Ein Zelda ab 18, wäre das ein Sakrileg?

  • Als ich mir den Thread mit dem sterbenen Soldaten in OoT angesehen habe ist mir diese Frage gekommen.
    Wie würde ein richtig ernstes Zelda ab 18 ausehen? Also mit Blut, sterbenen Menschen, abschlachten von Monstern, die dann nicht einfach verpuffen und vieles mehr.
    Natürlich würde unser Lieblingsspiele-Entwickler nie auf solche Ideen gekommen, aber was meint ihr, wäre es denkbar, wie sähe so ein Zelda eurer Meinung nach aus oder wäre es ein Sakrileg unseres Zeldaitismus.


    Ich kann dazu nicht viel sagen denn ich habe bisher noch nicht viele Spiele ab 18 gespielt und weiß daher nicht wie soetwas aussieht. Ich denke nur, dass Blut fließen würde, man Menschen sterben sehen würde und die Atmosphäre viel dunkler und bedrohlicher wär.

  • Legend of Zelda hat meiner ansicht nach schon immer von der Story gelebt.
    Twilight Princess ... und auch Skyward Sword hatten zwar eine Schicke Grafik, aber die war für mich eher ein Gimmick, denn das eigentlich Argument.


    Es wäre mal was neues, ein "ernsthaft aussehendes" Legend of Zelda zu spielen, aber das wird niemals erscheinen, zumal ein großer Teil des Publikums das Spiel wegen der Grafik überhaupt anfasst und ein anderer, wenn nicht sogar größerer Teil (Schnittmengen sicherlich vorhanden) das Spiel erst gar nicht legal wird erwerben können (unter 18 halt.)


    Es würde für mich kein Sakrilleg des Zeldaismus darstellen, weil ich mehr Fokus auf Story, denn auf spratzende Innereien in selbstüberbietendem fotorealismus lege.


    Deshalb rangieren Terranigma und Secret of Mana auch immernoch weit oben in der Liste meiner Favourite Games :3


    ... verdammt ... ich bin so alt T_T

  • Ich denke, ein Zelda FSK18 könnte extrem gut werden. Natürlich wäre es ein Sakrileg an der Kinder- und Jugendlichen-Spielserie, aber es hat durchaus auch Vorteile: Man kann Geschichten viel intensiver erzählen, wenn man nicht an jugendschützende einschränkungen gebunden ist. Die Verluste, die ein Charakter erfährt können härter, intensiver, emotionaler erzählt werden und einen so tiefer in die Geschichte ziehen. Es können derbere Witze gemacht werden, es können Themen behandelt werden, die durch FSK12 tabu wären.


    Die Gegenseite gäbe es natürlich auch: Es könnte sein, dass das Spiel in einer Orgie aus Blut und Gemetzel erstickt, wobei dass keinesfalls sein muss. Klar gibt es Spiele ab 18, die diese Einstufung mehr als nötig haben, aber es gibt auch Spiele ab 18, die nur ab 18 sind, weil sie sich nicht einschränken wollen, was Themen wie Tod, Sex, Gewalt u.Ä. angeht. Finde ich durchaus auch richtig, denn ein Spiel, dass zb von einem Krieg handelt, egal, ob Fantasy, Reality oder Sci-Fi, kann nicht ab 12 oder 16 sein, wenn es sich selber ernst nehmen möchte und die Geschichte seriös erzählen möchte.


    Ich denke, wie schon im ersten Satz erwähnt, es könnte was extrem geiles dabei raus kommen, wenn sie mal ein Zelda ab 18 machen würde, aber die Serie hat das absolut nicht nötig. Die Serie ist auch so schon sehr geil und ist auch so gut erzählt und fesselnd.

  • Auch meiner Meinung nach könnte ein Zelda ab 18 interessant werden, es wird nur wahrscheinlich nie passieren, da die Zelda doch eher auf jüngere Spieler abzielt und wer lässt schon gerne seine Hauptzielgruppe aussen vor.


    Trotzdem wär es eine große Chance für Zelda, wenn dort einfach aufgrund weniger Beschränkungen die Story viel intensiver erzählt werden könnte. Zelda könnte dadurch einerseits realistischer werden ( realistischere Kämpfe, deutliches Zeigen von Problemen und Leid in der welt) und auch die Story könnte dadurch tiefer gehen.


