• In der 3. Klasse habe ich die Schule gewechselt, ich hab mich oft gefragt, was gewesen wäre, wenn ich das nicht gemacht hätte. Aber die Antwort werde ich nie bekommen und vielleicht wäre ich dann nicht das jetztige ich mit dem ich ganz zufrieden bin.


    Den als die positiven und negativ Erlebnisse haben mich letztlich zu dem Charakter "erzogen", der ich heute bin.
    Ich bin aufgeschlossender, extrovertierten Fremden gegenüber. Und selbstbewusster, mir ist inzwischen oft Wurscht wie Butter, was andere überm ich denken.


    Aber auch haben die "Spätfolgen" des Mobbing ihre Spuren hinterlassen. Ich habe oft das Geühl angestarrt zu werden oder, das jemand schlecht über mich reden, wenn er die Stimme senkt oder dass andere mich mich um sich haben wollen. Daraus resultiert, dass es mir verdammt schwer fällt Leuten zu vertrauen, gerade in Sachen Beziehung ist das nicht gerade fördert.


    Ich hab in meiner Schulzeit die Erfahrung gemacht, dass das Klassenklima stark von Klientel oder dem Stadteil in dem die Schule liegt abhängt. Ich wohne in einer Region in der Stadtteil der Ober- und Mittelschicht aufeinander treffen. Tja und leider bleiben da auch nicht die Klassenkameraden, die mit Silberlöffel im Mund aufgewachsen sind nicht aus. Und frage mich immer noch warum man andere mobben muss, weil sie mopelig sind oder die "falschen" klamotten tragen. Ich habe so etwas nie gemacht und werde es nicht tun.


    Damals war es eben der blanke Horror, ich hab eingentlich gern gelernt, wollten ur einfach wegen der mobberei nicht in die -schule und hab oft Krankgespielt und den Frust in mich hinein gefressen, der klebt immer noch in Form von 20 Kilo übergewicht an meinen Hüpften, wenn auch nicht alles nur durch das Mobbing verschuldet ist... .


    Heute denk ich gänzlich anders über die Schule, als zu meiner Schulzeit. Ich weiß sie schon irgendwie zu schätzen. Und vielleicht war das alles ein Schicksalswink. Gerade, weil ich im Abi einfach wieder gute Schulerfahrungen gemacht habe. Und mich endlich gefordert gefühlt habe. Refarate wurden mit Mal meine Favoiten, ich habe mich ständig am Unterrich beteiligt. Ich denke viel ist den Atmosphäre und dem Gefühl des "Neustarts" zu zuschreiben.


    Die 11.-13. Klasse vermisse ich auf jeden Fall, Freunde jeden Tag sehen, die tollen Gespräche in den Pausen, den ganzen Humor. Und auch einige der Leher, die alle bis auf 2 noch sehr jung waren und wo der Umgang einfach locker und doch auch mit respektvoll war, eben die richtige Mischung. Außerdem war mein Englischlehrer echt toll, nett und hat einen auch zur Seite genommen wenn nicht so gut lief. Er hat sich selsbt viel angagiert und Austäusche und sowas organisiert. Ich trolariere Lehrer die ihren Job mögen. Aber in der Sek. I hatte ich selten das Gefühl, das jede wirklich ihren Beruf/Kinder lieben. Alles so alte leher kurz vor der Pension, teilweise mit beteuungloser Motivation und alle zogen ihr Ding wie vor 35 Jahre durch, ohne Lust an Veränderung (ab und an mal den Pc benutzten mal ausgenommen).


    Ich fühle mich seitdem ein wenig asozialisiert. Vielleicht fühl ich mich im Studium wieder etwas.. kA besser was das betrifft. Bevor es dann vollkommen ins Berufleben geht um man der alten Zeit willen wieder "jung" sein will. xD


    ___________________


    People always say the future will be better.
    They believe the hardships of the present fade with the passage of time.
    And so we hope, waiting for a future brighter than today.
    But as you walk towards a brighter tomorrow, you have to look back to your past.


  • Mein Verhalten in der Grundschule und dem Gymnasium unterscheiden sich sehr voneinander. In der Grundschule war ich eindeutig der schüchterne, ruhige Typ. Ich hatte nicht viele Freunde, versuchte aber erst gar nicht, mich irgendwie in die Gruppen der Anderen einzufügen. Obwohl ich wusste, dass ich klug war, war mein Selbstbewusstsein nicht besonders stark ausgeprägt. Da allerdings auch manche der "Coolen" nicht dumm waren, wurde das nicht mit Mobbing o.ä. bestraft. Meine Grundschulzeit war also nur deswegen der Horror, weil ich extrem unterfordert war und nicht zu der Horde von Kindern passte, die über Tische springen und dem Unterricht nicht folgen können. Ich will nicht überheblich wirken, doch ich kann mit Gewissheit sagen, dass ich den Unterricht in der vierten Klasse schon damals als lächerlich empfand. Ich will es denen nicht zum Vorwurf machen, denn wir waren alle kleine Kinder, doch ich hätte mehr von den angeblichen Pädagogen erwartet, die mit ihnen einfach nicht fertig wurden. Meine Klasse wurde als die "schlimmste" der Schule betitelt, und ich fühlte mich dort nicht zugehörig.


    Somit war meine Freude, als ich endlich das Gymnasium besuchen konnte, unglaublich groß. Ich hatte hohe Erwartungen, soweit man das als Zehnjährige haben kann, und ich muss zugeben, dass sie nicht vollkommen zunichte gemacht wurden. Meine Klassenkameraden sahen alle freundlich aus und niemand wirkte hyperaktiv oder respektlos, wie es in der Grundschule der Fall gewesen war. Ich konnte von null starten und erstaunlicherweise fand ich schnell neue Freunde, die mich mochten und mit denen ich mich super verstand. ^_^ Ich war zwar nicht der wilde Klassenclown, doch mein Selbstbewusstsein nahm stätig zu und ich war nun nicht mehr schüchtern, sondern lediglich vernünftig. Der Stoff lastete mich nicht aus, doch wenigstens konnte ich mich beweisen. Nicht alles war super, denn es gab Einige in meiner Klasse, die ich nicht ausstehen konnte, doch ich ließ mich nie provozieren und dieses Image konnte ich bis heute bewahren.
    Je älter wir wurden, desto pubertärer wurde das ganze jedoch. Respektlosigkeit gegenüber den Lehrern und schlechte Noten machen die Runde. Jeden Tag muss ich mir dieses disziplinlose Verhalten ansehen, und wie ich es hasse, wenn alle bei dem Wort Sex loslachen und haltlos kichern. In manchen Fächern fühle ich mich bis heute unterfordert, in den anderen kann ich gut mithalten. Als Streberin werde ich zwar gelegentlich bezeichnet, doch ich mache mir nichts daraus. Ich schreibe ebenfalls gelegentlich schlechtere Noten, auch in meinem Zeugnis sieht man deutlich meine Schwachstellen. Ich habe noch nie für eine Arbeit gelernt, doch ich passe im Unterricht auf und nehme ihn gelegentlich ernst, mehr kann ich nicht tun. Wenn ich nun einmal meine Klassenkameraden und Leistungen außen vor lasse, finde ich meine Schule grauenvoll. Ein hoher Drahtzaun steht einige Meter vor dem Gebäude und macht den ohnehin schon kleinen Schulfhof noch winziger, da die Schule marode ist und Dachziegel hinunterfallen könnten. Wir haben keinen Direktor und niemand scheint sich darum zu kümmern, die meisten Lehrer arbeiten meiner Meinung nach unkoordiniert und strukturlos. Andere wiederum strahlen null Autorität aus und lassen sich alles gefallen, was den Unterricht nutzlos macht. Die seltenen Ereignisse, die innerhalb der Schule stattfinden, sind langweilig und machen keinen Spaß.


