• Da diese Sprache für manche alltäglich und andere gar nicht bzw. kaum präsent ist, dachte ich, ist dies ein sehr gutes Thema fürs Forum.


    Wie steht ihr denn zur englischen Sprache? Nutzt ihr sie sie? Nerven euch Anglizismen? Seit ihr O-Ton-Junkies? Braucht ihr sie auf der Arbeit?


    Ich selbst nutze Englisch täglich, doch erst einmal wie ich es gelernt habe. Mein Grundenglisch habe ich in der Schule gelernt. Ich hatte es als Gesamtschüler in der 7. Klasse als 2. Fremdsprache auf Realschul-Niveau gewählt. Die ersten 1,5 Jahre war ich ein eher mäßiger Englisch-Schüler, da ich schon immer ziemlich faul war wenn es darum ging Vokabeln zu lernen. Das änderte sich schlagartig mit der Verbreitung des Internets. Daher stimmt DIESE Grafik bei mir wohl auch. Zu den Anfangszeiten der DHL-Verbreitung für Privathaushalte gab es einfach vieles im Internet nur auf englisch. Dadurch hat sich mein Englisch schlagartig verbessert. Danach habe ich bei meiner Musik auch die Texte verstanden und Animes auch im Netz auf japanisch mit englischen Untertitel sehen können. Danach war es eigentlich ein Selbstläufer, ich wurde dann auch in der Schule so gut, dass ich Englisch dann sogar als Leistungskurs für mein Abitur gewählt habe.


    Im Berufsleben und Studium ist englisch natürlich sehr wichtig. In meiner Zeit im Callcenter konnte ich bei Kundengesprächen als einer von wenigen Englisch, was meine Einstellungschancen und Stellung sehr gut gefördert hat. Als Nachhilfelehrer habe ich auch regelmäßig Englisch Nachhilfe gegeben (wobei ich die Grammatik als feste Regeln wohl nicht mehr so gut kann, da ich alles automatisch verwende). Im Studium habe ich mehrere Veranstaltungen auf Englisch und eine Menge Literatur und Quellen für die Hausarbeiteb sind auch Englisch, sodass es da wirklich unverzichtlich ist.


    Als ich mich mit 15 oder 16 zum Film- und Serienfan "entwickelt" habe, habe ich dann auch nach und nach immer mehr Wert auf O-Ton gelegt. Inzwischen schaue ich all Filme bei denen Englisch die Originalsprache ist diese auch auf Englisch. Bei Serien ist es genauso. Deutsche Versionen kommen da also gar nicht mehr für mich in Frage.


    Ich bin auch froh, dass ich es im Alltag nutzen kann. Bei Fragen kann ich in englischen Foren nachfragen und im Internet auf englischsprachige Seiten zurückgreifen. Ich bin froh auf englischsprachigen Seiten zu bestellen und im Internet so mit so vielen Leuten kommunizieren zu können.


    Was micht jedoch extrem nervt sind die ganzen Anglizismen. Als Videospieler und Nerd, der natürlich sehr in der Netzkultur drinnen ist, geht diese natürlich nciht an mir vorbei und ich nutze daher auch ab und zu Anglizismen. Doch das versuche ich eigentlich zu vermeiden. Desweiteren nert es mich wie viele Leute gefühlt gar keinen Satz ohne Anglizismen verwenden. Noch dämlicher ist es, wenn die Leute sonst kein Englisch nutzen.


    Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Englisch für mich wirklich nicht mehr aus dem Alltag herauszudenken ist.


    In my time we didn't depend on hi-tech gadgets like you do, we didn't need a mechanical washing unit to wash our clothes, we just used a washing machine. [Philip J. Fry]

  • Für mich ist die Sprache vor allem in den letzten Jahren in meinem Berufsleben wirklich wichtig geworden, da ich dort oft mit Kollegen und Kunden/Lieferanten zu tun habe die manchmal nur Englisch können. Aber auch viele Datenblätter und Dokumentationen sind selbstverständlich englisch.


    Gelernt habe ich Englisch allerdings weniger durch die Arbeit, den theoretischen Teil natürlich in der Schule. Doch das Wirkliche anwenden von Wort und schrift sowie das verstehen in Echtzeit wenn ich nur zuhöre, das habe ich größtenteil tatsächlich ähnlich der von Antiheld gelinkten Grafik gelernt. Videospiele und vor allem eben internationale Mehrspielerspiele haben das sehr gefördert, seien es gespräche mit nicht deutschen Spielern oder Lesen von Patchotes auf englisch bevor es sie im Deutschen gab.


    Auch die Musik hat mir einiges gebracht, ich bin ja jemand der gern auch die Texte versteht und daher auch wenn es oft nicht so einfach war am anfang die Texte tatsächlich gleich wärden des Liedes zu verstehen, habe ich dann oft den Text nachgeschaucht und dadurch dann verstanden und mittlerweile brauch ich eigendlich nicht mehr nachsehen und verstehe die meisten Texte, außer sie sind echt undeutlich gesungen, auch so.


    Für Animes ists auch sehr hilfreich, viele gibt es nur mit englischen Untertitel, oder der deutsche ist echt schlecht. Nur wenige haben gute deutsche Untertitel.



    Zum Schluss ist die Sprache allgegenwärtig, auch wenn man ohne sie zurecht kommen würde weil man sie nicht grad im Beruf braucht, so finde ich es einfach praktisch sie dennoch zu beherrschen oder zumindest einigermaßen zu verstehen. Dass dadurch Anglizismen in die deutsche Sprache einziehen finde ich nicht so schlimm auch wenn ich sie weniger verwende. Es gibt nur wenige Fälle wo ich Anglizismen absolut bescheuert finde, und zwar dort woe das englische Wort in der Deutschen verwendung vollkommen Zweckentfremdet wird, so dass es jemanden der die wahre Bedeutung kennt den Magen umdreht.

