Bundestagswahl 2021

  • ZC wählt! 28

    1. CDU/CSU (0) 0%
    2. SPD (1) 4%
    3. AfD (0) 0%
    4. FDP (3) 11%
    5. Die Linke (2) 7%
    6. Bündnis 90/Die Grünen (15) 54%
    7. Die PARTEI (4) 14%
    8. Piratenpartei Deutschland (2) 7%
    9. Sonstige (1) 4%

    Am Sonntag, den 26. September 2021, findet in Deutschland die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag statt. Seit gestern ist dazu der Wahl-O-Mat verfügbar, bei dem man die eigenen Standpunkte zu politischen Fragen mit den Antworten der (meisten) Parteien, die zur Wahl stehen, vergleichen lassen kann, um sich einen schnellen Überblick verschaffen zu können: https://www.wahl-o-mat.de/bund…ahl2021/app/main_app.html


    Ein Großteil unserer Community lebt ja in Deutschland und ist bereits wahlberechtigt. Zurzeit befinden wir uns noch mitten in der Endphase des Wahlkampfes und Wahlplakate säumen überall die Straßen. Interessiert ihr euch für die aktuellen Debatten und verfolgt sie? Werdet ihr zur Wahl gehen? Wisst ihr bereits, wo ihr die Kreuze für eure Erst- und Zweitstimme setzen werdet? Welche Themen sind euch wichtig und sollten bei politischen Entscheidungen künftig (stärker) berücksichtigt werden? Die Bundeszentrale für politische Bildung bereitet auf ihrer Themenseite wieder Informationen rund um die Bundestagswahl 2021 auf: https://www.bpb.de/politik/wahlen/bundestagswahlen/


    Fest steht, dass die Ära von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach sechzehn Jahren enden wird. Um die Nachfolge ringen Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD). Wen favorisiert ihr, wer soll Deutschland in der neuen Wahlperiode regieren - und welches Ergebnis haltet ihr für wahrscheinlich?


    Natürlich darf hier auf ZC genauso wieder im Kleinen eine Bundestagswahl 2021 nachgestellt werden! Dazu habe ich in diesem Thema eine Umfrage eingefügt, in der ich zunächst einerseits die Parteien aufgenommen habe, die bei der Bundestagswahl 2017 (wohl oder übel ...) die Fünf-Prozent-Hürde geschafft haben, andererseits weitere, die bei unseren letzten Umfragen im Forum Stimmen erhalten haben. Weitere Parteien können auf Anfrage nachgetragen werden (bis zu zwanzig sind insgesamt möglich). :3

    »Zeit entschwindet, Menschen scheiden ...

    In ewig wie des Wassers Fluss ...

    Zu königlichem Streben reift des Kindes Mut ...

    Junger Liebe Knospen erblühen groß und stark ...«

    – Shiek in »The Legend of Zelda: Ocarina of Time«

  • Ich bin kein großer Freund von politischen Diskussionen weil da meistens nur mit Halbwissen um sich geschmissen wird (mich eingeschlossen) was ich nur wichtig finde: Geht bitte wählen, sofern ihr das dürft.


    Die Edith kam grad vorbei und meinte ich soll eventuell doch einen Auszug meiner Meinung hier lassen:


    Es gibt für mich zwei ganz klar unwählbare Parteien, die eine davon ist dei AfD, die andere die CDU.
    Alles andere ist eben so ne Sache: Ich kann mit keinem der 3 Kandidaten wirklich viel anfangen und bin gespannt wie die nächsten Jahre werden und welche Parteien sich zusammenschließen werden

  • Boah Mann, ich hoffe es wird nicht Laschet. Könnt ihr euch vorstellen, wie der sich Joe Biden, Boris Johnson oder Vladimir Putin irgendwo trifft und Hände schüttelt? Und der soll Deutschland nach außen repräsentieren? Fast wie so ein uncooler Onkel, der versucht noch hip zu wirken. Boah, das ist ja voll peinlich ey.


    Und darüber hinaus finde ich Laschet schon deswegen ungeeignet, weil seine einzige Redeeming Quality, die ihn zum Partei-Vorsitzenden gemacht hat, war, dass er nicht Friedrich Merz war. Der wär noch peinlicher gewesen. Der kann seinen Privatjet auf seiner Stirn parken.


    Verstehe auch nicht so ganz, wie man sich Laschet anschauen kann, dabei zusieht was er mit NRW macht bzw. gemacht hat, und sich dann denkt: "Joa. Der Mann wirkt kompetent."
    Egal wie viel Geld die CDU für Berater ausgibt - irgendwie sind die immer noch nicht gut beraten. Entweder weniger ausgeben oder mehr. Aber die derzeitige Menge ist nicht gut.


    Meine Prognose: CDU gewinnt. AfD wird zweitstärkste Kraft im Bundestag, Grüne die Dritte. SPD klettert sehr ungeschickt über die 5-Prozent-Hürde. Nach zehn gescheiterten Verhandlungen und 2x Neuwählen entsteht eine Koalition aus CDU, FDP und Grüne. Man einigt sich darauf, dass Lobbyregister überflüssig sind (weil FDP und Grüne echt voll gerne mitregieren würden und so) und sieht einen Kohleausstieg für 2077 vor. Canabis wird endlich entkriminalisiert (nachdem Gründe und FDP das Koalitions-Verhandlungszimmer gehotboxt haben). Andi Scheuer wird Umweltminister und gibt 100 Millionen für Traktoren aus, die in der Mosel landen. AfD fordert einen Rettungsschirm für die Bratwurst-Industrie, weil aufgrund von Corona in zwei Jahren in Folge die Grillsaison ausgefallen ist und damit deutsches Kulturgut bedroht ist. Die Medien finden Gründe um darauf drei Monate lang dauerhaft rumzuhacken, währenddessen werden dubiose Geschäfte mit Großkonzernen abgewickelt werden, von denen keine Sau was mitbekommt. Zum Glück kostet Curry King jetzt nur noch 30 cent, sonst könnte ich mir meine Wohnung gar nicht mehr leisten.


    Ich hab zwar Angst, aber viel wird sich wahrscheinlich nicht ändern. Aber das hatte ich mir auch Anfang letzten Jahres bei Corona gedacht, also...

  • Ich seh's wie Karl. Alles, nur nicht CDU und AFD. xD
    Mal sehen. Ich fand letztes Mal das Wahlprogramm der VOLT-Partei sehr gut. Sofern die nicht in der Zwischenzeit auch nen Skandal an der Backe haben, kriegen die wohl meine Stimme. Was die werten Kanzlerkandidaten angeht, puh... kein Plan.

  • Nachdem ich mir das Triell von den Kanzlerkandidaten angeguckt habe (ich wollte wirklich schon mehrmals abschalten, da ich mir Laschet nicht antun konnte...), hat mich Baerbock etwas überzeugt, ich wäre allerdings auch nicht abgeneigt, falls Scholz das Rennen macht. Laschet hat mir leider nie wirklich gefallen und nachdem er in irgendeinen Satz dann noch behauptet hat, dass wir (die Zuschauer) dumm seien und eine Aussage, die im Triell gemacht wurde, nicht verstehen würden, ist er bei mir wirklich sehr tief gefallen (großes Unverständnis ebenso beim Hashtag Arminlacht). Ein Kommentar seiner 1-minütigen Rede, die er überzogen hat, erspare ich mir hier an dieser Stelle... :grinning_face_with_sweat:


    Wäre mit Baerbock und Scholz gleichermaßen zufrieden. :thumbs_up:

    »So do all who live to see such times, but that is not for them to decide.

