Donald Trump

    • "Can't stump the Trump!"


      "First he grabbed the pussy, now he grabbed the presidency."


      "Bernie or Bust!"




    Quelle: Reddit


    Das, was sich viele noch vor einem Jahr nichtmal in ihren kühnsten Träumen hätten vorstellen können, ist eingetreten: Donald J. Trump wurde offiziell zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Nach einem Wahlkampf, wie die Welt ihn zuvor noch nicht gesehen hat. Kontrovers, dramatisch, emotional. Ein Albtraum für Amerika, aber immerhin ein unterhaltsamer. :rolleyes:


    Also, Ring frei, lasst uns diskutieren! Lange ist es her, dass wir hier im Forum ein Thema hatten, das so tiefschichtig, aktuell und mit einer derartigen Bandbreite an Standpunkten vertreten ist. Lasst hören, wie ihr zu allem steht. ::]:




    Ich persönlich hatte ja tatsächlich gehofft, dass Trump gewinnt. Und das nicht nur, weil ich die Welt gerne brennen sehe, oder den Medienrummel mag. Nein, in meinen Augen ist Donald Trump tatsächlich eine bessere Wahl als Hillary Clinton, einfach weil er nicht so sehr in den etablierten politischen Strukturen, dem sogenannten "establishment" verstrickt ist.


    Hillary und Trump sind in meinen Augen beide unehrlich und falsch. Beide sind Populisten, auf die eine oder andere Art. Trump macht es auf die traditionelle Art, spricht die Ängste der Menschen an und bedient sich einfachen, natürlich unsinnigen, aber deutlichen Aussagen. Hillary macht im Grunde dasselbe, nur gibt sie sich dabei weitaus seriöser. Blickt man beispielsweise auf ihre vergangene Einstellung zum Irakkrieg zurück, so war sie stets eine Befürworterin - bis zu dem Zeitpunkt, an dem die öffentliche Meinung kippte. Dann wechselte plötzlich auch sie ihre Position und war dann ebenfalls dagegen, so tuend, als hätte sie das Ganze noch nie gut gefunden. Hillary tut und sagt also auch nur das, was gerade im Trend ist, nur ist sie dabei weniger ehrlich.
    Der Kandidat, der zu seinen Prinzipien steht, der den Irakkrieg beispielsweise ablehnte, noch bevor er begann, und dabei auch genau die Gründe nannte, durch die er am Ende so unbeliebt wurde, hieß Bernie Sanders. Mein ehemaliger Favorit, übrigens, bevor Hillary ihn ganz mies verdrängte.

  • Ich bin jetzt nicht unbedingt glücklich, dass Trump gewonnen hat. Er war offen rassistisch, frauenfeindlich, antisemitisch und hat während des Wahlkampfes alle Regeln des Anstands gebrochen. So jemand sollte in meinen Augen kein Recht haben, an der Spitze eines demokratischen Staats zu stehen.
    Davon ab denke ich aber nicht, dass jetzt die ganze Welt untergehen wird. Der Wahlkampf ist besonders in den USA eine riesige Show. Und Trump hat sich verkauft. Dass viele seiner Aussagen heiße Luft waren, weiß er sicherlich selbst. Außerdem regiert er ja nicht allein. Ich bin jetzt einfach mal gespannt, was die nächsten Monate passieren wird.

  • Was soll man eigentlich dazu sagen?


    Habe die Präsidentschaftswahl auf vielen Medien, unter anderem auf Tumblr, ziemlich stark verfolgt. Die Hysterie, die da aktuell abgeht, ist nahezu ... ich will nicht sagen lächerlich, aber doch irgendwie übetrieben.
    Alle möglichen Leute schreiben "please stay safe"; scheinbar hat sich unter etwaigen Feministen, LGTB-Blogs und so fort (die auf Tumblr 'ne Hochburg sind) eine Paranoia eingeschlichen, dass sie wohl nun in den nächsten 48 Stunden damit rechnen müssen, dass böse Männer von der Regierung ihre Adresse ausfindig machen und ihnen dann einen Sack über den Kopf stülpen, um sie einzukassieren und für ihre "Sünden" an den Pranger stellen würden, oder so.


    Im Grunde ist eine Frage, die für mich interessanter ist, eher die, was Trump als Präsident hier für uns in Europa bedeutet und bedeuten wird.


    Ich sag's frei heraus: Ich hätte den Typen nicht gewählt, Hillary vielleicht auch nicht. Aber es ging ja allgemein die Phrase herum, dass es sei, als müsste man zwischen Not und Armut wählen.
    Das, was er proklamiert hat ist abartig, zumal ich auch sein allgemeines Auftreten und seine Visage nicht wirklich sympathisch finde. Für mich sieht er aus, wie ein kleiner, wütender Hamster mit fiesen Augen. Tja, jetzt ist er ein kleiner, wütender Hamster mit fiesen Augen und sehr viel Macht.


    Das was er sagt, und repräsentieren möchte, wäre nicht etwas, was ich in unserem Land und unserer Regierung an oberster Spitze sehen wollte (auch wenn man natürlich auch hier über Merkel und Konsorten debattieren kann). Ich glaube aber zu viel Hysterie, Panik oder auch Hype ist letztlich erstmal ... übertrieben? Abwarten und Tee trinken.
    Wer weiß, vielleicht wird er während seiner Amtszeit gar nicht so übetrieben handeln, wie er sich während der Kandidatur gegeben hat, und jetzt pissen sich nur grundlos alle in die Hose.
    Oder, wenn es hart auf hart kommt; und das klingt jetzt makaber: Aber wer weiß ob er überhaupt eine ganze Amtszeit schaffen wird.