  • Oh, tolles Thema!


    Also erstmal, O-Ton-Junkie, hier! Kommt allerdings drauf an, Nostalgia-Sachen wie Disneyfilme sehe ich mir trotzdem lieber auf Deutsch an ^^


    Allgemein zur englischen Sprache:
    Ich finde Englisch klasse. Die Sprache ist einfach, recht klar, man versteht einen überall und wie auch Antiheld kann man sich dank Englisch sehr schnell eines viel größeren Informationspools bedienen. Englisch wird von mir auch häufig für Gegenproben bzw Überprüfung auf Richtigkeitsgehalt genutzt; gerade bei Wikipedia hilft es oft ungemein, einfach auf die englische Seite eines Artikels zu hüpfen, um akkuratere Informationen zu erhalten.


    Ich nutze Englisch ebenfalls täglich. Einerseits, weil ich nunmal Anglistik studiere, andererseits aus o.g. Grund (googeln auf Englisch), dann einfach um mit Freunden von überall in Kontakt zu bleiben (ich kenne inzwischen Leute aus Großbritannien, USA, Mexiko, Südafrika, einige Niederländer, ein paar Russen, Portugiesen, einen Philippinen, ...). Zu guter Letzt werde ich es wohl jetzt auch im "Arbeitsalltag" im Rahmen meines Praktikums nutzen.


    Mir macht es einfach ungemein Spaß, wenn ich Englisch nutzen kann und ich genieße es auch wirklich, da keine Probleme mit der Sprache zu haben. Ist ganz aufrichtig einfach ein herrliches Gefühl, wenn man bspw. einer Italienerin vorgestellt werde und gleich ohne Probleme auf Englisch loslegen kann. Ich gehöre aber dennoch nicht zur "Oh, endlich kann ich allen zeigen, wie toll ich Englisch kann!"-Fraktion - ich weiß, dass ich mich gut verständigen kann, das muss ich nicht noch zusätzlich irgendwie zur Schau stellen :D Umgekehrt nervt es mich inzwischen sehr, wenn Leute sofort aufspringen und ihr (meist eher schlecht als rechtes) Englisch von sich geben, nur um zu zeigen "Hey, hier, ich sprech 'ne andere Sprache, denn jede andere Sprache ist besser als deutsch!".


    Anglizismen nerven mich nicht, nein, aber ich versuche selbst trotz allem, im Deutschen auch Deutsch zu sprechen und nicht aus Faulheit das englische Wort zu nutzen. Da bin ich einfach ein bisschen puristisch, normalerweise ^^ Gibt allerdings auch Situationen, wo ich keinen Bock habe, mein Hirn zu bemühen, und speziell wenn man davor stundenlang auf Englisch telefoniert hat, fällt es dann manchmal doch schwer, auf Anhieb einzelne deutsche Wörter zu finden (ganz vorn im Rennen sind da Worte wie "comfortable" oder "to associate" oder so'n Kram :D Gewöhnliche Wörter gehen natürlich noch locker von der Zunge).


    Tja, und ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, wie ich zu meinen Englischkenntnissen gekommen bin XD Einerseits wohl durch Computerspiele meiner Geschwister (Resident Evil, yay!), dann natürlich ein paar Jahre Englischunterricht, Filme auf Englisch gesehen, Leute aus dem Ausland kennengelernt...

  • Da unsere Englischlehrerin uns damals ständig nur Lückentexte ausfüllen ließ, kann man sich wohl vorstellen, wie es nach der Realschule um meine Englischkenntnisse stand: Nicht gut. War danach in der gymnasialen Oberstufe dementsprechend nicht unbedingt mein bestes Fach, und ich Trollo musste dann natürlich Englisch als Leistungskurs wählen, da meine Wunschkurse wegen fehlenden Interesses nicht zustande gekommen waren - und ich freiwillig keinem Mathematik-LK beigewohnt hätte.


    Gebessert hat sich dieser Umstand erst nachdem ich die Schule verlassen hatte und ich anfing Tonträger vermehrt aus dem Ausland zu beziehen, was bei meinem Musikgeschmack oft den direkten Kontakt zu Musikern und Labels erfordert. Mein geschriebenes Englisch ist zwar noch lange nicht the yellow from the egg und von meinem gesprochenem will ich gar nicht erst anfangen, aber es ist brauchbar. Irgendwie. Zumindest was das Lesen angeht, klappt es dank englischen Anime-Subs, Comics und Manga-Scanlations mittlerweile problemlos, wenn nicht sogar auf hohem Niveau. Dass ich zwischenzeitlich dennoch mal ein Wörtchen nachschlagen muss passiert aber immer wieder mal (aber, hey, selbst während meiner Zeit in den Niederlanden bin ich mit Wörterbuch um Rucksack gereist). Mit dem Hören funktioniert es je nach Akzent und Dialekt auch recht annehmbar, was mir natürlich auch erlaubt in den Genuss des oft besseren O-Tons zu kommen. Zwischen der deutschen und der Original-Version von "Django Unchained" liegen ja beispielsweise Welten, trotz aller Bemühungen auch im Deutschen Akzente setzen zu wollen. Und wenns gar nicht geht, gibbet halt immer noch den Untertitel. Der war beim Original "Dawn of the Dead" beispielsweise auch bitter nötig. Wir saßen zu fünft vor der Glotze und wirklich niemand von uns hat verstanden, was die Schauspieler da vor sich hingenuschelt haben, weshalb wir nach 45 Minuten dann auch endlich die niederländischen Untertitel eingeschaltet haben, obwohl nur zwei von uns überhaupt lesen konnten, was da überhaupt steht..


