Was lest ihr gerade?

  • *händereib und böse lach* wollen wir deine Nachbarin mal aufziehen? Oder ich hol beinschrauben aus dem Museum und dann geht's los. Muhahahaha :evil: :evil: :evil:
    Nein, Scherz… oder doch nicht?


    Edit: ja das war unpassend, aber ich konnte mir einfach nicht verkneifen. Ersäuf mich dafür bitte nicht… :zwinkern:
    Nochmal zur Hochzeit der Verfolgung: du solltest Lehrerin werden :)

  • Zitat

    Original von Holy Triforce
    Ich lese gerade den Malleus maleficarum, den Hexenhammer. Ich hab das Buch von meinem Geschichtslehrer geliehen um mal zu sehen, was das für eine Bullshitaktion im Mittelalter war. eine Handlung gibt es nicht, da es einfach eine Anleitung zur verfolgung und Vernichtung der Hexen ist.


    Ps: ich glaube nicht an Hexen.


    Da muss ich einmal Besserwisser spielen und darauf hinweisen, dass die Hexenverfolgung ihren Höhepunkt nämlich keinesfalls im Mittelalter, sondern in der (frühen) Neuzeit hatte. Allein die Veröffentlichung des Buches, das du liest, fällt, statt ins (späte) Mittelalter, bereits vielmehr in die Übergangsphase zwischen diesem und der Neuzeit.


    Außerdem, solche Beiträge wie dein letzter weichen sehr vom eigentlichen Thema hier ab, verzichte daher künftig lieber auf derarte Kommentare, wenn sie nicht im Rahmen einer Diskussion sinnvoll sind.

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

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    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Ähm, ich stecke in den letzten Zügen von Die Totenbraut von Nina Blazon.


    In diesem Buch geht es um ein 14- jähriges Mädchen namens Jasna, die in Serbien lebt zu einer Zeit, in der sie das "Türkenreich" für das Reich der Teufel halten.
    An jene Grenze des Landes wird sie von ihrem Vater an den Sohn eines reichen Gutsherrn anstatt ihrer geliebten Schwester verkauft.


    Sie lebt dort abgeschieden vom Dorf auf einem großen Grundstück mit drei Türmen, wovon sie einen mit ihrem Ehemann bewohnt, nachdem sie eine schnelle Hochzeit im selbigen Turm von dem Pfarrer eines anderen Dorfes, hatten.


    Dies und das sie von den Dorfbewohnern gemieden wird und ihr Manne sich nach ihrer ersten Nacht kaum oder gar nicht mehr sehen lässt, findet sie merkwürdig.


    Sie erfährt bald, dass die verstorbene Frau, ihres Schwiegervaters ein Vampir gewesen sein soll, und sie deswegen gemieden wird.
    Gläubig wie sie ist, zweifelt sie nicht daran... und tatsächlich wird sie von ihr, einem schrecklichen Wesen, des Nachts in ihren Träumen heimgesucht, während Dinge im Haus auftauchen, die ihrer Schwiegermutter gehörten.


    Nur ein Fahrender namens Dusan und ihre Schwester, die ihr immer wieder erscheint und auf den rechten Weg führt, sind ein kleiner Lichtblick für sie in der fremden Welt, am Rande zur Hölle....



    Ja, das ist eine "kurze" Zusammenfassung... wie gesagt, habe ich es fast durch und kann jetzt schon sagen, es kommt alles anders, als man in der Mitte vermutet und was schön ist, im Gegensatz zu Vampirgeschichten ist das hier reel, da hier durch Österreiche Ärzte gesagt wird, dass es sich vermutlich nur um eine Krankheit handelt, die den Leuten ein Vampirähnliches Außehen gibt und die Leichen durch inhaltsstoffe der Erde konserviert wurden, nur die Dorfbewohner und die Hauptfigur, die an Vampire glauben, denken es sein Vampire, wodruch, dass ganze halt nahe der Realität kommt.



    Ich finde es bis jetzt klasse!

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Ach, und bereth, ich glaube, du hast noch nicht viele historische Romane (über Frauen) gelesen, oder? Ich habe in ein paar hineingelesen und sie nach der ersten Seite wieder kopfschüttelnd zugeklappt, weil man von den Adjektiven wirklich erschlagen wird (letztes Beispiel, das mir untergekommen ist: "Die Tarotspielerin" von Marisa Brand, die ersten paar Seiten sind derart schlecht geschrieben und der Hauptfigur wollte ich beim Lesen nur noch ins Gesicht schlagen). Dagegen zählt "Die Päpstin" zu den harmlosen. xD


    Verflucht, so kann man sich irren ... ich revidiere: "Die Tarotspielerin" von Marisa Brand hat mir weitaus besser gefallen.


