Death Note

  • Death Note ist auch einer meiner Lieblingsanimes, ich hab den vor 3 Jahren geguckt und wusste gar nicht, dass der so bekannt ist, ich hab glaub ich in ner Zeitschrift davon kurz gelesen o.ô
    und ein Kumpel meinte der ist ganz gut und ich solle ihn mir mal anschauen.
    Am Anfang haben mir die Todesgötter ein wenig Angst gemacht,
    weshalb ich beinahe wieder aufgehört hätte zu gucken. :D


    Aber dann war ich doch von diesem Anime gefesselt!
    Echt von der ersten bis zur letzten Folge des Animes, es blieb die ganze Zeit spannend, die Intelligenz von L und Kira und wie die sich gegenseitig batteln, ist einfach genial und die Musik verleiht dem ganzen eine wunderbare Intensität.


    -> Death Note L's Theme
    -> Death Note Kira's Theme


    Den Soundtrack und gerade das Thema von L und Kira kann ich mir auch so immer wieder anhören und finde es auch immer noch einfach super.
    Die Story ist ziemlich krass, wenn man darüber nachdenkt, wie ein Sinn für Gerechtigkeit und purer Wahnsinn langsam ineinander verschwimmen.
    Also, genial gemacht, angucken! :eins:

  • Meiner Meinung nach ist Death Note der beste Anime den es je gab. Es wird Action, Spannung und Gefühl vermischt, begleitet von wunderbarer Musik wie L´s Theme Song (was meiner meinung nach einer besten überhaupt ist).


    Nusma kann ich nur zustimmen.


    Kurz und Knapp: Bester Anime und muss man gesehen haben :eins:

  • Ja, Death Note war schon was Feines...


    Ich hab das zum ersten mal mit nem Freund parallel geguckt und er wahr die Ganze Zeit Light-Fan wobei ich immer L cooler fand...


    Nachdem Death Note zu Ende war hab ich lange nach einem ähnlich guten Anime gesucht, aber so wirklich gefunden hab ich noch keinen.


    Monster, Darker Than Black, D.Gray-Man, Pandora Hearts...
    Kennt jemand einen Anime der ähnlich wie Death Note ist? (Oder wie einer der vier oben genannten?)

  • Toll, einfach toll! ^^
    Death Note war einfach klasse, besonders wegen den tollen Charakteren...
    Allen voran natürlich L, der geniale, junge Meisterdetektiv mit seinem Süßigkeitentick und dem ständigen Überzucker...
    Kira alias Light, der hochbegabte Student mit seinem eigenem Sinn für Gerechtigkeit, besonders, wenn er anfängt, seine Grenzen zu überschreiten...
    Und die musikalische Untermalung zu diesen Szenen war echt der Hammer, dazu noch der schön anzusehende Zeichenstil!


    Aber nach der Stelle schlechthin...



    Auch wenn ich das Ende ebenfalls ein bisschen langweilig fand und ich ehrlich gesagt etwas Spannenderes erwartete hätte.


    Zitat

    Original von Lichtgeist Neri
    Die Story ist ziemlich krass, wenn man darüber nachdenkt, wie ein Sinn für Gerechtigkeit und purer Wahnsinn langsam ineinander verschwimmen.
    Also, genial gemacht, angucken! :eins:


    Man sollte diese Serie in den Religionunterricht miteinbinden! :xugly:

  • Death Note ist einfach nur genial!
    Ich habe es letzends von einer freundin empfohlen bekommen und war sogleich hellauf begeistert.


    Ich bin zwar noch nicht ganz fertig mit dem Anime,(das wird sich aber mit Sicherheit ändern) aber ich kann schon mit Gewissheit sagen, dass L mein absoluter Lieblingscharakter ist, allein schon wie er sitzt ^^.

