Bösewichte und Tiefe

  • Ich wollte mal den Charm der Zelda-Bösewichte zur Debatte stellen.


    Wen haben wir denn da:


    • Ganondorf
    • Vaati
    • Aghanim
    • Girahim
    • Zanto
    • Onox
    • Veran
    • Majora
    • Bellamu
    • Alptraum



    Generell fällt einen zuerst ein, dass die Bösen böse sind. Zumeist läuft es auch nach dem Schema: "Ich will die Welt vernichten ab". Aber eigentlich auch nicht.


    Nehmen wir mal den Oberbösewicht Nummer Eins. Ganondorf und sein alter Ego Ganon. Wir kennen ihn als bösen,d er immer Link bekämpft und Zelda entführt. Doch eigentlich hat auch er eine menschliche Seite. In oot zieht er nach Hyrule um es zu erobern. Schon daraus sieht man, dass er zwar zerstörerisch ans Werk geht, jedoch eher wie ein Diktator (schließlich dient Gorman ihn als Verwalter auf der Romani-Ranch). Er droht, er tötet... aber vernichten will er die Welt nicht. Um auf das Gespräch der Tiefe einzugehen, was in einem anderen Thread angeschnitten wurde, haben wir hier ein Beispiel.


    In Tww werden Gannys Ziele noch näher erläutert. Schließlich sagt er selber, dass es ihm nach den Wind Hyrules gelüstet hat. Verständlich, schließlich kam er aus der Wüste... Ein Land, wo man es sachwer hat zu überleben... Wenn das nicht menschlich ist...


    Doch da passt der Ganondorf aus TP mal absolut gar nicht hinein. Dieser will Finsternis über die Welt bringen. Sein auftreten ist böse. Warum haben sie also Ganondorf weniger menschlich gemacht?



    Anhand nur dieses einen Beispiels, wollte ich zeigen, dass es auch eine Tiefe in den Zelda spielen gibt. Allerdings sollte dies mehr aufgegriffen werden, damit man sich auch wirklich mit dem bösen personifizieren kann. Wenn ich ehrlich bin, würde ich mir noch ein Zelda wünschen wie TWW, wo Ganny mehr von seiner Menschlichkeit zeigt...



    (Und um eines nochmal festzuhalten, Bellamu ist ein nicht böses Wesen... es hat nur Hunger... Man kann es den Kühen ja auch nicht verdenken, als sie gegen die Menschen in die schlacht gezogen sind; Und Vaati ist nur ein verzogenes Rotzgör... hat zuviel gehabt... Gottseidank wird es in FSA ausgelöscht...)

  • Bösewichte brauchen keine Tiefe. Ihr Name sagt es bereits:
    Es sind kleingeistige, bemitleidenswerte, fehlgeleitete Kreaturen, dem Bösen verfallen und ein Dorn im Auge der rechtschaffenen Welt. Ein Feind, den man bedingungslos bekämpfen kann und will. Sie handeln aus niederen Gründen wie Rache, Gier oder simpler Aggression. Man fürchtet sie als zerstörerische Gefahr, nicht als respektablen Feind. Es sind keine Gegner, es sind minderwertige Plagen.


    So würde jedenfalls meine spontane Definition für einen Bösewicht lauten. Tiefe kommt darin nicht vor, denn sie würde den Bösewicht auf eine neue Stufe erheben. Der Bösewicht, der stets ein klares Feindmotiv abgab, bekommt nun einen Hintergrund. Er ist kein wildes, böses Etwas mehr, getrieben von niederen Gründen, sondern ein Individuum, dessen Beweggründe man nachvollziehen kann... oder überhaupt, er hat damit sowas wie eine Ethik und somit menschliche Züge.


    Zitat

    Original von Vyserhad
    Und um eines nochmal festzuhalten, Bellamu ist ein nicht böses Wesen... es hat nur Hunger... Man kann es den Kühen ja auch nicht verdenken, als sie gegen die Menschen in die schlacht gezogen sind; Und Vaati ist nur ein verzogenes Rotzgör... hat zuviel gehabt... Gottseidank wird es in FSA ausgelöscht...


    Bellamu ist eindeutig böse. Er ist der Feind der rechtschaffenen Welt zu der man gehört und damit von deinem Standpunkt aus böse. Dazu kommt, dass er aus Gier heraus handelt und somit meiner Definition nach eindeutig als Bösewicht aufgefasst werden sollte.
    Vaati ebenso. Er ist böse, einfach weil er was gegen dich und den Rest der Welt hat. Was waren seine Beweggründe nochmal? Machtgier? Offenbar. Damit fällt auch er meines Erachtens in die Kategorie Bösewicht.


    Zitat

    Original von Vyserhad
    In Tww werden Gannys Ziele noch näher erläutert. Schließlich sagt er selber, dass es ihm nach den Wind Hyrules gelüstet hat. Verständlich, schließlich kam er aus der Wüste... Ein Land, wo man es sachwer hat zu überleben... Wenn das nicht menschlich ist...


