• Hab mal gestöbert, aber nichts dergleichen gefunden weswegen ich das Thema einfach mal hier reinbringen wollte, da ich es sehr passend finde. Ich selber halte mich für einen Nerd, doch wie stehts bei euch?


    Findest du, dass du ein Nerd bist?


    Ganz klares "Ja".


    Was macht einen Nerd eigentlich aus?


    Gute Frage. Ich schätze mal, dass manche sich da an gewisse Klischees halten wie "Comics lesen" (als Kind hatte ich die zu Tausenden gelesen), die belesen sind, Animes&Mangas verehren, sehr gut im Umgang mit PC's und Konsolen sind, zocken und eher Partys und dergleichen meiden.


    Wie denkst du heute über das typische "Nerd"-Klischee?


    Dass es nur noch stellenweise zutrifft. Meist wird Nerd glaub ich auf Anime/Manga-Freak bezogen, der seine Nase gerne in Bücher steckt und hin und wieder mal klugscheißert, aber das ist auch nur eine Vermutung.


    Und jetzt zu euch!
    Wie denkt ihr darüber?


    Hinterlasst euren Senf... bin neugierig. =)

  • Der Begriff "Nerd" ist immer so eine Sache für sich. Im Allgemeinen gibt es schonmal nicht DEN Nerd, sondern verschiedene Arten. Den Manga-Nerd, den Games-Nerd, den Rollenspiel-Nerd, den Musik-Nerd und so weiter. Im Englischen wird "Nerd" oft mit derselben Konnotation verwendet wie hierzulande der "Fachidiot", also jemand der außerhalb eines gewählten Gebietes ziemlich verloren ist, innerhalb dieses Gebietes jedoch zu enormen Leistungen fähig ist.


    Sich selber als Nerd zu definieren ist in meinen Augen schon ein Indiz, dass man keiner ist. Als jemand der ein Hobby intensiv betreibt wird man das nicht als abnormal, "nerdig" oder sonstwie verstehen, sondern einfach als etwas, was einem viel Spaß macht. Ich zum Beipsiel bin leidenschaftlicher Rollenspieler, Autor, Musiker, Filmemacher und Bastler, aber als "Nerd" würde ich mich dennoch nicht bezeichnen. Ich tue was mir Spaß macht und ich bin sogar einigermaßen gut darin. Da muss ich mich nicht selber mit irgendwelchen Begriffen für betiteln.


    Natürlich gibt es auch die Klischee Nerd-Sachen a la Big Bang Theory. Dr. Who, Stark Trek, Comics, all das zeichnet zumindest in dieser Serie den "Nerd" aus. Ob das realitätsnah ist.. nun, zumindest in Amerika werden Nerds so gesehen. Im Grunde genommen ist es da wie mit jeder Subkultur: Außenstehende definieren es anders als "Insider" und gerade Insider erkennt man oftmals an einer gewissen Distanz zu dem Ausdruck.


    Zum Schluss noch was Lustiges was (auf niemanden bezogen ;)) zum Thema passt:

  • Ich persönlich würde mich auch mal spontan als einer Bezeichnen
    Aber so typisch "nerdig" wie man sich einen vorstellt, also mit dicker Hornbrille, Komischer Kokosnuss Frisur und Angst vor Frauen bin ich jetzt nicht so... ah Mädchen! *wegrenn*
    :P
    Spaß bei Seite, Nerds sind irgendwie immer die Aussenseiter (nein, nicht DIE Aussenseiter) und haben ihren eigenen Freundeskreis mit gleich interessierten Menschen. Das ist schonmal nicht schlecht, weil solche Leute einen warscheinlich weniger hintergehen. Also ist es nicht 100%ig schlecht einer zu sein. Außerdem ist es, für mich ganz normal mich abzusondern. Ich bin auch gar nicht so der Typ, der mit den ganzen beliebten Leuten rumhengt, sondern eher mit einer kleinen Gruppe von Leuten die man besser kennt. In dem Sinne bin ich wirklich ein Nerd: Ich zocke zu viel, treibe zu wenig Sport, bin zu wenig an der frischen Luft und der absolute Aussenseiter.