  • Hallöle :engel:
    Auch wenn dieses Thema schon etwas länger brach liegt, möchte ich noch etwas dazu sagen:
    Dieser Anime ist der erste und der BESTE den ich je gesehen hab, da
    - beide titelsongs klasse sind
    - die Figuren einfach wunderbar gezeichnet sind
    - die Story einfach mal der Hammer ist
    - mir das Ethische gefällt (darf man Verbrecher töten?)
    - die Charakter toll ausgearbeitet und gut vorgestellt sind
    - es nie langweilig wird
    - die Gedankengänge von L und Kira einfach genial sind
    - es echt witzige stellen gibt, auch wenn es meistens ernst zu geht


    Außerdem fand ich gab es für mich zwei persönliche Highlights: Nämlich Folge 25 (auch wenn's die Folge ist, wo L stirbt und ich ein eingefleischter L-Fan bin) wo die beiden nass vom Turm kommen und L ersteinmal voll unfähig sich das Handtuch auf den Kopf legt xD)
    und die Stlle, wo beide aneinander gefesselt sind und zusammen in Misas Zimmer sitzen und sich plötzlich anfangen zu kloppen, die Stelle fand ich einfach so genial!!!
    Den Manga habe ich leider noch nicht gelesen, aber jetzt wo ich mir alles noch einmal in Erinnerung gerufen hab, denke ich, dass da dringender nachholbedarf besteht...

  • Death Note ist mein persönlicher Liebling unter den Animes und Mangas, und das wird sich wohl auch niemals ändern, da ich sehr viel mit DN verbinde. Kennengelernt habe ich den Manga Ende 2006. Auf Deutsch gab's ihn da natürlich noch nicht; man konnte sich nur die englischen Scans durchlesen, was ich auch getan habe. Nach dem Lesen des letzten Kapitels konnte ich kaum fassen, dass es vorbei ist. Der Manga hat mich derart gefesselt und mitgenommen, wie keine Serie zuvor.
    Lights Wandlung im Laufe der Zeit ist unheimlich gut in Szene gesetzt worden, sein Wettstreit und seine geistigen Duelle mit L reißen einen mit, und man fragt sich unweigerlich, wo die genaue Definition von Gerechtigkeit eigentlich liegt. L und Light sind beide der Meinung, dass sie die Gerechtigkeit verkörpern. Da muss man dann selbst entscheiden, ob man entweder zu L steht, der das Böse zur Rechenschaft ziehen will und die Todesstrafe befürwortet, oder zu Light, der das Böse auslöschen will, um Frieden herzustellen und Kriege zu unterbinden (was ja letztendlich sogar gelungen ist - aber zu welchem Preis?).
    Es wird mit der Zeit aber natürlich immer schwerer, Lights Vorstellungen Sympathie entgegen zu bringen, da ihn diese Macht über Leben und Tod wahnsinnig werden lässt und er Menschen tötet, die an sich nicht böse sind, sondern ihm einfach nur im Weg stehen.


    Ich liebe ja die Charaktere in Death Note. L, der mit vielen Eigenarten ausgestattete Detektiv, Ryuk, der Todesgott, der einfach nur seinen Spaß haben will und Light amüsiert über die Schulter schaut, Misa, das Nervenbündel, welches alles für Light tun würde und dadurch eine größere Bedrohung darstellt, als man anfangs denkt, Near, der introvertierte Analytiker mit seiner leicht sadistischen Ader.... es sind zu viele XD Auch die Polizistien-Crew um L und Light habe ich in mein Herz geschlossen, insbesondere Matsuda. Dem traut man ja eigentlich nicht viel zu, aber dann am Ende... ^^


    Die Idee mit dem Death Note an sich finde ich auch einfach klasse. Ein Notizbuch, das tötet. Das hat verdammt viel Potenzial, und dieses wurde auch voll ausgeschöpft.


    Ich mag übrigens beide Hälften des Mangas (DN-Kenner werden wissen, wo ich da die Trennlinie ziehe). Tatsächlich ist mein Lieblingscharakter sogar Near.


    Bei dem Anime bin ich zwiegespalten. Die erste Hälfte wurde toll umgesetzt und die Musik ist durchgehend grandios, bis zum Ende. Einige Szenen kamen durch die musikalische Untermalung und die Animationen auch intensiver rüber, z.B. die Verfolgungsjagt mit Higuchi. Da habe ich - trotz der Tatsache, dass ich wusste, wie es ausgeht - richtig mitgefiebert. In der zweiten Hälfte mit Near und Mello lässt der Anime jedoch nach. Viele tolle und wichtige Szenen wurden ausgelassen, und die Charaktere von Near und Mello kommen auch nicht so gut rüber wie im Manga. Fand ich sehr sehr schade, weil ich die beiden klasse finde. Und dann das Ende.. ich LIEBE das Ende im Manga, es ist so ironisch und brutal und.. hach. Im Anime jedoch wurde die Ironie komplett weggelassen, weil Light etwas anderes vorhat als im Manga. Ich will da jetzt nicht zu viel verraten, aber... im Manga war es einfach viel besser .___.
    (Allerdings fand ich die Begegnung zwischen Light und Kira im Anime genial - die gab's im Manga ja nicht)

    "The thing under my bed waiting to grab my ankle isn't real, I know that.
    And I also know that if I'm careful to keep my feet under the covers, it will never be able to grab my ankle."