    All we have to decide is what to do with the time that is given to us.«
    - J.R.R. Tolkien: The Lord of the Rings -

  • Ich hab mir auch das Triell der Drei großen Parteien angeschaut und konnte mir danach doch nen recht guten Eiblick reinballern.


    Baerbock (Grüne): Das größte Problem was ich mit Ihr hab, ist, dass Sie alles auf Verbote und Steuererhebung machen will. Ich find das, dass des der falsche Weg ist eine Regierung zu führen. Ein Land mit Verboten funktioniert schlecht, vor allem Thema Elektro Mobilität, Sie will ja ab 2030 ein Verbot für Neuzulassung von Verbrenner. Das heißt ich könnte mir ab 2030 mit den jetzigen Preisen eines E-Autos und den späteren Gehalt nach der Lehre kein E-Auto leisten und mit einem Kredit würde ich Jahre brauchen bis der abgezahlt ist und viel gebrauchtes wie Sies gesagt hat, wird es sicherlich nicht geben. Ausserdem war Sie die ganze Zeit im Triell pissig, fand ich auch nich gut.


    Auch mit dem Strom, mit einer reinen Umweltbewussten erzeugung, hasst du die Probleme, dass man nicht immer genug Strom erzeugen kann, vor allem im Winter, da es auch Tage gibt ohne viel Sonne und Wind, wir brauchen trotzdem noch Energieerzeuger die in Mangelzeiten von Sonne und Wind genug Strom erzeugen.


    Gut find ich wiederum dass Sie mehr Tempo in den Ausbau der Öffis haben will, genauso mit den verboten zu Inlandsflügen. Nicht alles an Ihr find ich schlecht, ich find aber, dass Sie nicht viel weiterdenkt, was die folgen daraus sind.


    Laschet (CDU): Er macht viele Fehler, schmeichelt sich in andere Parteien an und hat nie wirklich eine Antwort parat und redet bei Fragen rundherum.


    Scholz (SPD): Er hat im Triell find ich, am realsten gesprochen, wie Er schon allein in der Sendung erwähnt hat, hat Er viel in den letzten Jahren viel Geld in die Bundeswehr und co. gesteckt. Ich kanns aus eigener Sicht sehen, dass da was gekommen ist. Ich selbst bin ehrenamtlich als Helfer im THW tättig, das ist eine Katastrophenschutzeinheit die dem Bund untersteht, in den letzten Jahren kammen bei uns in dem Ortsverband 3 neue Fahrzeuge die der Staat bezahlt hat, mit komplett neuem Werkzeug und co. Er hat auch viel Zusatzwissen in die Sendung reingebracht, die die anderen halt garnicht gebracht haben und am Profisionellsten, ist halt einfach so, Baerbock und Laschet haben sich die ganze Zeit gestritten, dass war ja furchtbar.


    Wie gesagt, dass ist meine Meinung, ich bin für Scholz, jeder kann für sich selber Entscheiden, mein Senf da oben ist bloß meine eigenen Meinung, dafür möcht ich nicht angemault werden. :)

  • Ich habe heute auch den Wahl-o-Maten befragt und wenig überraschend habe ich eine sehr hohe Übereinstimmung mit den Grünen (87%). Sie sind von ihren Positionen her auch meine Favoriten, auch, wenn ich rückblickend mit Robert Habeck als Kanzlerkandidaten glaube ich glücklicher gewesen wäre. Andererseits sind die kleinen Skandale, die Annalena Baerbock angelastet werden im Vergleich zu vielen Sachen, die sich Laschet und Scholz geleistet haben, eher lächerlich und ich finde es auch gut, dass die Grünen mit einer weiblichen Kanzlerkandidatin ins Rennen gehen.


    Das Triell habe ich mir angesehen, verkauft hat sich Scholz meiner Meinung nach am besten, außer beim Thema Flüchtlingspolitik (wobei mich in dem Bereich niemand von den dreien so richtig überzeugt hat, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich mich bei diesem Thema am besten auskenne und eigene sehr starke Meinungen habe, vor allem zu der Frage, wie ein Verteilungsmechanismus in der EU diskutiert werden sollte) und Klima, was natürlich das Herzensthema der Grünen ist und wo für mich Baerbock auch punkten konnte.


    Schwierig, wenn auch grundsätzlich richtig, finde ich die Haltung der Grünen zum Thema Amerika. Sie betrachten es als wichtigsten Außenpolitischen Partner der EU, wollen sich aber gleichzeitig weder zu den Vertragszielen der Nato bekennen (wobei ich hier Baerbocks Argument richtig finde, dass das Bruttoinlandsprodukt als Indikator eigentlich Blödsinn ist, das schien mir in der Diskussion aber doch eher etwas vorgeschoben um nicht sagen zu müssen, dass sie auch grundsätzlich nicht bereit sind, sich an die zugrundeliegenden Forderungen der USA zu halten), noch amerikanische Waffen in Deutschland stationieren. Ich bin zwar grundsätzlich auch für Abrüstung, halte diese Position aber gerade im Hinblick auf die neueren Entwicklungen in Afghanistan für sehr schwer haltbar. Interessanterweise halten sich gerade an dem Standpunkt, von dem Biden jetzt gerade offenbar abgerückt ist, Sanktionen für Nord Stream 2 (wobei ich das nicht ausreichend verfolgt habe), fest (und wie polemisch sie da plötzlich wurde, hat mir nicht gefallen...). An dem Punkt fand ich Scholz' Argument eigentlich ziemlich gut, dass dafür gekämpft wurde, Energiesicherheit für die Ukraine und baltische Staaten zu erreichen, das nun aber eben nicht reicht, sondern man sich weiter für die Einhaltung dieser Verträge mit Russland und die Energiesicherheit Osteuropas einsetzen müsse.


    Laschet hat sich für mich am Anfang ganz gut präsentiert, sich dann aber nicht weiter irgendwie hervorgetan, was vielleicht auch daran lag, dass er durch die Zuschalte eine etwas ungünstige Position hatte... aber meine Meinung von ihm ist ohnehin nicht besonders hoch und die CDU steht definitiv nicht auf der Liste der Parteien, die für mich bei der Bundestagswahl in Frage kommen. Ich bin ein Fan von Angela Merkel und mit ihr fand ich die CDU immer regierungsfähig, Laschet hat für mich quasi keine Qualitäten, die einen guten Kanzler auszeichnen und inhaltlich gibt es (auch laut Wahl-O-Mat) von den etablierten Parteien nur eine, die mir noch ferner ist als die CDU, nämlich die AfD.


    Eine Sache zu @Heros_Jani: ich finde es glaub ich immer ein bisschen verkürzt, die Grünen als Verbotspartei zu betrachten. Sie sprechen sich gegen bestimmte Dinge aus und wollen langfristig erwirken, dass es diese nicht mehr gibt (Verbrenner, Kurzstreckenflüge, etc.), aber ja nicht ersatzlos. Und soweit ich das verstanden habe (habe aber jetzt das Parteiprogramm nicht gelesen) werden auch nach 2030 weiterhin Verbrenner als Gebrauchtwagen erhältlich sein, nur eben keine Neuzulassungen (beim Erwerb eines Gebrauchtwagens wäre das eine Wiederzulassung bzw. Umschreibung, soweit ich das verstanden habe) mehr erlaubt sein. Heißt, du kannst dir auch 2030 noch ein Auto mit Verbrennungsmotor kaufen. Nur halt kein neues.