    Wie kam's zu einem solchen Sinneswandel? Meine Mutter hat sich kürzlich die Fortsetzung "Das Vermächtnis der Tarotspielerin" gekauft. Aus Interesse wollte ich einmal kurz hineinlesen, um zu sehen, ob sich der Stil verbessert hat - und plötzlich konnte ich nicht mehr aufhören. Da ich es jedoch doof fand, weiterzulesen, ohne das Prequel zu kennen, habe ich "Die Tarotspielerin", die ich damals nach einigen Seiten als nicht besonders gut verurteilt und zur Seite gelegt hatte, trotz allem nochmals zur Hand genommen ...


    ... und wollte und konnte sie dieses Mal dagegen kaum mehr weglegen. Ein paar Stunden, hauptsächlich eine durchgemacht Nacht, hat es gedauert, bis ich durch gewesen bin. xD


    Die Handlung spielt Ende der zwanziger Jahre des sechzehnten Jahrhunderts - folglich zur Zeit der Reformation -, Schauplätze sind Orte von Deutschland bis nach Spanien, insbesondere Köln und Santiago de Compostela. Im Zentrum steht die junge Kölner Kaufmannstochter Sidonia van Berck, die gemäß väterlicher Vereinbarungen den Ritter Adrian von Löwenstein heiraten soll, der zur Hälfte Spanier ist. Erwartungsvoll sieht sie der bevorstehenden Vermählung entgegen, wird nur Gutes von dem Ritter erzählt und sie träumt davon, endlich mehr von der Welt sehen zu können. Ihre Hoffnungen werden jedoch vom Inquisitor Aleander, dem Bruder Adrians, zerschlagen, er lockt sie in eine Falle und stürzt ihre Familie nahezu in den Untergang, um seine eigenen Interessen verfolgen zu können. Jetzt beginnt für Sidonia ein Kampf auf Leben und Tod, gemeinsam mit dem stummen Gauklermädchen Lunetta und dem spanischen Arzt und Übersetzer Gabriel bricht sie auf, den Ritter zu finden und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Während die Reise entlang des Jakobsweges führt, warnen die Tarotkarten Lunettas vor dem Bevorstehendem, das viele Gefahren für sie alle bereithält ...


    Man kann zwar sagen, es ist ein bisschen wie ein erwachsenes "Twilight" mit historischem Hintergrund für Hausfrauen. Der Schreibstil ist stellenweise blumig, mich hat beim ersten Lesen der (anfängliche) Schwall an Adjektiven gestört; ich kann nun nicht behaupten, ob ich mich mit der Zeit einfach daran gewöhnt habe oder ob es sich tatsächlich ändert. Zugleich ist die Handlung meistens vorhersehbar, mit meinen Vermutungen, was passieren wird, habe ich Recht behalten und das nicht etwa deswegen, weil ich den Anfang des zweiten Teils schon gekannt habe; einzig eine sehr wichtige Wendung habe ich in der Form gar nicht vorhergesehen (höchstens, dass in dieser Hinsicht noch irgendetwas sein muss, da es eine sehr vage Andeutung auf die Existenz, nicht den Inhalt des Geheimnisses gibt). Mit der Hauptfigur Sidonia bin ich anfänglich etwas auf Kriegsfuß gestanden, sie ist eine verzogene, neunzehnjährige Zicke, allerdings ist ihr Verhalten nachvollziehbar, da es ihr bis dahin im Leben immer gut gegangen ist, und mit den Ereignissen macht auch sie eine gravierende Veränderung durch. Sonst hat mich manchmal noch das Gefühl beschlichen, die Charaktere seien zu sehr als entweder gut oder böse skizziert und mit Klischees behaftet.


    Was ich dem Buch aber keinesfalls absprechen kann und will, ist, dass es mich gefesselt hat. Trotz der genannten Makel hat mir das Lesen unheimlich Freude bereitet. Zugegeben, ich bin für dieses Genre ohnehin anfällig: Ich bevorzuge Geschichten, die im Mittelalter spielen - und ja, dieses hier spielt an der Schwelle zur Neuzeit -, deren Protagonist eine Frau ist und die eine nicht zu stark thematisierte Romanze beinhalten. Diese Punkte erfüllt "Die Tarotspielerin" voll und ganz.