    Doch egal, wie viel ich mich beschwere und motze, werde ich es ja doch noch bis zu meinem achtzehnten Lebensjahr aushalten müssen. Dann würde ich gerne studieren. Mein Traum wäre es, in der Oxford University in Englang zu studieren, obgleich mich momentan niemand ernst nimmt. Innerhalb meiner Familie wird meine Klugheit sowieso als selbstverständlich angesehen, aber gefördert keineswegs. So werde ich mich wohl weiter durch den schulischen Dschungel schlagen müssen, und vielleicht wird mein Wunsch eines Tages erfüllt und ich kann irgendwann ein neues Leben beginnen, unabhängig von Eltern und Lehrern, in einer schönen Umgebung mit klugen Köpfen um mich herum und Professoren, die mich fördern können.


    „For most men, time moves slowly, oh so slowly, they don't even realize it. But time has revealed
    itself to me in a very special way. Time is a rushing, howling wind that rages past me, withering
    me in a single, relentless blast, and then continues on. I've been sitting here passively,
    submissive to its rage, watching its work. Listen! Time, howling, withering!“
    ~Barnabas Collins

  • Also an die Zeit in der Grundschule kann ich mich nur vaage erinnern. Aber auf jeden Fall weiß ich, dass ich das Mobbing-Opfer schlechthin war. Ich war pummelig, nicht gerade hübsch und auch eher eine Durchschnittsschülerin. Zwar hatte ich ein paar Freunde und Klassenkameraden mit denen ich mich verstand, aber trotzdem musste ich mich immer durchbeißen. Aber in die Schule bin ich gerne gegangen damals.


    Als ich dann ans Gymnasium ging, nahm das Mobbing leider kein Ende und nahm ziemliche Ausmaße an. Kinder können grausam sein, vor allem wenn man kurz vor/in der Pubertät stand. Damals hatte ich lange, lockige Haare und mir wurde mal Farbe reingeschmiert, einige Strähnen abgeschnitten oder ich wurde einfach für meine pummelige Figur gehänselt. Ich fand nirgends Anschluss, außer zu den Lehrern, die das mehr oder weniger mitbekommen hatten. Die Schule hab ich gehasst, mich zeitweise geweigert dort hin zu gehen, obwohl meine Eltern manchmal gar nicht wussten weshalb. Klar, ich hab ihnen erzählt, was dort abging, aber sie haben es mir auch manchmal nicht abgekauft... Das war die schlimmste Zeit überhaupt, die mich geprägt hatte, bis heute. Da meine Noten abgerutscht waren (besonders in Mathe -.-), bin ich vom Gymnasium abgegangen und auf eine Wirtschaftsschule gegangen.


    Auf der Wirtschaftsschule nahm dann alles eine freudige Wendung. Dort hab ich dann auch meine Schwester kennengelernt (Ja, lange Geschichte o.o) und die hat mich vollkommen umgekrempelt. Vom pummeligen Mauerblümchen zu einem selbstbewussten Teenager, der nur schwarz trug. Zwar war ich immer noch der Außenseiter schlechthin, mit Nietenarmbändern, weißen oder roten Kontaktlinsen (mann, hab ich die Lehrer in den Wahnsinn getrieben xD) und nur schwarzer Kleidung. (Hier nahm dann auch die "Gothic"-Zeit ihren Anfang ;3) Aber ich hab Gleichgesinnte getroffen. Richtige Freunde, die mich gemocht haben und da war ich dann fester Bestandteil einer Clique. Ich blieb ein Durchschnittsschüler (besonders in Rechnungswesen und BWL) aber in Englisch war ich ein Ass, bis zu meinem Abschluss. Ich habe eine kleine englische Bücherei betrieben, Klassen Nachhilfe in Englisch gegeben und mich akzeptiert gefühlt. Das war eine schöne Zeit, an die ich oft zurückdenke, weil sie glückliche Momente beinhaltet. Klar, es gab Tage, da hatte ich einfach keinen Bock. Es gab schlechte Noten, Streit mit Lehrern (besonders mit denen :/ ) und auch pubertäre Probleme *hust* Aber in großen und ganzen wünsche ich mich in diese Zeit zurück, weil sie einfach unbeschwert war und schön. Auf der Schule hab ich dann meinen Abschluss gemacht, also Mittlere Reife.


    Gleich darauf bin ich zwei Jahre lang auf eine Privatschule gegangen. Es war eine Fremdsprachenschule. Dort hab ich die Sprachen Englisch und Italienisch belegt, schriftliche und mündliche Korrespondenz gelernt, etwas Dolmetschen, englische Landeskunde (britisch sowie amerikanisch). Das waren tolle zwei Jahre. Einfach wundervoll. Ich bin mit der ganzen Klasse zurechtgekommen, die Lehrer waren super, aber es war auch die härteste Schulzeit. Da waren die vier Jahre Wirtschaftsschule ein Klacks dagegen. Ich hab meinen Freundeskreis vernachlässigt (viele sind verloren gegangen, die besten sind geblieben sozusagen), weil ich nur daheim saß und büffelte bis der Kopf rauchte. Trotzdem bekam ich es irgendwie auf die Reihe, aber nach diesen zwei Jahren war ich am Boden. Geistlich und Körperlich. Ich wollte nach dem ersten Schuljahr schon aufgeben, weil ich dachte, dass ich es eh nicht packe. Heute bin ich froh, dass ich diesen Mist durchgezogen habe und bin stolz auf mich^^ Ich bin gerne dort hingegangen und hatte auch eine gute Zeit mit lustigen Leuten :3 Auch hier hab ich erfolgreich meinen Abschluss gemacht^^


    Im großen und ganzen war die Schulzeit ein Mischmasch aus "Meeeh~ ist das nervig, ich will nicht!" und "Yay, heute seh ich meine Freunde wieder!". Meine Eltern haben nie sonderlich viel von mir erwartet. Das soll nicht heißen, dass die beiden nicht an mich geglaubt haben, sondern dass sie keine Einer-Schülerin wollten sondern auch mit einer 3 zufrieden waren und auch über schlechte Noten hinwegsahen. Sie wussten einfach, dass ich selbstständig war und das gut hinbekam. Dafür muss ich ihnen wohl heute danken, denn hätten sie zu viel Druck auf mich ausgeübt, hätt ich auf der vollen Linie verkackt xD Eigentlich hab nur ich mir selbst Druck gemacht ^^'''
    Wenn die Schule nicht gewesen wäre, wär ich jetzt nicht die Person, die heute diesen Text schreibt und ich hätte meine Schwester nicht kennengelernt :3 Es war toll, es war scheiße. Ein Hoch und Tief, so wie es sich eigentlich gehört. Von dem Mobbingopfer blieb nicht mehr viel übrig. Durch meine vielen Freunde und die Akzeptanz, wurde ich tolerant und genieße ein gesundes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Ich bin zufrieden mit mir und ich würde nichts an meiner Schulzeit ändern wollen. ^^

    Shouganai.
    Hakuna Matata.
    Bei Nacht sind alle Miezen Schwarz.
    Das letzte Hemd hat keine Taschen.
    Wir alle bluten die selbe Farbe.
    Der Regen fällt auf die Köpfe der Menschen gleichermaßen.
    Kommt Zeit, kommt Rat.