    Wir werden es sehen. ^^"

  • Zitat

    Original von JaffarAnjuhal
    Ich bin jetzt nicht unbedingt glücklich, dass Trump gewonnen hat. Er war offen rassistisch, frauenfeindlich, antisemitisch und hat während des Wahlkampfes alle Regeln des Anstands gebrochen. So jemand sollte in meinen Augen kein Recht haben, an der Spitze eines demokratischen Staats zu stehen.
    Davon ab denke ich aber nicht, dass jetzt die ganze Welt untergehen wird. Der Wahlkampf ist besonders in den USA eine riesige Show. Und Trump hat sich verkauft. Dass viele seiner Aussagen heiße Luft waren, weiß er sicherlich selbst. Außerdem regiert er ja nicht allein. Ich bin jetzt einfach mal gespannt, was die nächsten Monate passieren wird.


    Das kann ich eigentlich so nur unterschreiben.


    Und wie auch Ôra schon sagt, das wirklich Interessante an der Sache ist eben die Frage:
    Was haben wir davon? Und das wird sich erst im Laufe der nächsten Wochen und Monate zeigen.

  • Ich weiß noch nicht recht was ich zu diesem Thema sagen soll, doch fange ich einfach mal damit an das es mich anwidert, wie die Medien dieses "Dilemma" aufbauschen als wäre es das zweite 2012. Mich interessieren die USA Wahlen sehr, sind für mich erstaunlicherweise sogar ein wenig interessanter als unsere eigenen, selbst wenn es natürlich auch viel Show ist.


    Ich war heute morgen um 6 Uhr ein wenig schockiert, als ich auf das Handy sah und erkannte, das Trump gerade dem fast sicheren Gewinn entgegenblicken konnte. Ehrlich gesagt habe ich das nicht erwartet. Clinton hat sich die letzten Monate über (fast) zu gut verkauft, selbst wenn einige Kommentare von ihr meinerseits belächelt wurden. Diese Frau ist, um auf den Punkt zu kommen, meiner Meinung nach nicht weniger "verrückt" als Trump es ist. Hierbei liegt aber der Unterschied, das Clinton diese Tatsache versteckt.


    Sie hat keine eigene Meinung, wandert mit der Zeit und schmiert den Menschen klassisch Honig um den Mund um stimmen zu verdienen. Für mich ist diese Frau eine tickende Zeitbombe, oder wie ich Nusma und anderen bereits schon sagte, eine kriegssüchtige Frau die mit nervösen Finger über dem Roten Knopf schwebt. Geht es um die Frage "Frieden oder Krieg" ist Trump, so unvorhersehbar er auch sein mag, meiner Meinung nach eindeutig die bessere Wahl.


    Es ist immer schon bekannt das Trump beispielsweise das Iran Abkommen nicht ausstehen kann, schon lange vor seiner Aufstellung. Ich schätze ihn als erfolgreicher Geschäftsmann eher so ein, das er tendenziell eher einer Aushandlung als einer kriegerischen Auseinandersetzung zustimmen würde. Und das ist der große Unterschied zu Clinton: Selbst wenn sie es während ihres Wahlprogrammes wunderschön herumgedreht hat; sie hat zuvor immer erwähnt, so laut sie konnte, das sie diesen kriegerischen Auseinandersetzungen voll und ganz zustimmt. Diese Frau ist eine tickende Zeitbombe, ähnlich wie Obama, der doch außen hin so super freundlich und nett wirkt und sobald die Vorhänge geschlossen sind, mehr als erschreckende Gesichter zeigt.


    Man darf hinter der ganzen unsinnigen Massenpanik nicht vergessen das Trump jetzt zwar der mächtigste Mann der Welt ist, doch er auch kein vollkommener Dummkopf ist. Er verkaufte sich wahnsinnig gut, hat zwar kaum Erfahrung mit Politik aber ist ein wahrlicher Könner im Geschäftswesen. Natürlich, Trump wird jetzt lernen müssen was Gewaltenteilung angeht. Er hat bisher einen privaten Betrieb geführt, von oben heraus, nach Top-Down-Management. Oben sagt er wo's lang geht und die unten gehorchen auf Kommando. Das ist jetzt nicht mehr so, denn Trump ist nur die "letzte" Instanz, und das darf man bei der ganzen Sache absolut nicht außer Acht lassen.


    Ich will nicht verkennen das dieser Mann offensichtlich rassistische und auch frauenfeindliche Züge hat, er ist wahrlich kein perfekter Präsident, beachte man das man ihm sogar den Zugang zu seinem Twitter Account am 8. November wegnahm, aus Sicherheit, das man die Wahlchancen nicht beeinträchtige. Obama hat es da auf den Punkt getroffen, das jemand, der nicht mal einen Twitter Account richtig bedienen kann, keinerlei Chance haben sollte eine Weltmacht anzuführen. Doch sollte eine kriegessüchtige, scheinheilige Frau das Recht haben?


    Es war schlussendlich, trocken betrachtet, eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Doch ich habe lieber ein Amerika das sich (eventuell) selbst den Kopfschuss gibt als eine Frau, die den dritten Weltkrieg voll und ganz anstrebt. Somit gehe ich auch offen auf die vor uns liegende Zeit zu. Ich bin wahnsinnig gespannt, was Trump bewirken will und wird und was schlussendlich Pflichtprogramm und was nur Propaganda war. Auch hätte ich gerne die Gesichter unserer 'wunderbaren' Politiker gesehen, besonders jene die hoch oben stehen und sich noch so über Trump ausgelassen haben, als wäre er ein kleines Kind im Sandkasten.


