Unser Brief an die Community

  • Ich kann vielen der vorherigen Postings nur Zustimmen.


    Vor, während und auch nach meiner aktiven Zeit auf ZE habe ich die Community immer ein wenig wie eine Art geschlossene Gesellschaft wahrgenommen. Wenn man ab und zu in das Forum/Discord geschaut hat, waren oder wirkten viele Gespräche unter den Nutzern privat. Da braucht es dann schon Mut dazuzustoßen und falls man es schafft, stößt man nicht immer auf ein "Willkommen" oder das Interesse der Community, sodass der erste Eindruck z.T. bestätigt wird.


    Zudem kommt, dass die Einstiegshürde für das RPG, was das Herzstück des Forums ist, ziemlich hoch ist. Natürlich hat das einen Grund und es gibt das Buddy-Programm, allerdings wäre es für potentielle und neue Mitglieder attraktiver, wenn die Hürde gesenkt und mal ein Auge beispielsweise bei der Charakterbogenerstellung zugedrückt werden würde.


    Beides zusammen macht den Einstieg in das Forum, den Beginn eines neuen, kleinen Hobbys ziemlich aufwändig. Und wer möchte schon etwas neues anfangen, wenn es auf dem zweiten Blick wie Arbeit erscheint. Natürlich ist es für das Team und die beständige Community ebenfalls ein Aufwand neue Mitglieder zu integrieren. Das Problem sollte mMn. aber aus der Perspektive neuer/potentieller Mitglieder betrachtet werden.


    Das Private privat sein lassen (va auf dem Discord) und den Einstieg in die Community und das RPG erleichtern hätte mich wahrscheinlich zurück ins Forum geholt. Mal sehen, ob es irgendwann wieder dazu kommen wird :)

  • Ich habe die ganze Woche schon immer mal wieder mit gelesen. Der offene Brief hat mich irgendwie getroffen wie ein Schlag. Ich bin nun schon ne ganze Weile in diesen Forum, seit meiner Zeit als jugendlicher um genauzu sein. Bin hiermit also irgendwie groß geworden. Klar dazwischen gab es auch ein laaaange Pause. Wir haben hier viele Kriesen gehabt und irgendwie ist das auch nicht das erste mal das solch ein Thread existiert. Aber noch nie habe ich mich so sehr als Teil des Problems gefühlt.


    Liegt vermutlich vorallen daran dass ich bis Zefiros beitrag nicht gerallt habe was ihr alle mit einen rauen Ton meint. Und wenn es daran liegt das zu sehr Privates geschrieben wird, dann sehe ich mich dafür mit verantwortlich. Weil ich ja auch genau das oft auf Discord tue. Dachte nicht das dass es dadurch geschlossen wirkt, hatte eigentlich gedacht dass es den gegenteiligen Eindruck erwecken würde. Wahr wohl falsch. Aber gut dass man das nun weiß. Nur wie man dass ändern kann, puh... keine Ahnung. Ich habe wirklich, ehrlich keine Ahnung welche Gesprächsthemen dafür sorgen würden dass Neulinge sich eher eingebunden oder bereit dazu fühlen sich zu integrieren. Hatte schon bemerkt dass es um einige User immer stiller wurde, aber ich dachte das hätte andere Gründe. Befürchtet hatte ich allerdings schon dass es wohl mit dem Ton der Kommunity zusammenhängt. Nun hats sich wohl bestätigt.


    Zu Zelda Diskussionen und Threads wurde schon vor den Vorrednern bestimmt alles schon gesagt. Hatte mir selber vorgenommen hier mal mehr zu schreiben, paar Themen aufzumachen. Aber der Innere Schweinehund wiegt sehr schwer. Vielleicht ändert sich das endlich mal. Schon ein schlechtes Gewissen deswegen.


    Letztendlich habe ich nichts mehr zu sagen. ich habe keine konkreten Ideen wie man das Forum und die Community für Neulinge attraktiver machen kann. War mir trotzdem wichtig irgendwie hier meine Gedanken mal auszuformulieren. ich habe bestimmt wieder ein paar Dinge vergessen. Vielleicht schreibe ich hier also nochmal.

  • Das Private privat sein lassen (va auf dem Discord)

    Genau das halte ich für ziemlich unmöglich. Bevor der Discord Server existierte, unterhielten sich die untereinander näher befreundeten User bereits in mehreren kleinen, privaten Chatgrüppchen. Die Folge davon war, dass viel Community Aktivität außerhalb stattfand und die Trennung zwischen In- und Outsidern, Stammnutzern und Neulingen stärker war denn je.


    Der Discord Server sollte genau dieser Segmentierung entgegenwirken, indem er diese ganzen persönlicheren Chats an einem Ort vereinte.
    Wenn jetzt diese privaten Gespräche vom Server verbannt würden, dann würden die User sich dafür wieder in eigene, geschlossene Räume zurückziehen und Neulinge hätten noch weniger Punkte, um hinzu zu stoßen.


    Ich sehe auch keinen Sinn darin, dort irgendwie vermeintlich einsteigerfreundlichere Gesprächsthemen zu forcieren. Wenn sowas nicht organisch entsteht, wird sich die Resonanz in Grenzen halten.


    Und ich wiederhole es gerne nochmal: der Discord Server ist in meinen Augen nicht die Attraktion des Projekts. Er wurde notgedrungen erstellt, weil ihn nicht zu haben noch schlimmer wäre. Er ist dafür da, die Kontakte aus dem Kerngeschäft (Forum und vor allem RPG) zu verbessern. Wir sind nicht die charismatischste Gruppe von Leuten, wir sind auch nur ein zufälliger Haufen Nerds und mit uns zu Chatten ist kein einmaliges Erlebnis, welches nicht zuhauf auch in anderen Winkeln des Internets auffindbar wäre. Daher sehe ich es als irreführend, den Discord Server als wesentlichen Anziehungspunkt zu betrachten, wo es da doch eigentlich um Retention geht.


    Wenn das Projekt stirbt, dann liegt es daran, dass etwas am Kern nicht stimmt, sodass dieser nicht mehr attraktiv ist.


    So sehe ich das.

  • Mensch, Nussi. :joy: Deine Worte klingen ziemlich fatalistisch. Ich würde dem gerne ein paar Differenzierungen entgegenstellen, einfach als Beleuchtung einer anderen Perspektive.

    Genau das halte ich für ziemlich unmöglich. Bevor der Discord Server existierte, unterhielten sich die untereinander näher befreundeten User bereits in mehreren kleinen, privaten Chatgrüppchen. Die Folge davon war, dass viel Community Aktivität außerhalb stattfand und die Trennung zwischen In- und Outsidern, Stammnutzern und Neulingen stärker war denn je.

    War das wirklich so? Was das RPG und den Reaktions-Austusch anging, sicherlich. Aber das hat sich auch durch Discord nicht geändert, denn die Leute sprechen sich immer noch in privaten Gruppen ab. Ich denke eher, dass der offene Austausch über allgemeine Themen eine Verlagerung erfahren hat. Das Forum war vor Discord defintiv aktiver und es war auch ein bewusstes Risiko, das die Leitung damals eingegangen ist, dass die Aktivität rüber wandern könnte. Natürlich muss das aber nicht nur an Discord liegen, sondern kann auch durch viele andere Faktoren bedingt sein, die bereits genannt wurden.
    Durch Discord ist das Ganze aber meines Erachtens nach nicht unbedingt zugänglicher und kommunikativer geworden; wenn überhaupt haben die Leute angefangen, ihren Privatkram und Insider eben stärker dorthin zu verlagern, der vorher eher privat geblieben ist. Der Kommunikationsweg ist kürzer geworden, die Hemmschwelle kleiner. Aber sonst hat in meinen Augen höchstens eine Verlagerung stattgefunden.
    Die Leute haben früher auch hier im Forum über das ein oder andere persönliche Thema geschrieben (siehe Auskotz-Thread oder Wie war euer Tag?) - allerdings hat dort eine ganz andere Hürde bestanden, und grundsätzlich auch eine größere höfliche Distanz, die hier im Forum eher den Ton geprägt hat, als auf Discord, das am Ende ein schnellebiges Chatprogramm ist, das davon lebt, dass man zeitnah reagiert, ohne sich vielleicht immer Zeit dafür zu nehmen, darüber nachzudenken, was man überhaupt schreiben möchte.

    Der Discord Server sollte genau dieser Segmentierung entgegenwirken, indem er diese ganzen persönlicheren Chats an einem Ort vereinte.
    Wenn jetzt diese privaten Gespräche vom Server verbannt würden, dann würden die User sich dafür wieder in eigene, geschlossene Räume zurückziehen und Neulinge hätten noch weniger Punkte, um hinzu zu stoßen.

    ... Eigentlich sollte er das nicht exklusiv, sondern war vor allem auch eine zeitgemäße Anpassung und Ergänzung zu der Plattform im Allgemeinen und eine bessere technische Lösung, als Skype. Auch viele interne organistorische Wege, die vorher über Skype oder das Forum liefen, wurden auf Discord ausgelagert oder neu aufgeglidert, was auch dem Aspekt zugute gekommen ist. Ich weiß, dass das damals im ersten Austausch-Thread ein Thema war, allerdings sehe ich das hier in dem Zusammenhang zumindest nicht als ganz so treffend.

    Ich sehe auch keinen Sinn darin, dort irgendwie vermeintlich einsteigerfreundlichere Gesprächsthemen zu forcieren. Wenn sowas nicht organisch entsteht, wird sich die Resonanz in Grenzen halten.

