Sad Moments

  • Jeder kennt sie , die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Gemeint sind die sogenannten "Sad Moments" , traurige Momente in Spielen. Sie begegnen uns immer wieder und manche prägen sich besonders in unser Gedächtniss ein, weil sie ben wirklich überzeugen rüber kommen. In diesen Thread kann jeder seine liebsten traurigen Momente reinschreiben und vielleicht was man in den Moment für gedanken hat oder hatte. Achtet auf Spoiler und macht sie kenntlich!!!

    Ich beginne dann mal mit meinen Sad Moment. Es ist gleichzeitig auch das Humorvollste Spiel das Ich kenne und eins meiner Lieblingsspiele. In "Edna bricht aus" ist es möglich in ihre Vergangenheit zu tempomorphen und dann wirds melancholisch. Gleich beim ersten mal erfährt man das sie von ihren Vater als Strafe in den Hauskeller eingesperrt wurde, und gezwungen wurde mit einen echt unaustehlichen Nachbarskind(!!!) zuspielen.. und dann dazu noch diese Musik.

    Ein weiter Moment im zweiten Akt des Spiels

    ... ist der in den Enda ihr mittlerweile fast verottene Elternhaus besucht. Die Kommentare Die Edna dabei hinterlässt sind teils sehr traurig und weniger witzig. Um mal ein Beispiel zu nenen , folgt ein Dialog zwischen Harvey und Edna (wobei Harvey seine Stimme so verstellt das sie nach Ednas vater klingt.) wo Edna fragt ob er nicht genug gearbeitet hätte und mit ihr spielen würde oder so, doch er hat zutuen. (Gut die Szene ist im Spiel viel schöner dargestellt als ich sie erzählen kann aber egal.^^

  • In der Call of Duty: Modern Warfare Reihe hatte ich einige Sad Moments, was einen neben dem hektischen Feuergefecht jedes Mal völlig unvorbereitet trifft. Was ich hier in Spoiler gepackt habe, das ist auch so aufzufassen und ich empfehle, sie keinesfalls durchzulesen, wenn man das jeweilige Spiel noch nicht durchgespielt hat. Man nimmt sich dabei einfach den Effekt dieser Sad Moments.

    [SPOILER=In Call of Duty 4,...]...gerade als man wieder mit dem Heli weg fliegt und die Atombombe vor einem explodiert ist das natürlich erstmal ein episches Bild, doch als dann der Heli von der Druckwelle erfasst wird und man wenig später im Nuklearen Fallout stirbt, ist das schon ein äußerst Tragischer Moment. Zweifellos einer der emotionalsten Momente in diesem Spiel.[/SPOILER]

    Auch in Modern Warfare 2

    ...existieren Sad Moments. Wenn Ghost später heimtückisch von Shepperd umgebracht wird, kommen einem da schon Tränen. Es kommt auch einfach wieder urplötzlich, wenn man gerade garnicht damit rechnet.

  • Also für mich gibt es so richtige "Sad Moments" selbstverständlich nur in jenen Spielen, die eine packende Story haben, von der man begeistert, mitgerissen wird, wo man sich in die Charaktere hineinversetzen kann und jeden einzelnen ins Herz schließt.
    Solche Stories finde ich in meinen geliebten Rollenspielen. Ich bin ja ein altes SNES-Kind, und viele der Square und Enix (als es noch 2 Firmen waren) RPGs auf dem Super Nintendo haben einen festen Platz in meinem Herzen. Auf Anhieb fallen mir zwei Szenen ein, die für mich zu den rührendsten Momenten meiner Persönlichen Gaming-Laufbahn gehören.

