Dir ist klar, dass das eine ziemlich fiese Fangfrage ist? Weder die eine noch die andere Antwort sind insgesamt vollkommen "richtig" oder vertretbar, zumal die wenigsten von uns Polizisten sind und somit die Frage gar nicht richtig beantworten könnten.
Schlussendlich ist das ja auch das Dilemma an der ganzen Sache. Man sollte sich nicht auf einer Stufe mit dem Täter stellen, müsste es aber tun, um an seine "Opfer" heranzukommen und diese womöglich noch zu retten - falls sie nicht schon tot sind. Was aber, wenn sie bereits tot sind? Dann hat man alles aufs Spiel gesetzt UND verloren - für nichts, was noch wiedergutzumachen wäre.
Insofern sollte man nicht eine solche Frage stellen. Niemand von uns kann nachvollziehen, was die Polizisten durchmachen, die vor diese Wahl gestellt werden - in der einen Hand möglicherweise die Rettung eines Entführten, in der anderen das womöglich daraus resultierende Disziplinarverfahren mit Entlassung, und man steht plötzlich auf der Straße ohne Arbeit.
Ich lasse diese Frage deshalb auch unbeantwortet, und ich glaube, niemand hier kann sie wirklich beantworten, solange er oder sie kein Polizist ist und genau vor dieser Wahl stand.