Endboss Meinungen? (Spoiler!)

  • Also ich hab grad das Spiel beendet und nunja, das Spiel an sich hab ich sehr genossen. Ein richtig guter open-world Titel. Aber der Endbosskampf gegen Ganon? Oh gott, oh gott, der war echt nicht gut.


    Also Zuerst einmal hat der gute Ganon in Phase 1 viel zu wenig Schaden ausgeteilt und viel zu viel eingesteckt. Mit 17 Herzen und eben dem Masterschwert würde ich mich nicht als überlevelt sehen. Meine Rüstung hatte 24 Abwehr. Trotzdem starb er viel zu schnell und hat mich kaum tot gekriegt.
    Das ist allerdings nur ein Problem der Zahlen und kein wirklich großer Kritikpunkt. Seine Angriffe hatten alle ewige Animationen und man konnte wirklich sehr sehr leicht ausweichen in den man einfach immer zur Seite gerannt ist, keine einzige schnelle Hiebfolge, nur langsame Schwünge mit Lasern die Wächtertypisch seeehr lange aufladen, da hatte ich ja bei den Titanenbossen mehr Probleme. Hinzu kommt, dass das Viech auch noch total stationär war. Viel bewegt hat er sich ja nicht. Das wären jetzt erstmal die Kriterien für einen meh-Boss aber die dämlichste Mechanik hab ich noch garnicht angesprochen.
    Und zwar ein undurchdringlicher Schutzschild, der sich nur mit 2 Titanenfähigkeiten oder nem Kontermanöver durch den hylia/wächter-schild durchbrechen lässt. Ich hab wirklich keine Ahnung was das soll. Damit wird der Boss einfach nur künstlich gestreckt indem man gezwungen wird erstmal 10 Minuten jede einzelne Möglichkeit anzugreifen auszuprobieren, nicht dass das schwer wäre. Ausserdem fällt dadurch ja offensichtlich die option direkt als erstes zum Endboss zu gehen weg, man muss schon einige Stunden gespielt haben um gegen den Schild was machen zu können.
    Und von Phase 2 will ich garnicht erst anfangen, mit nem Pferd runden um nenn lila Berg drehen und riesige Zielscheiben mit unendlich Munition abschießen, wow, und die einzige Gegenwehr ist ein Laser, der gerade nach vorne von seinem Kopf aus abgefeuert wird. Wenn man seitlich von ihm ist macht er im Prinzip garnichts.


    Also ich weiß ja nicht, der Bosskampf war keine absolute Katastrophe, er war ok, aber nicht als zelda Endboss, da muss schon deutlich mehr her als das. Deswegen hat dieses eigentlich grandiose Spiel auch einen etwas bitteren Nachgeschmack...


    Wie fandet ihr den Kampf gegen Ganon? Hat er eure Erwartungen erfüllt?

    All men trust fully the illusion of life. But is this so wrong?
    A construction, a facade, and yet...
    A world full of warmth and resplendence.
    Young Hollow, are you intent on shattering the yoke, spoiling this wonderful falsehood?

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  • Also es ist schon wahr, dass der Endboss zu einfach war..aber ganz ehrlich..mich hat mehr das Aussehen seiner ersten Form gestört..damit habe ich so gar nicht gerechnet. Das war so Ganon-untypisch für mich. Ja..ich war bzw. bin immer noch darüber enttäuscht.
    Hätte mich ja so über eine Sychronisation gefreut..evtl. habe ich einfach auch etwas falsches erwartet..