    TERRANIGMA (1995)

    In diesem Meisterwerk, in dem es um den Zyklus von Tod und Wiedergeburt geht, nicht nur des Menschen, sondern der gesamten Erde, spielt man Ark, einen Helden aus der sogenannten "Unterwelt", ein Gegenstück zu der uns bekannten Erde. Die "Unterwelt" ist nicht per se böse, die Leute, die in dem einzigen Dorf dieser Welt leben, sind Leute wie du und ich, und Ark ist keine Ausnahme. Als er jedoch auf die "Oberwelt" geschickt wird, um zuerst alle Kontinente aus dem Ozean aufsteigen zu lassen und dann nacheinander für die Rückkehr von Pflanzen, Tieren und letztlich dem Menschen zu sorgen, trifft er irgendwann plötzlich auf das "Oberwelt"-Gegenstück von Elle, seiner Geliebten in der Unterwelt. Die zwei Spiegelbilder ein und derselben Seele sind sehr verschieden, aber beide bedeuten Ark sehr viel, die Elle der Unterwelt schon immer, die Elle der Oberwelt aber im Verlaufe des Spiels auch.
    Am Ende des Spiels kommt es also dazu, dass Ark sich für eine der zwei Frauen entscheiden muss... es ist keine grundsätzliche Entscheidung, keine "Das Schicksal der Welt hängt davon ab"-Entscheidung... er fragt sich einfach nur, welche von beiden ihm wichtiger ist. (Die Entscheidung hat im übrigen auch keinen weiteren Einfluss auf das Spielgeschehen)

    An die, die das Spiel bereits selbst gespielt haben: welche habt ihr gewählt? Und warum?
    Für mich war es jedes Mal, einzig und allein die Elle der Unterwelt, die Seele, in die Ark sich schon lange vor den Geschehnissen des Spiels verliebt hat.

    LUFIA (1995)

    Hierbei spreche ich eigentlich von dem Spiel "Lufia II - Rise of the Sinistrals", welches hierzulande aber nur unter dem Namen "Lufia" erschienen ist.
    Maxim ist Monsterjäger in einer kleinen Ortschaft weit weg von all den großen Königspalästen. Er ist ein Abenteurer, ein unerfahrener, aber in seinem Heimatdorf lässt es sich gut leben. Er beschützt das Dorf vor Monstern, und bekommt dafür Respekt und Zuneigung. Die meiste Zuneigung allerdings erntet Maxim von Tia, der örtlichen Ladenbesitzerin und langjähriger "Freundin" von Maxim... Ja, zwischen den beiden knistert's gewaltig, aber keiner der zwei ist im Stande, sich dem anderen zu öffnen, um ihre Gefühle einzugestehen.
    Im Verlaufe des Abenteuers zieht Maxim, gemeinsam mit Tia, aus, um gegen das Böse zu kämpfen. Ihre Truppe vergrößert sich, als neue Gefährten auf ihrer Reise zu ihnen stoßen. Eine dieser Gefährten ist Selan, eine talentierte Magierin.
    So begab es sich im Turm der Sinistrals, nach ihrem ersten Zusammentreffen mit den bösen Göttern, dass die Gruppe in höchster Lebensgefahr schwebte. Allein Maxim wagte es, für das Wohl der Gruppe sein Leben auf's Spiel zu setzen, damit die anderen in Sicherheit gelangen konnten. Das brachte ihm den Respekt von Selan... und ihre Liebe.
    Die zwei heirateten wenige Monate später, setzten sogar ein Kind in die Welt... nur Tia, die fast ihr gesamtes Leben an Maxims Seite verbracht hatte, feierte die Hochzeit nicht mit. Sie verließ die Gruppe, in aller Stille, um zurück zu ihrem Laden fernab von all der Aufregung zu gehen.

    *sniff* :(

  • Shadow of the Colossus. Ein kleiner Geheimtipp in Sachen Games und eine Bombe in Sachen Emotionen.
    Es geht um den einsamen Wanda der meine seinem engen Freund Agro durch die gegend zieht. Nun Agro ist ein Pferd und sein einziger Freund.
    Eines Tages findet er ein Mädchen das im Koma liegt und der junge Wanda bekommt von einer göttlichen Stimme gesagt er solle Colosse töten um sie zu retten.