    Es mag optimistisch klingen, doch damals wurde auch ein einfacher Schauspieler als Präsident gewählt und wird heute als eine der Besten nachgesagt, die Amerika je hatte. Es mag ein abwegiger Wunsch sein, aber ich lasse Trump jedenfalls mehr als die Chance, sich zu beweisen und bin dementsprechend neutral was ihn betrifft, selbst wenn er oftmals nicht gerade der Vorzeigemensch ist. Vielleicht wundert man sich irgendwann auch mal und lacht über den heutigen Tag, an dem Donald Trump, der sich Politik letztes Jahr als einfaches Hobby angeeignet hat, zum Präsidenten gewählt hat. Vielleicht hat er bis zu dem Datum ja doch mehr bewirkt, als wir dachten.


    Und das sage ich ganz klar aus der Neutralität heraus, im Hinterkopf behaltend, das dieser Mann ein könnender Geschäftsmann ist der das richtige Gespür für Verhandlungen besitzt und (offensichtlich, momentan <-) nicht so kriegsfreundlich ist, wie Mrs. Clinton es ist. Ist doch ganz erfreulich das wir keine noch krankere Version einer Merkel jetzt im weißen Haus sitzen haben. Jetzt tun sie alle so beschämt in den USA, wollen auswandern, ohne dem ganzen eine Chance zu lassen. Dabei müssen viele unter ihnen gewesen sein, die diesen Mann gewählt haben. Und müsse man mich vor die Wahl stellen, hätte ich mich offen heraus auch für Trump entschieden, sein fragwürdiges Auftreten hin oder her.


    Natürlich wird es auch ganz interessant sein was das für uns zu bedeuten hat, schließlich ist die USA für uns unvermeidbar Handelsträger Nr 1. Ich warte erstmal ab und hoffe auf ein abwertendes Kommentar, wenn unsere alte deutsche Schabracke den Mann mit fab. Hair trifft. :ugly:


    Lets make America great again?

  • Trump wurde nun also Präsident ...


    Ich kann wirklich nicht verstehen, wie man Trump wählen kann - und das gilt alleine schon für die Wahl zum Präsidentschaftskandidaten. Sei es die Kompetenzfrage, der (scheinbare) Charakter oder die bisherigen Inhalte, die man im Mandat behandeln wird. Doch in einem Punkt kann ich das Wahlergebnis sogar nachvollziehen: die Emotionen, die das Land nun gekippt haben - zumindest bezüglich den Umfragewerten, die einen anderen Ausgang prognostiziert hatten.


    De facto sind subjektive Gefühle nun signifikant bedeutsamer als es objektive Fakten sind.
    Die Gefühle der Menschen sind Politikern auch nicht fremd, doch werden jene trotzdem häufiger mal außer Acht gelassen, wenn es um die plakative Funktionalität des Staates handelt, welche Minderheiten häufiger mal an den Rand drängt. Und eben diese Retourkutsche hat nun in Amerika dazu geführt, dass Trump Präsident wurde: er nutzte die Angst der Menschen, formte sie in publizistische Kanonenkugeln um, welche allerdings in Wattebausch eingehüllt nur einen eisernen Kern haben, welcher Trumps Einstellung zum Thema beinhaltet, sich aber in einer immer weiter globalisierten Welt nicht konstruktiv durchführen lässt - siehe die mexikanische Mauer, sein wirtschaftliches Programm des Außenhandels oder seine klimapolitischen Forderungen. Amerikanischer Wahlkampf eben.
    Es stand von Anfang an auf der Kippe, doch Trump hat dennoch einen etwas erhöhten Sieg davon getragen und ich frage mich ernsthaft, wie man Politkverdrossenheit, welche aus Wut und einem scheinbaren und belastenden Ohnmachtsgefühl und nach solch einem (stets) schmutzigen Wahlkampfgetöse mit scheinbarer Unvernunft und mit bisher so gänzlich ohne konstruktiver Struktur substituieren kann. Hier ging es zwar um Schadensbegrenzung, doch Trump meist aus publizistischen Gründen zu wählen, ist absolut daneben. Und man darf hierbei nicht vergessen, dass man seinen Wahlzettel hätte auch ungültig machen können: ob Trump oder Hillary, darum wäre es doch dann nicht einmal mehr gegangen. Hier ist natürlich auch ein gewisses Herdenverhalten zu erkennen und selbstverständlich - wie schon angesprochen - der manifestierte Zorn der Bürger. Zorn ist allerdings auch relativ ... denn leider ist nicht alles wirklich nachvollziehbar, wie beispielsweise rassistische Züge.
    (Und dabei ist es doch absolut erstaunlich, dass er, ein Mann, der sein ganzes Leben lang die Armut der Menschen aus einer Höhe gesehen hat, wie die seines Trump Towers: die anderen waren eben keine "Killer", sie waren so weit entfernt von ihm und lediglich brave Arbeiter, deren System man für sich beanspruchen kann. Ein Mann, der die Armut nur aus der Perspektive seiner getönten Scheiben seiner wahrschenlich extrem pompösen Stretch-Limo kennt und sich nun für die Belange des "armen und kleinen Bürgers" interessiert, sich mit ihnen solidarisiert (und es auch noch schafft!) und nun dafür einsetzt? Man vergebe mir diese Polemik, aber diese Frage ist durchaus ernsthaft gemeint.)