    Prioritäten! xD

  • Wer schon mal einen Speed Run gesehen hat weiß das der/die endgebner nicht mega strong sind... da wird der boss nackt mit 3 herzen getötet aber das ist ja immer so man ist im verlauf des Spiels ja sehr mächstig geworden und da ja alles optional in dem Spiel ist, wäre es auch gegen das Prizip wenn man ihn nur mit Top Gear und Waffen legen könnte... denke ich XD

  • Sondur
    Wie gesagt, das fällt nicht so sehr ins gewicht weil es nur zahlen sind. Es geht viel mehr darum, dass der boss ein schlechtes moveset hat

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  • Ich fand den Boss gut. Wobei ich mir mehr Phasen gewünscht hätte und mehr und stärkere Angriffe. Ansonsten war ich zufrieden.
    Das Aussehen in seiner ersten Phase kann ich nachvollziehen. Er hat sich sicherlich von der antiken Technik genährt und hat sie sich einverleibt. Drum passte das aus meiner Sicht ja schon. Ansonsten hätte seine 2te form ruhig mehr mschen können. Wobei ich einmal gestorben bin eeil ich nicht getroffen hatte. Also ich war eigentlich nur wenig enttäuscht.

  • Nachdem wir gestern auch endlich den Endkampf hinter uns gebracht hatten (dachten, wir machen erstmal 100%, aber irgendwie hat's einen dann doch gezwickt, mit allen Hauptquests durch zu sein, und dann nur noch nach Schreinen und Krog-Samen zu graben, wenn Ganon noch aussteht), muss ich auch irgendwie sagen ... es war eher anti-klimatisch.
    Und das gilt für den Kampf sowie das Ende danach. Alles wurde so dramatisch und pompös aufgebauscht, und am Ende ist der letzte Kampf eigentlich ein Klacks und danach ist es so "Jo, cool, haben wir geschafft. Gut, was?"



    Das ist ein rein persönliches Empfinden, auf dem ich auch nicht argumentativ beharren will. Aber es geht hier ja um Eindrücke.


    Auch wir haben Ganon rucki-zucki platt gemacht, in beiden Formen, sind nicht ein Mal gestorben, mussten uns bloß zwei Mal heilen und der Rest lief ... ja, sehr entspannt ab. Irgendwie seltsam, wenn sich vorher auf den großen Gau einstellt, sich ausrüstet wie blöd und dann so leichtes Spiel hat. Sicher, man muss erstmal kurz rauskriegen, wie man ihn denn dann besiegen kann, aber so wirklich kompliziert fand ich das nicht.


    ... Man muss sich ja am Ende fragen, wie dieses Vieh es geschafft hat, Hyrule komplett zu unterjochen und alles wegzumähen, wenn jeder Leune eine größere Herausforderung war. :tot:
    Ja. Doch. Bei den Kämpfen mit den Leunen bin ich weit mehr ins Schwitzen geraten, als bei den beiden Endkampfphasen mit Ganon xD"


    Was seine Gestalt angeht, so war ich eigentlich positiv überrascht. Im Spiel war immerhin die Rede von dem Unheil Ganon, also dem Fluch, mit dem der Todbringer einst Link und Zelda belegt hat; ihrem Fluch, der in verschiedenen Inkarnationen immer wiederkehrt und sie und Hyrule heimsuchen wird. Für mich war Ganon nie an eine menschliche Gestalt oder Konzept gebunden. Die drei Ganondorfs, also der Gerudo, tauchen ja bloß in OoT, TWW und TP auf, und sind auch in der Praxis dieselbe Person, also dieselbe Inkarnation, ergo bloß eine von vielen möglichen Gestalten, die Ganon über die Zeiten angenommen hat.
    Das einzig Markante, was immer und spätestens in der zweiten Phase immer aufgetreten war, war eine Form der Schweine-Dämonen-Gestalt, und hieran hält Nintendo auch in BotW fest, was ich ganz authentisch finde.


