Leben nach dem Tod?!

  • Zitat

    Darin ist keine Logik zu erkennen. Wobei ich glaube, dass nicht jedes WESEN die Unsterblichkeit anstrebt, sondern nur der MENSCH. Ein Tier strebt - wie schonmal irgendwo hier geschrieben wurde - nur die Erfüllung seiner kurzfristigen Bedürftnisse an: Hunger, Durst, Sexual- bzw. Fortpflanzungstrieb.


    Das ist genau, dass was ich meine. Das ist ja gar nichts anderes als, wir Menschen machen. Wir essen, trinken und haben Sex. Was ist das für ein Unterschied? Wir finden uns auch in unserer Umwelt einen Platz, sowie es auch die Tiere machen. Denn auch die meisten Tiere sind Gesellschaftstiere. Was uns von ihnen unterscheidet, ist die extreme ausarbeiteung unseres Bewusstseins. Doch einen Unterschied zu Tieren sehe ich nicht. Deshalb ist unser Strebena auch das von den primitivsten Tieren.

  • Ja,aber der Mensch Jagt jetzt die Tiere.
    Unsere Gesellschaffsttiere sind unsere Haustiere,wie z.b Hunde und Katzen.
    Zum überleben können wir nichts anders als Sex,essen und trinken.
    Ohne essen,trinken und Sex können wir nun überhaupt nicht überleben.
    Bei der Religion verbieten,was Sex ist.
    Was sie gegen Sex haben,ist nur der Gott zu tun.

  • Der Unterschied zu den Tieren liegt aber gerade in unserem ausgeprägten Bewusstsein!!!
    Tiere sind sich ihrer selbst nciht bewusst, nicht als Individuum. Wir Menschen reflektieren ständig über uns selbst. wir denken über uns und unsere umwelt nach, wir analysieren unsere fehler und taten, verarbeiten das und lernen daraus. was meinst du warum es so viele arten von geisteskrankheiten beim menschen gibt? weil nur der mensch mit seiner so komplexen psyche so anfällig für krankheiten sein kann, oder hast einer heir schon mal einen manisch depressieven affen gesehen?^^


    Ohne Bewusstsein, wären wir auch nur affen, besonders hässliche noch dazu, und würden uns wirklich nur unseren trieben hingeben, nicht für morgen planen und den tod nicht mal im ansatz bedenken oder verstehen

  • Leben nach dem Tod. Schwieriges Thema.


    Ich finde, dass Mereko mit seiner These auf Seite 2, dass der Mensch objektiv gesehen nur eine Maschine ist, ein sehr materialistisches Weltbild vertritt. Ich selbst bin - aufgrund meiner Neigung zu Naturwissenschaften - ebenfalls nicht abgeneigt, mir solch eine säkularisierte und objektive Sicht auf die Welt zu bewahren.


    Dennoch befindet sich in mir auch der romantische Drang danach, die Welt nicht nur als Verkettung notwendiger und deterministischer Kausalketten vorzustellen. Ich habe mich letztes Jahr im Rahmen meiner Facharbeit ausgehend mit dem Thema befasst, ob wir einen freien Willen haben oder alles von Naturgesetzen vorherbestimmt ist. Dies ist insofern relevant für diesen Diskurs, als dass sich eben die Frage aufwirft, was der Mensch, ja was das Leben eigentlich ist.


    Und hier gibt es eine sehr lustige Feststellung, die ich zu einer weiteren Schularbeit (Referat: Ursprung des Lebens) gemacht habe:


    Ich weiß nicht, was Leben ist.


    Die harten Wissenschaften beschreiben Leben als ein »dissipatives Nichtgleichgewichtsphänomen«.


    Soll heißen: Leben wirkt gegen die Entropie, also dem zweiten Hauptgesetz der Thermodynamik. Prof. Harald Lesch hat das mal treffend formuliert: »Wir sind kosmische Durchlauferhitzer«. Leben strebt also nicht, wie die sogenannte unbelebte Materie, nach maximaler Unordnung, sondern schafft chemisch komplexe Strukturen und hat durch den Stoff- und Energiewechsel die Fähigkeit, durch Replikation, Variation und Selektion zu höheren Stufen organisierten »Lebens« zu gelangen. Das ganze hat dann mal ein backenbärtiger Brite »Evolution« genannt.


    Und am Ende dieser Kette (oder - mit der angemessenen Bescheidenheit - am Ende eines Zweiges des phylogenetischen Baumes) befindet sich der Mensch mit einer wahnsinnig hohen Organisation von chemischen Stoffen und Zellen, die sich an einem Ort im Kopf sogar zu beachtlichen Denkapparaten zusammengetan haben. Letzendlich geht es sogar noch weiter mit gesellschaftlichen Systemen, die durch ihre Komplexität geradezu undruchschaubar werden.


    Ist Leben also Komplexität? Fortpflanzung? Stoffwechsel? Evolution?