    ;

  • Also mein höchster Abschluss (bis jetzt) ist der gemischte Niveau Abschluss. Also bei uns in der Gegend war das so, da gab es keine Klassenniveaus sonder die niveaus wurden nach Fach gegeben. So hatten alle N-A Schüler zusammen Mathe wenn sie alle A in Mathe waren, so war das auch mit B und C, welches sehr selten war. Ich war zum Beispiel in Mathe B und Deutsch A Englisch A und Französisch B, desweitern gab es keine Niveaus mehr, denn die Fächer waren jetzt ziemlich generalistisch. In Informatik, Geschichte, Geographir, Naturlehre/Physik, Sport, Lebenskunde usw. gab es also einfach Noten für alle nach dem gleichen niveau (ausser die Mädchen wurden natürlich beim Sport noch ein bisschen anders bewertet, denn die hatten ja meisten ein kleineres Kraft pot. als die Männer)


    Zuerst, also von der 1. - 6. Klasse kam ich in eine Privatschule und dort war es teilweise hart, denn ich sah meine Eltern fast nie, was noch heute das verhätniss zu ihnen belastet, denn ich kenne die ja fast ned. Des weiteren ging ich dann später für die Oberstufe also Sekundarschule (so nennt man in der Schweiz eine Art Niveau zwischen Gymnasium und Realschule, was aber nicht mit der deutschen relaschule und gymnasium vergleichbar ist, da es in der Schweiz härter ist in das gymnasium oder auch die Kantonschule zu kommen. Also würde diese Sekundarschule, wenn sie in DE wäre zwischen dem gymnasium und der Hauptschule, also vom Unterrichtsnivau, stehen.


    Jetzt bin ich seit dem Juli fertig mit der Schule und kann endlich eine Lehre als Kaufmann beginnen, dann mache ich vielleicht noch die BMS (Berufsmatura), also die Matura ist in der Schweiz etwas ähnliches wie die Abitur in DE. Bei der BMS geht man eigentlich 80 % Arbeiten (nehme jetzt mein Schulpensum 2 Tage) und hat zwei Tage Schule. Das mag gleichviel sein wie ohne BMS, aber jetzt kommt der Hacken: Man pusht den Schülern einfach eine grössere Menge an Material in kürzerer Zeit rein, was meiner Meinung nach TOTALER Nonsense ist, denn sie wissen am Schluss dann doch ned mehr, nur wenn sie noch in eine Abendschule gehen und dann noch dazulernen. Am Schluss hat man da vielleicht den Abschluss, aber viel Stoff aus der Schule weis man nicht mehr.

  • Es ist schön zu wissen, dass man mit seinen Problemen nicht ganz alleine ist. Hier scheint es ja wirklich vielen nicht gerade rosig in der Schule ergangen zu sein. Aber das ist komisch. Gerade die netten Menschen werden ausgeschlossen und/ oder niedergemacht. Ich verstehe das nicht wirklich. Ich kann mir einfach nur vorstellen, dass alle die anders sind, besondere Begabungen haben oder einfach nicht dem Schönheitsideal entsprechen, niedergemacht werden, aus Spaß, aus reinem Vergnügen, damit sich die anderen besser fühlen. Es ist einfach unglaublich, zu was sich unsere sogenannte 'Zivilisation' entwickelt hat. Sind wir wirklich so zivilisiert wenn wir uns doch an den Schmerzen und Leid anderer erfreuen? Das mag komisch klingen. Vielleicht sogar bescheuert. Aber es ist so. Die Jugend ist nicht ganz frisch in der Birne. Und mich zähle ich auch dazu. Ich gebe es zu, damals, in meiner Klasse gab es auch ein Mädchen, das gemobbt wurde. Ich habe mich zwar etwas mehr zurück gehalten als die anderen, aber das ist keine Entschuldigung dafür. Ich habe trotz alle dem mitgemacht, aus Gruppenzwang, und das tut mir wahnsinnig Leid. Ich wünschte ich könnte es wieder gut machen, nur leider ist dieses Mädchen in eine andere Klasse gekommen.
    Aber noch heutzutage werden ein paar Mädchen aus der parallel Klasse gemobbt. Diesmal höre ich auf mein Gewissen und mache nicht mit - und schon hat man den Salat. Ich werde auch ausgeschlossen. Zwar nicht so massiv, das legt sich ab und zu wieder in meiner Gruppe, aber eine gewisse Feindseligkeit mir gegenüber von früheren 'Freunden', ist deutlich zu spüren. Mittlerweile glaube ich noch nicht einmal, dass es wegen dieser Mobbing-Geschichte ist. Einige brauchen einfach jemanden, auf dem sie rumhacken können, und das jetzt schon eine ganze Weile.
    Aber ich merke es ja selber, ich bin dadurch stärker geworden. Ich akzeptiere mich selber mehr so wie ich bin und hab kein schlechtes Gewissen, irgendjemanden Unrecht zu tun. Durch viele Geschichten hier habe ich auch Kraft und neuen Mut geschöpft und danke euch dafür, dass ihr eure schwere Schulzeit mit mir geteilt habt. Eine Zeit lang war ich schon sehr niedergeschlagen, jeden Tag aufstehen und zur Schule gehen war eine Qual. Im Moment geht es wieder einigermaßen. Ich versuche einfach, so zu bleiben wie ich bin und mich mehr auf die Schule zu konzentrieren.


    By the way, ich bin auf einem Gymnasium und eigentlich recht gut, also im zweier Bereich, nur in Mathe hapert es ein bisschen, was ja fast schon der klassische Fall ist :lol: Das war auch das einzige Fach, wo ich seit der Grundschule so ein paar Problemchen hatte, die sich dann ganz besonders in der sechsten-siebten Klasse ausgebreitet hatten (sprich:war fast auf einer fünf).
    Damals hatten wir auch eine ziemlich schlechte Lehrerin, die nichts erklären konnte.
    Und auch jetzt haben wir eine, die zwar besser erklären kann als unsere alte, aber es leider zu selten tut, so dass die halbe Klasse kein Mathe kann und die anderen Lehrer sich schon bei ihr beschweren :D


    Meine Klasse ist übrigens auch nicht wirklich der Knüller, da wir alle nach der fünften sechsten gemischt und neu zusammengekleistert wurden, sind wir nie wirklich als Klasse zusammengewachsen. Ist ja irgendwie verständlich, wenn es bei den restlichen Klassen geklappt hat. Irgendwo muss ja der Müll hin :xugly:


    Na ja, genug aus meinem Leben erzählt. Danke, fürs durchlesen, das musste jetzt auch mal raus.

  • Ist wirklich furchtbar zu sehen, wie vielen Leuten Mobbing Spaß bringt :pouting_face:
    Ich versteh das einfach nicht. Sich zusammentun und auf die schwächeren einhacken bis diese es nicht mehr aushalten.


    Meine Grundschulzeit verlief eigentlich noch ganz in Ordnung. Zuerst war ich zwar manchmal allein, aber es war auf jeden Fall die schönste Zeit in der Schule. Auch nachdem ich in der zweiten Klasse wegen eines Umzugs die Schule wechseln musste. Ich fand schnell Freunde und hab mich auch gut eingelebt. Leider verließen mich alle meine Freunde, als es auf das Gymnasium ging. Alle anderen sind auf eine andere Schule gekommen und ich stand plötzlich wieder alleine da.


