Der Papst wurde gewählt!

Also mich als evangelischen Christen interessiert sie kaum. Aber als gerade die Nachricht im Fernsehen kam, hat meine Mutter aufgeschrien: "Papa habemus!" (natürlich satirisch gemeint).

Ich hoffe allerdings, dass der neue Papst endlich mal etwas innovativer wird. Das fände ich super, wird aber wahrscheinlich nicht so sein.

Also als nicht-religiöser Mensch interessierts mich eigentlich nicht, aber man bekommts halt zwangsläufig mit. Ich hätte mit einem Italiener gerechnet, aber nun ja.

Aber was solls, hat sowieso keine Auswirkungen auf irgend etwas. Die ganzen Diskussionen ob der neue Papst nun irgendwas ändern wird usw. sind sowieso sinnlos. Auch der Neue wird die Kirche nicht reformieren, Kondome bleiben tabu, Frauen werden weiterhin nicht Priester werden dürfen, Homosexualität wird verteufelt, Fortschritt und das moderne Leben ebenso. Und auch die ganzen Skandale werden wie gewohnt unter den Teppich gekehrt bis genug Gras drüber gewachsen ist.

Ich meine was soll man auch erwarten? Das etwa ein Afrikaner Papst wird? ODER GAR EINE FRAU??? :rofl: also bitte, eher regnet es rosarote Elefanten und Milchkühe geben beim Melken Vanille-Eis...

Also - ich denke, wir sollten unsere Augen im selben Maße nach Vatikanstaat richten, wie nach Amerika. Denn der Papst ist ja, neben seinem kirchlichen Amt, auch ein Staatsoberhaupt. Und diesen wird generell zu viel Bedeutung beigemessen, warum also ihm nicht?

Allerdings weiß ich bislang noch nicht wer Papst geworden ist, weil mich das auch nicht wirklich interessiert hat. Ich bin allerdings erstaunt, dass es so schnell ging. 2 Tage? Ich hatte schon befürchtet auf jeder Nachrichtenseite ne Eilmeldungs zu sehen, jedesmal wenn der falsche Rauch aufsteigt...

Der Mann kommt aus dem konservativen Lager und wie Morrissey schon richtig erwähnt hat, wenn auch wohl eher als Scherz, ist Bergolio gegen die gleichgeschlechtliche Ehe, gegen Verhütung und gegen Abtreibung, weil alles nicht im Sinne von Gottes großem Plan:

Zitat

Bergoglio hat die bisherige kirchliche Lehre in der Frage der Homosexualität bekräftigt. Er kritisierte im Jahr 2010 in einem Brief an die argentinische Regierung mit deutlichen Worten die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Er sprach von einem „echten und bitteren anthropologischen Rückfall“. In einem Brief an die Klöster von Buenos Aires schrieb er: „Lasst uns nicht naiv sein, wir reden nicht von einem einfachen politischen Schlagabtausch; es ist eine destruktive Anmaßung gegen den Plan Gottes. Wir reden nicht über ein bloßes Gesetz, sondern eher eine Intrige vom Vater der Lügen, welche die Kinder Gottes zu verwirren oder zu täuschen versucht.“

Zusätzlich galt er als Unterstützer der argentinischen Militärdiktatur und half dabei oppositionelle Geistliche verschwinden zu lassen. Offiziell natürlich nicht, aber das war ja zu erwarten, denn beim Volk ist er als Unterstützer der Armen bekannt, da passt ein Nutznießer der Militärs natürlich nicht ins Bild.
Im Endeffekt wird es also wohl wieder darauf hinauslaufen, dass der Ruf der Kirche sich weiter verschlechtert. Würde mich dementsprechend auch nicht wundern, wenn die katholische Kirche daran endgültig zerbricht.

Hier ist die ehrliche Meinung gefragt? Und wenn ich ehrlich bin war ich noch nie an so etwas interessiert. Zwar erfahr ich das meiste immer über LeNews [SIZE=7]meine Youtubenachrichten. xD[/SIZE] doch ansonsten setz ich mich nicht wirklich mit solchen Themen auseinander. Ja, Schande über mich, aber für mich gibt es Wichtigeres, bzw. Interessanteres.

Als Kirchfenfeind nehme ich solch eine Meldung natürlich immer war. Der neue Papst bedeutet lediglich keine Besserung, schlimmer wird es aber wohl auch nicht.