    Daneben hat mir die Figurenkonstellation gefallen, in welchen Verhältnissen und teils verwandtschaftlichen Beziehungen die Personen zueinander stehen und wie daraus wichtige Impulse für die Handlung erwachsen. Das ist nämlich in meinen Augen sehr interessant konstruiert. Selbiges gilt für das Spiel mit der Diskrepanz zwischen Leser- und Figurenwissen: Als Leser möchte man die Figuren nicht selten am Kragen packen und sie anbrüllen, wie sehr sie sich irren (unter anderem, was die gegenseitige Einschätzung betrifft). Das hat mich öfters derart beschäftigt, so dass ich unbedingt erfahren wollte, ob, wie und wann sich diese Irrtümer auflösen.



    Außerdem habe ich die Figuren lieb gewonnen, selbst Sidonia ist mir schließlich sympathisch geworden, obwohl meine Favoriten nach wie vor Gabriel und Goswin bleiben - letzterer ist ein Stadtsoldat, der mich mit seiner Art, seinem Sinn für Recht und Ordnung und den gelegentlich ungeschickten Aktionen an eine wohlbekannte Figur aus unserem Rollenspiel hier erinnert hat. xD
    Überhaupt, mir sind einige Parallelen zu eigenen Ideen und Geschichten aufgefallen, die das Buch für mich natürlich noch interessanter gemacht haben.
    Die vorhin genannten Kritikpunkte relativieren sich teilweise auch, vor allem die Charaktere bleiben nicht derart eindimensional wie anfangs angenommen, man erfährt durchaus, weshalb sie so sind wie sie nun mal sind. Ich habe richtig mitgefiebert, besonders ab dem Punkt, da die Reise dem Jakobsweg folgt, wird es noch fesselnder, mitgefühlt - und mitgelacht.



    Die Liebesgeschichte hat mir gleichfalls gefallen, obwohl sie mir erst klischeehaft vorgekommen ist. Manche Aspekte mögen das wohl sein; zumal mir gleich bei der ersten Begegnung der Figuren klar war, worauf es zwischen den beiden hinausläuft, insgesamt hat sie mich dennoch überzeugt.


    Was soll ich sagen? Hohe Erwartungen darf man wahrscheinlich nicht an das Buch stellen. Wer so wie ich jedoch das besagte Genre mag, sich auf die Geschichte und die Figuren einlässt, die kleinen Macken nicht auf die Goldwaage legt und ein richtiges Happy End nicht ablehnt (zum Glück war mir danach, so etwas zu lesen, häufig mag ich es lieber tragisch), der kann köstliche Unterhaltung erwarten. Mit dieser Einschränkung kann ich das Buch empfehlen.


    Und jetzt bin ich schon absolut hibbelig darauf, die Fortsetzung lesen zu können, die aktuell noch meine Mutter für sich beansprucht. Argh, ich will wissen, wie es weitergeht! Jetzt! Sofort! >.<

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  • In meiner Abwesenheit habe ich mir endlich das Buch zu Gemüte geführt, welches schon seit Weihnachten bei mir auf dem Schreibtisch lag. Dabei handelt es sich um kein geringeres als Eragon - Das Erbe der Macht (der 4. von insgesamt 4 Bänden, also der letzte).


    Vorweg sei gesagt, dass ich keine Leseratte bin. Eigentlich lese ich nur Comics mit Donald Duck aus Entenhausen. Meine letzte Lektüre trug den Namen Der Drachenläufer, das ich gezwungenermaßen im Deutschunterricht lesen musste. Was tut man nicht alles für sein Abitur. Wie auch immer... ich lese eigentlich nur Bücher, bei denen ich mit dem Setting vertraut bin. Ich habe eine Hand voll Bücher zu Starcraft gelesen, beispielsweise. Bei Eragon allerdings... da war es ein Sonderfall. Eigentlich habe ich den ersten nur wegen dem Cover gekauft. Ein blauer Drache auf dickem Einband, umhüllt mit Folie. Dazu noch das passende Licht und ein Buch wirkt so verführerisch wie ein Teller voller Erdbeeren. So habe ich es dann gekauft, bzw. damals kaufen lassen, ist ja schon ewig her, dass der 1. Band erschienen ist.
    Das Buch hat mich gefesselt, um es prägnant zu formulieren. Und seitdem bin ich der Reihe treu geblieben und habe auch die darauf folgenden Teile verschlungen.