    Aber, hey, mir gehts spitze :D

  • Man muss ja erstmal zwischen "Geek" und "Nerd" unterscheiden, auch wenn die beiden nur die soziale Kompetenz voneinander trennt. Aber so kenne ich wirklich kaum jemanden, auf den das Klischee des "Nerds", des "Kellerkindes" sozusagen, wirklich zutrifft.


    Und wie Asmael schon treffend sagte, ist es auch in meinem Bekanntenkreis eher so, dass jemand als "nerdig" gilt, sobald bestimmte Themen schon fast abartig fixiert werden und anderes nur noch zweitrangig ist. Den Rest hat Asmael schon erwähnt.

  • Den "Nerds" geht es immer am besten :D


    Aber ich hasse eigentlich dieses vollkommen überholte Schubladendenken. Wenn man mir sagt, ich sei ein Nerd, nur weil ich ein wenig zocke und in einem Zelda-T-shirt zur Schule komme, heißt das noch lange nicht, dass ich ein fremdes Geschöpf aus einer anderen Welt bin... Doch leider denken zuviel Menschen in solchen Kategorien. Als ungefährer Vergleich würde ich diese Ausdrücke akzeptieren, aber einen Menschen in Nerd oder andere "Klassen" einzuordnen, halte ich für... etwas oberflächlich.


    Wenn ich aber nun einen "Nerd", oder vielmehr eine nerdähnliche Person beschreiben sollte, dann würde ich durchaus das Klischee-Bild mit Brille und Hemd bevorzugen. Er ist wohl gut in den Naturwissenschaften, liest gerne Comics, hat technisches Verständnis, und ist halt... eigen. Das trifft es wohl am besten. Dabei ist es doch egal, ob man es persönlich als gut oder schlecht empfindet, wenn jemand anderes komisch oder gar gänzlich anders ist. So etwas zeigt nur wie jemand zu Unbekanntem steht: Was man nicht kennt, ist automatisch schlecht. "Nerds" unter sich verstehen sich super, doch wenn ein "Nerd" mit einem "Außenstehenden" spricht, dann hat der letztere wohl automatisch eine fast unwiderrufliche Einstellung zu dem anderen Gesprächspartner, dass er ihn einfach komisch finden muss. Doch die vermeidlichen "Nerds" sind meiner Erachtung nach mit die fröhlichsten Menschen, die es gibt. Die machen sich nichts aus der Meinung anderer, oder deren Kritik. Sie mögen einfach ihre Interessen, und stellen diese einfach gesehen über andere, sonst eigentlich wichtige Sachen. Ja, so würde ich es ausdrücken. Doch wenn der "Nerd" nur unter sich ist, dann entwickelt er sich vielleicht in eine Richtung, in der er nicht mehr so fröhlich ist... Das ist dann sehr bedauerlich.


    Aber ich blick eh bei den ganzen Bezeichnungen nicht mehr durch, die man den Menschen so gegeben hat... Geek, Nerd, Freak, Fanatiker, Otaku...

  • ZeldaVeteran: bin der gleichen Meinung wie du..... ich geh auch manchmal mit zelda-t-shirts in die schule und bin trotzdem kein anderes Wesen! :ugly:
    Nerds sehen einfach eigen und "komisch" aus, wollen immer mitmischen usw. aber es gibt auch Nerds, die eben genau das Gegenteil sind.....


    Bei uns an der Schule gibt es als Abimotto Nerd :D :ugly: bin schon soooo gespannt, wie die da aussehen :D

  • Also da sogar ein Freund von mir, der Informatik studiert und selber ein höllischer Geek ist von mir sagt, ich sei "Madame Nerd", muss da wohl was dran sein.