    Neben der Geschichte mit den Labels und Musikern brauche ich Englisch im Alltag aber so ziemlich gar nicht, nicht einmal Niederländisch, und das, obwohl ich direkt an der Grenze wohne. Tatsächlich hab ich bereits sei 3 Jahren kein Wort Niederländisch mehr gesprochen. Krass. Bin wahrscheinlich wieder total eingerostet.
    Interessanterweise hatte ich nur auf dem Gymnasium Probleme mit Niederländisch. Auf der Realschule war ich einer der besten und als ich in den Niederlanden gewohnt und gearbeitet habe, war ich innerhalb weniger Wochen so tief drin, dass ich selbst auf Niederländisch geträumt habe. Und ich denke, da liegt auch die Crux begraben. Würde ich Englisch konsequenter und öfter verwenden, könnte ichs sicherlich innerhalb kürzester Zeit recht fehlerfrei sprechen. Tu ich aber nicht, also kann ichs auch nur eher mäßig. Ist ja auch irgendwie nicht nötig. Noch nicht. Einzelne englische Vokabeln oder Satzfetzen schleichen sich trotzdem immer wieder in meinen alltäglichen Sprachgebrauch ein oder es geht sogar so weit, dass mir ein Wort auf deutsch nicht einfällt, dafür aber in fünf anderen Sprachen. :xugly:

  • Mein persönliches Leben ist heutzutage sehr von der englischen Sprache bestimmt, vornehmlich da mein Partner brasilianischer Staatsbürger ist und bisher noch nicht in Deutschland zugegen war. Ich lehre ihn momentan immer einmal wieder Deutsch mit Hilfe eines Deutschbuches für Deutsch als Fremdsprache, so dass er hier erstmals ankommend ebenso des Deutschen akzeptabel mächtig sein wird :).


    Mein Partner besaß eine britische Großmutter, welche ihn das Englisch lehrte, so dass er heute einen britischen Akzent besitzt. Ich lernte ursprünglich beide Versionen des Englischen, mein Akzent ist mittlerweile jedoch vollkommen US-amerikanisch gefärbt. In Kanada hielt man mich Englisch sprechend für einen US-Amerikaner, dies ehrte mich alsbald sehr.


    In der Schule war ich im oberen Drittel des gymnasialen Kurses verortet und dies setzte sich von der fünften bis zur zehnten Jahrgangsstufe beständig fort. In der gymnasialen Oberstufe war mein Englisch ebenso noch sehr gut, jedoch stach es bei Weitem nicht mehr so sehr heraus wie zuvor. Sodann entschied ich mich, Englisch als einen Leistungskurs zu erwählen, wobei ich leider darunter litt, dass nahezu der gesamte Kurs Englisch täglich nutzte, ich dies jedoch nicht tat. Es war in meinem Alltag nicht vonnöten. Sodann entwickelte ich durch meine Leistungskurswahl eine Ablehnung gegen die englische Sprache, da dieser Kurs mich demotivierte. Mein Leistungskurslehrer machte sich gar über meine mündlichen Beiträge lustig, wodurch ich sehr verletzt war. Ich geriet Englisch sprechend zu einer Lachnummer im Leistungskurs, obgleich es schlechtere Personen in ebendiesem gab. Dies war ein dunkles Kapitel meines Englischlernens. Im Abitur schrieb ich sodann eine mittelmäßige Note in meinem Englischleistungskurs.


    Nach meiner Schulzeit lernte ich im Internet mehrere Leute aus anderen Ländern kennen. Dies geschah vor allem über meine Anhängerschaft zur Musikgruppe "Simple Plan". So lernte ich weltweit Personen kennen und nutzte mein Englisch sehr oft. Daraufhin wurde mir bewusst, dass ich nicht so schlecht war und mein Englisch war weitaus besser. Diese Situation verschärfte sich, als ich schlussendlich meinen Partner über das Internet kontaktierte. Mein Englisch ist seitdem in ungeahnte Höhen geschossen ;-).


    Womöglich gerade wegen meiner ausgeweiteten Kenntnisse in Fremdsprachen, darunter neben Englisch in intensiver Form vorwiegend Französisch und Spanisch, ist mein Deutsch sehr evaluiert und gewählt. Daraus folgend sind meine Übersetzungen auch weitaus flexibler und intensiver, da ich ständig von einer Sprache in eine andere wechseln muss, wodurch Anglizismen selten vorkommen, da reine Übersetzungen stilistisch unpassend erscheinen. Mich faszinieren Sprachen und ihre Eigenheiten, anglisiertes Reden lässt diese teils verschwinden und verarmen.


    Zudem vermeide ich unklare oder wässrige Englisch Wortschöpfungen und suche konsequent nach passenden Wörtern, welche das Deutsche bereits anbietet. Ich lehne vornehmlich Wortkreationen englischen Ursprungs ab, die schlicht verdrängend oder ersetzend auftreten. Den Vorwand der anderen Konnotation lasse ich hierbei nicht zu, da diese meist durch eine zweifelhafte Umdeutung der Anglizismen zustande kommt. Durch meine Verwendung ist zum Beispiel das Wort "Management" in meinem Umkreis wieder vermehrt durch "Verwaltung" ersetzt worden. Solche Begriffe bieten meiner Ansicht wenig Mehrwert, da sie allein Deutsch verdrängen und anglisieren. Allgemein stehe ich vor allem Wortverdrängung kritisch gegenüber, da solche Verdrängungen dazu führen, dass heute gebräuchliche Wörter in zwei bis drei Generationen aussterben und allein die Anglizismen noch genutzt werden. Linguistisch ist dies mehrfach belegt worden, da die Lexik als extrem flexibel gilt. Für mich geht mit einer invasiven Anglizismenverwendung zugleich auch eine kulturelle Verarmung der deutschen Standardsprache einher, welche ich nicht fördern möchte. Daher akzeptiere ich Englisches allein für wirklich neue Sachgegenstände, zum Beispiel "Internet", da hier eine Wortneuerfindung der einzig gangbare Weg wäre und solche Erfindungen allgemein nicht verständlich wären.