    Alles in Allem findet die Handlung auf Alagäsia statt, einem fiktiven Kontinent, der die verschiedensten, auch teilweise magischen Geschöpfe beherbergt. Um ein Paar zu nennen, wären da Menschen, Zwerge, Elfen (die Klassiker eben), Urgals und Drachen, wobei Ra'zac und Werkatzen auch Erwähnung finden sollten. Freilich kreucht und fleucht da noch einiges mehr an Getier, welches ich an dieser Stelle nicht detailliert benennen kann.
    Politisch ist das Land gespalten. Auf der einen Seite steht das Imperium, bestehend aus Menschen, an dessen Spitze ein bösartiger Imba-Tyrann mit riesigen Kräften steht, auf der anderen Seite stehen die Varden, ein gemischter Haufen von Rebellen, bestehend aus den übrigen Völkern Alagäsias, die sich gegen den Tyrann auflehnen. Das mag zwar alles ein wenig kitschig und klischeehaft klingen, aber in Wahrheit ist es echt spannend.
    Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven bzw. aus der Sicht verschiedener Figuren, wobei Hauptsächlich der Protagonist Eragon im Rampenlicht steht. Dabei spielt das Wechselspiel zwischen ihm und seinem Drachen Saphira, die telepathisch miteinander verbunden sind, eine wesentliche Rolle.
    Trotz dem Fantasy-Aspekt und der vielen Magie, versucht das Bucht stets rational zu bleiben. Rational in den darin beschrieben Techniken der Magie, aber dennoch geheimnisvoll. Das mag einer der Gründe sein, weshalb es so lebendig erscheint.


    Speziell in diesem letzten Teil wird viel gekämpft, bevor das Finale eingeleitet wird. Es gibt Belagerungen, Schlachten, Entführungen, Folter und was so dazu gehört. Dabei ist es jedoch keineswegs so geschrieben, dass einem gleich übel davon wird. Unschöne Details werden in einem gesunden Ausmaß verschwiegen bzw. nüchtern betrachtet und nicht ausgebreitet, wie das in so manch anderem Buch der Fall sein mag.


    Das Witzige ist, dass mein EA hier im Rollenspiel ein ähnliches Wechselspiel zwischen ihm und seinem Symbionten besitzt, wie Eragon mit seinem Drachen, obwohl ich zu seiner Erstellung keine Sekunde lang an die beiden gedacht habe. Auch meine ZA und ihre Telepathie erinnern stark an das, was in Eragon an Telepathie praktiziert wird.
    Wenn man schon nach Parallelen sucht, dann fällt mir speziell im 3. und 4. Band Nasuada ein, die mich von ihrer Art her sehr stark an Jade erinnert.


    Ich bin zwar ein Literatur-Noob, deshalb kann ich diese Reihe nicht mit anderen Büchern vergleichen, aber alles in allem kann ich euch Eragon nur wärmstens empfehlen.

  • Ahhh... es freut mich, dass dir das so gut gefallen hat. Aber ich kann dir versichern, dass du mit Eragon, welches wohlweißlich nicht schlecht ist, es hat eine gute Story und ist flüssig und lesbar geschrieben, ein Buch gelesen hast, was eigentlich an der unteren Liste von guter Fantasyliteratur steht.


    Wenn dir das so gut gefallen hat, dann schau dich mal nach anderer Literatur um. Besonders im Fantasybereich könnte ich dir einiges empfehlen. Zum Anfang empfehle ich dir einfach mal Kay Meyers Trilogien, vorneweg die Wolkenvolk-Trilogie.


    Was mir persönlich an Eragon gefallen hat, war eigentlich die Backgroundgeschichte mit den Drachen, welche die geschichte zu einem Unikat gemacht hat. Da kam sogar das freche klauen aus HdR nicht so rüber : )

  • Eragon hab ich auch so ziemlich verschlungen. Sagt mal, wie habt ihr euch die Urgals vorgestellt? Ich kam einfach nicht von den Satyrn aus WoW runter.


    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!


    Fragen wie:


    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

    Einmal editiert, zuletzt von Askel ()

  • Askel: Ich hab mir die Urgals in etwa so vorgestellt, wie die Knaaren aus Rayman 3, nur halt noch mit Hörnern drauf. Irgendwie finde ich, das passt wie die Faust aufs Auge.