    Der Wind Hyrules habe ihn gelüstet, ist auch nur eine Umschreibung für seine Gier nach Macht. Wenns ihm in seiner Wüste nicht gefällt, dann soll er halt Urlaub machen, aber kein Land unterjochen. Man muss zwar zugeben, dass er eine imposante Gestalt ist und in TWW auch relativ sinnlich und weise dargestellt wird, jedoch, seien wir ehrlich, sind es doch auch nur Aggression und Machtgier, welche ihn dazu antreiben, das Triforce erlangen zu wollen. *Bösewicht-Stempel aufdrück*


    Zitat

    Original von Vyserhad
    Doch eigentlich hat auch er eine menschliche Seite. In oot zieht er nach Hyrule um es zu erobern. Schon daraus sieht man, dass er zwar zerstörerisch ans Werk geht, jedoch eher wie ein Diktator (schließlich dient Gorman ihn als Verwalter auf der Romani-Ranch). Er droht, er tötet... aber vernichten will er die Welt nicht.


    Hyrule interessiert ihn einen Dreck. Alles, was er will, ist Macht, sprich, das Triforce. Dafür entführt er Zelda und deswegen kämpft er auch gegen dich, wie sich am Ende von OoT herausstellt. Dass er in der Zwischenzeit den Diktator mimt, unterstreicht nur sein Image als klischeehaften, machtgeilen, Orgel spielenden Bösewicht.


    ...


    So sehr ich auch drüber nachdenke, mir will kein Gegner in Zelda einfallen, der tatsächlich aus tiefgreifenderen Gründen gegen den Spieler in den Kampf zieht. Ich würde jedoch gerne einmal einem philosophischen Großmeister des Bösen im Kampf gegenüber stehen. Jemand, dem ich mich vielleicht sogar anschließen wollen würde.

  • Mhh... allerings sind Gier und Großenwahn menschliche Züge, die wohl jeden, miche ingeschlossen treffen könnten. Lebt man im Dreck will man besseres. Warum also aus der Wüste kommend nicht nach Hyrule streben...? Und wenn man auch noch mächtig ist, warum nicht? Das haben schon die alten Griechen gemach, die uns menschlich kein Stück zurück oder vorraus waren (um nicht zu sagen: SDie Menschen haben sich ein Scheißdreck entwickelt)


    Bellamu ist ein ganz anderer Fakt... Er ist in meinen Augen ein Tier. Einen Wolf würde man ja auch nicht als Böse verurteilen, weil er Schafe reißt... Oder der Mensch ist nicht böse, weil er Kühe schlachtet... Bellamu ist.


    Und was Vaati zu einem Teenager macht, der sich nicht beherschen kann? Er ist eindeutig verzogen und es gibt viele Teenager und Jugendliche die einfach einen Hass auf alle haben... Das ist so und verfliegt sich... wenn das aber mit Macht und Möglichkeiten kombiniert wird, kann es nicht böse enden. Warum amchen Leute, was sie machen? Weil sie die Möglichkeit dazu haben...


    Klar... man kann das Böse auch primitiv begreifen, aber ich denke, auch das Böse ist nicht nur böse...


  • Was mich aber an dieser Stelle noch interessieren würde ist, welcher Böse in einem Überlebenskampf wohl als Sieger hervorgehen würde. Ich tippe mal auf Majoras Maske, da sie in der Lage ist die gesamte Welt zu vernichten. Und das in nur drei Tagen... Doch Ganondorf, der Majoras Maske trägt, und auch ihre Macht unter Kontrolle hat wäre wohl der ultimative Böse.

  • wenn wir schon auf Majora zu sprechen kommen... Dort gibt es ja auch die Maske der grimmigen Gottheit, von der im Spiel gesagt wird, ob sie nicht vielleicht noch schlimmer als Majora wäre...


    Ist es denn nun böse? Schließlich ist es nur ein gegenstand und vermutlich der einzige Bösewicht, von dem man sagen kann, dass er nie böse agieren kann, weil ein gegensatnd kein gut und böse kennt...



    @Bellamu: Ich denke ein Tiger würde nicht als böse, sondern als wild angesehen werden. Sicher es mag auch tiere geben, die aus Spaß töten, doch zumeist ist es nur wegen Schutz und Hunger.... In meinen augen sind eher die Menschen böse, die diese Tiere einschläfern oder töten (Thema bissige Hunde...)

  • Ich denke auch nciht das das Böse immer auch böse ist. Es mag sein das es Böse gibt die tatsächlir nur unheil stiften wollen und kein tieferer sinn dahinter steckt.


    Aber in Zelda denke ich finden sich schon Bösewichte die nicht nur böse sind damit link was zu bekämpfen hat, sondern die einen sehr guten Grund haben dafür das zu tun was sie tun.


    Ich fang mal ganz klein an:


    Bado, am Anfang von SS wirkt er nur wie ein nichtsnutz der wohl den ganzen tag nichts besseres zu tun hat als aus Lust und Laune Link und seine Kollegen aud der Ritterschule zu hänseln ihnene Streiche zu spielen und sogar Link fast zumzubingen indem er seinen Wolkenvogel einsperrt. Zunächst hält man Bado also schlicht für einen bösen Menschen. Doch was ihn antreibt ist eigendlich das er Zelda liebt und gerne mit ihr die Zeremonie auf abhalten würde. Er geht ja dann sogar soweit das er Link ins erdland Folgt um Zelda zu retten, er bemerkt dann zwar recht schnell das er das nicht kann, aber er ist auf jeden fall nicht mehr nur ein Fiesling.