    - Stephen King

  • Ich bin gerade dabei wieder mal DN zu schauen und verlieb mich jedes mal neu. Es zählt wirklich eindeutig zu meinen Lieblingsanimes.
    Aber genug gelobt, im Grunde will ich dasselbe sagen wie alle anderen hier ;D


    Deswegen will ich mal eine Diskussionsfrage in den Raum werfen.
    Was glaubt ihr passiert mit den Death Note Nutzern nach ihrem Tod?

  • Ich finde diesen Manga/Anime relativ gut, insbesondere von der Grundidee her. Nach Conan ist genau dies einer meiner ersten Einblicke in diese ganze Manga-Szene, und ich glaube, genau wegen der Ernsthaftigkeit und Intelligenz dieses Mangas habe ich überhaupt damit angefangen, mich mit dieser Nische an Geschichten näher auseinander zu setzen. Was ich anmerken möchte ist, dass ich nur den Manga komplett kenne, und der Anime mir nur durch das Ende geläufig ist.


    Ich glaube, was mich so an der Geschichte fasziniert hat war dieses Konstrukt an Lügen und Heucheleien, die Light um sich aufgebaut hat, um den Verdacht von sich selbst abzulenken. Zu erkennen, wie weit er gehen würde, um sich selbst zu retten, und den Plan seiner neuen Welt durchzusetzen, war verdammt interessant und spannend zu verfolgen. Genau so nachdenklich, und dennoch cool wirkte die Idee darzustellen, wie ein menschliches Lebewesen - mit einer Gefühlswelt und eigenen Idealen - auftreten würde, wenn es die Macht eines Gottes in den Händen hält.


    Wie sich die Entscheidungen, und insbesondere die persönliche Psyche von Grund auf ändern würden, und dass sich ein Mensch dort in seinen Idealen irgendwann mal hilflos verfängt, und krankhaft weiter ausbaut. Das Light die Welt in einer kompletten Glücksseeligkeit ohne Leiden, und ohne Schmerz ausbauen will, und dennoch daran scheitert. Da wird einem bewusst, dass man sich nicht in das Leben eines Menschen so einmischen kann, dass er keinen eigenen Drang zum Leben mehr hat. Das durch solche Dinge das Gleichgewicht aus der Bahn geworfen wird, und irgendwann alles zurück kommt. Das alles so ist, wie es ist, sich weiter entwickelt hat, und auf den Morden eine Entwicklung aufbaut. Nimmt man da jetzt beliebig Steinchen weg, fällt das ganze Türmchen zusammen, und man wird unter den Steinen begraben. Das Light kein Gott ist, sondern eher ein Teufel, der versucht, seine eigenen Ideale der Menschheit aufzudrängen.


    Das nur der Mensch definiert, was gut und böse ist, und dadurch gleich Partei ergreift, wenn es darum geht, was richtig ist. Sie würden ihre Macht missbrauchen, und zwar in jedem Falle, weil sie Gefühle haben.


    Dazu kann man ein nettes Zitat aus Matrix einbringen:


    Zitat

    Agent Smith: "Wussten Sie, dass die erste Matrix als perfekte Welt geplant war, in der kein Mensch hätte leiden müssen? Ein rundherum glückliches Leben. Es war ein Desaster. Die Menschen haben das Programm nicht angenommen. Es fielen ganze Ernten aus. ich glaube, dass die Spezies Mensch ihre Wirklichkeit durch Kummer und Leid definiert. Die perfekte Welt war also nur ein Traum, aus dem Euer primitives Gehirn aufzuwachen versuchte."


    Architekt: "Die erste Matrix, die ich kreiert habe, war natürlich perfekt. Ein absolutes Kunstwerk. Makellos, überragend. Ein Triumph, dem nur sein monumentales Scheitern gleichkam. Die Unvermeidlichkeit ihres Untergangs leuchtet mir als Konsequenz der Unvollkommenheit ein, die jedem Menschen anhaftet. Folglich hab' ich sie neu konstruiert, basierend auf ihrer Vorgeschichte, um die grotesken Eigenarten der menschlichen Natur zu reflektieren."