    Eigentlich ist das ganze Spiel traurig da die Colosse eigentlich friedlich sind und man nie weiß warum gerade sie den Tod verdient haben.
    Aber eine Stelle ist besonders traurig:

    Spoiler anzeigen

    Nämlich relativ am Ende stirbt deine Treuer und einziger Begleiter Agro. Aber du hast keine Zeit zur Trauer da du dich weiter um die Colosse kümmern musst.
    Und geradezu herzzereissent als am Ende Wanda fast stirbt und Agro ihm trotz Verletzung zur Hilfe eilt.
    Hier
    mal ein Video vom Tod. Leider in schlechter Qualität.

  • Für mich persönlich gibt es wenige Szenen, die mir in Sachen Tragik wirklich im Gedächtnis geblieben sind. Trauer ist sehr viel leichter zu erzeugen als Lachen, das mag stimmen, doch wirklich herzzerreißende Momente, die erlebt man nichtsdestotrotz eher selten, finde ich.
    Es können auf der einen Seite entscheidende Augenblicke im Spielverlauf sein, doch andererseits handelt sich manchmal bloß um ein winziges Detail, welches einem die Tränen in die Augen treibt.
    Meine persönlichen Höhepunkte sind diese hier; beide zum jeweiligen Ende des Spiels stattfindend.

    Metal Gear Solid 3: Snake Eater (2004)


    Man hat es in einem nervenaufreibenden Kampf auf Zeit geschafft, "The Boss" zu besiegen. Ruhig, beinahe erlöst spricht sie ihre letzten Worte, und dann überlässt sie es "Naked Snake", so der Codename des Protagonisten, sie mit ihrer eigenen Waffe zu töten. Nichts geschieht, bis der Spieler endlich merkt, dass ER es jetzt tun soll.
    Ich persönlich habe mich ein wenig gesträubt, den Waffenknopf zu drücken. Man macht es einfach nicht gern, denn man hasst "The Boss" nicht.
    "Metal Gear"-Spieler dürften wissen, warum. Allen anderen sei das an dieser Stelle vorenthalten, denn die Erklärungen dazu würden doch eher ausschweifen.
    Na ja, später, im Abspann des Spiels, sieht man Snake, nun offiziell mit dem Codenamen "Big Boss" vor dem Grab seiner Mentorin stehen. Er hat ihre Waffe und einen Blumenstrauß niedergelegt, und mit Orden überhängt salutiert er. Eine Träne läuft über seine Wange.
    Das hat mich schon sehr getroffen, denn unweigerlich ging es mir ganz ähnlich. Man hat diese ganze Geschichte nun hinter sich, und jetzt steht man da, endlich wissend, was für einen Sinn das Ganze hatte und welch unendlich tragische Rolle "The Boss" dabei gespielt hat.

    ICO (2001)


