ZitatOriginal von vyserhad
So viel auf einmal, Jeanne? Sowas mag ich eigentlich gar nicht, muss aber gestehen, dass ich es einmal gemacht habe um nen ausgeliehenes Buch durchzulesen.
Was ist daran verkehrt? Lesen ist die einzige Beschäftigung, bei der ich ausnahmsweise einmal parallel vorgehen kann (normalerweise überfordert es mich, wenn ich mich mit mehreren Dingen gleichzeitig befasse) und das nutze ich gerne aus. xD
Nein, ernsthaft, das heißt ja nicht, dass ich mich den einzelnen Büchern nicht angemessen widme. Ich kann da problemlos "umschalten"; zudem ist es meistens so, dass ich einige Tage lang das eine, dann vielleicht wieder für kurze Zeit das andere Buch lese, je nachdem, was mich aktuell mehr anspricht. Immerhin: So muss ich mich nicht vorab für ein einzelnes Buch entscheiden.
Jedenfalls, ich habe jetzt kürzlich Die Päpstin beendet. In meinem letzten Beitrag hatte ich noch prophezeit, dass ich wüsste, was nach dem Tod des Papstes folgen würde (und deswegen habe ich zunächst sogar gezögert, direkt weiterzulesen). Aber mit meinen Vermutungen habe ich mich in einigen Punkten doch ein wenig geirrt, die Geschichte hat sich nämlich noch etwas bis zum Eigentlichen hingezogen.
Das Ende war wie erwartet, wobei es mich weniger aufgewühlt hat als anfangs befürchtet. Ich war zeitweise auch ein wenig skeptisch, ob es womöglich nicht so dargestellt wird, dass Johanna am Ende eben nur die Strafe für ihr widernatürliches Aufbegehren erhält und es Frauen nicht zusteht, sich (in solcher Weise) zu verwirklichen. Das hat sich zum Glück widerlegt, ihr Streben wurde als gut dargestellt, weil sie einen Traum gelebt hat. *-*
Was sich nicht widerlegt hat, ist der vermutete Anspruch des Buches, keine Legende, sondern eine (im Kern) wahre Begebenheit zu erzählen. Ich will es nicht ausschließen, dass es die Päpstin gegeben hat (um ehrlich zu sein, ich würde es gut finden, wenn es so wäre), doch aufgrund der eher unklaren Quellenlage kann man keinesfalls sagen, es sei so und die katholische Kirche habe die richtigen Beweise einfach erfolgreich vernichtet. Nur, weil viele Menschen etwas als Tatsache betrachtet und daran geglaubt haben, muss es nicht zwangsläufig wahr sein.
Bereth
Diese Szene finde ich eigentlich nicht schlechter als den Rest. Ich muss aber sagen, sie war etwas ... unspektakulär, wenn man einmal ihre Bedeutung betrachtet. Klar, die Umstände an sich schreien natürlich nur so nach Dramatik, aber da gab es andere Szenen, die ich beim Lesen spannender fand.
Bevor wir das vertiefen ... eigener Thread? Jade zum Beispiel könnte bei dem Buch wohl auch mitreden (immerhin habe ich es vor längerer Zeit das erste Mal bei ihr kurz angelesen). :D