    Auf der anderen Seite... wäre das dann immer noch Zelda? Für mich war Zelda immer eine Spielereihe, deren Handlung immer was "märchenhaftes" hatte. Egal wie schlecht es um Hyrule steht, das Happy-End war eigentlich immer garantiert und Link war immer der Held in glitzernder Rüstung. Was würde daraus wenn Link jetzt anfangen würde jetzt Gegner zu verstümmeln und überall Blut fliessen würde? Keine Ahnung ob das dann für mich immer noch Zelda wäre, aber es wäre interessant es mal auszuprobieren.

  • Ich halte es auch für keine Idee, ein ü18-Zelda rauszubringen. Zum einen will ich das selbst nicht sehen und zum anderen, wag ich einwenig zu bezweifeln, ob sich das gut verkaufen würde...


    Denn Zelda soll ja sowohl die jüngeren als auch die älteren ansprechen und legt nach wie vor großen Wert auf Story und Gameplay und weniger auf Grafik/Blut u.ä... Ein Zelda mit realistischer Grafik und Blutgespritze und fliegenden Körperteilen kann ich mir einfach nicht vorstellen. Das passt einfach nicht. Und ich finde es toll, dass Zelda sich immer noch ein seine eigenen Stärken hält und nicht mit der Masse mitschwimmt, und das soll auch meiner Meinung nach so bleiben. =)

  • Zitat

    Original von Chibikeks
    ...wag ich einwenig zu bezweifeln, ob sich das gut verkaufen würde...


    Das ist ganz besonders schwer einzuschätzen. Man müsste dazu erstmal wissen wie alt denn tatsächlich der typische Zelda Spieler ist. Das spiel ist zwar theoretisch für Jüngere geeignet doch glaube ich nicht das die Mehrzahl auch wirklich so jung ist.
    Wenn ich hier in das Forum reinschaue würde ich nicht sagen das sie viele Kunden durch FSK 16 / 18 Verlieren würden, rein weil manche es nicht mehr kaufen dürften.
    Mag sein das schon ein Teil jüngerer Menschen wegfällt, aber dafür öffnet sich womöglich die Tür zu den Älteren. Ich meine es gibt genug Spiele mit FSK 18 die verkaufen sich auch, sie sprechen aber eben ein anderes Spektrum an Kunden an. Darum vermute ich, würde es sich auf die Verkaufszahlen nicht allzuschlecht auswirken.


    Ich befürchte sogar eher, das Nintendo nicht auf dauer auf "Kindergerechten" Spielen verharren kann, besonders was Zelda angeht. Denn es ist eine Alte Serie und die Fans Altern mit der Serie. Klar ist es wichtig auch neue zu gewinnen aber auch sollte man die Alten auch halten.


    Wie FSK 18 sich auf das Spiel aiswirken könnte ist natürlich sehr von den Entwicklern abhängig aber wie schon von anderen hier Erwähnt, haben die Entwickler auf jeden Fall um einiges mehr Freiheit.
    Dazu kann ich mir vortellen:
    - Gegner sterben mal wirklich und bluten auch (ist mir aber eigendlich egal)
    - derbe Witze (fände ich total gut, wie in der Gothic reihe einach super umgesetzt)
    - Anspruchsvollere Story und Themen
    - Anspruchsvollere Bosskämpfe und allgemein Kämpfe
    - Anspruchvollere Rätsel / Tempel
    - Ausgefeiltere Charactere, auch mal mehr Böse als nur den einen, beispiel in Sidequests.
    - Düstere Landschften / Gebiete


    Ich will jetzt nicht wie in God of War mit Tonnenweise Blut und das man am ende Zelda flachlegen kann. Denn FSK 18 is für mich nicht gleich Gewalt oder Sex oder beides auf einmal. :rofl:
    Auch muss das nicht bedeuten das es jetzt eine Grafik ala BF3 haben muss.

  • Kommt drauf an, wie man Sakrileg in diesem Fall definiert. Bedenkt man die Tatsache, dass es bisher weder ein USK 16, noch ein USK 18 Zelda gab, so wäre dieser Begriff, meiner Meinung nach, wohl weder in seiner ursprünglichen Bedeutung, noch in seiner drastischen Behaftung vergriffen. Es wäre wohl ein kompletter Stilbruch, sowie ein Verrat an allem, wofür Zelda bisher stand, würde man es mit dem Ernst und der Brutalität eines erwachsen Gemüts ausstatten. Immerhin, Spiele sind nicht umsonst ab 18. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein USK 18 Zelda genauso aufgebaut wäre wie Skyward Sword, mit dem einzigen Unterschied, dass den Gegnern bei jedem Schlag nun kaskadenartige Blutfontänen entweichen. Das würde Nintendo nicht machen. USK 18 wäre wohl nichts anderes als ein letzter Ausweg, um eine etwas schwierigere Thematik aufgreifen zu können. Dennoch stellt sich die Frage, welche "schwierigen Thematiken" denn nicht auch mit einer Altersfreigabe ab 16 realisierbar wären. Man müsste halt etwas sparsamer mit dem Blut umgehen und die brutalsten Gewaltakte nicht direkt zeigen...
    Ich sage, es müsste sich schon sehr vieles an Zelda verändern, um eines Tages nur noch für Erwachsene zugänglich zu sein. Ob dabei noch so viel von dem, was wir von Zelda kennen und wegen dem wir die Reihe so gern haben, erhalten bleibt, ist fraglich.