    Aber nun fern ab von der Botschaft hinter den Manga zu meiner Meinung dazu.


    Ich finde die Idee dahinter verdammt gut. Ob sie dementsprechend würdevoll, und mit ganzer Breite umgesetzt wurde, mag ich jedoch nicht genau sagen. Es war am Anfang sehr durchdacht und gut gemacht, und dieses Katz und Maus Spiel war frisch und interessant, aber ich fand, dass es im zweiten Teil etwas nachgelassen hat. Wo am Anfang noch sehr auf Light und seine ideale eingegangen wurde, und seiner eigenen geheimen Persönlichkeit, die keiner kannte, war im zweiten Teil, nach der Wendung aufeinmal ein ganzes Team hinter ihm, und die Ideen für eine dramatischere Handlung haben mich nicht mehr so mitgerissen, wie zuvor. Dort wurde nur noch auf die Nebencharaktere, nicht auf Lights persönliche Gefahr gesetzt, und man hatte keine Angst mehr um ihn.


    Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben könnte, aber durch die Trennlinie, und den Tod einer bestimmten Person gegen Ende des ersten Teils hat sich bei mir eine Zwiegespaltende Meinung aufgetan. Zum einen war ich überrascht, und interessiert, wie es weiter ging, doch dann fehlte mir auch der Charakter, der durch Near und Mello nicht ersetzt werden konnte. Für mich war nach der Wendung, und den Tod des Charakters das interessante Gegenspiel zwischen L und Light vorbei, und der Puffer weg, der mich so gefesselt hat. Ich mochte Death Note zwar nach der Wendung immer noch, jedoch nicht mehr in dem Ausmaß, wie ich es im ersten Teil tat. Dazu war die Veränderung für mich zu befremdlich. Ich mochte es nicht mehr so gerne verfolgen, und war ein bisschen gelangweilt, durch die zunehmend uninteressanter werdenden Handlungsmöglichkeiten, die Kira blieben.


    Die Charaktere waren in dem Manga einfach sehr schön umgesetzt, auch wenn keiner der beiden Hauptcharaktere eine sympatische Ader in sich trug. L hat mir einfach wunderbar durch seine Art zu denken und zu reden gefallen, und der Fimmel für Süßes ließ ihn noch eine Spur wahnsinniger und dennoch genial wirken. Diese perfekte Mischung aus Ernsthaftigkeit und dem totalen Knall, die bedeutsame Trennlinie von Wahnsinn und Genie, die hat mir bei L besonders gefallen.


    Ansonsten mochte ich noch Ryuk, und seine Darstellung als Todesgott. Diese Boshaftigkeit, Ernsthaftigkeit und dennoch Gelassenheit, und der kleine Humor in seiner Art ließen mir ihn richtig sympatisch werden. Und die Sache mit den Äpfeln gab seiner furchteinflössenden Erscheinung auch noch eine lustige und besondere Seite.


    Kieto: Es wird im Manga erwähnt, dass nach dem Sterben auf den Death Note Nutzer kein Himmel, und auch keine Hölle warten wird, soweit ich das in Erinnerung habe, sondern schlicht weg nichts. Liege ich dort falsch, verbessere mich doch bitte.


    Jedenfalls denke ich, dass es nicht von relevanter Bedeutung ist. Stimmt es wirklich, dass nach dem Tod auf den Nutzer das Nichts wartet, muss man sich seiner eigenen Vorstellung von dem Leben nach dem Tod bewusst werden. Für mich gibt es nach dem Tod Nichts, der menschliche Körper hat versagt, und die Seele verschwindet mit den sterbenden Gehirnzellen, die die Erfahrung eines Menschen speichern. Man bleibt nur in den Gedanken eines Menschen leben, und Light tut es laut Epilog zwar, aber nicht als er selbst, sondern als ein Monster, das erst durch das Death Note entstanden ist. Vielleicht mag es dadurch vielleicht eine kleine Verbindung geben, dass man nach der Benutzung des Death Notes nicht mehr der selbe ist, sondern hinter einer Maske lebt, an die sich die Menschen nur noch erinnern.


    Ach, es ist halb 4, und ich sollte schlafen gehen, also bitte nicht allzu hart zu diesem Gedankenkonstrukt sein, wenn es verwirrend klingen mag.