    Das sehe ich vollkommen anders. Denn der Ton, wie er aktuell in der Community und insbesondere auf dem Discord Server vorherrscht, war nicht immer so, sondern ist ein derzeit existentes Phänomen, das sich entwickelt hat. Entwicklungen sind ein dynamischer Prozess, der in verschiedene Richtungen laufen kann, kurzum: Veränderbar. Natürlich ist intrinsische Motivation dafür immer die beste, da will ich mir auich nichts vormachen. Aber manchmal braucht es dafür auch einen Stupser, oder jemanden, der einen überhaupt erst auf Routinen und Tendenzen aufmerksam macht, damit man damit brechen kann. Stichwort: Sensibilisierung. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Mir ist auch vollkommen klar, dass das einer Art von Anstrengung bedarf, und wie sehr sich jeder einzelne von uns hier dahinter klemmen möchte, ist natürlich ihm selbst überlassen. Ich für meinen Teil würde mich freuen, auf Discord mal weniger Gejammer über Bahnverbindungen, Einzehandel und Co zu sehen und bin froh, dass ein Großteil davon im Vent-Channel landet, der unsichtbar ist, solange man sich nicht bewusst eine Rolle dafür holt. Ich find Katzen und Hunde ja auch süß, aber Corny hat es schon ganz treffend, wenn mit etwas Salz zusammen gefasst. Deshalb muss man nicht gleich künstlich "geistreichere" Themen forcieren, das Problem fängt ja auch nicht da an und hört da auf. Nur nimmt es halt leider Überhand, wenn es nur noch die privaten Themen gibt. Und sich da mal wieder die Grenzen bewusst zu machen, kann schon helfen. Oftmals macht es auch schon einen Unterschied, wie gewichtet die Sachen sind. Wenn man mal öfter über was anderes, und meinetwegen allgemeineres sprechen würde, wo sich andere auch einklinken könnten, würden die ganzen anderen Dinge, die einen davon abhalten, gar nicht so schlimm auffällen. Muss sich halt die Waage halten.


    Und zu guter letzt: Die Community ist kein Apfel, wo sich ein Wurm reingeschlichen hat, den man entweder rauspopeln, oder den Apfel gleich wegschmeißen sollte. Ich verstehe, was du sagen möchtest, aber um eine Situation zu entspannen, kann es auch schon mal helfen, die kleineren Dinge, sprich "Symptome" zu lindern, damit man langfristig überhaupt gesunden kann.

  • Ich find halt auch, Privates vom Discord zu "verbannen", macht halt nicht viel Sinn. Erstmal ist das moralisch zweifelhaft, Leuten zu verbieten, über was sie sich unterhalten dürfen und zweitens bleiben dann nur noch themenbezogene Beiträge übrig - die ja genauso gut im Forum bleiben können.


    Ich denke, es muss einfach jeder mal sich an die eigene Nase packen (ja, auch ich!) und wenn ein Neuer sich anmeldet, mehr sagen als "Jo, willkommen", sondern vielleicht auch mal ein integratives Gespräch führen. "Sag, was hat dich hergeführt? Willste uns nicht was über dich erzählen?"
    Ich meine, wir wissen doch alle, wie man sich mit Menschen unterhält, so introvertiert sind wir nicht. Wenn wir uns alle mal dazu treten, wieder etwas freundlicher zu sein, muss das doch irgendwie klappen!

  • Ich find halt auch, Privates vom Discord zu "verbannen", macht halt nicht viel Sinn. Erstmal ist das moralisch zweifelhaft, Leuten zu verbieten, über was sie sich unterhalten dürfen und zweitens bleiben dann nur noch themenbezogene Beiträge übrig - die ja genauso gut im Forum bleiben können.


    Ich denke, es muss einfach jeder mal sich an die eigene Nase packen (ja, auch ich!) und wenn ein Neuer sich anmeldet, mehr sagen als "Jo, willkommen", sondern vielleicht auch mal ein integratives Gespräch führen. "Sag, was hat dich hergeführt? Willste uns nicht was über dich erzählen?"
    Ich meine, wir wissen doch alle, wie man sich mit Menschen unterhält, so introvertiert sind wir nicht. Wenn wir uns alle mal dazu treten, wieder etwas freundlicher zu sein, muss das doch irgendwie klappen!

    This, im Grunde.


    Von verbannen war ja auch nie die Rede xD Der Vent-Channel ist ja im Grunde auch nur eine Auslagerung, denn wir wollen den Leuten ja auch nicht Möglichkeit nehmen, was über was Persönliches/Ernsteres zu reden, oder einfach mal Dampf abzulassen. Aber es ist halt ein öffentlicher Server und da kann es auch schick sein, wenn sowas nicht das Erste ist, was man sieht, wenn man rein kommt. Das war ja auch der Grund, weshalb es eine Regelanpassung gab (wobei diese nicht strenger sind, als auf anderen Servern), und weshalb wir ein bisschen genauer auf den Ton achten.


    Ich selbst bin ja auch jemand, der gerne mal den saloppen Ruhrpott-Jargon anschlägt und muss mich da zurückhalten. Nehm mich von der Problematik nämlich genauso wenig raus, auch wenn hier viele prinzipienhafte Reden schwinge. Aber es ist machbar.


    Ich frage mich auch - wenn man Richtung Discord geht - ob eine etwas breitere Struktur oder mehr Themen-Channel das fördern könnten? Was meint ihr dazu? Der Server soll einen natürlich nicht mit tausenden von Channeln erschlagen, gleichzeitig ist aber auch nicht jeder fit mit Threads dort. Auf vielen Servern, wo ich mich sonst noch rumtreibe, gibt es viel allgemein Kram, ob das Politik, Haustiere, Kochen oder sonst was ist, wo viel Traffic herrscht.
    (My, Wünsche für Discord wäre auch noch ein Thema, heh? :grinning_face_with_sweat: )

  • gute Idee! Besonders ein Channel für Haustiere fänd ich gut. Wenn das einige schon störrt. Könnte man das schon aus den allgemeinen Diskussionen herraushalten. Und andererseits wenn man traurig ist oder einen schlechten Tag hatte sich dort ablenken. Und mann ist ja nicht auf Fotos beschränkt :3


    Wäre ich zumindest schonmal ein großer Fan. Was andere Punkte angeht muss Mann überlegen denke ich. Politik fänd' ich ganz sinnvoll. Aber kochen? Steinigt mich aber gehört Kochen nicht eigentlich auch ins Atelier? Ist zumindest was kreatives :cucco:


    Aber ich könnte mir vorstellen dass es hilft Neulinge mehr ins Gespräch zu ziehen. Evtl, joint man den Server erst und sieht, geil nen Haustierchannel und wirft dann seinen Stirnlappenbasilisk oder whatever mit in die Runde. Mann muss das nicht für jeden Furz machen aber die Idee find ich gut.

  • Stimmt schon, ganz nuanciert war mein Beitrag nicht, dafür war er einfach zu spontan. Du hast mit den meisten deiner Anmerkungen natürlich Recht. Aber...

    Das sehe ich vollkommen anders. Denn der Ton, wie er aktuell in der Community und insbesondere auf dem Discord Server vorherrscht, war nicht immer so, sondern ist ein derzeit existentes Phänomen, das sich entwickelt hat. Entwicklungen sind ein dynamischer Prozess, der in verschiedene Richtungen laufen kann, kurzum: Veränderbar. Natürlich ist intrinsische Motivation dafür immer die beste, da will ich mir auich nichts vormachen. Aber manchmal braucht es dafür auch einen Stupser, oder jemanden, der einen überhaupt erst auf Routinen und Tendenzen aufmerksam macht, damit man damit brechen kann. Stichwort: Sensibilisierung. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Mir ist auch vollkommen klar, dass das einer Art von Anstrengung bedarf, und wie sehr sich jeder einzelne von uns hier dahinter klemmen möchte, ist natürlich ihm selbst überlassen. Ich für meinen Teil würde mich freuen, auf Discord mal weniger Gejammer über Bahnverbindungen, Einzehandel und Co zu sehen und bin froh, dass ein Großteil davon im Vent-Channel landet, der unsichtbar ist, solange man sich nicht bewusst eine Rolle dafür holt. Ich find Katzen und Hunde ja auch süß, aber Corny hat es schon ganz treffend, wenn mit etwas Salz zusammen gefasst. Deshalb muss man nicht gleich künstlich "geistreichere" Themen forcieren, das Problem fängt ja auch nicht da an und hört da auf. Nur nimmt es halt leider Überhand, wenn es nur noch die privaten Themen gibt. Und sich da mal wieder die Grenzen bewusst zu machen, kann schon helfen. Oftmals macht es auch schon einen Unterschied, wie gewichtet die Sachen sind. Wenn man mal öfter über was anderes, und meinetwegen allgemeineres sprechen würde, wo sich andere auch einklinken könnten, würden die ganzen anderen Dinge, die einen davon abhalten, gar nicht so schlimm auffällen. Muss sich halt die Waage halten.

    Ich halte diese Denkweise für verfehlt. Ich sehe auf Discord Menschen, die über das sprechen, was sie gerade bewegt. Das können verschiedene "langweilige" Sachen des Alltags sein, wie ihre Haustiere, ihre Arbeit, oder Probleme mit öffentlicher Infrastruktur. Aber auch Themen wie Zelda, RPG, oder Spiele. Was die Leute halt gerade bewegt.
    Ich sehe keinen Grund, dass eine künstliche Verringerung der "langweiligen" Themen mehr Aktivität in den sonstigen Bereichen brächte. Yassi wird sich weiterhin mit ihrer Katze beschäftigen, Wolven weiter mit seinem Hund und die Bahn wird uns allen auch weiterhin Frust bereiten. Diese Themen würden durch diese "Sensibilisierung" verhaltener angesprochen werden, doch ich sehe nicht, dass sich dieses Maß an Aktivität dadurch woanders hin verlagern würde. Wolven ist in Gedanken gerade bei seinem Hund, er wird sich nicht extra was "geistreicheres, unprivates" ausdenken, um es stattdessen anzusprechen, sondern wird in dem Moment einfach gar nichts sagen. (Nur beispielhaft gesprochen, ich will Wolven hier nichts unterstellen).


    Übrigens hat es seinen Grund, weshalb ich das Wort langweilig stets in Anführungszeichen gesetzt habe: Es ist hochgradig subjektiv. Es mag sein, dass für einen Fremden diese Gesprächsthemen langweilig erscheinen, da er die Personen dahinter nicht kennt und sich nicht für sie und ihr Privatleben interessiert. Doch für die, die einander kennen, ist das offensichtlich anders. Ich sehe gerne die Haustiere der anderen und plaudere auch gerne mit ihnen über irgendwelche Alltags-Einzelhandels-Zugverspätungs-Banalitäten. Und ich bin da nicht allein, die ganze Aktivität in diesem Themenbereich kommt nicht durch Zufall, die Nachfrage ist deutlich vorhanden. Das sind nunmal die Dinge, die die Leute umtreiben und die anderen interessiert, was sie umtreibt, sofern sie sich gegenseitig näher kennen.


    Aber dazu muss man sich auch erstmal näher kennen. Deshalb bin ich nicht der Meinung, dass Discord der Ort ist, um neue User anzuziehen. Ich finde es deshalb auch schade, dass hier jetzt so viel über Discord diskutiert wird, wo doch das Forum und das RPG der Brennpunkt sind.