    Aber Trump hat es aber wohl richtig gemacht:

    • Er hat den Menschen das versprochen, was sie hören wollten. Aus nationalistischer Sicht nutzte er dabei die Kritik an der zunehmenden Einwanderung (und noch so viel mehr!) gekonnt aus. Der Publizismus kannte hier keine Gnade und schon gar keine Grenzen.


    • Er nutzte eine einfache, nicht zu formal gehaltene Spache (Zitat: *I'll bomb the shit out of them!" - Trumps Entgegnung zum IS, soweit ich mich erinnern kann), die "so vielen aus dem Herzen spricht".


    • Er wirkt nicht "zu politisch", "nicht käuflich" und daher unabhängig und somit einzig im Dienste von Amerika.


    Doch möchte ich Trump im Vorhinein nicht verurteilen. Denn man kann sich nun darüber streiten, ob ein scheinbar nicht mit politischer Kompetenz ausgestatteter und für unberechenbar gehaltener Wichtigmacher besser für das Mandat des amerikanischen Präsidenten ist als eine Opportunistin der Heuchelei, welche das oftmals negative Bild des Politiker zur vollen Gänze ausgefüllt hatte und so ein Gegenpol zu ihrem Widersacher darstellt. Auch sie zu wählen ist so eine Frage. Im Nachhinein weiß man es eben besser: Die Wut der Amerikaner war allmählich zu groß - größer als die "Vernunft". Doch ob Wut nun zu Vernunft führen kann? Das wird uns Trump in Zukunft beantworten können.
    Denn er kann ja nun nur noch alles "richtig" machen, zumindest wenn wir von den negativen Erwartungen ausgehen, die so viele aussprechen. Doch ist es sicherlich nicht nur er, sondern auch seine Beraterstab: die Präsidentschaft unter Ronald Reagan lief so ab, dass mehr oder weniger seine hochqualifizierten Berater das Land lenkten und Reagan lediglich das Sprachrohr jener war. Das lag daran, da Reagan, in Relation zu anderen Präsidenten vor ihm, nicht so viel Ahnung von all dem politischen Hintergründen hatte (er war Schauspieler vom Hause aus). Zwar brachte er auch eigene Impulse ein, doch ging die effektive Steuerung faktisch mehr von seinen Beratern aus. Das und auch die bisher negative Erwartung in Trumps künftige Politik könnten uns noch die ein oder andere Überraschung verpassen und ich hoffe mal, dass es nur positive sein werden.
    Und irgendwie habe ich dies auch im Gefühl, dass Trump sich nun "etwas anders" geben wird als das Bild, welches wir stets mit ihm assoziieren. Vielleicht stellt er sich - auch ohne Berater - als (außen-)politisch kompetent genug heraus? Diese Frage wird allerdings jetzt nur schwer zu beantworten sein - zumindest für uns.


    Und bevor nun apokalyptische Szenarien prognostiziert werden:
    Man sollte nicht vergessen, dass bei den großen Entscheidungen immer noch der Senat zustimmen muss. Die letzten zwölf Jahre hat sich in Amerika in einigen Bereichen nicht viel getan. Was denkt ihr also, auf wen dies zurückgeht? Trump wird Änderungen sicherlich einbringen, doch wird sich dies wohl auch in Grenzen halten, besonders weil nicht alles, was er im Wahlkampf vesprochen hatte, durchführbar ist. Das wird auch sicherlich er wissen. Und auch wenn er rund um sein Mandat nun fast nur Republikaner sitzen hat (Senat, Repräsentantenhaus und man darf auch den Supreme Court, den Juristenapparat, dazu zählen), so darf man auch nicht vergessen, dass alle zwei Jahre die Ämter durch Wahlen eventuell neu besetzt werden. Dies ist unter anderem wegen einer Kurskorrigierung angedacht, sowie auch eine Relativierungs - und Streuungsfunktion bestimmer "Machtinstrumente", zu denen auch der Präsident zählt.
    Ich halte mich hierbei also nun etwas zurück, auch wenn Trump mich natürlich abschreckt und mir ein Unbehagen beschert. Ich hoffe einfach mal, er weiß dies nun gekonnt für sich zu nutzen und ein "Gewinner" auch im wahrsten Sinne zu sein, indem er seine Arbeit einfach richtig macht - und das gilt nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch auf globaler. Er soll nun nicht nur zum Gewinner gekührt sein, sondern dem auch gerecht werden.

    Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
    Aktuelle Spiele: MHGen, Metroid: Samus returns, Monster Hunter Stories, Pokémon Ultra Sun
    NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
    Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors
    PS4-Name: Azure-Phoenix55
    Aktuelle Spiele: Horizon Zero Dawn, Dragonball Z Xenoverse 2, Blazblue Central Fiction


    Falls wer kämpfen will oder Hilfe braucht: die Einladung zu einem heißen Tänzchen lehne ich nie ab! ;)
    (Einfach per PN anfragen.)

    Einmal editiert, zuletzt von Herr der Zeiten ()

  • Schon witzig wie der Nachfolger des "ersten, schwarzen Präsidenten der Vereinigten Staaten" ein offenkundiger Unterstützer des Ku-Klux-Klans ist.


    Trump war nur insofern eine bessere Wahl, als dass seine Wahl Schlimmeres verhindert hat. Im Vornherein hat er bereits angedeutet, dass er das Ergebnis eventuell "nicht anerkennen würde", einige seiner Anhänger sprachen auch davon, zu den Waffen zu greifen, sollte Clinton gewinnen (Ein hoch auf die Waffenfreiheit). Zwar sprach die deutsche Presse davon, dass das bürgerkriegsähnliche Zustände hervorgerufen hätte, halte ich aber ehrlich gesagt für etwas überspitzt. Dennoch hätte ich Unruhen nicht vollkommen ausgeschlossen, selbst wenn Trump sämtliche kindische Aktionen unterlassen und seine Niederlage eingestanden hätte.