    Hmmm... Ein Fazit? Ich wünsche mir für die nächsten vier Jahre auf jeden Fall eine Regierungsbeteiligung der Grünen. Dass die CDU ihre niedrigsten Werte in der statistischen Aufzeichnungsgeschichte schreibt, stört mich gelinde gesagt überhaupt nicht. Scholz kann ich mir als Kanzler vorstellen, was Auftreten und Regierungserfahrung betrifft, allerdings halte ich ihn glaub ich nicht unbedingt für die Personifikation von politischer und moralischer Integrität. Falls es Annalena Baerbock zur Kanzlerin schafft, würde ich ihr wünschen, dass sie an der Aufgabe wächst. Zu 100% überzeugt bin ich von keinem der drei Kandidaten, aber das Erbe Merkels anzutreten ist auch ein schwieriges Schicksal. Sowohl bei den Grünen als auch der CDU hätte ich aber irgendwie einfach jeweils lieber den "B-Kandidaten" (Habeck/Söder) gesehen.

  • Was soll ich sagen, ist irgendwie alles sehr undurchsichtig gerade für mich. Merkels Fortgang wird ein richtiges Loch hinterlassen, nicht nur in der Politik, sondern auch im gesamten Vibe unserer Gesellschaft. Was ich an ihr sehr geschätzt habe, war ihre gelassene, abgebrühte Art, ohne dabei wie Mark Zuckerberg wie ein totaler Echsenmensch rüberzukommen. Klar war sie nicht perfekt, ihr Ansehen hat zwischendurch natürlich auch gebröckelt, aber insgesamt war "Mutti Merkel" schon eine Hausnummer für sich. Nicht korrupt, nicht skandalös, kein Rambo, kein Arschloch, aber auch nicht harmlos oder weich. So jemand 16 Jahre lang an der Spitze wirkt sich schon aus auf das Gefühl einer Bevölkerung, auf deren Blick aufs eigene Land, glaube ich. Ich, zumindest, war schon ein bisschen Stolz darauf, zu Zeiten von Trumps, Bolsonaros, Erdogans oder Orbans einen Vertreter zu haben mit einer weitaus seriöseren Ausstrahlung.
    Was sich also Gesellschaftlich tut (falls überhaupt), wenn bald ein anderer Wind weht, und wie das die Wahrnehmung im Land von dessen Problemen und Stärken beeinflusst, kann ich nicht sagen. Entsprechend schwierig fällt es mir, darüber zu entscheiden, was das Land demnächst brauchen wird. So viel vorweg.


    Wie die meisten hier finde ich Laschet ziemlich lasch, bin aber auch bezüglich Baerbock und Scholz nicht sehr enthusiastisch.
    Baerbock ist in meinen Augen jemand, der weiß, wohin sie will, jedoch keinen Plan hat, wie sie dahin kommt. Eine verträumte Idealistin, die den Erwartungen ihrer Wähler nicht gerechtwerden wird - hoffentlich, wie manche sagen, mit Blick auf das Wahlprogramm der Grünen.
    Laschet und Scholz sind beide schon ungefähr da, wo sie hin wollen, aber haben auch keine gute Vorstellung, wie es weitergehen soll. Beide wären in der Lage, den Laden am Laufen zu halten, aber mutige Erneuerungen traue ich ihnen nicht zu.


    Gewählt habe ich die FDP. Per Brief, da ich zum Zeitpunkt der Wahl nicht zuhause sein werde. Die stehen weiterhin für das, was ich am vielversprechendsten finde: Soziale Marktwirtschaft, Bildung, Abbau von Bürokratie, etc.
    Klimaschutz ist mir ein Anliegen, doch ist ein umweltschonender Lebensstil in der Regel weniger eine Frage des Wollens, mehr eine des Wohlstandes. Solarplatten auf dem Dach erfordern ein Eigenheim, Elektroautos sind zu teuer für die meisten, genauso wie fancy Bioprodukte. Ohnehin ist Deutschlands Ausstoß von Treibhausgasen bzw. dessen Reduzierung nichts als ein Tropfen auf den heißen Stein, global gesehen. Wenn überhaupt, haben wir eine Vorbildfunktion für andere Länder und die werden wir nicht behalten, wenn wir uns ruinieren mit Klimaschutz.
    Steigende Mietpreise gehen auch mir auf den Keks, aber ich glaube nicht, dass den Wohnungsanbietern das Geschäft zu vermiesen hier eine nachhaltige Lösung ist.


    Das wär's erstmal von mir.

  • Juten Abend, ich habe mir am Wochenende mal die Wahlprogramme der Parteien angeschaut und bin bei den linken hägengeblieben, habe mir hauptsächlich Themen zu Verkehrswende, Digitalisierung und Mieten angeschaut, bei den Mieten waren die Linken irgendwie gefühlt die einzigsten und sie wollen ein 365€ Ticket für ganz Deutschland einführen, find ich ja mal der oberhammer (wird safe eh nie geschehen aber) naja ich hab die jetzt per Briefwahl gewählt, mal schauen, lol


    Und per zweitwahl die Freien Wähler einfach nur weil der Eiwanger dabei ist und ich immer lustig find wie er immer versucht Hochdeutsch zu sprechen. xD

  • Eigentlich will ich nicht Politik und Hobby miteinander verbinden, aber es ist 00:09 Uhr und mir ist langweilig.


    Ich weiß wirklich nicht wen ich dieses Jahr wählen soll.


    Die CDU hat die letzten 16 Jahre viel zu viel Mist gebaut, als dass sie wählbar wäre. Laschet ist viel zu sehr im Lobbyismus verstrickt, als das ich ihn wählen würde.


    Die SPD ebenso. Einen Kanzlerkandidaten, der zwei dicke Finanzskandale (Cum-Ex und Wirecard) an der Backe hat, ist unwählbar.


    Der FDP schulde ich eigentlich noch eine Stimme, da die 2009 die Wehrpflicht abgeschafft hat und mir somit 1 Jahr Lebenszeit geschenkt hat, aber andererseits ist es eben eine Partei der Reichen und das bin ich nicht.


    Die Linke ist mir entweder zu radikal, zu sozialistisch oder zu traumtänzerisch.


    Zur AFD sage ich einfach mal gar nix. Die Partei hat nicht einmal einen Kommentar verdient bei so viel Dünnpfiff.


    Apropos: DIE PARTEI habe ich 2019 gewählt, aber die wollten mich nicht als Mitglied aufnehmen, wegen Frauenquote. Das ärgert mich immer noch.


    Und dann sind da die Grünen. Eigentlich würde ich gerne Grün wählen, aber momentan sieht es ja so aus, dass wenn man Grün wählt entweder Jamaika (Kanzler Laschet, der bei Flutopfern lacht) oder R2G (Kanzler Scholz, dessen Gesetze auch gerne mal über Leichen gehen) und beides ist zum Kotzen. Die Grünen werden wohl eher weniger eine 30%+ Partei werden und damit den Kanzler (der im übrigen Habeck hätte sein sollen) stellen.


    Darum weiß ich wirklich noch nicht wen ich wählen soll.

  • So, morgen ist es soweit! Allerdings kann mir das ziemlich egal sein, da ich bereits vor einer Weile per Briefwahl gewählt habe, um Zeitdruck, Corona und Papierkram zu entgehen.
    Wenn ihr das noch nicht gemacht habt, hier nochmal mein Appell: Geht es auf jeden Fall wählen, es ist wichtig, auch wenn ihr nicht das Gefühl habt, die tollste Auswahl zu haben!


    Ich finde es gut, dass die Leute hier frei ihre Zweifel äußern oder auch schreiben, wen sie gewählt haben, selbst wenn man sich in diesem offenbar "linksgrünversifften" Forum scheinbar damit auf dünnes Eis begibt x) Niemand sollte dafür angegangen werden, wen er wählt, auch wenn man sicher über alles reden und sich austauschen kann. Wer das nicht will, muss ja auch nicht, da schätze ich sowohl die Anonymisierung der Wahlen selbst, als auch Möglichkeiten wie die Umfrage hier.