Meine Meinung habe ich ja bereits im Religionsthread gepostet. Jetzt sind bereits über 30% nicht getauft, in 20 Jahren werden es über 50% sein. Mit solch einem Papst wird es noch mehr Austritte geben.
Mein Ziel ist es den Religionsunterricht abzuschaffen, die Kirche als Träger von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern etc. zu verbieten, die Religion von öffentlichen Posten wie dem Rundfunkrat zu verjagen, die steuerliche Begünstigung abzuschaffen und die milliardenschwere Subvention zu beenden. Wenn es soweit ist, ist Religion endlich das was es jetzt sein sollte, Privatsache und die Institution Kirche ist einem Verein gleichgestellt und hat keine grundgesetzwidrigen Sonderrechte.
Im Grunde genommen sorgt solch ein Papst, dass mein Traum schneller in Erfüllung geht. Wenn die kirchlische Macht nach und nach weltweit zerfällt kann sie dann auch in ihrer Bedeutungslosigkeit so rückwärtsgewand sein wie sie will. Die Frage ist nicht ob, die Frage ist nur wann.

Ich muss zugeben, dass ich, obwohl ich mich definitiv als Kirchengegner sehe, die Bekanntmachung des Papstes mit großem Intresse verfolgt habe. Auch wenn es einen eigentlich nciht intressiert, lenkt und steuert der Papst immerhin die Glaubensdoktrin von über einer Milliarde Menschen.
Ich sehe ihn progressiever als Ratzinger, aber es wird wohl eher der übernächste Papst, der wirklich was reißt. Die Kirche ist nun mal ein langsamer sturer alter Esel, der nicht so leicht von seiner Meinung abzubringen ist. Trotzdem habe ich Hoffnung, dass Franziskus es besser macht als Benedikt, der ja nur Mist gebaut hat.
Am Rande: Ich wäre am Boden gelegen, wenn ein großer Schwarzer auf die Benediktionslogia getreten wäre :D Das hätte so manchen erzkatholischen Rassisten in schwere Identitätskrisen gestürtzt :D

Juhu, noch ein alter Sack wurde zum Pabst gewählt.... interessiert mich nicht die Bohne :skeptisch:

Wenn man sich schon anschaut, was diese ganzen konservativen katholischen Priester für Sprüche ablassen, ist es kein Wunder das es mich nicht interessiert. Ein neuer Pabst wird daran nichts ändern. Die Kirche wird so bleiben wie sie ist. Sie wird weiterhin im Mittelalter stecken bleiben und irgendwann ist das Thema dann auch erledigt. Solange keine homosexuelle dunkelhäutige Frau auf dem Pabststuhl sitzt wird sich da meine Meinung auch nicht ändern.

In diesem Sinne: Der Pabst wird NICHT den Weltfrieden herbeischaffen, er wird NICHT die konservative Haltung der Kirche brechen und deswegen ist es uninteressant für mich. Der Kerl sieht übrigens aus wie eine Witzfigur. So jemanden kann man als Oberhaupt gar nicht ernst nehmen.

Somit gebe ich einmal meine bisherigen Eindrücke bezüglich des Geschehens zum Besten. Als die Papstwahl gerade überall auf der Agenda der Nachrichtenseiten stand, interessierte es mich als evangelischen Christen bereits wenig. Zudem bin ich auch noch homosexuell, damit war für mich das große Gerede, das dort veranstaltet wurde, noch weniger von Bedeutung.

Letztlich war ich froh, als sie endlich jemanden gefunden auserwählt hatten. Sodann war es keine Überraschung, dass etliche betagte, konservative, alteingesessene Männer einen betagten, konservativen, alteingesessenen Mann zum Papst kürten. Ich hatte mir ohnehin keinen Fortschritt erhofft, von daher erfüllte dieser Papst genau meine gedanklichen Erwartungen.

Wie es nun deutlich wird, scheint dieser Mann zumindest nicht mehr ganz so hart in den Traditionen des Vatikan zu stehen. Das ist für die katholische Kirche ja beinahe schon ein Wunder, oha! Ich bin dennoch keinen Schritt optimistisch, dass sich an den mittelalterlichen Klassifizierungen der katholischen Kirche etwas ändern wird ...