    Zanto, er war ein Diener des Königshauses des Schattenvolkes. Mithilfe von Ganondorfs Macht gelang es ihm die Herrschaft über das Schattenreich an sich zu reißen. Und daraufhin startet er den Angriff auf die Lichtwelt und unterjochte diese. Doch was war sein Antrieb? Machtgier? Nein! Er war es satt, das das Königshaus des Schattenreichs, zu dem auch Midna gehörte, nichts gegen die Verbannung des Schattenvolkes im Schattenreich unternahm. Letzendlich war es also nicht seine Machtgier sondern wollte er sein Volk aus der Verbannung führen. Was absolut keine niederen Beweggründe sind.


  • Zitat

    Original von Vyserhad
    wenn wir schon auf Majora zu sprechen kommen... Dort gibt es ja auch die Maske der grimmigen Gottheit, von der im Spiel gesagt wird, ob sie nicht vielleicht noch schlimmer als Majora wäre...

    Darüber habe ich auch mal versucht nachzudenken, weswegen ich meine Überlegungen einfach mal zitiere:

    Zitat

    Als die Götter aber sahen, mit welchen Mitteln dieser Dämon versucht, auf die Welt der Lebenden zu kommen, wurden sie sehr wütend. Sie wurden Grimmig. Deswegen haben sie dann die Maske der Grimmigen Gottheit erschaffen, welche den Träger zu einer Art Halbgott macht, welcher sich als würdig erweist. Er hat dadurch die Macht dem Dämonen Einhalt zu gebieten. Würdig ist nur der, der es schafft mit allen vier Giganten Kontakt aufzunehmen. Da die Götter aber einsahen, dass diese Kraft in den falschen Händen zu grausam wäre, kann man die Maske nur in Kämpfen mit dem Bösen aufsetzten, was auch erklären würde, weswegen man sie nur bei Bosskämpfen einsetzten kann.


    Das kann man im diesem Thread alles nachlesen.


    Zitat

    Ist es denn nun böse? Schließlich ist es nur ein gegenstand und vermutlich der einzige Bösewicht, von dem man sagen kann, dass er nie böse agieren kann, weil ein gegensatnd kein gut und böse kennt...

    Natürlich kann sie selbst agieren. Denk doch nur mal an die Stelle, an der die Maske das Horror-Kid loslässt, und zum Mond empor fliegt. Außerdem muss man ja auch gegen die Maske kämpfen. Sie hat zwar ein paar schicke Tentakel bekommen, doch von sich her ist sie immer noch eine Maske.

  • Wobei ich Ganondorfs blinden Hass in TP durchaus verstehen konnte. Zuvor wollte er erobern, besitzen, war noch irgendwo menschlich. Dann aber wurde er von den Weisen verbannt in die Finsternis getrieben und anscheinend seines Körpers, seiner Möglichkeiten beraubt. Er war verdammt zu einer köperlosen, ewigen Existenz und seine Aussichten je wieder normal zu sein gering. Er konnte nur noch nachdenken, erkennen was er war und was er verloren hatte, was er begehrte und womöglich nie wieder habe würde. Ich glaube da wird jeder irgendwann in blinden Hass verfallen und jene, die ihm das antaten komplett vernichten und das Gleiche widerfahren lassen wollen.

  • Zitat

    Original von Vyserhad
    Mhh... allerings sind Gier und Großenwahn menschliche Züge, die wohl jeden, miche ingeschlossen treffen könnten. Lebt man im Dreck will man besseres. Warum also aus der Wüste kommend nicht nach Hyrule streben...? Und wenn man auch noch mächtig ist, warum nicht? Das haben schon die alten Griechen gemach, die uns menschlich kein Stück zurück oder vorraus waren (um nicht zu sagen: SDie Menschen haben sich ein Scheißdreck entwickelt)


    Und wenn schon, es fehlt weiterhin ein tieferer philosophischer Gedanke hinter seinen Taten. Man kann sie einfach nicht glaubhaft begründen. Was sollte Ganondorf da denn bitte sagen, außer "Mir war gerade danach.^^"?
    Klar sind diese niederen Gründe menschlich, allerdings sind sie so banal, dass man nicht großartig darüber nachdenken kann und will. Außerdem, wie ich schon sagte, Ganondorf strebt nach der ultimativen Macht, welche sich im Triforce äußert. Hyrule oder gar sein Klima sind ihm egal. Hallo? Er wohnt über einem See von Lava.


    Zitat

    Original von Vyserhad
    Bellamu ist ein ganz anderer Fakt... Er ist in meinen Augen ein Tier. Einen Wolf würde man ja auch nicht als Böse verurteilen, weil er Schafe reißt... Oder der Mensch ist nicht böse, weil er Kühe schlachtet... Bellamu ist.