    Ich bevorzuge Virtuelle/Fiktive/Phantasie-Welten deutlich der Realität, bin gerne und viel alleine und widme mich in dieser Zeit Videospielen und meinen auch sonst recht... seltsamen Interessen. Ich habe zwar soziale Kompetenzen, aber nur seltenst Lust diese auch einzusetzen. Ich bin gerne ein "Aussenseiter".
    Beruflich sieht das allerdings so aus, das ich mir etwas anderes als sozialer Bereich nur schwer vorstellen kann und dort laut verschiedenen tests und Gutachten der Arbeitsagentur auch super reinpasse. Da habe ich kein Problem, einfühlsam und freundlich zu sein. Im Alltag verschanze ich mich lieber hinter Bildschirmen, draußen hinter Kopfhörern und Sonnenbrille.


    Meine Lebensweise ist da tatsächlich ein wenig Klischeelastig... meine kaffeemaschine steht neben dem bett, meine Geräte sind so angeordnet das ich sie im Bedarfsfall alle gleichzeitig bedienen kann (Computer, Fernseher, Playstation, Subwoofer - alles neben dem Bett) und auch meine Ernährung besteht zu größten Teilen aus Tiefkühlpizza.
    Für eine eigentlich Mathematisch und Logisch unbegabte Frau finde ich meine Computerkenntnisse auch nicht übel, hab letztendlich jedes Problem noch selbst gelöst, hab ziemlich gute HTML-Kenntnisse und möchte mir noch ein bisschen Programmieren aneignen. Ich weiß über das Innenleben von Computern Bescheid, was wo hinkommt und wozu es gut ist. (womit ich vielen schon voraus bin! xD zumindest in meinem Bekanntenkreis.)


    Das macht einen alles noch nicht zum Nerd, da ich aber generell so'n Social Outcast bin und DAZU eben noch deutlich technikorientierte Interessen habe denk ich mal, das man mich so bezeichnen kann.


    Wo ich allerdings wirklich, wirklich nerdig bin ist Musik. Ich kann mich tagelang damit beschäftigen, mich stundenlang in Monologen, die kaum einer rafft darüber auslassen und werde biestig wenn jemand den Unterschied zwischen Industrial und Aggrotech nicht verstehen will (um mal ein Beispiel zu nennen.)
    Da würde ich mich als echter Crack bezeichnen. Oder als Hipster, denn wenn mir eine band zu bekannt wird verliert sie.. (weiß der Himmel wieso, eigentlich müsste ich es denen doch gönnen!) deutlich meine Sympathien.
    Ich kann das nicht mal erklären.
    und ich vermeide so gut es geht "angesagte" Musik. Also wohl doch eher Hipster :D


    Rein äusserlich... naja ich bin gepflegt, habe reine haut und bin auch nicht übernäßig Dick. Aber eine klobige schwarze Brille, die hab ich. Nicht zur Deko, sondern mit Sehstärke :D

  • @missy


    Dazu fällt mir irgendwie nur sowas hier ein:


    :ugly:


    Nimm's mir nicht übel, aber ja, ich finde es durchaus eigenartig, eine Band nur deshalb weniger sympathisch zu finden, weil sie bekannt wird. Da kann man jetzt über die Musikindustrie diskutieren (was dann in einem anderen Thread besser aufgehoben wäre), aber solange die Band unter ihrem Label die Möglichkeit hat, sich treu zu bleiben (und einige schaffen das ja durchaus, siehe P!nk; ich behaupte mal, dass die Frau macht, was sie will), sehe ich absolut keinen Grund, sie deshalb auf einmal negativ zu bewerten. Ich würde Kamelot und Co. jedenfalls nicht weniger wertschätzen, nur weil sie plötzlich weniger "untergrund" wären – solange sie ihr Ding durchziehen, who cares, wer's noch mag?
    Daher verstehe ich deine Sicht dazu nicht so recht, auch wenn ich vermute, dass es wie gesagt mit der Musikindustrie zu tun hat. Aber ich halte das auch für ein wenig engstirnig. Wobei ich dir da freilich nicht reinreden kann oder will, nur meine fünf Cent dazu. ^^



    Zitat

    Original von Asmael


    Sich selber als Nerd zu definieren ist in meinen Augen schon ein Indiz, dass man keiner ist. Als jemand der ein Hobby intensiv betreibt wird man das nicht als abnormal, "nerdig" oder sonstwie verstehen, sondern einfach als etwas, was einem viel Spaß macht. Ich zum Beipsiel bin leidenschaftlicher Rollenspieler, Autor, Musiker, Filmemacher und Bastler, aber als "Nerd" würde ich mich dennoch nicht bezeichnen. Ich tue was mir Spaß macht und ich bin sogar einigermaßen gut darin. Da muss ich mich nicht selber mit irgendwelchen Begriffen für betiteln.