    Wieso? Weil ein großer Anteil seiner Befürworter stammt nämlich auch aus der rechtsradikalen Szene, die auch in den USA existiert, auch wenn sie dort immer totgeschwiegen wird. Wir erleben es in Deutschland häufig genug, wie schnell es bei den Neonazis zu Ausschreitungen kommt und ein ähnliches Gewaltpotential schreibe ich auch Rechtsradikalen in den USA zu. Dass dort faktisch jeder eine Waffe tragen darf, verschärft die Situation nur noch mehr, aber das nur so am Rande. Trump wirkt auf solche Anhänger besonders gut, vor allem wenn er antisemitische, antimuslimische, frauen- und behindertenfeindliche Hetzreden schwingt. Denn in meinen Augen ist Trump ein Rassist, noch bevor er ein Geschäftsmann oder "Politiker" ist.


    Und je genauer ich mir diesen Mann anschaue, desto mehr Parallelen fallen mir zu Hitler auf. Einerseits der Rassismus, aber vor allem sind beides Populisten, die dem unzufriedenen Teil der Bevölkerung die Dinge erzählen, die sie hören wollen, zeigen Schuldige auf, aber keine fundierten oder realistischen Lösungen. Beide haben mehr durch die ihre Art zu Reden, als ihre eigentlichen Inhalte Wirkung erzielt und beide haben die Medien und die Presse für sich genutzt. Gerade als Geschäftsmann sollte Trump wissen, dass es so etwas wie "schlechte Presse" nicht gibt. Der einzige Unterschied zwischen den beiden ist, dass Hitler in erster Linie Politiker, in zweiter Linie Soldat im ersten Weltkrieg war und ich Hitler definitiv mehr Erfahrung zuschreibe als Trump. Im Gegenzug spricht Trump aber so, dass kaum einer ein Problem hat, seine Aussagen wirklich nachzuvollziehen, greift dabei nicht auf politische Euphemismen zurück. Er tritt als Mann des Volkes auf, genauso wie Hitler früher seine Reden an die Arbeiterschicht gerichtet hat und sich auch (zur damaligen Zeit) sehr präzise und leicht verständlich ausgedrückt hat. Jeder wusste, was er wollte. Den Salat vom Mittagessen, der Hitler immer zu unter der Nase hing, trägt Trump halt auf dem Kopf. Der Unterschied ist nicht groß.


    Was mich aber am meisten beunruhigt, ist Trumps Art. Vieles von den Dingen, die er gesagt hat, waren sicherlich mit Absicht kontrovers, überspitzt, schlichtweg unrealistisch, beleidigend und vulgär. Manche seiner Aktionen würde ich aber sogar als zu krass bezeichnen und der Wahlkampf wäre ganz sicher nicht die Schlammschlacht geworden, die er war, wenn Trump nicht Präsidentschaftskandidat gewesen wäre. Angefangen von seiner Mauer, über Einwanderungsverbote für potentielle Terroristen bis hin zu seinen Äußerungen über seine eigene Tochter und Frauen allgemein - Trump ist unberechenbar.
    Und ich weiß nicht wie viele andere das hier sehen, aber mir macht es Angst zu wissen, dass ein so unberechenbarer Mann Zugang zu den Atomcodes bekommt. Klar, viele sagen: "Das und das macht er doch eh nicht". Aber ganz ehrlich, wer würde es ihm nicht zutrauen, dass er seine Worte tatsächlich in die Tat umsetzt? Für so verrückt halte ich diesen Mann sogar.


    Für die USA macht es das ganze nicht besser, dass Trump so unberechenbar zu sein scheint. Keiner kann sich wirklich darüber sicher sein, was er tun wird. Er vertritt einerseits zwar konservative Positionen, ist ein Feind des Welthandels und äußert sich abfällig über Minderheiten, sucht auf der anderen Seite aber Annäherung an Russland und will gegen die Korruption in der Politik vorgehen und tritt damit schon fast wieder progressiv auf. Keiner kann sagen, was von seinen Worten nur "gesponnen" war und was er davon wirklich in die Tat umsetzen will. Keiner weiß, wie seine ersten Schritte als Präsident aussehen werden. Und vor allem weiß keiner, welche Folgen seine Präsidentschaft für die USA und die Welt haben wird. World War III oder "Make Amerika Great Again"?


    Das kann so ziemlich keiner sagen und ich fand bei noch keinem Politiker diese Unsicherheit so enorm wie bei Trump. Ein klareres Bild über diesen Mann wird sich erst dann herausstellen, wenn seine Amtsperiode begonnen hat. Von dem her will ich ihn eigentlich nicht im Vornherein als den schlimmsten Präsidenten der USA abstempeln (auch wenn es mir mit meiner pessimistischen Einstellung schwer fällt).


    Zusammenfassend: Wie stehe ich zu Trump?
    Ich kann mir kein klares Bild von ihm fassen, ich kann nicht sagen welche Worte Übertreibungen und welche Worte wahre Vorhaben waren. Ich weiß nicht, was in den nächsten Jahren durch Trump auf mich und die Welt zukommen wird - aber ich befürchte gleichzeitig das Schlimmste und gehe vom Besten aus. Trump scheint vollkommen ungeeignet, hat aber die Meinung des Volkes ausgesprochen, genug Unterstützer gewonnen und ist deswegen Präsident geworden. Er ist ein Populist und Feind vieler Minderheiten will gleichzeitig Amerika wieder großartig machen. Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr Widersprüche finde ich in diesem Mann. Widersprüche, die sich erst auflösen werden, wenn er wirklich als Präsident im Amt tätig ist.


