könnte.


    Vyserhad:
    Also ich für meinen Teil war gezwungen die Tränen, Melodien etc. zu sammeln um in der Hauptstory voran zu kommen, ersteres 4 mal in der selben Story. Und der Wald von Phirno wird nach dem 50sten mal auch nicht abwechslungsreicher, ob mit oder mit ohne Wasser oben drauf.


    Die goldenen Spinnen aus OoT hatten zumindest noch ansatzweise eine Art "Hintergrundgeschichte".

  • Zitat

    Original von Evelyn Jade


    Moment... les ich richtig? Dir ist Zelda an dieser Stelle ZU SCHWER?
    *umschaut* Sagt mir einer, dass das wahr ist. Wir alle haben gehofft, Zelda würde wieder schwerer werden und nun wird gemeckert? Sei froh darum, dass du ein wenig nachdenken musst. ;-)


    Hä, was ist daran denn jetzt sooo verwunderlich?
    Ich hasse den Teil mit den Sairen auch, es neeeervt einfach unglaublich, dass man immer gleich von vorne anfangen muss, wenn man von so einem Wächter getroffen wird. -.-"
    Ansonsten war das "Aufsammeln" bei Skyward Sword schon ein wenig extremer als sonst, aber SS hebt sich ja irgendwie auch sonst sehr von den restlichen Spielen ab, also passt es von dem her auch wieder ins Gesamtbild.

  • Ja die Sucherei in Skyward Sword ist schon etwas extrem.
    Immer wenn ein neues Rätsel bzw. eine neue Aufgabe ansteht und es heißt "Suche dies und jenes" denkt man sich nur noch "Ja, was für eine Überra-..nein, eigentlich nicht"
    Aber es war abwechslungsreich gestaltet und fällt nicht so schwer ins Gewicht.


    Was ich nur unnötig finde, die Items zu verbessern. Ich persönlich kann auf sowas verzichten, da bevorzuge ich eher, kauf die verbesserte Version von dem Gegenstand, aber wie gesagt, nur meiner Ansicht nach.Das hat was RPG-mäßiges und ich bin kein so großer Fan von Videospiel RPGs.


    Und die Rätsel waren mir auch ein bisschen zu leicht. ^^;
    Ein positiver Punkt noch: Das man nicht für jede Tür in den Tempeln,Türmen(was auch immer) einen Schlüssel braucht und sich was anderes überlegen muss, um sie zu öffnen.

  • Ich habe mich zwar noch nicht durch den gesamten Thread gekaut, doch ich werde einfach mal zu dem Thema schreiben...


    Also wer der Meinung ist, dass Zelda zum Messe-Spiel wird, der hat wohl in der vergangenen Zeit viel verschlafen. Das mag etwas grob klingen, doch so ist es doch. Seit dem ersten Zelda wissen wir, dass man in jedem Teil die verschiedensten Sachen sammeln muss, die sich auch in vielen Nebenquests absetzen. Sogar schon in LA (DX) musste man Muscheln ( und Bilder) sammeln, sogar in jedem Spiel die Herz(teile). In jedem Teil findet man mehr oder weniger Sammelaufgabe(n), die den Spieler für ein paar Stunden an den Bildschirm fesseln können. Seien es nun Skulltula-Symbole, Hasen, Figuren, Tropfen,..., hat man so gut wie immer etwas zum sammeln, was ich persönlich sehr hoch an Zelda schätze.


    Also: Zelda ist ein "Messe-Spiel", wenn man es denn so nennen möchte.

  • Ich glaube, es geht Gizmo weniger um das Sammeln an sich als vielmehr um die Sinnlosigkeit dessen, was wir in SS geboten bekommen.


    Klar musste man in jedem Zelda-Spiel irgendwas sammeln. Aber alles hatte einen plausiblen Grund, wurde schön in die Geschichte eingebettet und nahm niemals so viel Raum ein, dass man das Gefühl hatte, das gesamte Spiel bestünde nur daraus, die Welt abzusuchen. Sieht man sich jetzt SS an, nimmt es einfach überhand. Kyus, Schlüsselfragmente, "Code" zum Öffnen der Miene, Sairen… Und alles nacheinander weg. Insekten, ohne dass man dafür eine sinnige Belohnung bekäme, irgendwelche Hörner und Erze (wer benutzt bitte den Schild, ich brauch das Ding nicht in dem Spiel, viel zu unpraktisch) und Ketten und so weiter und so fort.


