Ist BotW das schwerste Zelda aller Zeiten?

  • Ich habe jetzt schon öfter gehört und gelesen, dass Breath Of The Wild das schwerste Zelda aller Zeiten ist. Nachdem ich jetzt die ganze Karte aufgedeckt und mich sicher schon 40-50 Stunden im offenen Hyrule herumgetrieben habe (allerdings bisher ohne Titanen), kann ich denke ich mal meine Meinung dazu kund tun. Und die fällt eigentlich eher gegenteilig aus. Ja, ich finde BOTW ziemlich leicht im Vergleich zu den alten Teilen!


    Ich habe die meisten der alten Teile nicht durchgespielt, weil sie mir zu schwer waren und ich irgendwann nicht mehr weiter kam. Dazu zählen auch Ocarina Of Time, Majora's Mask, A Link To The Past, Twilight Princess... eigentlich fast alle, denn durchgespielt habe ich nur Minish Cap und Skyward Sword. Minish Cap war ein Spaziergang und Skyward Sword war teilweise knüppelhart, aber ich hab es trotzdem geschafft. Besitzen tue ich (glaube ich) alle erschienenen Zelda-Spiele, daher ist es natürlich ein wenig peinlich, dass ich nur zwei davon geschafft habe :xugly: .


    So, und jetzt kommt Breath Of The Wild. Da ich schon sehr viele RPGs und speziell Open World RPGs gespielt habe, ist die Spielmechanik nach ein paar Stunden Einarbeitung ein Klacks. Und Open World Spiele finde ich schon deshalb leichter, weil sie eben Open World sind. Oh, ein Gegnerlager? Geh ich mal drumrum. Oder schleiche mich von Westen an. Oder von Osten. Oder von Oben. Gehe in die Offensive. Oder mache es lautlos und unentdeckt. Ich komme irgendwo nicht weiter? Gehe ich halt erstmal woanders hin und werde stärker. Das ist gerade bei sehr linearen Games kaum möglich - wenn man da z. B. an einem Boss hängt, dann ist man in einer Sackgasse.


    Bei BOTW fällt auf, dass man zwar null an die Hand genommen wird, man wird aber auch nicht völlig ahnungslos stehen gelassen. Denn ganz Hyrule ist ein Tutorial, das haben sie wirklich genial gelöst. Sogar angeblich so unerwähnte Dinge wie das Schildsurfen bekommt man direkt auf's Auge gedrückt und erklärt. Man muss halt einfach nur die Welt erkunden und mit allen NPCs reden. An modernen Games kann ich es überhaupt nicht leiden, dass man in den normalen Tutorials wie ein Säugling behandelt wird, der noch nie ein Spiel gespielt hat. Es sollte mehr Spiele wie BOTW geben, die einen einfach in die Spielwelt werfen und sagen "So, sieh zu wie du klarkommst". War ja früher auch nicht anders - da gab es zwar noch gedruckte Handbücher zu den meisten Spielen, aber wenn wir mal ehrlich sind, die hat sich kein Mensch durchgelesen. Modul in die Konsole und ab dafür.


    Natürlich gibt es auch in BOTW knifflige Stellen, aber so richtig gefrustet wie bei den alten Teilen war ich noch nie. Konnte alles mit etwas Hirnschmalz oder alternativer Vorgehensweise oder halt Trial & Error lösen. Die Gegner hauen teilweise ziemlich rein, aber man muss sie ja nicht bekämpfen. Nur selten ist es der Fall, dass man gar keine andere Wahl hat. Und selbst dann kann man sich ja problemlos entsprechend vorbereiten. Man braucht halt nur eines: Zeit. Viel Zeit. Aber so ist das halt bei solchen Spielen.


    Und was die Schreine angeht, auch die fand ich bisher angenehm leicht. Ich habe momentan 7 Herzen und fast 2 volle Ausdauer-Ringe, hab also schon ein paar Schreine gemacht. Es gab bisher nur einen einzigen, bei dem ich erstmal aufgegeben habe. Die meisten anderen hab ich selber gelöst, bei einer Hand voll musste ich mal kurz ins LB spicken - speziell um an die Schatztruhen zu kommen. Ich finde die Schreine absolut genial - schöne kurze Rätselchen, über die man sich gerne den Kopf zerbricht.


    Klar, wenn ich erstmal die Titanen angehe, dann wird der Schwierigkeitsgrad wahrscheinlich grandios ansteigen. Die offene Spielwelt finde ich jedoch herausfordernd, aber nicht schwer oder gar unfair. Für mich ist BOTW bisher eigentlich perfekt ausbalanciert. Daher kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso einige es so extrem schwer finden. Ich nehme mal an, das sind entweder Casual Gamer, die noch nie ein Open World Spiel gespielt haben, oder sie haben zu wenig Zeit, um sich mit der gigantischen Spielwelt zu befassen. BOTW ist halt kein Spiel, das man jeden Tag mal 'ne halbe Stunde spielt. Dann sitzt man 2050 wahrscheinlich noch dran.