    Der Ablauf der Nutzergewinnung geschieht nach meinem Verständnis auf etwa zwei Arten:

    • Nutzer meldet sich im Forum an, spielt im RPG, knüpft so Bekanntschaften und wird so Teil der Community. So war es bei mir und auch beim Großteil der Stammnutzerschaft, würde ich intuitiv behaupten.
    • Nutzer stürzt sich blind in die Community und findet einfach so Anschluss, ohne jemals groß im Forum aktiv gewesen zu sein. Seltener.

    Ersterer Punkt ist daher derjenige, wo gerade das Hauptfeuer brennt, so wie ich das sehe. Die Hauptattraktion ist nicht mehr beliebt genug. Das liegt vielleicht am zeitlichen Fortschritt, weil Foren generell out sind und ZC daher in seiner jetztigen Form womöglich ohnehin zum Scheitern verurteilt ist. Das, oder es wurden Dinge falsch gemacht, die mit einer Umgestaltung behebbar wären. Was es auch ist, darauf sollte das Hauptaugenmerk liegen, nicht auf Discord und irgendwelchem Geplänkel über Gesprächsthemen.

  • Ich frage mich auch - wenn man Richtung Discord geht - ob eine etwas breitere Struktur oder mehr Themen-Channel das fördern könnten? Was meint ihr dazu? Der Server soll einen natürlich nicht mit tausenden von Channeln erschlagen, gleichzeitig ist aber auch nicht jeder fit mit Threads dort. Auf vielen Servern, wo ich mich sonst noch rumtreibe, gibt es viel allgemein Kram, ob das Politik, Haustiere, Kochen oder sonst was ist, wo viel Traffic herrscht.


    Ich persönlich bin kein allzu großer Freund davon, alles in tausend Channel aufzuspalten. Ich war schon auf Servern, wo man mit tausend Kreativ-Channeln überrumpelt wurde - Atelier, OC-Channel, Schreib-Channel, OC-Channel aber diesmal zum Fandom passend, bla... Aber zumindest ein bisschen breiter fächern könnte dem Server schon gut tun. Aktuell gibt es drei Channel, die basically alles abdecken - Allgemeines, Kreatives, RPG - und das war's. Heck, wir haben mehr allgemeine Voice Channel als allgemeine Text Channel!
    Die Wüstenburg auszulagern war auf jeden Fall schon mal 'ne gute Idee, um den Leuten einfach selbst die Wahl zu überlassen, ob sie sich mit negativeren Themen befassen wollen. Man könnte sich bspw. überlegen, ob man den NSFW-Voice Channel und dazu gehörigen Textchannel einfach zum vollwertigen NSFW-Bereich macht. Wenn es sich in Zukunft anbietet, kann man sich auch überlegen, ob man das Atelier ein bisschen breiter fächert, hatte man in letzter Zeit auch öfter Handarbeiten und Cosplays dort. Haustier-Channel, Meme-Channel - wir sind im Internet, machen wir uns nichts vor - und, was ich auch schon in meinem Ausgangspost erwähnt habe, ein Willkommens-Channel, damit Neulinge nicht einfach in eine laufende Konversation in der #milchbar gedroppt und allein gelassen werden. Das würde mir so spontan einfallen.
    Man muss natürlich ein bisschen aufpassen, dass man die Balance wart zwischen diverserem Themenangebot anbieten und die bisher noch bestehende Aktivität zu sehr ausdünnen. Aber wenn das Interesse besteht, denke ich, dass neue Themen-Channel ganz gut aufgenommen werden. Ein seperater Vorschläge-Thread wäre da vllt keine schlechte Idee.

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • @Nusma Ich will jetzt unsere ganzen Textbatzen nicht nochmal zitieren und hiermit alles vollpflastern - deshalb abgekürzt: Ich verstehe ja, dass du das alles realistisch betrachten möchtest, und kann deine Gedanken auch nachvollziehen, aber ... warum dem Ganzen nicht einfach eine Chance geben? Wie es sich entwickelt und ob es was bringt, wissen wir ja im Endeffekt beide nicht. Das wird die Zeit zeigen. Es hat ja auch keiner darum gebeten, dass niemand mehr etwas Persönliches äußern soll oder eine 180° Wendung machen soll von heute auf morgen. Das erwartet auch keiner. Und ob es für mehr Aktivität sorgt, weiß ich nicht. Die Außenwahrnehmung ist aber eindeutlig und die ist nunmal eher die einer geschlossenen Gesellschaft, die sich gut kennt, aber wenig Interesse für anderes und neues zeigt. Und an dem Punkt wiederhole ich ja fast nur, was schon eingangs gesagt wurde.
    Wenn wir aber nicht wollen, dass dies Einfluss darauf nimmt, wie sich die Community hier - auch zahlenmäßig - insgesamt entwickelt, dann sind das durchaus Fragen, die wir uns stellen können, und Ansätze, die wir ausprobieren können. Ich sehe nichts Verwerfliches daran. Am Ende ist es nämlich meiner Ansicht ganz einfach der Gedanke des Willens, mal etwas mehr Rücksicht zu zeigen, und das hat noch keinem Menschen und bestimmt auch keiner Community geschadet, selbst wenn es nicht die Meisterlösung für alles sein mag.

  • Ich hab mich bis jetzt nicht großartig zu dem Thema geäußert, weil meine Haltung eigentlich im Eingangspost widerspiegelt. Ich machs kurz: Ich bin der Meinung, uns fehlt der Zuwachs im Forum, weil nichts los, weil der Zuwachs fehlt, weil nichts los ist (Teufelskreis), und der Ton auf dem Discord-Server zu rau ist, die Konversationen teilweise zu casual und Neulinge nicht unbedingt so willkommen geheißen werden, wie es vielleicht sein sollte. Ja, ich nehm mich da nicht raus, ich bin eh Master Shitposter, ich muss mich da auch selbst an die Nase packen. Mir ist die Community und das RPG unheimlich wichtig und ich will das erhalten. So viel dazu.


    Ich wollte aber noch auf den Punkt hier eingehen, weil ich den für sehr wichtig halte:

    Deshalb bin ich nicht der Meinung, dass Discord der Ort ist, um neue User anzuziehen.

    Discord ist der Ort, wo unsere Community noch lebt. Wenn nicht Discord der Ort ist, wo soll er sonst sein?


    Was wir uns glaube ich vor Augen halten müssen ist, dass wir mehr Neulinge in unsere Community (nicht ins Forum, in die Community) kriegen, weil sie dem Discord-Server joinen, nicht weil sie sich im Forum anmelden. Ich glaube, man könnte sich jeden beliebigen Zeitraum im letzten Jahr anschauen - es hat immer mehr User gegeben, die dem Server gejoined sind als User die sich im Forum angemeldet haben.
    Das nicht zu pushen und stattdessen mehr aufs Forum zu setzen, halte ich für fatal. Deswegen gefallen mir persönlich die Vorschläge auch nicht, die sich auf eine Reduktion des Servers oder gar seine Auflösung beziehen - ich glaube, damit stellen wir uns selber den Strom ab. Die Zeiten haben sich einfach geändert, kurzlebige Kommunikation ist populärer geworden. Damit müssen wir leben.


    Ich hab in der Vergangenheit hier und da mit Neulingen vom Server gequatscht und mir ist dabei eine Sache besonders aufgefallen: Es gab wirklich nur sehr wenige, die überhaupt wussten, dass das Forum existiert, geschweige denn überhaupt mit dem Begriff Foren-RPG was anfangen konnten. Vornweg, das soll kein Shaming sein, ist nur eine Feststellung. Foren-RPGs sind jetzt nicht so common in der heutigen Zeit, dass das ein Must-Know oder sowas ist.


    Mir zeigt das aber eigentlich nur, dass das Forum auf dem Discord stärker "beworben" werden muss. Oder besser ausgedrückt, der Discord muss mehr Anreize schaffen das Forum zu besuchen. Vor allem muss der Discord aber auch den Usern stärker ins Gedächtnis rufen, dass das Forum existiert. Wie das passieren könnte, dafür haben einige Leute in diesem Thread schon sehr viele, sehr coole Vorschläge gebracht. Ich persönlich würde es ganz cool finden, RPG Posts stärker auf dem Server zu promoten, aber das wird eventuell nicht jeder wollen und da hab ich Verständnis für.


    Ich glaube, dass es an der Zeit ist, dass wir unsere Denkweise ändern müssen. Ich will das Forum nicht aufgeben und ich will das RPG nicht auf Discord verschieben. Ich will immer noch meine langatmigen 1-2 Seiten langen RPG-Posts da posten können (ja, manchmal wird es mehr, but I'm trying). Ich kann der Kurzlebigkeit von Discord auch nicht viel abgewinnen. Aber das bedeutet halt auch: Wir werden Nische bleiben.
    Anfangs war Discord eine Erweiterung zum Forum. Jetzt ist es vielleicht an der Zeit, dass das Forum eine Erweiterung zum Discord wird. Davon ausgehend wie viel Art auf Discord gepostet wird, wie viele Konversationen dort stattfinden, wie viele Events wir dort abhalten und wie viele Neulinge wir dort bekommen, sehe ich auf Discord einfach das schlagende Herz unserer Community.
    Das ist allerdings nur meine Meinung.

  • Rina: So dramatisch sehe ich das ja auch nicht. Ich meine, ich kann mir zwar ehrlich gesagt immer noch nicht besonders gut vorstellen, wie deine Maßnahmen konkret aussehen würden, aber allzu viel kaputtmachen werden sie schon nicht. Nur allzu zu viel bringen werden sie meiner Ansicht nach auch nicht. Wie schon gesagt, diese Discord Thematik lenkt in meinen Augen eher vom Hauptproblem ab. Die Schlacht um ZC wird nicht auf Discord entschieden. (Ok, das klingt jetzt doch etwas dramatisch.)


    Adi: Naja, ich hab mich einfach mal umgesehen. Der Discord Server ist bei weitem nicht mehr neu und trotzdem ist die überwältigende Mehrheit unserer Stammnutzerschaft durch das Forum gekommen. Du, ich, Ôra... die einzigen "reinen Discorder", die mir gerade einfallen, wären Tremus, Jani und Koala, wobei ich mir bei den ersteren beiden nicht sicher bin, wie da der Anfang war. Nur bei Koala bin ich mir sehr sicher, dass sie mit der Webseite nie viel zu tun hatte.
    Aber egal, was ich sagen will ist, dass die Gruppe der reinen Discorder nicht wirklich groß ist, wie ich meine. Und das liegt nicht daran, dass wir als Community so unerträglich abschreckend waren, sondern daran, dass Discord einfach nicht so gut Neulinge bindet wie ein Schreibprojekt, in das man Zeit und Mühe investiert.


