Miyamoto über Four Swords

  • In einem Interview mit IGN äußerte sich Shigeru Miyamoto zur Philosophie der Wii U, wo der zweite Bildschirm völlig neuen Spielerlebnissen dienen kann. Dabei kam auch Zelda: Four Swords zur Sprache und warum die Titel für GBA und GameCube keinen Erfolg verbuchen konnten.


    "Jetzt, wo viele Netzwerktechnologien immer besser werden, haben Spiele wie Four Swords tatsächlich großes Potential, sich weiter zu entwickeln."


    Einen neuen Four Swords-Titel kann er erst mal noch nicht versprechen, aber bei Nintendo wird durchaus analysiert, was man bei Four Swords besser machen könnte.


    "Intern gab es eine stetige Debatte darüber, wieso Four Swords die Kundschaft nicht in der Form erreichen konnte, wie wir uns das erhofft hatten."


    Der Grund lag seiner Meinung nach nicht darin, dass es kein Interesse an dieser recht innovativen Form des Mehrspielers gab, sondern dass es einfach zu umständlich war aufgrund der benötigten Hardware.


    Oft stößt man auch auf die Ansicht, man benötige wirklich vier Spieler, um das Spiel voll und ganz erfahren zu können, und dass sich das Spiel deswegen nicht verkauft hat. Doch Miyamoto hält dagegen:


    "Nein, so sollten wir keineswegs denken. Wenn wir wirklich sehen können, dass das Spiel an sich bereits genug Spaß bietet, aber es Hindernisse gab, um mit anderen Spielern spielen zu können, dann sollten wir herausfinden, welche Hindernisse dies waren, und diese dann entfernen."


    Im Interview wurde angeschnitten, dass die Probleme mit der Verbindung zwischen GameCube und GameBoy Advance primär darin bestanden, dass für jeden Spieler eine weitere Handheld-Konsole benötigt wurde. Laut Miyamoto ist die Zahl der Haushalte, die eben nur über eines der Geräte verfügt, einfach wesentlich größer als die, welche über beide Geräte verfügen. Darum hat Nintendo sich auch nicht auf die Verbindung zwischen Wii und NDS fokusiert, auch wenn sie einfacher zu realisieren war als mit dem Kabelgewirr beim GameBoy Advance. Mit der Wii U wird nun ein passendes Zweitgerät direkt der Konsole beigelegt, was solche Spielerfahrung von Grund auf ermöglicht. Ob und inwiefern Four Swords davon profitieren soll, muss sich erst noch zeigen.



    Quelle: IGN via NintendoEverything

  • Also ich halte Four Swords für den GBA als reines "JUST-4-FUN"-Zelda und nicht als richtigen Teil der Serie, es bietet zu wenig und ist schnell vorüber.


    Four Swords Adventures hingegen ist größer und eigentlich mein lieblings-2D-Zelda.
    Auch alleine kann man mit diesem Spiel auch einen riesen Spaß haben, das Grafikdesign, die Schauplätze die Charaktere und die Rätsel sind in diesem Spiel einfach genial.
    Was mir am meisten gefallen hat, ist dass dies eigentlich ansich kein "Action-Adventure" mehr war, sondern ein RPG mit Action-Adventure-Elementen.


    Leider konnte ich das Spiel nur einmal mit meiner Schwester durchspielen (einen GBA hat sie von ihrer Freundin ausgeliehen).
    Hat irre viel Spaß gemacht!
    Meine meisten Freunde hatten damals keinen GBA und auch nicht die Zeit jedesmal zu mir zu kommen nur um dieses eine Spiel durchzuspielen.


    Ein Multiplayer-Zelda wie Four Swords für die WiiU wäre sicherlich nett, wenn es auch gut umgesetzt wird.
    Aber irgendwie ist auch die FS-Reihe ausgelutscht. Vielleicht mit anderen Charakteren außer Link.
    Beispielsweise spielt Spieler 1 (natürlich) Link und Spieler 2 vielleicht einen Nebencharakter in dem Spiel.

  • Zitat

    Original von TourianTourist
    Intern gab es eine stetige Debatte darüber, wieso Four Swords die Kundschaft nicht in der Form erreichen konnte, wie wir uns das erhofft hatten."