    Die 5. - 7. Klasse waren auch ganz in Ordnung. Nichts, wirklich schlimmes, bis auf ein paar Streits mit der Klassenzicke und meine Noten waren auch zufriedenstellend. Ich habe mich schnell mit einem Mädchen dort angefreundet und wir wurden wirklich gute Freundinnen. Zumindest bis zur 7. Klasse, wo sich auf einmal jemand in unsere Freundschaft drängte und zack, war ich plötzlich wieder alleine. Heute sind sie immer zusammen und nerven mich ganz schön mit ihrem dämlichen Gekicher. Nur gut, dass die Klassen neu gemischt wurden.


    8. und 9. Klasse Neue Klasse, neues Glück, oder auch nicht... Von den vorherigen Mädchen, kamen gerade mal 2 in meine Klasse und der Rest war natürlich wieder zusammen. Natürlich gab es da noch andere, wie diesen pubertären Sachwachkopf mit seinen tollen Witzen, die mich immer wieder nerven. Wann wird der Typ endlich erwachsen? Ich hab das Gefühl der steckt irgendwie in seiner Entwicklung fest, so lange wie das schon geht. Aber so ist das halt. Mit den neuen kann man nichts anfangen und die anderen wenden sich plötzlich von dir ab. Ich hab mich dann schließlich irgendwie doch noch mit ein paar Leuten angefreundet. Bei drei von denen glaube ich, die könnten auch ganz gut ohne mich klar kommen und die andere wird immer hinter ihren Rücken ausgelacht. Zwar sind wir fünf immer zusammen, aber da sieht man mal, was das für eine glaubwürdige Freundschaft ist. Ich bin mir dabei auch nicht mehr so sicher. Das ist momentan auch mein größtes Problem, das ich in der Schule habe. Ich habe keine Ahnung, ob sie diese Freundschaft so ernst nehmen wie ich es tue. Das merke ich vor allem an der Gruppenverteilung bei unserem nächsten Referat. Meine beiden Freundinnen aus meiner Erdkundeklasse ( die anderen beiden sitzen in einem anderen Kurs ) haben sich direkt für zwei andere entschieden und mich links liegen gelassen. Es ist ihre Entscheidung aber es tut ganz schön weh. Da sitze ich jetzt also momentan fest und versuche es irgendwie durch die Mittelstufe zu schaffen.


    Und dann gibt es da noch, ich nenne ihn jetzt mal XY und seine Mädchen-klicke. Er mach sich dauernd über mich lustig. Ich weiß nicht persönlich wie schlimm es sich anfühlt gemobbt zu werden, aber wenn dir ein Typ dauernd hinterher ruft und dabei lacht, ist das auch nicht wirklich angenehm.


    Tja, so ist das halt momentan bei mir. Es tut wirklich gut einfach alles mal aufzuschreiben...

  • Ich gehöre zu jenen, die die Schule geliebt haben.
    Mir war es ziemlich egal, wie mich andere sahen so lange ich das genießen konnte, was ich am liebsten mochte: Allerlei interessante und spannende Sachen kennenzulernen. Da wird jemand extra dafür bezahlt, dass ich schlauer werde und ich muss nichts dafür zahlen. Ich fand und finde es großartig und es fehlt mir enorm. Seit der Unizeit muss ich mich selbstständig durch Bücher wälzen und zum Lernen aufraffen. In der Schule wurde mir alles häppchenweise vorgekaut - war das schön. Ich hatte schon geahnt, dass ich es vermissen würde.


    Ich habe mich so pudelwohl gefühlt, dass ich nicht wirklich im schulischen Bereich innerlich Angriffsfläche besaß und stattdessen allerlei Spaß hatte. Es war so erfrischend im Gegensatz zu der Zeit zu Hause. Am meisten liebte ich Mathe und Italienisch. Die Fächer waren so liebevoll, dass ich teilweise vor Freude high wurde, unter Tischen rumkrabbelte und am liebsten aus Spaß neben den Schülern auch die Lehrer aus Liebe mit Papier gerne beworfen hätte (ja, in der Oberstufe). :D Wobei Englisch in der Mittelstufe auch so genial war, dass ich irgendwann nicht mehr konnte und aus dem Fenster sprang (war aber Erdgeschoss). Ich glaube, das war eines der wenigen Fächer, bei denen ich auch aus dem Raum flog und Strafarbeiten machen musste. Aber auch das hat mir Spaß gemacht. :ugly: Immerhin waren die Texte dabei auch interessant. :D Einmal kam mir dort jemand blöd und hörte nicht auf mich nach wiederholten Warnungen zu ärgern (Haare ziehen und so). Daraufhin warf ich einen Tisch auf ihn um und die Sache war ein für alle Mal geklärt. :ugly: In den Freistunden malte ich in der Mittelstufe heimlich mit Kreide an die Wände oder betete einen Schwamm an. Ich glaube, ich war zu unberechenbar, um mich je effektiv in der Schule mobben zu können. :ugly: Die hatten wahrscheinlich eher Angst vor mir und meinem Apfelmesser. :D Obwohl ich auch schon mit Mäppchen beworfen wurde und dabei aus dem Lachen nicht mehr rauskam, hahaha. Was andere als Angriff gewertet hätten, war für mich ein Heidenspaß zum Interagieren und schnell stellte es sich ein, dass solche Sachen witzvoll und spaßig geäußert wurden. "Streber" empfand ich stets als etwas Positives, bekam aber Gewissensbisse, da ich viel lieber ein richtiger Streber gewesen wäre, der den Stoff auch zu Hause vorarbeitet - woraus aber nie etwas wurde (einmal hätte es fast geklappt, da mein PC tot war... aber dann sprang er doch noch an und die Sache war geklärt :D). Bei den Mittelstufe-Jahrgangswahlen wurde ich dann mit Platz 1 bei "die mit der größten Klappe" und "die werden wir nicht vergessen" belohnt. :D Auch wenn das alles recht chaotisch klingt, habe ich sehr zielstrebig und zuverlässig auf die Schulsachen im Unterricht geachtet. Daher bekamen Lehrer primär die Fleiß-Version von mir mit. Die verrückte Phase verschob ich eher auf die Pausen und Vertretungslehrerstunden. Dann aber richtig. :D