    Soweit die Übersetzungen übereinstimmen (wir haben es auf Englisch gespielt), sagt Zelda im letzten Kampf ja auch, dass Ganon es aufgegeben hat, als Inkarnationen aufzutreten, und nun quasi in seiner ursprunglichen, boshaften ("Malice") Form erscheint.
    Dass er in der ersten Phase des Kampfes dabei ein wenig aussieht, wie schwarz-pink leuchtender Schleim, der Elemente der Wächter an sich trug, erschien mir als sehr stimmig. Er hat nicht die Gestalt eines lebendigen Wesens/einer Person angenommen, dafür aber Elemente jener Wesen übernommen, die er vor einem Jahrhundert durch seine Kräfte korrumpiert hat. Es wirkt ein bisschen, als hätte seine Essenz Teil seiner unmittelbaren physischen Umwelt wllkürlich zusammen gesammelt, um damit sein zerstörerisches Tun auch an allem Greifbaren auslassen zu können. Eher ein konzeptionelles Charakter-Design, aber doch eines, das, wie ich finde, von Nintendo dafür gut gewählt wurde.

  • Vom Aussehen Ganons war ich echt sehr begeistert. In der ersten Form sah er aus wie ein Cronenberg (wer Rick und Morty kennt weiß, was ich meine), echt geil! :D Die Schwein/Eber Form gefiel mir auch schon in vorherigen Teilen sehr und dieses Mal ebenso.


    Der Schwierigkeitsgrad war allerdings echt lachhaft. Ich hatte ausversehen noch eine Rüstung mit insgesamt 12 Verteidigung an und habe nur alleine das Master Schwert benutzt. Der Schild von Ganon lässt sich auch durch perfektes Ausweichen deaktivieren, also braucht man eigentlich nicht lange um auch die Phase zu beenden. Über die zweite Form habe ich mich hier schon zuvor ausgelassen, ein zweites Mal werde ich das nicht tun :D

  • Also für mich sah die erste Gestalt eher aus, wie eine seltsame dämonische Spinne. Natürlich stimmt es schon, was Ôra weiter oben bereits angesprochen hat und warum er nicht in menschlicher Gestalt aufgetaucht ist. Wirklich eine sehr gute Erklärung, muss ich nebenbei anmerken. ;D
    Ich kann es nicht genau erklären wieso, aber ich halte gerne etwas an dieser Gestalt fest. Ich bevorzuge es einfach, wenn mein gegnerisches Gegenüber ein Bewusstsein hat und diese auch in gesprochenen Worten wiedergibt und nicht einfach nur ein Monster, welches irgendwelches Gebrüll von sich gibt.
    Jetzt da ich darüber schreibe, denke ich es liegt daran das Ganon in risieger Schweinegestallt eben schon dieses Monster widerspiegelt. Das dann beide Formen einfach nur Monster sind..hrm..nicht ganz mein Fall.


    Aber nun gut, darum sind Meinungen ja auch verschieden. ;D


    Ich denke im deutschen sagt sie es nicht? Püh, liegt schon eine Weilchen her seitdem ich das Ende gesehen habe.

  • Ich fand das Design ganz gut, allerdings hätte ich mir als erste Phase vielleicht etwas weniger abgefucktes gewünscht :xugly: Ich meine ich finde man erkennt immernoch dass es Gannondorf sein soll, aber durch diese reduzierung auf "das pure Böse" wird auch zu einem noch lahmerern Endbos als der grundlos böse Gerudokönig. Also ich wünschte man würde Ganon mal ein wenig mehr tiefe geben, das RPG hier beweist ja dass es möglich wäre.


    Die letzte Form fand ich vor allem visuell echt spektakulär, was den Kampf betrifft war er aber eher entspannt, wesentlich leichter als die Vorgängerform.


    Das Ende fand ich dann aber extrem enttäuschend, es gab nicht mal irgendwelche "die Welt ist wieder in Ordnung"-Feel-good-Cutscenes wie in TP. Ich hatte irgendwie das gefühl denen ist am Ende die Zeit dafür ausgegangen.