    Übrigens, ich denke, es wäre besser, du packst deinen zweiten Absatz in einen Spoiler. Zur Sicherheit.^^
    Jedenfalls musste ich bei der Stelle auch schmunzeln. Urgals sind halt doch irgendwo naiv.


    Vyserhad: Danke für den Tipp, auch wenn ich ihn wahrscheinlich nicht befolgen werde. Damit ich ein Buch auch wirklich lese, muss schon was besonderes passieren. Das funktioniert nur, wenn es zwischen mir und dem Buch funkt, wenn du verstehst was ich meine.^^

  • Picknick am Wegesrand von Arkadi und Boris Strugatzki, 1971.
    Kennt jemand das Spiel Stalker? Das Buch ist quasi ein Ideengeber dazu, wenngleich auch mit einer völlig anderen Grundgeschichte. Ich hab es gerade erst angefangen, dennoch schon nach wenigen Dutzend Seiten sehr fesselnd und spannend. Es erzählt davon, dass Außerirdische die Erde heimsuchten und Artefakte hinterließen und zwar in einigen nun verseuchten "Zonen". Logischerweise ist deren Betreten verboten und zugleich sind Regierungen und andere gierige Menschen hinter den mächtigen Dingen her.
    Schon bald gibt es auch Schatzsucher, sowas wie die "Stalker", welche die Zonen betreten und illegal Artefakte schmuggeln und verkaufen. Auch der Held Roderick Schuchart ist ein solcher. Zuvor war er jedoch ganz offiziell Angestellter in einem Labor der Amis, welches die Artefakte untersuchte. Jetzt sucht er das ultimative Artefakt, welches wahre Wunder vollbringen und jeden Traum erfüllen soll. In einer Gesellschaft, die völlig verfällt und hoffnungslos egoistisch und kapitalistisch scheint, ein unbezahlbarer Schatz.


    Die Stimmung des Romans ist sehr düster, aber auf eine russisch-melancholische Art, wie es die Autoren jener Jahre sehr gut konnten. Erinnert mich stark an einen meiner Lieblingsautoren: Stanislaw Lem.

  • Ich lese gerade 11.22.63, das neueste Buch von Stephen King. Es geht dort um einen Englischlehrer, der in die Vergangenheit reist und dort Kennedys Tod verhindern will (mal wieder recht ausgefallen; typisch King eben xD). Viel kann ich dazu noch nicht sagen, weil ich gerade erst angefangen habe, aaaber beim Überfliegen habe ich gesehen, dass Charaktere aus IT vorkommen werden! <3 *freu*

    "The thing under my bed waiting to grab my ankle isn't real, I know that.
    And I also know that if I'm careful to keep my feet under the covers, it will never be able to grab my ankle."

    - Stephen King

  • Ich habe gerade "Das Sakrileg" von Dan Brown beendet und fand es - wie Illuminati - einfach toll. Vor lauter Spannung hatte ich keine Minute zur Entspannung und war seit der ersten Seite gefesselt. Vor allem, wie und wann die Geheimnisse um den Gral gelüftet wurden. Besonders weil es um Da Vinci ging, wollte ich das Buch schon länger lesen.


    Robert Langdon war wieder die Hauptfigur und hatte wieder eine neue Frau an seiner Seite (wie schon in Illuminati - im nächsten Buch ne andere, eh? xD), mit der er natürlich durch Dick und Dünn ging und eine Schnitzeljagd durch ganz Frankreich und London veranstaltet hat, nur um das Geheimnis des heiligen Grals zu lüften. Das schöne war, dass ich die illustrierte Ausgabe in Händen hielt (Bücherei - ausgeliehen - und so ;)).
    Fand das eine tolle Idee mit den Bildern zur Veranschaulichung, weil man sich trotz der Beschreibungen manchmal nich viel drunter vorstellen kann, was der Autor gerade beschreibt.
    Mal sehen, was ich mir als nächstes von diesem Autor hole.


