Lebenseinstellung

  • Da die SuFu mal wieder versagte dachte ich mir einfach ich mach hier mal einen Thread auf. :]


    Schon öfters ist mir durch den Kopf gegangen, dass viele Menschen ja eine sehr gegensätzlich. Wie der Titel schon sagt würde mich interessieren wie ihr zum Leben steht. Und jetzt nicht nur mit einem Satz: "Ja, ich bin Optimist" oder "Ja, ich bin Pessimist". Ne ne... wenn dann schon richtig. Das soll ja ein Disku-Thread werden und dessen Sinn ist es ja zu diskutieren. *räusper*


    Na, dann fang ich mal an.


    Ich bin eigentlich weder Optimist, noch Pessimist. Eher was dazwischen würde ich mal sagen. So ein Posimist [SIZE=7]Eigenes Wort dafür, für alle die fragen xD[/SIZE]. Jedenfalls hab ich da so meine ganz eigene Ansicht zum Leben. Meine Meinung ist halt, dass man nicht alles immer gleich so krumm nehmen soll. Ich bin leider schon vielen Menschen begegnet, die das nicht so sehen und versuchen alles schlecht zu machen [SIZE=7]Nein, keine Emos! <.<[/SIZE] Ich kanns manchmal nicht so recht verstehen warum manche ihr Leben so damit vergeuden alles runterzumachen. Da fehlt mir einfach das Verständnis. Es gibt viele schöne Dinge im Leben. Freilich gibt es welche die wirklich depressiv und krank sind, aber ich meinte damit jene, die das nicht sind, aber trotzdem ein Miesmacher sind. Wie gesagt: Kannte schon einige, die nur auf Mitleid aus waren oder dessen Lieblingswort "egal" war.


    Im Gegenzug gibt es ja die meistgeliebten Optimisten, wobei auch die nervig sein können. Nichts gegen ner kämpferischen, immer super-Laune-Einstellung, aber... ja, da ist der Hacken ...man kanns meiner Meinung nach auch übertreiben und wenn man dann alles mit Röschen und flaumigen Wattekugeln schmückt hört es sich auch auf. Das Leben ist kein Ponyhof und man kann es schon übertreiben mit der guten Laune.


    Kurz gesagt: Nehmts nicht immer so schwer, sondern schaut auch mal nach oben, aber vergesst nicht den Boden unter euren Füßen. Ich gestehe manchmal in einen dieser zwei Emotionshöhen/tiefen hineinzurutschen, aber meistens versuch ich das Ganze neutral zu halten.


    Und wie stehts mit euch? Wie denkt ihr über jenes Geschwafel, was jene Lady von sich gegeben hat. :XD:

  • Optimist oder Pessimist? :rolleyes:


    Ich bin Realist, oder zumindest bemühe ich mich sehr, einer zu sein. Es liegt mir einfach nicht so wirklich, mir die Dinge schön zu reden bzw. sie mir schlecht zu reden. Ich bewerte meine Chancen anhand der Erfahrungen, die ich früher gemacht habe, und versuche, sie logisch einzuordnen.


    Aber ich kann mir selbst weder optimistische, noch pessimistische Tendenzen vollständig absprechen. Meine gegenwärtige Stimmung bzw. meine Unternehmungslust hat einen starken Einfluss auf mein Verhalten, wenn es darum geht, Chancen zu ergreifen, bzw. Risiken einzugehen. Doch ich bin mir nicht sicher, ob man dies als Optimismus oder Pessimismus bezeichnen kann, da meine Stimmung normalerweise nichts an meiner Sicht der Dinge ändert.


    Im Übrigen bezeichnen mich Freunde und Bekannte eher als Pessimisten. Vielleicht, weil die Welt doch nicht so schön ist, um den Realisten wie einen Optimisten rüberkommen zu lassen... vielleicht aber auch, weil ich einfach nur vorsichtig bin...
    Wahrscheinlich bin ich nur ein Pessimist, der zu pessimistisch ist, um seinen eigenen Pessimismus zu erkennen. :lol:

  • Der Optimist sagt: "Das Glas ist halbvoll.", der Pessimist sagt: "Das Glas ist halbleer." und der Steuerberater sagt: " Sie haben 50% mehr Glas, als benötigt."


    Der musste jetzt sein ^^


    Ich persönlich zähle mich zu den Realisten, also jemand der versucht alles rational und objektiv zu sehen, wie es ist. Nun ist man als Realist öfter nahe am Pessimismus, da einfach die schlechteren Dinge überwiegen.
    Der Vorteil am Pessimismus ist ja, dass man, wenn etwas gut verläuft, angenehm überrascht ist und wenn etwas schlecht verläuft, sagen kann "Ich habs ja gesagt." Der Optimist hat hingegen keinerlei solcher Probleme, allerdings neigen Optimisten eben zur Realistätsverleumdung, aber dafür muss schon recht krass drauf sein.