    Hier imponiert mir die französische wie auch die spanische Sprache, welche oftmals neue Begriffe für jegliche Phänomene kreieren und aktiv nutzen. Französisch ist hierbei weitaus konsequenter als das Spanische, jedoch gibt es ebenso im Spanischen viele eigene Ideen. So erhält man Eigenheiten und führt sie zudem konsequent fort.


    Trotz dieser negativen Zeilen erscheint mir das Englische als nützlich, flexibel und einfach zu erlernen, so dass eine schnelle Kontaktaufnahme mit vielen Personen auf der gesamten Welt ermöglicht wird. Diese Vorteile sind evident und ebenso für mich klar ersichtlich. Ich nutze Englisch auch deswegen intensiv und oft, jedoch bedeutet dies keine Anglisierung meinerseits, da ich meine Fremdsprachen trenne und zuordne. Ich finde die englische Sprache indes zwar einfach, jedoch auch teils zu einfach. Komplexe Sachverhalte werden teilweise durch unzureichende Worttiefe schwerer verständlich und doppeldeutig. Zudem ist das Englische vor allem durch französischen Einfluss aus vorheriger Zeit lexikalisch überbesetzt, so dass lateinstämmige und germanischstämmige Begriffe synonym bestehen und für Verwirrung sorgen. Auch dies simplifiziert das Verständnis im Englischen nicht unfassbar.


    In der Universität bietet sich mir eine große und weite Platte an Literatur dar. In der Politik besteht neben Englisch weiterhin Französisch als diplomatische Arbeitssprache und ehemalige internationale Kommunikationssprache weiter. Daher steht für mich diesbezüglich meist auch vergleichsweise viel französische Literatur bereit. Die Kenntnis des Englischen wird in all meinen Unterrichtsfächern vorausgesetzt und nicht hinterfragt, in Politik und Wirtschaft, in Französisch sowie ebenso in Spanisch. Damit ist klar, dass Englisch für das Studium basal ist.


    Nun, resümierend lässt sich sagen, dass ich mich kürzer fassen sollte :ugly:. Englisch als Weltsprache besitzt für mich Vorteile, jedoch finde ich Anglizismen überflüssig und nicht hilfreich. In meinem Alltag ist Englisch enorm nützlich, jedoch finde ich es nichtsdestotrotz nicht übermäßig schön oder anmutig.

    Prinzessin Ruto: „Hey, Du! Du bist cool... Ein bißchen mehr als andere... Aber nur ein bißchen!” (The Legend of Zelda - Ocarina of Time: Zoras Quelle)


    Prinzessin Ruto: „Als meinen Lohn... gewähre ich Dir meine ewige Liebe! Äh, naja, das würde ich gern, aber ich merke, daß Du an eine andere denkst...” (The Legend of Zelda - Ocarina of Time: Halle der Weisen)

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  • Gelernt habe ich Englisch auch eher durch Videospiele, Musik und dergleichen. War in der Schule auch nie besonders gut,;in der 12. Klasse hat sich das dann schlagartig geändert und Englisch wurde zu einem der wenigen wirklich guten Fächer in meinem sonst maximal durchschnittlichen Abitur.


    Ungefähr seit dieser Zeit schaue ich Filme und Serien auch vermehrt im englischen Original, wenn ich es mal schaffe ein Buch zu lesen ist das mittlerweile auch auf Englisch. Es gibt natürlich Ausnahmen, wenn in Filmen ganz krasse Dialekte vorkommen, aber was das Lesen und Verstehen angeht mache ich zwischen Deutsch und Englisch mittlerweile keinen Unterschied mehr, verstehe das eine wie das andere.


    Im Studium verhält es sich ein wenig anders; die meiste Literatur, die ich für Referate und Hausarbeiten durchwälzen muss (das geht's meistens um chinesische Literatur und Geschichte), ist auf Englisch verfasst, und da wünsche ich mir wirklich, dass sich da auch mal ein paar Deutschsprachige hingesetzt und ein paar Seiten verfasst (oder zumindest übersetzt) hätten. Ich komme zwar zurecht, aber anders als bei Literatur, die ich in meiner Freizeit konsumiere, empfinde ich das Englische da dann doch als anstrengend.
    Das ist aber eigentlich bisher der einzige Bereich, in dem ich auf Englisch wirklich angewiesen bin.


    Eine Ausnahme machen da meine letzten beiden Semester, von denen das zweite noch bis Juli geht, und die ich - wie manch einer vielleicht hier aufgeschnappt hat - in Peking verbringe. Da meine Uni und Sprachkurse alle international sind, spreche ich zur Zeit jeden Tag Englisch.
    Man könnte sagen, ich benutze Deutsch, Englisch und Chinesisch zu gleichen Teilen:
    Zu Hause mit meiner Freundin (die mit mir hier studiert) spreche ich deutsch, im Unterricht, mit meinen Lehrern, asiatischen Kommilitonen und auf der Straße chinesisch und mit europäischen Freunden sowohl in der Uni als auch während der Freizeit englisch.


    Und noch eben zu Anglizismen: Ich glaube, ich benutze eigentlich wenige Anglizismen, auch wenn ich Dinge schonmal als "nice" bezeichne. So sehr ich das Englische mag, ich mag die deutsche Sprache noch viel mehr.