    Nur weil er sich benimmt wie eines, bedeutet das nicht, dass seine Intelligenz tatsächlich der eines Tieres entspricht. Er kann immerhin mächtige Magie wirken, die Linebeck in ein Phantom verwandelt.
    Und selbst wenn, ein Wolf ist in deinen Augen auch böse, wenn er deine Schafe reißt. Deshalb erschießt du ihn auch.
    Menschen sind nicht böse, zumindest in deinen Augen, weil du zu ihnen gehörst und die geschlachtete Kuh irgendwann isst.


    Zitat

    Original von Vyserhad
    Und was Vaati zu einem Teenager macht, der sich nicht beherschen kann? Er ist eindeutig verzogen und es gibt viele Teenager und Jugendliche die einfach einen Hass auf alle haben... Das ist so und verfliegt sich... wenn das aber mit Macht und Möglichkeiten kombiniert wird, kann es nicht böse enden. Warum amchen Leute, was sie machen? Weil sie die Möglichkeit dazu haben...


    Du kannst Vaati nicht als unmündigen Wicht darstellen, der schlecht erzogen wurde. Er ist vom Alter her auf derselben Stufe wie Link und weis genau, was er da mittels seiner Magie alles verursacht. Er ist und bleibt ein Machtgieriger Wicht, der böse ist und aus niederen Gründen handelt, ein Bösewicht eben. Als solcher wird er hingestellt und der soll er auch sein. Der bedingungslos Böse, den man in seiner Rolle nicht zu hinterfragen braucht.


    Zitat

    Original von Vyserhad
    Klar... man kann das Böse auch primitiv begreifen, aber ich denke, auch das Böse ist nicht nur böse...


    Ich weis, das hättest du gern. Auch ich befürworte mehr Tiefe zu dem Bösen, das mir in Zelda immer wieder begegnet. Dennoch, diese Diskussion bezieht sich auf aktuelle Zeldas... und sofern man Ganondorf nicht irgendeine Abneigung gegen die Wüste und einen Gedanken des Unrechts aninterpretiert, bleibt er einfach der hintergrundlose Bösewicht, der er ist und der er auch sein soll. Zelda ist nicht für Typen wie uns zwei gemacht worden, die sich über sowas gerne Gedanken machen, sondern für Kinder, die einfach so ein konkretes Feindmotiv brauchen. Genauso läuft das übrigens auch in vielen Kindergeschichten oder Kinderserien.

  • Das stimmt allerdings.
    Es gibt in Zelda keinen Gegenspieler, mit nachvollziehbaren Hintergründen die sein Tun rechtfertigen.
    Entweder er ist einfach nur von Hass ohne jeglichen Grund geleitet oder wurde manipuliert etwas böses zu tun.
    Wie z.B Nabouru oder dieser Affe aus TP durch Zauber manipuliert wurden, böse zu sein.
    (das wurde noch nicht erwähnt, also wollte ich es mal ansprechen ^^; )


    Ich habe eine Weile überlegt, aber mir fällt auch kein Charakter ein, bei dem es einen Grund gäbe, warum er so ist, wie er ist.


    Einzig alleine Zanto hat meiner Meinung nach, noch irgendwie nachvollziehbare Gründe.


    Ein guter Grund wäre doch z.B wenn irgendein Volksstamm z.B von der Königsfamilie hintergangen und benutzt worden wäre, die aber von nichts wissen da evtl. nur ein schwarzes Schaf unter ihnen ist.
    ..nur mal so als einfach dahingestellte Theorie ^^;

  • Das sieht anscheinend jeder anders, darum wird es unterschiedliche Meinungen geben, ob die Antagonisten tiefere Beweggründe haben oder nicht. Da in Zelda zum Glück die Figuren nur grob skizziert werden und dafür gewisse Andeutungen gemacht werden, geben uns die Entwickler die Chance, die Figuren uns selbst weiter auszumalen - oder auch nicht. Ich weiß, dass ich natürlich Ganny-Fangirl Nummer 1 im Forum bin, aber ich möchte euch mit meinen nachfolgenden Gedanken skizzieren, warum ich Ganondorf, basierend auf TWW (dazu muss man TWW und OoT gut kennen, ansonsten kann man folgende Gedanken nicht herleiten), durchaus für wenn auch eingeschränkt menschlich halte. Und - ich habe Skyward Sword noch nicht durch, ich wäre also sehr dankbar, wenn ihr mit den Spoilern etwas besser aufpasst.



    Denken wir doch mal nach: Man ist als einziger Kerl eines verfluchten Frauenvolkes geboren, dass a) zur einem ehrlosen Leben, sprich zur Hurerei gezwungen ist, um den eigenen Nachwuchs zu sichern und b) zu einem ehrlosen Leben als Banditen verdammt ist, weil sie so ihr Überleben sichern müssen.


    Zu beiden Punkten kann man weiter überlegen: Eine Gerudo, die alt wird, ist dem grausamen Tod durch Verhungern ausgeliefert, sofern sie nicht einer Gemeinschaft angehört, die sich um sie kümmert. Die eigene Familienbande bzw. Sippschaft ist also für eine Gerudo die Grundlage ihrer Existenz, Gerudos leben also in Verbänden bzw. in Gemeinschaft (Ausnahmen bestätigen die Regel, jedoch wird nicht jede Gerudo eine Superkriegerin alla Naboru sein), um gemeinsam ihr Überleben zu sichern, sei es die gemeinsame Jagd auf Beute als auch um ihren Nachwuchs. Es kann nicht jede Gerudo eine Kriegerin spielen, es muss ebenso Gerudos geben, die sich einerseits um die Kinder und Alten kümmern und andererseits sich um den Haushalt (hier der Gemeinschaft) und Erziehung kümmern. Und sei es auch im Abwechselnden Verhältnis, auch zusammenhängend mit dem Alter; nicht jede Gerudo möchte lieber jung sterben als alt zu werden und auf Hilfe anderer angewiesen zu sein.