    Das mal als Anregung (mehr will mir jetzt nicht einfallen, mehr kommt später ^^)

  • Wie immer sind Extreme destruktiv. Mich jedoch nerven am meisten die Pessimisten, wahrscheinlich weil es hier in meinem Umkreis einfach mehr davon gibt. Das ständige Miesmachen regt mich innerlich immer dermaßen auf -- das ist schon nicht mehr gesund. Da merke ich dann selbst wie arrogant ich eigentlich bin, jemandem dafür eins überzuziehen. Letztlich ist es jedem selbst überlassen, wie er die Dinge sieht. Wenn man gute Gegenargumente für seinen Pessimismus findet - die gibt es normalerweiße immer - dann ist es für seinen eigenen Ärger sinnvoller, diese auch anzubringen. Das gleiche gilt natürlich auch den Optimisten gegenüber.


    Die Mitte, also wie du es so schön sagtest ein Posimist, ist am gesündesten. Ich denke jeder Mensch mit einem gesunden Maß an Selbstreflexion findet die geeignete Mischung, da es immer Dinge gibt, die eine bestimmte Herangehenseweiße erfordern. Wer geht schon zur Arbeit und sagt sich, heute wird was schlimmes passieren und sagt sich, wenn der Fall wirklich eingetreten ist, "Ich hab es ja gesagt!". Oder wer geht außer Haus und sagt sich, "Heute wird mein Glückstag". Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Genau deswegen sind Floskeln so schön. :zwinkern:

  • Dann führe ich mal eine weitere Kategorie ein. Ich denke ich bin ein Idealist. Ich habe immer eine Idealvorstellung im Kopf. Leider kann man die nie umsetzen. Weder optimist noch Realist trifft wirklich auf mich zu, da ich nicht immer nur gutes oder schlechtes in den Menschen oder Dingen sehe. Ich versuche mich immer in die Leute hineinzuversetzen und schablonisiere sie dann immer.


    Tja, das kann zwar zu vielen Misserfolgen führen, aber besser so, als immer rummzumurren (was wohl Pessimisten und Realisten meist tun)

  • Ich bin Realistin und Pessimistin. Vielleicht sogar noch ein Schuss Optimistin, aber in letzter Zeit nimmt es immer mehr ab.
    Ich schätze alles möglichst realistisch ein, je nachdem wie meine Erfahrungen sind, so wie Nusma schon sagte. Jedoch tendiere ich dann immer zur schlechteren Seite.
    Beispiel: Ich schwanke genau zwischen zwei Noten in einem Lehrfach, dann rechne ich damit, dass ich die schlechtere Note bekomme.
    Ich glaube, dass es eine Art "Reflex" von mir ist, um mich vor Enttäuschungen zu schützen. Ich habe es nämlich satt, enttäuscht zu werden, sowohl von Mitmenschen als auch von mir selbst.
    Aaaaaber es gibt auch manchmal so Situationen, wo ich super gut gelaunt bin und alles automatisch Optimistisch angehe. Aber wie gesagt, das tritt immer seltener auf, was wieder zurückgeht auf meine Erfahrung mit Enttäuschungen...*schulterzuck*
    Allerdings murre ich nicht gerne rum, wenn dann in meinem Kopf. Denn ich weiß, dass es manchmal echt auf den Geit geht, wenn Leute anfangen rum zujammern. Und weil ich ja so nett bin *hust* erspare ich es ihnen.


    Und noch so am Rande: Idealistin war ich auch mal, aber meistens konnte ich meine Vorsätze nicht erfüllen, also habe ich es mir abgewöhnt, mir dauernd Idealvorstellungen zu setzen.

  • Bei mir ists wechselnd, wobei scheinbar das Wetter auch ne gewisse Rolle spielt. So neige ich bei schlechtem Wetter eher dazu mies drauf zu sein, aber wenn die Sonne scheint muss schon die halbe Welt untergehen.


    Im Allgemeinen halte ichs wie folgt: Hoffe das Beste, erwarte das Schlimmste! Und am Ende kommt es anders als man denkt.


    Ein Beispiel, liegt zwar schon ein paar Jährchen zurück aber egal:
    Englisch-Abschlussprüfung mittlere Reife. Bin schon innerlich zitternd in die Prüfung rein, mit nem unguten Gefühl wieder raus. Hab schon mit ner 4 gerechnet und gehofft, bitte lass es noch eine 3 sein. Ende der Geschichte war ne 2. Ich weiß bis heute nicht, wie das funktioniert hat, mein Englisch ist einfach not the yellow of the egg.