    Aber ob ich ein solches Spiel am Ende mögen würde oder nicht, das kann ich nicht mit absoluter Sicherheit beantworten. Es käme wohl auf einen Versuch an. Ich bin mir sicher, dabei könnte schlussendlich ein super Spiel rauskommen. Doch ist das dann wirklich noch Zelda? Oder ist es dann nichts weiter als ein notorisches Action-Advanture mit austauschbarem Setting? Unsicher, ganz unsicher...


    Zitat

    Original von Hellton
    Auch muss das nicht bedeuten das es jetzt eine Grafik ala BF3 haben muss.


    Natürlich, BF3 ist zur Zeit die Grafikhure Nr.1 unter den erhältlichen Spielen und das macht ihm so schnell niemand nach, allerdings erwarte ich von einem USK 18 Zelda durchaus etwa vergleichbare Grafik. Was ich nicht ausstehen könnte, wäre ein Toonlink, der sich kindlich und komisch durch Horden von Gegnern mäht, die allesamt in riesige Wolken von lächerlichem Comic-Blut aufgehen. Es sollte schon, mehr oder weniger, fotorealistisch und vor allem erwachsen gehalten sein.

  • Naja, zwar schlachtet man Dinge ab, sieht gruselige Gestalten und Tempel (mit Foltermaschienen) doch das Prinzip dass es so was Grausames ist wird Kindern nicht richtig klar (bei OoT liegt es teilweise an der Grafikqualität). Auch ich habe es erst vor kurzem bemerkt wie grausam es eingentlich ist aber es ist auch nicht Splattermäßig (übertriebenes Beispiel *hust*). Höchstens würde die Alterseinschränkung bei 16 oder 12 (was es ja bei manchen tut) liegen aber nicht doch bei 18.

  • Naja ich würds mir mit Blut auf jeden Fall vorstellen...Also so richtig viel (wie Link immer alle killt ^^) und vlt. einen Gegenstand wie eine Magiekanone die wie eine Pistole aussieht und im Prinzip auch eine ist...
    Oder wenn Link getroffen wird, dass ingwas brutales geschieht... In Twilight Princess und Skyward Sword haben die Monster ja zum teil rumgeschrien und in diesem Zelda ab 18 würd ich mir Vorstellen das jedes Monster voll elendig und schreiend stirbt und so...
    Zuletzt denk ich das monster viel gruseliger ausschauen würden...(gebt mal in google Bilder Scary Maze Monster ein, solche Monster würd ich vorstellen)... Joa xD

    Er zieht das Schwert...Die Klinge des Helden glänzt in der Sonne des Nachmittags...Schützend schwingt er das Schwert um das Böse zu vertreiben...


    Alltag unseres guten Links ;)

  • Wie sich das auf Verkaufszahlen und Beliebtheit auswirken würde, ist sicher kaum einschätzbar. Es wäre ein extrem anderes Zelda und im Grunde kein wirkliches Zelda mehr. Eher eine Art Mainstreamspiel mit einem bekannten Namen.
    Was Zelda ausmacht, ist gerade das etwas kindliche Setting. Quietschbunte Welt (vom GB abgesehen auch Farben), drollige Gegner, die etwas einfache und kindliche Story, weniger kompliziert und mit klarem Gut-Böse-Prinzip. Es wird ja schon mit neueren Zeldas ein wenig davon abgewichen, aber dann an anderen Stellen wieder zurückgerudert (es gibt grauere Schattierungen, aber dann wird eben die Grafik wieder bunt und niedlich oder ein Ort übertrieben "süß", usw.).