    Ok, das war mal meine bescheidene Meinung. Wie findet ihr den Schwierigkeitsgrad verglichen mit den vorherigen Teilen?

  • Also, dass BotW Zelda 2 den Titel als schwerstes Zelda abnehmen könnte, würde mich dann doch eher verwundern. Ich finde es, wie du auch sagtest, ziemlich angenehm. Man wird zu Beginn vielleicht ein wenig ins kalte Wasser geworfen, allein im vergessenen Plateau bin ich schon unzählige Male gestorben xD aber danach finde ich wird alles viel einfacher, und zwar dadurch, dass man die Wahl hat was man macht. Ich weiß ich habe für Skyward Sword drei Jahre gebraucht, weil ich immer wieder einen Punkt erreicht habe, an dem ich ziemlich gefrustet war, und das Spiel dann eben aus Frust erst einmal mehrere Monate habe liegen lassen, weil ich wusste, ich muss daran vorbei, um im Spiel weiter zu kommen, und darauf hatte ich keine Lust.
    Bei BotW hingegen lässt einem das Spiel die Wahl, was man tut, und wenn man nun eben einen Schrein für zu schwierig befindet, oder einen Titanen, dann kann man es auch lassen und sich erst einmal um andere Dinge kümmer, wie etwa das aufdecken der Karte, ohne dass es sich wie komplette Zeitverschwendung anfühlt.
    Generell ist es am Anfang empfehlenswert, erst einmal ein paar Schreine zu erledigen und sich Upgrades von Hylia zu holen, da einen zu Beginn einige Gegner onehitten werden.

  • Auf dem Plateau bin ich glaub ich kein einziges Mal gestorben - unten dafür dann gleich beim ersten Schritt sozusagen. Aber meine Tode bewegen sich auch jetzt noch im 1-stelligen Bereich, was denke ich kein schlechter Schnitt ist.


    Fairerweise muss ich aber auch dazusagen, dass ich amiibos benutze und die das Ganze schon deutlich erleichtern, was Waffen angeht. Ich bekomme praktisch täglich starke Waffen für lau, ist fast als würden sie einfach so vom Himmel fallen ( :ugly: ) . Die amiibos hab ich aber erst nach dem Plateau zum ersten Mal benutzt.

  • Ich muss sagen, dass es mich ebenfalls wundern würde, wenn BotW als schwerstes Zelda zu bezeichnen wäre. Auch wenn es wahrscheinlich das Zelda ist, in dem ich bisher am häufigsten gestorben bin, finde ich es persönlich wie meine Vorschreiber nicht unfair. Man hat die Wahl ob man kämpfen will oder erkundet, man findet immer wieder etwas, was einen ablenken lässt vom ewigen "Ich muss noch da hin, bin aber zu schwach". Man muss sich ja nicht sofort auf den nächstbesten Moblin/Echsalfos/Leuen stürzen. Und selbst mit 5 Herzen hatte ich beim ersten Titanen keine Probleme, auch wenn ich drei Anläufe brauchte um sein Angriffsmuster zu erkennen.
    Auch die Möglichkeit sich durch Kochen mit einem quasi Endlosvorrat an Heilmaterial vorzuversorgen, finde ich eine schöne Möglichkeit, die ich bei älteren Zeldas vermisse, da sich das da auf die Endbosskrüge und eigene Flaschen reduziert hat.


    Alles in allem ist BotW meiner Meinung nach weder zu leicht, noch zu schwer, wenn man nicht grad wie ein Sturkopf von A nach B mit dem Kopf durch die Wand rennt, sondern sich immer wieder von der Welt ablenken lässt.

  • Zitat

    Original von Wyrule Harrior
    Ich nehme mal an, das sind entweder Casual Gamer, die noch nie ein Open World Spiel gespielt haben, oder sie haben zu wenig Zeit, um sich mit der gigantischen Spielwelt zu befassen. BOTW ist halt kein Spiel, das man jeden Tag mal 'ne halbe Stunde spielt. Dann sitzt man 2050 wahrscheinlich noch dran.