    Wenn ich an die Zukunft denke, versuch ich an was anderes zu denken. Vielleicht kommts mir nur so vor, doch langsam scheint die westliche Welt aus meiner Sicht auf nen Abgrund zuzurutschen. Warscheinlich arbeite ich bis 80 und hab keine Rente. Vielleicht sterb ich auch vorher und bin glücklich damit, ich weiß nicht. [SIZE=7]Wers nicht gemerkt hat, ich nehm mich nicht so ernst^^[/SIZE]


    Doch in geselliger Runde, solange mein Fokus im hier und jetzt verankert ist, gehts schon ziemlich lustig zu und es scheint ein Happy End zu geben.



    So den Überblich hab ich schon verloren, was ich geschrieben hab, und bevors noch mehr Unsinn wird: Gute Nacht

  • Na dann geselle ich mich jetzt auch mal dazu.
    Ich selbst empfinde mich zeitweilig als Hyperaktivist (geiles Wort, nä?), was ich speziell daran merke, wenn ich wieder der kompletten Gesellschaft meines Freundeskreises inklusive Freundin auf den Sack gehe mit irgendwas (und seien es auch nur meine schlechten Witze).
    Abgesehen davon bin ich ein grausamer Perfektionist in Bezug auf Arbeit die mir Spaß macht und ansonsten ein relativer Idealist, was in meinen Augen verdammt negativ ist, weil es bisher immer irgendwie so endet, dass ich sehr oft das Gute in Menschen gesehen habe und am Ende nur verarscht wurde.
    Bins jedoch immer noch und sage mir dann einfach: "Alter, der neue Tag wird schon besser werden... und wenn nicht, dann halt der Nächste!"

    Wenn die Schatten kommen um unsere Seelen zu nehmen,
    Jemand sich wird im Licht der Alten erheben,
    Namen im Stein, die Geister der Legenden
    Die Taten verblasst, doch niemals vergessen.
    Hebt eure Schwerter, sprecht ihre Worte,
    Immer sie werden brechen der Schatten Fluch.
    Dies sind die Duranin,
    Voll der Ehre und ohne Furcht
    Erinnere dich an sie, wenn du der Hoffnung nicht traust.

  • Ich kann auf so was gerade nur auf meine Momentane Lebenseinstellung beantworten. Momentan lasse ich einfach alles auf mich zukommen, bin realistisch, was die Dinge angeht. Ich schaue mir immer etwas ganz genau an, dann überleg ich mir die guten und die Schlechten Seiten, leg es beiseite, mach mir keine weiteren Gedanken und freue mich was kommt bzw. wie es kommt.


    Ich denke immer, etwas zu pessimistisch oder zu optimistisch zu sehen macht keinen Sinn. Wenn man Dinge immer nur negativ betrachtet, wo bleibt den dann der Spaß am Leben und am Risiko? Wenn man jedoch alles immer nur positiv betrachtet, erfreut man sich zwar eine ganze Weile an manchen Dingen, doch wenn es dann doch anders kommt als erwartet, ist die Enttäuschung groß und man fällt evtl. sogar in ein tiefes Loch und muss sich erst wieder aufrappeln. [SIZE=7]Viiiel zu anstrengend! xD[/SIZE]


    Deshalb finde ich, natürlich meiner Meinung nach und auch 'nur' für mich gerade zutreffend, dass man einfach alles auf sich zukommen lassen und es alles realistisch 'analysieren' soll um seine Chancen abwiegen zu können und dann es eben einfach weiter laufen lassen sollte. Wenn's gut kommt ist toll, wenn nicht, dann eben nicht. :ugly: Das Leben oder das Schicksal entscheidet eh von alleine, was passieren soll. Klar, manchmal kann man eingreifen, was man auch sollte, wenn es sich zum wirklich richtig 'schlechten' wendet, aber danach kann man ja einfach alles wieder weiter laufen lassen und alles so nehmen wie es kommt, um das beste draus zu machen. So wird man nicht großartig enttäuscht, weil man keine Erwartungen hat, freut sich aber über etwas, wenn es sich dem positiven zuwendet. :)

  • Ich mag ehrlich gesagt keine Menschen die ständig schlechte Laune haben, bzw. Pessimisten sind. Die stecken alle anderen damit an. Meist sogar absichtlich und das geht mir einfach auf dem Keks. Kenn leider genug von der Seite. Na ja, so Ober-Optimisten, die meinen, dass Ponys Regenbogen kotzen sind auch nicht besser, aber meistens sinds ja diese Schlechte-Laune-Typen, die meinen alles schlechtmachen zu müssen. Ich seh grade, dass der Thread eine andere Richtung annimmt, aber das ist nicht so schlimm, aber ich bitte euch trotzdem bei der Richtung zu bleiben. :zwinkern: Weiß zwar wie schwer das ist wenn man von einem Thema zum anderen steuert, aber man soll doch beim Thema bleiben.