    Um gleichzeitig eine andere Frage zu beantworten: Wäre Clinton eine bessere Wahl gewesen? Auf längere Sicht: Kann ich nicht sagen. Aber hier muss ich gestehen, ich weiß nicht genug über Clinton, zu wenig, damit ich ihr meine Stimme gegeben hätte, allerdings erscheint sie mir auf längere Sicht geeigneter als Trump. Jedoch machen viele andere Aspekte sie nicht weniger gefährlich als Trump. Wie viele schon sagten, es ist eine Wahl zwischen Pest und Colera gewesen. Wäre ich Amerikaner gewesen, ich wäre wohl nicht wählen gegangen. Ganz einfach, weil ich mich nicht entscheiden könnte, wem ich am wenigsten vertraue.


    (Ich hätte meine Stimme aber wohl auch am ehesten Bernie Sanders gegeben, davon abgesehen...)

  • Ich finde, der gute JaffarAnjuhal hat meine Sichtweise schon ganz gut zusammengefasst:

    Zitat

    Ich bin jetzt nicht unbedingt glücklich, dass Trump gewonnen hat. Er war offen rassistisch, frauenfeindlich, antisemitisch und hat während des Wahlkampfes alle Regeln des Anstands gebrochen. So jemand sollte in meinen Augen kein Recht haben, an der Spitze eines demokratischen Staats zu stehen.


    Ich bin mir darüber im Klaren, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht dazu kommen wird, dass ab morgen die Bauarbeiten für eine Mauer an der mexikanischen Grenze beginnen werden, dennoch haben in meinen Augen solche und ähnlich polemische, überzogene oder schlicht einfach beleidigende Aussagen Trump als Präsidentschaftskandidaten vollkommen disqualifiziert.
    So viel Populismus in Wahlkämpfen scheinbar dazu gehört und konkrete Lösungsvorschläge und -strategien meist weniger angenommen werden als Wahlversprechen mit Worten, die wie Musik in den Ohren der Wähler klingen, so gehört dennoch noch ein gewisses Niveau dazu. Und dieses hatte Trump nicht. Auch wenn jedem normal denkenden Menschen klar sein müsste, dass er nun nicht alles in die Tat umsetzen wird, was er in seinem Wahlkampf "versprochen" hat, geht es letztenendes nicht um die Umsetzungsfähigkeit sondern die Tatsache, was er wie gesagt hat und sich dabei selbst anscheinend ernst genommen hat. Teilweise zeugten seine Aussagen von - und man verzeihe mir bitte den Ausdruck in einer solchen Diskussion - blanker Dummheit, dass es mir vorkam, als karrikiere er irgendwas oder irgendwen. Doch dass er das anscheinend mehr als ernst gemeint hat, zeigt für mich, dass so jemand weder die Kompetenz noch das Verständnis geschweige denn das Potential hat, um Politik in einer führenden Position aus zu üben.


    Wenn ich als amerikanischer Bürger die Wahl gehabt hätte, ich muss gestehen, ich wäre nicht hingegangen. Und mir fällt es mehr als schwer dies zu sagen und mir fiele es noch viel viel schwerer, diese Entscheidung zu fällen, da ich jemand bin, der der festen Überzeugung ist, dass Wählen eine der wichtigsten Tätigkeiten in einem demokratischen System ist. Doch hatte man bei dieser Wahl in meinen Augen sprichwörtlich nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, der Wahl zwischen zwei Populisten, einer (scheinbaren) Kriegsbefürworterin und einem Hassprediger. Clintons Wahlsieg hätte ich zwar nicht gut gefunden - definitv nicht - allerdings wieder weniger schlimm als den Wahlsieg von Trump und ich kann verstehen, wenn es heißt, dass aktuell der meist gegoogelte Begriff in den USA wohl "Auswandern nach Kanada" sein mag. Auch wenn ich nicht denke, dass morgen die Welt untergeht, ich bin ehrlich gesagt enttäuscht von jenen US-Amerikanern, die Trump aus Protest oder gar Überzeugung gewählt haben; dass die Gefühle scheinbar über die Ratio gesiegt haben. Und in was für einer Gesellschaft müssen wir leben, wenn jemand eine solche Wahl gewinnt, der die Mühlen seines Wahlkampfes mit Hass antreibt?

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • Ich würde lügen wenn ich sagen würde, ich hätte es nicht doch irgendwie kommen sehen.


    Mir taten die Amerikaner ja von Anfang an etwas Leid. Southpark hat es eigentlich ganz treffend parodiert. Diese Wahl war zwischen einem Rieseneinlauf und einer Kotstulle.


    Ich denke es ist das gleiche passiert wie beim Brexit. Die Globalisierung erschafft wenige Gewinner, aber unglaublich viele Verlierer und das treibt die Leute dazu Personen zu wählen, die mit einfachen und krassen Antworten auf komplizierte Probleme reagieren. Nichts anderes ist 1933 in Deutschland passiert und nichts anderes passiert heute wieder.


    Was jetzt auf die Welt zukommt? Ich glaube nichts großartiges. Es wird derselbe politische und weit vom Leben der Menschen entfernte Kram stattfinden, wie immer.
    Erinnert ihr euch noch daran wie viel Obama angekündigt hatte? Und wieviel ist tatsächlich gekommen?