    Eiskristalle besitzen eine hoch komplexe und variable Struktur, leben aber nicht. Viren pflanzen sich fort, doch werden auch sie nicht in den Kreis des Lebens genommen. Feuer verwandelt Holz zu Asche, wechselt also Stoffe und Energie, lebt aber dennoch nicht. Also muss es irgendein geartetes Zusammenspiel dieser verschiedenen Indizien für Leben sein, die zu dem Phänomen führen, das der Mensch Leben nennt.


    Um an den Punkt der Komplexität noch einmal anzuknüpfen, so denke ich, dass das, was wir »unser Leben« und damit auch das themenrelevante Leben nach dem Tod nennen, ein Gedankenkonstrukt ist. Die Materie und die Verknüpfungen der Zellen im Gehirn sind in der Lage dezentral eine Instanz zu schaffen, die wir Bewusstsein nennen. In wieweit dieses Bewusstsein nun auch von anderen Tieren gebildet werden kann, kann ich nicht sagen. Hier vertrete ich auch die Meinung, dass der Unterschied zwischen Mensch und Tier darin liegt, dass der Mensch meint, es gäbe einen. Es gibt Fälle in denen Affen zu reflektierendem Verhalten fähig sind und sich über spezielle Aparaturen dem Menschen gebärden können. Leider weiß ich nicht mehr die Quelle, aber es soll ein Gorillamännchen gegeben haben, das auf die Frage nach dem Tod die Tasten für »Höhle«, »Dunkel« und »Schlafen« angezeigt hätte. Wenn man sich mal davon löst, dass der Affe die Frage schlicht nicht verstehen konnte, wäre dies ein Indiz für die Fähigkeit des Bewusstseins bei anderen Lebewesen als dem Menschen. Warum sollten wir auch eine priveligierte Stellung im Reich des Lebens haben und wodurch sollte sich diese klar von anderen Trennen lassen, sind wir doch ebenso eine Laune der Natur.


    Evolutionsbiologisch gesehen hatte das Vorhandensein von einem Bewusstsein und der Fähigkeit zur Selbstreflexion auch einen gravierenden Vorteil im »struggle for life« (um mal keine wertende deutsche Übersetzung zu missbrauchen). Der Ur- beziehungsweise Vormensch war in der Lage aus nicht tödlichen Fehlern zu lernen, sich der Situation anzupassen und die »natürliche« Selektion in eine mehr oder weniger »kulturelle« Selektion umzuwandeln. Wobei immer noch die Frage besteht, ob die Kultur nicht eigentlich - als Teil der aus Naturgesetzen resultierenden menschlichen Eigenart - auch als Natur gesehen werden kann.


    Diese nun kulturisierte (oder sollte ich scherzhaft »kultivierte« benutzen) Selektion führte nun zu einem den harten Selektionsfaktoren trotzenden Lebewesen, das durch soziale Systeme und damit verbundenen Regeln (die von euch angesprochenen 10 Gebote zählen mit dazu) eine »zweite« Natur geschaffen hat. Um noch einmal auf die Komplexität zurückzukommen. Der Mensch hat sich in dieser Welt, in der er sich der Kräfte der Natur bediente und seine eigene Vorstellungskraft nutzte, eine idealisierte, symbolische Welt geschaffen, die Fragen beantwortete, auf die die vor ihm liegende Welt keine Antwort wusste.


    Und genau da sehe ich das einsetzen der Religionen. Im Geiste schuf der Mensch sich Konstrukte, die das, was er sah, verknüpften und zu einem Ganzen zusammenschweißten. Der menschliche Geist war also nunmehr in der Lage, sich von Dingen deren Existenz er annehmen musste, für die es aber in der Welt keine Entsprechung gab, Namen und Begriffe zu finden, die einen Platz in der Gedankenwelt hatten. Götteranalogien entstanden, der Gedanke an eine Traumwelt, eine Anderswelt, einen Gott, die vernunftgeleitete Rationalisierung der Welt durch den Geist fanden ebenso einen Platz in diesem Konstrukt wie die unsterbliche Seele, Elfen, Goronen und dem rosafarbenen unsichtbaren Einhorn.


    Lange Rede kurzer Sinn. Der Mensch war in der Lage sich eine Welt zu schaffen, die nicht real war, aber dennoch Antworten auf Fragen gab, die in der Realität zu Paradoxa geführt hätten, schlicht weil es keine Beweise oder Gegenbeweise dazu gegeben hätte. Nur weil es eine Frage gibt, heißt es nicht, dass es dazu auch eine Antwort geben muss.


    Letzen Endes führt diese Ansicht dazu, dass das Leben nach dem Tod, ebenso wie der Sinn des Lebens eine Frage ohne Antwort ist und auch bleiben muss.


    Ich persönlich sehe kein Problem - trotz meiner naturwissenschaftlichen Sicht auf die Dinge - an romantische Ideale zu glauben. Ehrlichkeit, Tugendhaftigkeit, Freundschaft, Mut, Liebe und Vertrauen sind Werte, für die es sich zu leben lohnt. Wenn ich dem Glauben an etwas höheres als meine eigene Existenz abschwören müsste, würde ich mich einer gewaltigen nihilistischen Armut hingeben, die mir sagt, dass alles was ich tu wertlos bleibt. Um diese Werte zu füllen (sozusagen um das Leben wertvoll zu machen), halte ich es für angebracht dem Glauben einen Platz im Leben einzuräumen. Und sei es nur der Glaube daran, dass Erolat und Mereko in irgendeinem Gedankenuniversum tatsächlich durch Hyrule ziehen und gemeinsam Abenteuer erleben.