    Edit: Habs gerade nochmal geprüft: Sowohl Tremus, als auch Jani haben RPG Charaktere. Es hat für mich wirklich den Anschein, dass auch wenn Discord weit mehr Neulinge bekommt, diese weitaus kürzer halten als die wenigen Neulinge aus dem Forum.

  • Hmmm...ein schwieriges Thema.


    Ob Foren wirklich so aus der Mode sind kann ich nicht sagen, dafür bin ich nicht in den richtigen Stellen im Internet unterwegs.
    Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Aktivität und die Neuzugänge hier auch etwas vom generellen Hype über Zelda abhängen. Ich selbst habe mich bspw. damals in der Vorfreude auf Skyward Sword hier angemeldet, weil ich mit Leuten über die Timeline reden wollte. Vielleicht lag 2016 auch einfach an der Vorfreude auf Breath of the Wild, und wenn wieder ein neuer Teil erscheint ist hier wieder mehr los.


    Ansonsten könnte es vielleicht wirklich Sinn machen ein paar Dinge vom Discord wieder mehr ins Forum zu verlagern. Wenn man uns hauptsächlich wegen Zelda bezogenen Themen findet, wäre es vielleicht sinnvoll gerade da anzusetzen.

    Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die die wichtigen Fragen des Lebens stellen!


    Fragen wie:


    "Was ist hinter dieser Tür?"
    "Steht das wirklich unter Strom?"
    "Pass ich da durch?"
    "Wofür ist dieser Knopf gut?"

    Und: "Brauch ich dafür wirklich einen Fallschirm?"

  • Hallo zusammen! Ich habe jetzt nur den Ausgangspost gelesen, daher Entschuldigung falls das schon angesprochen wurde, was ich nun niederschreiben möchte:


    In der Tat, die Aktivität hier hat deutlich nachgelassen. Das ist leider auch einfach der Lauf der Dinge bei Foren geworden. Ich sehe das zum Beispiel im Wrestlingbereich: Früher gab es sogar 4 große Konkurrenzforen, aber seit 2015 existiert nur noch ein Großes, welches den "Überlebenskampf" der Foren gewonnen hat. So geht es vielen, und muss nicht einmal die eigene Schuld sein. Wenn irgendwo schon größere Aktivität herrscht, schwappen Neulinge einfach eher dort hin. Es ist leider die unabdingbare Entwicklung von Foren geworden....und diese lässt sich auch nicht aufhalten.


    Bei Zelda ist es ebenfalls genau so. Schaut man sich um, gibt es sehr wohl ein aktives deutschsprachiges Forum, wo der Bär tobt. Die Verantwortlichen dort haben nie groß etwas anders gemacht, sie hatten auch einfach etwas mehr Glück mit ihren Stammusern über die Jahre. 3 große deutsche Zeldaforen können in Hochzeiten von Social Media nicht überleben, wie man besonders deutlich am ZFB merkt - in den 2000ern noch das dominante Zeldaforum, heute ein Geist.


    Ich schreibe das hier völlig wertfrei, aber ich würde euch eher dazu raten, vielleicht ein "Jointventure" mit dem anderen Zeldaforum langfristig zu überlegen als verzweifekte Rückholaktionen zu starten. Das funktioniert heutzutage vielleicht noch kurzzeitig aber nicht mehr auf langer Sicht. So sichert ihr euer Überleben, auch wenn es natürlich zunächst sehr am Stolz kratzt. Ja, auch wenn es vielleicht hart und unfair klingt, weil so viel Arbeit hierein gesteckt wurde: Aber Weitsicht ist manchmal gesünder als an etwas festzuhalten, was durch äußere Umstände rein organisch nicht mehr funktioniert. Die Zukunft ist vorprogrammiert. Da hat auch niemand Schuld dran, es ist einfach so. Es gibt nicht mehr genügend forenaffine Zeldafans in Deutschland, um 2 bzw. 3 große Foren zu halten. Die alteingesessenen Stammuser sind jetzt erwachsen, gründen Familien, steigen im Beruf auf, verreisen mehrfach im Jahr. Und die junge Generation schwappt eben zuerst Richtung Tik Tok, Instagram und Twitter, als auf Foren. Wir waren jung, als die Foren an Aufschwung und Bedeutung gewannen, doch das ist lange vorbei. Und ich glaube, ihr geht damit konform, wenn ihr nicht wie das ZFB enden wollt.


    Ihr solltet den Gedanken vielleicht wirklich mal ins Auge fassen und abwägen. Am Ende hättet ihr wahrscheinlich mehr gewonnen als verloren. Denn das Foren noch einmal einen deutlichen Boom erleben, darf man wohl getrost ausschließen. Eher gibt es ein neues Social Media Spielzeug im Netz, was dann die Weltherrschaft übernimmt, zumindest ein paar Jahre. Traurig aber wahr. Und es tut mir ehrlich leid für eure ganze Arbeit....aber ihr seht es ja selbst. :/


    Ich hoffe, ihr könnt euer Werk auf die ein oder andere Weise halten. Alles Gute dafür.

  • Kann ein NPC-Account hier antworten? Offensichtlich ja; na dann nutze ich eben diesen von meinen zigtausenden Accounts, um eine kurze Meinung von einem sehr alten Hasen abzulassen. Eventuell hilft der Input.


    Wie meine Vorredner bereits thematisierten, scheint eines der Kernprobleme zu sein, mit denen sich dieses und viele andere Foren herumschlagen dürfen, die Tatsache zu sein, dass sie Foren sind. Chris_ hat es wunderbar auf den Punkt gebracht: Foren sind out und das leider schon seit langer Zeit. Aber auch schon früher gab es das Problem, dass weniger Neuzugänge ihren Weg ins Forum fanden und blieben. Beiträge außerhalb des Rollenspiels waren ebenfalls eher die Ausnahme. Es ist also ein Umstand, der seit Jahren besteht. Damals wurden kleinere Gespräche oft in MSN oder Skype thematisiert; heute ist es eben Discord. Der Vorteil, den Discord bietet, ist jedoch, dass man forenähnliche Strukturen aufbauen kann.


    Wirft man einen Blick auf den Aufbau dieses Forum fällt auf, dass der Mammutanteil an Bereichen auf das RPG abfällt. Warum nicht also einfach das Forum für das Rollenspiel nutzen und sämtliche andere Themen in den Discordserver verlegen? Idealerweise ließe sich irgendeine Verknüpfung zwischen Forum und Discord aufbauen, so dass bspw. wichtige Ankündigungen oder Themen wie dieser in einem Discord-Channel aufploppen (dank eines Bots) oder andersherum. Vor dem Hintergrund moderner Smart-Devices wie unsere ach so tollen Smartphones ist es halt oft eher leichter, kürzere Beiträge in Discord reinzuwerfen (passend für "oberflächlige" Gespräche zu bspw. Zelda), wohingegen lange RPG-Beiträge ins Forum besser aufgehoben sind.


    Natürlich besteht auch die Möglichkeit, Themen aus dem Discord zurück ins Forum umzulagern, aber auf Basis meiner Erinnerungen würde ich einfach mal die These aufstellen, dass die Aktivität außerhalb des RPGs im Forum zunehmen würde. Das Problem bestand schon vor Jahren und ich glaube nicht, dass 2022 es dahingehend leichter machen würde.




    Eine andere Möglichkeit, wäre es den Weg zu gehen, den Chris_ aufgezeigt hat, jedoch bringt ein solcher gänzlich andere Problematiken mit sich und als eine wirkliche Lösung betrachte ich diesen nicht, wenn es nichts an dem Grundproblem ändert, dass Foren out sind und viele Leute heute eher auf Discord unterwegs sind.
    An dieser Stelle sollte ich wohl darauf hinweisen, dass ich keine Ahnung habe, wie der ZC-Discord aufgebaut oder wie dort die Stimmung ist. Wenn ich jedoch in eurer Position wäre, Jeanne, würde ich Discord als Chance ansehen, Bereiche, die das Forum nicht tragen kann, am Leben zu erhalten, wohingegen das RPG hier auch weiterhin existieren kann.


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    Hm. Ein Gedanke kommt mir gerade noch und zwar die Hauptseite betreffend. Wenn die Community sich derzeit auf Discord (mit Alltagsthemen) und das Forum (mit dem Mammutanteil RPG) aufteilt, und sich dieser Umstand eventuell verstärken könnte (je nachdem, wie ihr euch entscheidet), wäre es ratsam, den Begrüßungstext dahingend anzupassen. Wenn man nur über die Hauptseite auf ZC stolpert, weiß man nicht unbedingt, wie sich die Community auf ZC Discord, ZC Forum und Zelda RPG verteilt.


    ~ Kha


    Edit:
    Ich habe jetzt noch etwas über das Thema nachgedacht und muss einfach mal die folgende Frage stellen: Was ist denn so schlimm daran, wenn ZC nicht mehr großartig wächst, sondern einfach mehr einer offenen Freundesgruppe gleicht, die gemeinsam rollenspielt, verreist und sich über den Alltag unterhält? Gerade vor dem Hintergrund, dass Foren heutzutage nicht mehr so regelmäßig frequentiert werden wie in der Vergangenheit: reicht es nicht aus, sich auf das Fördern der jetzigen Community zu konzentrieren (möglicher Discordausbau und Verbesserung des allgemeinen Umgangstones), während gleichzeitig allen Neuen die Möglichkeit offen gelassen wird, hier oder im Discord aktiv zu werden? Wenn es dann nicht mit dem Anwerben neuer Leute gelingt, dann floriert eventuell wenigstens noch die derzeitige Freundescommunity. :thinking:


    Edit 2:
    Nachdem ich jetzt ins Discord reingeschnuppert habe, verstehe ich Jeannes Beitrag noch etwas besser. Ein paar neue Leute wären wirklich nicht verkehrt, aber wie macht man es ihnen schmackhaft und wie behält man sie? Selbst auf den Discord-Servern, auf denen ich aktiv unterwegs bin, haben wir trotz über +1000 User das Problem, dass nur 20 aktiv sind und neue kaum dazu stoßen. Wie kann man sowas durchbrechen? Hm.