    ~your problem isn´t that you make bad choices, it´s that you identify the good choice and then intentionally do the opposite.~

    3 Mal editiert, zuletzt von HoZweMu ()

  • Zitat

    Original von HoZweMu
    Kieto: Es wird im Manga erwähnt, dass nach dem Sterben auf den Death Note Nutzer kein Himmel, und auch keine Hölle warten wird, soweit ich das in Erinnerung habe, sondern schlicht weg nichts. Liege ich dort falsch, verbessere mich doch bitte.


    Genau genommen geht die Seele des Verstorbenen nach in das "Mu", das große Nichts über und wird so zu einem Teil dessen. Ob danach nochmal was damit angefangen wurde, weiß ich aber auch nicht mehr. Jetzt müsste man aber noch darüber spekulieren, ob man der Seele ein eigenes Bewusstsein zuschreibt, welches völlig anders funktionieren müsste, als das menschliche, da eine Seele keine physische Wahrnehmungssensorik mehr hat oder ob man die Seele überhaupt als etwas vom Körper loslösbares betrachtet.


    Ansonsten schließe ich mich mal HoZweMu an. Die erste Hälfte war wirklich gut umgesetzt und absolut spannend zu lesen, die zweite hingegen konnte auch mich kaum noch zum Lesen animieren und dümpelte mehr vor sich hin und auch das Ende war irgendwie kaum zufrieden-stellend. Lights Tod ist hierbei nicht mal das ausschlaggebene Element, sondern einfach die Umstände. Den Manga habe ich aber nach einmaligem Lesen wieder verkauft, da für mich danach die Luft raus und die Spannung weg waren - den Anime habe ich bis heute nicht gesehen. Mitlerweile bereuhe ich den Verkauf aber, ist immerhin schon 4 Jahre her, dass ich DN gelesen habe, und mitlerweile habe ich fast alles vergessen. Auf den Anime hab ich trotzdem keine Lust.

  • So langsam habe ich die Befürchtung, mein armes Sparschwein schlachten zu müssen... :argh: :argh: :argh:


    Ihr alle macht mich so heiß auf den Manga und da ich hier schon so für den Anime geschwärmt habe, bin ich ernsthaft am überlegen! :grinning_face_with_sweat: Dabei hab ich doch schon kein Geld mehr... :ugly:

  • Ich mag Death Note. Hier hat man es geschafft konsequenz für Spannung zu sorgen und immer mal wieder zu überraschen. Da ein zentrales Handlungselement jedoch der Tod ist, bleibt meinerseits eine gewisse Distanz zum Werk - also ich könnte nie Death Note als mein Favoriten nennen. Am liebsten mag ich den Manga, das Original eben. Die beiden Realverfilmungen empfinde ich als gelungen und waren auch meine erste Begegnung mit dem Franchise. Die Animeserie mag ich auf Grund ihrer kleinen Änderungen und Kürzungen jedoch nicht, weil diese für mich einfach keinen Sinn ergeben - man hätte es auch einfach wie bei der Vorlage belassen können.

  • Na mal sehen, was da kommt. Von den beiden Machern gefiel mir Bakuman mehr und ich bin gespannt, was als nächsten von denen kommen wird.


    Wie ist eigentlich nun der Stand mit der geplanten Neuverfilmung durch irgendeinen amerikanischen Regisseur? Ich weiß nur noch, das man darüber nachdachte auf die Todesgötter komplett zu verzichten und den Protagonisten in Luke umzubenennen - klingt nicht gerade gut. ^^''

  • Ich lege bei Animes ins besondere viel Wert auf gute Geschichten. Das war vielleicht mein Problem, als ich mich mit Death Note befasst habe. Death Note wurde mir, damals, von Anime-Fans empfohlen, deren Referenzen sich auf Plots beschränkt haben, die simpler gestrickt sind als das, was ich bei der Rezeption von Geschichten gewohnt bin. Ich will zunächst kontextualisieren. Was die Darstellungsform Anime betrifft habe ich mit Begeisterung Cowboy Bebop, Legend of Galactic Heroes, Monster, Ghost in the Shell: Stand Alone Complex, Akira, Neon Genesis Evangelion, Fullmetal Alchemist: Brotherhood und einige wenige weitere Serien und Filme gesehen und gemocht. Die genannten sind meines Erachtens die Referenzen in dieser Darstellungsform, unerreicht und für mein Verständnis eines Plots perfekt geschrieben. Death Note kann mit diesen Shows meiner Meinung nach nicht einmal im Ansatz mithalten, vor allem nicht in Hinblick auf organische Plotentwicklung, charakterliche Feinzeichnung und Tiefe und Erkenntnis- und informationellen Mehrwert.