    Ich habe dieses Mal (und ich glaube davor auch schon) die Grünen gewählt. Ob die Frau Baerbock die beste Wahl für eine Kanzlerin ist, weiß ich nicht, ich glaube auch nicht, dass sie es wird. Von der Konkurrenz bin ich ebenso wenig begeistert und kann das Gefühl von "ich weiß nicht, was ich wählen" soll, sehr gut nachvollziehen. Deshalb habe ich mich auch nicht am Kanzleramt orientiert, sondern an dem, was die Parteien und ihre Programme generell erreichen wollen, was sie gemacht haben und wofür sie stehen. Und ich glaube, dass es heutzutage sehr wichtig ist, dass Parteien wie die Grünen mehr Mitspracherecht im Bundestag bekommen, um einige Veränderungen, gerade was Umwelt und Soziales angeht, stärker in eine vernünftige Richtung lenken zu können. Bisschen langweilig, ich weiß, aber das war für mich das Argument, was ich am besten mit mir vereinbaren konnte - und damit meine ich nicht nur mit mir und meinen persönlichen Ansichten und Bedürfnissen, sondern im Großen und Ganzen. Es ist natürlich immer nachvollziehbar, wenn man die Partei wählt, von der man sich jetzt gerade in seiner persönlichen Situation am angesprochensten fühlt (armer Student™), allerdings empfinde ich das nicht für ausreichend bzw. zu kurz gedacht. (Sonst müsste ich wahrscheinlich die Linken wählen, oder die PARTEI, deren Ideen ich zwar gut finde, sie allerdings ebenfalls für zu einseitig und nicht unbedingt regierungsfähig halte, kämen sie überhaupt so weit). Daher musste ich auch nicht lange überlegen. Ist auch nur meine Ansicht - ich glaube, wer jetzt noch Zweifel hat, der kann am besten versuchen, nochmal in sich zu gehen und sich die Programme oder den Wahlomaten nochmal zu Gemüte zu führen. Die Regierung steht und fällt ja nicht mit dem Kanzler bzw. der Kanzlerin, auch wenn es ein wichtiges Amt ist, deshalb wäre mein Ansatz da, das Ganze etwas breit gefächter zu betrachten und für sich zu überlegen, was einem wichtig ist, oder wo man unser Land gerne politisch sehen würde.


    Ja ... ist wohl alles ein bisschen Captain Obvious, aber ich wollte meinen Senf dalassen, und wenn auch nur um nochmal zu blöken: GEHT WÄHLEN, jeder Krog-Samen zählt! :krogseed:

  • Die Wahllokale haben heute übrigens bis 18 Uhr geöffnet. Wer sich bis jetzt nicht hat entscheiden können, etwas Zeit bleibt noch zum Überlegen - und zum Wählen. Selbst wenn es kurzentschlossen heute Abend ist, nutzt die Gelegenheit und geht bitte zur Wahl! Jede Stimme ist entscheidend (würde sich schließlich jeder Einzelne denken, dass seine Stimme nichts nutzt, und deswegen nicht wählen ... ja). Das kann man nicht oft genug wiederholen. x)


    Obwohl es in den letzten Jahren genug Fehler, Schwierigkeiten und Versäumnisse in der Politik gegeben hat, dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir in Deutschland demokratische Parteien haben (Ausnahmen gibt es leider, dazu nachher mehr), die auf einer solchen Basis Debatten führen und Entscheidungen treffen. Gerade, wenn man zu anderen Ländern blickt, in denen demokratische Grundsätze und sogar Menschenrechte mit Füßen getreten werden, ist unsere Demokratie regelrecht ein Luxus. Das heißt zwar nicht, dass man sich auf diesem Wissen ausruhen sollte; im Gegenteil, das Bestreben, etwas ändern - verbessern - zu wollen, ist aus meiner Sicht essenziell. Aber einerseits sollte man - bei aller berechtigten Kritik und nachvollziehbaren Ernüchterung - den Umstand zumindest schätzen (insofern, als durch die Wahl die Möglichkeit zur Mitgestaltung zu nutzen). Andererseits muss man sich nicht zu sehr damit quälen, wen man wählt. Ein demokratischer Diskurs zeichnet sich letztlich dadurch aus, Raum für verschiedene Meinungen zu bieten und das ertragen zu können.


    Ausnehmen davon würde ich natürlich die AfD, NPD und Konsorten (oh, und dieBasis). Diese verhalten sich in meinen Augen demokratiefeindlich; außerdem finde ich es hier durchaus zutreffend: Hass ist keine Meinung. Ängste, Unsicherheit und dergleichen Ursachen, die Teile der Bevölkerung wohl zu deren Klientel werden lassen, sollten anders angegangen werden, als irgendwelche Feindbilder zu konstruieren und Sündenböcke hinzustellen, wie es diese Parteien bevorzugt tun. Das löst keine Probleme, sondern schadet einer (offenen) Gesellschaft langfristig auf allen möglichen Ebenen.


    Jedenfalls: Ich persönlich habe vor einiger Zeit bereits per Briefwahl meinen Stimmzettel ausgefüllt und eingeworfen; nicht nur wegen der Situation durch die Pandemie, sondern weil ich es seit einigen Jahren bei jeder Wahl so handhabe und es sich als bequem erwiesen hat; ich habe schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich es in der Wahlkabine ruhig angehe. xD


    Meine Erst- und Zweitstimme sind beide an Bündnis 90/Die Grünen gegangen; das ist keine Überraschung, ich wähle hauptsächlich grün. Ich bin nicht in allen Punkten mit ihnen d'accord und es gibt einiges, das sich kritisieren lässt; trotzdem besteht hier grundsätzlich die größte Schnittmenge zwischen dem, wofür die Grünen stehen und sich einsetzen, und meiner persönlichen Auffassung und was ich mir für die Zukunft von Deutschland wünsche. Die nächste Regierung muss einige wichtige Herausforderungen bewältigen, vor allem zum Thema Klimaschutz. Für uns als Bevölkerung finde ich es wichtig, das mitzutragen, selbst wenn es mit einigen Beschränkungen verbunden sein kann - spätestens die Flutkatastrophe im Sommer hat gezeigt, dass die Schäden sonst unbezahlbar werden.


    Dem Ergebnis heute Abend sehe ich sowohl mit Neugier als auch etwas Sorge entgegen. Ich bin kein großer Freund der CDU/CSU und finde, dass ihnen einige Zeit in der Opposition einmal gut täte; jetzt, da Angela Merkel geht, sowieso.


    (Der größte Aufwand an diesem Beitrag war, nicht nur zu wiederholen, was andere vor mir längst geschrieben haben ... mehr oder minder erfolglos. xD)

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  • Geht Wählen! 2 Stunden habt ihr noch!


    Ansonsten. Ja, wird dieses Mal wohl wesentlich spannender, welche Parteien am Ende wie mit wem koalieren müssen, damit eine Regierung zustande kommt. Da es wohl nach aktuellem Stand keine Partei über 30% schaffen wird, bin ich sehr gespannt auf den Ausgang und die Frage, wer denn den Kanzler/die Kanzlerin stellen wird und wen man sich entsprechend ins Boot holt.