    Außerdem ist der Umstand, dass man nach dem Endbos nicht weiterspielen kann, sondern gezwungen ist den vorherigen Speicherstand zu laden, für mich extrem demotivierend. Ich hätte die Ruinen von Hyrule Stadt und Schloss gerne in gechillter, ungestörter Atmosphäre erkundet. Es ist echt eine Schande dass sie eben dieses Feature nicht aus den aktuellen Bethesda-Spielen übernommen haben, die längst verstanden haben, dass sowas nicht gut ankommt. :uhh:

  • Gestern habe ich ebenfalls gegen Ganon gekämpft und muss sagen, dass ich an seinem Aussehen nichts auszusetzen habe, jedoch von der Herausforderung etwas enttäuscht bin. Wie jemand anders schon vorher erwähnt hat, fand ich den "Donner-Ganon" im Kamel-Titan schwerer als den Endgegner-Ganon.


    Von dem Storyende bin ich noch mehr enttäuscht, was einen eher bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Es scheint so, als ob bei all dem Fokus der Energie auf die riesige Welt den Entwicklern am Ende ein wenig die Puste ausgegangen ist.

  • Mein Freund und ich haben nun endlich die 120 Schreine erreicht, alle Fotos uns gekauft, mittlerweile bin ich bei den 200 Krogs (mein Freund hat fast schon 300 Krogs) und so haben wir soweit fast alle Nebenquests getätigt. Da die Titanen auch relativ flott erledigt waren gings natürlich dann endlich mal zu Ganon. Die Leunen, die es in den einzelnen Wällen gibt, haben wir allerdings gekonnt ignoriert, da wir eigentlich erst mal wissen wollten wie der Kampf mit Ganon so ist und na ja, meine Meinung ist leider dieselbe:


    1. Er ist viel zu einfach. Natürlich wird er dank Mipha, Daruk, usw. auf die Hälfte runtergeschwächt, doch auch ohne deren Hilfe wäre Ganon wohl ein Klacks gewesen. Das Reflektieren mit dem Schild war schnell raus und der Rest war einfach draufhauen. Es war schon ernüchternd innerhalb von 10 Minuten den so "epischen, großen" Endboss zu besiegen. Ebenso der Kampf auf dem Pferd (der ja Twilight Princess ähnelt) war ernüchternd. Natürlich fehlten viele die menschliche Form nicht, doch ich hatte Ganon immer mehr als Mensch vor Augen und in dieser Inkarnation hat mir irgendwie die Persönlichkeit gefehlt. Selbst so eine Kreatur hätte mehr Charakter haben können (also nicht im positiven Sinne).


    2. Der Abspann war auch etwas mau. Es war schön nochmal mit allen Bildereinblendungen die Reiseziele zu sehen, doch mir fehlt Koji Kondos großartige Musik, die dem Spiel immer so viel Würze verleiht hat.


    Versteht mich nicht falsch: Das Spiel ist toll, die Openworld super und ich finde, dass man sich sehr schnell dort zurechtfindet (wobeis auch Leute wie Marcel gibt, die damit etwas Schwierigkeiten haben). Alleine wegen dem Hardcore-Modus würde ich mir wohl wirklich den DLC holen, denn das was mir bei Ganon und dem Spiel gefehlt hat war die Herausforderung. Nintendo macht es schon gut, doch dieses Kindheitsschema steckt leider immer noch drinnen (und damit meine ich weder Design noch Grafik!). Ich finde Nintendo sollte den Leuten wieder mehr zutrauen. Es ist einfach ernüchternd wenn man mit einem Leunen (wie viele erwähnt haben) sogar mehr Herausforderung hat als mit DEM ENDBOSS!



    *muss das alles erst mal verdauen*
    :uh:



    Und jetzt gibts erst mal 5-7 Jahre kein neues Zelda mehr. ._.' Ich bin froh, dass ich sowieso nochmal vorhabe alles durchzuzocken, doch bei Ganon hatte ich irgendwie mehr erwartet, obwohl ich ohne jegliche Erwartung rangegangen bin. Na ja, wenigstens bin ich damit nicht alleine.