    Um wieder Bezug zu den beiden Punkten zu nehmen, muss eine Gerudo also ein ehrloses und ruchloses Leben führen, wenn sie selbst, ihre Familie und als Volk überleben wollen und zugleich ihre eigenen Traditionen bewahren möchten. Gerudos sind sehr stolz, das wissen wir aus dem Spiel - einerseits eine Eigenschaft des Volkes, andererseits bedingt durch die Außenansicht anderer Völker, resultierend aus ihrem Tun. Gerudos sind Außenseiter, verflucht (welcher Mann würde eine Gerudo heiraten, wenn er mit ihr und seine ganzen Generationen danach nur Töchter haben könnte und Gerudos einen ehrlosen Ruf genießen?) und nehmen sich das zum Leben, was sie brauchen, um ihre Existenz aufrecht zu erhalten.


    So, jetzt ist man "König" über ein solches Volk. Lachhaft: Man hat weder ein eigenes Land, was man bestellen oder verwalten kann, schließlich gibt es kein festes Territorium, keine feste Grenze und ein Namen für dieses Königreich - außerhalb der Gerudos werden andere Völker niemals in einem einen König sehen, sondern eher als Banditenanführer, einen Unruhestifter, ein Dorn im Auge der Rechtschaffenen dieser Welt. Was nützt ein solcher Titel und ein Königreich, wenn das "Land" eine einzige Wüste ist, in dem nichts wächst, in dem alle Mühe umsonst ist, weil die Zustände nicht änderbar sind, weder der Fluch des eigenen Volkes, noch die Ansicht anderer Völker? Ein Land, in dem man also ums eigene Überleben kämpft, nicht nur gegen andere Völker um sich an ihren Schätzen zu bereichern, sondern auch gegen die lebensfeindliche Wüste selbst. In diesem Land ist nichts zu machen, in diesem Land wartet nur der Tod.


    Aber jetzt könnte man meinen - Pech gehabt, das gibt einem lange nicht das Recht, einfach Hyrule einzunehmen. Richtig, es gibt einem nicht das Recht dazu. Aber es ist liegt in unserer menschlichen Natur, uns das zu nehmen, was wir unseres Erachtens brauchen, um leben zu können und demnach ist der Schluss einfach nahe, das unser Ganondorf - der vor seiner Nase einem sattgrünen Königreich gegenüber sieht - sich klar entschied, dieses Königreich sich zu nehmen, denn Stehlen und Rauben ist nun mal seine Überlebenspraxis, als König von Geächteten ist es sein Wunsch, etwas in seinem Leben und seiner Macht zu ändern. Und er will Hyrule regieren, das hat er in TWW bewiesen, denn sein Wunsch gegenüber dem Triforce war klar und eindeutig: "Gebt mir Hyrule."


    Ganondorf zeigt sich mir in TWW als ein alter König, der verbittert nach wie zuvor an seinem Plan festhält: Er will König sein über ein Land, das er formen kann, dass er selbst gestalten kann, nach seinem Ermessen und um jeden Preis. Darum ist er gewissenlos, denn ihm ist jedes Mittel recht, er ist wahnsinnig und machtgierig. Das Urböse in ihm hin oder her, seine Seele ist verdorben, einerseits durch seine menschliche Vergangenheit und andererseits wurde ihm die Rolle als das Böse, als die Geißel der Welt von den Göttern ihm zugedacht. Sein Wunsch und seinen Weg, den er gegangen ist, um seinen Plan zu erreichen, hat ihn zum Bösen gemacht, ihm die ganzen Eigenschaften gegeben bzw. entfaltet, die wir als böse betrachten und die wir als Außenstehender wahrnehmen. Das man nach vielen Jahrhunderten inklusive Verbannungen in die Hölle, Körperloser Form und anderen Entbehrungen seine Menschlichkeit verliert und dem blanken Wahn verfällt, ist nachvollziehbar, wenn auch nur grob - niemand von uns hat diesen Weg beschritten um zu wissen, wie es sich letztendlich anfühlt und wie sehr man in einem solchen Zustand abgestumpft ist.


    Die Gier nach dem Triforce, die Gier über Hyrule zu herrschen, hat gewissenermaßen seinen Verstand geraubt und auch diesen Vorgang halte ich für nachvollziehbar - das Triforce ist eine unvorstellbare Macht, die einem offensichtlich leicht zu Kopfe steigen kann. Wir wissen von genügend anderen Geschichten zahlreicher Bücher, Filme und sogar aus unserer menschlichen Vergangenheit, wie schnell Macht missbraucht wird und selbst auch bei Menschen, die eine vermeintlich positive Veränderung bewirken wollten, sich Abgründe aufgetan haben und dem Bösen verfielen.


