"Wir versuchen, neue Wege zu finden, wie man spielt. Nicht nur was für Items man findet, sondern wie man diese Items nutzt. Ich will den Spielern mehr Freiheit bieten, ich will, dass sie mehr erkunden können."
"Das Konzept des Items wird komplett anders gegenüber dem sein, was ihr bislang kanntet."
- Aonuma
Da wollen wir doch mal den neuen Bereich einweihen... Das oben sind zwei Zitate von diesjährigen E3, wo wir mittlerweile etwas schlauer geworden sind, wie Nintendo die Dinge handhaben wird. Was Items betrifft, geht A Link Between Worlds die Dinge erstmals völlig anders an. Nicht nur wird sich ändern, wie man die Items nutzt, es wird sich auch ändern, wie man die Items bekommt.
Die Item-Leiste
Was anfangs an die Magie-Leiste aus dem SNES-Klassiker erinnert hatte, entpuppt sich als eine "Item-Leiste", welche von allen Hauptitems genutzt wird. Anstatt Bomben, Pfeile oder Magie zu verbrauchen, wird mit jedem Schlag des Hammers, jedem Schwung des Feuerstabs, jedem Schuss des Bogens und jeder gezogenen Bombe ein Teil der Leiste abgezogen. Der Clou: sie regeneriert sich wieder automatisch.
D.h. es stehen einem (ähnlich wie in Four Swords und Four Swords Adventures) unendlich Bomben, Pfeile und Magie zur Verfügung. Allerdings muss man sich die Leiste richten einteilen. Wer mit dem Feuerstab rumballert, hat vielleicht nicht genügend Saft in der Leiste, um sie dann einzusetzen, wenn er sie wirklich braucht. Besonders in Bosskämpfen dürfte das gezielte Einteilen der Leiste überlebenswichtig werden.
Der Item-Shop
Wer kennt nicht das Prinzip? Man kämpft sich durch einen Dungeon voller Abgründe, bis man (nach einem eventuellen Zwischenbosskampf) endlich den Enterhaken in den Händen hält, womit sich die fiesen Abgründe (und auch noch der Boss des Dungeons) überwinden lassen... dieses Prinzip, welches sich nach Ocarina of Time mehr und mehr gefestigt hat, ist mittlerweile der (vorhersehbare) Zelda-Standard.
A Link Between Worlds scheint damit nun aufzuräumen. Anstatt den Großteil der Items aus Dungeons zu bergen, kauft man sich diese nun in einem Geschäft:
Augenscheinlich handelt es sich hier um Links Haus, also das Haus von dem Link in A Link to the Past. Der neue Link in A Link Between Worlds trifft hier auf eine dubiose Gestalt im Hasenkostüm, welche ihm die legendären Items des legendären Helden aus längst vergangenen Zeiten andreht. Im Angebot sieht man:
- Bogen
- Hammer
- Bumerang
- Enterhaken
- Bomben
- Feuerstab
- Windstab (vermutlich)
- Eisstab
Wie das Ganze nun abläuft, das wissen wir noch nicht. Darüber kann man nur spekulieren.
Und spekuliert wird, dass sich dadurch ein wesentlich nicht-linearer Spielablauf ergibt, was angesichts Aonumas Zitat ganz oben nicht abwägig ist. Man kauft eines der Items (welche vermutlich sehr teuer sind) und wählt damit seinen eigenen Pfad durch das Spiel. In den Dungeons findet man immer genug Rubine, um sich das nächste Item leisten zu können (dies wurde auf der E3 gezeigt mit dem Kommentar von Bill Trinen, dass Rubine diesmal gut genutzt werden).
...
Die Item-Leiste und der Item-Shop sind sicherlich zwei gewagte Änderungen, welche die Zelda-Gemeinde aktuell erneut spalten. Die einen sind skeptisch, die anderen finden es reizvoll. Was haltet ihr davon? Wie steht ihr dazu? Ist dies etwas für die Zukunft von Zelda oder wird dies ein einmaliges Fehlschlagexperiment?