Gehts nur mir so oder fixiert sich Zelda mittlerweile viel zu sehr aufs aufsammeln und zusammensuchen von nutzlosem Mumpitz den man eigentlich gar nicht wirklich brauchen kann, oder haben möchte? Das Prinzip heißt mittlerweile ständig "Sammle das und dies und jenes, damit dieses passiert - und du jenes, dies und das sammeln kannst, um dortiges auszulösen".
Ich nehme als Beispiel mal das wahrscheinlich allgemein bekannte Spiel The Legend of Zelda: Skyward Sword. Hier geht es während des Großteils des Spiels ums aufsammeln von Gedöns mit dem man praktisch gesehen nichts anfangen kann.
Beispiele:
Die Sairen (man läuft herum und sammelt Tränen der Göttinen, warum auch immer)
Überschwemmter Wald von Phirone (man schwimmt herum und sammelt Fische, warum auch immer)
Die Schmiede (man läuft/fliegt/schwimmt/fällt/steht/fährt herum um irgendwas einzusammeln was einem dann irgendwie hilft... warum auch immer)
Die Insekten ([...], warum auch immer)
Auch die "Aktivierungsmaschinen" in der Wüste Ranelle zum öffnen des Tempels
Diverse Schalter, Roulettscheiben, Windräder, Kristallkugeln, nocheinmal zu findende Items etc.
Hinzu kommen noch die Flammen, die Kartenfragmente, die Heldenstimmen usw.
Die Liste lässt sich wohl noch sehr erweitern.
Letzteres ist Part der Hauptstory und wohl in jedem Zelda ansatzweise vorhanden, aber selten so krass.
Mich für meinen Teil nervt dieser Trend gewaltig, weswegen ich die neusten Teile nicht mag. Ich meine "bringe das zu i-wem und erfahr ein bisschen Story und Wendungen" ist ganz lustig aber dieses massenhafte Sammeln und aufsuchen von Kladderadatsch ohne Sinn und Hintergrund geht mir gewaltig auf den Senkel.
Wo sind die guten Quests hin? Und das sind ja nicht nur die Nebenquests. Ständig, wenn ich eine "Prüfung" abgeschlossen habe, kommt irgendwer und sagt sinngemäß "Supi gemacht, jetzt kannst du folgenden Kram einsammeln:" und das ist dann die nächste Prüfung. Insgesammt gibt es gefühlt mehr dieser "Prüfungen" als ich im ganzen Grundstudium abgelegt hab und es ändert sich nichts.
Früher war das ja noch okay. Da hat man gesagt "Sammel die goldenen Skulltullas and you could win a price!". Aber mittlerweile ist das überall und es nervt brutal. Das ist reinstes Spielzeit-Strecken nur weil die Herren und Damen Entwickler offenbar nicht die Muse für intelligente Rätsel, Zusammenhänge und Einsatzmöglichkeiten von Items aufbringen können.
Ich für meinen Teil spiele lieber in 15 Minuten ein intelligent gemachtes Rätsel als 2 Stunden irgendwelchen bescheuerten Fischen hinterherzu blubbern.
Die Masken in Zelda: Majora's Mask konnte man wenigstens verwenden. Aber wen zum Geier jucken Insekten, Tränen der Göttin oder irgendwelche Tumbleweed-Büsche die durch die Wüste krebsen? Das sind nur Items im Inventar und sonst nichts. Damit meine ich nicht die nutzbaren Items wie Fanghaken etc.!
Vielleicht geht es nur mir so, aber ich finde soetwas einfach stink langweilig. Zelda sollte ein Spiel zum nachdenken sein und damit Atmosphäre und Widererkennungswert haben, anstatt zum nervtötenden Geschicklichkeitsspiel für Arme zu werden.