  • Ich persönlich glaube, dass es weniger als 5 Jahre dauern wird, bis ein neues Zelda erscheint... Doch wenn man mit länger rechnet, ist man auf dem sicheren Weg ;)


    Ich habe bis jetzt genauso viele Schreine entdeckt wie Krog-Samen (94, um genau zu sein) und frage mich allen ernstes, ob es wirklich 900 solcher Samen im Spiel gibt. Wenn ja, wo sind diese zum Henker alle verstreut? (Nicht, dass ich um exakte Infos bitte). Kann man wirklich 900 auf dem ganzen Land finden, oder gibt es da irgendwelche Tricks?

  • Ich würde es für eine gute Idee halten wenn Nintendo aus BotW recycelt. Das letzte mal als das passierte kam Majora's Mask dabei heraus. Und angenommen man würde auf der selben Karte ein Prequell vor der Verheerung oder etwas viel später machen, dann wäre die jetzige Karte leer genug um immernoch interessant zu sein wenn viele Ruinen noch stehen oder wieder aufgebaut wurden. Ich denke BotW hat vor allem so lange gedauert wegen der neuen Engine, ich hoffe die wird jetzt weiter genutzt (aber das nur am rande, genug off topic von mir)



    Btw ich scheitere grade an dem Leunen in der Arena, hätte Zelda dieses agro Drecks-Vieh gegen Ganon geschickt, wäre das alles nicht passiert.

  • Gizmo: Ich weiß nicht so recht...


    Ich denke, die Botw Engine ist gar nicht mal sooo besonders. Technisch betrachtet ist das Spiel in meinen Augen nicht wirklich beeindruckend. Die Physik-Engine ist ziemlich Standard und auch alle anderen grafischen Effekte sind vom Niveau her ziemlich "last gen", was ja auch verständlich ist bei einem WiiU-Port wie Botw.


    Natürlich wird Nintendo die Botw Engine definitiv "recyceln" im Sinne von, sie für neue Inhalte zu nutzen, denn wir wissen ja bereits, dass DLC auf uns zukommt. Nur hoffe ich, dass sie für ein neues Zelda eine neue, für die Switch maßgeschneiderte Engine verwenden.
    Nach meinem Verständnis liegen die Errungenschaften dieses Spiels nämlich weniger im technischen Bereich, sondern im künstlerischen bzw. gestalterischen Bereich.
    Botw war Nintendos erstes wahres Open World Spiel, ein erster Versuch auf diesem Gebiet, womit ein völlig neuer Lernprozess einherging. Es ging nicht darum, wie man so eine Welt auf technischer Ebene realisiert, denn das haben schon viele andere Entwickler (wie Xenoblade Entwickler Monolithsoft, die Nintendo hier wohl auch unterstützt haben) zuvor gezeigt, sondern wie man diese Welt gestaltet, damit nicht nur ein gutes Spiel, sondern ein ZELDA daraus wird. Nintendo geht aus Botw nicht mit einer zukunftsträchtigen Engine hervor, sondern vielmehr mit zukunftsträchtigem Wissen, das nun verschiedenen anderen Engines zum Einsatz kommen kann. Sie haben jetzt eine Vorstellung davon, was für Gameplay funktioniert und was nicht, wie man so eine Welt optimiert, was die Hürden sind, wo man noch Dinge verbessern könnte. Und ich bin wahrlich gespannt darauf, was sie mit diesem Wissen in Zukunft anstellen werden.