    Einmal bekam ich einen Lachflash in der Oberstufe, der eine halbe Stunde lang bis zum Ende der Stunde ging - gerade als ich mich gemeldet hatte, um etwas vorzustellen. Die Fächer hatten mir so viel Spaß gemacht, dass ich sie mit vollem Herzen am liebsten täglich geknuddelt hätte. :ugly: Ein Eintauchen in die Wunder dieser Welt - diese Faszination hätte mir nichts und niemand rauben können. Wobei ein paar wenige Lehrer doch ziemlich gut dran waren, das in ihrem Unterrichtsraum zu beeinträchtigen. Eine Lehrerin hat mir trotz ihrer Abwesenheit mein Abiturzeugnis mit einer Note von 1,3 auf 1,45 und damit 1,5 runtergezogen und damit beinahe meine gesamte Immatrikulation vergeigt - und zwar in meinen Augen völlig zu Unrecht [ich hatte im Abitur einen sehr kontroversen Text geschrieben, bei dem ich die typische Unweitsichtigkeit bezgl. den verwendeten Büchern und der erwarteten Lösungsvorstellung sehr subtil eingebaut bemängelt habe - es ging mir um die von den Schülern erwartete Lobpreisung vom Unabhängigkeitswillen der Neufassung von Medea - in meinen Augen hatte sie ihr Verhalten primär in ihrem Kulturkreis abgeschaut - aber der Auffassung dürfte von den Korrektoren wohl keiner gewesen sein, denn Medea wurde ja immer im Buch als so heroisch individuell lobgepriesen, was sie aus meiner Sicht in Bezug auf ihren Entwicklungsort nicht war]. Trotz fast vollständiger Abwesenheit über das Jahr bewertete sie meine nicht mitbekommene mündliche Leistung und entsprechend auch den Text negativ, obwohl sich meine mündliche Leistung in ihrer Abwesenheit nicht geändert hatte. ... ja, sie durfte es trotz Abwesenheit bewerten...
    Allerdings waren solche Probleme in der gesamten Laufzeit immer nur beschränkt der Fall. Meistens konnte ich meine Liebe zu den Fächern voll entfalten und genießen, was sich auch in den Noten widerspiegeln konnte, da ich mich auch gerne für sie eingesetzt hatte - schließlich mochte ich die Fächer und hatte dadurch von meiner Seite aus auch stets sehr rege Beteiligung und Ambition.
    Nur leider ging der spaßige Teil mit der Oberstufe etwas zurück, aber nicht der Interessenfaktor.



    Und sich über mich lustig zu machen ging besonders mit dem Alter aufwärts schlecht - denn das tat ich bereits schon selbst. Wahrscheinlich dachten sich ohnehin die meisten: "Was zur Hölle ist das?!":ugly: Ich habe Kreide und Müll geklaut, gesungen und erlebte erfreut die Faszination Welt.
    Besonders freundesabhängig war ich nicht. Entweder es ergab sich etwas Feines oder eben nicht. Ich glaube, für normale Menschen mit normalem Bedürfnis an Sozialfaktoren wäre das nichts gewesen - für mich war's aber wunderbar. Allerdings gehöre ich auch zu den Menschen, die man monatelang problemlos allein einsperren könnte. :D Nur so Faktoren, wenn z.B. allerlei Leute von mir abgeschrieben hatten und sich mit meiner Leistung erdreistet hatten, vom Lehrer dafür Extrapunkte zu erhalten, ging mir zu weit. Allerdings blieb es für sie nicht ohne Folgen: Dann ließ ich sie eben nicht mehr abschreiben und die Sache war vom Tisch. Und wenn mir die Reaktionen zu nervig wurden, nutzte ich einfach bewusst meine unlesbare Schrift - damit war der Abschreibwunsch anderer eh vom Tisch. :D


    Im Abschlussbuch stand unter meinem Profil von anderen reingeschrieben mehrfach "will die Klos schwarz streichen.", weil ich damals auf einer Konferenz darauf pochte, die Toiletten schwarz zu streichen, damit niemand mehr mit den Eddings rumschmieren konnte. :D


    Schule war für mich persönlich oft der Lichtblick im trüben Alltag. Eine Welt voll von Faszination und Gedankenfreude.

  • Zitat

    Also im großen und ganzen ist die Schule nervig, anstrengend, nervenberaubend, aber meine Freunde und meine Klasse lockert das alles wieder auf. Naja, so mach Unterricht ist auch ganz spaßig :) Omnomnom :3


    Da kann ich Dir nur zu 100% zustimmen. Was ich an der Schule am Meisten hasse ist das ganze Lesen und zum nächsten Zeitpunkt einen Test schreiben und total viel Stoff bewältigen müssen. Also ich gehöre mit zu den Besten in der Schule, aber bei vielen Sachen frag ich mich, warum wir den Kram jetzt lernen müssen -> siehe Grammatik oder Mathe. Bei meinen Eltern und älteren Geschwister habe ich noch nie mitbekommen, dass sie mal nach Hause gekommen sind und sowas gesagt hätten wie "Gut, dass ich Integral-Rechnung kann, ohne wäre ich heute echt aufgeschmissen gewesen!"

  • Zitat

    Original von JaeB


    Da kann ich Dir nur zu 100% zustimmen. Was ich an der Schule am Meisten hasse ist das ganze Lesen und zum nächsten Zeitpunkt einen Test schreiben und total viel Stoff bewältigen müssen. Also ich gehöre mit zu den Besten in der Schule, aber bei vielen Sachen frag ich mich, warum wir den Kram jetzt lernen müssen -> siehe Grammatik oder Mathe. Bei meinen Eltern und älteren Geschwister habe ich noch nie mitbekommen, dass sie mal nach Hause gekommen sind und sowas gesagt hätten wie "Gut, dass ich Integral-Rechnung kann, ohne wäre ich heute echt aufgeschmissen gewesen!"


    Schule bereitet auf unterschiedliche Berufe, Ausbildungen und Hochschulentscheidungen vor. Gerade Mathematik wird für Bereiche in der Wirtschaft und in der Statistik verschiedener Unternehmenstypen genutzt sowie viele Berufswahlen berühren. ;) Naturwissenschaften, Informatik, Ingenieurswesen (Kernkraft, Maschinenbau & co.), Pharmazie, Technik, Wirtschaft uvm.
    Mathe ist eine Chance, die angehende Berufswahl zu vergrößern, keine, um Personen zu quälen. Die aufgezählten Berufswege sind zudem die wichtigsten wirtschaftlichen Faktoren für ein Land - mit den höhsten Einkommen, mit dem erträglichsten Industriezweig, um diesem Land all die Chancen zu geben, die es hat, und damit all unsere Sozialleistungen zu finanzieren.
    Es ist selbstverständlich, dass man versucht, Personen in die Richtung zu triggern, um dieses System aufrecht zu erhalten und die Personen ebenso unabhängig für eigene Unternehmensführung (und sei es als kleiner Selbstständiger) zu führen.


    Zudem ist die schwierigere Mathematik eine Sache der Oberstufe und diese ist absolut freiwillig. An sich kann man ab dem abgeschlossenen Hautschulabschluss auf höhere Mathematik verzichten. Trotzdem entscheiden sich viele dazu, die Oberstufe zu machen. Die Oberstufe ist allerdings dafür da, einen hochschulreif zu machen und muss daher dringend einen so wichtigen Bereich im Raum Mathematik abdecken. Eigentlich ist es unfair, die Sache so herabzuwerten - denn schließlich macht man's ja freiwillig. ;)


    Zum Punkt Grammatik muss ich sicherlich weniger schreiben. Es dürfte selbstverständlich sein, dass man dem Nachwuchs zumindest die eigene Sprache nahelegen will. :D Schließlich ist sie das Tor für fast alle Berufszweige und die eigene Zurechtfindung im selbsständigen Erwachsenensein.

  • Für mich gibt es momentan nichts schlimmeres als die liebe Schule...


    Ich geh auf die 8. Klasse Gymnasium und hab momentan einen Notenschnitt von ca. 4,0 (sagt alles oder?)


    Das liegt aber nicht wirklich an Dummheit sondern an Faulheit, Angenervtheit und Hass (auf diesen Saftladen)


    In der Grundschule und bis zur 6. Klasse war ich noch ein guter Schüler, hatte immer viele 2er im Zeugniss, also immer ok, aber ab der 7. bin ich aus irgendeinen Grund extrem abgesackt und jetzt in der 8. steht alles auf Sitzenbleiben...
    Freunde hatte ich nie wirklich viele, was daran liegt, dass ich eher ein Einzelgänger bin, der gern für sich allein oder unter den engsten Freunden ist und das stört mich auch nicht wirklich.