    Ein Spiel, das wohl noch eher den Status eines Geheimtipps verdient als "Shadow of the Colossus", sein inoffizieller Nachfolger. Wer vorhat, dieses Meisterwerk dereinst noch zu spielen, der möge jetzt aufhören zu lesen, denn ansonsten wäre ihm der gesamte Spaß verdorben. Die originale PS2-Version mag schwer in die Hände zu bekommen sein, doch seid getröstet, eine HD-Umsetzung für die PS3 wird bald veröffentlicht.
    Nun ja, das mal vorweg.
    Das ganze Spiel ist jedenfalls an sich unheimlich tragisch, und zwar auf seine eigene Weise. Ein kleiner Junge wird in einer Burg eingesperrt, aus dem simplen Grund, dass die Bewohner seines Dorfes glauben, er bringe Unglück - und das glauben sie zurecht, denn Ico, so heißt der Knilch, ist verflucht, was man an seinen Hörnern erkennen kann.
    Aus seinem Gefängnis kann der Junge durch Zufall entkommen, doch der Burg scheint er allein nicht entfliehen zu können. Glücklicherweise trifft er auf das Mädchen Yorda, die ihm dabei helfen kann. Dummerweise spricht sie nicht seine Sprache, aber das ist hier jetzt auch weniger wichtig.
    Denn obwohl man Yorda nicht verstehen kann, baut man im Verlauf des Spiels eine sehr starke Bindung zu ihr auf. Man beschützt sie vor Schattenwesen, und sie kann im Gegenzug die magisch versiegelten Türen der Burg öffnen.
    Kaum allerdings glaubt man, es endlich geschafft zu haben, macht die Königin der Burg, Yordas Mutter, der ganzen Sache einfach einen Strich durch die Rechnung. Das Tor ist offen, die Brücke ausgefahren, doch sie macht Icos ganze Arbeit einfach zunichte und stößt ihn in den Abgrung, während sie Yorda mit sich nimmt. Der Junge schafft es, zurückzukehren, und man selbst ist zunächst glücklich darüber, das Mädchen scheinbar unverletzt vorzufinden. Bis man erkennt, dass sie zu Stein geworden ist.
    Wutentbrannt und tief getroffen, sowohl Ico als auch ich selbst, haben wir uns dann die herannahenden Schattenwesen vorgenommen und einen nach dem anderen abgeschlachtet. Es werden immer mehr, immer mehr...und man erkennt, dass sie Ico ähnlich sehen.
    Irgendwann hat man die Welle jedoch überstanden, und im nächsten Raum wartet die Königin. Auch sie wird vernichtet, und das in einem übrigens sehr stilvollen Kampf, und als sie stirbt, fällt das Schloss in sich zusammen. Yorda erwacht aus ihrer Starre, ihre Haut wird schwarz, sie selbst ein Schatten. Mühelos steht das sonst eher schwächliche Mädchen auf und nimmt Ico in ihre Arme, schafft ihn zu einem Boot und lässt es davontreiben.
    Sie bleibt in der Burg zurück.
    Da konnte ich nicht mehr, das war mein absolut tragischster und emotionalster Moment, den ich jemals in einem Videospiel erleben durfte.

  • Ich liebe und hasse solche Sad Moments. Zum einen verleihen diese einem Spiel erst richtig Gefühl und zeigen auch die verletzliche Seite der Charaktere. Andererseits muss ich dann imer mitheulen und brauche immer ewig bis ich die Texte so entziffern kann, sodass die Szenen immer ziemlich lange dauern.

    Mein Problem ist leider, dass meine Spielesammlung hauptsächlich aus Zelda- und Pokémon-Spielen besteht und da gibt es in letzterem vor allem und bei ersterem in den ersten Spielen kaum solche Momente. In den neueren Zeldaspielen sind solche Szenen ja mittlerweile schon vertreten. Allerdings muss ich auch sagen, dass es verdammt schwer ist soetwas in 2-D darzustellen... Ohne Gesichtsausdrücke kommen die Emotionen eben etwas schwerer rüber.

    Bisher fand ich eine der letzten Szenen von Okami so ziemlich am traurigsten und zwar als

    ...

    Issun nicht mit auf die Arche der Yamato gegangen ist und Ammy das hat allein machen lassen. Einerseits war ich total enttäuscht von ihm und konnte jedes Mal aufs neue mit Ammy mitfühlen, wenn sie eine Halluzination des kleinen kerls hatte... ;_;

  • Geile Idee und geiler Thread. Das mit Edna bricht aus ist nachvollziehbar. Fands auch oft heftig.