    Und jetzt habe ich gerade Wächter der Nacht angefangen - von Sergej Lukianenko. Ein russischer Autor. Da war ich erst skeptisch, aber ich hatte es schon mal vor einigen Jahren in der Hand und mein Kumpel war begeistert von diesen Büchern. Der Autor hat einen sehr eigenen Schreibstil und ich musste einige Sätze zweimal lesen, um den Inhalt zu verstehen. Ich hab nachkontrolliert, ob ich auch wirklich den ersten Band ausgeliehen habe, weil ich nur Bahnhof verstehe xD Einige Begriffe und Situationen begreife ich nicht wirklich *hust* aber vielleicht wird noch einiges aufgelöst. Hab ja erst angefangen ;D

    Shouganai.
    Hakuna Matata.
    Bei Nacht sind alle Miezen Schwarz.
    Das letzte Hemd hat keine Taschen.
    Wir alle bluten die selbe Farbe.
    Der Regen fällt auf die Köpfe der Menschen gleichermaßen.
    Kommt Zeit, kommt Rat.



    ;

  • Ich lese im Moment "Die Welt als Wille und Vorstellung" von Arthur Schopenhauer. Ich glaube, die meisten hier dürften ja wissen wer das ist =) Und für die, die noch nichts mit dem Namen anfangen können, empfehle ich einfach mal, sich den Wikipedia-Artikel zu ihm durchzulesen.
    Das Buch das ich mir zu Gemüte führe ist ja auch sein bekanntestes Werk, daher weiß ich nicht, wie viel ich hier noch dazu schreiben muss. "Die Welt als Wille und Vorstellung", bestehend aus zwei Teilen die er in unterschiedlichen Lebensphasen geschrieben hat, bildet ja quasi das Herzstück seiner Philosophie. Um den bisherigen Inhalt anzuschneiden, er stellt die These auf, die Welt sei die Vorstellung und würde nur durch diese wahrgenommen werden, durch diese bedingt. Erst sobald etwas reflektiert wird, sobald es ein wahrnehmendes Subjekt gibt, lässt sich die Welt bestimmen. Soweit ich das richtig verstanden habe, baut er damit auf den Werken und Erklärungen von Immanuel Kant auf, welchen er als sein Vorbild sieht und dessen Philosophie er "vervollständigen und verbessern" wollte. Daher setzt Schopenhauer auch voraus, dass man Kant lesen sollte, um seine Werke zu verstehen, doch ich muss gestehen, dass ich mich bisher noch nicht an Kant herangetraut habe, wo ich schon Schopenhauers Formulierungen anstrengend finde. Dennoch bin ich bisher relativ gut mitgekommen und habe den Großteil des gesagten verstanden. Für diejenigen, die sich ein wenig näher mit Schopenhauers Theorien befassen wollen ohne gleich dessen Bücher lesen zu müssen empfehle ich die Videos von "ReconquistaGermany" zu der Reihe, das erste könnt ihr hier ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=h0Yo9YsxR5I
    Ich für meinen Teil habe nicht alle Videos geschaut, um mir nicht zu viel aus dem Buch vorwegzunehmen, aber was ich gehört habe war recht vielversprechend ^^


    Schmunzeln musste ich ja über die eine Stelle im Buche, an der es heißt "Wahrheit ist keine Hure", die im direkten Gegensatz zu einer Aussage aus dem in meiner Signatur verlinkten Lied steht ^^

  • @ Lacron:
    Picknick am Wegesrand hab ich mal mit ich glaube 12 oder 13 gelesen - damals hab ich es für ziemlich trocken gehalten, aber ich bin Jahr für Jahr mehr versucht es nochmal in die Hand zu nehmen, weil ich glaube, dass ich damals wohl nich wirklich durchgestiegen bin xD


    @Akadendoel:
    Ich fand, dass Sakrileg (trotz der riesigen Aufmerksamkeit, das es in den Medien erntete) bei weitem nicht so Spannend war wie Illuminati. Das ganze Finale wurde irgendwie abgestumpft. Da war Dan Browns Vatikanthriller schon besser und fesselnder! Ach ja, falls du vor hast mehr Schinken von dem zu lesen würd ich dir "Meteor" empfehlen - von "Diabolus" kannst du aber getrost die Finger lassen - war entsetzlich langweilig.


    Ich lese gerade nen richtigen Klassiker:
    FRANKENSTEIN! Den wollte ich eigentlich schon lange mal lesen, aber ich hab ihn mir neulich einfach kaufen müssen, als ich eine Auflage sah, auf dessen Cover ein Bild von Peter Cushing, dem Frankensteindarsteller aus den britischen Hammerfilmen aus den 50s, 60s und 70s, sah. Ich sage euch gleich vorweg: Im Buch wird verdammt wenig darüber geschrieben wie der gute Victor seiner Kreatur leben einhaucht! Ich hab zwar schonmal wo gelesen, dass die ganze sache mit dem Blitz und dem "Es lebt!"-Geschrei erstmals im Film mit Boris Karloff und Colin Clive von 1931 auftaucht, aber dass es so ausgespart wurde hätte ich nicht gedacht - trotzdem muss ich sagen, dass ich bisher von der Lektüre überzeugt bin! ... Frankenstein rules!