    Mal schauen, was die Zukunft noch bringt, viel Hoffnung auf Besserung hab ich an dieser Schule jedenfalls nicht mehr.

  • Erst mal das Allgemeine:
    Ich gehe in die 11. Klasse des Gymnasiums und habe das große Glück mit einer Art "natürlichen Intelligenz" gesegnet zu sein. Soll heißen: Brauch nichts machen, bin aber trotzdem gut in der Schule. (Könnte aber noch besser sein... schließlich ist ein Medizinstudium mein Ziel.)


    Meine Meinung zur Schule ist etwas gespalten: Einerseits gehe ich gerne zur Schule. Ich mag es einfach jeden Tag neue Dinge zu erfahren. Wissen macht einfach so viel Spaß!
    Das Problem, das ich sehe, ist aber wie und was gelehrt wird.
    Das Was ist, denke ich, klar: Muss man jemals wieder in seinem Leben eine Rede auf Englisch und ein Gedicht auf Französich interpretieren?! Oder muss ich etwa wissen, welche Noten ganz melodisch mit einem C-Dur kombiniert werden können oder wie man eine Plastik herstellt?! Ein gewisses Grundwissen in Kunst/Musik, Gesellschaftswissenschaften, Sprachen und Naturwissenschaften zu haben sehe ich ein; und auch, wofür man ja auf's Gym geht, die Fähigkeit Dinge kritisch hinterfragen zu können (obwohl ich diese Fähigkeit natürlich durchaus auch einem Hauptschüler zutraue).
    Aber je weiter man kommt, desto unnützer werden die Sachen, die man gelehrt bekommt für das, was man eigentlich im Leben braucht. Stattdessen werden elementare Sachen einfach vollkommen vernachlässigt. Ich weiß bis heute nicht, wie das deutsche Rechtssystem funktioniert, wie ich eine vernünftige Arbeitsweise annehme, die man ja auch später im Berufsleben braucht, worauf ich bei Haushaltsführung, Steuererklärung, etc. achten muss... Spezieller kommt dann noch dazu, dass man das wissenschaftliche Arbeiten nicht ordentlich beigebracht bekommt für ein späteres Studium. In diesem Fall kann ich mich glücklich schätzen, dass ich in Niedersachsen, dem letzten Bundesland Deutschlands, in dem das sog. Seminarfach angeboten wird, zur Schule gehe. Dort bekommt man so etwas beigebracht.
    Das Wie ist schon etwas komplizierter: Es wird immer wieder am deutschen Bildungssystem herum gewerkelt und anstatt, dass es besser wird, wird nur an allen Ecken und Enden gesparrt. Wenn ich höre, dass es in den Niederlanden und in Skandinavien Schulen gibt, die alle mit White-Boards, Tablets, ordentlichen PCs und Beamern ausgerüstet sind, möchte ich am liebsten diese ganzen alten verstaubten Schiefertafeln und lahmarschigen PCs mit einem Betriebssystem, das einfach nur bescheuert ist (Xubuntu - Linux versucht einen auf Win-doof zu machen...), aus dem Fenster schmeißen. Stattdessen klopfen sie sich selber auf die Schulter, wenn sie es hinbekommen in jedem 2. Raum einen Beamer an die Decke zu klatschen, den eh kaum ein Lehrer bedienen kann, während die Physik und die Chemie mit ihren Labormaterialien auf dem Zahnfleisch gehen...
    Es mangelt an Lehrern, weil einen Job, wo man eh schlecht bezahlt wird und mit anscheinend immer nerviger und unverschämter werdenden Kindern hantieren muss, will keiner machen.


    Bei Schule und Bildung leckt es also leider sehr in diesem Land. Aber grundsätzlich hab ich eine positive Einstellung zur Schule. Bildung ist wichtig nicht nur für die Arbeit, die man später machen will.

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • @Kria:

    Zitat

    Muss man jemals wieder in seinem Leben eine Rede auf Englisch und ein Gedicht auf Französich interpretieren?! Oder muss ich etwa wissen, welche Noten ganz melodisch mit einem C-Dur kombiniert werden können oder wie man eine Plastik herstellt?!


    Wenn man ein wenig abstrahiert, erkennt man durchaus Fähigkeiten und Wissen, die du später direkt und indirekt benötigst. Eine Rede auf englisch zu halten ist sogar relativ normal in internationalen Großkonzernen(so viel zum Beispiel).


    Zitat

    Ich weiß bis heute nicht, wie das deutsche Rechtssystem funktioniert, wie ich eine vernünftige Arbeitsweise annehme, die man ja auch später im Berufsleben braucht, worauf ich bei Haushaltsführung, Steuererklärung, etc. achten muss... Spezieller kommt dann noch dazu, dass man das wissenschaftliche Arbeiten nicht ordentlich beigebracht bekommt für ein späteres Studium. I


    Falls du die von dir behauptete Intelligenz wirklich besitzt, kannst du alle von dir angegeben Grundfertigkeiten über Nacht erlernen, so wie es auch alle anderen Leute vor dir gemacht haben. Da muss man nicht kostbare Unterrichtszeit für verschwenden. Außerdem ist wissenschaftliches Arbeiten z.T. in Fächern wie Philosophie gegeben. Auch wird dir wissenschaftliches Arbeiten knapp an der Universität vermittelt.


    Zitat

    Wenn ich höre, dass es in den Niederlanden und in Skandinavien Schulen gibt, die alle mit White-Boards, Tablets, ordentlichen PCs und Beamern ausgerüstet sind, möchte ich am liebsten diese ganzen alten verstaubten Schiefertafeln und lahmarschigen PCs mit einem Betriebssystem, das einfach nur bescheuert ist (Xubuntu - Linux versucht einen auf Win-doof zu machen...), aus dem Fenster schmeißen.


    Alle Schulen, die ich hier in NRW kenne, haben auch so gut wie in jeden Raum Kameras(Um die aufnahmen an Tafel er cetera zu projektieren), Beamer, Smartboards usw..Vielleicht bist du einfach auf der falschen Schule :D
    Allerdings herrscht auch hier ein Lehrermangel und Ausstattungen in den Nw-Sammlungen, welche jedoch viel kostenspieliger als manche Smartboards sind.


    Natürlich gibt es Mängel, aber nicht wirklich die von dir beschriebenen. Die genannten Mängel klingen wie die der Göre, die diesen lächerlichen Tweet verfasst hat und damit einmal quer durch die Medien wanderte.

  • An meiner Schule isses extrem schlimm.
    Nur 1 oder 2 Räume mit Board, sonst nur sau dumme Tafeln, die verdammt spiegeln, nur paar Apple Macs, die wir aber nie nutzen dürfen sondern nur dumme billig-XP Computer, die ständig abstürzen und nie richtig funktionieren


    Und was sagen die Lehrer dazu!?


    "Wenn ihr mal mehr an die Schule spenden würdet, würde sich die Schule das leisten können"



    Ohne Worte

  • Zefiro
    Vorab: Ich möchte bitte nicht, dass du mich Göre nennst. Das klingt, als wäre ich ein freches ungezogenes Balg. Wenn du der Meinung bist, dass meine Annahmen und Behauptungen falsch sind, dann kannst du mir das auch anders sagen. Und wenn du es mir erklärst, kann ich meine Fehler auch durchaus einsehen.