    Kommt natürlich darauf an, wie stark man zu dem steht, was man gerne macht. Ich stimme dir zu; ich finde auch, dass jemand, der auf Teufel komm raus behauptet, wie ABSOLUT nerdig er doch ist, davon meistens weit entfernt ist, aber es gibt auch solche Menschen, die sich für ihre Hobbys schämen und erst mal damit klarkommen müssen, dass ihren Leidenschaften eben keine drölftausend andere Leute folgen wie… was weiß ich, Fußball oder Justin Bieber. :xugly:
    Solche Menschen sind dann sicher eher geneigt, sich im Freundeskreis (oder auch "Freundeskreis") als lächerlich darzustellen, bzw. ihre Interessen als lächerlich darzustellen, um nicht irgendwie das Risiko einzugehen, ins Abseits zu geraten. Alles eine Frage des Umfeldes, denke ich.



    Und nach den Definitionen, die hier mitunter kursieren, müsste ich ja ein furchtbarer Nerd sein. ô.o
    Mein Herz schlägt für dieses Rollenspiel, ich fangirle meine eigenen Charaktere sowie deren Gefährten an, suche exzessiv nach Bildern und Musik für meine Lieblinge, damit mir auch ja nicht die Inspiration für zukünftige Geschichten und Verwicklungen ausgeht, kann nicht einschlafen, ehe ich mich nicht mindestens eine halbe Stunde im Kopfkino für eben diese Figuren ergangen habe – und laufe ansonsten in vielerlei Hinsicht mit Scheuklappen durch die Gegend.
    Meine Manga-Serien, meine Fandoms und Lieblingssschauspieler, meine Charaktere, über alles könnte ich stundenlang reden und mir würde dabei niemals langweilig werden.


    Menschen gehen mir größtenteils auf die Nerven, weshalb ich mich im Hintergrund halte und Probleme habe, zur Uni zu gehen, ohne an der Dummheit, die da teilweise unter den Kommilitonen kursiert, zu krepieren, bin ein absoluter Streber, wenn ich einmal anfange, mich in einer Sache zu verlieren, kann stundenlang über Zelda philosophieren und bekomme eine KRISE, wenn jemand nicht den richtigen Titel eines Ablegers dieses Franchise' benutzt, sondern einfach nur "Zelda für die und die Konsole" sagt – ANFALL.



    Genauso einen Anfall bekomme ich aber im Umkehrschluss auch, wenn es jemand wagt, mich als "Freak", "Nerd" oder ähnliche obskure Sachen zu bezeichnen. Ich bin einfach ich, und kein Begriff, den man über einen Kamm scheren kann. Schubladendenken geht mir auf den Keks und nur weil mein Hobby nicht dem "Normalen" entspricht (was auch immer das sein soll), bin ich noch lange nicht anders oder meschugge.


    Wer was anderes behauptet, wird dann von mir schon mal in eine Grundsatzdiskussion gezerrt, aus der er so schnell nicht mehr rauskommt. Selbst schuld, Intoleranz und Unverständnis werden bestraft. xD

  • Bereth, ich nehms dir nicht übel ich musste sogar gerade herzlich lachen :D :D


    Ich kann mir das größtenteils selber nicht erklären. Das ist irgendwie dieses Gefühl: "Diese Musik "gehört" mir, und wenn das jemand anderes jetzt auch toll findet ist es irgendwie nicht mehr "meins". So denk ich mir das.
    Ach gott, wie gesagt eigentlich müsste ich es meinen Schätzchen wirklich vom Herzen gönnen, solange sie sich treu bleiben.
    Aber um mal ein Beispiel zu nennen.. ich höre schon sehr sehr lange Pendulum. Dann spielten Pendulum auf dem Open Flair und JEDER zweite Idiot in meiner FB-Liste postete auf einmal Pendulum.
    Ich konnte danach wochenlang keine Musik von Pendulum hören.