    So viel von mir. Danke an all jene, die sich die Zeit genommen haben, um diese 1059 Wörter durchzulesen.

  • Erolatilon:
    Gut formuliert und auf den Punkt gebracht.
    Vorallem im letzten Absatz. Da muss ich garnicht weiter darauf eingehen. ^^


    Zitat

    Original von Arawn
    Und da hast du den Sinn des Lebens entschlüsselt, Horrorkid! :D


    Doch ehrlich, es ist meiner Meinung nach ein richtiger und guter Schluss, wenn man sich sagt: ich werde sterben, vielleicht früher, vielleicht später, also koste ich es lieber voll aus, was ich habe! Gibt ja auch genug Leute, die auf diesen Schluss bereits gekommen sind. :zwinkern:
    Die Sache ist: da wir nunmal die Gesetze und Vorschriften haben, würdest du dein Leben wohl eher ruinieren als verbessern, wenn du sie brichst und am Ende im Knast landest. Ohne die Gesetze wäre es aber noch schlimmer, da dann das Leben für alle bis auf eine Handvoll mächtiger Personen die Hölle wäre. Dann gilt nur noch das Recht des Stärkeren.
    Aber klar: lass dein Leben nicht grau und langweilig werden, koste es aus, gönn dir was! Das ist eine Weisheit, die eigentlich jedem einleuchten sollte, aber leider gibt's ja doch noch so manche Menschen, die das nicht ganz begreifen. ^^


    Ja, aber das Problem ist, dass man mit so einer "Leben für den Moment"-Mentalität nicht leben kann, vorallem in unserer Gesellschaft (bzw. unserem System) nicht. Alleine das man für fast alles Geld braucht heutzutage, lässt so ein Leben schon unmöglich werden, da sich unweigerlich die Frage aufdrängt: "Woher bekomme ich Geld ?"


    Tja, die einfachste Antwort wäre natürlich:
    "Durch Arbeit !"
    Und wenn ich dann arbeiten gehe, lebe ich ja schon nichtmehr für den Moment, da ich warten muss, bis ich meinen Lohn ausgezahlt bekomme.
    Viele Menschen auf der Welt müssen sogar schwer dafür arbeiten, um sich gerade mal die elementaren Grundbedürftniss - Essen und Trinken - leisten zu können. Oft reichts´ dann nichtmal mehr dafür.


    Das ist eben eines der großen Probleme unserer sogenannten Zivilisation,
    dass einem großen Teil der Menschen von einem kleinen Teil der Menschen die Lebensgrundlagen entzogen werden und diese somit nach gewissen Spielregeln spielen MÜSSEN mit denen sie nichtmal einverstanden sind.


    Ich mache zu diesem Thema (Leben für den Moment) vielleicht mal einen eigenen Thread auf, da man sonst wieder von der eigentlichen Sache wegdriftet.

  • Um mich kurzzufassen,ich glaube nicht an einem Leben nach dem Tod und ich hab vorm Sterben auch keine Angst.Jeder wird sterben,nur niemand wird jemals der Menschheit erzaehlen koennen was danach kommt.

    There are things you should now,you're holding on strong,oh how easy it would be to let go.It's taking you far too long,you did not look at the fire.It's taking you far too long,and it's become our funeral pyre.I'm losing my faith in you.You don't want it to be true,there's nothing you can do.I spread my wings for you Heaven,let your gate be open,I'll blessed you with venomous kisses,and death in its own beauty.Listen to my heart to hear it sing.A song of returning to heaven feel my poison sting! :zwinkern:

  • Zitat

    Original von Mereko
    Der Unterschied zu den Tieren liegt aber gerade in unserem ausgeprägten Bewusstsein!!!


    Da fällt mir ein Grundsatz der satanistischen Bibel ein:
    7. Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er aufgrund seiner „göttlichen, geistigen und intellektuellen Entwicklung“ zum Bösartigsten aller Tiere geworden ist.


    Das empfinde ich als wahr.
    Der Mensch ist ein Tier. Mit 4 Beinen. Nur das dieser durch seine Intelligenz ihn zum bösartigsten von allen macht. Darin liegt der Unterschied zwischen Tier und Mensch. Menschen sind Tiere, egal wie rum man es dreht ^^


    Dann noch siehe bei Abschnitt Ethik Church of Satan
    Dort steht eigentlich alles was ich sagen würde dazu

  • Öhm... Was hat die satanistische Bibel jetzt mit dem ausgeprägten Bewustsein zu tun? :O_o: Auch wenn der Mensch nur ein Tier ist, hat er ein ausgeprägteres Bewusstsein, und ob er 'böser' als all diese Tiere ist, ist eigentlich irrelevant.