    Dabei hat der Grundgedanke, dass ein Oberschüler ein Büchlein findet, das gewissen Regeln gehorcht und den Tod für die notierten Personen bedeutet, Potenzial. Die charakterliche Ausarbeitung von Light Yagami erschien mir in den ersten Episoden sogar positiv: ein Hohlkopf, der seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit mithilfe seines neuen nützlichen Werkzeugs durchsetzen will und sich als "guten" Menschen wähnt. Was die Serie daraus macht, das fand ich allerdings schwach. Zunächst haben mich Logiklücken irritiert, e.g. unrealistische Tagesabläufe der Protagonisten, ein absurdes Zerrbild der Realität voller Menschen, mit denen ich mich nicht identifizieren konnte (eine Welt als wäre sie für jugendliche Rezipienten geschrieben: alle sind dumm nur die Protagonisten sind schlau; ich kenne ausreichend Jugendliche, die in ihrer Naivität über sich selbst und den Rest der Welt so denken), die zwanghafte Überbetonung von Lights "Intelligenz" (ein nicht operationalisierbarer Begriff; davon wie dumm sich Light in einigen Situationen anstellt, will ich gar nicht anfangen) und zugleich die Darstellung anderer Protagonisten als komplette Volltrottel, die wider jeder Logik handeln. Dann hat mich diese Focussierung auf schwarz-weiß-Denken, auf "gut" und "böse" genervt - was soll der Unsinn? Ich bin nicht 14, ich brauche nicht zwei eindimensionale Charaktere die Extreme verkörpern. Der ultimative Schlag ins Gesicht waren aber die Duelle zwischen Light und L, die mir im Vorfeld als kon-genial angepriesen wurden, sich aber als durchschaubare Kinderspielchen entpuppt haben, weit entfernt von den Katz-und-Maus-Spielen mit der die Serie "The Prisoner" Ende der 60er Jahre bereits punkten konnte. Es gab nicht einen Punkt und nicht einen Schachzug, den ich als überraschend, verblüffend oder in irgendeiner Form "intelligent" empfunden habe.


    Ich weiß bei Death Note eigentlich gar nicht, wo ich mit der Kritik anfangen und wo ich aufhören soll, weil so vieles nicht stimmt. Im Kern hat mich vor allem die Surrealität der ganzen Szenerie und des Plots geärgert, die den Grundgedanken des Death Notes ad absurdum führt. Der Plot hätte Sinn gemacht, wenn Light seinem Verhalten entsprechend ein mittelmäßiger Schüler gewesen und über die gesamte Serie hinweg geblieben wäre und den Draht zu seinem Vater, respektive in die Polizeizentrale, ausgenutzt hätte, um seine Idee von Gerechtigkeit mithilfe des Buchs straffrei umzusetzen. Seine Gegenspieler hätten dann die Polizisten sein müssen. Die Autoren hätten auf diesem Fundament eine wunderbare Geschichte schreiben können. Stattdessen hat die Serie Fragen über Fragen aufgeworfen und mein Verständnis mit Logiklücken immer wieder strapaziert.
    Was soll L? Was soll so ein absurder, lächerlicher Charakter, der in der realen Welt schlichtweg undenkbar ist und die Serie mit seiner bloßen Präsenz killt? L ist der einzige Charakter in der Serie, der noch unrealistischer ist, als Light.
    Warum muss Light der beste Schüler seines Jahrgangs sein, obwohl er sich in seinem Gerechtigkeitsdenken wie ein 12-jähriger verhält, der noch nie ein Buch eines Humanisten oder Aufklärers in der Hand hatte, also sich offensichtlich nicht einmal mit grundlegender für einen weiterführenden Abschluss notwendiger Literatur auseinandergesetzt hat?
    Warum wird Light - EIN KIND! - bei der Polizei aufgenommen, zumal in einer Spezialabteilung?
    Und nach alledem; warum breitet Light sein Wirken auch noch medial auf ganz Japan aus? Wenn er wenigstens in einem kleinen Rahmen agiert hätte; stattdessen wollen mir die Autoren weißmachen, dass diesen unsinnig handelnden, kindischen Hohlkopf die japanische Polizei, FBI-Agenten (!) und das Team um L nicht fassen können (Begründung: alle stellen sich idiotisch an; na super).