    So gesehen, sind Ganondorfs Statements in TWW sehr entscheidend, denn sie geben für einen Moment (und den einzigen in der ganzen Serie) Sicht auf menschliche Motive. Natürlich ist Ganondorf weiterhin abgrundtief böse, denn ihm war jedes böse Mittel recht, um sein Ziel zu erreichen und darum ist er zu töten. Aber er hatte durchaus ein menschliches Motiv oder zumindest ist es aus seiner Vergangenheit, seiner Volkszugehörigkeit und seinen persöhnlichen Wünschen erwachsen. Ist es nicht menschlich, uns nach etwas zu sehnen, was uns verwehrt bleibt? Ja, es ist also ein menschliches Motiv vorhanden, in dem Moment, als Ganondorf sich dazu entschied, sich seinen Wunsch zu erfüllen und anderen schadete, wurde er zum Bösewicht.


    Das sind alles Aspekte, die in einem Zelda nicht gesagt werden, weil sie absolut irrelevant für die Handlung sind - aber beim Nachdenken eben durch die kleinen Hinweise, Statements und Anmerkungen durchaus auffallen. Was ich persönlich mir also für künftige Spiele wünsche, sind eben weitere greifbare Statements und Bösewichte humaner darzustellen, anstatt ein Monster zu nehmen und zu sagen - Oh das bedroht die Welt. Lass es uns zerstören. Oder Ganondorf als Kanonenfutter zu verwenden, siehe TP.

  • Zitat

    Das sind alles Aspekte, die in einem Zelda nicht gesagt werden, weil sie absolut irrelevant für die Handlung sind - aber beim Nachdenken eben durch die kleinen Hinweise, Statements und Anmerkungen durchaus auffallen. Was ich persönlich mir also für künftige Spiele wünsche, sind eben weitere greifbare Statements und Bösewichte humaner darzustellen, anstatt ein Monster zu nehmen und zu sagen - Oh das bedroht die Welt. Lass es uns zerstören. Oder Ganondorf als Kanonenfutter zu verwenden, siehe TP.


    Dem muss ich ganz doll abnicken. Ich bin zwar kein Fangirl, und auch kein Fanboy, aber dennoch geht das schon in die Richtung, die ich mir auch denke (Kann es sein, dass deine Gedankengänge das RPG beeinflusst haben???)

    Ganondorf ist nicht nur böse, selbst ohne TWW würde man das in OOT erkennen, wenn man sich mal hinsetzt und darüber nachdenkt, was man eigentluich vor sich hat. Schließlich ist der Gegensatz zwischen Wüste, wo Menschen Leben (Gerudos) und Hyrule (Hylianer) enorm. Und wer auch nur ein Fuzel nachdenkt, sieht sofort, dass es verlockend ist. Warum sonst haben die Griechen sich um AQckerland bekriegt? Teilweise Generationen lang. Oder die Perser mit ihrem reisen Reich... es ging um Ackerland und Gold. Oder der erste Weltkrieg. Deutschland wollte von Frankreich ertragbringende Bergwerke. Zweiter Weltkrieg. Deutschland wollte die Bergbaugebiete und Landwirtschaftlichen gebiete für die Ernährung der Deutschen...
    Die Liste kann man endlos fortsetzen: Also, was ist nun verwerflich, dass ein Volk, dem es schlecht geht, sich versucht seine Lage zu verbessern?


    Diese Gier, dieses Verlangen äußert sich halt in die Gier nach dem triforce. Und genau das kommt noch deutlicher in TWW heraus.


    Aber auch in alttp kann man dieselben Gedanken nachvollziehen. Schließklich ist Ganon dort ein Dieb. Und Diebe haben es früher nicht leicht gehabt. Zumeist waren sie gezwungen ein solches Leben zu leben.


    Und nur weil es nicht explizit erwähnt wird, bedeutet es noch lange nicht, dass menschliche Regungen nicht bestehen. Die Nichterwähnung bedeutet noch lange nicht die Nichtexistenz....

  • Zitat

    Original von ZeldaVeteran


    Darüber habe ich auch mal versucht nachzudenken, weswegen ich meine Überlegungen einfach mal zitiere:


    Das kann man im diesem Thread alles nachlesen.