  • Als Kind hätte ich es wohl auch nicht so gemocht. Aber heute weis ich diese Art Literatur aus Osteuropa irgendwie zu schätzen. Geht mir zum Beispiel mit Lem auch so. An sich schrieb er extrem nüchtern und hat eine sehr analytische Sicht. Dennoch sind seine Geschichten und auch Denkansätze genial und erschließen sich m. E. erst mit einem gewissen Lebensalter und einer Reife über Dinge auch mal mehr nachzudenken. Als Kind denkt man eben noch weniger über Sinn und Unsinn des ganzen Seins nach oder kann es so recht artikulieren.


    Was mir aber heute an der Literatur auch gefällt ist generell so eine Art Neugier, wie die Leute damals die Zukunft sehen wollten, aber auch an gewisser Zensur vorbei schrieben oder auch eben nicht und drin steckten. Das ganze hat einen eigenen Charme für mich, ist schwer zu beschreiben, russisch, melancholisch, damit abgefunden Dinge nur schwer ändern zu können, pragmatisch und irgendwie realistisch. Mir liegt das, ist auch Teil meiner Biographie, immerhin war ich ja auch damals dabei gewesen mein Geburtsland abzuschaffen.

  • Ich lese gerade zum dritten Mal Eragon (Band 1) von Christopher Paolini. Es ist und bleibt ein Meisterwerk, ich würde es sogar noch tausendmal lesen!


    Zitat

    Als Eragon auf der Jagd einen blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Denn aus dem Stein schlüpft ein Drachenjunges und beschert Eragon ein Vermächtnis, das älter ist als die Welt. Über Nacht wird er in eine schicksalhafte Welt voller Magie und dunkler Mächte geworfen, die regiert wird von einem Herrscher, dessen Grausamkeit keine Grenzen kennt. Mit nichts als einem Schwert bewaffnet, stellt sich Eragon dem Kampf gegen das Böse, an seiner Seite seine treue Gefährtin, der blaue Drache Saphira.


    Was ich besonders gut fand ist, dass es an keiner einzigen Stelle langweilig wurde. Außerdem ist es überschaubar und man verliert nicht sofort den Faden. (Das Problem hatte ich Beispielsweise bei 'Die Hexe' von Yasmine Galenorn, weil sie von Anfang an mit so vielen Namen um sich geworfen hat)
    Was Negatives ist mir eigentlich nicht aufgefallen.



    Bei Gelegenheit werde ich mir auch die nächsten Bücher der Reihe gönnen. =)

    Wir haben alle was zu verbergen, oder?
    Von dem Moment an, an dem wir aufwachen und in den Spiegel sehen, biegen wir uns die Wirklichkeit zurecht.

  • Habe ich hier schonmal reingeschrieben? Nein? Ich hätte schwören können ich habe bereits... naja, vielleicht wars ja woanders....


    Ich bin vor einiger Zeit über Bücher von einem Autor namens Terry Pratchet gestolpert. Seine Bücher sind eine einfach göttliche Mischung aus Fantasy und Humor mit einer kleinen Prise Sci-Fi.
    Man nehme eine Welt, setze sich drauf und zwar solange bis sie platt ist. Dann stelle man sie auf vier Elefanten, die man wiederrum auf eine Schildkröte stellt. Dann schicke man sie in die unendlichen Weiten des Weltalls... fertig ist die Scheibenwelt :D
    Und dort spielen sich glaube ich sämtliche seiner Geschichten ab. Die Welt hat ihre eigenen physikalischen Gesetze... na gut, sowas wie Schwerkraft gibts schon, aber Felsen können fliegen, also... naja...
    Immoment lese ich "Rincewind, der Zauberer". Das sind insgesamt 4 Geschichten, über einen Zauberer namens Rincewind. Und der kann nicht zaubern. Aber wegrennen kann er :D Also, das beschreibts eigentlich ganz gut.


    Um sich das am besten Vorstellen zu können, muss man es lesen.

  • Ich lese gerade "Die Söhne Abrahams" von Robert Littell.