    Naja, um erstmal zum Hauptthema zurückzukommen:
    Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod. Genauso wenig wie an eine höhere Existenz. Unser Bewusstsein usw. ist meiner Meinung nach einfach nur das Produkt aus kompliziert verbundenen Nervensträngen, die eines Tages absterben werden. Und wenn das geschieht, sind wir nicht mehr.
    Vielleicht bin ich einfach zu fantasielos, um mir vorstellen zu können, nach dem Tod würde man irgendwohin kommen. Ich glaube einfach, der Glaube daran ist ein Produkt der Angst und Unwissenheit der Menschheit in ihren frühen Jahren, als sie noch nicht wussten das sie auch, wie ASP bereits sagte, nichts weiter als Tiere sind.

  • Naja, ich glaube indirekt an ein Leben nach dem Tod.


    Ich glaube das man in irgendeiner Form wiederbelebt wird. Ich habe oft Déjà-vu's, welches eine Andeutung sein könnte, das ich schon einmal an diesem Ort war. Vielleicht in einem Traum oder in einem früheren Leben :>


    Ich denke es ist physikaisch unmöglich, aber die Welt selbst ist unlogisch.



    ~Wish.

  • Zitat

    Original von Erolatilon
    Ich persönlich sehe kein Problem - trotz meiner naturwissenschaftlichen Sicht auf die Dinge - an romantische Ideale zu glauben. Ehrlichkeit, Tugendhaftigkeit, Freundschaft, Mut, Liebe und Vertrauen sind Werte, für die es sich zu leben lohnt. Wenn ich dem Glauben an etwas höheres als meine eigene Existenz abschwören müsste, würde ich mich einer gewaltigen nihilistischen Armut hingeben, die mir sagt, dass alles was ich tu wertlos bleibt. Um diese Werte zu füllen (sozusagen um das Leben wertvoll zu machen), halte ich es für angebracht dem Glauben einen Platz im Leben einzuräumen. Und sei es nur der Glaube daran, dass Erolat und Mereko in irgendeinem Gedankenuniversum tatsächlich durch Hyrule ziehen und gemeinsam Abenteuer erleben.


    Das finde ich sehr schön ausgedrückt. :)
    Auch wenn der Mensch allmählich zu begreifen beginnt, dass er mit seiner Wissenschaft bei diesem Thema nun an seine Grenzen stößt und trotzdem nochimmer kein Leben nach dem Tod bewiesen hat, denke ich, dass ihm der Glaube an etwas irgendwo eine innere Zufriedenheit verschafft, die einen unbewusst beflügeln kann und antreibt.
    Ich zum Beispiel weiß, dass es eigentlich nüchtern betrachtet völlig unmöglich ist, dass es etwas wie ein Leben nach dem Tod gibt, und obwohl mein Gehirn diese Tatsache so akzeptiert hat, existiert direkt daneben noch ein Teil, der bereits seine eigene Vorstellung vom Danach entwickelt hat.


    Es gibt es soviele Dinge auf der Welt, die wissenschaftlich zwar erklärbar sind, aber trotzdem noch von einem Hauch des Ungewissen bedeckt werden. Der Tod gehört ebenso dazu wie das Leben oder die Liebe.
    Wenn man es genau nimmt, können wir alles erklären und wissen doch nichts genaues. Seit langem steht fest, wie ein Leben im Mutterleib entsteht, trotzallem kann bis heute niemand genau sagen, ab wann man zwischen einer befruchteten Eizelle und einem kleinen Menschen unterscheiden muss.
    So etwas empfinde ich als die kleinen Geheimnisse des Lebens, die wohl niemals gelöst werden können. Und da wir von uns aus dazu neigen, solche Fragen irgendwie trotzdem zu beantworten, besitzen wir die Gabe des Glaubens, die es uns ermöglicht, kreativ zu werden und unsere eigenen Antworten zu finden. ^^
    Was, wie Midna glaube ich schon gesagt hat, eine Aufgabe darstellt, die man als Sinn des Lebens betrachten könnte. Womit eigentlich sogar beantwortet wäre, welchen Sinn die Fantasie hätte.


    Um noch mal auf das Thema Tod zurück zu kommen: Irgendwer hat gesagt, dass er keine Angst vorm Tod, sondern vorm Sterben an sich hätte.
    Mir geht es genauso.
    Ich habe Angst vor einem jähen, endgültigen Schmerz, der mich vielleicht erwartet, sollte ich keines natürlichen Todes sterben.
    Vor dem Nichts habe ich keine Angst. Ich habe bis jetzt schon ein erfüllteres Leben gehabt, als es wahrscheinlich ein verdurstendes Neugeborenes irgendwo in Afrika hatte, also hätte ich keinen Grund, um mich zu beschweren, sollte es mich plötzlich treffen. Wenn die Zeit gekommen ist, dann ist es eben so, dann kann man sowieso nichts mehr daran ändern. Aber solange werde ich noch voller Elan weiterleben und meine Träume und Hoffnungen verfolgen. ^^

  • Der Einfachheit halber habe ich mal die Themen "Wiedergeburt" und "Leben nach dem Tod?!" zusammengefügt, da sie ja thematisch sehr ähnlich sind und sogar in recht kurzen Abständen unabhängig voneinander erstellt wurden.