    Ich meine; glaubt denn wirklich jemand, dass die USA eine Mauer an der mexikanischen Grenze hochzieht und Mexico ne Rechnung zuschickt und dass die das dann auch noch bezahlen?


    Das einzige was passieren kann ist, dass Amerika Handelsbeziehungen abbricht, nicht mehr die Weltpolizei spielt und Einwanderer rauswirft.



    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!


    Fragen wie:


    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

  • Zitat

    Original von Nusma


    Hillary und Trump sind in meinen Augen beide unehrlich und falsch. Beide sind Populisten, auf die eine oder andere Art. Trump macht es auf die traditionelle Art, spricht die Ängste der Menschen an und bedient sich einfachen, natürlich unsinnigen, aber deutlichen Aussagen. Hillary macht im Grunde dasselbe, nur gibt sie sich dabei weitaus seriöser. Blickt man beispielsweise auf ihre vergangene Einstellung zum Irakkrieg zurück, so war sie stets eine Befürworterin - bis zu dem Zeitpunkt, an dem die öffentliche Meinung kippte. Dann wechselte plötzlich auch sie ihre Position und war dann ebenfalls dagegen, so tuend, als hätte sie das Ganze noch nie gut gefunden. Hillary tut und sagt also auch nur das, was gerade im Trend ist, nur ist sie dabei weniger ehrlich.
    Der Kandidat, der zu seinen Prinzipien steht, der den Irakkrieg beispielsweise ablehnte, noch bevor er begann, und dabei auch genau die Gründe nannte, durch die er am Ende so unbeliebt wurde, hieß Bernie Sanders. Mein ehemaliger Favorit, übrigens, bevor Hillary ihn ganz mies verdrängte.


    Thielos Merksatz zu Hillary : :


    Politiker denke nie an die Bürger , sie denken immer nur an die nächste Wahl ! Leider ist das hier hin Deutschland auch de Fall , und wenn man nicht aufpasst sitzt bei uns im nächsten Jahr auch so ein Trump Verschnitt aufm Thron , weil so betrügerische Etablierte Parteien nur Lügner aufstellen denen man nicht traut !


    Askel : Ja einen besseren Vergleich gibt es kaum, wer weiß vllt haben die Macher von SP den Wahlgang sogar geleitet / organisier t ( verschwörerisch drein guck und nach Zeichen der Illuminaten gesucht )

  • Ich möchte an dieser Stelle einfach nochmal darauf hinweisen, wie sehr auch die ÖR-Medien in diesem Thema mal wieder versagt haben. Der ganze Fokus lag auf Trump und wie böse und schlimm er ist, während eine durchgängig kritische Betrachtung von Clinton meines Erachtens nicht passiert ist. Da hatte man die gute Demokratin, die -wie oben ja erwähnt- ihr Fähnchen nach dem Wind hängt, aber eben so, dass es in die gesellschaftsfähigen Weltbilder passt. Eine ausgewogenere Berichterstattung hätte hier kaum einen praktischen Nutzen gehabt, da unsere Gedanken zu den Kandidaten weder die Wahl noch die weiteren Ereignisse beeinflussen dürften. Ich muss aber keine 17,50 zahlen, um über Monate das zu hören, was am ersten Tag nach Bekanntgabe der Kandidaturen in jeder Zeitung stand.


    Zu Trump als gutem Geschäftsmann: Sein ursprüngliches Vermögen kommt doch von seinem Vater, und seine eigenen Projekte hat er alle in den Sand gesetzt. Dann war er halt schlau genug, um für sich allein jedes Mal noch was rauszuholen. Er ist sicherlich gerissen und weiß, wie er für sich selbst ein Sicherheitsnetz knüpfen kann, aber seine Fähigkeit zu wirtschaftlich klugen Entscheidungen würde ich nicht unbedingt als Argument für ihn anführen.


    Edit: Eine ganz nette, kurze Betrachtung zu Trumps Sieg habe ich hier gefunden: https://www.klopfers-web.de/text_180

  • Sie reden viel, doch sagen oft nichts.¹


    »Wichtig ist, dass wir aus Geschichte lernen. Was Trump in den vereinten Nationen ist, das können die AfD hier werden.«
    ("It's important to learn from history. What Trump is for the US, that could be the AfD² here[in Germany].")


    F. Kazam, besorgter Bürger³, 12th November 1 b.T.(before Trump)


    __________________________________________________________
    ¹: the platin rule about politics.
    ²: AfD, short for Alternative für das deutsche Reich, party of very special ill-minded citizen.
    ³: common german phrase for different kind of ill-minded citizen

  • Ich bin politisch nicht informiert (im Vorfeld für alle Wissenden), jedoch hab ich auch meine Meinung und ich muss sagen, dass ich die politischen Dinge in einer großen Wankungen aus "gut" und "schlecht" gesehen habe. Es ist schwer zu definieren, da für mich das bisher nie ein bewusstes Thema war. Die Meinungen verstreuen sich zu "Weltuntergang", "Begeisterung" und "Hillton sollte an seiner Stelle stehen", "Beide Politiker sind schlecht", usw.


    Zwar hatte ich mir Ausschnitte von Trump angesehen, jedoch kann ich nicht beurteilen wie schlimm es wirklich an seiner Stelle ist und wie viel einfach nur Gerede ist. Mit einfachen Worten würde ich sagen: Ich hoffe, dass es unserer Welt nicht schadet, denn egal für wie dumm manche Amerikaner gehalten werden, diese Entscheidung kann auch für uns Konsequenzen haben und ich bin ja mehr so ein Friedensmensch und hoffe, dass sich das nicht negativ auf unseren Erdball auswirkt.