    Ich selbst habe gewählt wie die letzten Male auch und hoffe, dass die Grünen bei dieser Wahl ein Ergebnis einfahren, was dazu beiträgt, dass Entscheidungen zugunsten des Umweltschutzes und gegen die Erderwärmung eine größere Chance haben, durchgesetzt zu werden als bisher. Laut Wahl-O-Mat hätte ich sogar die V-Partei³ wählen sollen, und auch wenn mir viele Ansätze persönlich sympathisch erscheinen, so sind mir sowohl deren Zustimmungswerte zu niedrig als auch die Stimmung in der Republik grundsätzlich eher einer konventionelleren Richtung zugewandt, als dass ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, diese zu wählen.


    Prinzipiell hätte ich auch nichts dagegen, etwas mehr sozialistische Ideen umzusetzen, weswegen ich wohl am ehesten auf ein Rot-Rot-Grünes Bündnis hoffe, ein Rot-Grün-Gelbes erwarte und einer Jamaika- oder Deutschlandkoaliation eher ablehnend gegenüberstehe, obwohl ich auch da noch denke, dass man mit einer Regierung aus Demokratischen Parteien auch die nächsten vier Jahre gut überstehen kann. Sorgen bereiten mir vor allem die Parteien rechts der CDU/CSU, angefangen mit AfD bis hin zu der Dritte Weg. Allein sich deren Antworten beim Wahl-O-Maten anzeigen zu lassen ist gleichsam erschreckend wie unterhaltsam in der Offenlegung ihres Weltbildes. Zitat: »Es gibt Männer und Frauen. Alle anderen haben Probleme, die politisch nicht lösbar sind.« - Eine Aussage der NPD.


    Nicht dass ich nicht gegen Meinungsvielfalt und Pluralität in der Gesellschaft wäre, aber genau an dem Punkt, wo es Parteien gibt, die diese Vielfalt für andere ablehnen, fühlt sich mein links-grün-versifftes Herz dann doch etwas schwer an. Vor allem, wenn man bedenkt, aus welchen Gründen Menschen solche Parteien wählen und was sie sich davon erhoffen. Denn ich glaube nicht, dass die meisten von diesen Leuten einfach nur fremdenfeindliche, unreflektierte Dreckssäcke sind (klar, auch die machen da ihren Haken), sondern hauptsächlich Menschen, die sich von einer immer schneller werdenden und globalisierten Welt abgehängt und im Stich gelassen fühlen. Und gerade deshalb hoffe ich, dass eine kommende Regierung gerade solchen Leuten mehr Hilfe und Unterstützung zuteil werden lässt, als dass ein immer größeres Wirtschaftswachstum und der damit verbundene Schaden an der Umwelt angestrebt wird.

  • Geht Wählen! 1,25 Stunden habt ihr noch!


    (Ja, ich geh euch gern auf den Keks. :ugly: )


    Ich hab meine Kreuze auch schon gesetzt. Meine Erststimme ging an Die Linke und meine Zweitstimme an Die PARTEI. Ich hab per se nichts gegen die Grünen und ich finde da auch viele Überschneidungen mit mir selber, aber an vielen Stellen merke ich doch, dass mir deren Forderungen nicht weit genug gehen. In der Vergangenheit habe ich manchmal auch gemerkt, dass die Partei an den falschen Stellen zu kompromissbereit zu sein scheint, da mag mich aber auch mein Eindruck trügen. Nichtsdestotrotz würd ich es der Partei wünschen, in die Regierung zu kommen.


    Die Linke trifft meine Meinungen da schon besser, weswegen ich auch beschlossen habe, denen meine Erststimme zu geben. Dass ich Die PARTEI gewählt habe, liegt meinem eigenen Zynismus zugrunde und wenn das Schiff untergeht, will ich dabei wenigstens Spaß haben.
    Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Auch wenn Die PARTEI gerne als Spaß- und/oder Satire-Partei abgestempelt wird, macht sie doch was, was ich in unserem Zeitalter für äußerst wichtig halte und zwar Transparenz herstellen. Das haben sie schon im Europa-Parlament mit ihren Social Media Kanälen gemacht und grade in Zeiten, wo gerne Verträge hinter geschlossenen Türen unterzeichnet werden und nichts an die Öffentlichkeit geraten soll, finde ich eine solche Arbeit da sehr wichtig. Außerdem, das sollte man nicht vergessen, ist Satire eine sehr effektive, wenn nicht sogar die effektivste, Form von Kritik.


    Ansonsten: Ich schließ mich hier mal dem links-grün versifften Minecraft-Kommunisten-Tenor an und sage: Die CDU find ich doof. Die darf auch mal in die Opposition. Find ich fair.
    Bin aber auch kein großer Fan von der SPD. In vielen Belangen erscheint sie mir wie eine CDU in Rot und hat in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellt, dass ihre eigene politische Stellung nur so lange was wert ist, wie sie damit in der Regierung einen Platz bekommen. Momentan sieht es aber so aus, als ob man sich damit abfinden muss, dass die SPD in der Regierung landet. Die Vorstellung von Olaf Scholz als Kanzler gefällt mir auch nicht, dafür hat der in der Vergangenheit zu viel fragwürdigen Müll gemacht, für den er nie zur Rechenschaft gezogen wurde. (Deswegen ist Transparenz wichtig!)


    Aber mal schauen, was heute Abend noch rumkommt. Ist noch zu früh um den Teufel an die Wand zu malen, aber die Farbe hab ich mir schon mal bestellt.

  • Ich bin heute früh wählen gegangen. Kurz, nachdem ich die Wohnung verlassen habe, habe ich auch eine Nachbarin getroffen (die aber erst Fahrrad fahren und ihre Stimmen später abgeben wollte). Aber sie hatte dasselbe Problem wie wohl viele gehabt: Einige waren bis kurz vor knapp unsicher, welche Partei man denn nun wählen sollte.


    Wie @Jeanne habe ich es aber auch immer so gehandhabt, sowohl bei Erst- als auch bei Zweistimme Bündnis 90/Die Grünen zu wählen. Sowie auch heute.


    Gerade verfolge ich auch die Nachrichten rund zur Wahl. Es bleibt spannend und ich glaube, der Abend wird sich dementsprechend ziehen. Mal sehen.

    »So do all who live to see such times, but that is not for them to decide.

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  • Ziemlich lächerlich, dass sich die SPD und CDU mit 25% (+/- 1%) als Sieger dieser Wahl sehen. Beide Parteien hatten einmal Ergebnisse jenseits der 40% gehabt - und hießen deshalb Volksparteien. Heute sind sie das wohl offensichtlich nicht mehr.


    -10% bei der Union ist ein klares Statement zu Laschet und zu Merkel.
    +5% für die SPD wohl weil die Leute echt nicht wussten, was sie wählen sollten.
    Die Grünen haben erwartungsgemäß zugelegt, die FDP auch. Die AFD ist weiterhin stark mit 10% und die Linke mit 5% grade so eingezogen. Hätte es denen aber auch gegönnt rauszufliegen, bei dem langweiligen Wahlkampf, den die gemacht haben.


    Alles in allem näher wir uns Weimarer Verhältnissen an: Viele kleine Parteien, die alle ein anderes Konzept verfolgen und dann miteinander koalieren müssen. Und da bei Kompromissen sich oft jemand vernachlässigt fühlt, radikalisieren sich diese Gruppen dann und werden noch fordernder und gründen eventuell sogar eigene, neue Parteien. Das finde ich nicht gut. Wir müssen wieder zurück zu der Zeit, als Volksparteien viele Themen abgedeckt haben und dementsprechend auch viele Wählerstimmen bekommen haben.


    Persönlich habe ich mich jetzt für DIE PARTEI mit beiden Stimmen entschieden. Denn meiner Meinung nach sind die Zeiten zu hart, um sie an eine Spaßpartei wie die SPD oder die FDP zu geben und darum habe ich so gewählt.