    Ansonsten könnte es sein, dass das hier ein recht persönlicher Post wird. Denn ich habe im Zuge von Hylias Tod eine Menge über dieses Thema nachgedacht. Verzeiht, dass sich gerade so vieles genau darum dreht, aber ich muss dem Bedürfnis, einfach mal meine Gedanken nieder zu schreiben, nachgeben.


    Wie man auf Seite eins (also im ehemaligen "Wiedergeburt"-Thread) lesen kann, war ich lange Zeit der festen Überzeugung, Wiedergeburt, eine Art Leben nach dem Tod, wäre durchaus möglich und denkbar. Einfach weil ich die Vorstellung angenehmer fand als das bloße Nichts, was ansonsten auf einen wartet. Mittlerweile bin ich mir aber nicht mehr so sicher, ob Gedanken an Wiedergeburt oder Jenseits auch nur ansatzweise trostspendend sind.
    Mit dem Verlust einer lieben Person rücken Gedanken an solche Möglichkeiten automatisch in den Vordergrund und die Idee von einem Jenseits oder derlei mutet mir mittlerweile sogar zu irreal an, als dass ich sie noch für bare Münze nehmen kann. Auf der einen Seite hofft man natürlich, dass es einen Ort gibt, an welchem dieser geliebte Mensch die Möglichkeit hat zu sehen/zu spüren, wie die Hinterbliebenen mit seinem Tod umgehen. Auf der anderen Seite wünsche ich niemandem, dass er sein Bewusstsein auch nach dem Tod noch behält. Mal ehrlich, wer will denn die Möglichkeiten sehen, die einem auf der Erde gegeben wären, hätte man sein Leben behalten?


    Momentan kann ich mir auch gar nicht greifbar machen, wie ein Leben nach dem Tod denn aussehen sollte. Seelen, Gedanken, Gefühle? Gibt es einen "Ort", an dem man nach dem Tod verweilt? Ich kann es mir nicht vorstellen. Es müssten völlig andere Dimensions-Ebenen sein als die, in welcher wir unsere kurze Zeit verleben. Und selbst wenn so etwas existiert, wie sollte es von dort überhaupt möglich sein, einen Blick auf unsere Welt/Dimension/paralleles Universum zu werfen? Es erschließt sich mir überhaupt nicht und ich kann mir wie gesagt auch mittlerweile gar nicht mehr denken, dass Wiedergeburten im Rahmen des Möglichen sind.
    Man versucht immer, sich die Dinge irgendwie spirituell zu erklären, aber im Grunde genommen wissen wir nichts und auch der Glaube an diverse Dinge ist letztlich nichts anderes als eine Lüge.


    Gestern sah ich eine Episode der vierten Staffel von Supernatural, wo die Frage nach dem "Drüben" thematisiert wurde. Ich muss sagen, das hat mich doch sehr gefangen genommen. Der (weibliche) Sensenmann Tessa beschrieb all die Vorstellungen, die wir dazu haben, ebenfalls als Lügen. Lügen, damit wir es uns leichter machen, mit dem Tod unserer Lieben umzugehen. "Er/sie ist an einem besseren Ort", "er/sie hat nun endlich ihren Frieden gefunden", "er/sie schaut auf uns herab" – warum? Niemand sagt uns, dass es "drüben" besser ist oder dass es überhaupt ein "Drüben" gibt. Wir sagen uns das immer, damit wir das Gefühl haben, wir wären nicht verlassen worden von denen, die wir lieben.



    Ich denke, alles, was am Ende wirklich bleibt – das sind Erinnerungen. Stirbt jemand, "lebt" er in den Erinnerungen derer weiter, die ihn kannten. Solange ist diese Person noch unter uns. Solange sie nicht vergessen wird, ist sie weiterhin ein Teil unseres Lebens. Nimmt teil an Leid und Freude von uns, schürt beides letztlich sogar, indem man an gemeinsame Momente zurückdenkt. Vielleicht kann man das auch als eine Art "Leben nach dem Tod" bezeichnen. Es ist immerhin greifbarer als all diese absurden Theorien von Jenseits, Nirvana, Himmel oder Hölle. Der Gedanke, dass ein geliebter Mensch tatsächlich irgendwohin "weiter" gegangen ist, tut meines Erachtens auch mehr weh als der, dass er in unseren Gedanken stets bei uns ist.


    Ich weiß nicht…
    Ich kann momentan schlecht fassen, was ich dazu denke; das alles hier sind nur lose Fetzen. Was meint ihr dazu? Ich würde es mir gern begreiflich machen und doch scheitere ich an simpler Vorstellungskraft.

  • Zitat

    Ich muss sagen, das hat mich doch sehr gefangen genommen. Der (weibliche) Sensenmann Tessa beschrieb all die Vorstellungen, die wir dazu haben, ebenfalls als Lügen. Lügen, damit wir es uns leichter machen, mit dem Tod Wir sagen uns das immer, damit wir das Gefühl haben, wir wären nicht verlassen worden von denen, die wir lieben.Lieben umzugehen. "Er/sie ist an einem besseren Ort", "er/sie hat nun endlich ihren Frieden gefunden", "er/sie schaut auf uns herab" – warum? Niemand sagt uns, dass es "drüben" besser ist oder dass es überhaupt ein "Drüben" gibt. Wir sagen uns das immer, damit wir das Gefühl haben, wir wären nicht verlassen worden von denen, die wir lieben.