    Der Grund lag seiner [Miyamotos] Meinung nach nicht darin, dass es kein Interesse an dieser recht innovativen Form des Mehrspielers gab, sondern dass der Aufbau eines Spiels nicht simpel genug war.


    Haha. Nein, es lag ganz bestimmt nicht daran, dass man pro Spieler einen Gameboy Advance und ein Link Kabel gleichzeitig brauchte.


    Ich halte Miyamotos Aussage für Blödsinn. Ich persönlich fand das Spiel an sich ziemlich gut, auch wenn wir uns damals immer wegen den Force-Kristallen in die Haare gekriegt haben.
    Ich weiß zwar nicht, was genau er unter "Aufbau" versteht, aber ich sehe das Problem dennoch eindeutig anderswo.

  • Ich finde FS und FSA auch nicht schlecht, vorallem bei FSA spricht mich die Grafik sehr an. Aber ich finde das man da bei der Story noch was hätte machen können.
    Bei FSA habe ich leider das Pech, dass ich keinen hier in der Nähe kenne, der einen GBA hat und Lust hat das mit mir zu spielen. Meiner Meinung nach könnte man ein Remake von FSA machen oder so, dass man auch online spielen kann. (Die WiiU soll sowas doch unterstützen, oder nicht?)


    Zitat

    Original von Kikatzu
    Aber irgendwie ist auch die FS-Reihe ausgelutscht. Vielleicht mit anderen Charakteren außer Link. Beispielsweise spielt Spieler 1 (natürlich) Link und Spieler 2 vielleicht einen Nebencharakter in dem Spiel.


    Oh, Idee :D Man macht sowas wie "Sonic Generations" nur mit Zelda.
    Man nehme OoT-Link, TWW-Link, AltttP-Link und TP-Link und macht ein Spiel daraus.
    Ernsthaft, die Idee ist doch genial, oder? *Ironie aus*

  • Zitat

    Original von Nusma
    Haha. Nein, es lag ganz bestimmt nicht daran, dass man pro Spieler einen Gameboy Advance und ein Link Kabel gleichzeitig brauchte.


    Ich halte Miyamotos Aussage für Blödsinn. Ich weiß zwar nicht, was genau er unter "Aufbau" versteht, aber ich sehe das Problem dennoch eindeutig anderswo.


    Genau das war doch gemeint. Liegt jetzt vielleicht auch an meiner unglücklichen Formulierung, aber mit "der Aufbau eines Spiels ist nicht simpel genug" war jetzt einfach gemeint, dass man pro eben Spieler einen GBA und ein Kabel benötigt hat.


    Ich versuch das mal umzuformulieren. xD'


    //Gesagt, getan. Sollte jetzt eindeutiger sein.

  • Über die "Aufbau zu simpel"-Formulierung bin ich auch mit großem Schrecken gestolpert und dachte 'omg, wie einfach soll Zelda denn noch werden?' :'D


    Weiß gar nicht, warum Nintendo da so intensiv Ursachenforschung betreibt- die schiere Menge an Peripherie, die vonnöten ist, schreckt doch schon viele ab, die sie nicht eh schon besitzen. Ziemlicher Kostenfaktor. Muss man nicht lange drüber spekulieren, imho. Granted, man kann die auch allein spielen, aber es macht mit mehreren Leuten einfach mehr Spaß. Ich habe beide FS-Teile auch nur auf diversen Forentreffen gespielt, weil da genügend GBAs und Kabel mitgebracht worden waren.


    Der WiiU-Controller bietet durch seinen Bildschirm natürlich die Möglichkeit, den Kauf von Zusatzgeräten zu umgehen, d.h. ein FS wäre fast schon obligatorisch. Obwohl es mich immer noch stört, dass beide Teile armed with canon sind... solange Nintendo sich nicht zu lange damit aufhält, tut's aber wohl niemandem weh.

    I've seen a lot in my journey up the ranks. An endless cycle of violence, now broadcast as a spectator sport. Why do so many assassins join if we're all going to end up killing each other in the end? We've all become trapped, don't you see? Addicted to the violence, to a life in the shadows.
    Once we join the ranks, we can never get out.



    You are incredible. Everything I hoped for.
    "Promise me you won't forget... There once was an assassin named Alice."