    Heavy Rain für die PS3 war so ein Fall, wo ich nicht nur einmal sondern öfter Sad Moments hatte. Angefangen vom Intro bishin zu viele anderen. Das Spiel prägt sich durch die Traurigkeit, aber grandiosen Story:

    Heavy Rain


    Eigentlich baut das gesamte Spiel auf Trauer auf, aber es gab wirklich heftige Szenen. Am Anfang spielt man mit seinen Söhnen. Es ist wirklich ne klasse Szene und lässt einem ein kleines Vater Feeling vermitteln. Als der dann stirbt, ist das schon hefit. Aber das heftigste ist jedoch wenn man in seiner neuen Trostlosen Wohnung in eine Raum geht, wo Sachen vom alten Leben drinn sind.UNd man kann den Fernseher kann man einschalten und sieht wie der Junge grad fröhlich spielt.(Kennt schon, kindheitsvideos usw) und der Vater zum weinen Anfängt. Die Szene ist wirklich so gut gemacht, das es sehr melachonisch wirkt und man kriegt die Trauer richtig mit.

    Der Zweite hohe Tiefpunkt ist das Ende. Es war absehbar aber trotzem scheisse. Der Junge hat nen scheintod. Man glaubt in dem Moment wirklich das er Tod ist, aber er hat überlebt. Aber dieser Scheintod ist deshalb so heftig, weil man soviele Sachen gemacht hat (schlimme dinge wo ich einen davon erläutern werde) um ihn zu retten und dann kackt er ab -.-

    Das Heftigste für mich war jedoch eine Szene, wo man in ein verlassenes Arpartment kommt in einen verlassenen Raum. Und wo der Entführer des zweiten Kindes(um das gehts ja in der Story um das schnappen des Origami killers und die rettung des zweiten sohnen von dem Vater des gestorbenen sohnes) das sich der Vater nen Finger abschneidet. Es gibt verschiedene Hilfsmittel um alles zu erleichtern wie Alkohol usw, aber trotzdem geht es einfach unter die Haut, da man die Panik förmlich spührt. Und wenn man sich entscheidet(HR darf man sich bei fast alles entscheiden) es auch zu tund und man machts. Ich schwör ich hab schon einige belanglose Dinge gesehen, wie zb bei God of War das dei Gedärme rausquillen weil man bauch aufschlitzt. ABER all das war nie so heftig wie diese eine Szene. Diese Art von Selbstverstümmlung, die Emotionen, den Schmerz der einfach rübergebracht wird, die Verzweiflung eines Vaters das er um seinen Sohn zu retten alles tun würde. Einfach nur heftig und man denkt: "Hör auf...."

    Das Heftigste

    Ich schrieb gerade, das heftigste für mich war diese Finger ab szene. Das stimmt, diese Szene hat sich in mir richtig reingebrannt. Aber es gab noch eine. Noch eine Szene die schlimm ist... Das Ultimatum an den Vater, seine Letzte aufgabe. Er soll Gift schlucken und somit sein eigenes Leben für den seines Sohnes opfern...

    Auch in Nier gab es eine Szene die fand ich heftig.

    Nier


    Das Spiel besteht aus zwei hälften. Am ende der ersten Hälfte kommt eine Wende wo alle aufgemischt werden. Das schlimmste für mich daran war, als das Mädchen, das einem begleitet hat, sich opfert und sich versteinern lässt. Das war echt scheisse...

    KyuJinchu:
    Sorry - soll ned böse sein. Aber mitheulen?
    Naja vllt liegts auch an mir, evtl bin ich ein Gefühlsloses Ekelpaket, aber weinen musst ich noch nie in nem Game und ist auch schwer nachvollziehbar.

  • Da ich es gerade noch einmal beendet habe, möchte ich auch nochmal "Shadow of the Colossus" ansprechen. Kieto hat die Szenerie zwar schon kurz angerissen, aber ich wüde das gerne noch ein bisschen vertiefen; eigentlich sollte ein eigener Thread dafür her. Kümmer ich mich bei Gelegenheit drum. Na ja.
    Also, damit hier denjenigen, die noch nicht in den Genuss dieses Meisterwerks gekommen sind und das noch vorhaben - ein HD-Remake für die PS3 ist auf dem Weg, wie auch für das schon erwähnte ICO - pack ich das Ganze mal in einen Spoiler, damit ihr euch nicht den Spaß verderbt.