    Was mich betrifft, vielleicht würde ich es auch anspielen, aber im Grunde hätte es kaum einen Reiz für mich. Will ich ein hochrealistisches Spiel mit derbem Humor, gewissem Splatter, düsteren Landschaften und finstren Schergen und womöglich ruchlosen Antihelden, dann gibt es doch dafür genug Spiele auf dem Markt. Zelda würde nur ein weiteres dieser vielen Dragonages, Diablos, Gothics, Fallouts und wie sie alle heißen. Bisher ging es ganz gut für Zelda eben so zu bleiben wie es eigentlich immer schon war. Viele kennen es aus ihrer Kindheit oder Jugend und verbinden damit Erinnerungen, an die sie auch als Erwachsene gern anknüpfen und auf die sich für einige Zeit mal besinnen wollen. Oder warum spielen hier auch so viele "ältere Semester" immer noch diese Kinderspiele und freuen sich daran?
    Ein radikales Abweichen davon wird schlicht den Kundenstamm völlig ändern und kaum noch etwas mit dem gemein haben, was Zelda war und bislang ist. Insofern wäre es eine Art Sakrileg, im Sinne, dass man den Namen Zelda für eine völlig andere und damit im Grunde nicht mehr für das Gleiche stehende Sache missbraucht, um Aufmerksamkeit für ein Produkt zu erhaschen, dass im Grunde nicht mehr dem entspricht, was die Verpackung vorgibt zu sein.
    Ob dieser Bruch besser oder schlechter wäre? Ich denke, wenn Nintendo ein FSK 18 Spiel will, könnten sie das genauso gut mit einem neuen Namen tun und wirklich eine Neuentwicklung tätigen. Andererseits wäre auch das ein völliger Bruch für Nintendo selbst, die sich ja seit jeher das Image des familientauglichen Unternehmens und damit die friedlichere Alternative zur Konsolenkonkurrenz geben.
    Ob dieser drastische Imagewandel dann wirklich gut für Nintendo als Ganzes wäre, egal ob man es mit einem FSK18 Zelda oder einer anderen Kreation einläutet? :skeptisch:

  • Die todsicheren Möglichkeiten, einen Titel auf USK 18 hochzupushen, sind:


    -> übermäßiger Gebrauch von Gewalt/Blut/Splatter/Gore
    -> moralisch und/oder psychologisch fragwürdige Inhalte
    -> pornographische Darstellungen


    Alle drei Dinge findet man nicht in Zelda und ich bin der Meinung, dass man den ersten und den dritten auch nicht braucht. Was ich mir hingegen durchaus mal wünschen würde, wäre eine etwas tiefergehende Story mit mehreren überraschenden Wendungen und Grausamkeit auf einem psychologischen Level, die man nicht erwartet. Wie Ganondorf in Wind Waker portraitiert wurde ging schon gaaaanz dezent in diese Richtung. Ließe sich bestimmt einiges daraus machen, ohne in gore & porn abzudriften.

    I've seen a lot in my journey up the ranks. An endless cycle of violence, now broadcast as a spectator sport. Why do so many assassins join if we're all going to end up killing each other in the end? We've all become trapped, don't you see? Addicted to the violence, to a life in the shadows.
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  • Also ich finde, dass von allen Teilen Tp am meisten ernst zur Sachen geht, da es da ja eigentlich immer eine düstere Stimmung hat. Aber so ein Teil ab 18 wäre vielleicht schon mal was...


    Es könnte aber auch durchaus ab 16 sein, denn Blut heisst noch lange nicht 18+....


    -----


    Warscheindlich wird eh keins ba 18 kommen, denn das war ja nie die Idee vom Entwickler, er wollte nur ein Adventure, dass, nehme ich an, eine relativ breite Masse anspricht.


    Beiträge zusammengefügt. Bitte editiere deine Beiträge lieber, wenn du innerhalb eines kurzen Zeitraums etwas ergänzen willst. Auch Edits werden bei uns als neu markiert, betreffen sie den letzten Beitrag im Thema.


    - Jeanne

  • Ein Zelda ab 18... interessant.