  • Das Zulegen der FDP und deren anscheinende Popularität bei Erstwählern (lt. Umfragen dort beliebter als die Grünen) hat mich doch sehr schockiert. Ja, ich gebe zu, ich habe 2009, als ich erstmals Bundestag wählen durfte (2005 ging das nicht, weil ich gerade noch nicht 18 war) auch FDP gewählt, weil mich deren Versprechen, gegen die anstehende Vorratsdatenspeicherung anzugehen, ein wenig gelockt haben. Selbiges Versprechen wurde dann von der Fraktion prompt gebrochen und lediglich die damalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hatte den gesunden Menschenverstand, sich gegen diesen Unsinn zu widersetzen und wurde dafür geschasst.


    Lindner ist für mich ein Blender, ein Scharlatan, ein Trickbetrüger. Sein Gelabere von "Freiheit", wo seine Partei anscheinend keine Probleme zu haben scheint, mit den Hyperautoritären von Union und AfD zu kollaborieren, kann ich nicht ausstehen und sein Geseier von "Innovationen" als Reaktion auf die dieses Jahr für nicht wenige Deutsche doch sehr real gewordene Klimakrise erinnert mich an jene religiösen Menschen, die sich in Passivität ergehen, weil sie auf eine messianische Figur warten.


    Meine derzeitige Hoffnung für eine Regierung besteht in der "Ampel"... noch mal vier Jahre GroKoDil wären meiner Ansicht nach fatal, genauso wie eine "Jamaika"-Koalition. Hoffentlich haben die Grünen dort genug "pull", um Scholz und die FDP in Schach zu halten. "Weiter so" geht halt schlicht nicht mehr und wir haben noch grad so die Chance, Schlimmstes zu verhindern.

  • Ich hoffe grade auch auf eine Ampel. Nochmal 4 Jahre CDU will glaube ich wirklich keiner. Finds auch ziemlich daneben, dass Lashet die Wahlergebnisse so auslegt, als ob das ein "Regierungsauftrag" an ihn sei (am A****...).


    Bin weder ein großer Fan von SPD noch der FDP, ist aber im Moment das kleinste Übel. Alles andere beinhaltet ja CDU in irgendeiner Form ich will, dass diese Partei in die Opposition geht. 4 Jahre nicht regieren dürfen tut denen vielleicht ganz gut.
    Bleibt nur zu hoffen, dass die Grünen sich ihrer Position bewusst bleiben und nicht die falschen Zugeständnisse machen, nur um regieren zu dürfen. Und dass die FDP sich nicht für zu wichtig hält und alles blockiert (wie 2017 ja schon...)

  • Hier mal die Diskussion, die gestern im Discord dazu stattgefunden haben:
    @Adi @Ajiel @Cain @Nusma : Haut mich einfach wenn ihr das weg haben wollt.


    Cain — gestern um 13:27 Uhr
    Uh nice... Laut Nachrichten sieht's nach Ampel aus. Bye, CDU. :3


    Adi — gestern um 13:38 Uhr
    Aber es steht noch nicht fest, oder? Ich glaub momentan hängt viel davon ab, wie sich Grüne und FDP entscheiden.
    Soweit ich weiß findet die FDP die Ampel doof. xD


    Cain — gestern um 13:38 Uhr
    Aber schonmal gut, dass der Scholz das so will.
    Die FDP soll mal nich so pussig sein, sonst kommen die doch nich ans Regieren. xD


    Adi — gestern um 13:38 Uhr
    Ja, GroKo scheint raus zu sein, das zieht keiner mehr ernsthaft in Erwägung.


    @Cain
    Die FDP soll mal nich so pussig sein, sonst kommen die doch nich ans Regieren. xD


    Adi — gestern um 13:39 Uhr
    Ja, aber die haben irgendwie eine sehr festgefahrene Meinung, hab ich so das Gefühl.
    Und die Grünen kommen mir da leider ein bisschen zu kompromissbereit vor...


    Cain — gestern um 13:39 Uhr
    hmm... :/


    Adi — gestern um 13:40 Uhr
    bittekeinjamaikathx
    Finds ja auch witzig, wie Luschet gestern wieder damit ankam, dass die CDU ja einen Regierungsauftrag bekommen hätte (was sie nicht hat) und heute rudert er wieder zurück und hat das wohl nie gesagt.
    Lappen.


    Cain — gestern um 13:41 Uhr
    Ja allein dafür gönn ich ihm die Bedeutungslosigkeit...


    Nusma — gestern um 13:43 Uhr
    SPD und CDU werden auf jeden Fall am meisten geschröpft. Grüne und FDP sollten sich in so vielen Punkten einigen wie nur möglich und dann das den beiden großen auf den Tisch klatschen. "Deutschland wird jetzt Öko-Liberal und wer von euch Säcken am meisten spurt wird nicht in die Opposition verbannt. Und jetzt unterbietet euch mal schön."


    1


    Adi — gestern um 13:43 Uhr
    Isso.
    Ich glaub einer der wenigen Punkte, wo ich mit FDP übereinstimme - die sind sich auch einig, dass man was gegen den Klimawandel tun muss.


    Nusma — gestern um 13:46 Uhr
    "Ihr habt von euch aus eh nichts zu bieten, das hat man die letzten 8 Jahre gesehen. Wer von euch am bravsten ist darf sich wenigstens noch ein bisschen in unserem Glanz sonnen." (Bearbeitet)


    Adi — gestern um 13:46 Uhr
    - Christian Lindner, 2021


    Nusma — gestern um 13:46 Uhr
    Wär halt schon ballsy.


    Cain — gestern um 13:46 Uhr
    xDD


    Adi — gestern um 13:46 Uhr
    Das könnt halt echt 1-zu-1 so von dem kommen.


    For the Record — gestern um 13:50 Uhr
    Blöd wird's wenn FDP und Grüne sich nicht auf ihre Methoden einigen können. Bei den Zielen könnten sie noch zueinander finden, aber im Wahlkampf haben sie ja auch mit Methoden geworben. Wenn sie da zu sehr auf ihren Wahlversprechen beharren könnte das ziemlich enttäuschend werden. Da ist es mir lieber die einigen sich als dass sie versuchen ihre Versprechen einzuhalten.


    Nusma — gestern um 13:52 Uhr
    Ich denke, beide sind da realistisch genug um einzusehen, dass sie einfach nicht so stark geworden sind, wie sies gern hätten. Worauf sich aber beide einig werden könnten ist, den beiden großen möglichst viel abzugreifen und so mehr rauszuholen als ihnen verhältnismäßig zusteht. (Bearbeitet)
    Die Gelegenheit, die beiden gegeneinander auszuspielen, ist einfach einmalig.


    Adi — gestern um 13:56 Uhr
    Die müssen trotzdem drauf aufpassen, dass sie es nicht übertreiben. Wenn CDU und SPD eine Kehrtwende machen und doch plötzlich wieder mit GroKo anfangen, haben wir den Salat.


    For the Record — gestern um 13:57 Uhr
    bevor wir nochmal Groko kriegen, gibt's Neuwahlen


    Adi — gestern um 13:57 Uhr
    Ich hoffe es.


    For the Record — gestern um 13:58 Uhr
    das wäre sonst politischer Suizid


    Adi — gestern um 14:00 Uhr
    Ist halt die Frage wie sehr die das realistisch kümmern muss. Können ja nochmal 4 Jahre regieren, so viele Lobbyisten Gelder einstreichen wie möglich und dann abhauen, während irgendwelche unglücklichen Partei-Anhänger gucken müssen, wie sie den Müllhaufen, der ehemals CDU und SPD hieß, aufräumen.