    Die Vorstellung eines Jenseits existiert nur, um uns Hinterbliebenden Trost zu spenden und uns die Angst vor'm Tot zu nehmen.
    Wenn ein uns wichtiger Mensch stirbt, schmerzt der Gedanke, diese für immer verloren zu haben. Um diesen Verlust zu mindern, sagt man sich dann oft, wir sehen uns im Jenseits wieder, oder sie oder er wacht von Oben über mich.
    Zweitens, selbst Gandalf im Herr der Ringe sagt zu Pippin, dass es ein Jenseits gibt. Minas Tirith droht von den Horden Mordors überrannt zu werden und so spendet der alte Zauberer seinem jungen Hobbitfreund Trost, denn es sei ja nicht das Ende und auch gar nicht schlimm zu sterben.


    (Fuck, muss zur Arbeit. >_< Ich werde das nachher noch weiter ausführen. >_>)

  • Nun, ich denke man muss stark unterscheiden zwischen dem Menschen der Gestorben ist und seinen Bekannten.


    In den Erinnerungen seiner Freunde / Familie etc. lebt die Person unter umständen weiter. Möglicherweise ist sie sogar in die Geschichte eingegangen. Das würde ich aber nicht als Leben nach dem Tod bezeichnen. Denn der Mensch X ist tot und lebt nicht blos weil andere an ihn denken. Da der Tod nunmal medizinisch gesehen ein versagen des Körpers ist.


    Erinnerungen könnte man eher als Existenz nach dem Tod sehen.


    Und dazu könnte man auch alles zählen was in dem Zusammenhang als paranormal gesehen wird.


    Zitat

    Ich weiß nicht…
    Ich kann momentan schlecht fassen, was ich dazu denke; das alles hier sind nur lose Fetzen. Was meint ihr dazu? Ich würde es mir gern begreiflich machen und doch scheitere ich an simpler Vorstellungskraft.


    Das man sich den Tod nicht vorstellen kann, ist absolut normal. Ich kann es mir auch nicht vorstellen. Man kann sich zwar an was halten und versuchen es damit zu erklären aber letztendlich wird man damit nie zufrieden sein denke ich. Man kann sich Dinge die man noch nie erlebt hat nur schwer bis garnicht vorstellen. Wenn man sich was vorstellt, dann kann man höchstens verschiedenste Erfahrungen nehmen diese verknüpfen und was neues draus machen. Aber ich bezweifle, das ein Mensch sich etwas komplett Neues was er noch nie erlebt hat vorstellen kann. Denn alle Vorstellungen vom Tod die ich selber habe und von anderen kenne haben irgendwas mit bereits Erlebtem zu tun.
    Eventuell gibts wirklich Menschen die sich das vorstellen können doch alle die mir ihre vorstellungen geschildert haben war anlehnungen an ihre Erlebnisse. Irgendwann komme ich immer mit miene Überlegungen dazu das es unvorstellbar ist und ich nicht mehr mit meinen Gedanken weiter komme.


    Mit dem ganzen letzen Absatz meine ich die Sicht des Todes aus Sicht des Toten.

  • Ich musste doch tatsächlich erst einmal meine alten Antowrten zu dieser Thematik raussuchen, um mir sicher zu sein, dass ich mir nicht komplett selber widerspreche, wenn ich jetzt antworte.
    Und tatsächlich: Meine aktuelle nihilisstische Sichtweise zu diesem Thema ist die selbe, wie damals^^


    Um so mehr freut es mich (eig hier die definitiv unpassenste Formulierung), dass du, bereth, auch bei so einer Sichtweise angekommen bist. Ich denke, das Leben nach dem Tod, als das Weiterleben in den Erinnerungen zu sehen, ist doch mitunter die schönste Art und Weise, dass Dahinscheiden eines geliebten Menschen zu betrachten, auch wenn das zeitgleich bedeutet, dass dieser Mensch aufhört zu weiterzuleben, wenn alle, denen er wichtig war, ihn vergessen haben, oder inzwischen auch nicht mehr da sind.
    Jeder Mensch hinterlässt Spuren im Leben anderer Menschen und diese Spuren sind es, die ihn, selbst nach dem körperlichen Ableben, am Leben erhalten. Man sagt nicht um sonst "die Erinenrungen am Leben halten."


    Bewahr dir die Erinenrungen an Hylia. Erinner dich so an sie, wie du sie am meisten gemocht hast und an all das Positive, was sie in dein Leben eingebracht hat. Wenn du dich mit einem Lächeln an sie erinnerst, ist das doch die schönste Art, sich an sie zu erinnern :)

  • Ehrlich gesagt, ich bin von dem Gedanken sehr stark angetan, dass ein Leben nach dem Tod existiert. Irgendwie beruhigt mich diese Vorstellung. Wie Kharaz schon an einem, mir sehr bekannten Beispiel erläuterte, es kompensiert die Furcht vor dem Nichts, welches stattdessen die Folge wäre. Zwar hätte ich an dieser Stelle Yoda zitiert, aber das ist Geschmackssache.