    Dann möchte ich jetzt mal explizit auf Majora und die Maske der Grimmigen Gottheit eingehen.
    Von außen betrachtet ist Majora abgrundtief böse, da sein Verhalten eine absolut nihilistische und psychopathische Natur offenbart, "es" ernährt sich von der Angst und negativen Gefühlen anderer. In MM wird erwähnt, dass die Maske beinahe zu völligen Auslöschung des Volkes, welche sie erschaffen hat, führte. Vermutlich wurde die Maske erschaffen, um zu herrschen und zu unterjochen, entwickelte aber eine Persönlichkeit (oder saugte die Persönlichkeit ihres Trägers auf) und wurde mit der Zeit zu mächtig, sodass sie schlussendlich "beseitigt" werden musste (Theorien gehen zum Teil davon aus, dass die Maske aus Teilen des Schattenkristalls erschaffen wurde).
    Dass das Horrorkid sich grad diese Maske aussuchte kann nun auch kein Zufall sein, vermutlich wurde es von der Maske in seiner Trauer und Wut um den Verlust seiner Freunde dazu manipuliert. Die Maske selbst nährte diese Gefühle und verwandelte sie in Wut und Hass, was das Horrorkid schließlich dazu brachte, den Mond auf Termina stürzen zu lassen. Man sollte aber doch meinen, dass eine solche Zorneshandlung schnell von statten geht und man nicht erst noch wartet, dass irgendwer dazwischen funken kann, also hatte hier Majora selbst wieder seine Finger im Spiel, denn wie gesagt wird es durch negative Gefühle mächtiger und 3 Tage voller Sorge, Panik und Angst bringen mehr Macht als 2 Minuten des Schreckens (und Majora wäre sicher dazu in der Lage gewesen den Mond innerhalb eines Augenblicks aus dem Orbit zu reißen).
    Aber warum handelt Majora so? Zu einem machtbesessenen Wesen passt ein solch nihilistisches und vor allem suizidales Verhalten absolut garnicht, denn den Aufschlag würde wohl auch die Maske nicht überstehen und hier komm ich nun zu meinem eigentlichen Punkt:
    Man stelle sich Majora als Kind mit Lupe über einem Ameisenhaufen vor und man erhält die Situation in Termina. Link ist hierbei nur für den erhöhten Nervenkitzel verantwortlich, denn Majora käme niemals in den Sinn verlieren zu können. Daher überreicht "es" Link im Inneren des Mondes auch die beinahe allmächtig erscheinende Maske.


    Nun zur Maske: Majora will Fangen spielen und überreicht Link die Maske um ihn Glauben zu lassen, er könne dadurch seine Chancen erhöhen. Etwas bösartiges steckt dabei aber keineswegs in der Maske, denn wenn man sich die japanischen Originalname ansieht, ist dies die "Oni-Maske". Im japanischen ist der fangende Spieler der "Oni", der Dämon, also der Böse. Majora aber hält sich selbst in seiner kindlichen Naivität für gut und Link als seinen Gegenspieler für böse. Daher der eher negativ belastete Name der Maske.
    Des Weiteren war von Majora wohl nicht geplant, dass Link tatsächlich auf die in der Maske verborgenen Kräfte Zugriff erhält.
    Meine Theorie diesbezüglich ist, dass ebenfalls ein Wesen in der Maske existiert, vermutlich sogar jenes, welches Majora vor langer Zeit verbannte (ob nun in die Maske oder ob die Maske immer das Wesen war ist dabei leider auch ungeklärt), welches Link aufgrund seiner Beschaffenheit als von den Göttern auserwählter Held seine Kräfte leihen konnte. Aber auch nur, wenn es dieses Wesen für angebracht hält, in diesem Fall bei Bosskämpfen. Denkt man noch einen Schritt weiter, sind alle Bossmasken auf dem Mond vertreten und alle Träger der Masken sehen identisch aus, was den Schluss nahe legt, dass sie Splitter Majoras sind. Da die Maske nur erschaffen wurde um Majora zu bezwingen, ergibt das also sogar Sinn! :eins:
    Ein weiterer Interessanter Fakt ist die Ähnlichkeit der Maskenträger zum Maskenhändler, welcher ja auch nicht ganz von dieser Welt zu sein scheint, zumal er von Majoras Maske wusste und sie sogar fand. Aber das ist wieder was anderes.
    So viel zu dem Thema.
    Ich hoffe der Text enthält jetzt keine großen Denklücken, zum Überlesen ist mein Hirn jetzt jedenfalls nicht mehr in der Lage. :xugly:

  • Zitat

    Hyrule oder gar sein Klima sind ihm egal. Hallo? Er wohnt über einem See von Lava.


    Das spart Heizkosten! Umweltfreundlich ist er ja ... äh Spaß ...


    Back to Topic


    Kein Bösewicht in Zelda ist so richtig Böse, alle sind noch verspielt, möchten unbedingt alles besitzen, was an ein kleines Kind erinnert. Jeder der Bösewichte will dominant sein, etwas zu sagen haben.


    Meiner Meinung wurde Ganondorf böse, durch den schlechten Einfluss von Kotake und Koume, wer weiß, welche satanischen Rituale sie mit ihm angestellt haben, vielleicht um den ultimativen Krieger zu erschaffen ... ? Oder um ein alten boshaften König zurück zubringen (=>Todbringer?!).


    Ich habe auch eine Entstehungstheorie von Majoras Maske:



    => http://www.zeldaeurope.de/forum/thread.php?threadid=6573



    Majoras Maske hat ja eine Beziehung zum Maskenhändler. Im Mond sah man selbst Kinder die so aussahen wie er. Vielleicht zu meiner o.g. Theorie ist er "Majora" und anstatt ein Mädchen ist es eben ein verspielter kleiner Junge. Vielleicht starb er bei so einem Ritual und seine Seele ging auf die Maske. Eine Inkarnation entstand und er wurde wieder zum Mensch (solange die Maske in seinem Besitz ist). Vielleicht war der ganze Vorwand nur, um seine Seele wieder zu erhalten.