  • Uff.. wie ich Englisch gelernt habe weiß ich gar nicht mehr wirklich. Ich würde es auf Videospiele schieben. Allerdings habe ich bis vor ein paar Jahren ein Großteil auf Deutsch gespielt. Und wenn es mal auf Englisch war habe ich trotzdem irgendwie den Weg gefunden das Spiel zu beenden :'D


    Angefangen habe ich im dritten Schuljahr mit Englisch. Schon eine Weile her. Einige Vokabeln sind mir entfallen aber ich kann mich jetzt wenigstens mit den meisten auf Englisch unterhalten...bzw. schreiben. Ich benutze es jeden Tag in Videospielen, Internetseiten,Steam... Außerdem les ich mir englische Lyrics durch und denke ab und zu mal auf Englisch... Ich verstehe nicht warum soviele darüber meckern,dass man sich mit dem Schulenglisch nicht verständigen kann x).. So ein Blödsinn.
    Zwar passiert es mir immer häufiger,dass ich irgendwie ins Englisch rutsche mit sowas wie "nice","nope","yes","what the..." oder eben "indeed.. :D

  • Äh, was ist ein O-Ton-Junky?


    Nya, das Thema englisch. Ich muss ganz ehrlich sagen: In Instagram spreche ich eigentlich immer englisch. Außer zu den deutschen. Dprt schreibe ich auch per Direct mit englischsprachigen Menschen... Ich merke aber schon, dass sich mein Englisch durch das Internet vor allem verbessert. Ich bekomme aber immer ärger, wenn ich zu Hause anstatt danke, thanks oder anstatt supertoll, awesome sage. Oder abdere Begrifflichkeiten.


    Ich bin, was Vokabeln lernen angeht echt träge. Ich schiiebe das oft vor mir her. Heute habe ich mich aber, was diesem Thema betrifft, erheblich verbessert. Vor allem weil Ausbildung und Arbeit nicht mehr ganz so fern ist und ich in Emglisch und Deutsch ne 2 haben will.


    So. Aber auch wenn ich manchmal mit ein paar englischen Begrifflichkeiten ummich werfe, will ich trotzdem klarsteen, dass ich sehr stolz darauf bin, die deutsche Sprache zu sprechen. Ich fühle mich sehr gebunden nach ihr und sie ist eine sehr schöne Sprache. Ich schaue Filme, zocke Spiele nur auf deutsch.


    Und gegen die deutschen Synchronsprecher habe ich auch überhaupt nichts. Wenn ich einen Film schauen möchte, versuche ich ihn auf deutsch zu finden, oder zumindest mit deutschen Untertitel. Wenn die Filme dann auf englisch sind, verstehe ich nur 1/5 von dem Film und ich weiß nachher nicht, was der Film für einen Sinn hatte. Ich würde nicht zum Genuss kommen. Deswegen schaue ich sie mir auf deutsch an.


    Was ich an den englischsprechenden Leuten sehr kritisiere: In England z.B. sprechen sie meiner Meinung nach sehr hochnäsig. Und das gefällt mur nicht. Genau wie die Amis.


    Nya, so viel von meiner Seite.

  • @Roxy: O-Ton steht für den Originalton und Junkie bedeutet in dem Zusammenhang, dass man "originaltonsüchtig" ist. :>


    Bei mir lief's mit den Englisch ähnlich wie bei vielen anderen auch: In der Grundschule kommt man damit in Berührung, auf'm Gymnasium lernt man Grammatik und eher ungewöhnliche Vokabeln und die Welt des Internets lehrt einem, diese Sprache zu verinnerlichen. Ich lese Manga/Manhwa auf Englisch, schaue Comedy auf Englisch und genieße englischsprachige Kleinspiele, was dann sich gut in der Schule widerspiegelt, da man Vokabeln kennt, die für den Rest der Klasse völlig unbekannt sind.


    Zu den Anglizismen sei gesagt... ich behalte euch weiterhin im RPG im Auge. :xugly: Aber nein, oftmals würde ich gerne welche selbst verwenden und solange es nicht übertrieben ist, ist's mir auch wurscht. Im täglichen Sprachgebrauch verwende ich sie ebenfalls oft (den meisten ist dies sogar nicht einmal bewusst) und weiß manchmal nur den englischen Begriff, um etwas zu beschreiben, weil mir das deutsche Wort gerade entfällt. Oder aber ich weiß, was es bedeutet, aber kenne die deutsche Vokabel nicht dazu. ^^;


    Schreiben und beschreiben mag ich's aber immer noch am liebsten auf deutsch, da ich damit so viele schön wirre Konstruktionen erstellen kann und andere zu gerne berichtige. *g*

  • Also ich stand soweit immer relativ schlecht in Englisch, bis ich begonnen hab Serien auf Englisch oder mit englischen Untertiteln (*hust* Animes) zu gucken.


    Bei mir ist Englisch alltäglich präsent, auch außerhalb der Schule. Ich habe die Sprache irgendwie lieb gewonnen und mag sie teilweise sogar mehr als Deutsch, kommt immer auf die jeweilige Situation/Formulierung an. Es zeigt einem auch stellenweise wie bescheuert und kompliziert unsere Sprache überhaupt ist xD


    Gegen Anglizismen hab ich nichts, die sind doch fresh. Es zeigt, wie weit sich das Englische durch das Hintertürchen in unsere Sprache eingeschlichen hat.

  • Zitat

    Original von Roxanné

    Was ich an den englischsprechenden Leuten sehr kritisiere: In England z.B. sprechen sie meiner Meinung nach sehr hochnäsig. Und das gefällt mur nicht. Genau wie die Amis.



    Nichts für Ungut, aber die britischen Akzente des Englischen unterscheiden sich schon enorm von denen des amerikanischen é_è


    Während ich auch noch nachvollziehen kann, dass das sogenannte "British English" für fremde Leute sehr getragen und in seiner Betonung auch etwas aufgesetzt wirken kann, so sind die meisten amerikanischen Akzente im Vergleich eher sehr plump und...sagen wir mal "lockerer" und haben im Singsang weniger "Wellengang".