    Der Tod ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist. Frohlocke und jauchze für jene, die zur Macht übergehen. Sie betrauern, tue nicht. Sie vermissen, tue nicht.

    -Meister Yoda - Star Wars Episode III


    Natürlich sind beide Beispiele die Weisheiten von (extremst) alten Figuren aus einem fiktiven, aber nichtsdestotrotz sehr spirituellen Umfeld, was ihren teilweise berechtigten Glauben an ein Leben nach dem Tod erklärt.


    Und doch wird man sich sehr schnell der Wahrheit bewusst, zumindest in meinem Fall. In der Realität geht man nicht in die Macht über. Dieser wässrige Zellhaufen, den wir Gehirn nennen, und dessen biochemische Prozesse unser Denken und Handeln bestimmen, und uns die Fähigkeit gibt, bewusst zu Denken, verliert seine Funktion einfach nach Ablauf der Haltbarkeit. Wenn diese Struktur nicht mehr funktioniert, dann verlieren wir auch alles, was uns geistig ausmacht. Wenn man sich Menschen ansieht, die einen Schlaganfall erlitten, und damit große Partien ihrer Gehirnfunktion einbüßen mussten, dann verhält es sich ähnlich. Wenn man mit einem halb totem Gehirn im Krankenhaus liegt, flüssig ernährt und beatmet von einer Maschine, dann wars das einfach. Auch, wenn sich der Zustand stabilisiert, dann ist man nur noch eine leere Hülle, in der krampfhaft das von dir Verbliebene aufrecht erhalten wird. Nur wozu?


    Eigentlich... eigentlich wird der Tod doch nur deswegen so dermaßen dramatisiert und mit religiösen Ansichten, wie etwa dem Leben nach dem Tod, verharmlost, weil wir, die Hinterbliebenen, nicht damit zurecht kommen, dass die Verstorbenen auf immer fort sind und uns eines Tages dasselbe blüht.
    Ist das eine Konsequenz unseres Überlebensinstinktes? Sich krampfhaft an sein Leben zu krallen, bis man alt ist und erfüllt und glücklich sterben kann? Oder ist das die Angst vor dem Unbekannten? Die Angst vor einer unbekannten Ewigkeit? Oder doch etwas anderes? Diese Entscheidung obliegt wohl jedem von uns persönlich...


    Hylia ist einen verfrühten Tod gestorben. Ich kann nicht sagen, ob sie sich damit abfand oder den Tod bis zuletzt bedauerte, jedoch bin ich der Überzeugung, dass es sie dort, wo auch immer sie jetzt ist, nicht mehr stört, gestorben zu sein. Sie hat, glaube ich, kein Problem mehr damit.
    Nur wir.


    Wie wir Hylia in Erinnerung behalten, ist jedem von uns selbst überlassen. Ich persönlich kenne sie ja 'nur' von dieser, uns wohl bekannten Internet-Plattform, insofern geht mir ihr Tod weniger Nahe als Bereth oder ihren anderen Bekannten und Verwandten. Ich habe auch keine Ahnung, ob das durchaus positive Bild, welches ich von ihr bekommen habe, nun authentisch ist oder nicht.
    Jedenfalls ist es nicht von Übel, sie im Gedächtnis zu behalten. Doch sollten das vorwiegend die schönen Erlebnisse sein. Ich glaube nicht, dass sie es gewollt hätte, dass ihre Erinnerungen von nun an stets im Zusammenhang mit der Düsternis eines tragischen Schicksals stehen.

  • Ich bin weder religiös, noch in irgendeiner Weise gewillt einfach nur an etwas zu glauben, weil es halt "angenehm ist". Ich brauche da handfestere Argumente und Beweise, die keine Religion und kein Gedankenkonstrukt mir bisher bieten konnte.