    Ohne eine Altersbeschränkung hätte man bei Zelda die Möglichkeit viele Aspekte etwas verschärfter zu präsentieren, wobei ich aber nicht denke, dass diese Änderungen dem Großteil der Spielerschaft gefallen werden. Vor allem den Schattentempel könnte man fantastisch in Szene setzten. Blutige, halbverweste Zombies, die man in alle Einzelteile zerteilen könnte, die dabei in Litern von Blut vergehen. Stalfos, die noch Hautpfetzen an den Knochen hängen haben, und in einer fast total dunklen Umgebung den Spieler in Angst versetzen. In allem eine erschreckende Vorstellung. Außerdem werden vielleicht noch bösartige Finisher für verschiedene Gegner eingeführt, wobei einer brutaler ist als der andere. Des weiteren kann man auch verbündete NPCs sterben lassen, um mehr Dramatik entstehen zu lassen. All diese Sachen würde ich sehr befremdlich finden, wobei die Remorts in TWW schon ziemlich nah an den düsteren Faktor rankommen. Ich brauche kein Zelda-Spiel ab 18. So wie es jetzt ist, gefällt es mir sehr, sehr, sehr,... gut

  • Überhaupt nicht.


    Ich gebs ja zu, ich habe von Grundauf eine Schwäche für düstere Zeldaspiele. Das war aber auch schon immer so. Nichtsdestotrotz würde ich den Spielwitz von nZelda und diese teils typisch-knuddelige Atmosphäre irgendwann af jeden Fall vermissen. Deswegen wäre ein Spagat aus Düsterness und dem klassischen Zelda-Thema für mich optimal.


    Dass zB gerade beim epischen Kampf gegen die Nimbusgarden auch schonmal "sowas" wie Blut spritzt, würde ich schon irgednwo begrüssen. Würde halt einfach gut zu solchen Kämpfen passen. Aber epicht darauf bin ich jetzt auch nicht.


    OoT hat es seinerzeit vorgemacht: Der Schattentempel war für viele Eltern damals geradezu ein "Schock". Wie konnte man solch einen Dungeon einem 8jährigen Kind spielen lassen? In den "Folterräumen" lagen gerne mal "Blutlachen" au dem Boden, welche in der 3D-Version dann zensiert wurden ( :rolleyes:). Ich find das alles etwas lächerlich. Die Atmosphäre mit Totenköpfen, Geistern und Blut passte einfach auch zu der Geschichte des Schattentempels. Es war rundum perfekt.


    ....Wobei ich den Waldtempel als Kind immer gruseliger empfand. Dafür sorgte schon die Musik dort....brrrr.


    Ergo, hier wird zu engstirnig agiert. Kein Kind läuft gleich Amok weil hier und da ein paar düstere Geschütze aufgefahren werden und es halt ein bisschen Gore gibt. Manchmal ist Gore eben auch passend für die jeweilige Situationsatmo, wie schon weiter oben beschrieben. Solange wie Zelda dabei seinen Spielewitz behält, ist für mich alles okay. ;)

  • Zitat

    Original von Audi
    Deswegen wäre ein Spagat aus Düsterness und dem klassischen Zelda-Thema für mich optimal.


    *hust* Majora's Mask. *hust*


    Ich brauche kein Zelda ab achtzehn, denn ein düsteres Setting zeichnet sich nicht durch Brutalität und Blutbäder aus; zumal das auch nicht zu einem Zelda passen würde. Was ich aber durchaus begrüßen würde, wäre eine düstere Handlung, die einen schon ungemein verstören kann. Ich kann ja nur immer wieder Majora's Mask ins Feld führen, denn ein düsterers Zelda gibt es einfach nicht und es ist, in meinen Augen, auch das beste Zelda aller Zeiten - selbst Ocarina of Time kann (trotz seiner Wichtigkeit für das Zeldauniversum) Majora's Mask nicht das Wasser reichen.


    (Warum bekomme ich gerade wieder Lust, mit Sirius über MM zu schnacken? :yippie: )

  • Zitat

    Original von Kharaz
    (Warum bekomme ich gerade wieder Lust, mit Sirius über MM zu schnacken? :yippie: )


    :'D


    Ich las gerade mein Posting ein Stück weiter oben und fragte mich augenblicklich, warum ich beim Thema "Düstere Atmosphäre" nur das Ende von WW als Beispiel anführte und MM komplett verpeilt habe. xD Jedenfalls, ja, so eine Weltuntergangsstimmung konnte sonst noch kein anderer Teil heraufbeschwören. Das finde ich persönlich ja deutlich verstörender als platte Gewaltdarstellung, denn es hält sich über weite Strecken an die gute alte Regel "Der größte Horror ist das, was man nicht sieht."


    (...mir fällt gerade auf, dass Wind Waker womöglich das fröhlichste post-apokalyptische Szenario seit immer ist. Verrückte Sache.)

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  • Zitat

    (...mir fällt gerade auf, dass Wind Waker womöglich das fröhlichste post-apokalyptische Szenario seit immer ist. Verrückte Sache.)