    Leider gibt es genau solche Menschen die irgendwie nicht direkt Pessimisten sind, sich aber auch nicht auf der Optimisten-Fläche bewegen. Kannte mal eine die nur Mitleid wollte, obwohl sie die Chance auf ner guten Laune hatte. Da frage ich mich: Was tun? Ich kann bei solchen Menschen meist nur den Kopf schütteln da mein seine Freizeit echt sinnvoller gestalten kann. Selbst wenn man schlechte Laune hat ist es un - nötig andere darin reinzuziehen und nur um Mitleid zu bekommen... na ja, ... ich denk mir da meist meinen Teil dazu. :kA:


    Wie manche sagen: Immer schön in der Mitte bleiben. Posimist halt. Da kann einem nicht viel passieren.


    Zu den Realisten: Warum denk ich da sofort an "Dead Poet Society"? Da hat ja Keating so schön zitiert: "Doch nur im Traum du wirklich glücklich bist. So ist es heut und auch die Zukunft noch so ist." Muss nicht stimmen das Zitat, aber was Wahres ist ja doch dran. Wenn man immer eiskalt in der Realität bleibt - sprichwörtlich. Gibt genug Leute die bei so was sehr hart sind - kann es oft passieren, dass man seine Mitmenschen verletzt. Mir fällt jetzt kein gutes Beispiel ein, aber so was ist mir auch mal passiert, bzw. jemand anderen (in dem Film konnte man das leider auf sehr schmerzhafte Weise mit ansehen). Auch da finde ich sollte man erst mal abwägen wo man steht. Man muss ja nicht immer mit dem Realismus den anderen die Laune verderben, oder? Ich hab da klischeehafterweise immer so überarbeitete Anzugväter vor mir. Fragt mich nicht wieso, aber so ein Bild hab ich unglücklicherweise von Realisten. Die stürzen sich gerne auf die Arbeit um sich finanziell abzusichern, aber vergessen meist die wichtigen Werte, selbst wenn man nicht zu gemütlich im Leben sein sollte, aber irgendwo sollte man dann doch Spaß haben? Da kann man ja sehr schnell zu Depressionen leiden. Gerade hyperintelligente Menschen neigen leider zu genau so etwas.


    Das wars erst mal von meinem Senf. :nick:

  • Ich finde naive Optimisten sind jene, die das Land braucht =) Ideale die wir uns heutzutage mit unserer Realstischen oder Pessimistichen Ader nicht vorstellen könne, täten uns gut. Klar, als Optimist fährt man immer wieder gut mal auf die Schnauze zu fallen und gut einstecken zu müssen, aber ich finde einfach nichts verkehrt daran.


    In Bezug auf die Welt und ihrem Umfeld, habe ich eine sehr optmistische Ader, auch wenn meine Erfahrung was anderes sagt, will ich einfach nicht akzeptieren oder glauben, das die Welt so schlecht ist, wie es immer behauptet wird...oder das Menschen es sind...


    Im Bezug auf mich, bin ich aber eher Realist und Pessimist, was vielleicht der Grund sein mag, das ich Optmisten Symphatisiere. Vielleicht habe ich ja die Hoffnung, das wenn einer dieser "naiven Optimisten" bewegen oder ändern kann, das mir das gleiche auch passiert.


    Und das hier ist meine Offene Meinung und man sollte jetzt nicht glauben, das ich hier jemanden verarsche. Ich sehe die Dinge nunmal so, und vorallem im Internet, wo man eh "Anonym" ist, kann man sich solche blöse oder Ansichten schonmal geben. Im Realen Leben bin ich da eher Passiv veranlagt, vorallem in großen Menschenmengen oder bei Ladys... erst wenn ich vertrauter bin mit meiner Mitmenschen werde ich etwas offener, was aber das Problem birgt, das ich gern zur übertreibung neige und schwer meine Grenzen kenne, was wiederum meine Mitmenschen stört...