    Denn... seien wir doch mal ehrlich, Botw ist ein Meisterwerk, aber es ist nicht perfekt. Es ist ein einziger großer Spielplatz im Zelda-Stil. Ein höchst unterhaltsamer Spielplatz zweifelsohne, in den ich gerne zurückkehre, aber dennoch ein Spielplatz, gefüllt mit einer Reihe von "Nebenquests", die auf ein relativ antiklimaktisches Ende hinauslaufen. Und das ist ja auch okay, diesmal. Es ist trotzdem ein rundes Spiel, nur hoffe ich, dass Nintendo diese Formel weiter perfektioniert in Zukunft und alles, was gut war an Botw um Dinge bereichert, die dem Spiel im Vergleich zu älteren Teilen noch fehlen.



    EDIT: Wenn du es mit einem Leunen aufnehmen willst, einfach 4 oder 5 Rüstlinge einkochen und die daraus resultierende Stufe 3 Rüstungsmahlzeit vor dem Kampf zu dir nehmen. Ein gewöhnlicher Leune sollte dir daraufhin mit einem Schlag nur noch ein halbes Herz ziehen, selbst wenn all deine sonstige Rüstung schwach ist.

  • @Ora:
    Naja ich finde eigentlich schon das es Sinn macht. Sowohl Link als auch Zelda waren bei Ganons Verheerung völlig überfordert und im Nachteil. Link standt am Ende nur mit dem Masterschwert da, Ganon hatte sich auf die Jagd nach ihnen gemacht wo so unglaublich viele Wächter auf Link eingeprügelt hatte(und da hatte er noch nicht die OP Fähigkeit der anderen Recken), die Recken wurden auch überrascht/getötet und Zelda konnte ihre Kraft nicht nutzen. Nach Timeskip konnte sich Link wirklich die Zeit nehmen die er brauchte, um sich vorzubereiten, hatte auch Shikeah-Stein, hatte die Antiken-Pfeile etc zur Hand, konnte im laufe des Abenteuers auch Erfahrung gegen die Wächter Sammeln und man darf auch nicht vergessen das immer wieder erwähnt wird, das Zelda schon seit 100 Jahren mit ihm Kämpft. Kann gut sein das das Bildlich gemeint ist und er schon einiges Einstecken musste.


    #Topic:
    Aus Spielerischer Sicht macht es einfach Sinn, sowie die Zielgruppe. Zelda war noch nie vom Anspruch her wie Dark Souls, evtl einer der Urklassiker der Anspruchsvoller war, aber selbst Ocarina of Time - sobald du Ganondorfs/Ganons Movepatter raus hast, sind sie allesamt Super Easy. Mir kommt wirklich kein Boss in dem Sinn denn ich in dem Falle als wirklich schwerer war.
    Und erschwerend kommt einfach dazu, es ist ein Open World Spiel. Die Entwickler können hier nicht fest davon ausgehen oder noch schlimmer fest bestimmen, wann der Spieler zum Boss geht und er muss für relativ viele verschiedene Spieler einfach Schaffbar sein, und nicht nur für jene, die Genug Zeit in dem Spiel spenden, alle Krogs, alle Schreine, einfach alles zu machen. Dann kann man gleich auf das klassische Lineare Konzept zurückgreifen und wir brauchen keinen Freiheiten dieser Art.


    Persönliche Meinung:
    Ich war von beiden sehr Begeistert. Ich hatte bei der Phase wo man ihm keinen Schaden mehr machen konnte, enorme Probleme, habe mich hinterher aber Grün & Blau geärgert, weils eigentlich logisch ist. Alleine schon das er so vermehrt hintereinander Laser abschießt, hätte es schon zeigen sollen. Aber für mich war wirklich ohne Witz, der Endfight ein absolutes Highlight. So grandios Inszeniert, und mir hat der Kampf auch spielerisch Spass gemacht.


    Und das Secret Ende fand ich auch Top und einfach Zeldatypisch. Man lässt dem Spieler offen, wohin die Reise gehen wird und macht keinen Schnitt. Ich hätte mir zwar ehrlich gesagt mehr erwartet, weil in einer Erinnerung gemeint wurde das Zelda Link etwas wichtiges sagen wollte, das habe ich vermisst, aber die Dynamic der beiden hat mir unglaublich gut gefallen und das lächeln hat einiges Wett gemacht.