    Shadow of the Colossus


    Wie bereits erwähnt ist das gesamte Spiel in äußerst trister Atmosphäre gehalten. Allein mit seinem Pferd Agro reist der Protagonist Wanda - man bemerke die Ähnlichkeit zum englischen "Wander", zu Deutsch "Wanderer" - in ein fernes Land, einzig mit dem Ziel, die von ihm offensichtlich geliebte Mono wiederzubeleben. Das Mädchen wurde, wie man recht schnell erfährt, geopfert, weil es angeblich verflucht war.
    Wanda jedenfalls erreicht das "Verbotene Land", einen gewaltigen Ort, unbeschadet und betritt den zentral liegenden Andachtsschrein, ebenfalls sehr imposant. Er legt Mono auf einem Altar nieder, als plötzlich hinter ihm Schatten aus dem Boden auftauchen und auf ihn zugehen. Zum Kampf bereit, streckt Wanda ihnen sein Schwert entgegen - worauf die Wesen verschwinden.
    Unmittelbar darauf spricht eine körperlose und zweigeschlechtliche Stimme aus dem Himmel zu ihm und gibt sich als "Dormin" zu erkennen. Er, sich selbst als "Wir" titulierend, hört Wandas Flehen und erklärt ihm schließlich, er müsse sechzehn Kolosse, Ebenbilder der im Schrein platzierten Statuen, vernichten.

    Das macht er dann auch.
    Nun sind die Kämpfe allerdings zwar an sich sehr spannungsgeladen und aufregend, jedoch merkt der aufmerksame Spieler große Unterschiede zwischen den Kolossen. Nur ein paar von ihnen greifen an, sobald sie Wanda sehen; bei vielen muss er selbst die Initiative ergreifen und den Kampf starten; wenige wehren sich überhaupt nicht. Besiegt man sie, fahren dunkle "Schattenstränge" aus ihren toten Leibern in Wandas Körper, der daraufhin zusammenbricht und im nächsten Augenblick im Schrein wieder aufwacht.
    Er selbst jedenfalls verändert sich das gesamte Spiel über, spielt man zum ersten Mal, fällt es einem vielleicht erst zum Ende hin auf. Sein anfangs rotes Haar verfärbt sich schwarz, und sein Gesicht überzieht sich mit dunklen Schlieren. Hat man die Nummer Sechzehn geschafft, prangen gar Hörner auf seinem Kopf, und man erkennt auch, warum.
    Ein Mann namens Lord Emon ist ihm, begleitet von Kriegern, in die Verbotenen Lande gefolgt und erreicht diese just in dem Moment, in dem der letzte Koloss seinen Atem aushaucht. Er sieht die tote Mono auf dem Altar liegen, im nächsten Moment liegt Wanda in der Mitte des Tempels, vollkommen erfasst von den Kräften, die er aufgenommen hat.
    Lord Emon heißt seine Gefährten, ihn zu töten. Sie kommen dem Befehl nach, Wanda wird von einer Klinge durchbohrt - doch er stirbt nicht. Sein Körper wird von Schwärze überzogen, und er wächst zu gewaltigen Ausmaßen heran. Dann spricht die Stimme Dormins, jetzt nur noch männlich, aus ihm. Er hat den Jungen benutzt, um seine Verbannung aufheben zu können. Sein Körper wurde getrennt und in sechzehn Kreaturen versiegelt; nun aber ist er wiedererstanden.
    Emon gelingt es zwar, den Dämon erneut zu bannen, doch zu einem hohen Preis. Seine Krieger und er können noch über die Brücke fliehen, bevor diese hinter ihnen zusammenbricht; das Verbotene Land ist für immer versiegelt.
    Mono, die nun tatsächlich wieder lebt, erwacht auf dem Altar, unwissend, was geschehen ist. Agro nähert sich mit einem gebrochenen Bein; beide gehen langsam den Tempel entlang, als sie plötzlich ein Schreien hören.
    Dort, wo der Dämon gebannt wurde, liegt nun ein Kleinkind, aus seinem Kopf ragen kleine Hörner. Mono nimmt es an sich und trägt es Agro, die langsam den Gang zur Spitze des Tempels hinaufgeht, nach.
    Beide erreichen einen friedvollen Garten.