  • Mal als Denkanstoß: Findet ihr nicht, dass das Thema mehr Potenzial bietet als nur die ständige Debatte um Optimismus und Pessmismus? Als ich den Thread-Titel sah, musste ich an ganz was anderes denken: Prinzipien, Umgangsformen, Weltanschauungen. Als ihr dann alle mit dem Optimsmus-Kram ankamt, hab' ich erst mal direkt gelangweilt den Tab geschlossen, dazu steh' ich auch. :xugly:


    Gerne würde ich auch direkt mehr zum Thema beitragen, aber jetzt muss ich auch leider gleich los… Ich werd' mir mal mehr Gedanken dazu machen, wie ich das genau meine und dann nachlesen, was ihr hier so geschrieben habt. Denn wie gesagt, per se find' ich schon, dass das Thema Potenzial hat, nicht mal eben wegen einer ewig gleichen Diskussion im Beitrags-Dschungel zu verschwinden. Denn – das prognostiziere ich einfach mal dreist – das dürfte schnell passieren, weil irgendwann halt einfach alles gesagt ist… xD

  • Ein bekannter von mir sagte mal: "Das Leben ist ein Ponyhof." und das kommt so auch hin würde ich meinen. Wenn man sich das Leben nicht unnötig kompliziert macht, dann läuft es. Man muss das Leben auf die Grundzüge runterbrechen; soziale Kontakte, gut Essen, Bewegung, Sonnenlicht. Hört sich dumm an, aber immer wenn ich mich scheinbar unbegründet schlecht fühle, fehlt etwas oder mehrere der Dinge. Aber natürlich ist es nur theoretisch so einfach und jeder hat seine Ängste und Verpflichtungen, die ihm vom glücklichen Leben abhalten.


    Zu mir: Ich war in der Kindheit ängstlich, weinerlich, jähzornig, habgierig. Ich ekelte mich vor Insekten, Spinnen, Dreck, hatte Angst in dunklen Zimmern, neidete jedem was er hatte und wurde oft wegen Kleinigkeiten extrem wütend.


    In der Pubertät habe ich viel Blödsinn gemacht, aber nie wirklich schlimme Sachen. Quasi nur Vandalismus und Diebstahl im winzigen Rahmen. Ich war ein grandioser Lügner (das bin icha uch heute noch, aber ich machs nciht mehr). Trotz vieler sozialer Kontakte war ich immer träge und später dann später pessimistisch, was in späteren Phasen ins depressive ging. Ich habe quasi jeden Tag über den Sinn des Lebens und den Unsinn der Gesellschaft gegrübelt, dass ich mich in ein lebensunfähigen Zustand verfrachtete, da ich alles und jeden ablehnte.


    Aus eigenem Gedanken heraus habe ich mich geändert. Wenn ich vor etwas Angst hatte, habe ich mich ihm bewusst ausgesetzt. Heute fürchte ich mich nie mehr vor irgendetwas. Was ich ekelig fand habe ich bewusst berührt - heute befreie ich verstopfte Toiletten mit der blanken Hand. Ich bin völlig unmaterialistisch, teilweise verschenke ich Geld, Leben bewusst immer auf dem Minimum. Mich bringt nichts aus der Ruhe, es ist fast unmöglich mich in Rage zu bringen. Ich bin der ehrlichste Mensch der man sein kann, ich sage nie etwas, von dem ich nicht überzeugt bin. Selbst zu meinem eigenen Zweck hin lüge ich nicht.


    Ich habe mich immer wieder stark verändert, heute arbeite ich immer dem Ziel entgegen, ein besserer zu sein, als ich gestern war. Das bestimmt mein Leben. Ich will so gut sein wie es möglich ist. Der weiße Ritter sein, das utopisch ethische Optimum eines Menschen. Aber alles in meiner Vergangenheit hat mich zu dem gemacht was ich heute bin und was ich morgen sein werde, deswegen lehne ich es nicht ab.


    Ich bin gnadenloser Optimist. Ich denke nicht mehr über über das Leben und die Gesellschaft nach, jedenfalls nicht mehr bis zur letzten Konsequenz - denn es führt zu nichts. Ich bin der Meinung es gibt nichts, was einem das Leben komplett zerstören kann, wenn man selbst positiv bleibt und nicht in Selbstmitleid versinkt. Die Leides-Gesellschaft ergötzt sich daran, dass es ihnen schlecht geht und teilt das jedem gerne mit "Ich muss so viel arbeiten, alles ist so teuer, früher wars besser" - Ich mach da nicht mit, ich bade nicht in meinem Leid - solange ich atme und esse ist mein Leben gut - und ich werde keinem was anderes erzählen um Aufmerksamkeit zu bekommen.