    Ich bin weder ein Casual-Gamer, noch habe ich zu wenig Erfahrung, noch nehme ich mir zu wenig Zeit. Seit Release spiele ich absolut nicht's mehr anderes als The Legend of Zelda.
    Trotzdem gehe ich soweit und behaupte das es bis dato eines der schwersten, wenn nicht gar das schwerste Zelda ist. Das letzte Mal das mich ein TLoZ so hard gefordert hat, war Ocarina of Time - und ggf. auch noch Skyward Sword, was aber bei SS eher am umdenken liegt dank der Bewegungssteuerung. Nach OoT, wenn man einfach schonmal das Konzept/Grundlagen hinter Zelda verstanden hat, gehen alle Zelda-Spiele relativ easy von der Hand - selbst 2D Teile.


    Und du beschreibst es zwar - du kannst den Gegnern und Konflikten aus dem weg gehen, aber irgendwann kommt einfach der Punkt, wo du dich diesen stellen musst. Sei es für die Mats - weil du diese brauchst zum Upgraden deiner Rüstungen - weil du einen bestimmten Point erreichen musst oder was auch immer. Irgendwann kommt es zu den Kampf und da nützt dir auch das ganze Schrein freischalten nicht viel, weil du bis dahin ja immer nur permanent am ausweichen bist und dir auch nicht die Mechaniken vertraut machen kannst bzw verinnerlichst. Ich habe jetzt schon eine viertel Leiste der zweiten Reihe an Herzen(zähl später gerne mal nach wieviele herzen insgesamt) hab stark aufgerüstet in Punkto Rüstungsupgrades etc und sogar den stärksten Schild, und TROTZDEM gibt es noch Gegner die mich ONEHITTEN. Vorallem weil nach und nach immer mehr von den Moblins durch die stärkeren, weißen Varianten ersetzt werdne.


    Das Spiel verzeiht in einigen Momenten keine Fehler, und selbst kleine Fehler führen schneller zum Game-Over als man lieb ist. Vorallem auch noch in Kombination mit der weitläufigkeit. Durch die Klettermechaniken, durch Ragdoll - etc - mir ist es schon viel zu oft passiert das ich die Bombenreichweite nicht richtig abschätzen konnte und in den Tod gefallen bin, weil einfach das Spiel so unglaublich mit Höhen etc spielen - oder weil ich durch die Ragdoll die Hügel runterrolle und dann irgendwo in den Tod stürze. Last but not Least trägt halt auch noch diese ganzen anderen Mechaniken bei wie bspw Wettereffekte. Wenn es gewittert musst du auf Metallene Items verzichten was oft zu den schwächeren Holzvarianten führt was genau bei stärkeren Gegner voll fürn hintern ist.


    Was die schreine betrifft, da stimme ich dir zu - die sind fast alle recht simpel und einfach, bis auf wenige Ausnahmen und die meisten von diesen sind dann oft die Challenge Fights auf Schwer.


    Daher - nein, bei mir ist es genau der umgekehrte Fall, wo die alten Teile noch relativ gechillt durchgespielt habe - ist BotW extrem fordernd und teilweise auch schwer. Es hat vielleicht noch nicht die komplette Kerbe von Dark Souls & Co beansprucht - da ist Dark Souls schon noch etwas fordernder - aber die Art und Weise wie das neue TLoZ Fehler nicht verzeiht erinnert mich schon an Dark Souls. Und nochmal: ich bin recht bewandert im Open World - weder Dragons Dogma, noch Gothic, noch Skyrim, noch sonst etwas hatte ich solche Probleme wie es bei TLoZ der Fall ist...

  • Silberne Gegner sind mir noch nicht untergekommen, bisher "nur" schwarze - und ja, die onehitten mich sehr oft. Dank Feen jetzt aber nicht sooo das Problem. Bei starken Gegnern mache ich es meistens so, dass ich sie mit dem Stasis-Modul einfriere und dann aus der Entfernung mit dem Bogen bekämpfe. Das klappt sehr gut, da die KI der Gegner ab einer gewissen Entfernung ungefähr der eines Maulwurfhügels entspricht. Soll heißen obwohl man eigentlich in Sichtweite sind, sind sie nach dem "Auftauen" total verdutzt und sehen einen nicht. So kann man das Ganze wiederholen, bis sie erledigt sind. Auf die Art habe ich am Turm der Hügel mit fast allen Gegnern aufgeräumt, ohne überhaupt ins Wasser zu gehen. Nur für die letzten beiden bin ich ein Stück näher ran auf eine Plattform im Wasser. Alles mit normalen Holzfpeilen wohlgemerkt - die Spezialpfeile hab ich fast noch nie benutzt, bis auf Feuerpfeile.


    Je nach Gegnerstärke verkürzt sich die Stasis-Dauer leider extrem, aber für einen Bogenschuss reicht es zumindest bei den schwarzen noch. Bei den stärkeren dann wohl nicht mehr.