  • Hallo... ich bin (mal wieder) etwas spät zur Party :ugly:


    Erstmal möchte ich vorab sagen, dass ich finde es toll, wie viele unterschiedliche Gedanken und Ideen hier zusammentreffen und muss gestehen, dass das für mich eigentlich ein Zeichen für eine sehr heterogene Community ist. Dementsprechend ist auch gut und richtig, dass es unterschiedliche Ansätze gibt.
    Ich hab einiges gelesen, mit dem ich mich sehr identifizieren kann und ein paar der Anregungen klingen prima. Andere Gedanken und Ideen schrecken mich eher ab - und beides ist am Ende des Tages vollkommen in Ordnung. Entscheidend ist halt, was davon umgesetzt wird bzw. werden kann.


    Ich finde es bei der Willkommenskultur schwierig Stellung zu beziehen, auch weil ich glaube, dass hierzu auch schon mehrere Meinungen dargelegt wurden. Zum einen ist es toll, wenn neue Mitglieder begrüßt werden, aber es ist ein schmaler Grad zwischen sich willkommen fühlen und unter Druck geraten, wenn direkt Vorschläge gemacht werden wo man wahrscheinlich das finden kann, was man sucht. Das hat, meines Erachtens nach, viel mit einem selbst zu tun. Wenn ich mich vorstelle und sage, dass ich mich für Spieletipps interessiere, finde ich es vollkommen legitim und aufmerksam, wenn einer der Forenmitglieder mich auf den entsprechenden Bereich verweist. Aber hier gehe ich eben von mir aus. Beziehungsweise - wenn ich nun fünf Hinweise unter meinem "Hallo" finde, weiß ich nicht, ob mir dass dann nicht auch zu viel wäre, obwohl jeder einzelne Hinweis aus einer guten Absicht heraus erfolgt (das unterstelle ich jetzt hier einfach mal).
    Ähnlich im Discord. Mich würde es ehrlich gesagt abschecken, wenn ich nach meinem "Hallo" direkt die Aufforderung bekomme zu erzählen wie ich die Community gefunden habe. Für andere ist das vielleicht wieder vollkommen in Ordnung und sie freuen sich, dass jemand daran Interesse hat.
    Am Ende bleibt es wohl eine Frage der eigenen Sichtweise und die kann man als Community, finde ich, schwer erahnen bei neuen Mitgliedern.


    Ich möchte an dieser Stelle aber gar nicht unbedingt das für und wider verschiedener Ideen aus meiner Sicht auflisten, sondern eher auf etwas anderes hinaus, denn irgendwie hab ich (wahrscheinlich durch meine letzte Weiterbildung) bei dem Thema Auffindbarkeit / Reichweite immer wieder an SEO (=Suchmaschinenoptimierung) denken müssen.


    Als kleinen Disclaimer zu dem, was ich hier schreibe - ich hab mich mit dem Thema Onlineredaktion (speziell Webdesign, Content Management und SEO / SEA) beschäftigt, aber ich kann hier nicht mit x-jähriger Erfahrung und fester Expertise sagen - so und nicht anders ist das. Was ich aber gern machen möchte, ist meine Einschätzung dazu geben, weil ich glaube, dass es durchaus interessant sein kann sich das mal genauer anzuschauen. Vielleicht hilft es weiter.
    Ich habe bisher eher mit Szenarien zu tun gehabt, in der man eine Unternehmensseite betreut, also am Ende des Tages stand da auch immer ein wie auch immer geartetes Produkt, das verkauft / beworben werden sollte.


    SEO passt wahrscheinlich auch zu den Suchergebnissen und zu der Frage, warum man bei bestimmten Suchworten eben so oder so gelistet wird. Ein Forum ist im SEO Bereich immer wesentlich schwerer einzuschätzen, als ein Blog oder Wiki, wahrscheinlich daher, da der Output etwas "ausfasert" durch die unterschiedlichen Gesprächsteilnehmer. Es geht den Beitragsschreibern mehr um das Gespräch, als um eine gute Keywortplatzierung, das kann schon dazu führen, dass die Bewertung des Threads / der Diskussionsseite eher gemindert wird. Ich bin mir auch nicht sicher ob das im Forum je ein Thema war und ob / in wiefern das ein Thema sein kann.


    Zum RPG möchte ich auch gern etwas loswerden, auch wenn ich ebenfalls finde, dass es dazu vermutlich nochmal einer seperaten Diskussion bedarf.
    Ich muss auch gestehen, dass ich als Neuling vor vier Jahren erstmal etwas die Übersichtlichkeit vermisst habe. Ich wusste auch nicht sofort was ich jetzt eigentlich beachten muss. Zumal ich das Gefühl hatte das Wiki entspricht nicht ganz den aktuellem Stand, was es ja als Quelle erstmal in Frage stellt. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ein Fehler bei der Charaktererstellung direkte fatale Konsequenzen hätte. Ich konnte mich damals mithilfe der Rückmeldungen zu meinem Charakter etwas besser rantasten und habe dann einen guten Weg ins RPG gefunden.
    Ich finde die Idee da etwas mehr Übersicht und / oder eine Art Kurzinfo zu erstellen auch sehr gut. Andererseits haben wir ja durch den gepinnten Thread und die dort verlinkte Wiki-Seite ja schon eine ganz gute Basis. Die Frage für mich wäre also eher wie man von dort ausgehend User besser an die Hand nehmen könnte.


    Podcasts und Videos sind prima Ideen, aber hier sehe ich neben dem großen Aufwand auch die Frage, wer sich inwiefern dafür wirklich interessiert oder ob man am Ende eher Fanservice betreibt, der die meisten User nicht wirklich erreicht oder interessiert.
    Und ja, da kommt wieder die Weiterbildung in meinen Gehörgang... Die Frage ist ja zunächst einmal - was möchte ich erreichen. Mehr Reichweite? Mehr Engagement? Nur weil ich mehr Leute anspreche, registrieren diese sich nicht zwangsläufig im Forum oder treten dann aktiv in Erscheinung. Tatsächlich haben aber einige auch dazu schon Ideen angesprochen - je niedrigschwelliger die Teilnahme an Diskussionen ist, umso besser. Also beispielsweise durch regelmäßige, kleine Umfragen mit Themenbezug zu Zelda könnten da schon etwas bewirken. Dazu muss die Umfrage aber auch auffindbar sein - hier kommt dann wieder SEO ins Spiel, ebenso z.B. Social-Media-Marketing. Also beispielsweise eine Umfrage über Twitter, die einer Verlinkung zum ausführlicheren Diskussions-Thread im Forum bietet.
    Auch hier - was können wir leisten, wen wollen wir ansprechen und was soll dabei herumkommen?
    Der Gedanke an einen Podcast finde ich zwar in der Idee unfassbar spannend, aber gleichzeitig weiß ich nicht ob der Workload an dieser Stelle nicht zu viel wird. Es wäre für mich tatsächlich auch eher ein späterer Schritt. Ich glaube an erster / frührerer Stelle sollten andere Dinge stehen.


    Vielleicht wäre auch eher eine Art Hörbuch zum RPG interessant. Tatsächlich hatte ich auch mal überlegt für "Nadel und Faden" sowas zu machen. Einfach weil ich dadurch die Möglichkeit habe mich zum einen daran auszuprobieren und zum anderen, weil es ein in sich abgeschlossenes und eher kurzes Projekt ist. Dadurch hätte man die Möglichkeit relativ kurze Teile von bereitzustellen und damit könnte es sowohl auf einem eher kurzen Weg zur Arbeit als einzelner Teil genauso gut funktionieren, wie zum Beispiel während einer langen Bahnfahrt als Playlist. Etwas ähnliches wäre sicherlich auch mit RPG-Beiträgen möglich.
    Eine andere Möglichkeit wäre eine Zusammenstellung z.B. unter einer Kategorie wie Lustiges aus dem RPG, bei dem man unterschiedliche Sachen zusammenstellt. Das wäre eine Möglichkeit, um das RPG mehr in den Fokus zu rücken, wenn das etwas ist, das wir wollen. Aber auch 5-10 Minuten Hörbuch sind nicht unbedingt wenig Aufwand in der Produktion.
    Für einen Podcast würden sich vielleicht eher Zelda-Themen eignen, aber das setzt für mich auch irgendwo voraus, dass es etwas gibt, worüber man sprechen kann. News allein finde ich daher eher schwierig. Für Spieltipps fände ich andere Mittel geeigneter (wie einen Blog oder eine Wiki, weil ich, wenn ich soetwas suche, ja eher schnell und direkt eine konkrete Antwort will und mich nicht erst durch 20 Minuten anderer Themen hören möchte).
    Damit verbunden glaube ich aber auch, dass sie da auch die Art wie jemand nach Spieletipps sucht, verändert hat. Ich glaube da hat sich vieles auf kurze, knappe Anleitungen ggf. mit Bebilderung verlegt. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass ich, nachdem ich meine Infos gefunden habe, auf der Seite bleibe, ist eher gering. Viele Seiten versuchen dann durch Lese-Tipps die Besucher länger auf ihren Seiten zu halten und thematisch ähnliche Artikel zu bewerben - also z.B. finde ich einen Spieletipp, wie ich zu einem Ort besser hinkomme und bekomme unten den Vorschlag zu einem Blogbeitrag zu den 10 wichtigsten Items und wo sie zu finden sind. Um auf das Thema Podcast zurückzukommen - hier könnte ich mir eher vorstellen, dass man über eigene Erfahrungen spricht und beispielsweise zu einem Thema Spieler, die die Reihe schon lang begleiten, Neulingen der Reihe gegenübersetzt.


    Bei SEO-Optimierung ebenso wie im Content Management ist Konkurrenzanalyse üblich, läuft aber selten über Anfragen, sondern meist eher dadurch, dass man die eigene und vergleichbare Seiten durch verschiedene Tools jagt, die einem dann Aufschluss dazu geben, dass die Konkurrenz zum Beispiel mehr Links und Backlinks hat. Wie schon festgestellt wurde, hat nicht jeder Betreiber unbedingt eine Redaktion im Hintergrund, die sich darum kümmert und dann eine aufschlussreiche Aussage treffen kann, was genau unternommen wird, um sich besser zu platzieren.
    Ich glaube die meisten Foren platzieren sich eher über FAQ und "How to...". Ein Beispiel, das mir da einfällt, wäre sowas wie "gutefrage.net", die aber vor allem zu Alltagsfrage eine schnelle Antwort bieten. In den selben Markt treten aber auch Blogs, die den Vorteil haben, dass sie mit redaktionell optimierten Beiträgen die Möglichkeit haben sich gut zu positionieren.