    Um niemals in die Situation zu kommen, zu schwach für etwas zu sein, jemanden vielleicht nicht beschützen zu können, habe ich mit Kraftsport angefangen. Die vielleicht beste Entscheidung meines Lebens. Ich trainiere, damit Ich meine Mitmenschen vor allem schützen kann, was da kommen könnte. Mittlerweile bin ich nahezu jedem in der Umgebung entwachsen.



    Materielle Werte schwächen einen Menschen, je mehr er besitzt, desto mehr klammert er sich daran, wird unfrei, geizig und gerät in unmoralisches Verhalten um seinen Besitz zu wahren. Auch als Quasi-Protest gegen die Geldgesellschaft lebe ich am Minimum. Meine Lebenskosten inklusive Miete, Essen (hochwertige vegane 3500 Kalorien am Tag) und Fitnessstudio liegen bei 270 Euro - Beat it! Alles was ich mehr verdiene ist Überschuss - ich brauche es nicht und verballer es. Von mir aus könnten sie mir das Gehalt halbieren.


    Ich höre immer wieder von Leuten (auch aus meinem Freundeskreis), die sich die Birne dichtsaufen, weil sie über etwas Trauern oder mit einer Situation nicht fertig werden. Da frage ich mich immer, warum sie nicht mal ihre Probleme angehen, sich damit befassen, ihr Hirn einschalten - stattdessen vertagen sie die Probleme lieber hinter den Suff. Sie wählen Schwäche, wo sie Stärke gewinnen könnten. Probleme können einen stärken, wenn man sie richtig anpackt.


    Körperliche und geistige Stärke sollten das höchste Ziel eines Menschen sein, dann ist er frei und nichts kann ihn verletzen. Ich habe mich ritterlichen Tugenden verschrieben und es geht mir gut. Ich brauch kein Rumgehure, kein Gesaufe, nichts um irgendwelche fragwürdigen Triebe auszuleben, die so viele Leute nutzen um ihren Elend zu entgehen.




    Und wieder ein langer Text, der keinen Interessiert. Ich entschuldige mich für meinen egozentrischen Schreibwahn, der mich alle paar Monate mal überfällt.



    Natürlich beruhen all meine geistigen Ergüsse auf subjektiver Meinung und schlechtem Ausdruck, ich möchte Niemanden beleidigen oder dazu zwingen meiner Meinung zu sein.

  • @Si'naru:
    Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass der Titel zu Beginn noch "Optimismus oder Pessimismus?" gelautet hat, und LTG ihn erst später geändert hat, als die Diskussion in dem Maß ausgeufert ist, wie es der derzeitige Titel vermuten lässt.
    Ursprünglich stand eine komplett andere Frage im Vordergrund.^^

  • Sag ich auch mal was zu meiner Lebenseinstellung. Ich bin durch und durch Optimist. Ich bemühe mich immer das Gute in den Dingen zu sehen, die mir so passieren. Zu 98% gelingt mir das auch. Ich behalte immer mein Ziel im Auge und bewege mich stets drauf zu. Wenn sich mir ein Hindernis in den Weg stellt, dann mache ich mich daran, es aus dem Weg zu räumen. Sollte mir das nicht gelingen, dann drehe ich mich einfach um, laufe den Weg ein Stückchen zurück bis zur nächsten Abzweigung und nehme diese dann, auf dem Weg zu meinem Ziel. Sollte sich dann auf diesem Weg irgendwas anderes interessantes befinden, dann nehme ich das auch noch mit. Zu meinem Ziel komme ich trotzdem. Ich hab ja Zeit.


    Dann will ich auch mal was zu meinen Prinzipien sagen. Ich habe nur zwei, aber mit diesen beiden komme ich super aus. Das erste lautet: Mir ist nix peinlich oder blamabel, was ich nicht als solches ansehe, auch wenn mir andere das einreden wollen. Was mir nicht peilich oder blamabel ist, ist auch nicht Punkt. ^^ Nummer zwei lautet: Mir ist egal, was andere über mich denken, oder sagen. Es interessiert mich einfach nicht. Wenn Leute über mich reden wollen, dann sollen sie es tun, wenn es ihnen spaß macht. Wenn jemand hinter meinen Rücken reden will, dann sei ihm das auch gegönnt, wie gesagt, wenn es ihm Spaß macht. Wenn dann jemand zu mir ankommt und mir dann erzählt was dritte erzählt haben, dann korrigiere ich es wenn es falsch ist und ansonsten lasse ich es so stehen. ^^