    Das ist eine blöde Einstellung, Musik ist für alle da (obwohl die GEMA was dagegen hat) und Erfolg ist für einen Musiker etwas schönes und gutes.
    Aber mein Hirn will das irgendwie so nicht sehen. :uhh:
    Ich arbeite ja schon dran! xD



    Ich entschuldige mich für den kurzen Off-Topic ausflug.

  • Dafür musst du dich nicht entschuldigen, das erklärt die Sache nämlich schon viel besser; für mich ist jetzt jedenfalls halbwegs klar, wieso du das so siehst – und schön, dass ich dich zum Lachen bringen konnte. :XD:


    Nein, ich kann das schon nachvollziehen. Man hat etwas für sich entdeckt und mag es ungern teilen, weil dann das Gefühl aufkommt, die Verbindung zu dieser Leidenschaft könnte irgendwie abnehmen oder gar brechen. Klingt für mich sogar sehr logisch, wenn ich ein wenig darüber nachdenke. Irgendwie *g*


    Du Nerd. :ugly:

  • Zitat

    Original von bereth
    Ich bin einfach ich, und kein Begriff, den man über einen Kamm scheren kann. Schubladendenken geht mir auf den Keks und nur weil mein Hobby nicht dem "Normalen" entspricht (was auch immer das sein soll), bin ich noch lange nicht anders oder meschugge.


    Wer was anderes behauptet, wird dann von mir schon mal in eine Grundsatzdiskussion gezerrt, aus der er so schnell nicht mehr rauskommt. Selbst schuld, Intoleranz und Unverständnis werden bestraft. xD


    Hat ja nichts mit Intoleranz zu tun, aber selbst wenn ich in ne Schublade gesteckt werde ist mir "Nerd" und "Freak" definitiv lieber als "Normalo". =) Und ja da kann ich dir zustimme. Ich bin auch einfach bloß ich und das wird auch wegen des Begriffes sich nicht verändern, doch ich finde einfach, dass ich in andere Kateogieren nicht richtig reinpasse, weswegen mir das halt am liebsten ist. :zwinkern:

  • Wozu musst du dich überhaupt kategorisieren? Reicht es nicht zu wissen "so bin ich und das ist gut so"? Wozu brauchst du einen Begriff, mit dem du dich betitelst/betiteln lässt? Weil es zu kompliziert ist zu sagen, was man mag, im Detail? Macht das "Nerd" es einem leichter, weil man denkt, die Leute assoziieren dann damit wahrscheinlich das ein oder andere, was man mag?


    Die Frage geht im Übrigen an alle, die hier geschrieben haben, sie wären Nerds. :nick:

  • Ich weiß nicht wo das "Nerdsein" anfängt oder aufhört, aber ich würde sagen man sollte darauf aufpassen nicht komplett weltabgewandt zu sein. Damit meine ich keine Einstellungen oder Vorlieben, sondern lediglich, dass man nicht zu einer art verbitterten Version von Ebenezer Scrooge für Arme wird. Im klar Text heißt das, wenn man andere so respektiert (oder tweilweise wenigstens toleriert) wie sie sind, dann kann man auch erwarten selbst relativ anständig behandelt zu werden und wer nett zu seinen Mitmenschen ist, hats in der Regel leichter.


    Wo ich allerdings glücklich bin nicht unbedingt einer allgemeinen Masse anzugehören, sind irgendwelche Ansichten, der eigene Geschmack und Moralvorstellungen. Das gilt auch für Religionen und Werteempfinden. Wer da nicht selbst nachdenkt und selbst entscheiden kann, was für einen richtig oder falsch ist, der wird es garantiert nie zu irgendwas Erstrebenswertem bringen.


    Gerade Moralvorstellungen und Religionen sind aber oft noch Modeerscheinungen an die man sich eben hält, weil es alle tun. Beispielsweise im Umgang mit dem Tod oder auch mit anderen Sitten. In China essen sie Hunde.