    Manchmal nehme ich auch Wolf-Link als Ablenkung mit. Ist aber nur bei einzelnen Gegnern empfehlenswert.


    Die von dir erwähnten Gewitter sind zwar nervig, aber ich lege die Metall-Ausrüstung immer erst dann ab, wenn sie anfängt, Blitze anzuziehen. Das ist ja nicht ständig der Fall - die meiste Zeit laufe ich mit ausgerüsteten Metall-Items durch Gewitter.


    Natürlich bist du viel weiter als ich und vielleicht kommt bald von mir ein Beitrag, in dem ich meine bisherigen Aussagen wieder ein wenig relativiere ;) .

  • Also hier kommt mal so n Spieler, der noch nicht viel Open World Games gezockt hat ^^:


    Ich muss sagen, dass ich das Spiel schon sehr vordernd finde. Ich hab gestern Vah Ruta besänftigt und durch das was man da dann bekommt (Leute die da schon waren wissen was ich meine) dachte ich (und meine Verlobte) dass Das das Spiel um einiges vereinfacht, aber dann sind wir, einfach ma so zum Spaß, in die Nähe des Schloßes gegangen, da den Turm und den Schrein Aktiviert und dann schön weiter richtung Schloß gegangen.
    Und Ich muss sagen es ist schon witzig relativ weit in das Schloß zu kommen, obowhl man da ja noch nicht ma sein sollte. Hänge da an einem Zwischengegner und bin ma gespannt wie weit ich noch so komme.


    Aber trotzdem muss ich sagen, wie oben, dass das Spiel sehr schwer ist, besonders wenn man noch nicht so gute Rüstung und alles hat und dann versucht den Turm am Schloß zu holen :ugly:


    BotW ist zwar nicht das schwerste Zelda Spiel, aber ich muss sagen das Atmosphärischste. Die Spannung und der Nervenkitzel im Schloß ist einfach unglaublich und deswegen ist es bei mir auch so hoch in der Top Liste ^^

  • Ich finde es gibt zwei verschiedene Arten von Schwierigkeit. Die die Menge an Versuchen die ich für manche Aufgaben und Kämpfe gebraucht habe ist beträchtlich. Allerdings war ich noch nie vor einer Situation die ich nicht selber lösen konnte weil ich nicht auf die Lösung gekommen bin, auch wenn man manchmal ein bisschen nachdenken und ausprobieren muss. Bei anderen Zeldas hab ich mir öfter Hilfe suchen müssen, aber bei BotW noch nicht. Bin grade beim zweiten Titanen.



    @Arlong: Wenn du den Zwischengegner meinst an den ich grade denke, dann musst du nicht gegen diesen kämpfen. Du kannst auch aus dem Gebäude fliehen durch die Fenster. Ich denke ich hab schon gegen den End-Boss gekämpft weil man da nicht fliehen konnte aber ich bin nicht sicher.

  • Eigentlich hast du das bisher schon ganz gut beschrieben. So richtig schwer war für mich Breath of the Wild bisher noch nicht. Zwar hatte ich schon einige Tode, jedoch sind die auch nur aus Unwissenheit oder Überforderung in dem Moment überstanden, denn mittlerweile weiß ich sogar wie ich mich bei Gewitter verhalte. Jedoch ziehe ich es persönlich für lieber erst einmal die Welt zu erkunden, da der Gedanke für mich seltsam wäre jetzt schon alle Titanen zu besiegen und dann noch zu Ganon zu gehen. Keine Ahnung... jetzt hat man ein Open-World und macht es nicht mal. Und selbst wenn man nach der Story die Welt erkundet weiß man schon was storytechnisch vorgeht. Vielleicht gehts da nur mir so, aber ich finde den Gedanken einfach langweilig jetzt schon die Story im voraus zu spielen. Dass man Ganons Schloss betreten kann ist mir zwar klar, doch bisher hat mich auch nur der erste Titane gereizt und auch nur deswegen weil es mir einfach noch mehr Open-World-Feeling ermöglicht. Wieso also voreilig gleich das ganze Spiel mir (also für mich) sabotieren und die Story auflösen. Zumal ich die Suche nach den Erinnerungen als sehr schön empfinde und trotz all dem bin ich grade dabei zumindest mal 100 Krogs zu sammeln. Mehrere Schreine, Prüfungen und Nebenquests hab ich nun schon bewältigt, doch bisher hatte ich alles geschafft.