    Nusma — gestern um 14:02 Uhr
    Denke nicht, dass das so kommen würde. Eher würde nochmal GroKo in meinen Augen zu nie dagewesener Ambitioniertheit führen weil beide wissen, dass sie sich hart beweisen müssen um nicht nach vier Jahren abzusterben.
    Ob das gut wäre, ist natürlich fraglich.
    Risikobereiter Aktionismus kann gut nach hinten losgehen.


    Adi — gestern um 14:03 Uhr
    Die CDU ist so korrupt, ich trau es denen zu.


    Nusma — gestern um 14:05 Uhr
    Aber gerade in so einem Fall würde man denen so arg auf die Finger gucken, dass dein Szenario nie so richtig funktionieren würde.


    Adi — gestern um 14:06 Uhr
    Wer soll das denn machen?


    Nusma — gestern um 14:06 Uhr
    So großangelegte Korruption, groß genug um eine ganze Parteispitze vor dem Abgang zufrieden zu stellen, ist schlichtweg nicht machbar. So groß sind die Schlupflöcher dann doch nicht.


    Adi — gestern um 14:07 Uhr
    Assuming, dass das nicht bereits der Fall war?
    Und die letzten vier Jahre über auch geklappt hat?


    Nusma — gestern um 14:07 Uhr
    Du bist und bleibst ein Zyniker, Adi xD


    Adi — gestern um 14:08 Uhr
    Ja, ne, aber es ist so. Was da teilweise ablief, ist einfach nur absurd.
    Wenn jemand wie Scheuer einfach mehrere Millionen Steuergelder in den Gulli treten kann, und wenn jemand fragt, wo die hin sind, der einfach machen kann ohne dass es Konsequenzen gibt, geht das doch gar nicht mehr korrupter.


    Nusma — gestern um 14:10 Uhr
    Das war aber keine Korruption, sondern Risikobereitschaft.
    Die nach hinten losging.


    @Adi
    Wenn jemand wie Scheuer einfach mehrere Millionen Steuergelder in den Gulli treten kann, und wenn jemand fragt, wo die hin sind, der einfach machen kann ohne dass es Konsequenzen gibt, geht das doch gar nicht mehr korrupter.


    Ajiel | Rick — gestern um 14:10 Uhr
    Dem Scheuer trau ich sogar zu, dass der echt nicht wusste, wo das Geld hin ist.
    Mr. Kompetenz


    Cain — gestern um 14:10 Uhr
    Wie die Southpark-Bank xD


    "Aaaaaand it's gone!"


    Ajiel | Rick — gestern um 14:11 Uhr
    Ja genau xD


    @Nusma
    Die nach hinten losging.


    Adi — gestern um 14:11 Uhr
    Inwiefern? Der Typ hat bis zum Ende seinen Ministerposten behalten, seine Diäten eingezogen und kriegt jetzt seine Politiker-Rente, während er im Vorstand von VW oder irgendeiner anderen Autofirma chillt. Was soll es da für Konsequenzen gegeben haben?


    @Ajiel | Rick
    Dem Scheuer trau ich sogar zu, dass der echt nicht wusste, wo das Geld hin ist.


    Adi — gestern um 14:12 Uhr
    Der hat die Nachrichtenverläufe ja "ausversehen" gelöscht.


    Nusma — gestern um 14:12 Uhr
    Ich mein nicht für ihn, sondern fürs Land.
    Indirekt auch für ihn, weil sein Ansehen jetzt im Keller ist


    Adi — gestern um 14:12 Uhr
    Ja, aber du kannst mir nicht erzählen, dass das keine Korruption ist, wenn der Mann für sein politisches Versagen nicht zur Verantwortung gezogen wird.
    In jeder anderen Position wäre der in den Knast gewandert.


    @Nusma
    Indirekt auch für ihn, weil sein Ansehen jetzt im Keller ist


    Adi — gestern um 14:13 Uhr
    Was juckt den sein Ansehen? Der hat ausgesorgt.


    Ajiel | Rick — gestern um 14:13 Uhr
    Meine inständige Hoffnung ist ja, dass der neue Verkehrsminister nicht wieder CSU wird...


    Nusma — gestern um 14:14 Uhr
    Nun, das Wahlergebnis seiner Partei ist sicherlich eine Konsequenz.


    Adi — gestern um 14:14 Uhr
    Aber nicht für ihn.


    Ajiel | Rick — gestern um 14:14 Uhr
    Es ist generell ein Witz, was man sich in der Politik ohne echte Konsequenzen erlauben kann. Siehe auch Amthor


    Nusma — gestern um 14:14 Uhr
    Davon abgesehen gab es einen Untersuchungsausschuss und da konnte man ihm nichts gravierendes anhängen.


    Adi — gestern um 14:14 Uhr
    Ja, von Amthor fang ich gar nicht erst an.


    @Nusma
    Davon abgesehen gab es einen Untersuchungsausschuss und da konnte man ihm nichts gravierendes anhängen.


    Adi — gestern um 14:15 Uhr
    Ja, aber genau das ist doch das Problem.


    Cain — gestern um 14:15 Uhr
    Amthor hatte dafür seinen Ehrenplatz im Walulis-Studio. :3


    Nusma — gestern um 14:15 Uhr
    Deutschland ist nunmal ein Rechtsstaat, wir können ohne Beweise niemanden einbuchten.


    Adi — gestern um 14:16 Uhr
    Und die paar Millionen haben sich von selbst in Luft aufgelöst oder... ? xD


    Cain — gestern um 14:16 Uhr
    Naja, dass Amthor teure Reisen und Hotelaufenthalte bekommen hat, gilt glaub ich als bewiesen... xD


    Nusma — gestern um 14:17 Uhr
    Das rechtlich bindende Ergebnis ist halt, dass der Kerl nur dumm ist, nicht kriminell.


    Ajiel | Rick — gestern um 14:17 Uhr
    Auch wegen Dummheit sollten Politiker geschasst werden dürfen


    Nusma — gestern um 14:18 Uhr
    klar, aber nicht von der Justiz
    die ist nicht durchs Volk legitimiert


    Adi — gestern um 14:18 Uhr
    Weißt du - ok, vielleicht war er smart genug die Beweise zu vernichten, sodass man ihm nichts anhängen konnte. Ist zwar behindert, aber ok, wir sind ein Rechtstaat, hast du recht.
    Aber er hat so viel Scheiße gebaut, die nachweisbar gewesen ist und belegt war und selbst dafür gab es keine Konsequenzen. Vielleicht hätte man ihn nicht einbuchten können, aber man hätte ihn allein aufgrund seiner Inkompetenz vielleicht darauf festnageln können, dass er sein Mandat niederlegt. Aber auch das ist nicht passiert. Die CDU hat es aktiv versucht unter den Teppich zu kehren, so wie sie es bei jedem machen. Und das fuckt mich ab. Scheuer ist nur ein Symptom, genau wie Amthor oder auch Laschet.


    Cain — gestern um 14:19 Uhr
    leute, wo kämen wir dahin, wenn wir für menschliches Versagen vor's Gericht gezerrt werden würden? xD Ja, Dummheit ist dumm, aber nicht strafbar und das ist gut.
    Wenn es beweise gäbe, gut. Aber wenn es keine gibt, wird einer dafür nicht geköpft. Wir sind nicht im Mittelalter.


    Adi — gestern um 14:20 Uhr
    Ich hab doch grade gesagt, dass das ok ist?


    Cain — gestern um 14:20 Uhr
    haben unsüberschnitten.


    Adi — gestern um 14:21 Uhr
    Ja, wie gesagt, rechtlich belangen kann man ihn für Inkompetenz vielleicht nicht, aber er musste sich halt nicht mal rechtfertigen.