    ...


    Wer weiß ...

  • Wenn es Ganondorf um Ackerland gehen würde, dann hätte er Hyrule wohl kaum der Art verändert, zudem man im OoT-Hyrule keine Gerudos antrifft, was logisch wäre, wenn sie dort ein neues "Land" zum leben hätten.


    Zu dem Bellamun (oder wie er heißt) kenn ich so nicht, aber wenn er ein Tier mit Inztinkten ist, hat er nur den Drang zum Überleben.
    Ein Tiger und alle anderen Tiere töten nur um zu überleben. Ausnahmen sind zum Beispiel der Panta, der tötet nur weil er Spaß daran hat.


    Aber vielleicht sollte man auch erst einmal klären was den genau böse ist.
    Denn Böse zu sein liegt im Auge des Betrachters. Wenn ein Wolf mein Schaf reißt, dann sage ich der ist böse. Ein Außenstehender würde sagen, dass das Tier nur seinem Inztinkt gefollgt wäre. Zudem muss man auch klären was der Unterschied zwischen Böse und Bösartig ist, denn Bellamun könnte auch bösartig sein, was für mich nicht wirklcih böse ist.


    Vaati ist ein kleiner, neugieriger Minish-Junge, der sich für "Das Böse" interessiert und Menschen interessiert. Er wünscht sich von der Minish-cap dann, dass er zum Großmagier, des Bösen wird und somit wird er auch böse. Der eigentliche Vaati war nur neugierig und wurde vom Großmeister des Bösen verschlungen und er war nicht mehr der kleine, neugierige Minish-Junge.

  • Zitat

    Original von comander32
    Wenn es Ganondorf um Ackerland gehen würde, dann hätte er Hyrule wohl kaum der Art verändert, zudem man im OoT-Hyrule keine Gerudos antrifft, was logisch wäre, wenn sie dort ein neues "Land" zum leben hätten.


    Wieder mal einfach nur eine Schlamperei seitens Nintendo und auf das generelle Fehlen von NPCs in Zelda-Titeln zurückzuführen. Man wollte ja unbedingt die Gerudo-Festung mit einbringen, welchen Sinn hätte diese aber noch, wenn sich ALLE Gerudos nach Hyrule verzogen hätten?

    Zitat


  • Ich kann Ganondorfs Hass in TP nachvollziehen, die Gründe dafür wurden oben schon genannt.
    Ein ganz anderer Charakter ist Ghirahim, der sich selbst der Fürst der Dämonen nennt. Man merkt schon am Anfang von SS, das

    Demnach finde ich, das der Todbringer der bsiher mächtigste Bösewicht aus der Zelda Reihe ist. :nick:

  • Mit dem Wort "mächtig" wäre ich vorsichtig. Meiner Meinung nach ist der Todbringer ein Nichts gegen Jemanden wie Majora. Der Hass des Todbringers ist doch eher rationaler Natur und streckenweit zielgerichtet. Majora aber liebt es, den Hass in allem und Jeden zu verkörpern. Sie ist die psychopathische Kreatur schlechthin, vollkommen unberechenbar und hat Spaß daran, ein vollkommen unschuldiges Land per Countdown durch eine absurde Idee (Mond draufknallen alssen, also bitte) ins Verderben zu führen. Majora genießt es, Hass und Wut auf ihrer Meinung nach "Schwachköpfe" zu übertragen. Sie erfreut sich daran, wenn deshalb Kämpfe ihretwegen stattfinden. Ein derartig nihilistisches Verhalten ist für den Spieler die wahre Herausforderung. Dagegen wirkt auch der Todbringer eher wie eine Marionette. Zumal ich die Macht, die Majora besitzt, um einiges größer einschätze als die des Todbringers....aber das ist nur meine persönliche Ansicht.


    Ich denke also, gegen Majora können Ganon, Vaati, Onox und wie sie alle heißen, einpacken. Denn das sind "nur" Dämonen, die eben etwas beherrschen wollen. Majora aber will zerstören und Hass verbreiten - mit verspielter, psychopathischer Miene. Diabolisch geradezu.

  • Ich sehe, wir zwei sind uns in vielerlei Hinsicht wirklich einig. :eins:
    Majora ist einfach das schlimmste, was Termina passieren konnte und ich würde mich freuen irgendwann mal wieder was von ihm/ihr/Oktopus zu hören oder sehen. Da ist einfach so viel mehr Potenzial in der Geschichte, auch wenn ich zugeben muss, dass ein Großteil des Reizes von Majora's Mask eben das Ungewisse und das viele Spekulieren ausmachen. Trotzdem wüsste ich einfach gern mehr.

  • :eins:


    Ich vertrete ja nach wie vor die Ansicht, dass der Maskenhändler nicht nur hinter Majora steckt, sondern in Wahrheit eines Tages Links größter Gegner wird....Allein dieses psychopathische Grinsen....da steckt mehr dahinter, davon bin ich überzeugt. Der Maskenhändler verschweigt uns etwas.. ... ....


    Man weiß ja auch nicht, ob Majora wirklich vernichtet wurde......oder ob man sie überhaupt vernichten kann. Dieses Teil hat so eine üble Aura und so viele Facetten...

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