    Ein kreativer Kopf, viel Ausdauer (damit meine ich natürlich nicht Links grüne Leiste) und ein bisschen Grips sind erforderlich in dem Spiel. Ich weiß nicht ob ich es 100% durchspiele, da 800-900 Krogs echt eine Menge sind, doch ich käme mir leicht doof vor nur das Gröbste zu machen. Toll ist natürlich das jeder das so handhaben kann wie man will, aber ich könnte es schlichtweg mit meinem Gewissen nicht vereinbaren ein so tolles Openworld zu verschmähen, weswegen ich auch mir schon schwierigere Aufgaben vorgenommen habe. :eins: Und ich bin stolz darauf bisher noch kein einziges Mal im Internet oder im Guide nachgesehen zu haben wie ich eine Aufgabe löse. Und ja, darauf bin ich schon stolz. Vor allem weil ich jetzt auch schon einige prächtige Erzvorräte gefunden habe. Zwar sind für manche 4.000 Rupees nicht viel, da ich noch ein paar Feen bezahlen muss, doch mit meinen Erzvorkommen sollten auch die großen Feen kein Problem sein. Bin schon gespannt wie ich mich mit meinen ersten Wächtern so anstelle (also die mit Beinen), doch momentan bin ich noch dabei ein paar knifflige Prüfungen zu bestehen.


    Doch schwer ist eine Definitionsfrage. Viele werden sich vielleicht beim Entdecken der Krogs schwer tun, andere wiederum tun sich bei den Schreinen leichter. Die Forderung ist mir da einfach sehr wichtig, denn dieses an-die-Hand-nehmen stört mich schon länger und das ist das erste Zelda wo ich behaupten kann, dass ich es allein durch mich geschafft habe und nicht weil ein Begleiter es mir vorgeplappert hat. :xugly:

  • Ich denke mal ich weiß woher diese Behauptung kommt dass es eins mit der schwersten Zelda Spiele ist.


    Bei den vorherigen Zelda Spielen hatte man nicht viel an Absicherungen. Wer gut war, hatte alle Flaschen. Die waren aber nur selten nötig. Es gab eigentlich überall Möglichkeiten zum Heilen und Feen wurden einem vor dem Endkampf immer hinterher geschmissen. Es gab nur selten Gegner die wirklich viel Schaden gemacht haben.


    Bei Breath of the Wild ist das anders. Man hat 60 Slots für Gerichte womit man sich immer voll heilen könnte. Dazu kommen die diversen Rüstungen mit diversen Fähigkeiten und selbst die Waffenwahl kann einiges Entscheiden. Auf dem Schlachtfeld wird man nicht mit Heilungen versorgt. Die Gegner abseits von der Hauptstory sind auch Teilweise richtig Stark. Wer nicht vorbereitet ist, kann mal schnell Game Over gehen.


    Das Spiel hat ein gutes Tutorial und wer sich mal die Zeit nimmt mal mit NPCs zu reden, erfährt auch einiges. Auf dem Vergessenen Plateau wird man eigentlich in jede wichtige Mechanik eingewiesen. Man lernt die Rohstoff Versorgung, man lernt das Temperatursystem kennen und bekommt auch schwere Gegner vor die Nase gesetzt. Folgt man am Anfang auch den Weg der Hauptstory, bekommt man auch andere wichtige Mechaniken beigebracht.


    Die Rätsel sind alles andere als schwer für einen Erfahrenen Zelda Spieler. Was schwer werden kann ist wenn man nicht aufs RPG Element achtet. Am Anfang bin ich öfters Game Over gegangen weil ich die "Hau Drauf" Taktik gewöhnt bin. Man bekommt aber irgendwann ein Gefühl wie man etwas angehen muss und wann man lieber farmen gehen sollte.


    Ich bin seit vielen Spielstunden theoretisch Bereit Ganon zu besiegen (Haupt Story Technisch) aber ich will es noch nicht. Ich möchte zunächst meine angedachte Kampfrüstung auf max setzen und dann ein Kampf Inventar zu haben. Da ich ja weiß wie schwer Haupt Gegner sind und wie schwer Mini Bosse sind, könnte ich es eigentlich locker packen.

  • Also ich fande BotW überraschend leicht. Es gab keinen einzigen Punkt im Spiel, an dem ich dachte: scheiße, was muss ich jetzt machen um die Story voranzutreiben? Das Gleiche bei den Tempeln. Es gab kein einziges, forderndes Rätsel. Bei dem Kämpfen gegen Mobs bin ich zwar ab und zu gestorben, aber das lag meistens daran, dass ich abgelenkt war. Richtig enttäuschend war dann der Kampf gegen Ganon, vor alle in seiner zweiten Form. Kann der mir überhaupt Schaden zufügen?! Die Endgegner in den Tempeln waren mit Ausnahme von dem im Kamel ein Witz.