    Suche ich "wie finde ich den wassertempel in ocarina of time", bekomme ich als erstes Videos vorgeschlagen, dann ein Wiki, ein Forum und dann kommt diese Seite (Ergebnisse von DuckDuckGo). Suche ich nur nach "wassertempel ocarina of time" bekomm ich einen Blogbeitrag, zwei Wiki und lande dann beim vierten Ergebnis wieder bei der Seite oben (Ergebnisse von DuckDuckGo).
    Man frage mich übrigens nicht, wie ich gerade auf die Frage gekommen bin. Ich hab keine Ahnung...
    Wenn ich aber allgemeiner suche, z.B. "bestes zelda spiel" tauchen wir nicht auf zuindets nicht in den Top 10 Suchergebnissen. Hier habe ich den Eindruck, dass sich weiter vorn eben eher redaktionelle Inhalte durchsetzen, z.B. Hier (Google Top 1) oder hier (DuckDuckGo Top 1).
    Ich hab für die Anfragen oft DuckDuckGo verwendet, weil meine Google-Ergebisse "gefärbt" sind, da ich mit dem selben Browser immer hier abhänge :uglydance:
    (Mir ist dabei gerade nochmal aufgefallen, dass die Seite oben vom Design ganz anders aussieht, als das Forum... Einem Unternehmen würde ich hier auch emfpehlen eher auf ein einheitliches Corporate Design zu setzen, allein wegen des Wiedererkennungswertes und weil ich als User nicht unbedingt das Gefühl haben möchte, dass ich mich verklickt habe, wenn ich zwischen Blog und Forum wechsle.)


    Um häufige Fragen zu Zelda herauszufinden, kann ich Tools wie "answer the public" verwenden und dann schauen zu welchen Fragen ich welchen Content anbieten kann. Hier mal ein Beispiel wie das aussehen kann.
    Über Google Trends kann ich dann schauen, wie groß die Suchanfragen der letzten Monate oder Wochen überhaupt so aussehen.
    Wobei man aber sagen muss "answer the public" ist auch immer wieder für einen Spaß gut - meine Lieblingsanfrage ist die Top-Anfrage bei "legend of zelda" -> "der" gerade "der legend of zelda braff of the wild"... irgendwie stell ich mir da gerade Link mit einem Bref Power Spray vor


    Was funktionieren könnte, meiner Ansicht nach, wäre eine gute Startseite und einen Blog zu etablieren, der SEO optimiert ist um eine hohe Reichweite zu erzeugen und darüber auch Leute ins Forum zu lotsen. Das bedeutet aber auch regelmäßig hochwertigen Content zu bieten und sicherzustellen, dass die Seite einen Mehrwert hat. Die Wiki aktualisieren und auf mehr Übersichtlichkeit und einen leichten Einstieg setzen.


    Das kann dazu führen, das mehr Leute ins Forum finden und davon wiederum einige länger dabei bleiben, aber es kann auch sein, dass all diese Bemühungen nirgendwo hin führen. Das ist leider durchaus möglich und wie oben schon benannt wurde, hat das leider auch mit der Art der Plattform, dem Forum, zu tun.
    So oder so wäre der Workload erstmal ganz schön heftig. Bei Websiten kenne ich es so, dass man einen Redaktionsplan erstellt und dann kontinuierlich Content produziert. Wenn es um Reichweite geht, empfiehlt sich z.B. eine Mischung auf Follow, Inbound, Search und Highlight Content. Ich finde diese Seite hier hat das ganz gut zusammengefasst.
    Viel wird es deshalb, weil es nicht reicht, wenn ich am Anfang voller Elan ganz viel Content biete, aber dieser Elan nicht lange hält und ich irgendwann immer weniger Neues biete. Im Content Marketing ist aber auch die Zielgruppe entscheidend, weil diese auch ausschlaggebend ist dafür wann ich meinen Conent bringe - eher am vormittag, mittags oder eher abends bzw. lohnt sich eher ein Post am Wochenende oder unter der Woche?


    Sorry für die Wall of Text. Ich hoffe das hilft eventuell weiter :red_heart:

  • So, jetzt schaffe ich es doch endlich mal auch meine Antwort niederzuschreiben. Es wurden schon sehr viele sehr richtige und relevante Dinge angesprochen und ich werde wahrscheinlich das ein oder andere wiederholen, aber ich werde schlichtweg meine Erfahrungen und daraus resultierende Perspektive wiedergeben und anschließend versuchen mich kurz zu halten xD Sollte das alles etwas trocken werden, tut mir das im Vorfeld schon mal leid :'3


    Ich bin jetzt seit fast vier Jahren Mitglied bei ZC und mit dem Hauptfokus aufs RPG kreativ akquiriert worden. Ich bin innerhalb kürzester Zeit als Mitglied direkt auf ein Forentreffen gefahren und habe dort viele der Stammuser persönlich kennengelernt. Diese Woche im direkten Kontakt hat mir die Gelegenheit gegeben das Eis zu brechen und ein anfängliches Gefühl für die Leute zu bekommen, die sich hier ein Safe-Space aufgebaut haben. Ohne diesen Sprung ins kalte Wasser, hätte mich in meinem RPG-Eckchen mit meinen Schreibpartnern häuslich eingerichtet und wäre ein stiller Geist des Forums geworden.


    Ich bin auf meine ganz eigene Art und Weise scheu was neue Gruppen angeht und obwohl ich im direkten Kontakt doch sehr extrovertiert sein kann, wäre es für mich -ohne Discord- schwierig bis unmöglich gewesen Anschluss zu finden.


    Ich hatte im Gegensatz zu vielen Usern hier keine jahrelange Erfahrung mit Zelda - BOTW is der erste Titel, den ich selber komplett gespielt habe und ich kenne mich nur mit Windwaker und Majora's Mask aus, weil ich das für ein Drehbuch eines Showgruppenstücks als Grundlage gebraucht habe und deswegen eher weniger Gesprächsstoff, da ich deswegen nicht der ideale Ansprechpartner für den Großteil des Foreninhalts bin. Aber ich hab sehr schnell gemerkt wie wichtig euch allen dieses Projekt ist, weswegen es für mich selber einen immer höheren Stellenwert bekommen hat.
    Ich hab mich ja auch aktiv beteiligt als einer der - für mich - ersten Versuche gestartet wurde durch einen Stand auf einer kleinen Spielemesse Aufmerksamkeit auf die Community zu ziehen.
    Das war aber das einzige Mal, das ich mitbekommen habe, dass auf derartige Art Werbung fürs Forum gemacht wurde, da es viel Arbeit war und die Ergebnisse sich nicht wirklich in den Mitgliederzahlen bemerkbar gemacht haben, was schade ist, aber sich schon auf der Messe recht schnell rauskristallisiert hat (die Messe war aber selber wohl zu klein um da wirklich hilfreich zu sein - wissen wir jetzt auf jeden Fall besser) ... korrigiert mich, sollte ich da falsch liegen.
    Aber auch hier hab ich wieder den direkten aktiven Kontakt zu einigen Leuten gehabt, der mich hier gehalten hat. Ich mein, ich hab auch super viel Stress auf mich genommen, um beim bisher letzten Forentreffen vor der Pandemie dabei sein zu können (direkt vom Flughafen aus dem Urlaub in Polen aufgesammelt worden und dann einmal quer durch Deutschland kutschiert worden :'3 der Tag war ein ganz eigenes Abenteuer). Aber es hat super gut getan die ganzen Chaoten wiederzusehen und es war eine super schöne Zeit, weshalb ich froh bin, dass alles so gelaufen ist wie es gelaufen ist, weil ich mir einer Sache durch das Lesen der ganzen Beiträge hier deutlich bewusst geworden bin.


    Ich bin geblieben, nicht wegen dem Forum, sondern wegen den lieben Leuten, die sich mit meinen kreativen Ideen auseinandergesetzt haben, mir geholfen haben, wenn ich Fragen hatte und mit denen ich im Voicechat online gemeinsam Zeit verbringen konnte und einfach nur über das Hundertste ins Tausendste kommen konnte und auch immer noch kann.
    Ich bin geblieben, weil ich hier ein Safespace gefunden habe mit Leuten bei denen ich runterkommen kann.
    Ich bin geblieben, selbst als meine ursprünglichen Kontakte das Forum verlassen haben oder Schreibpartner teilweise jahrelang nicht mehr geantwortet haben.


    Und jetzt kommen wir zu dem Teil, der schwierig für mich zu schreiben ist. (ich sage im Voraus, das das jetzt viel Fokus auf den RPG Bestandteil des Forums hat, but that's where I built my tiny home, so yeah)


    Ihr habt den Wunsch nach mehr neuen Leuten, obwohl es vor allem für Neueinsteiger wirklich schwierig ist irgendwie Anschluss zu finden. Es existieren einfach viele fest etablierte Freundeskreise und Cliquen, die immer miteinander schreiben und das Gefühl groß werden lassen, dass man von außen zusehen darf, aber nicht Teil des Ganzen sein kann... oder warten muss, bis man mitmachen darf. Auch gern mal ein/zwei Jahre, weil irgendwo irgendwas nicht vorangeht. Ich denke es ist bekannt, dass es während meiner Zeit im Forum deswegen auch an einigen Ecken und Enden auch ziemlich gehapert hat, ich mich ignoriert und manchmal auch unerwünscht gefühlt habe, weil ich mich einbringen und an dem Geschehen teilhaben wollte und ich eben wegen dem rauen Ton und der Grüppchenbildung mehr als einmal überlegt haben, ob es nicht vielleicht besser wäre zu gehen.


    Man hat es nicht leicht als Neuzugang.... und das sage ich nach vier Jahren Mitgliedschaft.


    Ich weiß, dass wir alle ein Real Life haben, das auch gerne mal mehr als stressig und chaotisch ist und mehr an den Nerven zehrt, als uns lieb ist.
    Ich weiß, dass das auch mal dazwischen rutscht, wenns vielleicht nicht so gut ist.
    Ich weiß, dass man sich auch einfach mal auslassen will oder sich Dinge hochschaukeln, wenn Emotionen involviert sind.
    Wir sind alle nur Menschen.
    It happens - it's fine.