    Zitat

    Wenn man ein wenig abstrahiert, erkennt man durchaus Fähigkeiten und Wissen, die du später direkt und indirekt benötigst. Eine Rede auf englisch zu halten ist sogar relativ normal in internationalen Großkonzernen(so viel zum Beispiel).


    Ja, eine Rede halten, aber muss man jemals wieder eine Rede analysieren? Für eine Rede in einer Fremdsprache, braucht man ausreichende Sprachkenntnisse, eine vernünftige Grammatik und noch ein wenig Wissen über die Sprache (Sprichwörter, Aussprache,...). Aber inzwischen spricht man bei uns zumindest nur noch über gesellschaftliche Probleme, Wirtschaft, etc. Selbstverständlich Themen, über die man sprechen sollte, aber die sind teilweise so kompliziert und schwierig, dass man sie nicht einmal auf Deutsch richtig artikulieren kann. Und dann soll man das auf einer Fremdsprache machen...


    Zitat

    Falls du die von dir behauptete Intelligenz wirklich besitzt, kannst du alle von dir angegeben Grundfertigkeiten über Nacht erlernen, so wie es auch alle anderen Leute vor dir gemacht haben. Da muss man nicht kostbare Unterrichtszeit für verschwenden. Außerdem ist wissenschaftliches Arbeiten z.T. in Fächern wie Philosophie gegeben. Auch wird dir wissenschaftliches Arbeiten knapp an der Universität vermittelt.


    Stimmt schon, dass ich mir das mit meiner "Grundintelligenz" durchaus selbst beibringen kann und dass es schon andere vor mir geschafft haben. Aber es gibt viele Tricks und Kniffe, weil Bürokratie einfach extrem kompliziert sein kann. Diese sollte man berücksichtigen, aber wenn man sich das alles selbst beibringen muss und niemanden hat, der einen berät und das erklärt, ist das schon ziemlich schwierig.
    Man muss jetzt kein extra Schulfach einrichten, aber mal so in der 9. oder 10. Klasse, also bevor man regulär die Schule verlassen kann, ein oder zwei Schultage darauf verwenden den Schülern ein paar Tipps und Erklärungen auf den Weg zu geben, wäre schon einmal nicht schlecht. Bei diesen Bewerbungstrainings hat es doch auch geklappt und da könnte man auch argumentieren, dass man sich das eigentlich selbst beibringen könnte, wenn man sich ein bisschen schlau macht.


    Bei dem wissenschaftlichen Arbeiten beziehe ich mich hauptsächlich auf die persönlichen Eindrücke meiner Schwester. Die leitet an ihrer Universität nämlich ein Tutorium und sieht, dass viele keine vernünftige Arbeitsweise an den Tag legen. Die Tutanten passen währenddessen nicht auf, haben ihre Aufgaben nicht und versagen bei Prüfungen und Hausarbeiten, weil sie erst spät auf die Idee kommen etwas zu tun. Daher rührt meine Aussage.
    Und anscheinend wird in den Fächern wie Philosophie und an den Universitäten das wissenschaftliche Arbeiten nicht genügend vermittelt, sonst würde es nicht zu solchen Eindrücken kommen, die auch viele ihrer Proffessoren teilen.


    Zitat

    Alle Schulen, die ich hier in NRW kenne, haben auch so gut wie in jeden Raum Kameras(Um die aufnahmen an Tafel er cetera zu projektieren), Beamer, Smartboards usw..Vielleicht bist du einfach auf der falschen Schule :D


    Hm... Zwar sagt Gyorg auch, dass die Ausrüstung an seiner Schule schlecht sei, aber wenn du das Gegenteil behauptest... Wahrscheinlich sollte man das wenn dann an weiteren Beispielen fest machen. Aber dann nehme ich meine Aussage erst einmal zurück.
    (Aber dann frustriert es mich irgendwie noch mehr, dass es an unserer Schule so eine schlechte Ausstattung gibt... -.-)

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • Die Schulzeit war eine der schwierigsten aber auch eine der schönsten Zeiten meines Lebens.
    Erst 7 Jahre lang in einer reinen Jungsklasse, dann Schulwechsel... Auf dieser Schule habe ich mich vorne rein abgekapselt von der Klasse und meine Stellung als Individum bezogen (14 davon 7 Jungs und 7 Mädchen) nach einem Jahr habe ich dann wieder die Schule gewechselt (jetzt 17 Mädchen, 4 Jungs), kam in eine schwere Depression und hatte meinen Abschluss gemacht. Die meisten Menschen empfand ich selbst immer als Krank, da die sich in der Öffentlichkeit immer präsent zeigen mussten und wenn man mich gereizt hat gab es auch so den ein oder anderen Ärger.
    Was das Schwänzen anbelangt: Ich habe nie geschwänzt, da ich meistens eine offizielle Krankschreibung hatte.


    Viele Sachen die man in den Schulen lernt ist gut, aber für den späteren Alltag bringen diese dir nur bedingt etwas... Naja^^

  • Zitat

    Original von Kria Eisblume
    Zefiro
    Vorab: Ich möchte bitte nicht, dass du mich Göre nennst. Das klingt, als wäre ich ein freches ungezogenes Balg. Wenn du der Meinung bist, dass meine Annahmen und Behauptungen falsch sind, dann kannst du mir das auch anders sagen. Und wenn du es mir erklärst, kann ich meine Fehler auch durchaus einsehen.


    Lies bitte genauer, ich habe dich nicht Göre genannt. Ich habe die Annahmen, die meiner Meinung nach nicht korrekt sind, ebenfalls erläutert wie du es beschrieben hast.


    Zitat

    Original von Kria Eisblume


    Ja, eine Rede halten, aber muss man jemals wieder eine Rede analysieren? Für eine Rede in einer Fremdsprache, braucht man ausreichende Sprachkenntnisse, eine vernünftige Grammatik und noch ein wenig Wissen über die Sprache (Sprichwörter, Aussprache,...). Aber inzwischen spricht man bei uns zumindest nur noch über gesellschaftliche Probleme, Wirtschaft, etc. Selbstverständlich Themen, über die man sprechen sollte, aber die sind teilweise so kompliziert und schwierig, dass man sie nicht einmal auf Deutsch richtig artikulieren kann. Und dann soll man das auf einer Fremdsprache machen...


    Reden zu analysieren hilft dir aber Reden zu halten. Und über ein "proper register" und "correct grammar" sollte man nach jahrelangen Unterricht in sofern verfügen, um eben eine Rede selbst zu halten oder über komplexe gesellschaftliche Themen diskutieren zu können.
    Auch wenn das bei dir nicht der Fall seien sollte, werden immer noch Fähigkeiten vermittelt, die du auf den ersten Blick nicht erkennst. Und darauf kommt es an.


    Zitat

    Original von Kria Eisblume


    Stimmt schon, dass ich mir das mit meiner "Grundintelligenz" durchaus selbst beibringen kann und dass es schon andere vor mir geschafft haben. Aber es gibt viele Tricks und Kniffe, weil Bürokratie einfach extrem kompliziert sein kann. Diese sollte man berücksichtigen, aber wenn man sich das alles selbst beibringen muss und niemanden hat, der einen berät und das erklärt, ist das schon ziemlich schwierig.
    Man muss jetzt kein extra Schulfach einrichten, aber mal so in der 9. oder 10. Klasse, also bevor man regulär die Schule verlassen kann, ein oder zwei Schultage darauf verwenden den Schülern ein paar Tipps und Erklärungen auf den Weg zu geben, wäre schon einmal nicht schlecht. Bei diesen Bewerbungstrainings hat es doch auch geklappt und da könnte man auch argumentieren, dass man sich das eigentlich selbst beibringen könnte, wenn man sich ein bisschen schlau macht.