    Naja aber ich denke im Endeffekt besser so, als gefrustet das Spiel zur Seite zu legen.

  • Wie soll ich mich am Besten dazu äußern? Ich würde mal sagen, ja und nein.
    Zu Anfang ist es wirklich ziemlich schwer, da man in diese riesige Welt geworfen wird und man erst einmal damit beschäftigt ist, sich zurechtzufinden.


    Sobald man allerdings aufgerüstet hat und das Grundprinzip des Spiels versteht, verliert es recht schnell an Schwierigkeitsgraden. Dennoch würde ich es als fordernd bezeichnen. Verglichen mit den vorhergehenden Teilen, die allesamt ziemlich einfach waren (ich persönlich verstehe nicht, warum die Bewegungssteuerung bei Skyward Sword so vielen Probleme bereitet haben...ich fand es sehr simpel..ebenso wie das Spiel selbst), minus OoT und evtl. die NES Teile (ich habe nicht alle TLoZ bisher gespielt).


    Ich bin ja auch der Meinung, die Konsolentitel sind leichter, als die Handheld Teile, aber ich denke darüber lässt sich streiten. ;D


    Also zusammenfassend: Ich würde es nicht als den schwersten Titel bezeichnen, aber mit einen der schwierigeren Konsolentiteln.

  • Nein nein und nochmals nein !


    Es ist angemessen und fordert einen natürlich auch ein wenig mitzudenken, jedoch ohne dass man nie wirklich den Faden verliert, egal ob mit oder ohne Lösungsbuch !


    Dass sadistischste Spiel was yeah aus dem Hause Myamoto/Aonuma kam ist der Sidescroller TLoZ Adventure of Link !!


    Ich habe es noch immer nicht geschafft es durchzuspielen man ist einfach nur tausend mal am verkacken und äh ahhhhhh!!!! :argh: :argh: :argh:


    Naja genug rumgeheult für heute ....

  • Anhand der Erfahrungen, die ich mit vorherigen Zelda Titeln und deren Schwierigkeitsgrad habe, muss ich sagen, dass ich Breath of the Wild auch am schwierigsten empfinde. Die Steuerung hat ein paar zusätzliche Elemente, die man vorher nicht kannte wie gezielte Sprünge, Werfen, Ducken und die Fähigkeiten der Recken, die man nach und nach erhält. Sich daran zu gewöhnen hat für mich ein wenig gedauert obwohl ich alle 3D Zelda Titel gespielt habe und deren Steuerung kannte. Außerdem sind durch das neue Waffensystem auch vermeintlich schwache Gegner wie Bokblins nun deutlich ernster zu nehmen, denn je nach Waffe können sie echt großen Schaden anrichten. Ich habe in keinem anderen Zelda Titel zuvor so häufig optionale Kämpfe gemieden. Und dabei ist der Waffenverschleiß kein Argument für mich, einen Kampf auszulassen. Geht es euch größtenteils ähnlich?

  • Für mich ist das auch kein Argument Marek91, es gibt nebenbei ja auch massig Möglichkeiten die Gegner zu eliminieren.
    Wenn man sich darauf einlässt & flexibel ist beim eleminieren, ausrotten, brandschatzen, schleichen, in die Luft jagen usw...
    Der kann sich in der neuen BOTW-Spielewelt regelrecht austoben.
    Ich probiere häufig auch mal Just4fun neue Methoden aus.
    Z.B. Wenn Metallkisten irgendwo stehen, ramponiere ich auch schonmal mithilfe des Magnetmodul etwas die Gegner damit.
    Ich ramme sie damit ins Feuer, in explosive Fässer, oder lass die Kisten aus großer Höhe auf sie Knallen.
    Feuerrodung mit Fackel, oder Feuerstab macht auch Spaß, an Gegner heranschleichen und einfach das Feuer im Graß wüten lassen, danach einfach die Beute kassieren, fertig. :D
    Nur kleine Beispiele, es gibt noch viele weitere Methoden, ich liebe BOTW für diese vielfältigkeit.

  • Ich weiß nicht, ob ich BotW als schwerstes Zelda-Spiel aller Zeiten bezeichnen würde. Der Schwierigkeitsgrad ist definitiv anders, als ich das vorher von der Reihe gekannt habe und gewohnt gewesen bin. Die älteren Titel, vor allem LoZ und AoL, sonst LA und ALttP oder auch noch mal OoA und OoS sind für mich (stellenweise) sehr knifflig, allerdings nach dem Motto "Friss oder stirb!", das heißt, man muss die jeweiligen Spielmechaniken und Muster unweigerlich erlernen. Das ist eine Herausforderung; bei mir hat das Prinzip dazu geführt, dass ich vor Jahren alle an-, dabei nur einige tatsächlich durchgespielt habe (und den Rest seitdem nachholen will), da ich mich sonst mangels Geschicklichkeit oder Geduld zu sehr festgebissen hatte.