    So, das mal die Geschichte in Pseudokurzfassung.
    Das nun wirklich Traurige an diesem Spiel sind zusammengefasst und nicht weiter interpretiert, diese Dinge, zumindest für mich:
    Zunächst befindet man sich auf einer Queste, seine getötete Liebste wiederzubeleben, das hat an sich schon sehr tragischen Charakter. Dazu kommt dann, dass diese Queste eine schier übermenschliche Aufgabe darstellt.
    Dann hat man Skrupel, die Kolosse zu töten - manchmal mehr, manchmal weniger.
    Am wichtigsten ist jedoch: Aus dem besten aller Gründe tut man letztendlich unglaublich Böses, man wird schließlich selbst zum eigentlichen Antagonisten des Spiels. Wanda handelt aus Liebe, doch aus Unwissen führt er eine Katastrophe herbei; und sobald man das erkennt, erfasst einen die Tragik des Spiels mit einer Wucht, die ihre Wirkung in keinster Weise verfehlt.
    Obwohl das Spiel eine Art "gutes Ende" zu haben scheint, trügt auch das. Dormin mag gebannt sein, doch die Hörner auf dem Kopf des Neugeborenen lassen viele Schlüsse zu, die übrigens auch mit ICO zu tun haben. Die "Essenz" des Dämons ist offenbar in seinem Körper, und der weibliche Teil des Wesens - zu Beginn des Spiels spricht Dormin sowohl mit männlicher, als auch weiblicher Stimme - könnte in Mono ruhen, da sie ja nun tatsächlich lebt.
    Außerdem gibt's 'n Gewitter zum Ende, das hat jawohl sehr metaphorischen Charakter.

  • So mein nächster Sad Moment bezieht sich auf ein bzw. meiner Meinung nach DAS Zelda Spiel weswegen ich auch keinen Spoiler setzten werde.
    Nämlich in Majoras Mask immer wenn das Lied der Befreiung gespielt wird bin ich gerührt, wenn Darmani der Xte verzweifelt versucht seine Mitgoronen zuretten aber er es nicht schaft da er ein Geist ist und anschließen nach der Erinnerung an seiner Lebzeit als Held erlöst wird dann sinnd das Emotionen pur! Oder als Link Mikau begräbt eine mehr oder weniger traurige Szene.
    Dann wäre noch mein Persöhnliches Highlight , als Pamela ihren Vater in die Arme schließt und sagt: "nichts Papa, du hattest nur einen bösen traum" dann fanng ich an zu zittern. Hier haben die Entwickler richtige Arbeit geleistet. Und das ist ebenfalls einer der Gründe weshalb ich MM besser als OoT finde. (Nicht trauf eingehen bitte.)

  • Metal Gear Solid

    Als Sniper Wolf starb bzw. Snake Sie umgebracht hat. - Das erstemal das mir bei einem Game nun, mir kamen zwar nicht die tränen dennoch war es sehr traurig.

    Und..

    Metal Gear Solid 4

    Als Big Mama sowie Big Boss den abgang machten. - Gleich zwei Charaktere, Big Mama´s tot fand ich besonderst traurig :uhh:

  • Zitat

    Original von KyuJinchu
    Ich liebe und hasse solche Sad Moments. Zum einen verleihen diese einem Spiel erst richtig Gefühl und zeigen auch die verletzliche Seite der Charaktere. Andererseits muss ich dann imer mitheulen und brauche immer ewig bis ich die Texte so entziffern kann, sodass die Szenen immer ziemlich lange dauern.