  • Also ich würde mich selbst schon als Nerd bezeichnen. Nein ehrlich^^ Ich gucke Animes und Sitcoms und Sachen wie A-Team. Ich hänge am PC, an der Konsole, oder am TV. Ich bin nicht so ganz auf dem Stand was Frauen angeht, wie man e von einem 20-jährigem erwarten würde. Also ich weiss nicht, was mir noch fehlen könnte für einen Nerd. Außer nem zugeknöpftem Hemd ne dicke runde Brille und en Zeugnis im 2er Bereich...


    Aber ich fühl mich halt einfach wohl so. Wenn ich damit in Klischees anderer Leute reinpasse, bittesehr! :D


    Und wo hier schon Big Bang Theohry angesprochen wird. Ich bin praktisch ne Mischung aus den vier Deppen. Ich kann so analytisch und bescheuert sein wie Sheldon, bin aber noch normal genug um zu wissen, dass ich ein Nerd bin, so wie Lenard. Ich vertrag keinen Alkohol und kann nicht gut mit Frauen umgehen wie Raj (außerdem kann ich mit indischem Dialekt sprechen :D ) Und was mich mit Howard verbindet erwähn ich lieber nicht...


    Also wenn ich kein Nerd bin, ist es Niemand. Auch keiner von euch!^^

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!


    Fragen wie:


    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

  • Ich denke auch das einfach nur "Nerd" viel zu oberflächlich ist, das sehe ich geau wie bereth. Nerd bedeutet so viel Mittlerweile. Ich denke, ja ich habe was von einem Nerd möglicherweise auch vieles, aber mich mit Nerd zu kathegorisieren wäre zu einfach. Ich bin einfach anders als die Meisten in manchen Bereichen, interessiere mich z.B. sehr viel für Programmierung, Computer und Elektronik Fachwissen. Ich Spiele auch gern Computerspiele und Konsolenspiele, aber deswegen würde ich auch sagen ich bin ein Teil Gamer, aber auch hier bin ich nicht der Freak den manche in Gamern sehen, ne ich spiele auch nur gelegendlich und daher würde ich mich auch nicht nur als Gamer einstufen, ähnlich wie Nerd zu einfach wäre. Es sind einfach viel mehr Dinge die mich ausmachen.
    Allerdings stört es mich auch nicht wenn mich einer als Nerd, Metalhead oder sonst was bezeichnet da es irgendwo auch nicht ganz verkehrt ist, solange es nicht in einem abwertenden Ton rüberkommt.

  • Was ich hier bisher noch vermisse, oder einfach überlesen habe ist das Wort "Fachidiot"
    Meiner Meinung nach ist das genau das, was einen Nerd erst so richtig zum Nerd macht. Nicht, dass er sich nur für die Klischeehaften Nerd-Interessen interessiert, sondern, dass er sich ganz allgemein für irgendein Thema stark interessiert. Man kann genauso ein Chemie-Nerd sein, ein Info-Nerd, oder ein Manga-Nerd, wie man auch ein Literatur-Nerd oder ein Fußball-Nerd sein kann. Zugeben, niemand würde einen fanatischen Fußball-Fan als Nerd bezeichnen, aber genau das ist er doch!
    Wenn Nerds untereinander das Fachsimpeln anfangen, verstehen Außenstehende nichts mehr, egal ob es nun Fußball oder Neurobiologie ist.


    Also ist der Begriff Nerd eigentlich sogar etwas positives, bezeichnet er doch eine Person, die eigentlich ein experte auf einem bestimmten Gebiet ist.... mit dem kleinen Zusatz, dass das Gebiet wohl eher nicht Mainstream ist :P


    Zu mir selber: Ich bin ein Chemie-Nerd (allerdings auch nur für nicht Chemiker), ich bin ein Bio-Nerd (nur für nicht Biologen), ich bin ein Manga/Anime-Nerd (jeder echte Japanophile toppt mich da aber um längen) und natürlich ein Zelda-Nerd (aber selbst das nur in geringem Maße).
    Zusammenfassung: Ich bin ein Nerd, für die Leute, die ich meine Nerdyness sehen lasse, so einfach ist das :P

  • Hehe... Nerd, Geek... vor dem Lied "The Geek shall inherit " von Wir sind Helden. Weil ich nirgends eine Übersetzung gefunden hatte (da war ich noch nicht so im Internet versiert), fragte ich nen Kumpel, was das bedeute. Und er sagte mir, es sei eine Person mit Hornbrille und Hosenträger - bildlich gesprochen.