    Dennoch bin ich, wenn ich mich nicht sehr täusche, in keinem anderen Zelda-Titel so oft gestorben wie in BotW, besonders am Anfang. Da ist es mir wie einigen anderen Spielern hier ergangen. Erstaunlicherweise ist für mich der Ansporn, der daraus erwachsen ist, größer als die Frustration deswegen gewesen (außerdem wollte ich natürlich die Welt und Geschichte weiter erforschen).


    Wie viele Game over mich allein mein erster Leune gekostet hat - der auf den Donnerhorn -, darüber sollte ich wohl lieber nicht nachdenken: Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, ihn unbedingt erlegen zu müssen. Weil ich damals noch naiv und der Meinung war, man hätte den Gegner dort nicht hingesetzt, wenn es zu dem Zeitpunkt (mein erster Weg hat mich zu den Zoras und Vah Ruta geführt) nicht möglich wäre, ihn zu besiegen. Ich habe wohl mehrere Stunden damit zugebracht, mich an einer Stelle in den Felsen oberhalb so zu verstecken, dass ich den Leunen mithilfe des Bombenmoduls und einfachen (!) Pfeilen malträtieren konnte, ohne von ihm entdeckt und gebrutzelt zu werden - meistens. Das ist wahrscheinlich nicht Sinn und Zweck der Sache oder vorgesehen gewesen, selbst bei meinem Fortschritt zu dem Zeitpunkt hätte es sicher elegantere Lösungen gegeben, doch es hat geklappt. Irgendwann.


    BotW lässt auf jeden Fall unkonventionellere Methoden zu, bietet kaum Vorgaben oder einen linearen Weg und belehrt den Spieler weniger über den individuellen Stil. Letztlich hat man eine große Freiheit darüber, wie man spielen will. Man muss nicht diese eine spezielle Spielmechanik meistern, um erfolgreich zu sein, sondern kann es auf eine eigene Art probieren und selbst neue Ansätze erfinden.


    Ich habe mich mit meiner Art als trotteliger Heckenschütze, Bombenattentäter und im Notfall als Sprinter auf Adrenalin zwar nicht mit Ruhm bekleckert, aber BotW hat das geduldig zugelassen - das ist eine Erfahrung, die ich an BotW als Zelda-Spiel sehr schätze. Obwohl man, wenn man zu forsch wird, schnell mal ordentlich Prügel kassiert oder gleich den Löffel abgibt. Für mich ist BotW nicht der schwerste Zelda-Titel aller Zeiten, jedoch derjenige, der den Spieler am meisten ermutigt, kreativ zu werden und einen eigenen Stil zu entwickeln oder diesen beizubehalten. Gerade die Not macht zeitweise erfinderisch.


    Zwar habe ich mich brav an die spärlichen Hinweise gehalten, in welcher Reihenfolge man sein Abenteuer idealerweise angehen soll, mir viel Zeit für das Spiel genommen (teilweise über acht Stunden pro Tag), mit NPCs gequatscht und alle möglichen Details ausgekundschaftet. Etwa im zweiten Drittel des Spielverlaufs hat sich meine Lernkurve, trotz meines eigenwilligen Spielstils, dazu merklich gesteigert, sodass ich im letzten Drittel verhältnismäßig routiniert gewesen bin - nach wie vor hauptsächlich auf meine Art. Aber zig Spielmechaniken habe ich mir dadurch sehr spät angeeignet (Blocken …) und das weniger aus der Notwendigkeit heraus, sondern vielmehr aus bloßer Neugier. Zumindest ist damit der angenehme Nebeneffekt einhergegangen, dass mich BotW noch im späteren Verlauf mit Erfolgserlebnissen belohnt hat.


    Ach ja, ich war natürlich heilfroh, als ich mir - durch Zufall - zuallererst Miphas Gebet geholt habe. Mipha, ja, ich liebe dich auch, noch über den Tod hinaus, so oft, wie du mir das Leben gerettet hast! :xugly:

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Vom Kampfsystem her ist BotW auf jeden Fall das schwerste Zelda. Ich bin so oft gestorben, wie in keinem anderen Zelda Titel. Ist ja auch kein Wunder, waren bisher Gegner eher Gimmicks und mit einer bestimmten Strategie immer besiegbar (also quasi Rätsel auf zwei/vier Beinen), so sind sie in BotW ernstzunehmende Gegner geworden.