    Mein Problem ist leider, dass meine Spielesammlung hauptsächlich aus Zelda- und Pokémon-Spielen besteht und da gibt es in letzterem vor allem und bei ersterem in den ersten Spielen kaum solche Momente. In den neueren Zeldaspielen sind solche Szenen ja mittlerweile schon vertreten. Allerdings muss ich auch sagen, dass es verdammt schwer ist soetwas in 2-D darzustellen... Ohne Gesichtsausdrücke kommen die Emotionen eben etwas schwerer rüber.

    Bisher fand ich eine der letzten Szenen von Okami so ziemlich am traurigsten und zwar als

    ...

    Issun nicht mit auf die Arche der Yamato gegangen ist und Ammy das hat allein machen lassen. Einerseits war ich total enttäuscht von ihm und konnte jedes Mal aufs neue mit Ammy mitfühlen, wenn sie eine Halluzination des kleinen kerls hatte... ;_;

    Spoiler anzeigen

    Aber umso schöner war es doch, als der kleine Wicht, den Glauben an die Göttin zurück in die Herzen der Menschen gebracht hat! Ein wirlich geniales Ende!

  • Ah ja, Metal Gear Solid...
    Stimmt, das war schon ziemlich was.
    Aber:

    "Metal Gear Solid 2"

    Als man den ganzen Weg mit E.E. über den Verbindungssteg gemacht hat, und dann urplötzlich Vamp aufgetaucht ist, man ihn besiegt hatte und dachte "ha, nimm dies du verdammter Vampir!" und dann erst merkte das er sie erwischt hatte. Und als man dann in Core 1 ankam und die ganze Szene um ihren Tod mitbekam... besonders für Otacon tat's mir leid. Erst Wolf, dann E.E....

    Ein weiterer trauriger moment kam bei mir in Freespace 2 auf, als ichs zum ersten mal gespielt hab (nach Conflict: Freespace):

    "Freespace 2"

    Die Cutscene als man die GTD Bastion - vollgestopft mit Mesonenbomben - zum Sprungknoten eskortiert hat und mit ansehen musste wie das Schiff auf dem man einst gedient hat und das bei der Vernichtung der SD Luzifer geholfen hat in Stücke zerfetzt wurde.

    Und weil ich grad bei Freespace 2 war, gleich noch zur Homesick-Kampagne:

    "Freespace 2: Homesick"

    Als man nach langem rumgeirre im unbekannten Raum dann endlich zurück ins Hoheitsgebiet der GTVA kam, die Custodian im Sprung verloren hatte und sich schon dachte "da gehen hunderte Menschen, mit denen man so viel Scheiß erlebt hat zugrunde." "Aber wenigstens haben es ein paar geschafft.", dann die Taskforce der GTVA reinsprang, einen der Piraterie bezichtigte und das Feuer auf einen eröffnet hat, und noch den Rest der Freunde getötet hat...

    Mag zwar net DAS traurigste sein, aber im moment das einzige was mir näher einfällt :|

    EDIT: Man könnte sagen das is mein erster Offizieller Beitrag jetzt, Woop woop!

  • Uhm

    Portal 2

    Spoiler anzeigen

    Das Ende war einfach mal unglaublich schön - aber auch etwas traurig. Ich meine da erfährt man so viel über Glados es bildet sich soetwas wie eine freundschaft (die finde ich schon im ersten teil existierte) UND DANN...Ja dann wirft sie dich einfach mal raus l: Wie soll die Serie jetzt bloss weiter gehen?

  • Zitat

    Original von KyuJinchu
    ....du zitierst es. xDDDD

    Ich war sehr überrascht, und zwar durchaus positiv hihi da hat die lange Reise wenigstens etwas gebracht xDDDD

    Aber das macht Sad Moments in meinen Augen ja nur umso besser! Mit den richtigen Charakteren am richtigen Ort den Sad Moment platziert und dann 30 Minuten bis 5 Stunden später darüber nochmal die Kurve zu einem glücklicheren bzw nochmal so emotionalen Event finden (Muss ja net immer dann ein happy happy happy end wie in Okami sein^^)

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