    Was bedeutet denn für mich ein Nerd? Ich verwende es höchstens als Adjektiv/Adverb und zwar für ein intensives Hobby. Negativ ist dass denn allerdings absolut gar nicht konotiert, das denn nur, wenn andere es deuten..


    Also, ich denke, ein Nerd ist nur eine andere Bezeichnung für einen Laien. Besonders in Bezug auf Gebiete, wo es keine Profis gibt. Ich denke auch, dass Nerd generell negativ ist, doch sehe ich nicht ein, es so stehen zu lassen. Wer würde jemanden, der viel Sport treibt, als Sportnerd bezeichnen? Keiner! Dabei ist er genau das. Und nur weil meine Hobbys und Interessengebieten nicht die graue Masse darstellt, ist es nicht schlecht. Darum Nerd ja, aber im positiven Sinne!


    Zitat

    Ich denke auch das einfach nur "Nerd" viel zu oberflächlich ist, das sehe ich geau wie bereth. Nerd bedeutet so viel Mittlerweile. Ich denke, ja ich habe was von einem Nerd möglicherweise auch vieles, aber mich mit Nerd zu kathegorisieren wäre zu einfach. Ich bin einfach anders als die Meisten in manchen Bereichen, interessiere mich z.B. sehr viel für Programmierung, Computer und Elektronik Fachwissen. Ich Spiele auch gern Computerspiele und Konsolenspiele, aber deswegen würde ich auch sagen ich bin ein Teil Gamer, aber auch hier bin ich nicht der Freak den manche in Gamern sehen, ne ich spiele auch nur gelegendlich und daher würde ich mich auch nicht nur als Gamer einstufen, ähnlich wie Nerd zu einfach wäre. Es sind einfach viel mehr Dinge die mich ausmachen.
    Allerdings stört es mich auch nicht wenn mich einer als Nerd, Metalhead oder sonst was bezeichnet da es irgendwo auch nicht ganz verkehrt ist, solange es nicht in einem abwertenden Ton rüberkommt.


    Da sprichtst du wahres, Hellton. Die Leute drücken einen immer einen Stempel auf. Nach Hobby, nach Beruf, nach Sexualität... Anstatt man mal einfach die Person dahinter betrachten.

  • Mereko: Den "Fachidioten" habe ich schon ins Gespräch gebracht. Allerdings muss man dazu anmerken, dass der "Nerd" in der amerikanischen Kultur meistens tatsächlich etwas negativ behaftet ist, wobei das zu viele Gründe hat um sie jetzt zu erläutern. Ein anderes Beispiel wäre der Otaku, der in Japan wegen Tsutomu Miyazaki, dem "Otaku-Dracula" bis heute einen extrem schlechten Ruf hat. Aber das ist jetzt schon wieder eine andere Geschichte.