    Dazu kommt, allein die Vorstellung, dass es eine Existenz gäbe (ich nenne es nicht Leben, denn Leben nach dem Tod ist ein Widerspruch in sich) jenseits der physischen Form in diesem Universum, ist gar nicht so angenehm, wie gern von Religionen behauptet wird. Man stelle sich mal ganz ehrlich vor, was Ewigkeit bedeutet, schon das dürfte manchen sehr schwer fallen.
    Jetzt stelle man sich vor, so wie man ist, wie man war, alle Erinnerungen, alle Träume, alle Wünsche, alle Bedürfnisse, kurzum, alles was einen ausmacht, landet an irgendeinem abstrakten Ort und soll dort für die Ewigkeit bleiben. Es gibt kein Zurück, es gibt keinen Neustart, es gibt kein Vorwärtskommen, keine Weiterentwicklung, nur noch ein "Dasein" an diesem Ort. Völlig egal, wie der geschaffen ist, er wird früher oder später die Hölle selbst sein.
    Man, also das eigene Ich, wird für immer und ewig, nichts mehr erreichen können, denn man ist tot. Man wird nichts mehr ändern können, was man vielleicht noch gern ändern möchte, denn man ist tot. Alle Wünsche, die man vielleicht noch übrig hatte, werden nie mehr erfüllt werden, denn man ist tot. Man wird aber für immer und ewig die Erinnerungen an alles haben, was war und nie mehr sein wird. An Freunde, an Liebe, an Zorn, an Wünsche, an unerfüllte Wünsche, an Träume und Ziele uvm., aber all das wird ab nun unerreichbar sein.
    Anfangs mag vielleicht einiges "dort" neu sein, aber man verbringt die Ewigkeit dort, irgendwann kennt man dann alles schon. Anfangs wird man vielleicht sich an tolle Dinge erinnern und finden dies und das ist mir gut gelungen, aber das wird irgendwann vor dem Hintergrund weichen, wenn man merkt, außer Nachdenken und in Erinnerungen schwelgen bleibt nichts mehr und es werden auch die schlechten Gedanken sich irgendwann einschleichen, bzw. die Guten irgendwann schal und langweilig sein.
    Man kann dem nicht mal entkommen, denn man ist bereits tot. Ein Suizid im Jenseits ist wohl kaum drin. Egal was man tut, man hat dort mit Sicherheit keine sonderlichen Bedürfnisse mehr. Was kann einem schon noch passieren? Man ist doch schon tot. Selbst wenn es "dort" irgendwelche tollen Orte, oder nette Abenteuer gibt, sie sind belanglos, denn sie werden keine Folgen haben, es ergeben sich keine Konsequenzen aus Handlungen mehr. Es ist ein bissel wie ein endloses Essen einer Lieblingsspeise, schon bald hat man sich satt gegessen, aber es bleibt trotzdem für alle Zeit die gleiche Speisekarte.
    Wenn es ganz Dicke kommt, hat man "dort" noch das Pech den echten Lebenden aus der Ferne auch noch zuzusehen und zu sehen, was man alles verpasst.


    Na Danke auch, da hab ich es dann doch lieber mit einem großen Nichts und Ende.
    Selbst ewige Wiedergeburt ist hier noch vorzuziehen, denn dann hat man wenigstens den Aspekt des Neustarts, auch wenn einem jede Erinnerung an das Vorleben flöten geht. Zumindest bleibt die Langeweile erspart.

  • Vergleich womit und wofür? Mir dir, mit den vorhanden Vorstellungen allgemein? Warum beschreibst du nicht etwas ausführlicher, was du von uns möchtest und auch einmal als Einstieg deine eigenen Ansichten mit Begründung, damit man überhaupt etwas als Diskussionsgrundlage hat und weis in welche Richtung du deine Antworten möchtest.


    Ganz allgemein, ein Vergleich der, öh ja, Jenseitsvorstellungen. Nun das hier ist ja ein Zeldaforum und weniger ein Religions- oder Philosophieforum. Sofern hier also nicht Theologen und Philosophen dabei sind, dürfte auch das Antwortspektrum eher weniger differenziert ausfallen.
    Wenn du einen Vergleich willst, welche Alternativen es an Jenseitsglauben gibt, dann empfehl ich ein wenig Literaturstudium zu betreiben, Bibel, Thora und Koran wären da ein Anfang ;)


    Aber kurz gefasst, was ich darüber denke. Nach dem, was ich von unsem Universum und dessen Regeln bisher kenne, scheint die wahrscheinlichste Sache eine einfache dauerhafte Deaktivierung der individuellen Biomaschinerie zu sein, sprich aus und schluss.

  • Zitat

    Original von Lacron
    Aber kurz gefasst, was ich darüber denke. Nach dem, was ich von unsem Universum und dessen Regeln bisher kenne, scheint die wahrscheinlichste Sache eine einfache dauerhafte Deaktivierung der individuellen Biomaschinerie zu sein, sprich aus und schluss.


    Habe darüber auch schon öfter und Lange nachgedacht, kp warum.^^
    Aber ich bin auf die selbe Schlussfolgerung wie Lacron gekommen. Es ist einfach aus denn ich denke alles was wir sind, Erinnerungen, Leibe, Verlangen,... all das ist in irgend einer form Physikalisch in unserem Hirn gespeichert. Wenn das Hirn nicht mehr funktioniert, Fühlen wir nicht mehr, wie Lieben nicht mehr, wir haben auch keine Erinnerungen mehr. Kurz wir existieren nicht mehr.


    Alles darüber hinaus ist unvorstellbar und man kann nur spekulieren ob man tatsächlich auf irgend eine Weise als eine Art Seele/Geist in Energieform oder was auch immer weiterexistiert. Wenn dem aber so ist, dann denke ich das es von den Vorstellungen und Wünschen des Toten zu lebzeiten geprägt ist wie sich das "Weiterexistieren" äußert. Vieleicht erfülen sich ja alle Wünsche der Person. Das wäre natürlich toll, darum sehe ich dem Tod auch nicht negativ entgegen denn für mich gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder ich höre Komplett auf zu Existieren was mich dann ja nicht weiter stört^^, oder ich existiere in meinen Wünschen weiter.

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