    Vom Rätselanspruch her ist BotW aber bei mir zumindest ganz unten auf der Liste der Spiele. Ikonisches Design wie der Wassertempel aus OoT, der Stone Tower Tempel aus MM oder die Dungeons aus TP sucht man hier vergeblich. Selbst die schwersten Schreine waren mir zu einfach. :/

  • Würde glaube ich meinen Vorredner(n) zustimmen, dass vom Combat her BotW deutlich fordernder war als andere Teile, bei den Puzzles aber hinter vielen anderen Teilen zurücksteht.


    Die Difficulty im Kampf merkt man vor allem am Anfang und wenn man die Kampfmechaniken aus anderen Teilen gewohnt ist, dann kann es sehr überraschend sein, wie schnell man doch selbst von einfachen Gegnern umgenietet werden kann. Waffen gehen verhältnismäßig schnell kaputt, starke Gegner stecken eine Menge ein und wenn man stumpf in jede Gegnergruppe reinrennt, hält man nicht lange durch. Es gibt aber außerordentlich viele Strategien, die man einsetzen kann, und das Gameplay ist flexibel genug, um so ziemlich alles zu ermöglichen. Je weiter man aber fortschreitet und je besser Waffendrops und Rüstungen werden, desto weniger schwierig wird. Irgendwann hat man Waffen, Pfeile und Herzen in rauen Mengen. Interessanterweise bleibt aber taktikloses Vorgehen so ziemlich immer ein schlechtes Vorgehen, selbst mit High-End Equipment.


    Allerdings, so punishing das Combat an sich sein kann (Echsalfosse mit Elektropfeilen bei Regen sind - for the lack of a better word - oof), so wenig verliert man tatsächlich aber. Man hat die Gelegenheit so ziemlich überall einen Save Point zu machen, das Spiel auto-saved regelmäßig und die Ladezeiten nach einem Game Over auf der Switch sind tolerierbar, finde ich. (Zugegeben, ich hab da eine relativ hohe Toleranzgrenze.) Im Endeffekt verliert man nur den Progress zwischen Save Point und Tod und das ist in der Regel nicht viel. Was auch bedeutet, dass Trial and Error recht einfach möglich und irgendwo auch sicher encouraged ist.


    Dass die Schreine und Titanen aus Rätselsicht nicht gerade das End-all-Be-all der Zelda-Puzzles sind, ist glaube ich auch nichts Neues. Ich hab die Schreine aber nie wirklich gehasst, genauso wenig sind mir wirklich viele davon aber im Gedächtnis geblieben. Manche hatten ganz coole Ideen oder Mechaniken - da war beispielsweise der Schrein mit dem riesigen "Uhrwerk", den ich vom Konzept her interessant fand, aber auch nicht schwer zu lösen war. Die Apparatur-Schreine sind ein Krampf, vor allem im Handheld-Mode quasi unspielbar, aber lassen sich teilweise auf witzige Art cheesen. Während ich die Schreine nicht so offensively-bad fand, wie viele andere vielleicht, waren sie auch kein Highlight und für den Nachfolger würde ich mir die auch nicht unbedingt zurückwünschen.
    Ähnlich denke ich auch über die Titanen - konzeptionell sehr cool, aber zu einfach und zu kurz. Von Main Dungeons bei Zelda ist man einfach mehr gewohnt. Am meisten haben mich hier aber die Endbosse enttäuscht. Von der Schwierigkeit her war von viel zu einfach bis angenehm fordernd alles abgedeckt, aber ihr Aussehen und Verhalten im Kampf war sehr uninspiriert. Teilweise hatte ich den Eindruck, ich hab viermal denselben Boss bekämpft, nur jedesmal mit anderer Waffe.
    Calamity Ganon als Final Boss war auch so... naja.

  • Breath of the Wild ist schon auf seine Art recht schwierig, aber nicht, weil die Bosse knackig wären oder so.
    Man kann Ganon theoretisch mit ner Suppenkelle und nem Kochtopf besiegen.


    Ich denke, es geht einem im Spiel exakt so wie Link. Da steht man da in dieser Welt, die riesig ist und jeder Winkel ist unbekannt. Man rennt da durch, teilweise stundenlang und fühlt sich verloren. Wo muss man jetzt hin, was ist das da hinten?


    Das Spiel bombadiert dich nicht mit tausend Tipps und Wegweisern, es gibt keine leuchtenden Zielmarker, es gibt kaum NPCs. Das meiste musst du dir selbst erschließen. Und angesichts der recht geringen Geduld und/oder Auffassungsgabe vieler Spieler ist das mit Sicherheit ne Herausforderung für viele.


    Breath of the Wild ist (zum Glück) kein Assassin´s Creed, welches das Hirn null beansprucht.

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