  • Hm, ich finde es schwierig, auf diese Frage eine konkrete Antwort zu geben, da - wie viele von Euch schon gesagt haben - jeder den Begriff "Nerd" anders definiert. Natürlich springt einem da wahrscheinlich sofort das Bild vom Jungen mit der Hornbrille, der hinter'm Computer sitzt und alles besser weiß in den Kopf, aber Vorurteile bringen niemanden weiter.
    Ich selbst würde eher davor zurückscheuen, mich einfach so als Nerd zu bezeichnen, da ich tatsächlich einen großen Respekt vor Menschen habe, die komplett oder zum Teil dem Nerd-Bild entsprechen. Als Nerds bezeichnet man ja häufig die Fachidioten, Außenseiter und vielleicht auch Streber dieser Welt. In meinen Augen absolut nichts Verwerfliches. Ich glaube, es ist eine ganz tolle Eigenschaft, wenn man sich mit einem Thema leidenschaftlich außeinandersetzt, dieses in seine Einzelteile zerlegt und jegliche Information dazu wie ein Schwamm in sich aufsaugt. Das ist eine Sache, mit der ich mich auch ein wenig identifizieren kann und ich weiß auch, wie es sich anfühlt, wenn man deswegen schief angeschaut wird. Aber wie gesagt, das Nerd-Podest (ha, geiles Wort!) ist eines, auf das ich mich ungern selbst stellen will, da ich vor diesen Leuten wirklich einfach zu großen Respekt habe.
    Ich finde es superschade, dass das Wort "Nerd" in der Gesellschaft so negativ behaftet ist. Denn ich kenne ein paar sehr nette Menschen, die vermutlich auch in die Kategorie Nerd fallen. Das Tolle ist, dass ich mit diesen Leuten nicht nur bestimmte Themen anreißen, sondern sie tatsächlich bis ins letzte Detail durchsprechen kann. Das trifft sich besonders bei Zelda sehr gut. :-)
    Ich bin der Meinung, dass in jedem Mensch doch irgendwie ein kleiner Nerd steckt, schließlich haben wir doch alle unsere Interessen, denen wir uns leidenschaftlich widmen, oder? Wäre doch schade, wenn es nicht so wäre.
    Sehe ich mich also selbst als Nerd? Ja, irgendwie schon. Zumindest würde ich das gerne. Als Fachidiotin? Ich hoffe doch. Zwar bin ich eigentlich ein sehr offener Mensch und habe viele Interessengebiete, jedoch gibt es auch einige Dinge, auf die ich mich regelrecht "einschieße".
    Entspreche ich dem klassischen Bild, das die Gesellschaft von einem Nerd hat, also dem Kellerkind? Wohl eher weniger. Ich gehe irre gerne raus ins Freie und mein PC-Wissen ist auch, ähm sagen wir, leider ziemlich begrenzt.
    Wie bereits erwähnt, würde ich mich selbst wirklich gerne als Nerd / Geek / Fachidiotin bezeichnen, weil wenn ich schon eine Außenseiterin bin (das bin ich wohl), dann wenigstens mit Stolz. Es geht nicht darum, dass ich mir oder anderen einen Stempel aufdrücken will, auf keinen Fall. Ich finde lediglich, dass Nerdsein nichts Verwerfliches an sich hat.
    Hm, ich habe mich jetzt um Kopf und Kragen geredet / geschrieben. Ich hoffe, man kann einigermaßen herauslesen, was ich sagen möchte. :-)
    Übrigens finde ich Eure Standpunkte echt richtig interessant und vieles kann ich absolut unterschreiben. :-)

    "When opportunity knocks, always answer the door. Come on Crosby, we're going up!"


    - Jack, Jack and the Beanstalk (1974)

    Einmal editiert, zuletzt von Ianaria ()

  • Der Begriff Nerd lässt sich wirklich nicht festlegen..einfach weil jeder etwas anderes darunter versteht. Für mich ist ein Nerd auch lediglich jemand, der sich mit einem Thema sehr intensiv beschäftigt, das können Computerthemen, Anime, Manga, Games, Technik, Musik oder sonst was sein. Man hat einfach für einen gewissen Bereich eine irre Leidenschaft und lebt diese aus, was ich durchaus als sehr positiv ansehe. Und ich verstehe darunter nicht das Klischeehafte Kellerkind, was den ganzen Tag nur zockt und frisst und nie duscht.
    Ich selbst würd mich zum Teil schon als Nerd bezeichnen, ich spiele viel Nintendo und Zelda, bin aber auch relativ bewandert in Anime/Manga =) Das sind so die Dinge, die mich am meisten interessieren und wofür ich mich auch gern begeistern lasse. Man sollte einfach immer zu dem stehen was man gerne tut und liebt, und richtige Leidenschaft entwickelt, ohne sich von irgendwem da reinreden lassen... Das macht glückliche "Nerds" einfach aus =)

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