    Wie ja hier viele wissen, bin ich ein Hopper. Viele die mich nicht kenne assoziieren direkt mit meinem Hopperdasein, ich sei nur am Rumpöbeln und wolle mich direkt mit dem nächsten Prügeln, der mich nur ansieht. Wenn ich durch die Strßen laufe, bekomme ich die komischsten Blicke ab, aber ich nehms gelassen. Diese Leute kennen mich nicht und da ich so gut wie alle nie wieder sehen werde, können die mich ruhig so ansehen. Wenn man mich besser kennenlernt, merkt man, wie ich in Wirklichkeit bin. Ich bin ein sehr freundlicher Mensch und gehe mit anderen auch immer so um, außer jemand macht mich extrem wütend, dann kriegt diese Person auch schon mal meine volle Wut ab. Bevor ich aber so explodiere, muss schon sehr viel passieren und das passiert sehr selten. ^^


    Ich bin ein sehr offener Mensch und auch wenn ich ein Hopper bin, bin ich auch offen für Dinge, die auch ausserhalb der Hip Hop Comunity passieren und lasse sie auf mich zukommen. ^^

    Ingus. Der am meisten vergewaltigte Nick ever


    (Ignus, Ignus Eisbär, Ignaz, Winnie Pooh, Ingo und Rollkeks) xD


    Rap Music is Life Music

  • Ich muss zugeben, ich habe eine enorm negative Lebenseinstellung. Ich sehe meist das schlechte im Menschen und kann nirgendwohin gehen, ohne mich über dies und jenes zu beklagen. Der Mensch will immer das, was er nicht hat oder nicht haben kann. Aber ich stehe dazu und bin stets bemüht, mein Bestes zu geben. Habe ich einmal etwas nicht zu meiner Zufriedenheit erledigt, und das ist mehr als häufig, dann versuche ich es das nächste mal, mich und meine vorherige Leistung zu bessern. Immerhin bin ich noch jung und ich denke, dass sich all das, was mich stört, auch verbessern lässt. Das ist nicht immer leicht und manchmal verzweifle ich daran, doch dann komme ich wieder auf die Beine und versuche es von Neuem. Versteht man, was ich damit sagen will? Ich verstehe es gerade selber nicht, aber was soll's.
    Ich achte nicht auf das, was andere von mir erwarten, sondern ich tue lediglich das, was ich für richtig halte und was in meinen Augen Sinn ergibt. Daneben spielt der Spaß eine große Rolle, denn man kann nur Erfolg in etwas haben, dass einem auch Freude bereitet. Wenn es um die Frage geht, ob Pessimist oder was weiß ich nicht, dann bin ich auf alle Fälle Optimist. Denn wenn man morgens mit einer negativen Einstellung aus dem Haus geht, kann ich dir sagen, dass es ein mieser Tag wird. Das, was einem widerfährt, hängt nämlich größtenteils von seinem eigenen Denken ab. Malt man sich am Vortag bereits aus, wie scheußlich der nächste Tag werden wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich ein mieser Tag wird, viel höher, als wenn man es einfach auf sich zukommen lässt oder eventuell positiv darüber denkt, auch wenn es schwer fällt.
    Das zumindest ist die Einstellung, nach der ich gerne leben würde. Dennoch passiert es nicht selten, dass ich davon abweiche und mich dazu verleiten lasse, mich hängen zu lassen und einfach keine Lust habe; dass ich gegen genau das verstoße, was ich soeben im zweiten Abschnitt niedergeschrieben habe. Doch das mache ich mir nicht zum Vorwurf und versuche jeden Tag aufs Neue, mir mein Leben schön zu gestalten. Denn eigentlich will jeder Mensch doch nur eins, und zwar glücklich sein. Und jeder versucht das auf eine andere Art und Weise, doch das ist genau das, was jeden einzelnen so interessant macht.

  • Ich kann nicht sagen, um auf die frühere Frage auch einzugehen, ob ich nun ein Optimist oder ein Pessimist bin; bei mir wechselt sich das nach Stimmungslage, aber von der Lebenseinstellung her... habe ich einfach keine Ahnung mehr.


    Als die Nachricht und der große Trubel um 2012 - Das Ende kam, dachte ich mir: "Gut, dann lebe ich einfach weiter vor mich hin; schließlich werden dann alle sterben." Aber das auch nur im Unterbewusstsein. Ich glaubte nicht an den Weltuntergang, keineswegs, aber für mich war das eben der Punkt, an dem ich dachte, dass wenn mein Leben endet, dann endet es auch bei den anderen und bis dahin werde ich einfach nur... leben.


