@LightingYu
Ich denke, niemand hier will dir dein Empfinden über Themen wie die Möglichkeit eines weiblichen Charakter/Link oder auch Konzepten wie Linkle streitig machen.
Das hat glaube ich weniger mit Toleranz oder auch Provokation zu tun. Man merkt eben, dass dir das Thema sehr nahe geht. Oder anders formuliert, wirkt es so, dass es dir emotional sehr nahe geht, weil deine Äußerungen dazu meistens stark diesen Eindruck erwecken.
Ich denke, manche Leute können es bloß nicht nachvollziehen, sehen es einfach nicht so eng. Aber in meinen Augen muss sich weder die eine, noch die andere "Partei" dafür rechtfertigen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich selbst oft mit einem verständnislosen Kopfschütteln dastitze, wenn ich lese, dass jemand schreibt, er würde eine Spielereihe oder eine ganze Konsole/Unternehmen nicht mehr "supporten", wenn sie andere Wege einschlagen, als das, was man sich wünscht.
Das klingt dann immer ein wenig wie eine Drohung oder ein Ultimatum, und ich komme nicht umhin, micht zu fragen: An wen? Und wofür? Wen interessiert das überhaupt?
Ich denke mir dann meistens: "Joah. Dann...mach das doch. Ändert wahrscheinlich nichts an dem Spiel und auch nichts an dem Fandom. Ist halt dein Bier."
Das scheint mir auch der Grund, warum viele Leute mit solchen Äußerungen wenig anfangen können - erst recht nicht als Argument für irgendwas, weil es eben sehr persönlich ist, und auch niemandem wirklich weiterhilft, wenn es darum geht, sich mit irgendwelchen Hypothesen zu befassen.
Ähnlich geht es mir bei negativen Rezensionen zu Buchreihen oder Filmreihen, oder auch Bands. Da tauchen auch immer wieder so Aussagen auf wie:
"Ja, also nach DIESEM Teil werde ich GANZ BESTIMMT NICHT weiterlesen." Oder noch schlimmer, irgendwelche Verschwörungstheorien bezüglich Geldscheffelei, reine Befriedigung der Fans, oder sogar irgendwelche (ich sage es jetzt mal vorsichtig, in der Hoffnung, dass das Thema nicht explodiert), dass von Feministen und ihrer fett-krassen Weltübernahme gemunkelt wird. Oder andere Phänomene und Szenen, die neuerdings jegliches Spiel, Serien, usf. wie eine graue Eminenz in ihren Klauen halten soll.
Ich versteh's nicht.
Das ist für mich alles irgendwie verbohrt und unsachlich, und trägt so ein Gespräch meistens auf Ebenen, die gar nichts mehr mit der ursprünglichen Frage, oder auch dem ursprünglichen Thema zu tun hatten.
Und wer dann sagt, "Joah, die Einstellung ist mir aber irgendwie zu persönlich, und damit kann ich nichts anfangen", wird oftmals angepampt, von wegen fehlender Toleranz, oder am Ende noch, dass man wahrscheinlich selber Anhänger irgendeiner krassen Ansicht ist, oder ein reines Konsumkind, oder sonst was T.T
Deswegen halte ich mich auch meistens aus solchen Gesprächen fern. Hab sie schon zu oft erlebt. Sind immer wie tickende Zeitbomben.
Nichtsdestotrotz kannst natürlich gerne so eine Meinung haben. Ob emotional oder unpersönlich ist ja erstmal irrelevant. Wichtig ist am Ende nur, dass man den anderen nicht beleidigt, oder schmäht, weil man nicht auf einen Nenner kommt.
Deshalb: Wie bereits oben verlautet; ich habe auch kritische Gedanken dazu, lasse mich aber gerne überraschen, sehe es nicht so eng. Wenn du das anders siehst, siehst du es anders. Kann ich mit leben. Nachvollziehen kann ich es vielleicht nicht, aber das tut dem Ganzen ja auch nichts ab, oder?