    Die Welt ist aber auch ständig im Wandel und für mein Gefühl auch immer rasender und ich bin etwas mit den Informationen, mit denen man heutzutage überflutet wird. Vermutlich kann ich deswegen meinen Geist und meine Seele nicht für diese Sache investieren, jedoch hoffe ich für uns alle einfach das Beste und versuche, wie jeder andere Bürger auch, seinen Teil beizutragen. Was nun schlussendlich auf Langzeit am Positivsten ist muss wohl jeder für sich entscheiden.



    Was ich von Trump halte kann ich so per se nicht sagen, nur, dass er auf mich auch keinen sympathischen Eindruck hinterlassen hat. Das ist dieses "menschliche Bauchgefühl" aus mir heraus. Ansonsten bin ich ehrlich, dass mir die Zeit auch zu schade ist mich damit zu befassen, da ich meist sowieso nur Bahnhof verstand, wenn ich versucht habe mit der Materie zu beschäftigen, was nicht heißen will, dass es unwichtig ist. Ich bin einfach kein Mensch der Politik. :)

  • Die Langeweile nimmt Oberhand, ich verfasse einen Beitrag über Donald Trumps naiven Vorstellungen, Schwung in die amerikanische Wirtschaft zu bringen. Vorweg sollte man sagen, dass der Einwanderungsstop der Mexikaner deutlich unwahrscheinlicher wird, falls Trump es wirklich schaffen sollte, seine landeseigene Wirtschaft zu stärken, da die Staaten so nur noch attraktiver für (illegale) Einwanderer wird. Die beiden Ziele beißen sich also ohnehin schon.


    Trump plant mehr Jobs zu schaffen, indem er die Produktion us-amerikanischer Industrieunternehmungen wieder in das Inland holt. Aufgrund der ersten Industrie 4.0 Schritte, mag das auch vereinzelt gelingen. So konnten einige GM-Werke in den Staaten erhalten/wiedereröffnet werden. Auch in Deutschland kann Adidas nun z.T. wieder Schuhe fertigen, da die Automatisierung und Robotik die Prozesse in den Produktionsketten sehr stark verbessern. Die Amortisationsdauer von Produktionsmaschinen in Deutschland liegt deutlich unter einem Jahr. Das Problem bei der Sache ist nur, dass aufgrund der Modernisierungen der Fabriken deutlich weniger Menschen in der Produktion gebraucht werden. Ergo kann man nach und nach wieder die Produktionen industrieller Güter in ihre Heimatländer zurückbringen (unter Beachtung von logistischen Aspekten der Standortplanung), die Jobs bleiben aber aus.
    Des Weiteren sind die Arbeiter in den USA nicht wirklich für die neuen Jobs in den Fabriken, entstanden durch Automatisierung, geeignet. Abgesehen von Prozessplanung oder Konstruktion der neuen Maschinen usw., welche von gelernten Ingenieuren und Informatikern übernommen werden können. Würde man Akademiker also für die neuen Stellen wählen, wären diese überqualifiziert und dementsprechend auch zu teuer. Wahrscheinlich wirft Trump auch deshalb einen interessierten Blick auf das Deutsche System der Ausbildungsberufe. Als Azubis ausgebildeten Arbeitnehmer wären günstiger als Akademiker, könnten die Ansprüche der Jobs aber erfüllen.


    Trump wirft Ländern wie China vor, dass diese Schuld an dem Handelsdefizit der USA in Höhe von schätzungsweise 350 Milliarden sind. Dabei erkennt er nicht (oder gibt nicht zu erkennen, dass er weiß), dass dieses Defizit das Produkt der globalen industriellen Arbeitsteilung ist. Beispielsweise sind bei weitem nicht alle Komponenten eines amerikanischen Autos auch amerikanisch, sondern enthalten viele ausländische Komponenten.
    Würde er das ändern wollen und auf 100% amerikanische Produkte setzt, würde das der USA schaden. Natürlich wollen Leute heimische Produkte kaufen, doch wenn ausländische Produkte aufgrund von weltweiter Arbeitsteilung nicht nur günstiger, sondern auch qualitativ hochwertiger ist, gehen die nationalen Unternehmen pleite und es wird noch weniger exportiert etc..


    Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein, meine Langeweile gibt nicht mehr her:D

  • Joar. Nach den ersten 100 Tagen im Amt ist klar: Trump ist genau die inkompetente Katastrophe für den man ihn gehalten hat. Zum Glück nicht schlimmer, aber schön reden kann sich den Trump jetzt nun wirklich niemand mehr... :uh:

  • Man möge sich bitte mal diese Meldung durchlesen.
    "[...]Bei der Nato bereitet man sich darauf vor, dass der große Gipfel in Brüssel , an dem Trump am 25. Mai teilnehmen soll, ungewöhnlich ausfallen könnte. Rednern soll geraten worden sein, in ihren Statements kurze Sätze zu verwenden und die Reden auf höchstens vier Minuten zu beschränken, zitiert Foreign Policy aus Gesprächen mit US-Diplomaten, die an der Vorbereitung beteiligt sind. Die Allianz ist in Sorge, sonst die Aufmerksamkeitsspanne des Präsidenten zu überfordern, und genervte Tweets aus dem Konferenzraum zu provozieren.[...]"
    Also entweder schätzt man Trump von Seiten der Nato her völlig falsch ein, oder man hat es in der Tat mit einem Kind im Manneskörper zu tun.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!