    @Cain
    leute, wo kämen wir dahin, wenn wir für menschliches Versagen vor's Gericht gezerrt werden würden? xD Ja, Dummheit ist dumm, aber nicht strafbar und das ist gut. Wenn es beweise gäbe, gut. Aber wenn es keine gibt, wird einer dafür nicht geköpft. Wir sind nicht im Mittelalter.


    Ajiel | Rick — gestern um 14:21 Uhr
    Es geht eher darum, dass man in der Politik scheiße bauen kann ohne Ende, und seinen Job trotzdem nicht verliert


    Adi — gestern um 14:21 Uhr
    Ja, this. So gefühlt ist es halt echt so.


    Nusma — gestern um 14:21 Uhr
    Die CDU hätte ihn halt schassen sollen, aber dafür wurden sie nun halt abgestraft bei der Wahl


    Cain — gestern um 14:21 Uhr
    Das is für mich was anderes und hat nix mit der Justiz zu tun. Ich sehe es ja auch so.
    Ja, das hat mich ehrlich gesagt überrascht. Bei der CDU hab ich halt inzwischen den Eindruck, dass den alten Leuten eh egal ist, was die für scheiße bauen.
    Wie mein Vater. Der hat die CDU nur gewählt, weil alle anderen Parteien eben nicht gehen. "Die Grünen wollen die Verbrennungsmotoren verbieten!" und so ein Scheiß halt...
    man hat schon immer CDU gewählt und was anderes zu überlegen ist zu anstrengend.


    Adi — gestern um 14:24 Uhr
    Ja, ich glaub, das ist echt bei überraschend vielen Leuten so.
    Kriegt man in unserer Generation so gar nicht mehr mit.
    Wir sind alle zu woke.


    Ajiel | Rick — gestern um 14:25 Uhr
    "Die haben wir halt schon immer gewählt" ist mE mittlerweile fast genauso schlimm wie gar nicht wählen


    Cain — gestern um 14:25 Uhr
    deshalb glaube ich auch fest daran,d ass die CDU in den nächsten Jahrzehnten krass an Relevanz verliert. Wer Internet hat und dieses regelmäßig benutzt kriegt viel eher mit was die für kacke bauen als die alten Säcke vor ihrem Fernseher.
    und die leben halt auch nich mehr ewig...


    Adi — gestern um 14:25 Uhr
    Ja, ist nur leider ein schleichender Prozess.
    Ist halt auch interessant, wenn du die anschaust, was Erstwähler wählen: Grüne und FDP.
    Die FDP hat echt das geschafft, was die CDU niemals hinkriegen wird - die haben ihre Partei modernisiert. Danke Lindner.


    Nusma — gestern um 14:27 Uhr
    So schleichend auch wieder nicht, denke ich. FDP und Grüne haben jetzt vier Jahre Zeit zu zeigen, was sie können. Gelingt ihnen das, so wird die nächste Wahl ein noch größerer Umschwung.


    Adi — gestern um 14:27 Uhr
    Echt, die FDP war am Aussterben, bevor der Lindner kam.


    Nusma — gestern um 14:27 Uhr
    Und dann sind die Altparteien womöglich bereits irrelevant.


    @Nusma
    So schleichend auch wieder nicht, denke ich. FDP und Grüne haben jetzt vier Jahre Zeit zu zeigen, was sie können. Gelingt ihnen das, so wird die nächste Wahl ein noch größerer Umschwung.


    Adi — gestern um 14:27 Uhr
    Ja, ich finds halt nur schleichend, weil ich alle vier Jahre Wahl mir eigentlich zu lang ist.


    Cain — gestern um 14:28 Uhr
    naja aber mit noch weniger Zeit würden die ja gar nix mehr hinkriegen xD


    Nusma — gestern um 14:28 Uhr
    Geduld haben du musst, junger Padawan.


    Cain — gestern um 14:28 Uhr
    Es ist eh schon schlimm, dass jede Regierung nur bis zu ihrem Regierungsende denkt.


    Adi — gestern um 14:28 Uhr
    Das mag vor 30 Jahren noch ok gewesen sein, aber die Zeiten haben sich gewandelt und man sollte mittlerweile die Möglichkeit haben, unfähige Politiker schneller wieder loszuwerden.


    Cain — gestern um 14:28 Uhr
    Man kann über nicht-demokratische Systeme sagen was man will, aber rein konzeptionell können Monarchien einfach langfristiger planen.


    @Cain
    naja aber mit noch weniger Zeit würden die ja gar nix mehr hinkriegen xD


    Adi — gestern um 14:28 Uhr
    Nö, die müssen nur volksnahe Politik machen, das ist der Trick.
    Gib dem Volk, was es will und die sind so: "gg wp, 5/5 gerne wieder"


    Cain — gestern um 14:29 Uhr
    klingt bei dir alles so einfach xD


    Adi — gestern um 14:30 Uhr
    Ist es vielleicht auch, wer weiß.


    Cain — gestern um 14:32 Uhr
    Naja, es geht immer schlimmer. Die APPD könnte im Bundestag sitzen... xDD

  • Oh Gott, Andi B. Scheuer(t). Als gebürtiger Bajuware muss ich mich ja wirklich schämen, dass wir so was nach Berlin schicken. Leider wirst du die CSU nie vollständig loswerden, außer die bauen so hart Scheiße, dass die überall in Bayern in Ungnade fallen.

    Man kann über nicht-demokratische Systeme sagen was man will, aber rein konzeptionell können Monarchien einfach langfristiger planen.

    Naja, das halt ich für'n Mythos. Braucht bloß einer sterben und dann hast 'nen totalen Hallodri als Thronfolger (hustWilhelm IIhust), der dir alles wieder kaputt macht.


    Was Politikern seit einiger Zeit in diesem Land meines Erachtens fehlt, ist eine gewisse Weitsicht und der Wille, auch mal unbequeme Dinge durchzusetzen, die vielleicht sofort beim Wahlvolk nicht direkt ankommen, aber sich langfristig positiv auswirken werden. Neuzulassungsverbot von Verbrennermotoren und autofreie/autoarme Innenstädte mögen sich bei den pneusfanatischen Teutonen erst einmal wie das Jüngste Gericht anhören, aber ich rechne mal stark damit - vor allem, wenn man sich Länder ansieht, in denen letzteres bereits gelebt wird wie Dänemark oder die Niederlande - dass sich in ein paar Jahren die Meinung dazu ändern lässt, weil die positiven Aspekte direkt sichtbar werden.


    Gleiches gilt auch beim Internet- und Mobilfunkausbau. Wenn man bedenkt, dass wir schon in den 80er Jahren deutschlandweit ein Telekommunikationsrückgrat aus Glasfaser hätten haben können - danke für's Kaputtmachen, Kohl - und dass wir jetzt selbst entlang stark benutzten Bahnlinien immer noch Mobilfunklöcher haben (die auch Scheuers "Funklochamt" nicht zu stopfen vermag und trotzdem dreimal so viel kostet wie vom BMVI ausgewiesen), die in anderen Ländern seit Jahrzehnten verfügbare Cell-Broadcast-Technologie nicht zum Katastrophenschutz nutzen (statt dessen werden so dämliche Apps gekocht, die vielleicht 11% der Bundesrepublik erreichen) und weitere absolut dümmliche Cyber-Ideen wie De-Mail, Hackback, ZITiS und hastenichtgesehen, frag ich mich, wieso wir uns noch eine führende Industrienation schimpfen.


    Es scheint in Deutschland so weitergemacht zu werden, bis es nicht mehr anders geht. Und dann tuts weh. Schade eigentlich.

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