    Story: Zwischen den Palästinensern und Israel soll ein Friedensvertrag unterzeichnet werden, der den Palästinensern einen eigenen Staat zusichert, der etwa 96% des Gebiets des Sechstagekriegs einnnimmt. Dieser Vertrag konnte nach langem Ringen erreicht werden. Um den Erfolg zu verhindern, entführt eine fundamentalistische Terrorgruppe einen ultraorthodoxen Rabbi und seinen Sekretär; für ihre Freilassung fordert die Gruppe die Freilassung von islamistischen Terroristen. Ein Ultimatum wird gesetzt, doch in diesem nähern sich Entführer und Geisel immer näher an, da sie bedeutende Gemeinsamkeiten zwischen ihren Religionen zu erkennen glauben. Die Geheimdienste Israels, Palästinas, Amerikas usw. machen sich auf eine fieberhafte Suche nach den Entführten, von deren Befreiung alles abhängt.


    Der Roman ist, meine Meinung, hervorragend recherchiert, stellt das Lebensgefühl in der arabischen Welt hervorragend dar und behandelt, obwohl es politische Fiktion ist, ein sehr aktuelles Thema, das seit der Staatsgründung Israels 1948 bedeutend ist; den scheinbar unmöglich beizulegenden Kampf zwischen Israel und den Palästinensern um das für beide Parteien "Heilige Land". Eine gewagte Inszenierung, die aber real und fiktional hochinteressant ist und sich flüssig liest, obwohl teilweise Hintergrundwissen nötig ist. Appropos gewagt: in dem Thriller findet sich eine Präsidentin, was nicht oft der Fall ist; Daumen hoch meinerseits, ein empfehlenswertes Buch! =)

  • Ich lese momentan Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär von Walter Moers; es wird Zeit, die Reihe um Zamonien endlich zu vervollständigen. :3 Zugegeben, die Reihenfolge, in der ich die Bücher lese, ist etwas wirr, zumal das hier das erste ist, aber im Prinzip kann man einfach mittendrin anfangen, da kein Buch direkt an ein anderes anknüpft (abgesehen von "Das Labyrinth der Träumenden Bücher") und es nur hier und da ein paar Anspielungen gibt.


    Blaubärs Abenteuer sind skurill, farbenfroh, düster und spannend, wie man es von Moers gewohnt ist. Es ist schön, mal wieder in die Welt Zamoniens einzutauchen, und gerade in diesem Buch lernt man viele Seiten des Kontinents kennen, da Blaubär in jedem seiner 13 ½ Leben ein neues Gebiet und neue Wesen kennenlernt. Ich habe jetzt genau die Hälfte hinter mir (das Buch hat insgesamt etwas mehr als 600 Seiten) und bin bestens unterhalten. Der Humor ist wieder genau nach meinem Geschmack, wenn die Charaktere auch nicht so ausgereift sind wie in Moers' anderen Werken über Zamonien (da hebe ich besonders "Der Schreckensenmeister" hervor). Sehr tolle Momente waren bisher u.a. Blaubärs Zeit bei Prof. Dr. Abdul Nachtigaller mit seinen beiden Mitschülern Fredda und Qwert oder seine Reise mit den Gimpeln in der Süßen Wüste, die nach den sinnlosen Gesetzen einer Flaschenpost leben, die sie irgendwo gefunden haben.
    Mein Lieblingscharakter ist bislang wohl der schon erwähnte Qwert, ein Gallertprinz aus der 2364. Dimension. Er hat keinen großartig tiefgründigen Charakter und kommt auch nicht lange vor (auch wenn es bereits zwei kurze Wiedersehen mit ihm gab), aber dieser Wackelpudding hat irgendetwas an sich, das ihn mir sehr sympathisch macht. xD Er ist einfach drollig.

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  • Celestial


    Das Buch habe ich erst letztens auf einer Kinderfreizeit den Kindern als Gutenachtgeschichte vorgelesen. Für meinen Geschmack ist es zu fantastisch. Und es hat ewig gedauert.


    @Topic


    Nachdem ich gestern abend Der Herr der Ringe - Die Gefährten beendet habe, lese ich nun Shining von Stephen King. Ich finde es ganz toll geschrieben, aber der große Grusel wird sich noch einstellen. Denke ich mal. Bin erst bei Seite 150. Stephen King schafft es aber super, die Seiten mit Eindrücken der Charaktere zu füllen, und es wird nicht langweilig. Großes Kompliment daran.

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