    Nein, also wirklich, das wurde in dem Spiel schlichtweg übertrieben. Und dann diese Aurasuche. Ja, klasse, dann renne ich durch die Gegend und muss schon etwas finden, um in der Story voranzukommen und dann wird mir auch noch mit der Aurasuche auf dem Silbertablett serviert, wo ich denn nun genau suchen muss. Irgendwelche Zusammenhänge oder Indizien, mit deren Hilfe man durch logisches Denken auf den Fundort käme – Fehlanzeige.


    Wenn ich Zelda spiele, will ich keine labyrinthartige Mario-Lava-Welt absuchen müssen, mal ehrlich. :skeptisch:

  • *Sarah voll und ganz recht geben muss*


    Es stimmt zwar, dass wir in Zeldaspielen schon immer irgendwelche Dinge einsammeln durften, aber bei Skyward Sword gewinnt das echt die Überhand. Wo man bei OoT und anderen Zeldas noch nur Hinweise bekam, wo eventuell der nächste Storyabschnitt sein könnte, haben wir in Skyward Sword dank Phai ein wunderbares GPS Gerät, das wirklich alles finden kann. Wozu verstecke ich als Entwickler irgendwelche Gegenstände, wenn der Spieler sie einfach mit seinem GPS Gerät finden kann - das ist doch langweilig.


    Sammeln ja - Messie-Style wie in SS nein.


    Das erinnert einen einfach zu sehr an Mario:
    Sammel alle roten Münzen!
    Sammel alle blauen Münzen!
    Sammel alle Pinguine!
    Sammel alle großen Münzen!


    :grimacing_face:

  • Warum assoziieren hier so viele SS mit Mario? Ich habe noch nicht sehr viele Mario-Spiele gespielt, weswegen ich mich in dieser Hinsicht nicht all zugut auskenne, doch ist Mario nicht ein klassisches Jump en' Run? Also in SS konnte man zwar rennen und springen, doch so richtig zu Mario will ich das nicht zuordnen können... OK, ok die Sammlerei in SS war wirklich ein maßgebendes Element, was ich jetzt aber nicht unbedingt störend fand. Nur die Noten... Das war etwas befremdlich und sinnlos.


    Bereth:

  • Ich weiß, was man mit den Insekten machen kann – umso sinnloser, wozu Tränke verbessern, wenn man es doch nicht selbst tut? Wenn Nintendo der Meinung ist, sie müssten RPG-Elemente in ein Zelda einführen, dann sollen sie es auch richtig machen und nicht solche Alibi-Dinger einbauen.

  • Das fand ich gar nicht so störend. Mich hat eher die ganze Warterei, bis der alte Mann mal den Trank verfuscht hat, genervt. Wieso kann man nicht mehr Tränke auf einmal verbessern. >_<


    Und das manche SS mit Mario vergleichen, könnte wohl auch am Levelaufbau erinnern - wobei der einen eigentlich an Metroid erinnern sollte. :xugly:

  • Ich fands auf jeden fall gut das die Standardtränke nicht gleich auch die besten waren. Dasm an Heiltränke 2 mal aufbessern konnte war schon toll, nachteil war natürlich das die einzige Situation wo man das auch mal ausnutzen konnte, war der Endboss. Sonst hat man wirklich seltenst mal nen Trank wirklich gebraucht. Habe bon den anderen nur einmal einen Ausdauertrank benutzt weil ich in der Wüste immer keine lust hatte so lange zu warten bis ich wieder über den Treibsand rennen konnte. Und einen voll verbeserten Rüstungstrank beim Endboss, haha wie der 3 minuten vergebens auf mich eingeprügelt hat :D


    Also die Idee tränke zu verbessern war gut, aber mangels tatsächlichen nutzens der Tränke an sich, eigendlich fast wieder unnütz.

  • Ist zwar etwas Offtopic aber war ich der Einzige, der sich gefragt hat, wie wohl ein Rüstungstrank schmecken muss? :xugly:


    Und ja, man braucht sie viel zu selten und da ich immer eine Fee bei mir hatte, kam ich auch äußerst selten in den Genuss eines Trankes. :skeptisch:
    Auch wenn ich sie natürlich gekauft habe, um zu gucken, wie weit man sie verbessern kann. :XD:

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