    Auf Youtube findet man auch viele Videos, um da mal die hörbaren Unterschiede zu vergleichen ;)


    Nur eines:
    Die Formulierung, einen Muttersprachler zu "kritisieren", weil er eben seine Muttersprache so spricht, wie er sie spricht, ist weniger angebracht.
    Du kannst zwar sagen, dass es Dir schlicht nicht gefällt, aber ich glaube wirklich kritisieren kann man das in dem Sinne nicht.

  • Zumal ich das britische Englisch klanglich bevorzuge, obwohl ich da noch weit mehr Verständnisschwierigkeiten habe. Man kommt in Sachen Popkultur dann doch überwiegend mit dem amerikanischen Englisch in Kontakt, das dann halt...ich würde nicht sagen plumper wirkt, aber härter und schärfer.
    Habe neulich mal irgendwo gehört, dass das AE näher am ursprünglichen Englisch sein soll als das BE. Kann das jetzt aber nicht bestätigen.


    Zum Thema an sich: Ich brauche Englisch für meine Unterhaltung fast täglich. Youtube bräuchte ich nicht, wenn ich keine englischen Kanäle gucken würde, Filme werden im O-Ton geschaut, solange die deutsche Synchro nicht die bessere ist (was ich z.B. bei Spongebob, Alf und Malcolm Mittendrin finde), und Spiele werden, was die Synchro angeht, ohnehin auf Englisch geschaltet. Wer The Last of Us auf deutsch verbrochen hat, gehört malträtiert.


    Ich war, was Anglizismen angeht, mal wesentlich kritischer eingestellt, aber inzwischen sehe ich darin keinen Sinn mehr. Eine Sprache ist eben nicht starr, und muss letztlich pragmatisch sein. "Dafür gibt es auch ein deutsches Wort!" ist insofern ein eher schwaches Argument. Sexappeal ist sicherlich kein urdeutsches Wort, aber so in den alltäglichen Sprachgebrauch integriert, dass es niemandem auffällt und sich niemand darüber beschwert. Eine "deutsche" Entsprechung zu finden dürfte so manchen vor eine Herausforderung stellen. Generell müssten wir aber, abseits der vom Englischen beeinflussten oder aus diesem übernommenen Worte, so einiges an unserer Sprache ändern, um sie komplett "deutsch" zu bekommen. Wir haben so viele Worte, die ihren Ursprung in ganz anderen Sprachen haben, dass wir uns vermutlich ein komplett neues Vokabular beibringen müssten.
    Aber zum eigentlichen Argument: Wenn ein Wort von den Bewohnern eines Landes genutzt und von einem nicht zu kleinen Anteil dieser Bewohner auch verstanden wird, dann ist es Teil der jeweiligen Sprache. Public Viewing hat sich auch etabliert und ist als deutscher Begriff mittlerweile von der Bedeutung im Englischen zu unterscheiden.

  • Also das Schulenglisch ist bei uns wirklich total für die Tonne, vor allem weil man nur Wörter lernt, die man praktisch nie braucht.
    Videospiele und Internet sind definitiv eine bessere Methode, diese schöne Sprache zu lernen.


    Und ich glaube man sieht auch daran, dass die Deutsche Sprache inzwischen von vorne bis hinten durchgeenglischt ist, dass Deutsch keine schöne Sprache ist. ^^'

  • Zitat

    Original von Gyorg
    Also das Schulenglisch ist bei uns wirklich total für die Tonne, vor allem weil man nur Wörter lernt, die man praktisch nie braucht.
    Videospiele und Internet sind definitiv eine bessere Methode, diese schöne Sprache zu lernen.
    Und ich glaube man sieht auch daran, dass die Deutsche Sprache inzwischen von vorne bis hinten durchgeenglischt ist, dass Deutsch keine schöne Sprache ist. ^^'


    Sicher, Schulenglisch kann recht langweilig und (für den Alltag) zusammenhangslos wirken. Aber letztenendes hilft einem diese formelle Art zu lernen dabei wirklich weiter, sich in Zukunft auch "ordentlich" unterhalten zu können, und auch mal komplexere Inhalte zu verstehen.


    Ich weiß, das ist im Prinzip dieselbe Diskussion wie:
    "Wofür brauch ich denn in der Zukunft schon Mathe!?"
    "Ja, für alles mögliche halt. Wirst Du schon sehen wenn Du älter bist."


    Älter bin ich nun zwar, alt aber auch nicht. Doch da ist schon was dran, an all diesen "blöden Sprüchen".


    Deshalb kann ich nur unterschreiben, dass man anfangs zwar durchaus denken kann, "wofür lern ich das alles?", dass es aber letztlich dazu beiträgt, den allgemeinen Horizont zu erweitern.
    Da gibt es ja auch ein sehr interessantes Zitat von Ludwig Wittgenstein, der sagte:

    "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."


    Von daher kann ich auch immer wieder nur jeden dazu anhalten, so viel mitzunehmen, wie er kann, was Sprachunterricht angeht.
    Zumal der sehr teuer wird, sobald man einmal aus der Schule raus ist, und sich dann doch plötzlich entscheidet, dass z.B. Französisch ja eigentlich ganz cool ist.