    Einmal editiert, zuletzt von Sirius ()

  • Also FSA macht auch alleine tierisch viel Spaß - wobei ich den Faktor nicht mit gemeinsamen Spielen vergleichen kann, da ich nur 1 GBA hatte. Dennoch habe ich das Spiel schon so oft durchgespielt. Faszinierend fand ich da eigentlich immer einzelne Elemente daraus, die es auch in anderen Spielen gibt. Die Ritter, die vier Kristalle (die ich immer noch mit den drei Juwelen aus alttp und oot in Verbindung setze), oder auch die Erklärung warum Ganon einen Dreizack besitzt. Deshalb finde ich es seltsam, nicht von einem vollwertigem Zelda zu sprechen...


    Klar, es ist etwas anders aufgebaut, als all die anderen Zelda, aber das es so schlecht ankam? Eigentlich ist FS ein eindeutiger Beweis dafür, dass Zelda eine sehr experimentierfreudige Serie ist.


    Was nun FS anbelangt, da hatte mir immer das Modul gefehlt, doch seit Anfang des Jahres ist es nun ja auch auf dem 3ds spielbar (wobei man es jetzt nicht mehr downloaden darf...). Das hat mich sehr gefreut, denn damit stand auch mir das letzte Spiel offen. Und meine Einschätzung ist, dass es sich lohnt, einfach weil es Spaß macht.


    Im Zeitalter des Downloadspieles (über internet oder auch nur, dass nur ein Modul nötig ist), sollte eine solche Umsetzung wohl besser gelingen als zu GBA-Zeiten. Denn da braucht man nicht forschen, eigentlich weiß man woran das ganze scheiterte. Die Vielzahl an, wie Sirius es ausdrückt, Perepherie und die große Anzahl an benötigten Module (nur FS) verhinderten, dass es wirklich ankam - vor allem, da es in einer zeit kam, wo Nintendo seinen Markt hart umkämpfen musste mit ner mobilen Playstation.

  • Also ich hab FS auf 3DS gezockt und muss sagen, die Heldenprüfung ist allein Sauschwer. Da ich in meinem Freundeskreis der einzige mit Nintendo-Hardware bin kann ich mir auch keine Hilfe holen.


    Wobei mir da einige Elemente aus den anderen Zeldas fehlen, schließlich hängt da alles von der Rubinsammelei und der Geschwindigkeit ab. Keine Interaktion mit friedlichen NPC's. Einfach mal die Spielwelt genießen, und nach irgendwas Ausschau halten, was man noch nicht entdeckt, oder gemacht hat.


    Wenns bei der WiiU mal auch Random oder festgelegt über I-Net funzt mach ich den Zweitversuch aber schon.

  • Zitat

    Original von Elavan
    Also ich hab FS auf 3DS gezockt und muss sagen, die Heldenprüfung ist allein Sauschwer. Da ich in meinem Freundeskreis der einzige mit Nintendo-Hardware bin kann ich mir auch keine Hilfe holen.


    Wobei mir da einige Elemente aus den anderen Zeldas fehlen, schließlich hängt da alles von der Rubinsammelei und der Geschwindigkeit ab. Keine Interaktion mit friedlichen NPC's. Einfach mal die Spielwelt genießen, und nach irgendwas Ausschau halten, was man noch nicht entdeckt, oder gemacht hat.


    Wenns bei der WiiU mal auch Random oder festgelegt über I-Net funzt mach ich den Zweitversuch aber schon.


    "Four Swords/Four Sword Jubiläums-Edition" ist an sich auch kein Zelda vom herkömmlichen Sinn, da es mehr ein Art "Zusatzspiel" für das damilige GBA-Remake von A Link to the Past war und mit diesem Spiel auch "kommunizierte" (Kathedrale des Schwertes der Vier in der Pyramide zum Beispiel).
    Bei diesem Spiel wurde sich hauptsächlich nur auf den Spielspaß konzentriert, da man es nur damals mit anderen spielen konnte.


    Four Swords Adventures/Four Swords Plus ist ein komplett anderes Spiel und hat sogar eine fesselnde Story, welche viele Fragen aus früheren Zeldas beantwortete.


    Für mich einfach ein sehr gutes Spiel!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!