    Alles in allem kann ich die Serie einem aufgeklärten Publikum über 20 nicht empfehlen. Ich habe mich einfach zu oft dabei ertappt, wie ich mich geärgert habe. Bis zum Ende geschaut habe ich die Serie eigentlich nur, um mich wirklich davon zu überzeugen, dass ich nichts verpasst habe. Für Jugendliche ist die Serie meines Erachtens besser geeignet. Die Moralvorstellungen der Protagonisten sind naiv und unausgegoren, die Logiklücken sind für jüngere Zuschauer schwerer zu durchschauen und werden vielleicht sogar als raffiniert verkannt und ich könnte mir vorstellen, dass jemand unter 18 kein Problem mit dem schwach konstellierten Schauplatz hat.

  • Uuuh, Death Note... :eyes:
    Das war ganz früher sogar mein Lieblingsanime gewesen. Die Geschichte ist super interessant und ich fand es spannend, das ein bisher einfacher Schüler (später Student) sich zu so einen krassen (oder kranken :xugly: ) Gerechtigkeitskämpfer entwickelt und glaubt, über böse Menschen urteilen zu können, weil er nun die perfekte Waffe (das Death Note) besitzt. Von Anfang bis zum Ende ist die Serie sehr gut gemacht - am Ende fand ich es nur etwas langatmig. Light Yagami hat mich, was seinen starren Gerechtigkeitssinn angeht, sogar ziemlich an Lelouch Lamperouge aus Code Geass erinnert. Wer den Anime kennt, weiß sicherlich, dass auch dieser Protagonist versucht hat, eine bessere Welt zu erschaffen.


    Den Film von Death Note dazu habe ich mir auch angeguckt. Ich fand ihn selber aber schon etwas zu blutrünstig und den Charakteren konnte ich leider gar nichts abgewinnen.


    »So do all who live to see such times, but that is not for them to decide.

    All we have to decide is what to do with the time that is given to us.«
    - J.R.R. Tolkien: The Lord of the Rings -

  • Death Note ist glaube ich so einer von den Animes, die man eigentlich gesehen haben muss. Ist nicht mein Favorit, aber die Story ist sehr solide, spannend zu verfolgen und mega gut inszeniert. Die Serie schafft es, dem Essen eines Kartoffelchips so viel Intensität zu verpassen, dass sich wie ein High-Stake Battle anfühlt.



    Light Yagami hat mich, was seinen starren Gerechtigkeitssinn angeht, sogar ziemlich an Lelouch Lamperouge aus Code Geass erinnert. Wer den Anime kennt, weiß sicherlich, dass auch dieser Protagonist versucht hat, eine bessere Welt zu erschaffen.

    Das ist eine Parallele die total oft gezogen wird und die ich auch selbst gezogen habe, als ich Code Geass geschaut habe, und ich finde es total faszinierend, weil beide Serien eigentlich so... grundverschieden sind. Wenn man es sich überlegt, das einzige, was beide Serien gemein haben, sind die Mind Games. Das Eine ist ein Thriller, das andere ein Mecha Anime, bei dem die taktische Komponente in der Kriegsführung liegt.
    Lelouch und Light sind sich einander nicht mal so ähnlich - Lelouch hat an vielen Stellen sehr menschliche Züge, die durchscheinen lässt, Freunde die ihm wichtig sind und ist am Ende eigentlich eher ein moralisch grauer Protagonist, der sehr viele fragwürdige Entscheidungen treffen musste, um sein Ziel zu erreichen. Light ist, unter seiner aufgesetzten Persona, distanziert von allem und jeden, hat keine tieferen, persönlichen Bindungen (abgesehen von Ryuk vielleicht, aber das ist keine Freundschaft, irgendwer muss sich ja Lights Monologe anhören :ugly: ) und kümmert sich in erster Linie um sich selbst und seine Inszenierung als Gott.
    Zwar sind beide gute Schauspieler und haben den 5000 IQ, aber hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Ihre Persönlichkeiten sind grundverschieden und ihre Motivation genauso. Sie wollen ähnliche Dinge, aber für unterschiedliche Leute.
    Ich find den Vergleich trotzdem nicht unpassend, ich weiß nur nicht genau warum. xD Vielleicht sind es wirklich nur die Vibes...

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