    Ich selbst bin sehr Sprachen - und Fremdsprachen - begeistert, deshalb freue ich mich immer, wenn ich Leute sehe oder treffe, die ebenso mitgerissen sind. Ich kann es aber auch verstehen, wenn einem solche Dinge nicht recht liegen, oder, wie man es gerne formuliert, man eher der naturwissentschaftliche Typ ist.
    Aber ebenso wie Mathematik, Physik oder Chemie zu einem Grundverständnis unserer Umwelt beitragen, so tun dies Sprachen im selben Maße, wenn auch nicht auf dieselbe Weise :)


    Ansonsten noch mal "in-topic":


    Ich liebe das Englische wahrscheinlich genauso sehr wie das Deutsche. Beide Sprachen haben ihre ganz eigene Art und Seele, ihren eigenen Klang, ihre Variationen, ihre Begriffe und Ausdrucksweisen.
    Und obwohl das Englische ursprünglich auch aus dem Alt-Germanischen mitentstanden ist, und es auch heute tatsächlich noch genaue so viele Leihwörter aus dem Deutschen gibt, wie es Anglizismen im Deutschen gibt, mag es einem manchmal schwer erscheinen, die Sprachen direkt miteinander zu vergleichen.
    Doch nicht nur durch die heutige Globalisierung, sonder seit jeher stehen das Deutsche und das Englische mit all ihren alten Namen und Formen stets in einer Art Wechselbeziehung und -einfluss.
    Im Prinzip kann man Englisch sowieso als eine Art Sprachcocktail bezeichnen...weshalb es sich letztlich auch so gut als Weltsprache eignen mag?


    Die Angst, dass das Englische das Deutsche verdrängen könnte, ist mir ein leidiges Thema. Sprachen waren, wie JaffarAnjuhal bereits anmerkte, schon immer im Wandel. Und ich glaube nicht, dass sich tatsächlich so ein düsteres Bild wie der "Untergang der deutschen Sprache" abzeichnet.
    Ich werde auch den Gedanken nicht los, dass diese vermeintliche Angst vor Kulturverlust eher ein solches Kleid trägt, um nicht zuzugeben, dass sie im Grunde nur eine ganz natürliche Angst und Hemmung vor Veränderung ist. Ganz so, wie manche Menschen sich vor der immer weiter fortschreitenden Technik fürchten, vor der Präsenz virtueller Geschicke, oder allem, was einem zu neu und unkontrollierbar scheint.
    Man könnte annehmen, was mit dem möglichen Verlust der Sprache einhergeht, sei ein Verlust der Identität. Da stellt sich mir aber wieder die Frage, ob Identität denn etwas ebenso festes und statisches sein muss?
    Sicher, ein jeder besitzt Eigenschaften, vorangig physische und biologische, die eher statisch sind und sich nur schwer oder gar nicht verändern lassen. Aber ein großer Teil unserer Identität ergibt sich ja auch erst dadurch, dass wir uns ständig wandeln und weiterentwickeln. Von daher braucht man, so glaube zumindest ich, vorallem ein bisschen Mut und guten Willen, aber nicht unbedingt Angst zu haben :)

  • Um es mal auf dem Punkt zu bringen. Ich war teilweise in der Schule wirklich ein Fauler Sack, und English war eines der schilmmsten Fächer. Gelernt habe ich die Sprache aber dur Englishe Spiele, vorallem an durch Persona, und Mangas. Auch über OnlineSpiele/Plattformen hab ich meine Sprachkentnisse gelernt, und auch ich muss ehrlich sagen, das es wesentlich besser von der Hand geht als über die English-stunde. Du kannst dir nochsoviel versuchen in dem Kopf einzutrichtenr, du kannst nochsooft das Wort immer und immer wieder irgendwo hinzuschreiben. Ein Großteil der Wörter wird dir verloren gehen, wenn du kein Interesse daran hast. Zudem man einfach bei solchen Sachen wie Videogames, Serien etc. die Worte einfach besser verinnerlichst, da du den Zusammenhang besser verstehst, als wenn du das Wort irgendwo in Random Sätze stecken musst. Das ist finde ich, einfach ein Fakt. Leute die bspw dann eine Woche nach London fliegen und diesen dann, wenns dann auch nur eine Woche ist, täglichen Sprachgebrauch nutzen müssen, klingen einfach anderst als Leute, die zuhause nur Fleißig üben und das irgendwie ablesen. Allerdings gehe ich trotzdem so weit, das es Personen-Abhängig ist. Jeder lernt anderst und besser, udn für mich war Videogames die bessere Lösung!


    Ich würde zwar nicht behaupten, das mein English perfekt ist - aber lesen kann ich quasi schon fließend und mit schreiben hab ich auch kaum Probleme. Sprechen habe ich noch probleme, was aber logischerweise daran liegt, das ich eben nie in English sprechen muss.Und hören beherrsche ich nicht so gut wie Lesen, da ich selten auf O-Ton schalte. Der Punkt ist einfach, das ich im Großteil der Fälle einfach den Deutschen und Japanischen Klang der Sprache einfach bevorzuge! Witcher 3 hat es bspw bewiesen, ich hab es auf Englisch und auf Deutsch probiert. Manche synchros sind mMn sogar ovn haus aus besser auf Deutsch, als im Englishen. Andere wiederum sind so schrecklich, das selbst ich sofort auf English schalte. Allerdings ist mir, wenn ich mal auf Englisch Spiele, der Akzent sehr wichtig. Wenn ich bspw. ein Sherlock Holme Spiel spiele, will ich keine gossenmässig US Englisch, sondern das gepflegtere, leicht arrogante Britische English. Anderst wiederum wärs für mich komisch, wenn ich GTA mit Britischen Aktzent spiele...