    Ich habe selbst jetzt noch das Gefühl neu zu sein... weil man hier nicht in ne reine Community reinkommt, wenn man in den Discord stolpert, sondern in ne Familie. Und ich sehe das nicht zwingend als was Schlechtes - es bringt einfach seine ganz eigene Art an Verhaltensweisen mit sich, die im Umgang mit Neuen vlt im ersten Moment gewöhnungsbedürftig ist.
    Aber ich werd auch ganz ehrlich sagen - ich wäre schon lange nicht mehr hier, wenn ich viele von euch nicht persönlich erlebt und jeden von euch mit jedem Treffen wieder und wieder unheimlich lieb gewonnen hätte.
    Der Ton ist selbst hier in diesem Thema bei manchen harsch, fordernd, teilweise ziemlich distanziert und fast schon... fremdelnd.


    Ich weiß, dass sehr viel Frust, Sorge und Enttäuschung existiert und sich durch echt fragwürdige Aktionen berechtigterweise über Jahre angesammelt hat, aber ich sitze grade hier und frage mich, wohin mit all dem was sich hier an vollends unterschiedlichen Schwerpunkten und Themengebieten aufgetürmt hat. Aber es tut weh zu lesen, dass sich manche nicht mehr wohlfühlen oder trauen das zu teilen was sie begeistert und was sie kreativ erarbeitet haben....das ist so ein wichtiger Bestandteil von dem was ein positives Miteinander ausmacht.


    Ich denke es ist das worauf wir uns konzentrieren sollten.


    Die Community.


    Es ist vollkommen egal auf welcher Oberfläche man miteinander kommuniziert, solange man es tut.
    Ob Discord, Forum, Podcast, Twitch oder persönliche Forentreffen wo man direkt vor Ort miteinander schäkern und entspannen kann.
    Das sind alles nur Rahmenbedingungen, in denen ein Miteinander und eine Kommunikationsoberfläche entstehen kann.
    Wir müssen einfach das finden, das am besten funktioniert... und wenn das eine Bewegung von einem Medium aufs andere beinhaltet, ist das eben so - Veränderungen gehören dazu und nur so kann man gemeinsam wachsen und für ein gesundes Zuhause sorgen!


    Das Team hat so viele Jahre sein Bestes gegeben uns hier ein Zuhause zu bieten und Sachen anzupassen und zu optimieren, damit wir ein angenehmes Umfeld haben, in dem wir unsere Zeit verbringen können - einen sicheren Hafen, an den wir zurückkehren können, wenn das Leben da draußen mal wieder zu viel ist oder man einfach einen angenehmen Abend mit angenehmer Gesellschaft haben will.


    Deshalb denke ich, dass wir einfach für uns einen Schritt zurück treten und uns gemeinsam überlegen müssen, was für diese Community - was für diese Familie - das Richtige ist.


    Und deswegen richte ich mich hiermit sehr direkt ans Team:


    Danke, dass ihr euch mit diesem Brief an uns, geöffnet habt und uns eure Sorgen mitgeteilt habt!


    Ihr müsst das nicht allein machen.


    Wir haben hier so viele unheimliche liebe Seelen, die alle ihre Gedanken geteilt haben, weil ihnen das hier wichtig ist.


    Wenn man nach den Beiträgen geht, gibt es viele, die wirklich konstruktiv beitragen können, eine Lösung für die Situation zu finden, mit der wir alle zufrieden sein können. Ich habe selbst schon zu vielen Zeitpunkten angeboten, euch zur Hand zu gehen oder bei der Erstellung von Konzepten, Workflows oder was auch immer ihr braucht zu helfen und ich bin jederzeit hier, um genau das zu tun.


    Ich denke, es wäre gut, wenn wir als Community die Möglichkeit hätten, am besten in einem direkten Gespräch, in dem die entsprechenden Leute ihr Wissen und Knowhow mitteilen können, über die Thematik zu sprechen - quasi im Rahmen eines Themenabends darüber zu sprechen, wie die Zukunft von ZC aussehen kann. Das würde den Usern, die das Team gerne unterstützen würden (sei es mit nun mit Ratschlägen, Anregungen oder mit aktiver Beteiligung bei alten/neuen Features) die Chance geben, sich zu beteiligen und uns einen guten Überblick darüber geben was die tatsächlichen Optionen für den weiteren Werdegang beinhalten können.
    Es gibt so viele Tools und coole Gadgets, die man für die Community verwenden kann, um wieder für mehr Interaktion zu sorgen... mir fällt spontan eine komplette Liste ein, aber es stellt sich halt erstmal die Frage, was davon überhaupt relevant werden könnte und sollte... ich werd euch also vorerst mit zig tausend Fachbegriffen und Projectmanagment Gefasel verschonen :'3 alles zu seiner Zeit! Wir hatten im VC ja auch schon über viele der möglichen Ansätze gesprochen... ich denke das muss ich etz nich alles nochmal runterbeten..


    TLDR;


    Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg, so abgedroschen das auch klingen mag.


    So keep talking to us! We love you a lot! We wanna do something to make this work! (Hey, hey, listen, we are here to help!)


    Liebe Grüße aus dem Kitschkerker :red_heart: :<<33::


    " We work in the dark - we do what he can - we give what we have.
    Our doubt is our passion and our passion is our task.
    The rest is the madness of art. "
    - Henry James -
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    3 Mal editiert, zuletzt von Korumeru ()

  • Es wird wohl einmal Zeit, dass ich mich auch zu Wort melde, obwohl ich gar nicht mal so viel zu sagen habe und auch nicht auf alles eingehen will, was in diesem Thread bisher geschrieben wurde – dazu vielleicht nur, dass ich die aufrichtige Beteiligung und das Teilen all der Ideen und Vorschläge super erfreut verfolgt habe. Ich finde es toll, wie viele sich zu Wort gemeldet haben, besonders auch, weil nicht jeder mehr so innig mit unserem Forum verbunden ist, trotzdem aber mit unserer Community.
    Und solange das der Fall ist, solange sich all die bekannten Gesichter unserem Kreis zugehörig und sich willkommen fühlen und wir auch neue Gesichter offen willkommen heißen, egal ob Forum oder Discord, denke ich, brauchen wir unseren Untergang noch nicht allzu sehr befürchten. x)


    Das einmal gesagt – natürlich sollten wir weiterhin ein aktives Wachstum bestreben und unser Möglichstes tun, um das zu erreichen. Wie wir alle bereits richtig erkannt haben, gibt es eine gute Anzahl an Punkten, in denen wir uns bessern können. Und ich persönlich finde, dass eine klare Identität unseres Forums, eine klare Identität unseres Discord-Servers und ein ergänzendes Zusammenspiel zwischen diesen beiden die essentiell(st)e Rolle spielen.


    Erstmal was zum Forum (werde vermutlich bereits genannte Punkte wiederholen, aber nicht zitieren, weil ich ein schwacher und fauler Mann bin, es tut mir Leid).
    Ich persönlich bin lediglich im RPG-Bereich aktiv. Ich bin zwar ein ordentlicher Zelda-Fan, sehne mich nach neuen Spielen und sowas, aber weder verfolge ich News über die Reihe, noch diskutiere/philosophiere ich gerne über die zahlreichen Aspekte, die des Diskutierens und Philosophierens würdig sind. So etwas ist nicht mein Ding, interessiert mich eher mangelhaft; ich zocke für mich allein und bin zufrieden damit, meine Eindrücke für mich zu behalten.
    Und eben weil es halt auch nur sporadisch News gibt (glaube ich, ich verfolge sowas ja nicht aktiv) und man sich nur begrenzt über diese zahlreichen Aspekte unterhalten kann, ist es schwierig, da an mehr Aktivität und Interaktion zu appellieren, denn forcieren möchte es sicher niemand. Und in einem Forum, für deren Beiträge man sich (gefühlt) Zeit nehmen, seine Gedanken sortieren, möglichst viel schreiben und den Text fünfmal auf Rechtschreibfehler überprüfen muss, bevor man ihn schlussendlich abschickt, nur um sich dann doch unsicher darüber zu fühlen, ob man auch wirklich alle Fehler gefunden und ausgemerzt hat und dann macht man sich eine Stunde danach immer noch Sorgen darüber – anyway, ich finde Foren für das Äußern belangloser Gedanken nicht mehr sonderlich zeitgemäß.
    Da passt etwas wie Discord einfach besser. Man hat einen schnellen Gedanken. Der ist schnell gepostet. Idealerweise (je nach Präferenz) kommt auch schnell eine Reaktion. Und man freut sich, zwischendurch mal fix eine angenehme Unterhaltung über ein gemeinsames Interesse geführt zu haben.


    Einmal aufgrund meiner persönlichen Interessen und einmal aufgrund des beobachteten Rückgangs an allgemeiner Aktivität außerhalb des RPGs, würde ich es daher befürworten, diese erwünschten Gespräche über Zelda im Allgemeinen tatsächlich auch komplett auf unseren Discord-Server auszulagern – und unserem Forum die Identität einer reinen RPG-Plattform aufzudrücken. Alles rund um unser RPG bleibt (und vllt auch ein paar unbefangene Threads, wie der für Geburtstage und Vorstellungen/Willkommenheißungen) und der Rest wird dorthin ausgelagert, wo er nun mal aktiver gehandelt wird.
    Was konkrete Ideen und Vorschläge für und Eindrücke von unserem RPG an sich betrifft, sowas lasse ich an dieser Stelle außen vor – diese Sachen sind mittlerweile in diesem Thread besser aufgehoben.