    Doch seitdem nun über ein Monat vergangen ist, habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, was nun passieren wird. Ich habe wunderbare Pläne für 2013, für meine Zukunft und doch sehe ich mich einfach nicht in diesen Zukunftsplänen. Irgendwie lebe ich einfach nur vor mich hin, lasse mich von meinen Gefühlen leiten und mache Berge von Fehler. Mal kann ich das Leben genießen, mal nicht. Bei mir stehen immer diese Gegensätze im Vordergrund, die mir das Leben wirklich erschweren, da ich mich einfach nicht entscheiden kann.


    Es gibt ja diese Sache mit den Händen, ob man nun ein Engel oder ein Teufel ist. Meine beiden Hände besagen, ich sei ein Teufelskind, aber meine Berufswünsche gehen in die Richtung des Guten, indem ich Menschen helfen möchte. Es ist einfach nur ein Zwiespalt, in dem ich feststecke und einfach nicht herauskomme.


    Ich kann nicht sagen, ob ich nun ein Optimist oder ein Pessimist bin, da ich beides keinesfalls für "gute" Dinge halte und auch dort immer unterschiedliche Meinungen besitze. Realist... nein, das trifft es auch nicht. Natürlich weiß ich den Unterschied zwischen Traum und Realität, vermische sie aber dann doch unbewusst; manchmal sogar bewusst. Realisieren war bisher nie meine Stärke. Ich kann einfach nicht realisieren, dass ich nun schon 14 bin und dieses Jahr 15 werde. Ich kann nicht realisieren, dass auch ich irgendwann mein Ende finden werde und meine Familie und all meine Freunde zurücklassen werde. Idealist... davon kenne ich nicht einmal die Bedeutung, wie beschämend.


    Jeder kennt ihn: "Ist das Glas halb voll oder halb leer?" Aber ganz ehrlich: Wenn etwas leer ist, dann ist es leer. Leere kann nicht halbiert werden, es ist einfach nichts und nichts ist nichts, wenn ihr versteht. Wenn man jetzt antworten würde: "Halb voll" heißt das noch lange nicht, man sei Optimist.



    Wie auch immer: Ich stimme LadyThumperGirl zu; Ich bin ebenfalls ein Posimist.

  • Meine Lebenseinstellung... nun ja, es schwankt zwischen unglaublichem Perfektionismus und Planungseifer und lockerem Auf-mich-zukommen, halt "No Fail, No Fun"-artig. Ich weiß, wo ich hinwill, wie ich aber dieses Ziel erriche, ist mir noch offen. Im Moment kann ich sowieso nichts machen, entgegen der Behauptungen der Außenwelt, ich interessiere mich für ein paar Projekte, die später weiterhelfen könnten, die aber eher aus meinen Hobbys kommen. Es ist mir egal, was morgen geschieht, ich lebe, immernoch. Auch wenn ich manchmal einfach nur weine wegen dem, was locker passieren könnte. Kein Abschluss, kein Job, nichts. Eine nicht einmal so unrealistische Perspektive, wie die Realität zeigt. Aber ist die Realität wirklich das, was man sich vor Augen halten sollte..?
    Versteht mich nicht falsch, diejenigen, die schon andere Texte von mir gelesen haben, wissen, dass ich mir der aktuellen Situation in der Welt draußen und anderen bewusst bin. Es ist nur unglaublich frustrierend, wenn auch reizvoll, sich damit zu beschäftigen. Deswegen bin ich immer in meiner eigenen großen Scheinwelt, zu der auch ZE gehört: Hier sind wir alle eine Familie, irgendwie, man kennt sich, auch wenn es "nur" virtuell ist. Nur in Gedanken vorhanden. Nichts, was man außerhalb greifen könnte. Und dennoch Teil meiner Realität, weil ich Teil davon bin. Blah, blah, blah. :xugly:

  • Also ich würde mich selber ja eher als ... Kreati...vist sehen ó.Ó


    Doch auch Perfektion und Ordnung sind in meinem Leben sehr wichtig vorallem was die Kunst angeht. Doch glaube ich manchmal das mir dieser Drang an Perfektion mir den Weg als Künstler versperrt denn es hindert mich schon sehr meine Kunst auch als Kunst zu werten und so werfe ich die Bilder dann auch oft weg und vergesse dabei den Fortschritt den ich daraus gewann. Ich glaube so ist es auch bei mir in Bezug auf Freunden ich will immer nur des perfekte und wenn ich nur etwas naheliegendes bekomm dann sind sie mir nicht Wert genug sie Freunde zu nennen, werfe sie Weg und vergesse den fortschritt den ich gewann. T_T)


    ich denke ich habe jetzt etwas mehr über dieses Thema nachgedacht o.o


    Danke Leute :D [SIZE=7](keine Ironie)[/SIZE]

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