    Ein Punkt der mich aber im Bezug zu Englisch stört, sind die ganzen English fanatischten. Die egal, ob die Qualität geliefert wird, gerne mal falsch behaupten das O-Ton automatisch besser ist. Oder wenn Leute sich weigern ein Spiel zu kaufen, weil es nur auf Englisch ist und dann mit sätzen kommen wie "Lern halt English, ist doch kein ding...weltsprache und so".
    Zum einen, egal wie toll English ist etc, das ist vollkommen irrelevant. Wenn ich mir in Österreich, oder im Großteil der Fälle hier, in Deutschland ein spiel kaufe, dann darf ich erwarten eine Deutsche Version - mit zumindestens Deutschen Untertitel zu haben. Und ich sollte auch das Recht haben dürfen, auf das Spiel zu verzichten und das zu kritiseren, ohne dabei von der Seite blöd angemacht zu werden. Immerhin zahlt für die meisten Englischen Titel genausoviel wie für Titel, die übersetzt wurden. Und da bei uns Spiele generell etwas teuerer sind als sonst wo, konnte man Früher wenigstens noch damit Argumentiere, das es Übersetzungskosten sind.
    Und es ist nunmal ein Ding. Ich selber weiß wie extrem Anstrengend und Zeitaufwendig English lernen, auch über VideoGames & Co sein kann. Permanent Pause zu drücken und im Wörterbuch nachzuschlagen, bis man das alles mal automatisch verinnerlicht hat. Beim Anfänglichen English ist es generell sehr Anstrengend als beim Fortgeschrittenen. viele Sätze muss man da noch Wort für Wort im Kopf übersezten. Als Fortgeschrittener kennt man aber einfach die Bedeutung. Und Leute, das ist einfach nicht so einfach, wie es Leute gerne hinstellen, die Englisch beherrschen. Vorallem - weil man jabspw bei Videospielen doch einfach nur zocken will und nicht an sich arbeiten. Oftmals gabs bei Persona stellen, wo man nicht pausieren konnte und wo ich dann erst in späteren erneuten durchgängen erst verstanden habe, um was es ging, da ich es zu dem Zeitpunkt nicht schnell genug im Kopf übersetzen konnte etc.
    Und deshalb finde ich es immer bissl eine Frechheit, wie Englischfanatisten immer meinen müssen, Deutsche Synchros schlecht machen zu müssen oder Leute, die nicht ihren willen gehorchen, weil sie nicht auch auf Englisch spielen. Zumal auch noch hinzukommt. Ich kann jetzt jetzt noch so gut englisch können wie ich will. Für mich wird Deutsch immer angenehmer sein, das es einfach meine Muttersprache ist. So bin ich aufgewachsen, so hab ich 95% meines Leben gesprochen, geschrieben, gelesen und gehört. Sofern ich nicht die nächste 25 Jahre mit only Englisch verbringen werde, wird sich das nicht ändern.


    Nur um eine Abschileßende Frage zu beantworten: Hat es sich gelohnt?! Definitiv. Wie sich vermutlich für mich auch die Japanische Sprache lohnen würde, lohnt sich die Englische Sprache, da ich Spiele spielen kann, die einfach nicht auf Deutsch bei uns rauskommen. Oder mich auch international besser Unterhalten kann. Aber hat es sich so sehr gelohnt, das ich jetzt jedem aufzwingen würde, auch Englisch lernen zu müssen. NEIN.

  • Mit dem Englisch, das ich in der Schule lernte, konnte ich so kaum was anfangen. Aber trotzdem war es ein Anfang, die ersten Babyschritte. Das meiste lernte ich durch Videospiele und dann später durch Internet und Recherche. Ich erinnere mich jetzt noch daran, dass ich Angst hatte Valkyria Chronicles zu spielen, denn das war mein erster richtiger Versuch ein englisches Spiel zu spielen. Das wichtigste konnte ich verstehen oder konnte es mir zusammenreimen. Dann hatte mir noch Golden Sun auf der Wii U sehr geholfen, da man das Spiel hier nur auf englisch runterladen kann und ich es bereits auf deutsch kenne. Hier lernte ich als erstes was Boulder bedeutet. Oder auch lumberjack, so ein lustiges Wort! Let's Plays zu machen auf englisch half mir mit der Aussprache, mir fiel mein deutscher Akzent auf. Hierbei half mir dann die Seite dict, weil man sich hier alle Wörter anhören kann, eingesprochen von diversen Menschen wie Muttersprachlern. Der Nachteil an englisch ist, dass man die Aussprache der meisten Wörter extra lernen muss. Englisch ist sehr widersprüchlich und durch diese Faktoren unpraktisch zu lernen.


    Ich finde Englisch sehr nützlich, die meisten Informationen, die ich suche, finde ich nicht auf Deutsch. Daher kann man auch sagen, dass Englisch für mich eine Sprache des Wissens und des Lernens ist. Ich muss aber gestehen, dass ich die englische Sprache (Aussprache) nicht immer schön finde. Da gefällt mir jedoch u.a. das britische Englisch oder auch der südliche amerikanische Akzent. Die Aspekte, die mir nicht an der Aussprache gefallen, bei denen behalte ich bewusst meinen deutschen Akzent oder gucke mir das von den Engändern oder anderen englischen Akzenten ab.


    Ich fühle mich jedoch nur im deutschen so richtig heimisch und wohl. Deutsche Lieder klingen einfach so schön, wie alte Animelieder. Jedoch genieße ich die deutsche Sprache meist nur für mich selbst, da ich Anglizismen (oder vulgäre Wörter, wobei es das auch überall geben kann) wirklich schlimm finde. Das hat man im englischen nicht, egal mit wem ich hier rede, es ist einfach reines Englisch. Das vermisse ich im deutschen. Ironischerweise bin ich deswegen zu 99% im englischen Unterwegs. Ich liebe die deutsche Sprache, reines Deutsch ist wunderschön und genau das werde ich mir für immer bewahren und ausleben. :smiling_face_with_smiling_eyes:


    Im englischen finde ich übrigens auch besser wie Auslassungspunkte verwendet werden, das mag ich im deutschen gar nicht. Nintendo nutzt sie perfekt! Und im englischen sind die Buchrücken auch nicht verkehrt herum. Wegen diesen Faktoren meide ich ebenfalls das meiste auf Deutsch.

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