    Kopfkino!!! Aber du hast recht ; ) Dabei ist postapokalyptisch immer so wie Terminator, aber wer will schon Arni in einem Zeldaspiel sehen...


    Im übrigen muss ich mich den meisten anschließen, denn schließlich haben wir schon genug grusel in Zelda. Nehmen wir mal alttp: Wenn es jetzt nicht so ganz unrealistisch aussehen würde, wäre es echt gruselig sich durch die Schattenwelt zu kämpfen. Dieses alte Dorf voller Dämonen und Geister...


    oder in oot, wenn man gohma begegnet. Ich denke wir sind schon so dermaßen tot, dass man solche Details gar nicht wahrnimmt... Vor allem, da in oot solche gruseligen Momente mit witzigen abwechseln.


    Und trifft man nicht in fast jedem neuerem Spiel Zombies??? Also, man braucht kein USK 18 für Zelda... unterschwelliges gruseln ist viel cooler...


    P.S.: Düster und gruselig fand ich MM eigentlich nie... ich scheine da wohl etwas komisch zu sein...

  • Nur weil wir ein paar Jährchen nach einem Asteroideneinschlag leben, der einfach mal eben alle Dinos ausgerottet hat, ist unser Leben noch lange kein postapokalyptisches Szenario. Genauso wenig, wie TWW davon betroffen ist. :zwinkern:
    Solche Szenarien zeichnen sich nämlich gerade dadurch aus, dass die Folgen einer Katastrophe noch deutlich sichtbar sind. Wenn die Wunden verheilt sind und die neue Ordnung ordentlich steht, dann wars das mit dem postapokalyptischen Flair. Wenn man dem Land nichts mehr anmerkt, dann passt diese Bezeichnung nicht, finde ich.


    Zitat

    Original von Vyserhad
    P.S.: Düster und gruselig fand ich MM eigentlich nie... ich scheine da wohl etwas komisch zu sein...


    Da gehts mir genauso wie dir. Ich finde den Anfang echt dramatisch und auch bedrückend (man ist plötzlich wer anders, das treue Pferd ist weg und man befindet sich allein im Wald), doch wenn sich kurz darauf dann alles ins gewohnte Zelda-Thema einfindet, ist es damit auch schon vorbei. Man wird ohnehin ganz schnell wieder zurück verwandelt, man hat ohnehin keine Freunde, die einen daraufhin nicht mehr erkennen würden und das Pferd ist sicher auf ner Farm. Schlussendlich ist man doch noch immer der einzig wahre Link, der die Zeit kontrollieren kann und zweifellos unbesiegbar ist. Und auch wenn man mal einen schlecht aufgeräumten Keller mit zahllosen Foltergeräten findet, so spielt das auch keine Rolle...^^


    Zum Rest habe ich ja bereits vor einiger Zeit meine Meinung geäußert.

  • Zitat

    Original von Nusma
    Solche Szenarien zeichnen sich nämlich gerade dadurch aus, dass die Folgen einer Katastrophe noch deutlich sichtbar sind. Wenn die Wunden verheilt sind und die neue Ordnung ordentlich steht, dann wars das mit dem postapokalyptischen Flair. Wenn man dem Land nichts mehr anmerkt, dann passt diese Bezeichnung nicht, finde ich.


    Guck mal unter die Wasseroberfläche: Da befindet sich ein versunkenes Königreich. Die "Inseln" waren mal Berggipfel. Wenn das den Tatbestand "Folgen einer Katastrophe noch deutlich sichtbar" nicht erfüllt, weiß ich auch nicht. Und jetzt nich' hier kommen mit "Aber AUF dem Ozean sieht man davon nix", das hat Wasser als Element halt eben so an sich und ist kein Argument. :[


    Zitat

    Original von Vyserhad
    P.S.: Düster und gruselig fand ich MM eigentlich nie... ich scheine da wohl etwas komisch zu sein...


    Ja, das scheinst du in der Tat. Du sagst "unterschwelliges Gruseln ist viel cooler" und haust dann raus, dass du MM nicht gruselig fandest? Das gab's permanent und an jeder Ecke. Oder war's dir vielleicht ein Stück zu unterschwellig? ; )

    I've seen a lot in my journey up the ranks. An endless cycle of violence, now broadcast as a spectator sport. Why do so many assassins join if we're all going to end up killing each other in the end? We've all become trapped, don't you see? Addicted to the violence, to a life in the shadows.
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    Einmal editiert, zuletzt von Sirius ()

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