    Aber etwas allgemeiner: Das RPG braucht ebenfalls Zuwachs. Und für Zuwachs braucht es Werbung.
    Darungo hat echt tolle Vorschläge in den Raum geworfen. Das Format eines Podcasts stelle ich mir gegenwertig noch etwas schwierig vor (mangelnde Kapazität und nicht genug… Clout, vielleicht? Je mehr Spieler und Interessierte wir haben, umso mehr Leute erreichen wir und dann lohnt sich der Aufwand vllt). Aber regelmäßige (und wirklich regelmäßige) Updates zu unserem RPG an sich und den Geschehnissen darin, egal ob WQ oder „Filler“ oder sonst was, lassen sich natürlich auch wunderbar auf anderen Plattformen verfassen. Und es ist machbar.
    Neben der monatlichen Pinnwand, die wir auf unserem Discord-Server verlinken, können wir vielleicht wöchentlich ein kleines Appetithäppchen auf Seiten wie Twitter oder Instagram veröffentlichen (oder sonst wo, bin nicht allzu Social Media savvy). Im Idealfall haben wir auf den Plattformen auch Leute mit Reichweite, die das Wort weitergeben, sodass es von noch mehr Leuten gesehen wird.
    Neben diesen Updates hatte ich auch mal Leseproben im Kopf (Cain hat es nun auch schon angesprochen); handfeste und überschaubare Auszüge aus random RPG-Beiträgen, die man über Social Media veröffentlicht. Einmal habe ich den Gedanken auch zur Sprache gebracht, doch der große Contrapunkt war die Sorge um geistigen Diebstahl, den ich bedingt verstehen kann. Davor ist man im Internet aber niemals gefeit, das Risiko besteht immer – es dadurch zu mindern, unsere Inhalte 1. außerhalb unseres Forums und 2. auch innerhalb unseres Forums geheim zu halten, bis sich dort jemand anmeldet und dann komplett freien Zugang auf alles hat, steht dem Bewerben da leider ordentlich im Weg.
    Ich würde eine solche Art von Werbung nach wie vor gerne sehen. Was wir dafür brauchen ist aber ein wenig Offenheit dem Gedanken gegenüber – und natürlich die Einwilligung des Spielers, dessen Beitrag man auszugsweise durch die Weiten des Internets schicken will. Aber das ist auch nur ein oberflächlicher Gedanke, den man sicher ausfeilen könnte.


    Auch eignet sich unser Forum bestens für OT-Threads rund um unser RPG. Ja, klar, jetzt ist auch dort die Aktivität eher mau, aber ich stelle mir durchaus vor, dass sich dies ändern könnte, wenn das Forum einen eindeutigen RPG-Fokus erhält. Chibi Maker-Bilder, Templates für diverse Eigenarten der RPG-Charaktere und Shippings, etc. passen dort einfach wunderbar rein und bleiben dort dann auch gut sichtbar – vorteilhaft gegenüber discord, finde ich. Wenn wir einen genaueren Fokus haben, dann können wir die Aktivität auch gezielter fördern.


    Was unseren Discord-Server betrifft: Da denke ich, dass wir zwei Punkte akzeptieren sollten.
    Erstens – er ist mittlerweile die Hauptplattform für die Interaktion innerhalb unserer Community als ganzes. Egal ob Zelda oder RPG oder Allgemeineres oder auch, ja, Privateres, dort findet ganz verlässlich die tägliche Interaktion statt. Und ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändern wird, selbst wenn wir alles Mögliche tun, um mehr allgemeine Aktivität ins Forum zu verlagern. Discord ist einfach zu bequem und ein Forum als Medium hingegen zu umständlich, zeitaufwändig. Aber das finde ich auch okay so.
    Zweitens – den familiären Umgangston können wir nicht ausmerzen. Und versuchen sollten wir es meiner Meinung nach auch nicht, ehe wir bloß mehr Aktivität einbüßen.
    Allerdings lässt sich der Ton in Bereiche staffeln, wie wir es ja auch bereits tun. Da haben wir die Milchbar für lockere Gespräche unter den Nutzern, die sich mehr oder minder kennen. Und wir haben die Wüstenburg, wo wir Dampf ablassen und wüstere Worte wählen können. Dazu bloß noch ein Willkommensbereich, wo neue Nutzer aufgefangen werden, wo sie sich vorstellen und wo sie die, öh, sanftmütigere Seite unserer Community kennenlernen können, ohne sich wie ein ungebetene Eindringlinge vorzukommen. Und wo sie nicht ignoriert werden oder in aktiven Gesprächen untergehen.
    Und je nach Bedarf lässt sich sicher auch mehr einrichten. Lediglich müssen wir alle bloß beachten, so oder so stets freundlich zueinander zu sein, etwas bedachter miteinander umzugehen, insbesondere mit neuen Nutzern, und darauf achten, dass wir uns nicht bequemlich auf unsere liebsten Kanäle beschränken, weil wir dort den offensten Umgangston haben dürfen. Und mal für ein Hallo einspringen, wenn sich jemand Neues bei uns meldet. Gesprächsmuffel wie mich selber inklusive.
    Das ist nichts, das wir nicht gebacken kriegen, da bin ich mir sicher.
    :<<33::

    Don't you understand we're all broken?
    The point is to find the person whose broken pieces fit with yours.



    - Vanessa Marianna│Marvel's Daredevil

  • Ich habe meinen Beitrag hierzu jetzt schon bestimmt 5 mal angefangen und verworfen.
    Und das spiegelt auch genau das wieder was mein Problem aktuell mit diesem (und allen anderen Foren) ist.
    Ich hab die letzte Zeit selten das Gefühl, dass ich keine Meinung habe, oder keine Ahnung habe wie ich sie wiedergeben soll oder noch öfter: Ich denke sie ist eigentlich auch nicht wichtig.


    Noch dazu bin ich gerade in letzter Zeit immer wieder abgeschrenkt von zu viel Text.
    Ich lese gerne (dieses Jahr 5 Bücher gelesen, so viele wie die letzten 3 Jahre zusammen), aber ich merke zu oft:
    Dafür hab ich grad keine Zeit oder ich kann mich nicht genug damit identifizieren um es dann doch zu lesen.
    Oder mir fehlt einfach das Interesse.


    So, jetzt kam hier viel Ich-bezogenes, aber im Grunde ist genau das was bei mir dazu führt, dass ich hier (und auch anderswo) weniger aktiv bin.


    Was uns die letzten beiden Jahre gefehlt hat sind die Forentreffen, da war davor und danach immer viel los im Forum (fühlte ich so).
    Genauso wie die Zeit um neue Zelda Spiele, die ja leider zu selten kommen.


    Tut mir leid, dass ich nicht wirklich auf die anderen Beiträge eingehe, ich packe es einfach nicht alles zu lesen aktuell...

  • Jetzt nehme ich mir endlich auch einmal die Zeit hier ein paar Zeilen zu schreiben. Vieles wurde schon gesagt, also kann es sein, dass ich ein paar Punkte wiederhole.


    Zuerst einmal glaube ich, dass das Ausbleiben von neuen Usern sehr stark den Zeitgeist wiederspiegelt. Foren sind einfach nicht mehr das Mittel der Wahl, um sich auszutauschen. So etwas passiert heutzutage eher auf Discord und da ist es auch ehrlich gesagt besser aufgehoben. Viele haben einfach nicht mehr die Lust und/oder Zeit einen anspruchsvollen Beitrag zu schreiben. Es ist mir schon schwergefallen mir die Zeit für diesen Text hier freizumachen. Der für mich entscheidende Vorteil von Foren ist, dass Inhalte langfristig viel besser zugänglich sind als auf Discord. So ergibt es sich, dass Diskussionen nachträglich noch nachvollzogen werden können, oder Beiträge und Kunstwerke von Usern auch nach einiger Zeit noch gefunden und gelesen werden können. Das ist auch ein Vorteil um von Suchmaschinen gefunden zu werden, die Discord bis jetzt noch gar nicht auf dem Radar haben. Daher sollten wir uns eher fragen: welche Dinge wollen wir denn im Forum haben und welche sind auf Discord besser aufgehoben? Ich würde sogar noch weiter gehen und das einfach den Usern überlassen. Jetzt könnte man argumentieren, dass das bisher auch schon so ist, aber eine informierte und bewusste Enscheidung dafür gab es nicht, und für die User ist das bisher auch keine bewusste Entscheidung. Es gilt also zu informieren, was die Gesichtspunkte sind, die zu beachten sind.


    Das hilft natürlich nicht mit dem anlocken von Neuzugängen. Unsere aktuelle Fassade ist aber leider auch nicht sehr einladend. Das ist ein Problem, das wir gerade lösen, aber das könnte in der Vergangenheit auch zum Ausbleiben von Neulingen beigetragen haben. Unsere Sichtbarkeit nach außen ist auch einfach nicht das Gelbe vom Ei. Die Leute kommen in der Regel für die Lösungen, aber sobald sie ihre Information haben, sind sie glücklich und ziehen von Dannen. Seltenst verirren sich ein paar davon bis ins Forum. Das Verstärkt vermutlich noch den negativen Effekt, denn Google denkt wir sind ein Lösungsanbieter und schickt deswegen die Leute zu uns. Wir sind sozusagen in dieser Kategorie. Ich bin kein SEO experte, weit davon entfernt, aber ich glaube, dass es schwierig ist mehrere Kategorien gleichwertig zu bedienen. Daher würde ich tatsächlich vorschlagen die Lösungen von unserer Hauptdomain abzutrennen. Wir könnten sie noch weiterhin auf der alten Zelda-Europe Domain laufen lassen, wo sie vielleicht noch gefunden werden, aber ich würde sie nicht auf der gleichen Domain lassen wie unsere normalen Inhalte. Eine Domain für die Community und eine getrennte für die Lösungen - falls wir sie denn wirklich weiterhin mitschleifen wollen.


    Nun zu der - für mich - Kernfrage dieses Themas: Fokus. Wir müssen wissen, was wir wollen, und uns darauf fokussieren. Wir haben nicht mehr die gleiche Teamstärke wie vor einigen Jahren noch und ich bezweifle, dass es viel mehr werden wird. Daher würde ich es vermeiden unnötig weitere Richtungen einzuschlagen, die wir letztendlich nicht bedienen können. Nur auf welche Aspekte sollten wir den Fokus legen?
    Für mich ist und bleibt Zelda der zentrale Punkt unsere Community. Es ist das Thema um das sich alles dreht - der Kristallisationskeim, der Aufhänger, das Lagerfeuer um das man sich versammelt. Der ganze Rest - das RPG, die Events, die Forentreffen - ergibt sich letztendlich als Konsequenz daraus. Der zweite Fokuspunkt ist für mich immer das Künstlerische im weiteren Sinne gewesen. Nicht nur Zeichnungen, Gedichte, oder das kreative Schreiben im RPG, sondern auch die Wertschätzung von Geschichten (Stichwort Vorleseabend), und anderen kreativen Tätigkeiten - ob Zelda, oder nicht - sind für mich eine Eigenschaft unserer Community, und ist für mich unser stärkstes Alleinstellungsmerkmal. Dass das ganze natürlich auf einer Community aufbaut, ohne die das alles gar nicht möglich wäre und nicht wegzudenken ist, brauche ich an dieser Stelle hoffentlich nicht extra zu erwähnen.


    tl; dr: Zelda + Kreativität - das sind wir in meinen Augen.

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