    Das ist eine Gute Idee, etwas ähnliches gab es bei uns an der Schule auch hinblickend auf das Studium und Softskills.:)


    Zitat

    Bei dem wissenschaftlichen Arbeiten beziehe ich mich hauptsächlich auf die persönlichen Eindrücke meiner Schwester. Die leitet an ihrer Universität nämlich ein Tutorium und sieht, dass viele keine vernünftige Arbeitsweise an den Tag legen. Die Tutanten passen währenddessen nicht auf, haben ihre Aufgaben nicht und versagen bei Prüfungen und Hausarbeiten, weil sie erst spät auf die Idee kommen etwas zu tun. Daher rührt meine Aussage.
    Und anscheinend wird in den Fächern wie Philosophie und an den Universitäten das wissenschaftliche Arbeiten nicht genügend vermittelt, sonst würde es nicht zu solchen Eindrücken kommen, die auch viele ihrer Proffessoren teilen.


    Das was du beschreibst und wovon auch deine Schwester berichtet, ist einfach Faulheit/generelle Missstände in der Arbeitsmoral. Dafür kann man niemanden verantwortlich machen, außer sich selbst. Also gehört es dementsprechend nicht in die Schule(vielleicht Grundschule). Unter wissenschaftliches Arbeiten verstehe ich z.B. Beweisführung á la deduktiv nomologische Erklärungen usw..


    Zitat

    Original von Kria Eisblume


    Hm... Zwar sagt Gyorg auch, dass die Ausrüstung an seiner Schule schlecht sei, aber wenn du das Gegenteil behauptest... Wahrscheinlich sollte man das wenn dann an weiteren Beispielen fest machen. Aber dann nehme ich meine Aussage erst einmal zurück.
    (Aber dann frustriert es mich irgendwie noch mehr, dass es an unserer Schule so eine schlechte Ausstattung gibt... -.-)


    Ich habe nicht das Gegenteil behauptet. Lies genauer, ich rede von Schulen aus Nrw, die ich kenne. Gyorg lebt in Bayern (laut Profil). Man braucht in der Tat mehr Beispiele, deswegne habe ich das nicht verallgemeinert. Immer noch: mein Beileid zu deiner Schlecht ausgestatteten Schule :/

  • Ein Wort zum wissenschaftlichen Arbeiten: Bei uns an der FH hatten wir dazu ein Semester lang eine Veranstaltung, in der Zitation, die Anlegung eines Literaturverzeichnisses, der Aufbau eines Inhaltsverzeichnis uns weitere Dinge erklärt wurden, die man für eine formell korrekte Hausarbeit benötigt.
    Wer sich ein Semester lang ein wenig konzentriert und ein paar Dinge mitgeschrieben hat, der dürfte damit nun keinerlei Probleme haben, denn letztlich ist das ein simples Einhalten von Regeln. Aber ich habe Kommilitonen, die auch in ihrer Bachelor-Thesis noch wild verschiedene Zitationsweisen durcheinander werfen, das Literaturverzeichnis nicht alphabetisch anlegen, oder zwischen Verweisen in Klammern und als Fußnote ohne Sinn hin und her wechseln. Genauso gibt es bei uns Menschen, die bei der Rückmeldung für das vierte Semester noch nicht Wissen, wo sie sich genau zurückmelden sollen.
    Ich glaube also tatsächlich auch, dass wir die Probleme vieler Studierender diesbezüglich nicht allein auf die Schulen schieben können. Bei mir an der FH erlebe ich eine Studierendenschaft, die sich gerne über den schlechten Informationsfluss beschwert (der tatsächlich suboptimal ist), aber nicht bereit ist, 2 Minuten lang nach einer benötigten Mailadresse zu suchen. Da wird lieber Facebook bemüht und eine Stunde auf eine Antwort gewartet. Und wenn ein Dozent ein unliebsames Thema wie die fachlich korrekte Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines Projektes darstellt, dann wird lieber gut hörbar über alles mögliche geredet, anstatt für anderthalb Stunden die Klappe zu halten und sich einfach mal auf etwas zu konzentrieren, das im späteren Job nun mal von einem erwartet wird.


    So, Verzeihung, da musste ich mir grad doch echt mal was von der Seele schreiben. ^^'' Basierend auf den nicht repräsentativen Erfahrungen aus meinem Alltag stimme ich Zefiro jedenfalls zu: Probleme mit dem wissenschaftlichen Arbeiten sind für mich oft auf die Arbeitshaltung Studierender zurückzuführen.


    Zum System Schule: Es hatte sein Gutes, und es hatte seine schlechten Seiten. Insgesamt bin ich doch gerne zur Schule gegangen, gegen Ende hin hatte sich bei mir aber so viel Stress aufgebaut, dass ich tatsächlich über einen Monat lang krank wurde und das Bett kaum verlassen konnte.
    Dass ich aufgrund von 2 Fächern, in denen ich einfach nicht gut war (wobei ich das rückblickend auch auf meine Arbeitshaltung zurückführen würde), beinahe das Abitur nicht geschafft hätte, ist eigentlich völliger Wahnsinn.
    Ein großes Problem sehe ich inzwischen auch in der frühen Sortierung der Schüler auf die verschiedenen Zweige der weiterführenden Schulen. Generell bin ich dieser Untergliederung gegenüber eher kritisch eingestellt.

  • Also bei mir war das mit der Schule/Studium so ne gemischte Sache...


    Also fangen wir mal von vorne an. Grundschule. Dort war eingendlich alles in Ordnung. Nie groß Probleme gehabt. Allerdings hat mir hier meine frühere Faulheit, die Noten etwas nach unten gezogen.


    Realschule. Hier fing das Ganze an. Der kleinste in der Klasse, dicke Brillengläser und ne fette Zahnspange. Da hat mir auch die sportlichkeit nichts mehr geholfen. War immer etwas der Außenseiter und war nicht sonderlich beliebt. In den Klassen 5-7 war das schon nicht alzu leicht. Danach irgendwann, habe ich mir angewöhnt nicht mehr auf das zu hören. Irgendwann war meine Einstellung, egal was andere sagen oder denken, zieh dein Ding durch. Hat mir viel geholfen. Die Noten wurden zwar immer noch nicht besser, aber mir ging es viel besser. In der 10. hat sich das ganze dann schlagartig geändert. Ab da hörten die Hänseleien auf und ich wurde von den anderen akzeptiert. Was perssiert ist, keine Ahnung. (Mittlerweile zähle ich ein paar von den "Mobbern", zu sehr guten Freunden.)


    Berufsschule. Die Faulheit hatte sich gelegt und mit dem neuen Selbstbewusst sein, war im am Ende einer der besten des Jahrgangs. Und das alles ohne Große Probleme.


    Davon motiviert, habe ich mein Fachabi in der Abendschule nachgeholt und sogar neben der Arbeit ein Studium beendet. Diesesmal sogar als der Beste des Studiums.


    Als Fazit lässt sich sagen, die Schule hatte ihre Höhen und Tiefen. So wie alles im Leben. Von daher, die Schule war für mich OK.

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