    Nusma:
    Weil du hierbei einfach Vergleiche ziehst, aber vieles ignornierst im Zusammenhang der jeweiligen Plattform etc. Breath of the Wild ist ein wirklich waschechtes, und großes Open World Spiel, mit keiner einzigen Mapumverteilung. Selbst Witcher 3 hat hier mehrere Seperate Maps aufgeteilt.


    Du musst dir auch einfach mal anschauen, was hier alles auf dem Bildschirm abspielt. Wettereffekte, Lichteffekte, Partikeleffekte die man so von der alten Gen gar nicht kennt, da waren welche dabei die haben mich auch erst in Uncharted 4 wirklich so beeindruckt und hier ist es auf einen WiiU Spiel, Gras/Baumeffekte. Weitsicht, Physik, KI/Wildlife die auch immer wieder Gegenseit interaktionen und und und. Die Engine ist eine unglaublich starke Engine, wird aber Allgemein einfach viel zu gering geschätzt, weil die Leute mittlerweile Pixelzähler sind und gar nicht mehr wertschätzen/achten können was alles unter der Haube so abspielt. Weil das, was wir hier so sehen, findest du einfach in keinen Open World Spiel auf der Hardwarebasis einer Playstation 3. GTAV mag zwar schon ordentlich aussgesehen haben, last Gen, das spreche ich hier sicher nicht ab, allerdings auch das hat nicht das Scale von TLoZ. Alleine Physiktechnisch ist soviel einfach in GTAV nicht möglichk, was in Zelda der Fall ist.


    Und wenn es kein Direkter Nachfolger ist, vermute ich schon stark das man eine komplett neue Engine für das nächste Zelda Spiel hernimmt. Bei einem direkten Nachfolger bleibt einfach offen, wie viel Power noch in der Engine steckt und in wie weit Nintend diese Ausnutzen kann mit Switch als Leadplattform.

  • LightningYu: Du musst unterscheiden zwischen "Grafik" im programmiertechnischen Sinne und Artstyle.
    Botw ist ein hübsches Spiel, keine Frage, doch ist das kein Verdienst der Engine bzw. ihren Programmierern, sondern der Artdirection. Die Künstler und Leveldesigner von Nintendo haben gut optimiert, sind kluge Kompromisse eingegangen und konnten so das maximale aus der Engine herausholen. Es ist nicht die Engine, die so gut wäre und ihnen diese Arbeit abgenommen hätte. Das war in Zelda noch nie wirklich der Fall.
    All diese Dinge, die du beschrieben hast, sehen zwar tatsächlich gut aus, sind aber auf technischer Ebene doch recht simpel. Und ja, die Welt von The Witcher 3 ist nicht komplett nahtlos, doch ist Botw das noch weniger mit all seinen Mini Dungeons und sonstigen Instanzen, die man nur über Ladebildschirme erreicht. In Witcher 3 ist jede Höhle nahtlos zugänglich. Ladebildschirme treten nur beim wechseln in ein entferntes Land auf.


    Wie dem auch sei, dies ist jedenfalls nicht der richtige Thread für diese Diskussion. Weiteres gerne per PN. ^^

  • Die erste Phase gegen Verheerung Ganon fand ich ganz in Ordnung. Hat auch Spaß gemacht. Aber die zweite Phase gegen die Dämonenbestie war einfach viel zu leicht. Ich hatte echt das Gefühl, der Kampf wäre rein cinematisch, weil halt echt nichts passiert ist außer dass Ganon mal einen Laser geschossen hat.


    Ich kann also sagen: Es gab durchaus bessere Endbosse in anderen Zelda Spielen. Aber Breath of the Wild baut ja sowieso eher auf das Erkunden und auf die vielen Nebenaufgaben auf, von daher kann ich da schon drüber hinweg sehen.

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